In dieser Galerie der kursächsischen Postmeilensäulen sollen die exakten Aufstellungsorte und sonstigen Charakteristika der kursächsischen Postmeilensäulen näher erläutert sowie vorhandene Fotos dazu gesammelt werden. Eigentümer der Objekte sind in der Regel die Kommunen, in denen sie stehen, außerhalb von Ortslagen im Bankettbereich von Straßen und Wegen zum Teil auch die zuständigen Straßenbaulastträger. Sie wurden i. d. R. aus heimischem Werkstein gefertigt und, einschließlich Ersatzsäulen, im Original 1722–1823 aufgestellt. In Sachsen stehen die kursächsischen Postmeilensäulen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz, was auch originalgetreue Nachbildungen und Reststücke dieser Technischen Denkmale einschließt.
Standorte Bearbeiten
Adorf/Vogtl. Bearbeiten
- Eine Nachbildung der Ganzmeilensäule von 1725 mit der Reihennummer 76 aus dem Jahr 1997 steht auf dem Rasen zwischen der Elsterstraße (B 92) und der Weißen Elster, südlich der Elsterbrücke (B 283 Richtung Markneukirchen). Das Original gehörte zur Alten Egerer Poststraße und stand an der Straße nach Remtengrün.
- Im Ortsteil Remtengrün steht eine Nachbildung aus dem Jahr 1997 des Viertelmeilensteines von 1725 mit der Reihennummer 77 an der Landwüster Straße Richtung Sträßel, der ebenfalls zur Alten Egerer Poststraße gehört.
Altdöbern Bearbeiten
Altdöbern: Umgestaltete Distanzsäule von 1735, 1980 restauriert
Altenberg Bearbeiten
Altenberg (Osterzgebirge): Im Stadtzentrum befindet sich unmittelbar an der B 170 eine Distanzsäule aus Sandstein mit der Jahreszahl 1722. Diese wurde um 1900 unsachgemäß restauriert, wobei die alten Distanzangaben zerstört und das Wappen verändert wurden. 1945 wurde die Säule zerstört, 1955 wieder aufgestellt und später originalgetreu wiederhergestellt. Das Originalwappen steht im Altenberger Bergbaumuseum Zinnwäsche Altenberg. Nahe dieser Säule steht ein königlich-sächsischer Stationsstein aus der Zeit von 1859–65.
Annaberg-Buchholz Bearbeiten
- Distanzsäule von 1727 vom ehem. Böhmischen Tor am Köselitzplatz
- Distanzsäule von 1727 vom ehem. Wolkensteiner Tor an der Wolkensteiner Straße unweit des Busbahnhofes
- Vermauerter Viertelmeilenstein von 1723 im Hinterhof, Wilischstraße 19; Originalstandort an der Alten Poststraße/Karlsbader Straße von Annaberg in Richtung Oberwiesenthal im Zuge der B 95
Aue Bearbeiten
- Die Distanzsäule auf dem Auer Markt wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zerschlagen und als Baumaterial verwendet. Ein 1968 entdecktes 20 Zentimeter langes Reststück mit sechs Ortsnamen wurde in das Museum im Schloss Frohburg gebracht. Die Granitsäule mit 76 Ortsnamen auf allen vier Seiten und einem Wappenstück aus Sandstein war 1730 aufgestellt worden.
- Ein Viertelmeilenstein von 1725 mit der vermutlichen Nr. 47 der Poststraße Schneeberg – Schwarzenberg – Annaberg wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Bordkantenstein verbaut und 1936 von Siegfried Sieber gefunden. Sein derzeitiger Standort ist unbekannt.
Auma Bearbeiten
Auma: Nachbildung der Distanzsäule von 1722 auf dem Markt sowie Originalschriftblock und dessen erste Nachbildung im Museumshof am alten Rathaus.
Auerbach/Vogtl. Bearbeiten
Auerbach/Vogtl.: Nachbildung der Distanzsäule von 1721 auf dem Altarkt.
Bad Belzig Bearbeiten
Bad Belzig: Die Distanzsäule mit der Jahreszahl 1725 wurde 1926 durch ein Pferdefuhrwerk und 1933 durch einen Lkw zerstört. 1967 erfolgte eine komplette Restaurierung und Umsetzung zur Burg Eisenhardt. Sie befindet sich heute wieder am Originalstandort: Bahnhofstraße / Wittenberger Straße, vor dem ehem. Burgbräuhaus. Nicht wieder genutzte Originalteile sind im Museum der Burg ausgestellt.
Bad Elster Bearbeiten
Bad Elster: Halbmeilensäule Nr. 78 von 1724 vom Kirchberg, jetzt am Kirchplatz, zuletzt 2011 restauriert und original ausgerichtet.
Bad Gottleuba Bearbeiten
Bad Gottleuba: Auf dem Marktplatz wurde 1731 eine Distanzsäule mit 65 Entfernungsangaben errichtet. Die Säule überstand den Stadtbrand von 1865. Sie wurde u. a. 1877 und 1980/81 restauriert.
Bad Langensalza Bearbeiten
- Der Stumpf der Ganzmeilensäule Nr. 64 von 1729 steht im Freiluftlapidarium vor dem Stadtmuseum, der Originalstandort am Ortsausgang nach Mühlhausen (B 247) ist markiert und eine Nachbildung ziert seit 2009 die Marktstraße.
- Der Viertelmeilenstein Nr. 63 ohne Kopfstück von 1729 steht im Freiluftlapidarium vor dem Stadtmuseum.
Bad Lauchstädt Bearbeiten
Bad Lauchstädt: Viertelmeilenstein: Auf der Wiese neben dem Goethe-Theater, Ecke Querfurter Straße/ Lindenstraße, steht ein konservierter Viertelmeilenstein ohne Inschriften, nur mit Posthorn, aus dem 18. Jh. (vor 1738).
