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Cheyres Freiburger Patois Tsere war bis zum 31 Dezember 2016 eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz Auf den 1 Januar 2017 fusionierte Cheyres mit der Gemeinde Chables zur neuen Gemeinde Cheyres Chables CheyresWappen von CheyresStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk BroyewGemeinde Cheyres Chablesi2Postleitzahl 1468fruhere BFS Nr 2010Koordinaten 550285 184987 46 81417 6 78723 454 Koordinaten 46 48 51 N 6 47 14 O CH1903 550285 184987Hohe 454 m u M Flache 5 16 km Einwohner 1434 31 Dezember 2016 Einwohnerdichte 278 Einw pro km Website www cheyres chables chCheyres CheyresKarteCheyres Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 3 1 Tourismus 3 2 Verkehr 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 WeblinksGeographie BearbeitenCheyres liegt auf 454 m u M sechs Kilometer sudwestlich des Bezirkshauptortes Estavayer le Lac Luftlinie Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich auf einer Gelandeterrasse uber dem Sudufer des Neuenburgersees am Fuss der sudlich angrenzenden Molassehohen im nordwestlichen Freiburger Mittelland Die Flache des 5 2 Quadratkilometer grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Sudufer des Neuenburgersees rund 3 Kilometer Seeuferlinie Im Bereich von Cheyres besitzt der See einen flachen bis zu 500 Meter breiten Uferrandstreifen der mit Ausnahme des Gelandes unterhalb des Dorfes von einem Schilf und Sumpfwaldgurtel bestanden ist Diese Zonen gehoren zum Naturschutzgebiet der Grande Caricaie Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Uferrandstreifen sudwarts uber die Terrasse von Cheyres und uber den Steilhang bis auf das Plateau durchschnittlich 630 m u M des Molassehugellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal Der Hang ist durch drei kurze aber tief eingeschnittene Erosionstaler untergliedert von Sudwesten nach Nordosten sind dies das Tal des Ruisseau de la Croix auch Le Pissiau genannt der Graben Combodon und der Graben von Bonne Fontaine Nach Sudwesten reicht das Gebiet in einem schmalen Zipfel bis auf die Waldhohe von La Rape auf der mit 698 m u M der hochste Punkt von Cheyres liegt Dieser Hohenrucken wird von der Autobahn A1 im 3 Kilometer langen Tunnel von Arrissoules unterfahren Von der Gemeindeflache entfielen 1997 11 Prozent auf Siedlungen 36 Prozent auf Wald und Geholze 45 Prozent auf Landwirtschaft und etwas mehr als 8 Prozent war unproduktives Land Schilfgebiet Zu Cheyres gehoren die Weiler Le Moulin 440 m u M am Fuss der Molassehohe nordostlich des Dorfes Champs d Amont 636 m u M auf dem Plateau ostlich des Grabens Combodon sowie ausgedehnte Ferienhaussiedlungen in Seenahe und einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Cheyres sind Chables und Murist im Kanton Freiburg sowie Chavannes le Chene Rovray und Yvonand im Kanton Waadt Bevolkerung BearbeitenMit 1434 Einwohnern Stand 31 Dezember 2016 gehorte Cheyres zu den kleineren Gemeinden des Kantons Freiburg Von den Bewohnern sind 86 8 Prozent franzosischsprachig 9 6 Prozent deutschsprachig und 1 5 Prozent sprechen Portugiesisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Cheyres belief sich 1850 auf 381 Einwohner 1900 auf 403 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts pendelte die Bevolkerungszahl stets im Bereich von 350 bis 420 Einwohnern Erst seit 1980 380 Einwohner wurde ein rasches Bevolkerungswachstum verbunden mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 20 Jahren verzeichnet Wirtschaft BearbeitenCheyres war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Daneben gibt es oberhalb des Dorfes einige kleinere Weinbaugebiete und eine bedeutende Anzahl Obstbaumkulturen insbesondere Kirschbaume Die Brennerei Michel wurde 1894 gegrundet Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden darunter Baugeschafte und