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J Wagner GmbH mit Sitz in Markdorf ist ein 1947 gegrundetes Unternehmen im Bereich Oberflachentechnologie fur die Anwendungsgebiete im Heimwerkerbereich den Handwerksbetrieben und der Industrie J Wagner GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1947Sitz Markdorf DeutschlandLeitung Bruno Niemeyer Michael MullerMitarbeiterzahl 403 2017 1 Umsatz 132 Mio EUR 2017 1 Branche MaschinenbauWebsite www wagner group comStand 31 Januar 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Aktivitaten 2 Geschichte 3 Josef Wagner Stiftung 4 Wagner Helicopter Technik 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAktivitaten BearbeitenWagner ist ein marktfuhrender Hersteller von technologisch hochwertigen Geraten und Anlagen zum Auftragen von Nass und Pulverlacken Farben und anderen flussigen Materialien auf Oberflachen Die Produktpalette reicht vom DIY Farbspruhsystem uber Profi Gerate fur das Lackieren Farb und Putzspritzen bis zu komplexen industriellen Beschichtungssystemen Mit seinem Angebot ist das Unternehmen in verschiedenen Bereichen Weltmarktfuhrer Wagner deckt rund 80 des Markts fur die Beschichtung von Leichtmetallfelgen in der Automobilerstausstattung ab uber 50 des Weltmarkts bei Heimwerker Farbspruhpistolen und mehr als 30 des Weltmarkts bei kosmetischem Spray Tanning 2 Die Marke Wagner ist mit ihren Tochtergesellschaften und Vertretungen in uber 50 Landern mit 1600 Mitarbeitern weltweit 16 operativen Unternehmen und rund 400 internationalen Handelsvertretungen tatig Geschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde von Josef Wagner der 1907 in Hausen bei Augsburg geboren wurde 1947 als Vertriebsgesellschaft gegrundet nachdem Wagner nach dem Krieg mit reparierten Werkzeugmaschinen und sonstigem Handwerksbedarf u a auch Kammen gehandelt hatte 1953 wurde die erste kompressorlose Airless Farbspritzpistole auf den Markt gebracht Die Farbe wurde durch einen elektromagnetisch betriebenen Schwingkolben in der Spritzpistole luftlos airless unter Druck gesetzt und beim Austritt aus der Duse zerstaubt Dieses Prinzip hat Wagner immer weiter verfeinert 1954 wurde mit 57 Mitarbeitern eine Serienfertigung aufgenommen und weitere Gerate entwickelt wie auch Fettpressen 1959 entstand ein Komplex mit Fabrikationshalle Werkstatten Buros und auch Wohnungen fur Mitarbeiter im Ortsteil Fischbach von Friedrichshafen Das Unternehmen wuchs weiter und wurde zum Weltmarktfuhrer fur luftlose Farbspritz und Beschichtungsanlagen 1977 erhielt Wagner das Bundesverdienstkreuz Im Jahr 1981 wurde das Unternehmen nunmehr mit 1200 Mitarbeitern in eine neu gebaute Fabrikanlage mit Verwaltungsbau Fertigungsanlagen und markanten Hochregallager nach Markdorf in der Nachbarschaft von Friedrichshafen verlegt wobei Zweigbetriebe Niederlassungen und Vertretungen in aller Welt entstanden waren und weiter entstehen Erst 1986 zog sich Wagner aus der Geschaftsfuhrung zuruck Er starb 1987 durch Suizid 2005 wurde ein System zum nebelfreien Spritzen an Fassaden entwickelt und im Handwerksbereich eingefuhrt Im Heimwerkerbereich werden vor allem HVLP High Volume Low Pressure Farbspruhsysteme angeboten die mit niedrigem Druck und hohem Lufvolumen arbeiten Von 1995 bis 2008 lieferte Wagner auch Solarleuchten Seit 2017 ist das Unternehmen offiziell Partner des Grunderzentrums der Zeppelin Universitat in Friedrichshafen 3 Josef Wagner Stiftung BearbeitenJosef Wagner und seine Frau blieben kinderlos Er grundete bereits 1972 eine gemeinnutzige Stiftung um sicherzustellen dass sein Lebenswerk in seinem Sinne fortgesetzt wird Schrittweise ubertrug er bis 1986 seine Unternehmensanteile an die Josef Wagner Stiftung in Friedrichshafen und setzte sie als Alleinerbin ein 1975 entstand die Josef Wagner Stiftung in der Schweiz als in Altstatten eine weitere Produktionsanlage errichtet wurde Beide Stiftungen verfolgen ausschliesslich gemeinnutzige Zwecke Sie unterstutzen bedurftige Personen und Familien sowie Kindergarten Wohn Alten und Pflegeheime im Umfeld der Wagner Betriebsstatten in Deutschland und der Schweiz begabte Studenten und Auszubildende und andere gemeinnutzige Einrichtungen die ahnliche Zwecke verfolgen Beide Stiftungen sind heute alleiniger Eigentumer der in einer Holding zusammengefassten Unternehmen der Wagner Gruppe Sitz ist die denkmalgeschutzte Villa Wagner im Friedrichshafener Ortsteil Spaltenstein Wagner Helicopter Technik Bearbeiten nbsp Ein Skyrider der HTM auf der Pariser Luftfahrtschau 1974 nbsp Wagner Rotocar III im Hubschraubermuseum BuckeburgJosef Wagner hatte im Krieg bei der Fa Messerschmitt gearbeitet und entwickelte um 1960 die Idee eines leichten und einfachen Hubschraubers mit wesentlicher Reduzierung des technischen Aufwandes ohne Getriebe und Heckrotor Wagner grundete eine Entwicklungsabteilung als Tochterunternehmen innerhalb seines Betriebes und entwickelte einen Koaxialrotor mit integrierten selbst entwickelten Dreizylinder Zweitakt Sternumlaufmotor mit 3 9 Liter Hubraum als Langhuber Dieser Umlaufmotor mit einer Drehzahl von 1800 min bildete quasi den Rotorkopf des unteren dreiblattrigen Rotors mit nur 5 2 m Durchmesser An den umlaufenden Zylindern waren die Rotorblatter angeflanscht Uber einen Zahnradsatz wurde der obere Rotor dann gegenlaufig ebenfalls von diesem Motor angetrieben Das Versuchsgerat mit Namen Rotocar flog 1962 es stellte sich aber heraus dass die Leistung des Motors mit 51 kW zu schwach war und man plante einen Vierzylinder Motor was allerdings auch einen neu zu entwickelnden vierblattrigen Rotor bedeutete Man nahm von dem Projekt des umlaufenden Motors Abschied weil Fordermittel ausblieben und Risksharing Partner in der Luftfahrtindustrie nicht gefunden werden konnten Wagner wechselte die Leitung der Entwicklungsabteilung aus Unter neuer Leitung von Alfred Vogt entstand der Entwurf eines Arbeitshubschraubers unter der Bezeichnung Sky Trac I Ebenfalls ein Koaxialrotor ohne Heckrotor wurde dieser Hubschrauber jedoch uber ein von der ZF Friedrichshafen entwickeltes Getriebe von einem 260 PS Franklin 335 B 191 Motor angetrieben Dieser einsitzige Hubschrauber flog im Juli 1965 erstmals und zeigte beachtenswerte Leistungsmerkmale Um die Langsstabilitat im schnellen Geradeausflug zu verbessern wurden spater an einem Heckausleger V formige Stabilisierungsflachen angebracht Eine Erprobung mit drei Prototypen darunter einer mit drei Sitzplatzen unter der Bezeichnung Sky Trac III uber 1000 Stunden Flugzeit erfolgte Der Hubschrauber wurde mit unterschiedlichen Kabinenaufbauten fur 1 3 und 5 Sitze angeboten und er erhielt im September 1969 die deutsche und im Oktober 1972 die amerikanische Zulassung Es lagen bereits 50 Bestellungen und Optionen vor und man plante eine Serie von 200 Hubschraubern Ein weiterer Prototyp eines Reisehubschraubers unter der Bezeichnung Aerocar mit autoformiger Kabine und umschaltbaren Antrieb fur die Strasse wurde ebenfalls gebaut und im Flug erprobt Zu der Realisierung der Komponente Strassenbetrieb kam es allerdings nicht Fur die Serie des Sky Trac grundete Wagner 1971 die Firma HTM Helicopter Technik Munchen in Feldkirchen bei Munchen als Beteiligungsgesellschaft fur weitere Partner als Geldgeber Eine unerwartete und kritische Verzogerung im Serienanlauf ergab sich weil die Firma Franklin ihren Motorenbau einstellte man auf den Lycoming Motor HIO 540 ausweichen musste was Umkonstruktionen aber auch neue Erprobung und Zulassung bedeutete Das erste Vorserienmuster unter der Bezeichnung HTM Skyrider flog Anfang 1974 Da die Zulassung noch erfolgen musste was weitere zwei Jahre Verzogerung bedeutete brachen die Optionen Bestellungen der Kunden weg Noch 1974 wurde das Unternehmen liquidiert da weitere Geldgeber nicht gefunden wurden Insgesamt wurden bei Wagner und HTM 7 Prototypen in 2000 Flugerprobungsstunden geflogen Wagner selbst hatte 10 Mio DM nach damaligem Geld investiert Das System war technisch ein grosser Erfolg teilweise seiner Zeit voraus hatte einen hohen Nutzlastanteil war preisgunstig und zeichnete sich durch Einfachheit auch beim Fliegen und Wirtschaftlichkeit aus Seit 1992 liegen alle Industrie und Designrechte fur die Helikopter bei dem in Tschechien lebenden Unternehmer P Chrobak 4 Weblinks BearbeitenWebsite der J Wagner GmbHEinzelnachweise Bearbeiten a b Jahresabschluss zum 31 Januar 2017 im elektronischen Bundesanzeiger Florian Langenscheidt Bernd Venohr Hrsg Lexikon der deutschen Weltmarktfuhrer Deutsche Standards Editionen Koln 2015 ISBN 978 3 86936 656 2 Zeppelin Universitat startet neues Grunderzentrum startupvalley news 11 Juli 2017 Webseite uber den SkyTrac Helikopter Memento des Originals vom 26 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot skytrac helicopter com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title J Wagner GmbH amp oldid 237058697