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Argentovaria bekannt auch unter dem Flurnamen Odenburg ist der Sammelbegriff fur eine spatromische Militaranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass Arrondissement Colmar Ribeauville Communaute de communes du Pays de Brisach Kastell Oedenburg AltkirchAlternativname ArgentovariaLimes Donau Iller Rhein Limes DIRL Maxima SequanorumDatierung Belegung valentinianisch 370 n Chr bis fruhes 5 JahrhundertTyp Kohortenkastell Einheit Limitanei Foederaten Grosse ca 93 30 m 126 m 1 2 ha Bauweise SteinbauweiseErhaltungszustand oberirdisch nicht sichtbarOrt BiesheimGeographische Lage 48 2 27 N 7 32 36 O 48 040833333333 7 5433333333333 194 Koordinaten 48 2 27 N 7 32 36 OHohe 194 mVorhergehend Kastell Sasbach Jechtingen nordlich rechtsrheinisch Anschliessend Mons Brisiacus sudostlich rechtsrheinisch Ruckwartig Kastell HorbourgLage des Kastells am DIRL Rheinlinie Orientierungsplan ArgentovariaRekonstruktionsversuch des KastellsMartyVici orgLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Die antiken Ausgrabungsstatten von Biesheim Kunheim und Odenburg Altkirch verdanken ihre besondere Bedeutung der Position an einem wichtigen Rheinubergang Im 1 und 4 Jahrhundert n Chr wird der Ort noch vom Militar dominiert im 2 und 3 Jahrhundert n Chr trat jedoch die Zivilsiedlung immer mehr in den Vordergrund Wahrend der grossen Barbareneinfalle im 4 und 5 Jahrhundert n Chr war Argentovaria vermutlich Bestandteil eines Festungsgurtels der auch die rechtsrheinischen Kastelle auf dem Munsterberg in Breisach und am Sponeck in Sasbach Jechtingen miteinbezog Das spatromische Castrum zahlte wahrscheinlich zu den zahlreichen unter Kaiser Valentinian I errichteten aber nur mehr kurzzeitig besetzten Grenzfestungen in der Endphase der romischen Herrschaft uber die Rheinprovinzen Es war Bestandteil der Kastellkette des Donau Iller Rhein Limes im Abschnitt der Provinz Maxima Sequanorum Das Lager war vermutlich vom 4 bis in das 5 Jahrhundert n Chr mit romischen Truppen belegt die fur Sicherungs und Uberwachungsaufgaben an der Rheingrenze ripa zustandig waren Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Forschungsgeschichte 4 Entwicklung 5 Kastell 5 1 Umwehrung 5 2 Tore 5 3 Innenbereich 6 Garnison 7 Zivilsiedlung 8 Strassenpraetorium Mansio und Therme 9 Tempelbezirk 10 Mithraum 11 Funde 12 Denkmalschutz 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 AnmerkungenName BearbeitenDer antike Name der Zivilsiedlung bzw des Kastells sind uns vom Geographen Claudius Ptolemaus und aus der Tabula Peutingeriana bekannt 1 Inschriften die diesen Namen belegen sind bislang nicht entdeckt worden Um das Jahr 150 bezeichnete Ptolemaios die Zivilsiedlung Argentovaria neben Augusta Raurica als die zweite Polis des keltischen Volkes der Rauriker Der heutige Flurname Altkirch volkstumlich Kirchenbuckel geht auf eine Kirche aus dem Mittelalter zuruck die mitsamt ihrem Friedhof westlich des Sudtores des spatantiken Kastells lokalisiert werden konnte 2 Lage BearbeitenBiesheim liegt etwa auf halbem Wege zwischen Basel und Strassburg nordlich von Neuf Brisach und genau gegenuber dem Bergmassiv des Kaiserstuhls Die Gebirgszuge der Vogesen und des Schwarzwaldes waren in Verbindung mit dem stark maandernden Rhein erhebliche verkehrstechnische Hindernisse und lassen bis heute nur an wenigen Stellen Ost West Passagen zu Das spatantike Kastell befindet sich am linken Ufer des Rheins etwas nordwestlich des Kastells Breisach Die archaologischen Fundstatten befinden sich nordlich von Biesheim Landkarten des 16 und 17 Jahrhunderts fuhren hier einen Ort namens Edenburg Oedenburg oder Oedenburgheim an der im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und danach nicht mehr aufgebaut wurde Das erste hier nachweisbare Holz Erde Kastell stand auf einer Rheininsel die einen guten naturlichen Schutz bot Das Areal des spatantiken Kastells wird landwirtschaftlich intensiv genutzt und ist heute nur anhand einer Gelandestufe erkennbar Die Befestigung befand sich direkt ostlich der Limesstrasse via puplica nahe am Abbruch zum