Bad Lausick Bearbeiten
- Halbmeilensäule Nr. 6 von 1722 im OT Steinbach, Lauterbacher Straße / Beuchaer Straße (Originalteil zunächst am Posttor in Wurzen, dann im Bergelager Trebsen und seit Oktober 2016 in Meißen eingelagert)
- Ganzmeilensäule Nr. 36 von 1722 im OT Ballendorf (B176)
- Viertelmeilenstein Nr. 39 von 1722 aus dem OT Heinersdorf, heute in Bad Lausick, Wilhelm-Pieck-Straße / Straße der Einheit
Bad Liebenwerda Bearbeiten
Bad Liebenwerda: Distanzsäule ohne Jahreszahl mit mindestens 50 Inschriften als Nachbildung ohne Originalreststücke am Roßmarkt
Baruth/Mark Bearbeiten
Baruth/Mark (Brandenburg): Nachbildung der Kursächsischen Distanzsäule in Baruth/Mark
Bärenstein Bearbeiten
Bärenstein (Osterzgebirge): Die 2002 konservierend restaurierte Distanzsäule befindet sich seit 1734 auf dem Marktplatz. Sie dürfte die älteste original an ihrem Standort und auf dem Originalfundament erhaltene Distanzsäule sein. Nur die Spitze wurde bisher erneuert.
Bärenstein (Erzgebirge) Bearbeiten
Bärenstein (Erzgebirge): Gegenüber dem Rathaus befindet sich die 2013 gefertigte Nachbildung der Kursächsischen Halbmeilensäule Nr. 54 des ehem. Postkurses Leipzig – Chemnitz – Annaberg – Karlsbad von 1723.
Bautzen Bearbeiten
Bautzen: unsachgemäß restauriertes Reststück einer Ganzmeilensäule von der Via Regia auf dem Kornmarkt mit Originalstandort im Ortsteil Schmole.
Belgern Bearbeiten
Belgern: Die Distanzsäule (Jahreszahl 1734) wurde von einem Torgauer Steinmetz angefertigt und 1735 auf dem Markt aufgestellt. Restaurierungen fanden 1798 und 1907 statt. Aufgrund der starken Verwitterung wurde die Säule 1966 durch eine Kopie auf dem Topfmarkt ersetzt, die sich heute, nach der letzten Restaurierung, wieder am Markt befindet. Der Originalschriftblock und das originale Wappenstück befinden sich im Heimatmuseum der Stadt.
Berggießhübel Bearbeiten
Berggießhübel: Die auf dem Markt befindliche Distanzsäule aus dem Jahr 1727 wurde in der Hochwassernacht vom 8. zum 9. Juli 1927 vernichtet. 1957 wurde eine Kopie mit dem Originalwappenstück einer Meißner Distanzsäule wiedererrichtet. Das Wappenstück der Originalsäule wurde 1977 aus der Gottleuba geborgen. Es ist derzeit im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein in Lauenstein ausgestellt. Die Berggießhübler Distanzsäule wurde 1981 restauriert. Sie hat ihren Standort heute nahe dem ehemaligen Bahnhof. Die an der Straße nach Bahratal befindliche etwa 270-jährige so genannte Prinzessinnensäule ist keine Postmeilensäule, sondern eine Schmucksäule, die für die Kurgäste aufgestellt wurde.
Bischofswerda Bearbeiten
Bischofswerda: An den Mühlteichanlagen an der Bahnhofstraße (ehem. Badtor) befindet sich eine Distanzsäule aus dem Jahr 1724 vom ehem. Bautzner Tor, die 1813 zerstört wurde. Das Mittelstück wurde ursprünglich im Rathaus vermauert, später aber wieder freigelegt und im Stadtmuseum aufbewahrt. Auf Initiative eines Einwohners erfolgte 1934 eine Neuaufstellung unter Verwendung dieses Originalteiles. Restaurierungen wurden u. a. 1954 und 1967 vorgenommen. 2009 erfolgte die originalgetreue Rekonstruktion auf dem Sockel von 1934. Dabei nicht wieder verwendete Teile sind heute im Rathaus ausgestellt.
Borna (Leipzig) Bearbeiten
Borna (LK Leipzig): Kopie einer Halbmeilensäule im Reichssteinweg (Borna) vor dem Reichstor. Die Säule war Teil der Poststraße Borna-Colditz und stand ursprünglich im sog. "Königlichen Fürsten-Holtze" Der Originalstandort wurde überbaggert.
Borna (Bahretal) Bearbeiten
Borna (Bahretal): Kopie eines Viertelmeilensteins.
Börnersdorf Bearbeiten
Börnersdorf: Am nördlichen Ortseingang steht an der Straße nach Wingendorf die Halbmeilensäule Nr. 14 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße aus dem Jahr 1732. Sie wurde erst 1985 wiederentdeckt, 1989 neu aufgestellt und 2012 letztmals restauriert. Am südlichen Ortsausgang in Richtung Breitenau findet sich der ebenfalls 1732 gesetzte Viertelmeilenstein Nr. 15 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße auf einem Privatgrundstück. 1955 wurde dieser Stein von Schmierereien und Kratzern befreit und wieder in die originale Position rechtwinklig zur Straße gesetzt. 1978 erfolgte nach Beschädigungen infolge eines Verkehrsunfalls eine weitere Restaurierung.
Brand-Erbisdorf Bearbeiten
Brand-Erbisdorf: Kopie der Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 20 aus dem Jahr 1727 im Ortsteil Langenau. Das als Wegweiser umgestaltete Originalreststück von diesem Standort befindet sich in der örtlichen Heimatstube. Es könnte auch von der Halbmeilensäule Nr. 18 stammen. Beide gehörten zum Postkurs Silberwagenweg Annaberg – Freiberg.
Brehna Bearbeiten
Brehna: Die Distanzsäule aus Nebraer Sandstein wurde 1730 auf dem Markt aufgestellt und kostete damals 50 Taler. Als 1912 der obere Teil einstürzte, erfolgte 1922 eine erste Restaurierung. Nachdem die Kollision mit einem Traktor 1963 erneut das obere Stück zerstörte, fertigte man bis 1980 eine Kopie aus Hartsandstein an, die unweit vom Originalstandort aufgestellt und 2009–10 vor Ort restauriert wurde. Die Originalteile verblieben beim ausführenden Steinmetzbetrieb.
