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Bertram v Cremon 5 Januar 1377 in Lubeck war Domherr in Hamburg und ab 1350 Bischof von Lubeck Cremons Grabplatte im Lubecker Dom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer vierzehnte Bischof von Lubeck entstammte dem mecklenburgischen Adelsgeschlecht Cremon Cramon Er war vor seiner Ernennung zum Bischof um 1329 Kirchherr zu Damshagen 1 und danach Domherr zu Hamburg und Pfarrherr in Boizenburg Bertram Cremon hatte sich mit Steno Berg um Eutin auseinanderzusetzen da dieser behauptete dass seine Vorfahren den Ort nur pfandweise uberlassen hatten Es kam zu einer Schlichtung wobei der Graf Heinrich II von Holstein und die beiden Herzoge Albrecht und Johann von Mecklenburg als Schiedsrichter fungierten Sie wiesen die Ausfuhrungen jedoch als falsch ab und Konig Karl IV erteilte dem Bischof und dem Domkapitel am 5 Januar 1354 einen Schutzbrief Cremon bemuhte sich besonders um die Vermehrung der bischoflichen Landguter Er kaufte den Hof Hobbersdorf die Dorfer Horsdorf und Ratekau das Gut Ruppersdorf nebst See und Muhle sowie Neuhof aus dem Erlos des verkauften Dorfes Pronstorf Weiter Rotensande nebst der Muhle Torchow Offendorf und Timmdorf Holm verkaufte er nebst 15 Mark jahrlicher Rente dem Rat in Lutjenburg Dem Lubecker Dom schenkte er kostbare Geratschaften Das Katharinenkloster wurde zu seiner Zeit repariert und erweitert 1353 Am 22 Oktober 1375 empfing er Kaiser Karl IV in Lubeck 2 Sein Sekretsiegel der Jahre 1351 1371 zeigt ihn kniend mit betend erhobenen Handen unter einer Darstellung der Heiligen Katharina von Alexandrien die unter einem Baldachin thront 3 Es nimmt damit deutlich die in der Adelsfamilie von Cramon schon im Familienwappen durch das Katharinenrad ausgedruckte Katharinenverehrung dieser Familie wieder auf Seine Grabplatte im Lubecker Dom misst 308 198 cm Die Messingeinlagen sind aufwendig graviert und allein sein Abbild besteht aus zehn einzelnen zur Figur zusammengesetzten Messingplatten In den vier Eckmedaillons sind Evangelisten dargestellt Die Grabplatte befand sich ehemals im inneren Chorraum und wurde 1886 an der nordwestlichen Wand des Querschiffs angebracht 4 Literatur BearbeitenGeorg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Luckeckische Familien aus alterer Zeit Dittmer 1859 S 24 Digitalisat Wilhelm Mantels Bertram In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 550 Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 242 243 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 Friedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Biographisch literarisch historisch und kirchenstatistisch dargestellt 1 Band Leipzig 1858 S 562 589 Dagmar Jestrzen Katharina von Alexandrien die Kreuzritter und ihre Heilige Lukas Verlag 2010 darin S 72 74 Ein Bekenntnis in einem gleichgesinnten Umfeld die mecklenburgischen Ritter von Cramon und die Grafen von Schwerin Ernst Friedrich Mooyer Verzeichnisse der deutschen Bischofe seit dem Jahre 800 nach Chr Geb Minden 1854 S 56 57 Hermann Grote Stammtafeln Leipzig 1877 Ursula Wolkewitz Die gravierten Messinggrabplatten des 13 und 14 Jahrhunderts im Bereich der norddeutschen Hanse ihre Herkunft und ihre Bedeutung Erinnern Mahnen Belehren kassel university press Kassel 2015 S 70 ff Digitalisat Weblinks Bearbeitens de Kaiser Karl IV in Lubeck in Ernst Deecke s de Lubische Geschichten und Sagen 1852 S 141 144Einzelnachweise Bearbeiten Heidelinde Knabe Chronik der Gemeinde Damshagen Stellhagen Reppenhagen Welzin 1230 2002 Damshagen 2002 Wilhelm Mantels Bertram In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 550 Jestrzen 2010 S 72 ff BuK Bd III S 242 ff Normdaten Person GND 135667917 lobid OGND AKS VIAF 50447717 Wikipedia Personensuche VorgangerAmtNachfolgerJohannes MulBischof von Lubeck 1350 1377Nikolaus I von MeissenPersonendatenNAME Bertram CremonALTERNATIVNAMEN Bertram von CremonKURZBESCHREIBUNG Domherr in Hamburg und Bischof in LubeckGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 5 Januar 1377STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertram Cremon amp oldid 228243545