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Die Stadtkirche St Marien ist eine uberwiegend gotische Pfarrkirche im Stadtkern von Boizenburg Elbe unmittelbar neben dem Marktplatz und dem Rathaus Die Kirche gehort zur Propstei Parchim im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Nordkirche St Marien Kirche Boizenburg Inhaltsverzeichnis 1 Chronik 1 1 Entstehung bis 1600 1 2 1600 bis 1800 1 3 1800 bis 1945 1 4 1945 bis 1990 1 5 1990 bis heute 2 Kirchengebaude 2 1 Turm 3 Innenausstattung und Ausgestaltung 3 1 Altar 3 1 1 Mittelalter 3 1 2 Altar nach 1660 3 1 3 Barockaltar 3 1 4 Neogotischer Altar 3 2 Kanzel 3 2 1 Barockkanzel 3 2 2 Neogotische Kanzel 3 3 Kronleuchter und Leuchter 3 3 1 Kronleuchter 3 3 2 Leuchter 3 4 Inventarubersicht 3 4 1 Antependium von 1682 3 4 2 Altarleuchter von 1711 3 4 3 Vasa Sacra 4 Orgel 4 1 Disposition Friese III Orgel 5 Glocken 5 1 Glocke von 1710 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Quellen 8 1 Gedruckte Quellen 8 2 Ungedruckte Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseChronik BearbeitenEntstehung bis 1600 Bearbeiten Das Land Boizenburg Terra Boyceneburg gehorte seit 1154 1 zum von Heinrich dem Lowen gegrundeten Bistum Ratzeburg 2 3 4 Der Flecken Boizenburg soll zudem bereits um 1167 uber eine Kapelle verfugt haben welche auf dem heutigen Kirchplatz stand 5 6 An Bedeutung gewann Boizenburg als der Ratzeburger Bischof Isfried hier im Auftrag des Papstes Coelestin III im Juli 1195 die Streitigkeiten wegen der Schweriner Bischofswahl schlichtete Zugegen waren ausserdem der Abt des Lubecker St Johannis Klosters Arnold von Lubeck der Lubecker Domherr Hermann und die Vertreter der Streitparteien 7 8 Der Streit zwischen dem Schweriner Domkapitel und dem wendischen Adel konnte am 14 bzw 19 Juli beigelegt werden 7 9 1217 wurden der Boizenburger Sacerdos Rotger 10 und der Pleban Siegfried 10 urkundlich erwahnt Zu dieser Zeit fiel Boizenburg als Pfand 11 in danische Hande und verblieb bis 1225 unter Kontrolle des danischen Statthalters Graf Albrecht von Orlamunde 12 Uber den Entstehungszeitraum der spatromanischen Kreuzkirche zu Boizenburg gibt es verschiedentliche Angaben so werden in diesem Zusammenhang die Jahre 1217 5 6 und 1269 13 14 15 erwahnt Ein Ablassbrief von 1295 16 bestatigt dann das Vorhandensein der Pfarrkirche zu Boizenburg In diesem Brief wurden zudem erstmals die Patrone der Kirche genannt die heilige Maria und der heilige Apostel Jacobus In einer Urkunde 17 des Grafen Nikolaus II aus dem Jahr 1301 wird das St Georgen Spital zu Boizenburg erwahnt welches zu damaliger Zeit ausserhalb der Stadt stand Aus dieser Einrichtung ging spater das Armenhaus St Jurgen bzw das Stift St Jurgen hervor 18 19 Zum weiteren Aufbau der Kirche in Boizenburg trug auch die Vikarie des Ritters Heinrich von Sprengel aus dem Jahr 1328 bei Am 10 April 1328 bezeugte die Witwe des Ritters im Beisein des Boizenburger Priesters Johann von Tarnewitz und des Knappen Segeband von Oedem die Widmung der Vikarie 20 In den folgenden Jahren kamen weitere Stiftungen zu Gunsten der Kirche hinzu 1335 die Floker sche Vikarie 21 und 1370 die Vikarie der Familie von Moltke 22 Eine papstliche Urkunde aus dem Jahr 1331 gibt Auskunft uber den in dieser Zeit in Boizenburg dienenden Pfarrherrn In der Urkunde vom 2 Mai 1331 wurde dem Rektor der Pfarrkirche Boizenburg Bertram Cremon von Papst Johannes XXII zu Avignon die Anwartschaft auf ein geistliches Lehn ohne Seelsorge verliehen 23 Vor seiner Ernennung zum Pfarrherrn von Boizenburg war Bertram Cremon Domherr in Hamburg Nach seiner Boizenburger Zeit trat er als Kaplan des Grafen Johann III von Holstein Kiel in Erscheinung 24 Im Jahr 1350 wurde Bertram Cremon schliesslich zum Bischof von Lubeck gewahlt 1335 verfugte die Kirche nunmehr uber vier Altare an denen die Priester Johannes Hildebrand Johannes Aurifaber und Ludolf den Gottesdienst zelebrierten 25 Das Domkapitel zu Hamburg verlieh am 19 Dezember 1336 dem Boizenburger Pfarrer und ehemaligen Domherrn zu Hamburg Bertram Cremon eine Rente welche aus der Prabende des Dorfes Bargteheide errichtet wurde 26 Im November 1358 wurde die Kirche zu Boizenburg und die in ihren Besitz befindlichen Kirchhufen von Steuern Diensten und Auflagen befreit 27 In der von Herzog Albrecht III unterzeichneten Urkunde wird auch der Boizenburger Prediger Heinrich von Gryben erwahnt 1378 erweiterten die Bruder Heinrich und Hermann von Boizenburg ihre Vikarie zugunsten der Boizenburger Kirche zudem unterstutzten sie den Bau des Altars von St Peter und Paul im erheblichen Umfang 28 Der Ratzeburger Bischof Detlef bestatigte im Juli 1400 die Schenkung eines Hauses durch den Boizenburger Priester Heinrich Dassemann welches die Sprengel sche Vikarie zu Gunsten der Kirche Boizenburg erweiterte 29 1501 verfugten die Herzoge Magnus II und Balthasar zu Mecklenburg die Entrichtung von vier Schillingen fur das Lauten der Boizenburger Kirchglocken im Todesfalle Den verstorbenen Armen sollte jedoch unentgeltlich nachgelautet werden 30 Boizenburgs Pfarrkirche war bekanntlich Teil der romisch katholischen Kirche erst mit der Reformationsbewegung hielt der evangelisch lutherische Glauben Einzug Der Ubergang vollzog sich allerdings nicht immer friedlich So berichtete der Ratzeburger Bischof Heinrich III im Februar 1520 den Mecklenburger Herzogen von der schweren Misshandlung eines Monches in Boizenburg 31 Die erste lutherische Predigt hielt Priester Johan Crutzeman im Jahr 1534 32 Er wurde daraufhin von der papstlichen Obrigkeit versetzt Als erster lutherischer Prediger wird Johannes Wesken benannt Der Zutritt zur Kirche und die Predigt in ihr wurden ihm jedoch anfangs verwehrt In der Zeit um 1541 gab es noch zahlreiche einflussreiche papstliche Anhanger Daher musste Prediger