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Die Geschichte des Kantons Graubunden umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des schweizerischen Kantons Graubunden von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Das Gebiet des heutigen Kantons Graubunden ist seit der Eiszeit besiedelt und seither ein Schmelztiegel verschiedener Volker die den Alpenraum bewohnten oder an der Sicherung der Passwege interessiert waren Inhaltsverzeichnis 1 Ur und Fruhgeschichte 1 1 Steinzeit 1 1 1 Altsteinzeit 1 1 2 Mittelsteinzeit 1 1 3 Jungsteinzeit 1 2 Bronzezeit 1 3 Eisenzeit 1 4 Handel in urgeschichtlicher und romischer Zeit 1 5 Romische Zeit 1 5 1 Kulturelle Veranderungen 2 Mittelalter 2 1 Fruhmittelalter 2 2 Hochmittelalter 2 3 Spatmittelalter 3 Neuzeit 3 1 Fruhe Neuzeit 3 2 19 Jahrhundert 3 3 20 und 21 Jahrhundert 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUr und Fruhgeschichte BearbeitenSteinzeit Bearbeiten Altsteinzeit Bearbeiten Weil die Alpentaler wahrend der Altsteinzeit von hohen Eismassen bedeckt waren gibt es aus dieser Zeit kaum Funde nur am Rand oder oberhalb der Gletscher sind Fundstellen denkbar So entdeckte man im Drachenloch oberhalb Vattis und der Apollohohle bei St Antonien Hohlenbarenknochen Holzkohlenreste und Gerate die auf menschliches Leben um ca 50 000 v Chr hindeuten Erst nach dem Abschmelzen der Gletscher zwischen dem 14 und 12 Jahrtausend bildete sich eine erste Vegetation Aus der spaten Altsteinzeit stammen Funde von Geraten aus Chur Marsol 1 Sie stammen aus der Zeit zwischen 11 000 und 9500 vor Christus Mittelsteinzeit Bearbeiten Nach dem Ruckzug der Gletscher hatte sich eine tundra und steppenartige Landschaft gebildet langsam wurden die Alpentaler besiedelt Auch aus der Mittelsteinzeit sind nur wenig Funde bekannt In Tec Nev unterhalb des Castello von Mesocco wurden beim Bau der Autobahn acht Meter unter dem heutigen Bodenniveau unter einer bronzezeitlichen Schicht zahlreiche Silex Artefakte und Schmuckstucke gefunden 2 Eine C14 Analyse ergab eine Datierung in die Zeit um 5000 v Chr Allfallige Siedlungen aus jener Zeit liegen heute im Talsohlenbereich sind mit Bergsturzmaterial bedeckt oder wurden von Flussen zerstort Bekannt sind einige Rastplatze von Jagern so etwa im Val San Giacomo oder beim Lai da Rims im Val Mustair Die mesolithischen Fundstellen Nordbundens stammen aus dem Raum Werdenberg im St Galler Rheintal Jungsteinzeit Bearbeiten Aus der Jungsteinzeit sind in Graubunden neun Siedlungsplatze bekannt alle liegen in den tief gelegenen Durchgangtalern Rheintal Domleschg und Misox In Chur die Areale Zindel und Ackermann Untervaz Haselboden und Haselbodenkopf Zizers Friedau Tamins Crestis der Petrushugel in Cazis sowie auf der Alpensudseite Mesocco Tec Nev und Castaneda GR Pian del Remit 3 Die kleinen Siedlungen bestanden wohl kaum langer als 50 bis 100 Jahre Dazu kommen mehrere Einzelfunde die nicht auf Siedlungsplatze schliessen lassen Bronzezeit Bearbeiten Wahrend der Fruhbronzezeit wurde der bundnerische Alpenraum intensiv neu besiedelt an die Stelle der paar Siedlungen aus der Jungsteinzeit traten nun auch in hochalpinen Talern wie der Val Lumnezia im Oberhalbstein und im Engadin funfzig bis sechzig langere bestehende Siedlungen die zum Teil nur wenige Bauten umfassten Ein Grund fur diese neuen Siedlungen durfte darin zu suchen sein dass auf bundnerischem Boden vermehrt Kupfererz gefunden wurde 4 Dessen Abbau Verhuttung und Verarbeitung fuhrte zu einem verstarkten Verkehr und Handel uber die Alpenpasse Die Bewohner dieser bronzezeitlichen