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Die Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH abgekurzt Friedrichshafen oder auch FF war ein bedeutender Hersteller fur deutsche Grossbomber und Seeflugzeuge im Ersten Weltkrieg Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH FF Rechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 17 Juni 1912Auflosung 1923Sitz Friedrichshafen DeutschlandLeitung Theodor Kober Direktor Karl Gehlen Chefingenieur Mitarbeiterzahl 3240 1918 Branche Flugzeughersteller Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Flugzeugentwicklungen 2 1 Seeflugzeuge 2 2 Bewaffnete Aufklarungsflugzeuge 2 3 Bomber 2 4 Jagdflugzeuge 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Theodor KoberDas Unternehmen wurde am 17 Juni 1912 in Friedrichshafen am Bodensee von Theodor Kober mit einem Kapital von 372 000 ℳ 1 entspricht heute etwa 2 200 000 EUR 2 gegrundet u a unterstutzt von Ferdinand Graf von Zeppelin der sich als Forderer der Luftfahrt auch finanziell am Unternehmen beteiligte Kober ubernahm zunachst die alte Zeppelinhalle in Manzell als Produktionsstatte Im Sommer 1916 entstand als Zweigwerk die Werft Warnemunde des Flugzeugbau Friedrichshafen nachdem vor Ort bereits seit Juli 1914 Teile einer Halle angemietet worden waren Im Marz 1917 wurde eine Produktionsstatte fur Schwimmer in den Raumen einer ehemaligen Spinnerei in Weingarten mit 100 120 Beschaftigten aufgebaut 3 1913 wurde Karl Gehlen Leiter des Konstruktionsburos Ende 1918 hatte FF in den Werken Manzell und Friedrichshafen zusammen eine Belegschaft von 3240 Mitarbeitern Nach dem Krieg musste das Unternehmen den Flugzeugbau aufgeben Im November 1920 ubernahmen die Dinos Automobilwerke die Warnemunder Werft Fur das Stammwerk in Manzell wurde am 15 Mai 1921 die Maschinen und Schiffbau GmbH mit einem Stammkapital von 2 000 000 ℳ gegrundet deren Teilhaber der FF und die A Grunder amp Cie KG waren Im Mai wurde der Luftschiffbau Zeppelin Gesellschafter des FF und ubernahm die Anteile der Grunder KG Die Dornier Werke folgten im August des Jahres und ubernahmen die Produktionseinrichtungen in Manzell wahrend die Werft in Seemoos aufgelost wurde Mit Stand 12 Dezember 1924 hielten Zeppelin und Dornier Gesellschafteranteile von jeweils 97 500 ℳ und 102 000 ℳ der FF lediglich 500 ℳ Am 31 Dezember 1925 ging die Maschinen und Schiffbau GmbH und somit auch der FF in die Liquidation Flugzeugentwicklungen BearbeitenZunachst produzierte das Unternehmen Wasserflugzeuge nach dem Vorbild von Curtiss dem damals fuhrenden Unternehmen fur Hydroplanes ubernahm unter der Leitung von Chefingenieur Karl Gehlen auch eigene Entwicklungen und baute schliesslich auch Grossbomber und andere Landflugzeuge nach eigenen Entwurfen Fuhrend war Friedrichshafen bei der Lieferung von Seekampfflugzeugen die von deutschen Seefliegerstationen aus uber Nordsee und Ostsee eingesetzt wurden Nach Angaben der Seeflugzeugabnahmekommission SAK waren 908 der insgesamt 2150 an die Kaiserliche Marine gelieferten Seeflugzeuge Konstruktionen der FF GmbH 4 Daneben bewahrte sich besonders der zweimotorige Grossbomber G III im Fronteinsatz Seeflugzeuge Bearbeiten nbsp Friedrichshafen FF 29 nbsp Friedrichshafen FF 33 nbsp Friedrichshafen FF 491912 Friedrichshafen FF 1 experimentelles Seeflugzeug 5 1913 Friedrichshafen FF 17 Seeflugzeug 1914 Friedrichshafen FF 19 Seeflugzeug 1914 