Wesken 32 auf dem Kirchhof unter einer Linde seine Predigt abhalten 33 Wahrend der Kirchenvisitation von 1535 wurden in Boizenburg Wiedertaufer angetroffen 34 Die Wiedertaufer galten als Anhanger einer Irrlehre und unterlagen der Verfolgung durch die Obrigkeit 1553 visierten der lutherische Theologe Johannes Aurifaber und der lutherische Superintendent Johann Ribling die Kirche und Pfarre zu Boizenburg 35 Im selben Jahr ubernahm der Theologe Agidius Faber die Pfarre in Boizenburg und ersetzte hier den schwer erkrankten Pfarrer Johan Crutzemann Neben der St Marien Kirche befanden sich 1579 noch zwei weitere Kapellen innerhalb des Stadtgebietes die St Annen Kapelle und die Heilig Kreuz Kapelle Ausserhalb der Stadtmauern standen hingegen die St Gertrud Kapelle die St Jurgen Kapelle und die St Habundus Kapelle Die St Marien Kirche verfugte in dieser Zeit uber elf Altare 36 wobei diese grosstenteils schon im fruhen Mittelalter vorhanden waren 1600 bis 1800 Bearbeiten Der Dreissigjahrige Krieg brachte viel Leid uber das Land Auch die Boizenburger Kirche wurde in Mitleidenschaft gezogen So explodierte Ende Juli 1627 das auf dem Kirchhof gelagerte Schiesspulver 37 und zerstorte das nebenstehende Gotteshaus nahezu vollstandig nur Pfeiler und Grundmauer blieben stehen Am 9 August eroberten die kaiserlichen Truppen 38 des Heerfuhrers Tilly die Stadt und setzten das von den abziehenden Danen und Schotten begonnene Zerstorungswerk fort Die noch erhaltene Ausstattung wurde zerstort und die in der Kirche befindlichen Graber geschandet In den darauffolgenden Jahrzehnten war Boizenburg ohne nutzbaren Kirchbau Erst 1657 konnte der Wiederaufbau beginnen welcher unter der Leitung des franzosischen Architekten und Bildhauers Charles Philippe Dieussart vollzogen wurde Den Abschluss des Wiederaufbaues bildete der Einbau einer Orgel im Jahr 1677 genau 50 Jahre nach ihrer Zerstorung Der Kirchbau wurde in der Nacht zum 16 Oktober 1709 infolge des Stadtbrandes erneut zerstort Dem Brand fiel auch die von Pastor Balthasar Christian Brandenburg 1662 1701 angelegte Bibliothek zum Opfer welche zahlreiche wertvolle Schriften enthielt 39 Im Jahr 1711 sollte dann der Wiederaufbau der Kirche beginnen entsprechendes Bauholz war bereits angeliefert worden Der Stadt fehlten jedoch die notwendigen Geldmittel und auch vom Schweriner Herzog war zu dieser Zeit keine Hilfe zu erwarten 40 So wurde der Wiederaufbau zuruckgestellt und das bereits angelieferte Bauholz verschwand in den nachsten Jahren Die Boizenburger Glaubensgemeinde war nunmehr gezwungen ein vom Stadtbrand verschontes hochgiebeliges Haus am Bollenberg zu nutzen 41 Erst 1717 konnte unter der Aufsicht des herzoglich mecklenburgischen Ingenieur Kapitans Christian Friedrich Leberecht von dem Knesebeck der Wiederaufbau beginnen Ingenieur Kapitan von dem Knesebeck leitete den Wiederaufbau bis zu seinem Tode im Jahr 1727 An den Beginn des Wiederaufbaues erinnert die uber dem Nordportal eingelassene Steintafel mit Inschrift TEMPLUM ANNO MDCCIX EXUSTUM PIISSIMIS AUSPICIIS DMI DMI CAROLI LEOPOLDI D R M ANNO MDCCXVII REDINTEGRATUM Wahrend des Wiederaufbaues kam es zu manchem Konflikt So beschaftige sich 1718 das obere Kirchengericht zu Rostock mit einem Fall aus Boizenburg Kirchenvorsteher Arnold Petersen hatte fur den Wiederaufbau der Kirche 147 Reichstaler bereitgestellt die aber eigentlich der Herzoglichen Renterei zustanden Infolgedessen wandte sich der Schweriner Kuchenmeister Johann Brandt dem die Geldmittel nun fehlten an das obere Kirchengericht in Rostock 1754 fand die bauliche Wiederherstellung der Kirche ihren Abschluss Am 18 Februar 1759 fand der Horster Gutsbesitzer Johann Baptista Mutzenbecher 1691 1759 ehemaliger Syndicus und Magnifizenz im Hamburger Senat und Kirchenjurator in der Kirche zu Boizenburg seine letzte Ruhe Johann Baptist Mutzenbecher gilt als einer der Stifter der spatbarocken Altar und Kanzelausstattung der Kirche Mutzenbecher war bis 1725 im Senat der Hansestadt Hamburg tatig und dort fur die diplomatischen Beziehungen zu Russland Schweden und Polen zustandig 42 Nach einer tatlichen Auseinandersetzung mit einem Burgermeister gab er seine dortige Stellung auf Der Kirchhof musste im Jahr 1777 in Ermangelung freier Grabplatze geschlossen werden Die Gemeinde verlegte daher den Friedhof im selben Jahr vor die Stadt an einen Platz dessen Zentrum der Tannenberg 43 bildete Am 1 Mai 1778 wurde die erste Beisetzung vollzogen Von dieser Kindesbestattung zeugt eine erhaltene Holztafel mit Inschrift Nachdem die Gemeinde den neuen Friedhof nunmehr nutzen konnte folgte auf herzogliche Weisung die Umgestaltung des alten Kirchhofes zu einer parkahnlichen Anlage An den jahrhundertealten Kirchhof und seine Grabanlagen erinnert heute nichts mehr Die letzte Bestattung innerhalb der Kirche wurde 1779 ausgerichtet In dem Jahr fand die Witwe des Kirchenrates Hinrich Johann Siegfried Koch 44 nach landesherrlicher Genehmigung im Grab ihres Mannes ihre letzte Ruhe 45 Einige der in der Kirche befindlichen Graber mussten in den folgenden Jahren verfullt werden da sie aufgrund ihres schlechten baulichen Zustandes eingefallen waren 46 1788 wurde auf dem Friedhof eine barocke Aussegnungskapelle errichtet Sie wurde von Sophia Elisabet Regass auf testamentarischen Wunsch ihres Mannes gestiftet Der kleine Fachwerkbau wurde auf einem Feldsteinsockel errichtet und schliesst oben mit einem Mansarddach ab Die Bekronung bildet eine offene Laterne Im selben Jahr erhielt die Stadtkirche auch eine neue Orgel deren Einweihung am 28 Oktober 1788 den Abschluss des Jahrzehnte wahrenden Wiederaufbaues bildete 47 1800 bis 1945 Bearbeiten 1804 wurden die langwierigen Arbeiten am Kirchturm vollendet Im selben Zeitraum erhielt der Turm die noch heute weithin sichtbare Wetterfahne