Breitenau Bearbeiten
Breitenau: An der Straße von Breitenau nach Liebenau befindet sich eine Ganzmeilensäule aus dem Jahr 1732. Die Säule ist von Dresden aus gesehen der 16. Markierungsstein auf der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. 1889 erfolgte anlässlich des Wettinfestes (800 Jahre Wettiner als Herrscher der Markgrafschaft Meißen) eine Restaurierung, bei der die abgefallene Spitze wieder aufgesetzt und die Säule weiß gekalkt wurde. 1956 wurden Risse ausgebessert und die verwitternden Inschriften nachgehauen. Eine Nachbildung erfolgte, nachdem die Säule 1985 bei einem Verkehrsunfall Beschädigungen erlitten hatte. Das Original steht heute in der örtlichen Dorfkirche.
Breitenbrunn/Erzgeb. Bearbeiten
Breitenbrunn/Erzgeb.: Ganzmeilensäule auf einer Verkehrsinsel an der Auffahrt zum Krankenhaus Erlabrunn, die aus zwei unterschiedlichen Originalsäulen besteht und zuletzt 2009 restauriert wurde, und Viertelmeilenstein Nr. 53 von 1725 beim Ortsteil Antonshöhe.
Brück Bearbeiten
Brück: Die Distanzsäule von 1730 stand ursprünglich vor dem Belziger Tor. 1844 erfolgte die Umsetzung auf den Marktplatz. Eine komplette Restaurierung erfolgte 1969. Die Säule ist die nördlichste aller bekannten Säulen dieser Art und steht heute an der Ecke Straße des Friedens/ Brandenburger Straße/ Ernst-Thälmann-Straße.
Burkhardtsdorf Bearbeiten
Burkhardtsdorf: Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 40 von 1723 am Standort Lessingstraße/Am Markt, Originalteile in der örtlichen Heimatsammlung.
Calau Bearbeiten
Calau: stark veränderte Distanzsäule aus der Zeit um 1730 vom ehem. Cottbusser Tor am Kreishaus
Chemnitz Bearbeiten
- Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 31 von 1723 in Chemnitz-Röhrsdorf, Leipziger Straße (B 95) / Wasserschänkenstraße
- Rekonstruierte Ganzmeilensäule Nr. 32 von 1723 in Chemnitz-Röhrsdorf, Leipziger Straße (B 95) / Chemnitzer Straße
- Restaurierter Viertelmeilenstein Nr. 33 von 1723 an der Ecke Hartmannstraße/ Bergstraße
- Restaurierter Viertelmeilenstein Nr. 39 von 1723 in Klaffenbach, Klaffenbacher Hauptstraße / Rödelwaldstraße
Claußnitz Bearbeiten
- Kursächsischen Halbmeilensäule bezeichnet 1726 aus Rochlitzer Porphyr mit der Reihennummer 6 von 1726 im OT Claußnitz, Am Anger / Hohlweg
- Kursächsischen Ganzmeilensäule aus Rochlitzer Porphyr mit der Nr. 8 von 1726 im OT Diethensdorf, Lindenweg / Kirchsteig
Colditz Bearbeiten
- Viertelmeilenstein Nr. 35 von 1722 im OT Leisenau
- eingemauertes Reststück eines Viertelmeilensteines von 1722 im Giebel eines Seitengebäudes des Forstamtes (Lausicker Straße)
Crimmitschau Bearbeiten
Crimmitschau: Postmeilensäule am Crimmitschauer Markt, 2018 wurde diese Nachbildung errichtet, das Original stand von 1726 bis 1875. Für die neue Säule sollen 35.000 Euro nötig gewesen sein.
Dabern Bearbeiten
Dabern:Die Kursächsische Halbmeilensäule aus Sandstein wurde 1725 aufgestellt.
Dahme/Mark Bearbeiten
Dahme/Mark: Nachbildung der Distanzsäule von 1756 am Rathaus, Originalteile an der Schlossruine.
Delitzsch Bearbeiten
Delitzsch: Die Distanzsäule mit der Jahreszahl 1731 befindet sich auf dem Roßplatz. Sie ist die höchste und schlankeste aller erhaltenen Distanzsäulen. Nachbildungen wurden 1890 und 1960 angefertigt. Reste der Originalsäule sind nur noch im Sockel erhalten. Die erste Nachbildung von 1890 steht heute im Tierpark.
Dippoldiswalde Bearbeiten
Dippoldiswalde: Nachbildung der Distanzsäule vom ehem. Obertor am Obertorplatz, deren Original Ende des 19. Jh. verschwand. Der originale Viertelmeilenstein Nr. 9 von 1723 (Primitivform) befand sich ursprünglich an der Glashütter Straße, in der Nähe des Reinholdshainer Teiches im Zuge der sogen. Obergebirgischen Poststraße und steht heute an der Ecke Altenberger Straße / Pfortenberg, am Busbahnhof, unweit vom Obertorplatz.
Doberlug-Kirchhain Bearbeiten
Doberlug-Kirchhain: Säule von 1735/36. Diese wurde vom Kirchhainer Marktplatz 1887 auf den Schützenplatz versetzt. Der Originalschriftblock befindet sich seit 2017 in der Dauerausstellung im Schloss Doberlug.
Dohna Bearbeiten
Dohna: Auf dem Markt steht eine mehrfach (1954, 1960) restaurierte Postmeilensäule aus dem Jahr 1732. Sie markiert den Beginn des heute wieder komplett mit allen Meilensteinen bestückten Abschnittes der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße bis zu den Passhöhen an der Grenze zu Tschechien im Osterzgebirge und stand ursprünglich an der Ecke Leschestraße / Antonstraße in Dohna. An der Ecke Reppchenstraße / Schilfteichweg in Dohna befindet sich der ebenfalls 1732 aufgestellte Viertelmeilenstein Nr. 7, dessen Originalstandort im Zuge der Reppchenstraße lag. Er ist der erste auf der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße noch erhaltene Meilenstein. Ergänzungs- bzw. Restaurierungsmaßnahmen erfolgten 1910 und 1956.
