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Gletterens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz GletterensWappen von GletterensStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk BroyewBFS Nr 2022i1f3f4Postleitzahl 1544Koordinaten 561811 193888 46 895006 6 937504 486 Koordinaten 46 53 42 N 6 56 15 O CH1903 561811 193888Hohe 486 m u M Hohenbereich 429 498 m u M 1 Flache 2 97 km 2 Einwohner 1118 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 376 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 14 7 31 Dezember 2022 4 Website www gletterens chLage der GemeindeKarte von Gletterenswww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft und Tourismus 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGletterens liegt auf 486 m u M 8 km nordlich von Payerne Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf dem breiten Hohenrucken zwischen dem Ostufer des Neuenburgersees und der Broyeebene im nordwestlichen Freiburger Mittelland Die Flache des 3 0 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Ostufer des Neuenburgersees rund 1 5 km Seeuferlinie Im Bereich von Gletterens besitzt der See einen flachen bis zu 1 km breiten Uferrandstreifen der mit Ausnahme des Gelandes nordlich des Dorfes von einem Schilf und Sumpfwaldgurtel Les Greves bestanden ist Diese Zonen gehoren zum Naturschutzgebiet der Grande Caricaie Vom flachen Uferrandstreifen erstreckt sich der Gemeindeboden sudwarts uber einen rund 20 m hohen bewaldeten Steilhang auf das Plateau des angrenzenden Hohenruckens Hier wird auf der Flur Fin de Gros Bois mit 498 m u M der hochste Punkt von Gletterens erreicht Die westliche Grenze bildet das leicht in das Plateau eingeschnittene Talchen des Ruisseau de Robin der nahe beim Hof Ostende in den See mundet Von der Gemeindeflache entfielen 1997 16 auf Siedlungen 18 auf Wald und Geholze 53 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 13 war unproduktives Land Schilfgurtel Zu Gletterens gehoren eine Ferienhaussiedlung nahe dem Ufer des Neuenburgersees sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Gletterens sind Delley Portalban und Vallon im Kanton Freiburg sowie Grandcour und Chevroux im Kanton Waadt Bevolkerung BearbeitenMit 1118 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Gletterens zu den kleineren Gemeinden des Kantons Freiburg Von den Bewohnern sind 71 8 franzosischsprachig 25 9 deutschsprachig und 0 9 sprechen Italienisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Gletterens belief sich 1850 auf 251 Einwohner 1900 auf 235 Einwohner Bis 1940 nahm die Bevolkerung leicht auf 269 Einwohner zu danach erfolgte durch starke Abwanderung ein Ruckgang um fast 35 auf 176 Personen im Jahr 1970 Erst seither wurde ein rasches Bevolkerungswachstum verbunden mit einer Verdreifachung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren verzeichnet Wirtschaft und Tourismus BearbeitenGletterens war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden darunter in einem Gartenbauunternehmen und in einem Betrieb der Elektrobranche In den letzten Jahrzehnten hat sich Gletterens dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in Estavayer le Lac sowie in der Region Payerne arbeiten Seit den 1960er Jahren hat Gletterens Anstrengungen unternommen den Tourismus anzukurbeln In der flachen Zone nahe dem Seeufer wurden zahlreiche Ferien und Wochenendhauser erbaut daneben gibt es einen Campingplatz und einen kleinen Bootshafen Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Grandcour nach Portalban Durch einen Postautokurs der von Payerne nach Chevroux verkehrt ist Gletterens an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Zu gewissen Tageszeiten verkehren auch Busse der Transports publics Fribourgeois von Gletterens nach Domdidier Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Gletterens war schon sehr fruh besiedelt Entlang des Seeufers wurden drei Siedlungsplatze aus dem Neolithikum erforscht die der Cortaillod Kultur und der Horgener Kultur zugeschrieben wurden Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1239 unter dem Namen Lieterins Spater erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen namlich Glicterens Licterens Lyetorens 1343 Lieterens 1356 erstmals Gletterens 1403 danach noch Glieterens 1422 Glecterens 1520 und Lietterens 1755 Der Ortsname ist vom burgundischen Personennamen Leutarius abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix ens so viel wie bei den Leuten des Leutarius Seit dem 14 Jahrhundert unterstand Gletterens der Herrschaft Montagny Mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1478 unter die Oberhoheit von Freiburg und wurde der Vogtei Montagny zugeordnet wobei es eine Exklave bildete Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Gletterens wahrend der Helvetik zum Bezirk Avenches ab 1803 zum Bezirk Montagny und ab 1830 zum Bezirk Dompierre bevor es 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert wurde Im Rahmen der seit 2000 vom Kanton Freiburg geforderten Gemeindefusionen stand zunachst eine Fusion von Gletterens mit Delley und Portalban zur Debatte Die Dorfbewohner von Gletterens widersetzten sich jedoch einer Fusion weshalb die Gemeinde bisher politisch selbstandig blieb Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Gletterens Die Pfarrkirche Sainte Marie wurde in den Jahren 1877 bis 1878 erbaut nachdem das Dorf 1858 zu einer selbstandigen Pfarrei erhoben worden war 1998 wurde das Village Lacustre eroffnet in dem ein Pfahlbaudorf nachgebaut wurde Hier kann man die Lebensweise und die Handwerkskunst der neolithischen Bauern besichtigen nbsp Pfahlbaudorf Village Lacustre nbsp Feuerstelle in einem Pfahlbauhaus nbsp Hauseingang in ein Pfahlbauhaus nbsp PfahlbauhausSiehe auch BearbeitenListe europaischer FreilichtmuseenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gletterens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Gletterens franzosisch Marianne Rolle Gletterens In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des Dorfes Website des Village Lacustre in GletterensEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Broyebezirk Belmont Broye Chatillon Cheyres Chables Cugy Delley Portalban Estavayer Fetigny Gletterens Les Montets Lully Menieres Montagny Nuvilly Prevondavaux Saint Aubin Sevaz Surpierre VallonEhemalige Gemeinden Aumont Autavaux Bollion Bussy Chables Chandon Chapelle Broye Cheiry Cheyres Delley Domdidier Dompierre Estavayer le Lac Font Forel Franex Frasses Granges de Vesin La Vounaise Lechelles Les Friques Mannens Grandsivaz Montagny la Ville Montagny les Monts Montborget Montbrelloz Montet Broye Morens Murist Portalban Praratoud Rueyres les Pres Russy Seiry Vernay Vesin Villeneuve VuissensKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gletterens amp oldid 233936091