mit Turmkugel 40 Wahrend der Befreiungskriege wurde Boizenburg mehrfach von franzosischen Truppen besetzt Die Einwohner mussten infolgedessen die Soldaten mit Lebensmitteln versorgen und Unterkunfte bereitstellen Anfang April 1813 wurde die Kirche in ein behelfsmassiges Lazarett umfunktioniert Nur so war es moglich die Vielzahl der bei Luneburg gefangen genommenen franzosischen und sachsischen Soldaten zu versorgen Auch ihr Anfuhrer General Joseph Morand wurde schwer verletzt nach Boizenburg verbracht Er wurde allerdings im Haus des Burgermeisters versorgt wo er am 5 April 1813 verstarb Die notdurftig versorgten Franzosen und Sachsen mussten kurze Zeit spater die Kirche raumen und wurden nach Berlin abtransportiert Von 1815 bis zu seinem Tod 1843 war Carl Riemann 1785 1843 Pastor der Stadtkirche und Prapositus Die 1860er Jahre gingen mit umfangreichen Umbaumassnahmen einher So wurde der Gebaudekorper und die Inneneinrichtung im neugotischen Stil gestaltet Die Kirchweihe vom 22 Oktober 1865 bildete den Abschluss der Neugestaltung Die Wirrungen der beiden Weltkriege und der gesellschaftlichen Umbruche uberstand der Kirchbau weitestgehend unbeschadet Wahrend der Zeit des NS Regimes geriet die Boizenburger Gemeinde jedoch ins Visier der Justiz So wurden die Boizenburger Pastoren Hans Werner Ohse und Christian Berg im Jahr 1934 wegen Beleidigung des Staates 48 angeklagt 49 Der Anklage war u a die Kritik an der Sportpalastrede vom 13 November 1933 50 und eine darauf folgende verbale Auseinandersetzung mit dem NSDAP Mitglied Karl Grosse Frehse 51 der zudem Kirchengemeinderatsmitglied war vorausgegangen in der Pastor Ohse deutliche Kritik am Regime ausserte 48 52 Daraufhin durchsuchte die Politische Polizei am 22 November beide Pfarrhauser in denen man zum Leidwesen der Pastoren die zudem Mitglieder im Pfarrernotbund 53 waren regimekritische Rundschreiben fand 48 Ohse wurde In dem vom 10 bis 15 Juni 1934 stattfindenden Schweriner Sondergerichtsprozess zur Zahlung einer Geldstrafe in Hohe von 1000 Reichsmark verurteilt Pastor Berg wurde hingegen eine Geldstrafe von 750 Reichsmark auferlegt 48 54 Im Rahmen der von Adolf Hitler verkundeten allgemeinen Amnestie vom 2 August 1934 53 wurde die Strafe am 14 August wieder aufgehoben Die Konsequenzen fur die beiden Pastoren waren trotzdem empfindlich sie wurden auf Veranlassung des Landeskirchenfuhrers Walther Schultz aus dem Dienst in Boizenburg entfernt Die zunehmende Einflussnahme der Nationalsozialisten auf die evangelische Kirche hatte auch Auswirkungen auf das Gemeindeleben in Boizenburg So verliess Steinmetzmeister Albert Reder ein langjahriges Mitglied des Boizenburger Kirchgemeinderates und Weggefahrte von Maximillian Preibisch wegen dieser Umstande 1933 den Kirchgemeinderat 55 Von 1937 bis 1939 ubernahm Pastor Georg Friedrich Erich Schultze 1885 1951 das Pastorenamt in Boizenburg 56 Schultze war Mitglied der NSDAP in der er sich seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten auch als Ortsgruppenleiter betatigte 57 Er sah es als seine Aufgabe an NSDAP und Kirche zueinanderzufuhren wie er den Boizenburger Gemeindemitgliedern am 9 Marz 1937 unmissverstandlich mitteilte 57 1945 bis 1990 Bearbeiten Wahrend der Nachkriegszeit und der Zeit nach Grundung der DDR kam es haufig zu politischen Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Staat 58 wodurch auch das Gemeindeleben in Boizenburg beeinflusst wurde In den Jahren 1978 und 1979 wurde im Rahmen eines vom Ministerrat der DDR genehmigten Sonderbauprogramms 59 das Turmdach mit Mansfelder Kupfer neu eingedeckt und die Aussenfassade erneuert Dank der finanziellen und materiellen Hilfe der westdeutschen evangelischen Kirche konnte der fortschreitende Verfall des Kirchbaus aufgehalten werden 1985 erhielt der alte Chor und Altarraum den heute vorhandenen glasernen Einbau welcher vom Architekten Hartung entworfen wurde Der Einbau dient seither als Gemeindezentrum und beheizte Winterkirche Im Herbst 1989 nahte der Zusammenbruch des politischen Systems der DDR Die Stadtkirche wurde nunmehr zum Treffpunkt der Boizenburger Oppositionellen 60 1990 bis heute Bearbeiten Nur wenige Jahre spater wurde die Marienkirche Boizenburg erneut Ort des friedlichen Protests Im August 1995 traten Burgermeister Uwe Wieben SPD Politiker Till Backhaus sowie der Chefarzt des Johanniter Krankenhauses Boizenburg wegen der gescheiterten Finanzierung eines neuen Krankenhauses in der Kirche in den Hungerstreik 61 62 1997 begannen umfangreiche Sanierungsmassnahmen So wurden die Gewolbeausmalungen erneuert und der Turmraum restauriert 2005 begann die Sanierung des Westanbaues Dach und Aussenfassade wurden instand gesetzt und der Innenraum neu gestaltet Im Innenraum wurde daraufhin eine kleine Taufkapelle eingerichtet In selbiger Zeit konnte auch das restaurierte Schlagwerk der Turmuhr wieder in Betrieb genommen werden 63 Auch das Umfeld der Kirche wurde neu gestaltet So fallte man 2008 die uber 220 Jahre alten Lindenbaume und ersetzte sie im darauffolgenden Jahr durch junge Lindenbaume 64 Die aus dem Jahr 1892 stammende Einfriedung des Kirchplatzes 65 blieb jedoch unverandert Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Polygonaler Abschluss des Erweiterungsbaus von 1864Die heutige dreischiffige evangelische St Marien Kirche ist eine Backsteinhallenkirche welche an der hochsten Erhebung der Stadt neben dem Marktplatz errichtet wurde Die Ursprunge des Baus sind noch romanisch Im Kern ist sie ein langgestreckter rechteckiger Feldsteinbau aus dem 13 Jahrhundert stammend der vielfach verandert wurde so dass die gotischen Bauelemente uberwiegen Die Kirche wurde innerhalb von einhundert Jahren gleich zweimal zerstort Wahrend der erste Wiederaufbau von 1657 bis 1679 die Kirche im alten Glanz