Friedrichshafen FF 21 Flugboot 1914 Friedrichshafen FF 27 Seeflugzeug 1914 15 Friedrichshafen FF 29 Seeflugzeug 1915 Friedrichshafen FF 31 Seekampfflugzeug 1915 16 Friedrichshafen FF 33 Seekampfflugzeug 1916 Friedrichshafen FF 24 Seeaufklarer 1916 Friedrichshafen FF 35 Torpedoflugzeug 1916 Friedrichshafen FF 40 Seekampfflugzeug 1916 Friedrichshafen FF 41 Seekampfflugzeug 1916 Friedrichshafen FF 43 Seejagdflugzeug 1917 Friedrichshafen FF 39 Seekampfflugzeug 1917 Friedrichshafen FF 44 Seekampfflugzeug 1917 Friedrichshafen FF 48 Seekampfflugzeug 1917 Friedrichshafen FF 49 Seekampfflugzeug 1918 Friedrichshafen FF 53 Torpedoflugzeug 1918 Friedrichshafen FF 59 Seekampfflugzeug 1918 Friedrichshafen FF 60 Seegrossflugzeug 1918 Friedrichshafen FF 63 Seekampfflugzeug 1918 Friedrichshafen FF 64 1919 Friedrichshafen FF 71Bewaffnete Aufklarungsflugzeuge Bearbeiten 1916 Friedrichshafen C I Aufklarer FF 37 Bomber Bearbeiten nbsp Friedrichshafen G III nbsp Friedrichshafen G V1915 Friedrichshafen G I Bomber FF 30 1916 Friedrichshafen G II Bomber FF 38 1917 Friedrichshafen G III Bomber FF 45 1918 Friedrichshafen G IV Bomber FF 62 1918 Friedrichshafen G V Bomber 1918 Friedrichshafen N I NachtbomberJagdflugzeuge Bearbeiten nbsp Friedrichshafen D1916 Friedrichshafen D I Jagdeinsitzer FF 46 6 1917 Friedrichshafen D II JagdeinsitzerSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenSeeblatt Tage und Anzeigeblatt der Stadt Friedrichshafen Nr 138 Donnerstag den 20 Juni 1912 Gunter Kroschel Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1910 1918 Lohse Eissing Wilhelmshaven 1977 ISBN 3 920602 18 8 Heinz Nowarra Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 18 Munchen 1959 Siegfried Borzutzki Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH Diplom Ingenieur Theodor Kober Berlin 1993 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flugzeugbau Friedrichshafen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeppelin Museum Friedrichshafen Memento vom 27 Dezember 2014 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Flugsport von Oskar Ursinus Kompletter Jahrgang 1912 als digitaler Volltext Flugwesen Luftsport Luftfahrt Luftverkehr Luftwaffe Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 11 September 2019 abgerufen am 28 August 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pennula de Diese Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt ist auf volle 100 000 EUR gerundet und bezieht sich auf Januar 2023 Elmar Wilczek Wasserflugzeuge vom Bodensee Wolfgang Meighorner Hrsg Zeppelins Flieger Wasmuth Tubingen 2006 ISBN 3 8030 3316 0 S 163 Ulrich Israel Deutsche Bordflieger bis 1918 In Fliegerrevue Extra Nr 10 Moller Berlin 2005 ISSN 0941 889X S 18 Friedrichshafen FF 1 In nevingtonwarmuseum com Abgerufen am 13 Juni 2023 bulgarisch Bruno Lange Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik In Die deutsche Luftfahrt Band 9 Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1986 ISBN 3 7637 5284 6 S 56 Liste der Flugzeugtypen des Flugzeugbau Friedrichshafen FF 1 FF 2 FF 4 FF 8 FF 9 FF 11 FF 15 FF 17 FF 19 FF 21 FF 27 FF 29 FF 30 FF 31 FF 33 FF 34 FF 35 FF 36 FF 37 FF 38 FF 39 FF 40 FF 41 FF 43 FF 44 FF 45 FF 46 FF 48 FF 49 FF 53 FF 54 FF 55 FF 59 FF 60 FF 61 FF 62 FF 63 FF 64 FF 66 FF 67 FF 71 G I G II G III G IV G V N I Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugzeugbau Friedrichshafen amp oldid 234576152