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Yvonand ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz YvonandWappen von YvonandStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Jura Nord vaudoiswBFS Nr 5939i1f3f4Postleitzahl 1462UN LOCODE CH YVDKoordinaten 547047 183224 46 798062 6 745009 438 Koordinaten 46 47 53 N 6 44 42 O CH1903 547047 183224Hohe 438 m u M Hohenbereich 429 675 m u M 1 Flache 13 42 km 2 Einwohner 3529 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 263 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 15 8 31 Dezember 2022 4 Website www yvonand chYvonand YvonandLage der GemeindeKarte von Yvonandww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenYvonand liegt auf 438 m u M 8 km ostnordostlich der Bezirkshauptstadt Yverdon les Bains Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf der Schwemmebene der Mentue kurz vor ihrer Mundung in den Neuenburgersee im nordlichen Waadtlander Mittelland Die Flache des 13 4 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hugellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal Der zentrale Teil des Gebietes wird von der breiten Schwemmebene der Mentue eingenommen die mit einem kleinen Delta in den Neuenburgersee mundet Das Seeufer ist in der Region von Yvonand flach und von einem Schilf und Waldgurtel umgeben Im Sudosten reicht der Gemeindeboden bis an den Rand des angrenzenden Hochplateaus bei Rovray und Arrissoules und erreicht auf der Hohe La Baume die mit einer Felskante nach Yvonand hin abfallt den hochsten Punkt mit 675 m u M Der sudliche Gemeindeteil umfasst die bis zu 1 km breite Talniederung der Mentue unterhalb ihres in die Molasseschichten eingetieften Kerbtals Auch der von rechts mundende Seitenbach Ruisseau des Vaux hat im Lauf der Jahrmillionen durch seine Erosionskraft ein Kerbtal geschaffen Zwischen diesen beiden Talern befindet sich die Waldhohe Bois de Montessy und die anschliessende Hochflache von Niedens Die westliche Begrenzung verlauft streckenweise entlang des Baches Ruisseau de l Epena der auf dem Hohenrucken des Montela entspringt Von der Gemeindeflache entfielen 1997 10 auf Siedlungen 33 auf Wald und Geholze 54 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 3 war unproduktives Land Zu Yvonand gehoren die Weiler Mordagne 436 m u M in der Schwemmebene der Mentue westlich des Flusses Le Moulin 451 m u M am Eingang in das Vallon des Vaux Les Vursys 442 m u M und La Mauguettaz 452 m u M in der Talniederung der Mentue Grande Moille 522 m u M am Nordosthang des Montela Niedens Dessous 549 m u M und Niedens Dessus 565 m u M auf der Hochflache zwischen den Talern von Mentue und Ruisseau des Vaux sowie zahlreiche Einzelhofe Nachbargemeinden von Yvonand sind Cheseaux Noreaz Villars Epeney Cuarny Cronay Donneloye Molondin und Rovray im Kanton Waadt sowie Cheyres Chables im Kanton Freiburg Bevolkerung BearbeitenMit 3529 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Yvonand zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Waadt und ist gleichzeitig die zweitgrosste Gemeinde des Bezirks Yverdon Von den Bewohnern sind 91 9 franzosischsprachig 4 4 deutschsprachig und 1 1 portugiesischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Yvonand belief sich 1850 auf 861 1900 auf 1187 Einwohner Danach stieg die Einwohnerzahl bis 1980 nur wenig an 1328 Einwohner Seither wird eine rasche Bevolkerungszunahme verzeichnet Wirtschaft BearbeitenYvonand war bis Ende des 19 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Daneben gab es etwas Kleinindustrie wie beispielsweise Muhlen Ziegeleien und Sagereien Mit der verbesserten Verkehrsanbindung nach der Eroffnung der Eisenbahnlinie und dem Bau der Seeuferstrasse liessen sich auch grossere Unternehmen in Yvonand nieder Dazu gehorten die Ziegelei Dutoit Morandi welche von 1880 bis 1979 in Betrieb war und das Metallbauunternehmen Geilinger 1975 1997 Heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Ferner wird auch Fischzucht betrieben Neben dem lokalen Kleingewerbe spielen ein Kabelwerk die Nahrungsmittelindustrie mechanische Werkstatten und Betriebe der Informationstechnologie eine wichtige Rolle Yvonand verfugt im Weiteren uber ein Landwirtschaftszentrum und mehrere Freizeiteinrichtungen Sportplatze Sportbootshafen und Campingplatze Dank dem Bootshafen und dem schonen Strand am Sudufer des Neuenburgersees in der Grande Caricaie gibt es auch etwas Tourismus In den letzten Jahrzehnten hat sich Yvonand zu einer Wohngemeinde entwickelt Einige Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die