erstrahlen liess vollzogen sich wahrend des Wiederaufbaues von 1717 bis 1754 tiefgreifende Veranderungen am Baukorper So wurden die Reste der mittelalterlichen Seitenkapellen am Turm abgerissen eine jener Massnahmen die auf den Kirchenbaugrundsatzen des Schweriner Hofbaurates Leonhard Christoph Sturm beruhten Auch die den Kirchenraum erweiternden Anbauten der Nord und Sudseite sind Zutaten des Wiederaufbaus Es finden sich zudem neugotische und romanisierende Anbauten die im Zuge der Umbaumassnahmen von 1860 bis 1865 hinzukamen In selbiger Zeit wurde auch der alte baufallige Feldsteinchor abgebrochen Der alte Chor wurde daraufhin von einem basilikalen dreischiffigen Erweiterungsbau ersetzt Im Inneren wurden die im 18 Jahrhundert hinzugekommenen Nord und Sudanbauten zum Schiff hin vermauert so dass aus dem nahezu quadratischen Zentralbau wieder ein Langbau entstand Die Entwurfe fur den Umbau lieferte der mecklenburgische Architekt Theodor Kruger Die Kirche ist mit einer Vielzahl von gotischen Spitzbogenfenstern versehen Bemerkenswert hier die hohen Lanzett Drillingsfenster des Hauptschiffs Ebenso finden sich mehrbahnige rundbogige Fenster die dem romanischen Stil folgen Die farblose Verglasung der spitz und rundbogigen Fenster wird vom Verbleiungsmuster in Rautenform dominiert Im Gegensatz dazu finden sich uber den Eingangsportalen des Nord und Sudanbaus grosse blau verglaste Rosenfenster Unterhalb der Dachtraufe ist das mehrschiffige Langhaus der Kirche mit Frieselementen unterschiedlicher Auspragung verziert In die Giebel des Langhauses und der Anbauten wurden zudem spitzbogige Blendnischen als Schmuckelemente eingearbeitet Satteldacher und Pultdacher bilden den oberen Abschluss welche mit roten Dachziegeln eingedeckt wurden Turm Bearbeiten Die Kirche erhielt wahrend des Wiederaufbaues der 1717 begann einen viergeschossigen vorgesetzten Westturm Der Turm erhielt nach dem Abbruch der alten Seitenkapellen mehrfach gegliederte Stutzpfeiler Eine Besonderheit stellt die imposante barocke Turmhaube dar Aus dem quadratischen Grundriss des Turms formt sich eine achtseitige Laterne von der aus man eine gute Aussicht uber die Stadt und die Elbtalaue hat Die Turmspitze kront eine Turmkugel mit verzierter Wetterfahne und aufgesetztem Kreuz die 1804 dort ihren Platz fanden 1859 erhielt der Kirchturm die noch heute vorhandene Turmuhr mit Schlagwerk 66 Der Turm verfugt zudem uber eine Sonnenuhr Sie befindet sich an der Sudseite und ist dort an einem der ausseren Stutzpfeiler befestigt Das Dach des Turmes war mit Schieferschindeln bedeckt Erst Anfang der 1980er Jahre erhielt der Turm seine noch heute vorhandene Bedeckung aus Kupfer Innenausstattung und Ausgestaltung Bearbeiten nbsp Neogotischer AltarIn der mittelalterlichen Kirche waren neben dem Hauptaltar noch elf weitere Altare vorhanden dies geht aus einem Kirchenvisitationsprotokoll des Jahres 1579 hervor Die aus dem Mittelalter stammende Innenausstattung der Kirche hat die Zerstorungen von 1627 und 1709 nicht uberdauert Nur wenige Ausstattungsgegenstande aus dieser Zeit sind erhalten darunter ein prachtvolles Antependium Die heutige Inneneinrichtung wurde erst nach dem Wiederaufbau von 1717 eingebracht Im Inneren hat die Kirche ein neugotisches Kreuzrippengewolbe Die farbliche Gestaltung der Ansichtsflachen im Innenbereich orientiert sich am strahlenden Weiss mit roten und grunen Pastelltonen Das Kreuzrippengewolbe wurde an den Kreuzrippen mit Ornamentbandern und Schablonenmalerei verziert die sich bis zum Schlussstein fortsetzen Bemerkenswert die bildliche Darstellung einer Sonne auf dem Schlussstein in deren Zentrum das Auge die Allgegenwart Gottes symbolisiert Der Gewolbeansatz ist zudem aufsteigend mit aufwendiger Blumen und Rankenmalerei verziert Wahrend des Umbaues von 1860 bis 1865 wurden die gesamten barocken Einbauten wozu auch das Schiffergestuhl und das Ratsgestuhl gehorte 67 entfernt Die gesamte sakrale Ausstattung des heutigen Gotteshauses folgt dem neugotischen Stil der 1860er Jahre In den beiden Seitenschiffen finden sich die neugotischen holzernen Einbauten der Patronatslogen Erwahnenswert auch das eindrucksvolle Olgemalde des Reformators Martin Luther auf der Nordempore Eine Gedenktafel auf der Sudempore erinnert hingegen an die Gefallenen der Befreiungskriege und des Deutsch Franzosischen Krieges von 1870 71 Zur Einrichtung gehort auch das steinerne Taufbecken dessen Sockel mit neugotischer Malerei verziert wurde Altar Bearbeiten Mittelalter Bearbeiten In der Kirche des Mittelalters beherbergte der Chor den Hochaltar Er war der Gottesmutter Maria und dem Apostel Jakobus geweiht Am Ubergang vom Chor zum Laienschiff befand sich hingegen der Laienaltar mit dem Bild des gekreuzigten Jesus An den Seiten des Schiffes fanden sich die zwolf Nebenaltare die weiteren Heiligen und Aposteln gewidmet waren Bemerkenswert war das Marienbild auf dem Marienaltar mit seinen vierzehn Manteln die mit silbernen und goldenen Spangen verziert waren Altar nach 1660 Bearbeiten In den 1660er Jahren schuf Bildhauer Charles Philippe Dieussart fur die Kirche ein neues Altarwerk Das Altarwerk zeigte eine uberhohte Christusfigur und im Hauptfeld die in Alabaster gearbeitete Kreuzigungsszene Altar und Inneneinrichtung wurden wahrend des Stadtbrandes von 1709 zerstort Barockaltar Bearbeiten nbsp Hauptteil des Barockaltars aus dem 18 Jahrhundert Erhalten ist der hochbarocke Altaraufsatz aus dem Jahr 1718 Der Altar ist vollstandig aus Eichenholz gefertigt und von hellgrauer Farbe Im Hauptfeld zeigt er die kunstvoll ausgefuhrte Darstellung einer Kreuzigungsgruppe Das Hauptfeld flankierend die auf barocken Konsolen ruhenden lebensgrossen vier Evangelisten Uber den von korinthischen Saulen getragenen Gebalk das mit Halbfiguren und Akanthusornament