Dresden Bearbeiten
Es gibt in Dresden zwei Nachbildungen der vor dem ehem. Wilsdruffer Tor an der Ecke Annenstraße / Herta-Lindner-Straße aufgestellten Distanzsäule. Eine 1997 aufgestellte Nachbildung befindet sich in der Nähe des Postplatzes an der Ecke Freiberger Straße/Herta-Lindner-Straße (Telekom); eine weitere, fehlerhafte Nachbildung von 1967 blieb noch vom ehemaligen Motel Münzmeisterstraße im Stadtteil Zschertnitz erhalten, wo am Ausgang der Paradiesstraße seit 2002 auch die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 1 der vom ehem. Wilsdruffer Tor ausgehenden Obergebirgischen Poststraße in Richtung Dippoldiswalde als Denkmal für diesen Stadtteil steht. Als einziges Original blieb das 2017 in Meißen wiederentdeckte Mittelstück der Halbmeilensäule Nr. 2 aus dem Jahre 1722 von der Mordgrundbrücke erhalten.
Eibenstock Bearbeiten
Eibenstock: Die Nachbildung der Distanzsäule von 1727 steht seit Juli 2005 auf dem Postplatz. Ein letztes Originalteil befindet sich im Museum.
Eilenburg Bearbeiten
- Die Distanzsäule von 1724 befand sich in der ehemaligen Leipziger Vorstadt vor dem westlichen Stadttor („Leipziger Tor“). Eine Nachbildung wurde im Mai 2012 am Butzbacher Platz (Leipziger Straße, Ecke Nordring), in etwa der ursprüngliche Standort, aufgestellt.
- Eine weitere Distanzsäule lag in der Torgauer Vorstadt vor dem östlichen Stadttor.
Elsterwerda Bearbeiten
Elsterwerda: Elsterwerda erhielt als eine der letzten Städte im Kurfürstentum Sachsen 1738 eine Distanzsäule, die ursprünglich am Luckauer Tor stand. Das Originalwappenteil steht heute im Rathaus.
Elstra Bearbeiten
Elstra: Auf dem Marktplatz befindet sich eine fehlerhafte Nachbildung der Distanzsäule aus dem Jahr 1729. Das Originalwappenstück steht im Rathaus und die erste ebenfalls fehlerhafte Kopie des Schriftblockes am Hainmühlenweg.
Elterlein Bearbeiten
Elterlein: Auf dem oberen Markt der Kleinstadt wurde 1729 eine Distanzsäule aufgestellt. Die Säule besteht aus Greifensteiner Granit mit einem Sandsteinwappen. Sie wurde wahrscheinlich bereits im 18. oder 19. Jahrhundert neu aufgestellt, was aus den unterschiedlichen Granitsorten geschlussfolgert wird. Ob diese Neuaufstellung am originalen Standort erfolgte, ist ungeklärt. Anfang der 1930er erfolgte eine erste Restaurierung. Dabei konnten aber wegen der starken Verwitterung nicht mehr alle Entfernungsangaben erkannt und erneuert werden. Eine weitere Restaurierung erfolgte 1964.
Erlau Bearbeiten
Erlau: Fehlerhafte Nachbildung der Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 4 der Poststraße Rochlitz-Mittweida vom Gepülziger Wald am Feuerwehrhaus in der Rochlitzer Straße. Ein Originalteil von 1722 blieb erhalten, wurde zunächst am Bahnhof aufgestellt und 2018 an den Standort der Nachbildung umgesetzt.
Falkenau Bearbeiten
Falkenau: An der Ecke Ernst-Thälmann-Straße / Dresdner Straße befindet sich ein 1722 aufgestellter Viertelmeilenstein, der die Reihennummer 25 der Poststraße Dresden – Hof trägt. Die Mittelplatte des Steines wurde 1840 beim Ausbau der heutigen B 173 in eine Böschungsmauer 600 m oberhalb (Richtung Freiberg) seines jetzigen Standortes eingemauert. Bei dem m um 1930 erfolgten Ausbau der Straße wurde die Mittelplatte aus der Mauer entfernt, die danach noch 25 m tief abstürzte. Ein Gastwirt hatte sie geborgen und im Kaffeegarten des Gasthauses aufgestellt. 1971 erfolgte eine Restaurierung unter Ergänzung der fehlenden Teile. Dabei wurde allerdings das Posthorn auf der Vorderseite verkehrt herum eingeschlagen. Seit 1972 befindet sich der Stein an seinem jetzigen Standort.
Frankenberg Bearbeiten
Frankenberg/Sa.: Auf dem Markt steht eine Nachbildung der Distanzsäule von 1969 mit der Jahreszahl 1725, hergestellt aus Rochlitzer Porphyr. Gesetzt wurde die Originalsäule 1725, auch auf dem Markt. Material war damals Hilbersdorfer Porphyrtuff. Der Steinmetz hat an dieser Säule im Original als Besonderheit die Hinweise zum Straßenverlauf vor den Entfernungsangaben mit eingeschlagen.
Frauenstein Bearbeiten
Frauenstein: Nachbildung der Distanzsäule von 1725 auf dem Markt, Originalteile im Stadt- und Gottfried-Silbermann-Museum im Schloss (Wappen) und im Bauhof der Stadt (Sockel). 2017 wurde die Säule aufgrund von Schäden für die 2018 geplante Restaurierung vorzeitig abgebaut.