vor allem im Raum Yverdon arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse von Yverdon nach Estavayer le Lac Der Durchgangsverkehr wird seit 2001 uber das neu eroffnete Teilstuck Yverdon Payerne der Autobahn A1 Lausanne Bern gefuhrt Diese Autobahn verlauft auf den Hohen sudlich von Yvonand weshalb die tiefen Taler der Mentue und des Ruisseau des Vaux mit zwei imposanten jeweils uber 100 m hohen Viadukten Pont sur la Mentue und Viaduc des Vaux uberspannt werden mussten Die nachsten Autobahnanschlusse sind Yverdon Ouest in 10 km Entfernung und Estavayer le Lac in 14 km Entfernung Am 1 Februar 1877 wurde die Eisenbahnlinie Yverdon Payerne mit einem Bahnhof in Yvonand in Betrieb genommen Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgt eine Buslinie die in einem Rundkurs die Gemeinden des Hinterlandes bedient Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer 1925 Yvonand kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zuruckblicken Als erste Siedlungsplatze wurden rund 4000 Jahre v Chr die Hohlen im Vallon des Vaux genutzt Aus dieser Zeit sind einige Felszeichnungen erhalten In der Bronzezeit wurden in der Bucht von Yvonand Pfahlbausiedlungen gegrundet Auch in der keltischen und romischen Zeitepoche war das Gemeindegebiet besiedelt da es an der Strasse von Eburodunum Yverdon nach Aventicum Avenches lag Bei Mordagne westlich der Mentue wurden die Grundmauern einer romischen Villa ausgegraben die um 100 n Chr errichtet wurde Der Siedlungsflecken zu dem auch ein Heiligtum ein galloromischer Umgangstempel gehorte war vermutlich bis ungefahr im Jahr 400 bewohnt Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1009 unter dem Namen Evonant Spater erschienen die Bezeichnungen Ivonant 1100 de Vonant im 12 Jahrhundert Eyvonant 1437 und Yvonant 1453 Der Ortsname setzt sich wahrscheinlich aus dem germanischen Personennamen Evo und dem keltischen Wort nant zusammen das einen Bach oder ein Tal bezeichnete Schon seit der ersten Nennung von Yvonand bestand im Ort eine Kirche die dem Bischof von Lausanne gehorte Seit dem Mittelalter war das Dorf Teil der Herrschaft Grandson Nach den Burgunderkriegen kam Yvonand 1476 unter die Verwaltung der Vogtei Grandson die unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg stand Es bildete dabei eine Exklave am sudlichen Seeufer und hatte einen eigenen Gerichtshof 1531 wurde im Ort die Reformation eingefuhrt Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte Yvonand von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde es dem Bezirk Yverdon zugeteilt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Yvonand Die reformierte Pfarrkirche wurde 1749 neu erbaut und erhielt 1906 einen neuen Turm Von 1959 stammt die katholische Kapelle Eine weitere Kapelle befindet sich im Weiler Niedens Dessous nbsp Reformierte Pfarrkirche nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Friedhof im Hintergrund der Autobahnviadukt Pont sur la Mentue nbsp Friedhof nbsp Friedhofseingang nbsp Dorfzentrum nbsp Dorfeingang von Les Vursys nbsp La Mauguettaz nbsp Niedens DessusWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Yvonand Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Yvonand Gemeindeinformationen Union des Communes Vaudoises Regine Pasche Cuagnier Yvonand In Historisches Lexikon der Schweiz Geographie und Geschichte von Yvonand Memento vom 22 Januar 2008 im Internet Archive auf lycos fr Luftaufnahmen des Dorfes auf swisscastles chEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im District du Jura Nord vaudois L Abbaye L Abergement Agiez Arnex sur Orbe Ballaigues Baulmes Bavois Belmont sur Yverdon Bioley Magnoux Bofflens Bonvillars Bretonnieres Bullet Chamblon Champagne Champvent Chavannes le Chene Chavornay Chene Paquier Le Chenit Cheseaux Noreaz Les Clees Concise Corcelles pres Concise Cronay Croy Cuarny Demoret Donneloye Ependes Fiez Fontaines sur Grandson Giez Grandevent Grandson Juriens Le Lieu Lignerolle Mathod Mauborget Molondin Montagny pres Yverdon Montcherand Mutrux Novalles Onnens Orbe Orges Orzens Pomy La Praz Premier Provence Rances Romainmotier Envy Rovray Sainte Croix Sergey Suchy Suscevaz Tevenon Treycovagnes Ursins Valeyres sous Montagny Valeyres sous Rances Valeyres sous Ursins Vallorbe Vaulion Villars Epeney Vugelles La Mothe Vuiteboeuf Yverdon les Bains YvonandEhemalige Gemeinden Arrissoules Chaneaz Corcelles sur Chavornay Envy Essert Pittet Essert sous Champvent Fontanezier Gossens Gressy Mezery pres Donneloye Prahins 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