Dorfer waren Bauern und lebten von Ackerbau und Viehzucht Wahrend der fruhen und mittleren Bronzezeit teilweise auch noch in der Spatbronzezeit entwickelte sich in den Bundner Talern eine eigenstandige Kultur die fruher als Crestaulta Kultur heute als Inneralpine Bronzezeit Kultur bezeichnet wird 5 Im Verlauf der Spatbronzezeit stiessen neue Kulturen in den Alpenraum vor die Inneralpine Bronzezeitkultur wurde verdrangt Die meisten Siedlungen aus der Bronzezeit waren Hohensiedlungen und lagen auf Hugelkuppen Felsbandern oder Hangterrassen die sich gut verteidigen liessen Bewohnt wurden sie je nach Grosse von 20 bis 100 Personen Die Siedlung von Savognin Padnal lag in einer Mulde die Cresta Siedlung von Cazis in einer tiefen Felsspalte die Hutten auf der Mutta von Falera und von Ardez Suotchaste standen zwischen machtigen Felsblocken Die Siedlungen uberdauerten mehrere hundert teilweise mehr als tausend Jahre Grabfunde aus jener Zeit sind wenige bekannt Aus der fruhen Bronzezeit stammen die sechs Steinkistengraber von Donat Surses 6 Bei Lumbrein stiess man auf ein Feld mit elf Frauengrabern aus der mittleren Bronzezeit mit Schmuckbeigaben aus der Siedlung von Crestaulta Weitere Graber mit Korperbestattungen wurden bei Laax Salums gefunden nbsp Petrushugel Cazis nbsp Keramikfunde aus dem Crestaultahugel nbsp Scheibennadel aus der Mutta von Falera nbsp Hugel von Grepault Trun nbsp Stele von Lumbrein aus der BronzezeitEisenzeit Bearbeiten Um 15 v Chr stiessen erstmals romische Truppen nach Norden vor um die Alpenpasse zu sichern und Stutzpunkte nordlich der Alpen zu errichten Nach der Bronzezeit kam es in Graubunden zu einer kulturellen Dreiteilung die wahrend der ganzen Eisenzeit klar erkennbar ist Zum ratischen Kulturraum mit Schwerpunkt in Sudtirol und Trentino gehorten auch das Munstertal und das Unterengadin Typische Siedlungen dieser Laugen Melaun Kultur sind Ramosch Mottata Scuol Munt Baselgia sowie Ardez Suotcaste Diese Kultur wurde durch die Fritzens Sanzeno Kultur abgelost aus der ein Brandopferplatz in Scuol Russonch gefunden wurde 7 In Nord und Mittelbunden finden sich neben ratischen Funden uberwiegend Nachweise von keltischen und keltoratischen Kulturen die von Norden her vorgedrungen waren Urnenfelder aus jener Zeit wurden in Chur Karlihof und Vella gefunden Der keltische Nordeinfluss in der jungeren Eisenzeit zeigte sich unter anderem in der aufgefundenen Keramik in Siedlungsresten in Chur Welschdorfli Flasch oder Grepault bei Trun In dieser Zeit verschwinden die ratischen Elemente fast vollig Die Bundner Sudtaler gehorten in der Eisenzeit zur Golasecca Kultur die sich durch einen grossen Reichtum an Grabbeigaben auszeichnet In den Grabern von Mesocco Coop Castaneda GR 8 und Cama GR fand sich viel Schmuck sowie Kannen Eisenschwerter Kruge und Becher Der Wohlstand auf den diese Graber hinweisen durfte auf die Rolle des Tales als Durchgangsroute zwischen Norden und Suden zuruckzufuhren sein Fruhromische Schriftsteller nennen die Lepontier als Trager dieser Kultur Siedlungsreste aus jener Zeit sind sparlich Handel in urgeschichtlicher und romischer Zeit Bearbeiten nbsp Romische Saulen auf dem JulierpassAus der Bronzezeit lasst sich ein intensiver Handel uber die Alpenpasse nachweisen Gehandelt wurden unter anderem Bronzegegenstande Zinn Bernstein und Keramikgefasse Aus der Eisenzeit fanden sich Schmuckstucke aus dem sudalpinen Raum sowie erste Munzen Aus Suddeutschland wurde Salz eingefuhrt Der Warenverkehr wahrend der Romerzeit wickelte sich vor allem uber den Julierpass ab Nach Graubunden eingefuhrt wurde Terra Sigillata Geschirr Olivenol Wein Sudfruchte Austern Stoffe und Gewurze exportiert wurde Vieh Getreide Honig und Wachs Pech Bergkristall Specksteingeschirr Kase und Wollmantel Der Tauschhandel wurde zusehends durch Bezahlung mit Munzen ersetzt Romische Zeit Bearbeiten nbsp Die Schweiz in romischer ZeitUm 16 15 stiessen romische Truppen unter Kaiser Augustus nach Norden vor Tiberius und Drusus eroberten in einer Zangenbewegung von Gallien und dem Trentino aus innerhalb von vier Monaten den gesamten Alpenraum vom Wallis bis Bayern Eine dritte Einheit zog von Como aus uber das Bergell und den Septimerpass durch das Oberhalbstein und den Alpenrhein entlang Aus dem Septimerpass und bei Crap Ses zeugen Funde romischer Schleuderbleie von der Uberquerung 9 Der Pass war zur Romerzeit eine der wichtigsten europaischen Nord Sud Verbindungen Zweck des Feldzuges durfte die Sicherung der Alpenpasse und der Bau von Stutzpunkten nordlich der Alpen gewesen sein Die Provinz Raetia ursprunglich Raetia et Vindelicia wurde im 1 Jahrhundert unter Tiberius oder Claudius gegrundet Hauptstadt war Augusta Vindelicum Augsburg Sie wurde unter Konstantin um 300 in die Provinzen Raetia prima Hauptstadt Chur und Raetia secunda Hauptstadt Augsburg aufgeteilt Im Zuge der Christianisierung wurde in Chur das alteste Bistum nordlich der Alpen errichtet Bis ins Fruhmittelalter wurde der sudliche Teil von Raetia Prima nach der Hauptstadt Chur als Churratien bezeichnet Neben dem romischen Curia gab es im Bundner Gebiet vor allem an den Verkehrsachsen zahlreiche kleinere Siedlungen Befestigte Platze standen in Tiefencastel Vicosoprano Castiel und Schiedberg in der Surselva Romische Heiligtumer waren dasjenige auf dem Julierpass die Kulthohle Zillis sowie der Brandopferplatz von St Luzisteig bei Flasch Kulturelle Veranderungen Bearbeiten Der romische Feldzug fuhrte in den eroberten Gebieten zu grossen kulturellen Veranderungen In Kalkmorteltechnik gebaute grosse mit Ziegeln oder Schindeln gedeckte Steinhauser mit Hypokaustheizungen und Wandmalereien ersetzten die bisherigen Holzbauten Thermen Theater und Tempelanlagen entstanden Im Verlauf von ein paar Jahrhunderten verdrangte das Lateinische bzw das von den Soldaten gesprochene Vulgarlatein die einheimische keltische und ratische Sprache Aus dem so entstandenen Ratolatein entstanden die ratoromanischen oder bundnerromanischen Dialekte Mittelalter BearbeitenFruhmittelalter Bearbeiten Wahrend des 5 Jahrhunderts zogen sich die romischen Truppen nach und nach aus Ratien zuruck Wahrend Raetia Secunda bereits nicht mehr unter romischer Herrschaft stand waren Raetia Prima als Bollwerk gegen die Germanen und die Sudtaler noch ganz oder uberwiegend Teil des Reichs des Odoaker 476 493 das vom Reich der Ostgoten abgelost wurde Nach dem Tod Theoderichs 526 fiel Ratien wie das Gebiet der ehemaligen Provinz Raetia Prima nun genannt wurde um 536 537 zusammen mit Alemannien an das Frankische Reich Die Sudtaler hingegen verblieben beim Ostgotenreich und kamen 568 zum Langobardenreich Die Herrschaft uber Ratien hatten bald die Viktoriden inne die die wichtigen ehemals romischen Hauptamter praeses und dux sowie die Churer Bischofswurde besetzten Um 806 807 erfolgte durch die Einfuhrung der karolingischen Grafschaftsverfassung ein radikaler Umbruch Die Herrschaft der Victoriden wurde zerschlagen die Herrschaftsrechte splitterten sich auf Die frankischen Reichsteilungen sahen Ratien stets beim Ostfrankischen Reich die nicht zu Ratien gehorenden bundnerischen Sudtaler hingegen beim lotharingischen