Freiberg Bearbeiten
Freiberg: insgesamt drei (von ursprünglich fünf) Distanzsäulen sind erhalten geblieben und konnten wieder aufgestellt werden:
- am ehemaligen Peterstor, jetzt Petersstraße / Bebelplatz, Postmeilensäule von 1723; restauriert
- am ehemaligen Erbischen Tor, jetzt Hornstraße / Platz der Oktoberopfer, Postmeilensäule von 1723; restauriert
- am ehemaligen Meißner Tor, jetzt Meißner Gasse, Postmeilensäule von 1723; restauriert
Frohburg Bearbeiten
Frohburg: Die Stadt verfügt über eine mehrmals restaurierte Nachbildung der Distanzsäule aus dem Jahr 1727 in der Bahnhofstraße mit Originalstandort am Markt und Originalwappenstück (unzugänglich) im Museum im Schloss Frohburg. Das Material ist Cottaer Elbsandstein, wie die letzte konservierende Restaurierung 2012 ergab.
Garnsdorf Bearbeiten
Garnsdorf (Lichtenau): Nachbildung des Viertelmeilensteins Nr. 5 von 1726 an der Garnsdorfer Hauptstraße 5, Ecke Salzstraße. Die Nachbildung wurde 1996 vom Steinbildhauer Volker Beyer geschaffen und am 2. Oktober 1997 eingeweiht. Das Original stand ursprünglich vermutlich etwa 300 m südlich, siehe Meilenblätter von Sachsen, Blatt 154 (Berliner und Freiberger Exemplar).
Geising Bearbeiten
- Ursprünglich sollte sowohl in Alt-Geising als auch im unmittelbar benachbarten Neu-Geising eine Distanzsäule errichtet werden. Nach einem Gesuch beider Städte reichte der Obrigkeit allerdings die Errichtung einer Säule, die 1734 auf dem Marktplatz von Neu-Geising aufgestellt wurde. Diese wurde vermutlich nach 1857 abgetragen, zumindest datiert der Abbaubeschluss aus diesem Jahr. Bei der heute am Bahnhof befindlichen Säule handelt es sich um eine Nachbildung aus dem Jahr 1987, die anlässlich des 525-jährigen Stadtjubiläums aufgestellt wurde.
- An der von Liebenau kommenden Straße steht die Halbmeilensäule Nr. 18 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße aus dem Jahr 1729 beim Ortsteil Fürstenwalde. Sie stürzte Anfang des 19. Jahrhunderts um. Nachdem in den 1950er und 1960er Jahren Bruchstücke wiedergefunden wurden, konnte die Säule 1967 erneuert und wieder aufgestellt werden. Auf der ehemaligen Postverbindung Dresden – Prag (Praha) war sie bis 2012 die letzte erhaltene Wegmarkierung vor der sächsisch-böhmischen Grenze, dann wurde eine Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 19 auf dem Weg zum Schwarzen Kreuz im Auftrag der DEGES errichtet.
- Im OT Liebenau: Am Nordeingang des Waldstückes Harthewald befindet sich der 1732 aufgestellte Viertelmeilenstein Nr. 17 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Er zeigt beidseitig ein kopfstehendes Posthorn. Der Stein zerbrach 1955 nach dem Anprall eines Traktors, wurde aber im gleichen Jahr durch die Bildhauerfirma Kajer aus Berggießhübel wieder instand gesetzt und erneut aufgestellt. Bei dem heutigen Stein handelt es sich um eine Nachbildung, das Original befindet sich im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein (Stand 08/2006).
Geithain Bearbeiten
Geithain: Die Stadt hat zwei Distanzsäulen aus Rochlitzer Porphyr von 1727, beide an der B 7.
- Eine steht neben einem umgesetzten königlich-sächsischen Ganzmeilenstein im Stadtpark, am unteren Stadttor (Altenburger Straße/Ecke Grimmaische Straße).
- Die andere steht am östlichen Rand der Innenstadt, Richtung Rochlitz, am ehem. Obertor (Dresdener Straße 14).
Ein Originalschriftblock dieser Säulen wird in Leipzig und ein Originalwappenstück in einem Lapidarium in Meißen aufbewahrt. Bei der letzten Restaurierung 2011 wurden die verdrehten Schriftblöcke und Wappen wieder original ausgerichtet.
Gelenau Bearbeiten
Gelenau/Erzgeb. Die Halbmeilensäule Nr. 42 an der B 95 beim Gasthaus Besenschänke wurde 1996 durch eine fehlerhafte Kopie in unmittelbarer Nähe des originalen Standorts ersetzt, das Originalstück ist noch im Bauhof gelagert und soll ins Museum.
Geringswalde Bearbeiten
Geringswalde: Kursächsische Distanzsäule bezeichnet 1727, aus Rochlitzer Porphyrtuff. Ihr Standort befindet sich auf der Bahnhofstraße in Geringswalde. Das Originalwappen lagert im Keller von Schloss Rochlitz.
Geyer Bearbeiten
Geyer: Distanzsäule von 1730 aus Greifensteiner Granit mit einem Wappen aus Sandstein auf dem Altmarkt. Die Säule hat viele Inschriften, deswegen befindet sich das Posthorn in der Jahreszahl. 2005 wurde die Säule letztmals gereinigt und farblich aufgefrischt.
Glashütte Bearbeiten
Glashütte: In der heutigen Uhrenstadt wurde 1734 eine Distanzsäule auf dem Marktplatz errichtet. Im Zusammenhang mit dem Bau der Müglitztalstraße versetzte man die Säule 1852 an ebendiese Straße, ans untere Stadtende. 1926 erfolgte eine unsachgemäße Renovierung. Beim Umbau der Müglitztalbahn wurde auch die Müglitztalstraße verbreitert und die Säule 1938 abermals versetzt. Sie befand sich nun vor dem neuen Bahnhof. 1981 erfolgte anlässlich des 475-jährigen Stadtjubiläums eine erneute Restaurierung. Siebzehn Jahre später (1998) finanzierte die Firma A. Lange & Söhne die bislang letzte Restaurierung. Dabei wurde die Säule erneut versetzt. Sie befindet sich nun nahe der Kreuzung Hauptstraße / Dresdner Straße (Müglitztalstraße) am Haus der Uhr.