verziert ist erhob sich die von Engelsfiguren flankierte Christusfigur als Triumphator Bemerkenswert die Predella die mit der bildlichen Darstellung des letzten Abendmahls Jesu geschmuckt ist und von volutierenden Akanthusornament flankiert wird Bemerkenswert auch die beidseitig zu findenden Adler als Symbol der Christi Himmelfahrt und Attribut des Evangelisten Johannes Bekront wird die Rahmung des Bildes durch ein von Akanthusranken eingefassten Engelskopf Ein weiterer Bestandteil des Altars zeigt die bildliche Darstellung der Grablegung Christi welche derzeit unterhalb der Nordempore am Nordausgang abgestellt ist Im nordlichen Querschiff wird der nicht vollstandig aufgebaute barocke Altaraufsatz als Ausstattung einer kleinen Taufkapelle genutzt in der auch die neugotische Taufe von 1841 zu finden ist Einige der lebensgrossen Altarfiguren werden innerhalb der Kirche ausgestellt Neogotischer Altar Bearbeiten Der heute von der Kirchengemeinde genutzte neogotische Altaraufsatz stammt aus den 1860er Jahren Er wurde in der Werkstatt des bekannten Schweriner Tischlermeisters Johann Christiansen der 1844 45 an der Ausfuhrung des Kreuzigungsaltars 68 im Schweriner Dom mitwirkte gefertigt 15 Im Altarblatt findet sich die Darstellung der Kreuzigung Christi mit biblischen Nebenfiguren Das kunstvoll ausgefuhrte Bild ist das Werk des Schweriner Kunstmalers Theodor Fischer 15 Das bekronende Schnitzwerk des Altaraufsatzes orientiert sich an gotischen Architekturelementen wie dem Wimperg der Kreuzblume und der Fiale In den profilierten Flachen der Altarflugel findet sich zudem Schnitzwerk in Form der Masswerkornamentik Kanzel Bearbeiten Barockkanzel Bearbeiten nbsp Barockkanzel Zustand vor 1900Erwahnenswert auch die erhaltene fruhbarocke Kanzel welche nach dem Stadtbrand des 18 Jahrhunderts von einer Hamburger Kirche gestiftet wurde Die imposante polygonale Kanzel ruht auf einem massiven Sockel Der Aufgang das Turblatt und die Kanzel sind reich mit floralen Schnitzwerk geschmuckt Salomonische Saulen mit ionischen Kapitell flankieren die Tur zum Aufgang und tragen ein Gebalk Dieses Gebalk ist wiederum reichhaltig mit Akanthusornamenten geschmuckt und wird von Engelsfiguren bekront Der Aufgang zur Kanzel und die Kanzel ist mit Muschelnischen versehen In den Muschelnischen standen die fein gearbeiteten figurlichen Darstellungen der zwolf Apostel die wiederum von dorischen Saulen flankiert wurden Der obere Kanzelrand wurde hingegen von sechs Engelsfiguren geziert die wie die Apostelfiguren heute nicht mehr vorhanden sind Bemerkenswert auch die umlaufend angeordneten Engelskopfe die jeweils die Eckbereiche zieren Seit mehreren Jahrzehnten ist die barocke Kanzel im Anbau des Sudeinganges abgestellt Neogotische Kanzel Bearbeiten Die heute vorhandene neogotische Kanzel stammt aus den 1860er Jahren und ist wie der Altaraufsatz das Werk des Tischlermeisters Johann Christiansen 15 Bemerkenswert der Kanzelhimmel welcher reichhaltig mit Schnitzwerk verziert wurde Kronleuchter und Leuchter Bearbeiten Kronleuchter Bearbeiten nbsp Neogotischer Kronleuchter von 1865Bemerkenswert ist der neogotische Kronleuchter von 1865 Der mit schmuckvoll ausgebildeten Blatt und Rankwerk versehene Kronleuchter hat die Form eines Zwolfecks und wurde aus hochpoliertem Messing gearbeitet Aufgehangt ist der Leuchter an einer fein gearbeiteten Krone an der wiederum die ins Kreuzgewolbe abgehende Aufhangung befestigt ist Der Leuchter hat zwolf Arme an denen jeweils zwei Lichtquellen versetzt angebracht sind wodurch ein innerer und ausserer Lichterkranz gebildet wird An jeder der zwolf Seiten ist einer der zwolf Apostel zu finden welche man aus Elfenbein fertigte und dann schwarz einfarbte Die Apostelfiguren ruhen auf kleinen Konsolen und werden von ebenso kleinen Baldachinen bekront Unterhalb der Konsolen finden sich hingegen die mit den Apostelnamen versehenen fliegenden Bander Leuchter Bearbeiten Erwahnenswert auch die bronzenen dreiflammigen Leuchter an den Hauptpfeilern Aussergewohnlich ihr Aussehen in Form eines Schlangenwesens mit stilisiertem Drachenkopf Inventarubersicht Bearbeiten Antependium von 1682 Bearbeiten Bemerkenswert das prachtvoll gestickte Antependium mit der Darstellung eines achtteiligen Bilderzyklus Dargestellt sind oben Boas und Ruth Tobias mit dem Engel Jakob am Brunnen Christus und die Samariterin darunter der Bund zwischen David und Jonathan der Anschlag der Bruder gegen Josef Jakob ringend mit dem Engel des Herrn und den Zyklus abschliessend die Taufe Christi im Jordan 69 Der mit Gold und Silberfaden auf Seide gestickte Bilderzyklus wurde auf dunkelgrunem Grundtuch ausgefuhrt Die kunstvolle Handarbeit tragt auf der Ruckseite eine aus dem Jahr 1682 stammende Stiftungswidmung 69 Altarleuchter von 1711 Bearbeiten Bemerkenswert auch die beiden hohen Bronzeleuchter von 1711 welche aus dem Bronze zweier alterer Altarleuchter von 1650 gegossen wurden Die aus dem Jahr 1650 stammenden Leuchter waren eine Stiftung der Boizenburger Steuerleute und Schifferknechte 70 Vermutlich waren die alten Altarleuchter wahrend der Feuersbrunst vom 16 Oktober 1709 schwer beschadigt worden so dass man sie daher einschmelzen liess Die formschon profilierten Balusterschafte der Altarleuchter werden jeweils von drei feinbearbeitenden Lowenfiguren getragen Vasa Sacra Bearbeiten 1898 besass die St Marien Kirche zu Boizenburg an sakralen Geratschaften 69 einen silbervergoldeten Abendmahlskelch im gotischen Stil am Knauf die Gravur IhHSVS am Fusse des Kelches ein aufgelotetes Kruzifix einen silbernen Kelch von 1870 welcher der Fertigung des Schweriner Hofjuweliers H Rose entstammte eine Silberpatene mit Meisterzeichen des Schweriner Goldschmiedes Martin Mumm 71 eine runde silberne Oblatendose aus der Fertigung eines Hamburger Silberschmiedes Geschenk des Elbzollverwalters Johann Christian Lindener eine aus Silber gefertigte rechteckige Oblatendose die von eingravierten floralen Ornamenten geziert wurde Geschenk des Pastors Hermann Berndes aus dem Jahr 1639 72 silbernes Krankengerat entstammte der Fertigung des Schweriner Goldschmiedes Friedrich Fick 73 eine silberne Weinkanne aus dem Jahr 1816 gefertigt von Goldschmied Friedrich Fick Orgel Bearbeiten nbsp Friese III Orgel auf der Westempore nbsp Friese III Orgel II P 19 nbsp Spieltisch der Friese III OrgelDer Wismarer Orgelbauer Henning Kroger 74 baute in den 1620er Jahren fur die Boizenburger Kirche eine grosse Orgel Die Orgel wurde im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges beschadigt und 1627 zerstort Eine neue Orgel wurde erst im Jahr 1677 eingebaut 75 Sie wurde wahrend des Stadtbrandes im Jahr 1709 zerstort 1785 wurde bei Orgelbauer Johann Georg Stein aus Luneburg der Orgelbau fur die Boizenburger Kirche in Auftrag gegeben Der Einbau erfolgte durch den Sohn Johann Georg Stein den Jungeren der nach dem Tod seines Vaters den Auftrag fur die Marienkirche Boizenburg ubernahm 1788 fand die feierliche Einweihung der Orgel statt 1849 wurde wiederum ein Auftrag fur einen Orgelbau erteilt Carl August Buchholz ein herausragender Orgelbauer und dessen Sohn Carl Friedrich Buchholz erhielten diesen Auftrag Der dann auch mit dem Einbau der neuen Orgel II 14 vollendet wurde Die heute vorhandene Orgel II P 19 mit mechanischer Traktur die ihren Platz auf der Westempore hat wurde von Orgelbauer Friedrich Friese III im Jahr 1892 erbaut Die vorhandenen Orgelwerke stehen in C und Cis Aufstellung Das Orgelwerk 2 befindet sich in einem Schwellkasten den man mittels einrastender Fussbetatigung in Auf oder Zu Stellung bringt Die Balganlage wurde hinter der Pedalwindlade platziert Der Platz des Organisten bzw dessen Spieltisch befindet sich auf der linken Seite Der Orgelprospekt wurde im neugotischen Stil gefertigt dem Stil der Inneneinrichtung folgend Die giebelartige Bekronung wird an den Schragen von Schmuckelementen und am Gipfel mit Kreuzblumen verziert flankiert von Fialen Die Orgel wurde 1994 vom Orgelbauer Wolfgang Nussbucker restauriert und wird seither bespielt Um den Erhalt der Friese III Orgel bemuht sich ein Freundeskreis der Kirchengemeinde Das historische Orgelinstrument wurde im Jahr 2018 einer umfangreichen Restaurierung unterzogen Die Ausfuhrung der Arbeiten ubernahm der Lubecker Orgelbaumeister Reinalt Johannes Klein 76 Seit 2019 wird die Friese Orgel von Kantor Jan Oliver Jorgens bespielt 77 Disposition Friese III Orgel Bearbeiten I Manual C f3Bordun 16 Principal 8 Gambe 8 Flote 8 Octave 4 Flote 4 Octave 2 Mixtur 3f 2 2 3 Trompete 8 II Manual C f3lieblich Gedackt 8 Salicional 8 Zartflote 8 Flote 4 Pedal C d1Principalbass 16 Subbass 16 Octavbass 8 Cello 8 Posaune 16 Koppeln Manualkoppel II I Pedalkoppel I PGlocken Bearbeiten nbsp Abholung im Rahmen der Metallspende des deutschen Volkes im Jahr 1942 Die grosste Bronze Glocke die ein Gewicht von 3 250 kg hatte wurde zu einem der Sammelpunkte transportiert und dort zum Einschmelzen vorgehalten Die aus dem Mittelalter stammenden Bronzeglocken sind nicht erhalten Sie waren infolge des Stadtbrandes vom 15 16 Oktober 1709 herabgesturzt und in der Hitze des Feuers geschmolzen Im Dezember 1710 goss Wanderglockengiesser Caspar Heinrich Castehl 1670 nach 1714 78 in Boizenburg vier neue Glocken Da die Kirche jedoch mit funf Glocken ausgestattet werden sollte kehrte er im darauffolgenden Jahr noch einmal in die Stadt zuruck und goss eine weitere Glocke Im Zuge dessen erledigte Castehl noch weitere Auftrage die den Guss der Boizenburger Rathausglocke und den einer Glocke fur die Maria Magdalenen Kirche in Lauenburg 79 umfassten Die Glocken der St Marien Kirche waren von stattlicher Grosse So hatten die drei grossen Glocken einen Durchmesser von 1 75 Meter 1 45 Meter und 0 95 Meter wahrend die zwei kleineren Glocken 0 75 Meter und 0 65 Meter massen Alle diese Glocken trugen neben dem Giessersignum auch Umschriften und Verse die Bezug auf den Stadtbrand vom Oktober 1709 und die Regentschaft des Herzoges Friedrich Wilhelm nahmen Vier der Glocken fielen 1942 der Metallspende des deutschen Volkes zum Opfer 80 1960 wurden daher in Apolda zwei neue Stahlglocken gegossen Sie wurden nach ihrer Anlieferung uber das grosse Ostportal in den Turm verbracht und von dort aus uber vorbereitete Offnungen in den Glockenstuhl gehoben Der Turm beherbergt heute drei Glocken eine Bronzeglocke von 1710 0 95 Meter die nicht mehr gelautet wird und die beiden Stahlglocken von 1960 81 Glocke von 1710 Bearbeiten nbsp GiesserwappenKrone ebene Kronenplatte mit sechs abgekanteten Bugeln gekehlte Stufe zur ebenen Haube Obersatz geradlinig Untersatz zum abgeschragten Schlag ausschwingend 82 Schulter Zwei Stege die ein Inschriftenband begrenzen darunter Akanthusrankenfries daruber Akanthusblattfries Flanke Wappen des Herzogs von Mecklenburg Schwerin gegenuberliegend uber dem Wolm das Giesserwappen Wolm profiliert Schlag ein Steg leeres Band begrenzt die Verstarkung Inschriften Schulter BOITZENBURG ANNO 1710 M ense D e C em BR is in Antiquaschrift Versal Flanke unterhalb des herzoglichen Wappens V on G ottes G naden Friderich Wilhelm H erzog Z u M ecklenburg gegenuber Es werd mein stattliches Ehrengeleut Nimmer mehr wieder der Flammen zur beut in Fraktur unterhalb des Giesserwappens C H CASTEEL FECIT in AntiquaschriftSiehe auch BearbeitenListe der Kirchen in der Propstei Parchim Liste von Marienkirchen Hauptwerke der BacksteingotikLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Munchen u Berlin 2000 ISBN 978 3 422 03081 7 S 75 f Georg Dehio Gustav von Bezold Die kirchliche Baukunst des Abendlandes Der romanische Stil Band I Arnold Bergstrasser Verlag Stuttgart 1901 Digitalisat Georg Dehio Gustav von Bezold Die kirchliche Baukunst des Abendlandes Der gotische Stil Band II Arnold Bergstrasser Verlag Stuttgart 1901 Digitalisat ZEBI u START e V Hrsg Dorf und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim Edition Temmen Bremen u Rostock 2001 ISBN 978 3 86108 753 3 S 17 f Horst Ende Die Stadtkirchen in Mecklenburg Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1984 S 58 f S 153 Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow Wittenburg Boizenburg Lubtheen Domitz Grabow Ludwigslust Neustadt Crivitz Bruel Warin Neubukow Kropelin und Doberan III Band Schwerin 1899 S 118 121 Digitalisat im Internet Archive abgerufen am 23 Juli 2015 Heinrich Otte Glockenkunde Verlag T O Weigel Leipzig 1884 Digitalisat Quellen BearbeitenGedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeskirchliches Archiv Schwerin LKAS OKR Pfarrarchiv Boizenburg Bauzeichnungen und Plane kirchlicher Gebaude Aktengruppe 023 Boizenburg Landeshauptarchiv Schwerin LHAS LHAS Bestand 2 21 1 Geheimes Staatsministerium und Regierung 1748 56 1849 Kirche BoizenburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Boizenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchliches Archiv und Bibliothek Schwerin Ev Luth Kirchengemeinde BoizenburgEinzelnachweise Bearbeiten MUB I 1863 Nr 56 u 57 J E Fabri Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte Raspeschen Buchhandlung Nurnberg 1797 S 197 MUB I 1863 Nr 65 MUB I 1863 Nr 101 a b Dorte Bluhm Kirchen in Mecklenburg Hinstorff Verlag Rostock 2013 ISBN 978 3 356 01598 0 S 43 ff a b Ev Luth Kirchengemeinde Boizenburg Hrsg Die St Marien Kirche zu Boizenburg Druck Dahmer amp Dorner Hamburg 2012 S 1 a b MUB I 1863 Nr 158 Friedrich Lisch Meklenburgische Urkunden Urkunden des Bisthums Schwerin Band 3 Stillersche Hofbuchhandlung Schwerin 1841 S 50 ff Peter Frederik Suhm Historie af Danmark fra 1182 til 1202 Band 8 Verlag von Johan Frederik Schultz Kopenhagen 1806 S 361 a b MUB I 1863 Nr 231 u 236 Johann Meno Potker Hrsg Sammlung glaubwurdiger aber guten Theils ungedruckter Mecklenburgischer Schriften und Urkunden Band 1 Rudigers Buchhandlung Danzig 1744 S 3 Digitalisat J E Fabri Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte Raspeschen Buchhandlung Nurnberg 1797 S 205 f Franz Mertens Die Baukunst des Mittelalters Geschichte der Studien uber diesen Gegenstand Verlag der Nicolaischen Buchhandlung Berlin 1850 Anhang Tafel Nr 6 Hermann Alexander Muller Karte der mittelalterlichen Kirchen Architectur Deutschlands T O Weigel Leipzig 1856 S 4 Digitalisat a b c d Wilhelm Raabe Gustav Quade Mecklenburgische Vaterlandskunde Band 1 Hinstorffsche Verlagsbuchhandlung Wismar 1894 S 548 MUB IV 1867 Nr 2723 von Bischofen erteilter versiegelter Ablassbrief zu Gunsten der Pfarrkirche Boizenburg MBU V 1896 Nr 2756 Boizenburger Museumsfreunde e V Hrsg Boizenburg in alten Ansichten Band 3 Europaische Bibliothek Zaltbommel 1997 ISBN 90 288 6440 7 S 37 Matthias Johann von Behr Des Herrn Matthias Johannes von Behr acht Bande der mecklenburgischen Geschichte Band 2 Schmidtsche Schriften Ratzeburg 1760 S 837 MUB VII 1873 Nr 4913 MUB IX 1875 Nr 6310 MUB XVI 1893 Nr 10085 MUB XXV Teil A 1936 Nr 14124 Stephan Sehlke Das geistige Boizenburg Bildung und Gebildete im und aus dem Raum Boizenburg vom 13 Jahrhundert bis 1945 Books on Demand Norderstedt 2011 S 150 MUB VIII 1873 Nr 5613 MUB XXV Teil A 1936 Nr 14174 MUB XIV 1886 Nr 8530 MUB XVX 1899 Nr 11073 MUB XXIV 1913 Nr 13666 J E Fabri Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte Raspeschen Buchhandlung Nurnberg 1797 S 231 G M C Masch Geschichte des Bisthums Ratzeburg Friedrich Asschenfeld Lubeck 1835 S 450 a b M Dietrich Schroder Kirchen Historie des Evangelischen Mecklenburgs vom Jahr 1518 bis 1742 Erster Teil E E Raths Buchdrucker Rostock 1788 S 381 J E Fabri Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte Raspeschen Buchhandlung Nurnberg 1797 S 233 Heinrich Schnell Die Mecklenburgischen Kirchenordnungen ein Beitrag zur Geschichte der Entstehung unserer Landeskirche In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 63 1898 S 211 Friedrich Wilhelm Christoph Siggelkow Handbuch des mecklenburgischen Kirchen und Pastoralrechts W Barensprung Schwerin 1783 S 25 Ein grosser Hauptaltar und die Nebenaltare St Petri und Paul St Annae St Nicolai St Spiritus St Catharinae St Antonii St Martinii St Simonis et Judae Omnium Sancturum und St Trinitatis Johann Ludwig Gottfried Historische Chronick oder Beschreibung der merckwurdigsten Geschichten so sich von Anfang der Welt bis auf 1743 zugetragen Band 2 Verlag Phillip Heinrich Hutter Frankfurt am Mayn 1745 S 231 R von Rothenburg Schlachten Belagerungen und Gefechte in Deutschland und den angrenzenden Landern von 1618 bis 1629 3 Auflage Hirschfeld sche Buchdruckerei Wien 1835 S 141 f M D Schroder Wismarsche Erstlinge Oder einige zur Erlauterung Der Mecklenburgischen Kirchen Historie dienende Urkunden und Nachrichten Friedrich Gottlieb Hornejus Wismar 1732 S 276 a b Ev Luth Kirchengemeinde Boizenburg Hrsg Die St Marien Kirche zu Boizenburg Druck Dahmer amp Dorner Hamburg 2012 S 2 J E Fabri Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte Raspeschen Buchhandlung Nurnberg 1797 S 252 Stephan Sehlke Das geistige Boizenburg Bildung und Gebildete im und aus dem Raum Boizenburg vom 13 Jahrhundert bis 1945 Books on Demand Norderstedt 2011 S 318 Heute tragt die oben abgeflachte Erhebung die Bezeichnung Kreuzberg Stephan Sehlke Das geistige Boizenburg Bildung und Gebildete im und aus dem Raum Boizenburg vom 13 Jahrhundert bis 1945 Books on Demand Norderstedt 2011 S 259 LHAS Bestand 2 21 1 10519 Geheimes Staatsministerium und Regierung einschliesslich Spezialdepartements