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Nikolaus I von Meissen auch Ziegenbock Vollkrathen 11 Februar 1392 in Meissen 1 war deutscher Bischof von Lubeck und Meissen Leben BearbeitenNikolaus stammte aus burgerlichen Verhaltnissen und hatte eigentlich den Namen von Vollkrathen Zum geistlichen Stand bestimmt trat er in den Dominikanerorden ein und wurde Lektor und Prior des Dominikanerklosters St Peter in Leipzig Unter Karl IV wurde er vom Papst zum Titularbischof von Maieria ernannt und ubte als Weihbischof in Naumburg 1374 1375 Amtshandlungen aus In Naumburg hat er auch das Blasiusfest am 3 Februar eingefuhrt Nachdem er 1376 Dekan des Domstiftes Meissen geworden war ernannte ihn Urban VI am 4 Marz 1377 zum Bischof von Lubeck Da er jedoch erkennen musste dass das bischofliche Amt keinen Einfluss auf die Freie Reichsstadt hatte resignierte er und ubernahm am 19 Marz 1379 das vakant gewordene Amt des Bischofs von Meissen von seinem als Erzbischof nach Prag berufenen Vorganger Johann von Jenstein Das Wahlrecht des Domkapitels war zu diesem Zeitpunkt ausgesetzt der Erzbischof von Prag war fur Meissen bestimmend Zudem wurde Nikolaus papstlicher Obersteuereinnehmer und Apostolischer Nuntius 1384 schloss Nikolaus mit dem Markgrafen Wilhelm von Meissen einen Schutzvertrag ab wobei er sich verpflichtete die Markgrafen von Meissen als Schutzherren der Meissner Kirche anzuerkennen und weitreichende Beschlusse nur mit deren Zustimmung zu fassen Somit bildete sich in Meissen ein landesherrliches Kirchenregiment heraus Den Zuordnungsnamen Ziegenbock hat er erst im 16 Jahrhundert erhalten Durch geistliche Stiftungen sorgte er fur Jahres Gedachtnisse So wurde seiner am Tag des heiligen Viktor 23 September und am 13 Februar 1545 respektive am 18 Februar 1553 gedacht Sein Grabstein befand sich im Dom von Meissen bis 1907 08 vor dem Kreuzaltar und wurde dann im Querhaus aufgerichtet Das Bildfeld mit einer figurlichen Darstellung und die Inschrift sind stark abgetreten die Inschrift ist aber auch uberliefert Literatur BearbeitenErnst Devrient Heinz Wiessner Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg das Bistum Naumburg 1 2 Die Diozese Walter de Gruyter 2002 ISBN 978 3 11 015570 9 Westermann s illustrierte deutsche Monatshefte Bd 65 Verlag G Westermann 1889 S 566 Matthias Donath Die Grabmonumente im Dom zu Meissen Leipziger Universitatsverlag 2005 ISBN 978 3 937209 45 6 S 270f Nr 55 Eduard Machatschek Geschichte der Bischofe des Hochstiftes Meissen in chronologischer Reihenfolge Zugleich en Beitrag zur Culturgeschichte der Mark Meissen und des Herzog und Kurfurstenthums Sachsens Nach dem Codex diplomaticus Saxoniae regiae anderen glaubwurdigen Quellen und bewahrten Geschichtswerken bearbeitet Dresden C C Meinhold 1884 Einzelnachweise Bearbeiten uber den Geburtsort liegen unterschiedliche Angaben vor Entweder Meissen oder NaumburgVorgangerAmtNachfolgerBertram CremonBischof von Lubeck 1377 1379Konrad III von GeisenheimJohann von JensteinBischof von Meissen 1379 1392Johann III von Kittlitz und zu BaruthNormdaten Person GND 1150721502 lobid OGND AKS VIAF 6635151656288508400005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nikolaus I von MeissenALTERNATIVNAMEN Ziegenbock VollkrathenKURZBESCHREIBUNG deutscher Bischof von Lubeck und von MeissenGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 11 Februar 1392STERBEORT Meissen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus I von Meissen amp oldid 237332011