Göda Bearbeiten
Göda: Viertelmeilenstein Nr. 73 von 1725 ohne Kopfstück und Sockel an der S 100 beim OT Prischwitz
Göppersdorf Bearbeiten
Göppersdorf: Nördlich des Dorfes befindet sich am Ehrlichtteich die aus dem Jahr 1729 stammende Ganzmeilensäule Nr. 12 von der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Sie wurde 1965 aus Bruchstücken, die 1958 im Teich gefunden wurden, neu aufgestellt. Die Säule brach 1986 auseinander, wurde aber renoviert und wieder errichtet. Ein Originalteil liegt im Museum Schloss Kuckuckstein in Liebstadt. Die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 13 steht seit 2012 wieder an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße unweit des Ortsteiles Wingendorf an einer Feldwegbrücke über die BAB 17.
Gräfenhainichen Bearbeiten
Gräfenhainichen: Distanzsäule von 1728 mit Originalschriftblock (zeitweise als Treppenstufe genutzt), wurde 1972 und 1999 ergänzt/restauriert.
Grimma Bearbeiten
- Nachbildung der Distanzsäule vom ehem. Leipziger Tor steht im Park des Schwanenteichs und der Rest einer weiteren Distanzsäule im alten Rathaus.
- Viertelmeilenstein Nr. 3 aus Rochlitzer Porphyrtuff von 1722 vor der südlichen Kirchhofsmauer im OT Bernbruch
Großengottern Bearbeiten
Großengottern: Der Stumpf der Ganzmeilensäule Nr. 68 von 1729 vom ehem. Postkurs Leipzig – Kassel, gefunden nordwestlich des Ortes an der Straße nach Mühlhausen (B 247), steht konserviert im Museumshof.
Großenhain Bearbeiten
Großenhain: Die Nachbildung der Distanzsäule von 1723 vom ehem. Dresdner Tor wurde im Jahr 2007, u. a. finanziert aus Spendengeldern, vor dem Eingang zur historischen Innenstadt, an der Kreuzung Dresdner Straße aufgestellt – rund 200 m versetzt zum ursprünglichen Standort, am heutigen Röderneugraben. Im Ortsteil Skassa, der Wirkungsstätte Adam Friedrich Zürners, steht die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 47 von 1722 aus der Ortslage Großenhain, vom Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia
Großpösna Bearbeiten
Großpösna: Viertelmeilenstein Nr. 47 von 1722 an der K 7923 im OT Seifertshain
Großschirma Bearbeiten
Großschirma: Nachbildung einer Ganzmeilensäule in Form einer Wegsäule im OT Seifersdorf.
Grünhain Bearbeiten
Grünhain-Beierfeld: Distanzsäule vor dem früheren Kloster in Grünhain
Guben Bearbeiten
Guben: Nachbildung einer Distanzsäule, vor 1989 wieder aufgestellt, steht heute an der Egelneissebrücke und ein Originalteil einer weiteren Distanzsäule blieb im Museum erhalten.
Hartha Bearbeiten
Hartha: Nachbildung einer Halbmeilensäule Nr. 26 von 1722 an der Ecke Dresdner Straße / Goethestraße; das am Harthaer Kreuz gefundene Originalteil war im örtlichen Industriemuseum ausgestellt und lagert jetzt im Bauhof.
Hohenbucko Bearbeiten
Hohenbucko: Ganzmeilensäule von 1750
Hoyerswerda Bearbeiten
Hoyerswerda: Im Jahr 1730 auf dem Marktplatz aufgestellt, wurde sie nach 1815 mit preußischen Meilenangaben versehen und musste aus verkehrstechnischen Gründen 1895 zum Bahnhofshotel wechseln, wurde dann 1955 vor dem Schloss Hoyerswerda platziert und hat am 18. November 1994 wieder ihren ursprünglichen Standort auf dem Markt erhalten. Der Originalschriftblock steht im Eingangsbereich zum Museum im Schloss und das originale Wappenstück im Ringelnatzhaus in Wurzen.
Ihlow Bearbeiten
Im Ihlower Ortsteil Illmersdorf bei Dahme/Mark steht die 2009 rekonstruierte Halbmeilensäule Nr. 54 von 1756 auf dem Dorfplatz.
Johanngeorgenstadt Bearbeiten
- Distanzsäule von 1728 an der Post im Stadtteil Neustadt, nach dem Abriss der Altstadt 1955 vom früheren Marktplatz hierher versetzt, 1976/77 restauriert
- Viertelmeilenstein Nr. 55 von 1725 im Ortsteil Steinbach, 1914 beim Straßenbau umgesetzt, in den folgenden Jahren mehrfach beschädigt, 1971–76 rekonstruiert und verkehrssicher neu aufgestellt sowie 2011 vor Ort restauriert.
- Ganzmeilensäule Nr. 56 von 1725 mit falsch restaurierter Jahreszahl 1723 gegenüber dem Pulverturm, wurde beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand 1867 in einem Gebäude an der Kirchgasse vermauert, Bruchstücke wurden beim Abriss der Altstadt 1955 geborgen, nach Ergänzung fehlender Teile 1960 provisorisch auf dem Markt aufgestellt, Rekonstruktion bis 1978, am alten Standort beim Pulverturm seitenverkehrt wiederaufgestellt
Jöhstadt Bearbeiten
Jöhstadt: In Jöhstadt wurde 1730 eine Distanzsäule auf dem Marktplatz aufgestellt. Zu dieser Zeit verkehrte allerdings kein Postkurs durch die Stadt. Die Säule wurde im 19. Jahrhundert abgebaut und möglicherweise auch umgesetzt. Dabei wurden auch die Entfernungsangaben neu eingehauen, allerdings wurden auch einige alte Angaben weggelassen. 1975 erfolgte eine Restaurierung. Inzwischen steht dort eine Nachbildung, neben einem erneuerten königlich-sächsischen Stationsstein aus der Zeit von 1859 bis 1866 am Markt und die Originalteile sind im Rathaus ausgestellt.