Beerdigung der Kirchenratswitwe Koch zu Boizenburg in der dortigen Kirche Laufzeit 1779 LHAS Bestand 2 21 1 10522 Geheimes Staatsministerium und Regierung einschliesslich Spezialdepartements Ausfullung der in der Kirche eingefallenen Begrabnisse mit Sand Laufzeit 1783 Aus der Chronik der Stadt Boizenburg In Dirk Peagelow Michael H Ragwitz Hrsg Festschrift 750 Jahrfeier der Stadt Boizenburg Boizenburg 2005 S 53 a b c d Heinrich Holze Hrsg Die Theologische Fakultat Rostock unter zwei Diktaturen Studien zur Geschichte 1933 1989 Festschrift fur Gert Haendler zum 80 Geburtstag LIT Verlag Munster 2004 ISBN 3 8258 6887 7 S 17 35 Kyra T Inachin Von Selbstbehauptung zum Widerstand Mecklenburger und Pommern gegen den Nationalsozialismus 1933 bis 1945 Scheunen Verlag Schwerin 2004 ISBN 3 934301 97 5 S 181 Heiligenschein uber dem Hakenkreuz Abgerufen am 9 Oktober 2016 Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Stadte Mecklenburgs im Dritten Reich ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus Edition Temmen Bremen 2011 S 587 f Niklot Beste Der Kirchenkampf in Mecklenburg von 1933 bis 1945 Geschichte Dokumente Erinnerungen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1975 ISBN 3 525 55533 4 S 85 a b Friedrich Ebert Stiftung Landesburo Mecklenburg Vorpommern Hrsg Widerstand gegen das NS Regime in den Regionen Mecklenburg und Vorpommern Beitrage zur Geschichte Mecklenburg Vorpommern Nr 12 Altstadtdruck Rostock Schwerin 2007 ISBN 978 3 89892 399 6 S 31 Digitalisat PDF Niklot Beste Der Kirchenkampf in Mecklenburg von 1933 bis 1945 Geschichte Dokumente Erinnerungen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1975 S 86 Uwe Wieben Menschen in Boizenburg Ihr Wirken in Politik und Kultur im Handwerk in der Werft und in der Plattenfabrik im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert Akademische Verlagsanstalt Leipzig Leipzig 2013 ISBN 978 3 931982 80 5 S 80 84 Stephan Sehlke Das geistige Boizenburg Bildung und Gebildete im und aus dem Raum Boizenburg vom 13 Jahrhundert bis 1945 Books on Demand Norderstedt 2011 S 396 a b Evangelischer Presseverband Mecklenburg Hrsg Gemeindeblatt fur die Kirchgemeinde Boizenburg Nummer 3 Marz 1937 S 8 Erhardt Neubert Kirche und Opposition in der DDR Hrsg Konrad Adenauer Stiftung Vertretung in Polen Nr 19 Warschau 2010 S 1 19 Digitalisat PDF Einzelne Projekte im Sonderbauprogramm EZA 101 5697 Boizenburg Stadtkirche 1975 01 1988 04 Abgerufen am 9 Oktober 2016 Dirk Peagelow Michael H Ragwitz Hrsg Festschrift 750 Jahrfeier der Stadt Boizenburg vom 17 bis 19 Juni 2005 Suchet der Stadt Bestes Boizenburg 2005 S 23 ff Hungerstreik in Boizenburg In neues deutschland de 25 August 1995 abgerufen am 23 Oktober 2016 Dirk Peagelow Michael H Ragwitz Hrsg Festschrift 750 Jahrfeier der Stadt Boizenburg vom 17 bis 19 Juni 2005 Boizenburg 2005 S 57 Ev Luth Kirchengemeinde Boizenburg Hrsg Die St Marien Kirche zu Boizenburg Druck Dahmer amp Dorner Hamburg 2012 S 4 Karl Heinz Schwarz Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Bauvorhaben 2008 und 2009 S 13 kirche mv de PDF Bestand Landeskirchliches Archiv Schwerin Patronatsbauakten Mecklenburg Schwerin Patronatsbauakten 08 01 02 037 Boizenburg Bauten und Reparaturen an den geistlichen Gebauden zu Boizenburg enthalt u a Einfriedung Kirchplatz 1892 Laufzeit 1866 1903 Bestand Landeskirchliches Archiv Schwerin Oberkirchenrat Schwerin Specialia Abteilung 1 A Friedl 03 01 02 A F 122 Boizenburg Kirchenuhr Laufzeit 1858 1920 Johann Ernst Fabri Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte Raspeschen Buchhandlung Nurnberg 1797 S 149 Ludwig Fromm Chronik der Haupt und Residenzstadt Schwerin Oertzen amp Comp Schwerin 1862 S 394 a b c Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow Wittenburg Boizenburg Lubtheen Domitz Grabow Ludwigslust Neustadt Crivitz Bruel Warin Neubukow Kropelin und Doberan III Band Schwerin 1899 S 120 Digitalisat im Internet Archive abgerufen am 23 Juli 2015 Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow Wittenburg Boizenburg Lubtheen Domitz Grabow Ludwigslust Neustadt Crivitz Bruel Warin Neubukow Kropelin und Doberan III Band Schwerin 1899 S 120 Hermann Grotefend Die Schweriner Goldschmiede bis zum Jahre 1830 In MJB Nr 77 1912 S 100 Gustav Willgeroth Die Mecklenburg Schwerinschen Pfarren seit dem Dreissigjahrigen Kriege Band 2 Wismar 1925 S 759 Hermann Grotefend Die Schweriner Goldschmiede bis zum Jahre 1830 In MJB Nr 77 1912 S 104 Der Orgelbauer wird in Urkundenbestanden auch als M Henning benannt was fur Meister Henning steht Karl Schmaltz Die Kirche zu Boizenburg In Hans Vick Hrsg Die Heimatblatter Verlag von L Herolds Buchhandlung Boizenburg 1933 S 8 Jacqueline Worch Boizenburg Schonheitskur fur Friese Orgel In svz de 18 Juli 2018 Abgerufen am 18 Juli 2018 Es tonen die Lieder In svz de 14 Mai 2019 abgerufen am 9 Marz 2021 Hans Georg Eichler Caspar Henrich Castell 1670 nach 1714 ein norddeutscher Glockengiesser aus Frankfurt am Main In Deutsches Glockenmuseum Hrsg Jahrbuch fur Glockenkunde Band 1 2 1989 90 S 73 79 Richard Haupt Friedrich Weysser Die Bau und Kunstdenkmaler im Kreise Herzogtum Lauenburg Ratzeburg 1890 S 97 Bronze galt als kriegswichtiges Material Glocken die der Einschmelzung entgangen waren lagerten bzw lagern auf den Glockenfriedhofen Norddeutschlands ZEBI u START e V Hrsg Dorf und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim Edition Temmen Bremen u Rostock 2001 S 18 Hans Georg Eichler Caspar Henrich Castell 1670 nach 1714 ein norddeutscher Glockengiesser aus Frankfurt am Main In Deutsches Glockenmuseum Hrsg Jahrbuch fur Glockenkunde Band 1 2 1989 90 S 76 53 375283 10 723483055556 Koordinaten 53 22 31 N 10 43 24 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtkirche St Marien Boizenburg amp oldid 237280673