damaligen Rheinufer und war somit auf dem Landweg und auch per Schiff gut zu erreichen Die Befunde liessen erkennen dass das Lager deswegen wohl haufiger von Uberschwemmungen heimgesucht wurde Heute fuhrt hier nur mehr der Riedgrabenkanal vorbei ein sparlicher Rest des antiken Flussbetts 3 Nordlich des Kaiserstuhls verlief die Grenzlinie zwischen den beiden spatantiken Rheinprovinzen Germania I und Maxima Sequanorum Entlang dieser Linie existierte eine Strasse die uber die Vogesen und Metz herkommend bei Biesheim Oedenburg das Rheinufer erreichte Hier kreuzte sie sich in weiterer Folge mit der von Norden nach Suden verlaufenden linksrheinischen Limesstrasse Das Kastell hatte also vermutlich einen starken Bezug zu diesen Strassenverbindungen 4 Forschungsgeschichte BearbeitenOdenburg wird erstmals 1551 bei Beatus Rhenanus genannt und erscheint auch auf der Karte von Daniel Specklin 1576 Romische Funde sind seit etwa 1770 bekannt Ursprunglich wurde Horbourg Wihr ein Ortsteil der Gemeinde Horbourg bei Colmar im elsassischen Departement Haut Rhin als Standort des antiken Argentovaria angesehen Diese Annahme musste jedoch auf Grund der neuesten Forschungsergebnisse revidiert werden An der Wende von den 1970er zu den 1980er Jahren fanden im Sudbereich des mittelalterlichen Friedhofes erstmals wissenschaftlich begleitete Ausgrabungen statt wobei auch das Areal der spatantiken Festung durchgraben diese aber nicht als solche erkannt wurde Von 1998 bis 2002 wurden im Rahmen des trinationalen Archaologieprojektes Odenburg Altkirch Eucor Programm geophysikalische Bodenvermessungen durchgefuhrt nach deren Auswertung gezielte Freilegungen durch Wissenschaftler der Universitat Freiburg und der Universitat Basel unter Leitung und Koordination von Hans Ulrich Nuber und Michel Redde Universitat Paris moglich wurden Ziel war es den Wissensstand uber die antike Besiedlung des Areals von Odenburg Altkirch Militarlager Strassenpratorium Zivilstadt und galloromischer Tempelbezirk vom 1 bis ins 4 Jahrhundert n Chr noch weiter zu erganzen Die Grabungen wurden auch von palaobotanischen und zoologischen Untersuchungen begleitet Im Zuge dessen wurden schliesslich die spatromische Befestigung und zusatzlich in der benachbarten Flur Westergass eine Gebaudegruppe gleicher Zeitstellung erkannt Bis 2001 bewegten internationale Grabungsteams fast 1000 m Erde und ermittelten 470 Befunde wobei vor allem der Verlauf des Nordwalles genau festgestellt werden konnte Von 2003 bis 2005 fuhrte die Ecole pratique des hautes etudes gemeinsam mit den Universitaten Freiburg und Basel Peter Andrew Schwarz Caty Schucany Ausgrabungen auf dem Areal des galloromischen Tempelbezirkes in Biesheim Kunheim durch Dabei konnten zahlreiche neue Erkenntnisse uber die antiken Kultpraktiken modus munificendi gewonnen werden Vor dem Kastell konnten bei Sondierungen noch einige antike Gebaudereste der Zivilstadt vom Ende des 1 Jahrhunderts n Chr aufgedeckt werden die durch ein Feuer zerstort worden waren Entwicklung BearbeitenDie Region um Biesheim ist bereits seit vorromischer Zeit besiedelt Argentovaria war neben Kaiseraugst vermutlich eines der grossten Oppida Caput civitatis der Rauriker Um diese unter Kontrolle zu halten errichteten die Romer an diesem auch strategisch wichtigen Platz zunachst ein einfaches Holz Erde Befestigung Die romische Zivilsiedlung hatte sich jedoch nicht um dieses fruhe Kastell sondern ab 20 n Chr rund um den Tempelbezirk herausgebildet Das Holz Erde Kastell wurde im 1 Jahrhundert n Chr gegrundet das spatantike Kastell wurde vermutlich zwischen 369 und 370 wahrend der Regierungszeit von Kaiser Valentinian I 364 375 im Zuge der letzten Ausbau und Verstarkungsmassnahmen am Rheinlimes errichtet Es gehorte zu einem Festungsgurtel claustra clausurae der aus den Kastellen Breisach Munsterberg Mons Brisiacum Sasbach Jechtingen sowie Horbourg bestand und vermutlich auch eine alamannische Befestigung auf dem Zahringer Burgberg miteinbezog Die Holz Erde Kastelle des 1 Jahrhunderts konnten unter anderem als Etappenstation und Aufmarschbasis fur Feldzuge in die rechtsrheinischen Gebiete gedient haben Aufgabe der Besatzung in Argentovare war wohl die Uberwachung des Strassenverkehrs die Kontrolle des Schiffsverkehrs auf dem Strom und der Wachdienst am Rheinubergang Zu den weiteren Tatigkeiten zahlten die Beobachtung des rechtsrheinischen Barbaricums tagliche Patrouillengange sowie die Nachrichten und Signalweitergabe entlang des Limes In den Jahren zwischen 259 und 260 uberrannten alamannische Stamme endgultig den obergermanisch ratischen Limes Danach besetzten sie das Dekumatland das mehr als 200 Jahre lang unter romischer Herrschaft gestanden hatte Nach der sogenannten Reichskrise des 3 Jahrhunderts konnten die Romer die Grenze entlang der Linie Rhein Bodensee Iller und Donau wieder stabilisieren Hier entstand ab dem spaten 3 Jahrhundert unter den Kaisern Diokletian und Maximian die Kastellkette des sogenannten Donau Iller Rhein Limes Trotzdem gelangen den Alamannen hier wiederholt massive Einbruche ins Reichsgebiet da sie dabei haufig von den inneren Machtkampfen der Romer profitierten die meist mit einem fast kompletten Abzug der Limestruppen verbunden waren 357 n Chr fand in der Nahe des heutigen Strassburg die Schlacht von Argentoratum statt in der es Kaiser Julian gelang die Alamannen in die Flucht zu schlagen und ihren Konig Chnodomar gefangen zu nehmen Im Jahr 378 durchbrachen angeblich 40 000 alamannische Lentienser entweder direkt beim Sponeck Ubergang oder bei Breisach aber erneut den Rheinlimes verwusteten die Grenzgebiete und drangen auch ins Innere Galliens vor Der Kaiser des westlichen Reichsteils Gratian musste zu ihrer Abwehr einen Grossteil seiner sich schon in Illyrien befindlichen Armee zuruckbeordern die in Marsch gesetzt worden war um gemeinsam mit dem Kaiser des Ostens Valens in Thrakien eingedrungene Goten und Alanen zu bekampfen Die Angreifer wurden zwar bald durch Gratian und seine frankischen Heerfuhrer dem comes Nannienus und dem comes domesticorum Mallobaudes nach einer Schlacht bei Argentovaria wieder uber den Rhein zuruckgeworfen aber dieser Sieg kam Valens teuer zu stehen da Gratian zu spat auf den Balkan eintraf um seinen Onkel noch vor der katastrophalen Niederlage bei Adrianopel zu bewahren 5 Im August 369 hielt sich Kaiser Valentinian I nachweislich im benachbarten Kastell am Mons Brisiacum auf um von dort aus zumindest zeitweise die grossangelegten Bauaktivitaten der Romer am Rheinlimes zu koordinieren und zu uberwachen Im Zuge dessen entstand wohl auch die Festung in Argentovaria Nach der Munzreihe zu urteilen bestand sie bis zum Abzug der regularen Grenztruppen unter Stilicho zwischen 401 und 406 n Chr unter Umstanden sogar noch bis zur Mitte des 5 Jahrhunderts n Chr Vermutlich war die Kastellruine noch bis zum Ende des 17 Jahrhunderts oberirdisch sichtbar Ab 1701 wurde sie zur Gewinnung von Steinmaterial fur den Bau der Festung Neuf Brisach abgetragen 6 Kastell Bearbeiten nbsp Grundrisse Strassenpraetorium II und KastellEin romischer Militarstutzpunkt existierte in Biesheim schon seit dem 1 Jahrhundert n Chr Insgesamt konnten fur diese Zeitperiode zwei julisch claudische Holz Erde Kastelle nachgewiesen werden die aber schon im spaten 1 Jahrhundert wieder aufgelassen wurden Hans Ulrich Nuber vermutet unter dem spatantiken Kastell noch einen weiteren Vorgangerbau aus der Zeit des Augustus Oedenburg Altkirch stellt einen neuen Kastelltyp innerhalb des breitgefacherten spatantiken Festungsbauprogramms dar Das valentinianische Castrum mass 93 30 m 126 m war exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet hatte einen quadratischen Grundriss und bedeckte eine Flache von ca 1 2 ha Das Baumaterial bestand zum grossen Teil aus in der Umgebung vorkommendem Vulkangestein sogenannte Tephrite Die beim Bau verwendete romische Masseinheit konnte anhand von noch intakten miteinander vermortelten Ziegelplatten bestimmt werden Sie betrug exakt 66 cm und entsprach damit zwei gallischen pedes Drusani ca 0 3327 Meter Die ungewohnliche Konstruktion dieses Lagers ahnelt einer allerdings wesentlich kleineren 65 m 56 m Anlage gleicher Zeitstellung in Trier Pfalzl die seit dem Mittelalter als palatiolum bezeichnet wurde Es gibt deutliche Hinweise darauf dass es mit einer prachtigen Innendekoration zum Beispiel Mosaike ausgestattet war und somit vor allem eine reprasentative Funktion gehabt haben konnte Fur Oedenburg Altkirch fehlen allerdings derartige Befunde dennoch konnte es vom selben Architekten geplant worden sein 7 Umwehrung Bearbeiten Die drei Meter breite sorgfaltig aufgefuhrte und vermortelte Ringmauer war mit vierzehn quadratischen Bastionen verstarkt vier an den Langsseiten und drei an den Schmalseiten deren Abmessungen bei jedem Exemplar nahezu identisch waren Das Mauerwerk war teilweise noch bis in eine Hohe von 1 33 m bis 1 74 Meter erhalten Die Fundamente sassen auf eingerammten Holzpfahlen die noch 0 50 Meter in das Mauerwerk hineinreichten auf die am Rand mit rechteckigen Balken verbunden durch Querholzer verstarkt waren Der Gitterrost war mit Bruchsteinlagen befullt die mit Kalkmortel ubergossen worden waren Die Zwischenwande hingegen grundeten sich ebenfalls auf einem mit Balken verstarkten Kalkmortelbett Diese Gussfundamente wurden erstmals an Wachturmen in der Schweiz beobachtet die aus dem Jahr 371 stammten Die Sudwest Ecke war durch eine Bunkeranlage der Maginot Linie stark gestort Die vermutlich bis zu 24 m hohe Aussenfassade wies aufgrund der etwa funf Meter vorkragenden und 14 Meter breiten turmartigen Bastionen eine beeindruckende Tiefenstaffelung auf Die Eckbastionen waren durch Fortfuhrung und Uberlagerung der jeweiligen Raumzeilen entstanden Dadurch hatten sich in einem Winkel von 90 Grad zwei quadratische Turmbastionen gebildet die dieselbe Grosse wie die mittleren Exemplare aufwiesen Die inneren Kammern hatten eine Seitenlange von 7 50 m Sie gingen in halb so grosse Nischenraume uber deren Zugange von auf Pfeilern gestutzten Bogen uberwolbt waren Zusammen mit diesen erreichten sie eine Flache von 120 m 8 Einem im Vorfeld des Kastells stehenden Betrachter erschienen dadurch die Mauern wesentlich hoher als sie tatsachlich waren Bastionen und Mannschaftsbaracken waren moglicherweise mit Ziegeldachern abgedeckt Das Lager wurde zusatzlich im Norden und Suden von einem Wehrgraben Abschnitt Norden 8 20 Meter breit und 1 80 m tief Abschnitt Suden 6 50 Meter breit und 2 30 Meter tief geschutzt Der nordliche konnte uber einen Erddamm uberquert werden der sudliche lief hingegen durch und wurde wohl von einer Brucke uberspannt Die Berme war ca 10 m breit 8 Tore Bearbeiten nbsp Befundskizze des NordtoresInsgesamt konnten zwei Toranlagen festgestellt werden Bei diesen nach Norden und Suden ausgerichteten Bauwerken handelt es sich um sogenannte Kammertore Sie verfugten uber zwei Durchfahrten und befanden sich in den zentralen Turmbastionen der Schmalseiten Bei der Ausgrabung des Nordtores im Jahr 2000 konnte unter anderem auch seine Breite 14 m ermittelt werden Wie die Eckbastionen sprang es ca 5 08 m vor die Mauer vor Die Durchfahrten waren drei Meter breit Der Zugang von aussen wurde wie auch bei anderen spatantiken Toren vermutlich durch zwei holzerne Turflugel und ein Fallgitter verschlossen Das Turmfundament zog hier durch und sollte wohl das Fallgitter nach dem Herablassen aufnehmen Die innere Kammer war am Ausgang zum Innenhof durch eine zentrale Saule spina mit einer Seitenlange von 1 50 m geteilt dieser konnte ebenfalls durch zwei holzerne Torflugel verschlossen werden Die Innenkammer des Tores mass 13 14 m 7 98 m Die Seitenwande erreichten eine Lange von 21 31 m Das Sudtor konnte hingegen nicht mehr in seiner Gesamtheit erfasst werden Die Durchfahrt war vielleicht auf Grund unterschiedlicher Wertigkeiten baulich etwas anders ausgefuhrt Von hier aus hatte man einen direkten Zugang zum Flussufer und der Limesstrasse 2003 entdeckte man an der ostlichen Torwange einen winkelartigen Mauerzug der vermutlich ein Gegenstuck an der Westseite hatte eventuell die Reste eines Innenportikus Innenbereich Bearbeiten Die Innenbebauung bestand aus kasemattartigen mehrstockigen Einbauten die entlang den Kurtinen aufgereiht und in zehn Blocke mit jeweils vier 7 5 m 5 5 m grossen Raumen unterteilt waren An der westlichen Mauer waren sie unterschiedlich gross vermutlich dienten sie einen anderen Verwendungszweck Bei den Mannschaftsunterkunften konnten keine Vordacher Portikus in vergleichbaren Kastellen oft beobachtet festgestellt werden Der Innenhof schien zunachst von jeglicher Bebauung freigehalten worden zu sein doch 2002 entdeckte man sudlich des Nordtores die Reste eines rechteckigen Gebaudes das vermutlich aus dem 1 Jahrhundert n Chr stammt Nach Abzug der romischen Besatzung wurden hier einige einfache Grubenhauser und Holzstanderbauten errichtet In der Sudwestecke standen einst die mittelalterlichen Kirchen von denen noch zwei Apsiden nachgewiesen werden konnten 9 Garnison BearbeitenDie spatantike Besatzungseinheit von Argentovare ist nicht bekannt lediglich die legio I Martia ist in der ersten Halfte des 4 Jahrhunderts als fur den Abschnitt am Hochrhein zustandige Grenzschutztruppe belegt Das Lager war vermutlich wie fur das 4 und 5 Jahrhundert ublich mit Limitanei Ripenses oder auf Grund seiner Zeitstellung noch wahrscheinlicher mit germanischen Foederaten Verbundeten belegt die wohl zur Armee des Dux provinciae Sequanicae zahlten Eine der wichtigsten antiken Quellen fur die Zuordnung von Grenztruppen und Kastellen des 4 und 5 Jahrhunderts ist die Notitia dignitatum In ihr werden aber weder der Kastellname noch die Garnisonseinheit oder ihr kommandierender Offizier angefuhrt Der Fund einer Siliqua aus der Zeit von Constantius III 408 411 konnte ein vager Hinweis darauf sein dass es nach dem verheerenden Einfall der Vandalen und Sueben im Jahr 406 noch einmal besetzt wurde 10 Zivilsiedlung BearbeitenDie Siedlung hatte kleinstadtischen Charakter und erstreckte sich uber eine Flache von 200 ha Zu ihrer Blutezeit durfte sie um die 5000 Einwohner gezahlt haben Die Verteilung der Gebaude war in starkem Masse von den damaligen topographischen Gegebenheiten beeinflusst Das damalige Rheintal war durch viele kleinere Wasserlaufe und ausgedehnte Sumpfgebiete gepragt Diese verhinderten oft eine zusammenhangende Bebauung weswegen die Hauser fast ausschliesslich auf den etwas hoher gelegenen Kiesterrassen errichtet werden mussten Teilweise waren diese auch uber kunstlich angelegte Kanale zu erreichen Sie war auch nach Abzug des Militars unter den Flavischen Kaisern weiterhin bewohnt Der Siedlungskern befand sich im Bereich des spatantiken Castrum Die Strassen waren rasterartig angelegt Der Ort verfugte uber eine gut ausgebaute Infrastruktur zu der zwei Thermen ein grosser offentlicher Gebaudekomplex Mansio ein Mithraum ein Rheinhafen und der galloromische Tempelbezirk zahlten Viele der Wohnhauser waren mit Wandmalereien ausgestattet was von einem gewissen Wohlstand seiner Burger zeugt Die alteren Fundamente bestanden aus Basalt die spateren lagen auf einer Schicht Flusskiesel auf Einige Bereiche der Stadt durften schon im 1 Jahrhundert n Chr aufgelassen worden sein im Westen des Areals kamen im 2 und 3 Jahrhundert aber auch wieder einige Neubauten hinzu Eine Bebauung in der Tetrarchie oder in der Nachfolgezeit konnte nicht festgestellt werden Im Laufe des 5 Jahrhunderts ging die Stadt wohl auf Grund der rasch voranschreitenden Landnahme durch Barbarenstamme endgultig unter Ihre Ruinen wurden in den nachfolgenden Jahrhunderten unter anderem zum Bau der Vauban Festung Neuf Brisach durch Steinraub fast restlos abgetragen Strassenpraetorium Mansio und Therme Bearbeiten nbsp Rekonstruktionsskizze des Strassenpratoriums und der dahinterliegenden ThermeDer Gebaudekomplex des spatantiken Praetorium II setzte sich aus zwei Gebauden Herberge Praetorium und Badegebaude Thermae zusammen und befand sich auf der Flur Westergass 90 m ostlich der Limesstrasse Das Hauptgebaude war auf die Fernverkehrsstrasse ausgerichtet und weitraumig von einem Spitzgraben mit Tordurchfahrt umgeben Es bedeckte eine Flache von 24 m 29 m die wesentlich kleinere Therme eine von 7 m 14 m Beide waren mit einem Ziegeldach abgedeckt die Dachziegel waren von der Legio I Martia aus Kaiseraugst geliefert worden Vor dem Praetorium konnte in weiterer Folge auch ein Brunnenschacht entdeckt werden Die nachromische Nutzung belegt die Beobachtung von Pfostenlochern Sie stammen von Fachwerkbauten die die romischen Gebaude im Fruhmittelalter ersetzten Praetorium und Therme entstanden vermutlich in der Zeitspanne zwischen der Herrschaft Konstantins I oder seinen Sohnen und Valentinian I 330 bis 340 n Chr Sie standen bis in das 5 Jahrhundert in Verwendung In ihrer Endphase durften die Gebaude schon einen verwahrlosten und heruntergekommenen Eindruck gemacht haben da die Bewohner unter anderem ihren Abfall unmittelbar vor den Eingangen entsorgten Die Bauten dienten wohl als Strassen und Raststation Mansio fur Staatsbeamte auf der Durchreise Soldaten und Kuriere der Reichsverwaltung 11 Tempelbezirk Bearbeiten nbsp Rekonstruktionsskizze des Umgangstempels BDer von 2003 bis 2005 ergrabene 1 4 ha grosse mehrphasige Tempelbezirk in der Flur Biesheim Kunheim bestand aus vier sog Umgangstempeln Gebaude A B E C und zehn weiteren Kultgebauden die alle im 1 Jahrhundert n Chr entstanden waren Er belegte eine Flache von ca 1 6 ha und war damit einer der grossten derartigen Anlagen in dieser Region Moglicherweise wurde er uber einen noch alteren keltischen Heiligtum errichtet da das Areal in der Antike von Sumpfen und einem Rheinarm umgeben war Die Kelten bevorzugten bei Anlage ihrer heiligen Statten diese topographischen Gegebenheiten da sie Moore und Seen zur Versenkung ihrer Opfergaben benotigten Die ersten Holz Lehm Bauten stammen aus den Jahren zwischen 70 und 110 n Chr sie wurden im 2 und fruhen 3 Jahrhundert n Chr durch Steinbauten ersetzt Einer von ihnen war von einem 14 14 m messenden Saulengang umgeben Ihre Fundamente sind durch die jahrhundertelange landwirtschaftliche Tatigkeiten nur mehr sehr schlecht erhalten Die zahlreichen Militariafunde im Tempel B belegen dass er hauptsachlich von Soldaten aufgesucht wurde Dieser von Basler Archaologen freigelegte Steintempel war nach Ausweis der Ziegelstempel wohl von Angehorigen der Legio VIII Augusta aus Strassburg Argentorate erbaut worden In weiterer Folge fanden sich hier auch zahlreiche Brandopferplatze Altare fur Munzopfer und ein Heiligtum fur die Gotter Apollo und Merkur das anhand einer Inschrift identifiziert werden konnte Mithraum BearbeitenDas zwischen 1976 und 1979 untersuchte Mithraum stand ostlich der Stadt und diente zur Verehrung des persischen Lichtgottes Mithras dessen Kult besonders unter den Soldaten beliebt war Das Gebaude hatte einen langrechteckigen Grundriss war nach Norden ausgerichtet und bestand aus zwei Kultraumen und einer Vorhalle Pronaos Der etwas tiefer gelegte Innenraum konnte uber zwei Stufen betreten werden An beiden Seiten des ersten Raumes befanden sich gemauerte Banke die von den Glaubigen beim Kultmahl verwendet wurden In der Exedra am Nordende des Gebaudes fanden sich noch einige Kalksteinfragmente eines Reliefs das die Gottheit bei der Totung eines Stiers zeigte tauroctonus Das Mithraum in Biesheim gehort wohl in die rein zivile Phase der Siedlung nach Abzug der Garnison um 70 n Chr Den Munzfunden nach zu schliessen wurde das Heiligtum am Ende des 4 Jahrhunderts n Chr zerstort Funde Bearbeiten nbsp Optisches und Gallo romisches Museum BiesheimIm sudlichen Abschnittsgraben des Kastells fanden sich neben spatromischer Keramik auch eine Munze aus der Zeit Valentinians II 378 383 n Chr Die Funde am Strassenpraetorium II setzten sich hauptsachlich aus romischen und germanischen Kleidungsbestandteilen zusammen die aus mehreren Gruben geborgen werden konnten Fur die weitreichenden Handelsbeziehungen der Bewohner Argentovarias sprechen die Funde von Austern und Fischen aus den Mittelmeer sowie die Reste eines Flaschenkurbisses aus Afrika der zu den altesten Artefakte dieser Art in Europa zahlt Besonders bemerkenswert sind auch die in der Zivilstadt aufgefundenen Pfefferkorner Im Tempelbezirk fanden sich vor allem Munzen Fibeln Militaria wie Lanzenschuhe Schildbuckel einige Helmwangenklappen Typ Weisenau etc und Objekte aus Blei die vermutlich als Opfergaben hierher gelangten Fragmente von teils vergoldeten Gegenstanden Mobel und Turbeschlage Grossbronzen eine Bronzelampe Bruchstucke einer Kalksteinstatue und eine Weihinschrift des Titus Silius Lucusta dem Apollon gewidmet zeigten dass das Tempelinventar sehr aufwendig ausgestattet gewesen sein musste Um die Tempel fanden sich vereinzelt auch Gruben die noch Fragmente von Amphoren enthielten Sie dienten als Kultstatten stipa fur Munzopfer Eierschalenfragmente lassen annehmen dass auch organische Opfergaben darin aufbewahrt wurden Beim Steintempel D wurden 184 Keramikgefasse Henkelkruge Flaschen und Gegenstande zum Beispiel Kerzenstander Lampen verschiedenster Machart geborgen Fur die Opferzeremonie waren sie offensichtlich vorher mit Wein und Bier befullt dann auf ein fellbespanntes Ulmenholzgerust oder einen Scheiterhaufen gestellt und anschliessend verbrannt worden Die Funde aus den Grabungen werden im Musee Gallo Romain in Biesheim aufbewahrt Verschiedenartige hier ausgestellte Ausrustungsgegenstande belegen die Prasenz von Soldaten Zahlreiche Gegenstande bieten auch Hinweise auf das tagliche Leben Eine in Gold gefasste Gemme ist das bedeutendste Stuck der Sammlung Die Bestattungssitten werden anhand rekonstruierter Graber dargestellt Denkmalschutz BearbeitenDie Anlagen sind Bodendenkmaler im Sinne des franzosischen Denkmalschutzgesetzes Code du patrimoine Archaologische Statten Objekte Bauten Flachen sind darin als Kulturschatze Monument historique definiert Raubgrabungen sind umgehend zu melden Sondengehen auf geschutzten Flachen und unangemeldete Grabungen sind verboten Der Versuch archaologische Funde illegal aus Frankreich auszufuhren wird mit mindestens zwei Jahren Haft und 450 000 Euro mutwillige Zerstorung und Beschadigung von Denkmalern werden mit bis zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe bis 45 000 Euro belegt Zufallig gemachte archaologische Funde sind sofort bei den zustandigen Stellen abzugeben Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle des Donau Iller Rhein LimesLiteratur BearbeitenRudolf Fellmann Germania Superior in der Stadte sind von den Raurikern aber Augusta Raurikon und Argentovaria Kritische Bemerkungen zu civitas und colonia im Raurikergebiet In Franz E Koenig Serge Rebetez Hrsg Arcvliana Festschrift Johannes Bogli Avenches 1995 S 289 301 Hans Ulrich Nuber Michel Redde Oedenburg Rapport de la Campagne preliminaire menee en 1998 a Biesheim Kunheim et programme triennal 1999 2001 2 Bande Paris 1999 Hans Ulrich Nuber Michel Redde Les Fouilles sur le site militaire Romain d Oedenburg premiers resultats In Annuaire de la Societe d Histoire de la Hardt et du Ried 12 1999 S 5 14 Lothar Bakker Bollwerk gegen die Barbaren Spatromische Grenzverteidigung an Rhein und Donau In Karlheinz Fuchs Martin Kempa Rainer Redies Die Alamannen 4 Auflage Theiss Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 8062 1535 9 S 111 118 Suzanne Ploin Hrsg La frontiere romaine sur le Rhin Superieur A propos des fouilles recentes de Biesheim Kunheim catalogue d exposition Musee Gallo romain de Biesheim Biesheim 2001 Hans Ulrich Nuber Michel Redde u a Das Romische Oedenburg Le site militaire romain d Oedenburg Biesheim Kunheim Haut Rhin France Premiers resultats In Germania 80 2002 S 169 242 Hans Ulrich Nuber Spatromische Festungen am Oberrhein In Freiburger Universitatsblatter 159 2003 S 93 107 Hans Ulrich Nuber Die spatromische Festung Oedenburg Biesheim Kunheim Haut Rhin France und ihre Funktion im Grenzgebiet zwischen Germania I und Sequania In Limes XIX Proceedings of the XIXth International Congress of Roman Frontier Studies in Pecs Hungary Sept 2003 Pecs 2005 S 763 771 Hans Ulrich Nuber Die spatromische Militarzone am sudlichen Oberrhein und die Festung in Oedenburg In Archaologische Nachrichten aus Baden 70 2005 S 43 48 Gabriele Seitz Peter Andrew Schwarz Caty Schucany Jorg Schibler Stefanie Jacomet Hans Ulrich Nuber Michel Redde Oedenburg Une agglomeration d epoque romaine sur le Rhin superieur Fouilles francaises allemandes et suisses a Biesheim Kunheim Haut Rhin In Gallia 62 2005 S 215 277 Digitalisat Gabriele Seitz Marcus Zagermann Spatromische Festungen am Oberrhein In Badisches Landesmuseum Hrsg Imperium Romanum Romer Christen Alamannen Die Spatantike am Oberrhein Ausstellungskatalog zur Landesausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe vom 22 Oktober 2005 bis 26 Februar 2006 Theiss Stuttgart 2005 Hans Ulrich Nuber Zwischen Vogesen und Schwarzwald die Region um Brisiacum Breisach und Argentovaria Oedenburg in der Spatantike In Michel Kasprzyk Gertrud Kuhnle Hrsg L Antiquite tardive dans l Est de la Gaule I Dijon 2011 S 223 245 Revue Archeologique de l Est Suppl 30 Michel Redde Hrsg Oedenburg Fouilles francaises allemandes et suisses a Biesheim et Kunheim Haut Rhin France Verlag des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 1 Hans Georg Bartel Les camps militaires Julio Claudiens 2009 ISBN 978 3 88467 132 0 Band 2 L agglomeration civile et les sanctuaires 2011 ISBN 978 3 88467 189 4 Michel Redde Vingt annees de recherches a Oedenburg Biesheim et Kunheim Haut Rhin un bilan In Gallia Band 76 2019 S 15 44 online Michel Redde D Oedenburg a Kirchzarten Reflexions sur la genese d une agglomeration gallo romaine In Kresimir Matijevic Hrsg Miscellanea historica et archaeologica Festschrift zu Ehren von Rainer Wiegels anlasslich seines 80 Geburtstages Computus Gutenberg 2021 ISBN 978 3 940598 49 3 S 183 190 Gabriele Seitz Hans Ulrich Nuber Marcus Zagermann Zwischen Vogesen und Schwarzwald die Region um Brisiacum Breisach und Argentovaria Oedenburg in der Spatantike Open Edition Books Dijon 2020 online Weblinks BearbeitenMusee Gallo Romain Biesheim franz Historischer Atlas des Elsass die Geschichte des Elsass in Karten Die Siedlung und die Militarlager von Oedenburg aus romischer ZeitAnmerkungen Bearbeiten Ptolemaios 2 9 Tabula Peutingeriana Segmentum 2 4 Seitz Zagermann 2005 S 204 205 Nuber 2005 S 764 Seitz Zagermann 2005 S 204 Marcus Zagermann Der Breisacher Munsterberg Die Befestigung des Berges in spatromischer Zeit In Heiko Steuer Volker Bierbrauer Hrsg Hohensiedlungen zwischen Antike und Mittelalter von den Ardennen bis zur Adria Walter de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 020235 9 S 165 185 Matthias Becher Chlodwig I Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt Verlag C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61370 8 S 63 Seitz Zagermann 2005 S 204 205 Seitz Zagermann 2005 S 204 Nuber 2005 S 766 767 a b Nuber 2005 S 765 Nuber 2005 S 766 Nuber Seitz 2001 Seitz Zagermann 2005 S 206 207 Kastelle des Donau Iller Rhein Limes Provinz Maxima Sequanorum Kastell Sasbach Jechtingen Burg Sponeck Kastell Breisach Mons Brisiacus Kastell Oedenburg Bisheim Argentovaria Kastell Horbourg Kastell Mandeure Epomanduodurum Kastell Ilzach Uruncis Kastell Kembs Cambes Kastell Basel Munsterhugel Basilia Kastell Kaiseraugst Castrum Rauracense Kleinkastell Frick Kirchhugel Ferraricia Bruckenkopfkastelle Kirchlibuck Sidelen Rheinheim Tenedone Kastell Winterthur Vitudurum Kastell Eschenz Tasgetium Kastell Pfyn Ad fines Kastell Baden Aquae Helveticae Castrum Vindonissense Kastell Altenburg Kastell Olten Kastell Solothurn Kastell Studen Kastell Avenches Kastell Yverdon Eburodunum Kastell Kloten Kastell Zurich Turicum Kastell Weesen Kleinkastell Pfaffikon Irgenhausen Ruckwartige Kastelle des Obergermanischen Limes Kastell Andernach Antunnacum Kastell Koblenz Confluentes Kastell Kesselstadt Kastell Heldenbergen Kastell Okarben Kastell Friedberg Kastell Nida Heddernheim Kastell Frankfurt am Main Domhugel Kastell Hochst Kastell Hofheim Kleinkastell Heidekringen Legionslager Mainz Kastell Wiesbaden Kastell Mainz Kastel Kastell Bingen Bingium Kastell Gross Gerau Kastell Gernsheim Kleinkastell Allmendfeld Kastell Worms Borbetomagus Kastelle von Ladenburg Lopodunum Kastelle von Heidelberg Kastell Rheingonheim Kastell Eislingen Salach Legionslager Strassburg Argentoratum Kastelle von Offenburg Kastelle von Sasbach Kastelle von Riegel Kastell Biesheim Argentovaria Romerlager Untereggingen Romerlager Dangstetten Bruckenkopfkastell Zurzach Tenedo Legionslager Windisch Vindonissa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Argentovaria amp oldid 235222650