Kamenz Bearbeiten
Kamenz: Die Distanzsäule vom ehem. Königsbrücker Tor aus dem Jahr 1725 fand nach mehreren Sanierungen am Bönischplatz einen neuen Standort und wurde im Jahr 2008 letztmals restauriert. Bei einem Verkehrsunfall am dortigen Kreisverkehr wurde sie am 30. September 2009 zerstört und am 6. Mai 2010 wieder aufgestellt.
Kemberg Bearbeiten
Kemberg: Distanzsäule in der Nähe der Kirche
Königstein (Sächsische Schweiz) Bearbeiten
Königstein: Die 1727 an der kleinen Bielabrücke aufgestellte Distanzsäule wurde 1921 durch das Aufbringen einer Schutzschicht aus Ölfarbe unsachgemäß restauriert. Die Ölfarbe beschleunigte den Verfall, so dass die Säule 1956 durch die Pirnaer Bildhauerwerkstatt Manka erneuert wurde. Dabei wurden die 1921 ebenfalls unsachgemäß aufgebrachten Inschriften entfernt und die originalen Entfernungsangaben wieder frei gelegt. Nach der Sanierung trug die Säule 73 Entfernungsangaben. Aufgrund von Vorschlägen der Königsteiner Einwohner wurde die Distanzsäule nach Abschluss der Erneuerung auf den Platz vor der Sparkasse (ehemals Platz der Jugend) umgesetzt. 1976 erfolgte eine erneute Instandsetzung. Das Wappenstück der Originalsäule ist im Osterzgebirgsmuseum im Schloss Lauenstein ausgestellt, der Originalschriftblock steht im Mainzer Zeitungsmuseum und die Originalspitze im Lapidarium der Fa. Steinrestaurierung Hain in Meißen.
Landsberg Bearbeiten
Landsberg: Auf dem Markt der an den Poststraßen Leipzig – Hamburg und Leipzig – Berlin gelegenen Stadt befand sich seit 1730 eine Distanzsäule. Diese wurde nach 1815 abgebaut, als Landsberg preußischer Besitz wurde. Das in einem Stall eingemauerte Wappenstück wurde 1954 entdeckt und ins Museum verbracht, wo es sich bis heute befindet. Die Säule selbst wurde 1989 als Nachbildung wieder errichtet.
Landwüst Bearbeiten
Landwüst: Der Viertelmeilenstein von 1725 aus Granit wurde 1937 als Pfeiler unter dem Grundgebälk einer Scheune im Ort von Richard Wunderlich aufgefunden und geborgen. Er steht an der Schönlinder Straße, Abzweig Rauner Straße.
Lauter Bearbeiten
Lauter: Die Ganzmeilensäule Nr. 48 aus rötlichem Granit des Steinbruchs bei Wiesenbad wurde 1724 an der Poststraße von Schneeberg über Schwarzenberg nach Annaberg aufgestellt. Das Mittelstück der zwischenzeitlich abgebrochenen und verbauten Säule wurde von Siegfried Sieber 1922 als Steinbank im Auer Stadtteil Zelle gefunden und danach am Eingang des Auer Stadthauses aufgestellt. Nach einem erneuten Abbruch tauchte die Säule 1957 unter Bauschutt auf. Sie wurde zwei Jahre später restauriert, mit neuem Sockel und neuer Spitze aus Blauenthaler Granit versehen und vor der Auer Stadtbibliothek aufgestellt. Nach dem Ende der DDR wurde die Säule an die Auer Straße in Lauter umgesetzt.
Legnica Bearbeiten
Legnica (dt.: Liegnitz): Preußischer Ganzmeilenobelisk aus dem 19. Jh., welcher 2005 als Kursächsische Ganzmeilensäule restauriert und an der Jauerstraße aufgestellt wurde.
Leisnig Bearbeiten
Leisnig: Am Lindenplatz befindet sich eine aus Porphyrtuff errichtete Distanzsäule aus dem Jahr 1727. Die 1988/89 restaurierte Säule trägt als Besonderheit das sächsisch-polnische Doppelwappen an jeder der vier Seiten, dessen Original im Museum Burg Mildenstein zu sehen ist.
Lengefeld Bearbeiten
Lengefeld: Die Ganzmeilensäule Nr. 12 von 1723 an der ehem. Poststraße Silberwagenweg Annaberg – Freiberg steht kurz vor dem Ortseingang OT Reifland und der Rest der Halbmeilensäule Nr. 14 fand sich auf einem Privatgrundstück im OT Lippersdorf.
Leuna Bearbeiten
Leuna: Rest einer Ganzmeilensäule von 1732 vor dem Haus Nr. 1 im Ortsteil Göhren. Es wurde 2017 als gestohlen gemeldet und tauchte 2018 wieder auf.
Lichtentanne Bearbeiten
Lichtentanne: Im OT Schönfels befindet sich der einer Ganzmeilensäule von 1731 an der Ecke Neumarker Straße (B 173) / Zwickauer Straße vom Postkurs Dresden – Hof, die ursprünglich auf halbem Weg Richtung Altrottmannsdorf stand. 2017 erfolgte die Restaurierung, originalgetreue Ergänzung des erhaltenen Originalteiles und korrekte Ausrichtung der Säule am bisherigen Standort.
Lieberose Bearbeiten
Lieberose: Distanzsäule von 1735 mit nach 1815 verstümmeltem Wappen, ohne Kronen
Löbau Bearbeiten
Löbau: Die Stadt hat drei Kursächsische Postmeilensäulen aus Sandstein.
- Distanzsäule Neumarkt (ehem. Bautzner Tor): Die originale Säule von 1725 wurde wohl abgerissen. Das originale Wappenstück tauchte 1953 wieder auf und fand bei der aufgestellten Kopie im Jahr 1957 wieder Verwendung. Im Jahr 2017 wurde die Säule abgebaut, für 29.000 Euro restauriert und im Jahr 2019, unweit ihres alten Standortes, an der Ecke Promenadenring und Innere Bautzener Straße wieder aufgestellt.
