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Die Geschichte des Kantons Freiburg umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des schweizerischen Kantons Freiburg von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Sie ist wesentlich gepragt durch die namensgebende Stadt Freiburg im Uechtland und die Situation des Kantons an der Grenze zwischen dem franzosischen und dem deutschen Sprachraum Der heutige Kanton Freiburg entstand aus der von den Zahringern gegrundeten Stadt Freiburg und ihrem bis 1798 erworbenen Herrschaftsgebiet Die fruhe Geschichte Freiburgs war gepragt durch die Konkurrenzsituation zur Stadt Bern und die Situation Freiburgs an der Grenze der Einflussgebiete der Habsburger und Savoyer Seit der Erlangung des Status einer Reichsstadt 1478 bildete Freiburg einen Stadtstaat der seit dem Beitritt zur Eidgenossenschaft 1481 als Ort uber erhohte Autonomie verfugte und nach 1648 als unabhangige Stadtrepublik gelten konnte Seit der Reformation war Freiburg eine Hochburg des Katholizismus in der ansonsten fast vollstandig zur Reformation ubergetretenen Westschweiz In die Zeit der Helvetischen Republik fallt die Grundung des eigentlichen Kantons Freiburg der seit 1803 in den heutigen Grenzen existiert Inhaltsverzeichnis 1 Ur und Fruhgeschichte 2 Stadtgrundung und erste Blute 3 Burgunderkriege und Gegenreformation 4 Patriziat 5 Territoriale Entwicklung 6 Revolutionen 7 Liberalismus und Sonderbund 8 Putschversuche 9 Ultramontanismus 10 Das Entstehen der freiburgischen Arbeiterbewegung 11 1874 bis heute 12 Literatur 13 Geschichtsverein 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseUr und Fruhgeschichte BearbeitenDer Pre de Riva ist eine rekonstruierte Pfahlbausiedlung in Gletterens bei Vallon sudlich des Neuenburgersees Auf der nordlichen Seite nur etwa 26 Kilometer entfernt liegt im Kanton Neuenburg auf Hohe des A5 Tunnels ein weiterer archaologischer Park Latenium in Hauterive ostlich von Neuenburg Neuchatel der an die Stelle des Musee cantonal d archeologie getreten ist und latenezeitliche Funde zeigt Stadtgrundung und erste Blute BearbeitenGleich den ubrigen Gebieten der Westschweiz gehorte auch dasjenige des jetzigen Kantons Freiburg nacheinander zum romischen seit 58 v Chr burgundischen 450 bis 532 frankischen 532 bis 888 neuburgundischen 888 bis 1032 und endlich zum Heiligen Romischen Reich 1157 legte Herzog Berchtold IV von Zahringen Rektor von Burgund in dem Uechtland Land Ogo an der Saane auf der deutsch romanischen Sprachgrenze den Grund zu der Stadt Freiburg im Uechtland der er die Rechte des von Berchtold III gegrundeten Freiburg im Breisgau und einen Bann von drei Stunden im Umkreis die alte Landschaft gewahrte Die Stadt bluhte rasch auf allein da sie nicht wie die Schwesterstadt Bern auf Reichs sondern auf zahringischem Allodialgrund lag fiel sie nach dem Aussterben der Zahringer 1218 als Erbe an die Grafen von Kyburg Die beiden Stadte verbanden sich schon 1243 durch ein ewiges Bundnis als jedoch Freiburg 1277 durch Kauf an Rudolf von Habsburg uberging trat zwischen ihnen eine Entfremdung ein Wiederholt verband sich Freiburg mit dem burgundischen Adel gegen Bern und wurde von letzterem 1298 in der Schlacht am Dornbuhl und 1339 in der Schlacht bei Laupen geschlagen Zusehends lockerte sich aber das Band welches die von bernischem und savoyischem Gebiet umgebene Stadt an Osterreich knupfte und nachdem sie im alten Zurichkrieg von diesem den Angriffen Berns und Savoyens preisgegeben worden war 1448 ubergab sie sich 1452 an die Herzoge von Savoyen Burgunderkriege und Gegenreformation BearbeitenAls Verbundete Berns nahm Freiburg an den Burgunderkriegen Anteil und schuttelte 1477 die savoyische Herrschaft ab worauf es am 22 Dezember 1481 in die Eidgenossenschaft aufgenommen wurde In Freiburg wurde 1516 der ewige Friede zwischen Franz I von Frankreich und den Eidgenossen geschlossen Der Reformation zeigte es sich feindselig was es indes nicht daran hinderte 1536 im Bund mit Bern Teile der Waadt an sich zu reissen 1555 gewann es durch den Bankrott des Grafen den grossten Teil der Grafschaft Greyerz Ausserdem besass es mit Bern gemeinschaftlich die Herrschaften Schwarzenburg Murten Orbe Grandson und Echallens Der Bischof von Lausanne nahm infolge der Reformation der Waadt seinen Sitz in Freiburg 1580 fanden die Jesuiten Aufnahme in der Stadt die durch Petrus Canisius ein Mittelpunkt der europaischen Gegenreformation wurde Freiburg nahm auch teil am Borromaischen und spanischen Bundnis 1586 87 Patriziat BearbeitenAm fruhsten von allen Schweizer Stadten bildete sich in Freiburg ein geschlossenes Patriziat Im 16 Jahrhundert entrissen die Rate der Gemeinde das Wahlrecht 1627 liessen sich die hundert im Besitz der Amter und Ratsstellen befindlichen Familien in ein Buch eintragen und erklarten sich fur allein regimentsfahig Obschon viele derselben ausstarben wurde die Zahl der heimlichen Geschlechter bourgeois secrets wie sich die Freiburger Patrizier nannten 1684 fur immer geschlossen erklart Die heimliche Kammer eine Art Staatsinquisition bestehend aus den vier Vennern und 24 Heimlichern welche sich selbst den Rat der Sechzig und denjenigen der Zweihundert erganzte gewann dadurch unbedingte Gewalt Die Freiburger Aristokratie hatte alle die Harten und Schwachen derjenigen Berns ohne deren Grosse Ein Aufstand der durch Unterdruckung ihrer alten Freiheiten Entfremdung kommunalen Eigentums und Abschaffung von Feiertagen erbitterten Bauern unter dem Major Pierre Nicolas Chenaux 1740 1781 wurde im Mai 1781 mit Hilfe bernischer Truppen unterdruckt und eine friedliche Demonstration der Stadtburgerschaft zugunsten der Rechtsgleichheit im Juli 1782 mit Verbannung ihrer Urheber bestraft Territoriale Entwicklung Bearbeiten nbsp Territoriale Entwicklung des Stadtstaates Freiburg bis 1798 nbsp Ansicht der Stadt Freiburg i U ca 1780Die Bildung des Territoriums der Stadt Freiburg begann im 14 Jahrhundert unter habsburgischer Herrschaft als es gelang im Seeland Laubegg Mannenberg Nidau Buren und den Inselgau sowie Rechte im Simmental zu erwerben Im Gefolge der habsburgischen Kriege gegen die Eidgenossenschaft gingen diese Erwerbungen jedoch im Friede von Zurich 1 April 1389 an Bern verloren Im 15 Jahrhundert setzte eine zweite erfolgreichere Phase der Territorialpolitik ein 1423 erwarb Freiburg gemeinsam mit Bern von Savoyen die Herrschaft Grasburg und 1442 von den Grafen von Thierstein Gebiete in der sog Alten Landschaft Nach der Emanzipation von der Herrschaft der Habsburger nahm Freiburg an der Seite Berns an den Burgunderkriegen teil und konnte 1475 Illens und die Herrschaft Arconciel sowie Everdes erwerben Murten Grandson Orbe und Echallens wurden Gemeine Herrschaften mit Bern Savoyen verkaufte 1478 die Herrschaft Montagny Montenach und entliess Freiburg aus seinem Machtbereich so dass die Stadt seit 1478 als reichsunmittelbar galt und 1481 der Eidgenossenschaft beitreten konnte Weitere kaufliche Erwerbungen gelangen in den folgenden Jahrzehnten Die Herrschaft Pont 1483 Teile der Herrschaft Estavayer 1488 Jaun 1502 04 1520 Font am Neuenburgersee und 1526 Corserey Gemeinsam mit Bern zog Freiburg 1536 im Krieg gegen Savoyen gegen die Waadt und konnte von Savoyen Estavayer Romont Vuissens Surpierre Chatel St Denis und Rue sowie vom Furstbistum Lausanne Albeuve Bulle und La Roche erobern Die letzte wesentliche Gebietserweiterung bis 1798 resultierte aus dem Zerfall der Grafschaft Greyerz Zuerst verkaufte der Graf von Greyerz 1543 die Herrschaft Corbieres mit Vuippens und Vuadens und 1555 fiel der nordliche Teil der eigentlichen Grafschaft Greyerz selber nach dem Konkurs des letzten Grafen an Freiburg Wiederholte Versuche die Gemeinen Herrschaften zwischen Bern und Freiburg zu teilen scheiterten bis 1798 am Widerstand Berns 1 In der Zeit der Helvetischen Republik wurden die ehemalige Gemeine Herrschaft Murten sowie die ehemals bernischen Vogteien Avenches und Payerne zum Kanton Freiburg geschlagen 1803 kamen die beiden Stadte allerdings auf eigenen Wunsch zum Kanton Waadt so dass die freiburgische Westgrenze bis heute uneinheitlich blieb und durch zahlreiche Exklaven gepragt ist Revolutionen BearbeitenBeim Franzoseneinfall in die Schweiz 1798 ergab sich Freiburg ohne Widerstand ohne dadurch seine Zeughauser und Staatskassen vor Plunderung bewahren zu konnen Die Mediationsakte von 1803 erhob es zu einem der sechs Direktorialkantone und gab ihm eine reprasentativ demokratische Verfassung Nach dem Einrucken der Verbundeten stellte jedoch im Januar 1814 der zur Mehrheit aus Patriziern bestehende Grosse Rat die alte Aristokratie wieder her mit der Modifikation dass der Grosse Rat neben 108 Patriziern auch 36 Vertreter der nichtpatrizischen Burgerschaft und der Landschaft zahlen sollte Anfanglich zeigte sich indes die neue Regierung dem geistigen Fortschritt geneigt und unterstutzte den Pere Gregoire genannten Franziskanerpater Jean Baptiste Girard in seinen Bestrebungen das Schulwesen des Kantons zu heben Allein 1818 berief der Grosse Rat mit 62 gegen 49 Stimmen die Jesuiten welche 1823 die Schliessung der Schulen Girards durchsetzten und durch Grundung eines grossen Kollegiums das zuzeiten 700 Zoglinge aus allen Landern Europas zahlte Freiburg zu einer Metropole des Ultramontanismus machten Liberalismus und Sonderbund Bearbeiten nbsp 1 2 Freiburger Konkordatsbatzen von 1830 Wappenseite nbsp 1 2 Freiburger Konkordatsbatzen von 1830 Ruckseite1830 ging von dem protestantischen Murten das Verlangen nach einer Revision der Verfassung aus und durch eine drohende Volksdemonstration eingeschuchtert willigte das Patriziat in die Berufung eines Verfassungsrats dessen Werk eine auf allgemeine Rechtsgleichheit gegrundete Vertretung herstellte und 24 Januar 1831 ohne Volksabstimmung in Kraft gesetzt wurde Durch die Bewegung hatte eine gemassigt liberale Partei die Oberhand erhalten Die Ausschliessung des Bischofs aus dem Verfassungsrat in welchen er gewahlt worden war die Ausweisung eines Jesuiten wegen aufruhrerischer Reden die Errichtung einer dem bischoflichen Einfluss entzogenen Zentralmittelschule u a erbitterten die Jesuitenpartei die Katholisch Konservativen aufs hochste und dieselbe bewies ihre Macht in den Neuwahlen von 1836 welche ihr das Ubergewicht im Grossen Rat verliehen worauf 1837 auch die Regierung in ihrem Sinn bestellt wurde Jetzt schloss sich Freiburg den ubrigen ultramontanen Kantonen aufs engste an 1845 wurden die hoheren Lehranstalten den Jesuiten ubergeben und 9 Juni 1846 beschloss der Grosse Rat nach erregten Verhandlungen welche zuerst die Existenz des Sonderbundes offentlich in der Schweiz bekannt machten den Beitritt zu demselben Ein Aufstand der liberalen Bezirke Murten Estavayer und Bulle wurde am 6 Januar 1847 mit Waffengewalt unterdruckt worauf viele der angesehensten Manner eingekerkert oder zur Flucht getrieben wurden Das isolierte Freiburg wurde im Sonderbundskrieg von Guillaume Henri Dufour als erstes angegriffen und kapitulierte nach kurzem Gefecht schon am 14 November Nach dem Einzug der eidgenossischen Truppen setzte eine Versammlung im Theater eine provisorische radikale Regierung ein welche die Jesuiten vertrieb ihre Guter einzog und von dem neuen unter dem Eindruck des Kriegs in freisinnigem Geist bestellten Grossen Rat bestatigt wurde Um die Kriegskosten zu bestreiten hob dieser die Kloster auf belastete die Urheber des Sonderbundes mit einer unverzinslichen Zwangsanleihe von 1 600 000 Schweizer