mechanische Werkstatten In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Estavayer le Lac und Yverdon les Bains arbeiten Tourismus Bearbeiten Seit den 1960er Jahren hat Cheyres Anstrengungen unternommen den Tourismus anzukurbeln In der flachen Zone nahe dem Seeufer wurden zahlreiche Ferien und Wochenendhauser erbaut daneben gibt es einen Campingplatz Sport und Freizeitanlagen und einen im Jahr 2006 eroffneten Hafen Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde ist verkehrsmassig recht gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse von Yverdon les Bains nach Estavayer le Lac Am 1 Februar 1877 wurde die Eisenbahnlinie von Yverdon nach Payerne mit einem Bahnhof in Cheyres in Betrieb genommen Daruber hinaus verkehren einzelne Buskurse der Transports publics Fribourgeois von Estavayer le Lac nach Cheyres Geschichte BearbeitenCheyres kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zuruckblicken Am Ufer des Neuenburgersees wurden Uberreste von Uferrandsiedlungen und Pfahlbauten aus dem Neolithikum und aus der Bronzezeit entdeckt Auch wahrend der Romerzeit befand sich hier ein Lagerplatz Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1230 unter dem Namen Cheres von 1233 ist die Bezeichnung Chieres uberliefert Der Ortsname ist vom lateinischen villa Carias abgeleitet und geht wahrscheinlich auf das Femininum Caria des romischen Personennamens Carius zuruck Im Mittelalter war Cheyres zunachst Teil der Herrschaft Font La Moliere dann bildete es nach deren Aufteilung 1441 eine eigene Herrschaft zu der auch Bollion und Seiry gehorten Spater erfuhr Cheyres zahlreiche Besitzerwechsel Nachdem Bern 1536 das Waadtland erobert hatte geriet es unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Estavayer zugeteilt Die Herrschaft Cheyres kam 1560 an die Lausanner Familie Praroman und von dieser 1704 durch Kauf an Freiburg wobei es zu einer eigenen Vogtei erhoben wurde Kirchlich gehorte Cheyres bis zur Reformation 1536 zur Pfarrei Yvonand seither bildete es eine eigenstandige Kirchgemeinde Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Cheyres wahrend der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Estavayer und wurde 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Cheyres Chables nbsp Eingang zum Weiler Les Granges de CheyresDie Pfarrkirche Saint Nicolas geht im Kern auf das spate 15 Jahrhundert zuruck wurde aber in den Jahren 1749 bis 1752 praktisch neu erbaut Sie besass eine Schreinmadonna aus dem 14 Jahrhundert die 1976 gestohlen und 2000 durch eine Kopie ersetzt wurde Die Kapelle Notre Dame de Bonne Fontaine im Wald ostlich des Dorfes war lange Zeit ein wichtiger Wallfahrtsort Auch das neben der Kirche stehende Schloss von Cheyres stammt ursprunglich aus dem 15 Jahrhundert zerfiel aber im 18 Jahrhundert zur Ruine Es wurde 1772 1774 wieder aufgebaut war Residenz des von Freiburg eingesetzten Vogtes und besitzt einen reich skulptierten Frontgiebel mit dem Wappen von Freiburg Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhauser aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cheyres Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Cheyres franzosisch Marianne Rolle Cheyres In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesPolitische Gemeinden im Broyebezirk Belmont Broye Chatillon Cheyres Chables Cugy Delley Portalban Estavayer Fetigny Gletterens Les Montets Lully Menieres Montagny Nuvilly Prevondavaux Saint Aubin Sevaz Surpierre VallonEhemalige Gemeinden Aumont Autavaux Bollion Bussy Chables Chandon Chapelle Broye Cheiry Cheyres Delley Domdidier Dompierre Estavayer le Lac Font Forel Franex Frasses Granges de Vesin La Vounaise Lechelles Les Friques Mannens Grandsivaz Montagny la Ville Montagny les Monts Montborget Montbrelloz Montet Broye Morens Murist Portalban Praratoud 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