- Distanzsäule Ecke Bahnhofstraße/Promenadenring (ehem. Görlitzer Tor): Die originale Säule von 1725 wurde um 1820 abgerissen. Das originale Wappenstück wurde bei der Rekonstruktion der Säule vom Zittauer Tor genutzt. Die heute am Promenadenring stehende Kopie wurde 1992/93 aufgestellt.
- Distanzsäule Theaterplatz (ehem. Zittauer Tor): Die originale Säule von 1725 wurde um 1820 abgerissen. Um 1926 wurde die erste Kopie dieser Säule erstellt, bei der das Wappenstück der Distanzsäule vom Görlitz Tor verwendet wurde. 1945 wurde die Säule bei einem Unfall zerstört. Die heute am Theaterplatz stehende Kopie wurde 1993 aufgestellt.
Die Distanzsäulen am Theaterplatz und an der Ecke Bahnhofstraße/Promenadenring sind fehlerhafte Rekonstruktionen, mit vertauschten Wappen.
Lommatzsch Bearbeiten
Lommatzsch: In Lommatzsch wurde 1726 eine Distanzsäule auf dem Markt errichtet. Sie wurde allerdings 1860 abgetragen und ihre Teile als Baumaterial verwendet. Die oberen Teile wurden von einem Apotheker in einer Scheune verbaut und nach einem erneuten Umbau im Hof der Apotheke gelagert. 1936 wurden das Wappen und der Schriftteil als noch vorhandene Restteile nach Dresden gebracht und lagern heute im Depot des Lommatzscher Museums. Die Stadt Lommatzsch errichtete 1990 vor dem Rathaus eine neue Säule, die allerdings nicht ganz mit dem Original übereinstimmt, da die Originalteile und -akten zu diesem Zeitpunkt nicht vorlagen. Wegen des Marktplatzumbaus wurde die Säule im Oktober 2018 abgebaut und eingelagert.
Lubań Bearbeiten
Lubań (dt.: Lauban): Die auf dem Weg von Görlitz nach Wrocław (dt.: Breslau) gelegene Stadt verfügte ursprünglich über drei vor den Stadttoren befindliche Kursächsische Postmeilensäulen, die aber nach 1815 einem schleichenden Verfall anheimfielen. Die letzte erhaltene Säule vom Görlitzer Tor aus dem Jahr 1725 befand sich zuletzt vor dem Amtsgericht und wurde vor dem Zweiten Weltkrieg abgebaut; als deutsches Symbol zerstörte man sie nach dem Kriegsende. Auf Initiative des polnischen Regionalvereins Freunde der polnischen Oberlausitz wurde 2005 eine Kopie angefertigt. Die ca. 3.800 € teure Nachbildung steht auf dem Markt. Wegen zu dieser Zeit noch fehlender Informationen ist aber nur eine von ursprünglich zwei Seiten mit Entfernungsangaben, die nach 1815 in preußische Meilenangaben geändert wurden, versehen (Stand 2006). Reste der Kursächsischen Ganzmeilensäule von der Straßenschänke im Ortsteil Pisarzowice (Ober-Schreibersdorf), die zuletzt im Rittergutspark des Ortes stand und nach 1945 in einen Teich geworfen wurde, sind derzeit in Lubań eingelagert. Die Rekonstruktion und Wiederaufstellung am Originalstandort ist geplant.
Lübben Bearbeiten
Lübben (Spreewald): 1736 wurden zwei Distanzsäulen aufgestellt: Eine vor dem Spree-Tor (wurde später aus unbekannten Gründen entfernt – Sockel heute als Ljuba-Stein im Hain) und eine vor dem Luckauer Tor bzw. Haintor. Letztere wurde 1843 an den Hain umgesetzt und 1966 durch eine Kopie ersetzt. Die Originalteile sind seither verschollen.
Lübbenau Bearbeiten
Lübbenau/Spreewald: Restaurierte Distanzsäule von 1740 in der Karl-Marx-Straße, ehemals Vorstädtische Hauptstraße, am Schmiedeplatz. Nach einer zeitweisen Aufstellung, anstelle des Kriegerdenkmals, vor der Nikolaikirche, wurde sie nach einer Volksabstimmung im Jahr 2003 wieder zurückversetzt. Der ältere Schriftblock steht seitdem im Rathausfoyer.
Luckau Bearbeiten
Luckau: 2015 gefertigte Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 49 an der B 96 im OT Rüdingsdorf (erste Nachbildung aus dem Jahr 2007 nach Unfallbeschädigung in Belzig beim Hersteller ausgestellt).
Marienberg Bearbeiten
Marienberg: Distanzsäule am Zschopauer Tor, ursprünglich vor dem Zschopauer Tor, und Wappenrest der Säule vom Annaberger Tor im Lapidarium vor der Stadtmauer in der Nähe des Zschopauer Tors. 1727 kam es zur Aufstellung von 2 Säulen am Zschopauer und am Annaberger Tor, beide aus Sandstein. Säule vom Annaberger Tor 1868 abgebaut und verschollen. Das Kriegerdenkmal am Bergmagazin, ist der Rest der Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 52. Diese stand ursprünglich an der Reitzenhainer Straße bei der „Hohen Brücke“. Ein Viertelmeilenstein mit der Reihennummer 51 und mit der Jahreszahl 1724 aus Granit, steht jetzt als Rest (ohne Kopfstück und mit der Inschrift „Wettin Eiche“) an der Eisenstraße im Wald. Ursprünglich stand er an der Böhmischen Straße, in der Wüstenschlette, kurz vor dem Gasthaus „Grenzland“. 1999 fand man die Platte des Viertelmeilensteines auf dem Marienberger Armeeplatz. Der Viertelmeilenstein Nr. 53 von 1724 befindet sich etwa 1 km vor dem Ortseingang vom OT Reitzenhain, rechts der B 174, im Wald, etwa 70 m von der Straße entfernt, an der alten Straße Marienberg – Chomutov (Position 50,57233 Grad Nord, 13,21061 Grad Ost) am Originalstandort.
Markneukirchen Bearbeiten
- In der Grünanlage auf dem Lutherplatz steht eine Halbmeilensäule von 1725 wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele