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Molondin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz MolondinWappen von MolondinStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Jura Nord vaudoiswBFS Nr 5921i1f3f4Postleitzahl 1415Koordinaten 547306 179022 46 760285 6 748885 611 Koordinaten 46 45 37 N 6 44 56 O CH1903 547306 179022Hohe 611 m u M Hohenbereich 487 731 m u M 1 Flache 5 49 km 2 Einwohner 259 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 47 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 15 4 31 Dezember 2022 4 Website www molondin chMolondin MolondinLage der GemeindeKarte von Molondinww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMolondin liegt auf 611 m u M 9 km ostlich der Bezirkshauptstadt Yverdon les Bains Luftlinie Das Haufendorf erstreckt sich in einer offenen vom Bach Flonzel durchflossenen Mulde ostlich des Tals der Mentue im Molassehugelland des nordlichen Waadtlander Mittellandes Die Flache des 5 5 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hugellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal Der Gemeindeboden wird vom Tal des Flonzel eingenommen der bei Molondin mit einem Seitenbach eine breite Mulde bildet Das Tal wird im Westen vom Hohenrucken Derriere Loussot 652 m u M im Osten vom Hochplateau von Demoret begrenzt Auf diesem Plateau befindet sich mit 735 m u M der hochste Punkt von Molondin Nordlich des Dorfes hat der Flonzel im Lauf der Jahrmillionen ein tiefes Kerbtal in den Molasseschichten des Plateaus geschaffen bevor er in den Ruisseau des Vaux mundet Nordgrenze von Molondin der ebenfalls in einem Kerbtal flankiert von Felswanden fliesst Von der Gemeindeflache entfielen 1997 4 auf Siedlungen 29 auf Wald und Geholze und 67 auf Landwirtschaft Zu Molondin gehoren die Weiler Petit Bale 615 m u M am Flonzel sudlich des Dorfes und Devant Saint Martin du Chene 620 m u M sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Molondin sind Chene Paquier Demoret Prahins Donneloye Yvonand Rovray und Chavannes le Chene Bevolkerung BearbeitenMit 259 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Molondin zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 95 0 franzosischsprachig 3 9 deutschsprachig und 0 6 englischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Molondin belief sich 1900 auf 330 Einwohner Nachdem die Bevolkerung bis 1980 um rund 50 auf 166 Personen abgenommen hatte wurde seither wieder eine leichte Bevolkerungszunahme registriert Wirtschaft BearbeitenMolondin war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Die Wasserkraft des Flonzel wurde fruher von einer Muhle und einer Sagerei genutzt In den letzten Jahrzehnten hat sich Molondin auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Einige Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die vor allem in Yverdon arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen ist aber leicht von Donneloye und Yvonand erreichbar Der Postautokurs der von Yverdon nach Thierrens verkehrt bedient zu gewissen Tageszeiten auch die Ortschaft Molondin Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1380 unter den Namen Mollendens und Mollondens 1422 erschien die Bezeichnung Molondens und 1437 Molandens Noch 1867 wurde teilweise die Schreibweise Mollondin verwendet Seit seiner ersten Nennung gehorte Molondin zur Herrschaft Saint Martin du Chene Diese war im Mittelalter eine machtige Herrschaft deren Schloss auf dem Sporn zwischen den tief eingeschnittenen Talern des Flonzel und des Ruisseau des Vaux auf dem Gebiet von Molondin stand Um das Schloss entwickelte sich im 13 Jahrhundert der kleine Burgflecken Saint Martin Die Herrschaft Saint Martin du Chene wurde 1360 in zwei Lehen aufgeteilt Das Schloss wurde im Rahmen der Burgunderkriege 1475 von den Eidgenossen besetzt und 1536 vollends zerstort In der Folge wurde der Mittelpunkt der Herrschaft nach Chavannes le Chene verlegt und auch der Flecken Saint Martin wurde verlassen Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Molondin unter die Verwaltung der Vogtei Yverdon Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte das Dorf von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1798 wurde es dem Bezirk Yverdon zugeteilt Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Molondin Die aus dem 18 und 19 Jahrhundert stammenden Bauernhauser von Molondin weisen alle eine Giebelausrichtung von Westsudwest nach Ostnordost auf Die reformierte Kirche wurde 1955 erbaut Einziger Zeuge der ehemaligen Herrschaft Saint Martin du Chene ist die Tour de Saint Martin Der machtige Turm aus dem 12 Jahrhundert war einst der Bergfried des Schlosses In der Umgebung des Turmes sind noch einige Mauerreste sichtbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Molondin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindeinformationen Philippe Heubi Molondin In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des Dorfes Saint Martin du CheneEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im District du Jura Nord vaudois L Abbaye L Abergement Agiez Arnex sur Orbe Ballaigues Baulmes Bavois Belmont sur Yverdon Bioley Magnoux Bofflens Bonvillars Bretonnieres Bullet Chamblon Champagne Champvent Chavannes le Chene Chavornay Chene Paquier Le Chenit Cheseaux Noreaz Les Clees Concise Corcelles pres Concise Cronay Croy Cuarny Demoret Donneloye Ependes Fiez Fontaines sur Grandson Giez Grandevent Grandson Juriens Le Lieu Lignerolle Mathod Mauborget Molondin Montagny pres Yverdon Montcherand Mutrux Novalles Onnens Orbe Orges Orzens Pomy La Praz Premier Provence Rances Romainmotier Envy Rovray Sainte Croix Sergey Suchy Suscevaz Tevenon Treycovagnes Ursins Valeyres sous Montagny Valeyres sous Rances Valeyres sous Ursins Vallorbe Vaulion Villars Epeney Vugelles La Mothe Vuiteboeuf Yverdon les Bains YvonandEhemalige Gemeinden Arrissoules Chaneaz Corcelles sur Chavornay Envy Essert Pittet Essert sous Champvent Fontanezier Gossens Gressy Mezery pres Donneloye Prahins Romainmotier Romairon Vaugondry Villars Burquin Villars sous ChampventKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 1072590085 lobid OGND AKS VIAF 316739966 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Molondin amp oldid 238629326