Franken und setzte ohne Volksabstimmung eine neue Verfassung in Kraft welche direkte Wahlen einfuhrte jeden Zensus abschaffte das Unterrichtswesen zur Sache des Staats machte den Primarschulbesuch fur obligatorisch und unentgeltlich erklarte die Immunitaten der Geistlichkeit und als erste Kantonsregierung in der Schweiz die Todesstrafe abschaffte Putschversuche BearbeitenVermittelst Festsetzung langer Amtsdauer des Grossen Rats und der Regierung hofften die Liberalen die freisinnigen Zustande auf die Dauer begrunden zu konnen aber vergeblich Als die Regierung auf einer Konferenz der zum Bistum Lausanne gehorigen Kantone eine Neuorganisation der Diozese vorschlug welche den Bischof von den Regierungen abhangig gemacht hatte erhoben die Ultramontanen 24 Oktober 1848 einen Aufstand worauf Truppen von Bern und Waadt den Kanton besetzten und das Volk entwaffneten Bischof Etienne Marilley 1804 1879 aber verhaftet von den Diozesanstanden Freiburg Genf Bern Neuenburg Waadt abgesetzt und als Verbannter nach Frankreich gebracht wurde Inzwischen grundete der Grosse Rat aus dem konfiszierten Vermogen der Kloster eine Irrenanstalt ein Altersheim eine Rettungsanstalt ein Arbeitshaus und ein Kantonsspital Nachdem ein zweiter und dritter Putsch 4 Oktober 1850 und 21 Marz 1851 gescheitert waren und die Bundesversammlung die Gesuche der Ultramontanen um Herstellung der Volksrechte ebenfalls abgewiesen hatte kam es 22 April 1853 zu einem vierten Aufstand Die Aufstandischen besetzten unter der Fuhrung des Obersten Perrier die Kantonsschule den hochstgelegenen Punkt der Stadt wurden aber nach blutigem Kampf von der Burgerwehr besiegt Die Anfuhrer wurden mit Verbannung von funf bis 30 Jahren bestraft Ultramontanismus BearbeitenGlucklicher waren die Ultramontanen in den Wahlen Schon 1854 gehorte ihnen die ganze Vertretung des Kantons im Schweizer Nationalrat an und Eisenbahninteressen veranlassten 1855 die Liberalen zur Wahl zweier Fuhrer derselben in den Staatsrat die Hand zu bieten 1856 wurde dem Bischof Marilley die Ruckkehr gestattet immerhin unter genauer Begrenzung der bischoflichen Gewalt Unmittelbar darauf erlangten die Ultramontanen bei der Erneuerung des Grossen Rats einen vollstandigen Sieg und eine neue 24 Mai vom Volk angenommene Verfassung trug den Wunschen der Romisch katholischen Kirche Rechnung Aus der Regierung wurden alle Liberalen entfernt Perrier wie den ubrigen Verbannten wurde die Ruckkehr gestattet das Dekret uber die Aufhebung der Kloster zuruckgenommen und die Jugendbildung aufs Neue in die Hande des Klerus gelegt So gewahrte Freiburg ab 1857 auf allen Gebieten den Anblick einer reaktionaren Bewegung 1868 wurde die Todesstrafe wieder eingefuhrt Die Bundesrevisionen von 1872 und 1874 verwarf der Kanton mit grosser Mehrheit ebenso mit wenigen Ausnahmen die danach zur Abstimmung gekommenen Bundesgesetze Infolge der unbedingten klerikalen Parteiherrschaft verlangte der protestantische Bezirk Murten bei der Bundesversammlung 1870 die Trennung von Freiburg und Anschluss an Bern wurde jedoch abgewiesen siehe Kulturkampf in der Schweiz Das Entstehen der freiburgischen Arbeiterbewegung BearbeitenDer Kanton Freiburg wurde sehr spat industrialisiert Noch 1860 gab es keine nennenswerte Industrie ausser der Strohflechterei sie wurde grosstenteils im Winter von Familien als Heimarbeit betrieben Erst um 1870 setzte eine zaghafte Ansiedlung von Industrien ein In der Folge entwickelten sich auch erste Ansatze einer Arbeiterbewegung 1873 wurde eine Societe ouvriere des Arts et Metiers gegrundet sie war der Schweizerischen Arbeiter Union angeschlossen die in der Deutschschweiz die Sektionen der 1 Internationale zusammenfasste Exponent der Societe ouvriere war Joseph Meckler der wahrend dreier Jahrzehnte eine wichtige Rolle in der Freiburger Linken spielen sollte Die Societe ouvriere des Arts et Metiers hat mit der Grundung einer Hilfs und Sparkasse sowie einer Konsumgenossenschaft in der Zeit ihres Bestehens bis 1985 wichtige Projekte zu Verbesserung des Loses der Arbeiterschaft verwirklicht 1875 konstituierte sich in Freiburg eine eigentliche Sektion der 1 Internationale die aber sogleich den Beitritt zur libertar ausgerichteten Jurafoderation gab Wurden die Arbeiterorganisationen von den Freisinnigen vor allem in Wahlzeiten zunachst als ihre naturlichen Verbundeten im Kulturkampf gegen die Ultramontanen betrachtet fuhrten zunehmende Klassenkampfe ab 1890 zu einer allmahlichern Emanzipation der Freiburger Arbeiterklasse aus der Bevormundung der Freisinnigen Ein fur die Trennung ausschlaggebender Konflikt zwischen Arbeiterorganisationen und Freisinnigen entzundete sich vor allem in der Frage der Schaffung einer Unfallversicherung die von den Freisinnigen bekampft wurde Mit der Grundung der Sozialdemokratischen Partei im Jahre 1905 wurde die Arbeiterschaft endgultig zur eigenstandigen politischen Kraft im Kanton 1874 bis heute Bearbeiten nbsp Anleihe uber 100 Francs des Kantons Freiburg vom 15 Oktober 1892Im Jahre 1889 wurde die Universitat Freiburg Schweiz gegrundet die den Schweizer Katholiken eine geistige Heimat bot 1881 bis 1921 gilt im Kanton Freiburg als die Zeit der Christlichen Republik Im Gegensatz zu allen anderen Schweizer Kantonen blieb Freiburg eine rein Reprasentative Demokratie ohne Volksrechte Diese wurden erst zwischen 1917 und 1921 nach und nach ebenfalls eingefuhrt Ebenso die Proporzwahl wobei in diesem Punkt kein starker Unterschied zu den ubrigen Landesteilen bestand 1934 schuf die konservative Parlamentsmehrheit ein Gesetz zur Errichtung von Korporationen welches jedoch durch die freisinnige und sozialdemokratische Opposition vor Bundesgericht gezogen wurde das das Gesetz als Verstoss gegen die Bundesverfassung zuruckwies Der Kanton nahm in der damaligen Volksabstimmung mit wenigen anderen auch die Fronteninitiative an 1924 wurde die Freiburger Stiftskirche Sankt Nikolaus zur Kathedrale erhoben und die Diozese des seit 1613 in Freiburg residierenden Bischofs von Lausanne wurde neu Bistum Lausanne Genf Freiburg genannt Ab 1945 kamen im Kanton Freiburg Bestrebungen in Gang den wirtschaftlichen Ruckstand des Kantons gegenuber dem Landesdurchschnitt zu verringern Literatur BearbeitenFribourg Freiburg 1157 1481 a l occasion du huitieme centenaire de la fondation de Fribourg Hrsg Societe d Histoire und Geschichtsforschender Verein Fribourg Fragniere 1957 Zweisprachig Ruffieux Roland Geschichte des Kantons Freiburg Freiburg Kommission zur Publikation der Freiburger Kantonsgeschichte 1981 Bertschy Anton Charriere Michel Freiburg ein Kanton und seine Geschichte ein Beitrag des Kantons Freiburg zur 700 Jahrfeier der Eidgenossenschaft Freiburg Staatsrat des Kantons Freiburg 1991 Dubas Jean Feldmann Hans Uli Die erste Karte des Kantons Freiburg von Wilhelm Techtermann 1578 In Cartographica Helvetica Heft 10 1994 S 33 41 doi 10 5169 seals 6443Geschichtsverein BearbeitenDer Deutsche Geschichtsforschende Verein des Kantons Freiburg erforscht die Kantonsgeschichte Weblinks BearbeitenDenis Ramseyer Pierre Alain Vauthey Francois Guex Kathrin Utz Tremp Georges Andrey Jean Pierre Dorand Freiburg Kanton In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Artikel Freiburg in Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Bd 3 Neuenburg 1926 S 254 264 Geschichte der Kantone der Schweiz Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel Landschaft Basel Stadt Bern Freiburg Genf Glarus Graubunden Jura Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden Schaffhausen Schwyz Solothurn St Gallen Tessin Thurgau Uri Waadt Wallis Zug Zurich Abgerufen 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