Mittelreich bzw Konigreich Italien Dass aus dem Fruhmittelalter kaum Siedlungsreste gefunden bzw erforscht wurden liegt daran dass die damaligen Siedlungen unter den heutigen Dorfern liegen und zudem als Holzbauten schwer fassbar sind Nur Kirchen Kloster und herrschaftliche Bauten wie der Konigshof Zizers wurden als Steinbauten erstellt Die zahlreichen fruhmittelalterlichen Kirchen und Graber belegen eine beachtliche Siedlungsdichte Hochmittelalter Bearbeiten nbsp Anfang der ersten deutschsprachigen Bundner Urkunde vom 30 November 1284Im 10 und 11 Jahrhundert war Ratien Teil des Herzogtums Schwaben In dieser Zeit wurden die ratischen Grafenrechte auf die drei Grafschaften Unterratien Oberratien Grenze etwa bei Feldkirch und Vinschgau 1141 zu Tirol aufgeteilt Zu Ratien bzw Schwaben gehorten nun auch Chiavenna das Bergell und Oberengadin Unterengadin und Munstertal gehorten zum Herzogtum Baiern Im Laufe des Hochmittelalters konzentrierten sich landeshoheitliche Rechte in einzelnen Territorien Wichtigster Territorialherr war der Bischof von Chur Stadt und Umland Chur Bergell Puschlav Oberengadin Unterengadin Val Mustair An die Stelle auswartiger Adelsgeschlechter traten im 12 Jahrhundert lokale Adlige Neben den kleineren Territorien verschiedener Grafen und Herren ist das Herrschaftsgebiet des Klosters Disentis im Vorderrheintal zu nennen Chiavenna und Misox gelangten an die Familie Visconti aus dem Herzogtum Mailand nbsp Adlige Herrschaften in Graubunden um 1367 nbsp Einteilung der Drei Bunde in HochgerichteIm 13 Jahrhundert kam es von Westen her uber das Wallis zur Einwanderung von Walsern die sich in den hochstgelegenen Talern und Talstufen niederliessen Die Germanisierung der Region Chur hingegen geschah ungefahr gleichzeitig von Norden her verlief jedoch langsamer Deshalb gehoren die deutschen Mundarten Graubundens bis heute zwei verschiedenen Mundartgruppen an Spatmittelalter Bearbeiten Das Spatmittelalter war gepragt durch die zugige Ubernahme der adligen Territorien durch neue Fuhrungsschichten sowie das eigenstandige Vorgehen der Gerichtsgemeinden und ihre Einigung in den fruhstaatlichen Bunden Gotteshausbund 1367 Landstande der bischoflichen Herrschaft Oberer oder Grauer Bund 1395 Herrschaft des Klosters Disentis als Ausgangspunkt und Zehngerichtebund 1436 Diese Bunde entwickelten sich ab 1450 zu einem eigenstandigen staatlichen Gebilde Freistaat der Drei Bunde und gaben sich 1524 eine gemeinsame Verfassung Bundsbrief Souverane Glieder waren die Gerichtsgemeinden deren heutige Nachfolger sind teils die Kreise teils die Gemeinden Die Bunde wurden durch verschiedene Vertrage seit 1497 gleichberechtigter Partner der schweizerischen Eidgenossenschaft formell als Zugewandter Ort Das Verhaltnis zu Reich Kaiser Habsburg wurde 1500 1502 und 1518 durch verschiedene Vereinbarungen geregelt 1518 Vertrag mit Kaiser Maximilian I dieses Vertragswerk behielt bis 1798 seine Gultigkeit Neuzeit BearbeitenFruhe Neuzeit Bearbeiten Wahrend der Reformationszeit entschied aufgrund ihrer Souveranitat jede Gerichtsgemeinde selbst uber ihre Konfession Etwas uber die Halfte der Gemeinden darunter die Stadt Chur traten in der Folge zum neuen Glauben uber Im Rahmen der reformatorischen Bibelubersetzung kam es erstmals zu einer verschrifteten ratoromanischen Literatur Im Dreissigjahrigen Krieg geriet Graubunden in den Bundner Wirren in den Strudel europaischer Politik die Parteinahme fur Osterreich bzw Frankreich drohte das Land zu zerreissen Als Retter Graubundens zu jener Zeit gilt der Pfarrer und Militarfuhrer Jorg Jenatsch 1648 erlangten die Bunde Unabhangigkeit vom Heiligen Romischen Reich ferner gelangte Rhazuns an den Freistaat Seit 1512 hatten die Bunde uber die sudlich anschliessenden Untertanengebiete Chiavenna Veltlin und Bormio verfugt die 1797 zur Cisalpinischen Republik kamen 1802 Italienische Republik 1805 Konigreich Italien 1815 habsburgisches Lombardo Venezianisches Konigreich 1859 mit Lombardei zu Italien Napoleon verlangte die Gleichberechtigung der Veltliner et al mit den Bundnern was diese jedoch nicht zugestehen wollten nbsp Die Entstehung der Drei Bunde bis 1512 nbsp Der Freistaat der Drei Bunde bis 17971799 1800 kam das Gebiet der Drei Bunde als Kanton Ratien zur Helvetischen Republik 1803 als Kanton Graubunden zur Schweiz Nie zu den Drei Bunden hatte Tarasp gehort das nun erst von Osterreich zu Graubunden kam 19 Jahrhundert Bearbeiten Die Verfassung des Kantons Graubunden von 1814 trat erst 1820 in Kraft und wurde total 1853 revidiert 10 11 Mit ihr wurde der Bundner Bundesstaat in den modernen Kanton umgewandelt und die Souveranitat von den Gerichtsgemeinden auf das Volk ubertragen wobei die bis heute ausgepragte Gemeindeautonomie auf die fruheren bundesstaatlichen Verhaltnisse verweist nbsp Graubundener 1 6 Bazen von 1842 Wappenseite nbsp Graubundener 1 6 Bazen von 1842 WertseiteIn die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts fallt die Ablosung traditioneller Fuhrungsschichten durch neue Bildungseliten und der beginnende Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft 1880 und 1892 erhielt der Kanton neue Verfassungen 12 Siehe auch Tagsatzungsgesandte Graubundens 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Anleihe uber 1000 Franken des Kantons Graubunden vom 18 Dezember 1901In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts gab es in Graubunden grosse Widerstande gegen die Einfuhrung des Automobils Am 17 August 1900 verbot die Kantonsregierung das Fahren mit Automobilen auf samtlichen Strassen des Kantons Graubunden Das Verbot wurde erst 25 Jahre spater in einer Volksabstimmung am 21 Juni 1925 aufgehoben 13 Seit 1950 werden weite Teile des Landes vom Massentourismus gepragt Die neueste Verfassung stammt aus 2003 Der Versuch die mit Gemeinden Kreisen und Bezirken teilweise als uberdifferenziert empfundene Struktur des Kantons zu vereinfachen sowie fur den Grossen Rat das Verhaltniswahlrecht Proporzverfahren statt des Mehrheitswahlrechts Majorzverfahren einzufuhren schlug dabei allerdings fehl Siehe auch BearbeitenMannsmack MannsschnitzLiteratur BearbeitenJurg Rageth Stefanie Martin Kilcher Reinhold Kaiser Werner Meyer Martin Bundi Florian Hitz Peter Bollier Max Hilfiker Silvio Farber Ulrich Pfister Adolf Collenberg Marc Antoni Nay Philipp von Cranach Georg Jager Jurg Simonett Graubunden In Historisches Lexikon der Schweiz Handbuch der Bundner Geschichte Hrsg vom Verein fur Bundner Kulturforschung im Auftrag der Regierung des Kantons Graubunden Verlag Bundner Monatsblatt Chur 2000 ISBN 3 9053 420 06 Terra Grischuna Extra O Diaus pertgiri Graubunden um 1800 Jahre des Umbruchs 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons History of the canton of Graubunden Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ratisches Museum Memento des Originals vom 8 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www raetischesmuseum gr ch Tessinerzeitung Memento des Originals vom 21 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot epaper2 tessinerzeitung ch Patrick Nagy Cesare Santi Castaneda In 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