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Die Maria Magdalenen Kirche ist die der Maria Magdalena geweihte evangelisch lutherische Stadtkirche von Lauenburg Elbe Die Kirche ist eine Grundung des fruhen 13 Jahrhunderts Von 1564 bis 1705 war das Pastorat an der Kirche mit der lutherischen Superintendentur bzw Generalsuperintendentur von Niedersachsen der sachsen lauenburgischen Landeskirche verbunden Winterlicher Blick auf Lauenburg mit der Maria Magdalenen KircheKirchturm und Sudwand Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Ausstattung 3 Pastoren 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte Bearbeiten nbsp SeitenportalDer alteste sichtbare Bauteil ist das im unteren Bereich des Baukorpers aus Feldstein und weiter oben aus Ziegel errichtete gotische Kirchenschiff aus der Zeit um 1300 Der heutige Chor aus Backstein stammt hingegen aus dem Jahr 1827 Noch junger ist der Kirchturm der 1902 im Zuge eines Umbaus im Stil der Neugotik neu entstand Der Turm tragt seit 1992 wieder einen kupfernen Turmhelm der am Ende des Zweiten Weltkriegs durch heftigen Artillerie Beschuss der englischen Truppen zerstort worden war Er gibt damit von Ferne der Stadt und der Kirche zunachst ein tauschendes neugotisches Geprage Als altester Hinweis auf die Tatigkeit lutherischer Prediger in Sachsen Lauenburg gilt eine Inschrift am Nordportal der Kirche die an die erste lutherische Predigt am Johannistag 1531 erinnert 1 Das Sudportal aus Sandstein stammt aus dem Jahr 1598 ebenso wohl das Nordportal Anbauten befinden sich an der Nordseite des Schiffes und an der Sudseite des Chors Dieser nordliche Anbau ist hochstwahrscheinlich der Ursprung der gesamten Kirche da hier noch Kreuzgewolbe vorhanden sind sowohl im Kellergewolbe als auch im Erdgeschoss Das Obergeschoss wurde von der herzoglichen Familie als Zugang zum Herzogsgestuhl auf der Nord Empore benutzt Neben dem Sudportal befindet sich der Prangerstein aus Granit auf dem Kirchensunder angekettet wurden Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtDas Innere der Kirche wurde 1827 durch einen durchgreifenden Umbau verandert so dass nur noch die vorhandenen Ausstattungsgegenstande einen ursprunglichen Eindruck vermitteln konnen Hervorzuheben sind die gotische Funte aus Bronze von 1466 das spatgotische Kruzifix um 1500 das spatgotische Tafelbild Lust der Welt 1470 1480 zeigt auf der einen Seite ein Paar der Oberschicht auf der anderen Seite die Skelette der beiden um irdische Freuden infrage zu stellen Das Epitaph Weltzin 1590 stammt vermutlich von dem in Norddeutschland tatigen flamischen Bildhauer Robert Coppens Bemerkenswertes Detail der Ausstattung ist der spatgotische Marienleuchter aus Holz und Eisen mit der doppelseitigen Statue einer Strahlenkranzmadonna An die Zeit Lauenburgs als Residenzstadt erinnern die knienden Grabfiguren von Herzog Franz II von Sachsen Lauenburg und Maria seine letzte Ehefrau Das Grabmal der Herzoge stammt ebenfalls aus der Werkstatt von Coppens Unter dem Chor befinden sich in der Gruft der Herzoge aus Kupfer oder Zinn gefertigte Sarge fur Angehorige des askanischen Herrscherhauses Einige der Sarge wurden in den letzten Jahren des 20 Jh entfernt da sie von der Zinnpest zerstort waren nbsp Gedenken an die Toten 1939 1945Der Vorraum des Kirchenschiffs ist als Kriegergedenkstatte eingerichtet Holztafeln tragen die Namen der aus Lauenburg gefallenen Personen bei den deutschen Befreiungskriegen 1813 aus den Schlachten der Jahre 1870 1871 sowie an den Fronten des Ersten und Zweiten Weltkriegs Die Orgel wurde 1961 von dem Orgelbauer Emanuel Kemper amp Sohn in einem vorhandenen historischen Barockgehause aus dem Jahr 1625 erbaut Das Schleifladen Instrument hat 33 Register auf drei Manualwerken und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 2 I Ruckpositiv C g31 Gedackt 0 8 2 Rohrflote 0 4 3 Slicet 0 4 4 Principal 0 2 5 Sedez 0 1 6 Zimbel III7 Doppelregal 0 0 0 8 Tremulant II Hauptwerk C g38 Pommer 16 9 Prinzipal 0 8 10 Gemshorn 0 8 11 Oktave 0 4 12 Gepackt 0 4 13 Waldflote 0 2 14 Sifflote 0 1 1 3 15 Mixtur IV VI0 016 Trompete 0 8 III Schwellwerk C g317 Rohrflote 0 8 18 Quintade 0 8 19 Prinzipal 0 4 20 Blockflote 0 4 21 Gemshorn 0 2 22 Quinte 0 1 1 3 23 Sesquialtera II0 024 Scharff III25 Oboe 0 8 Tremulant Pedalwerk C f326 Prinzipal 16 27 Subbass 16 28 Oktavbass 0 8 29 Gedacktbass 0 8 30 Flote 0 4 31 Nachthorn 0 2 32 Rauschbass V 0 033 Posaune 16 Koppeln I II III II I P III P Effektregister Zimbelstern und CymbelsternPastoren BearbeitenZu den Pastoren der Kirche zahlten Severin Walther Sluter Pastor und Generalsuperintendent von 1684 bis 1697 Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen Diaconus 2 Pastor von 1816 bis 1831 Wilhelm Heinrich Koopmann Pastor von 1845 bis 1854Literatur BearbeitenHartwig Beseler Kunst Topographie Schleswig Holstein Neumunster 1974Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Magdalenen Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maria Magdalenen Kirche auf der Homepage der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Lauenburg Elbe Einzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich Burmester Beitrage zur Kirchengeschichte der Herzogthums Lauenburg Ratzeburg Selbstverlag 1832 p 16 Keine ISBN Informationen zur Orgel auf organindex de 53 37075 10 553333333333 Koordinaten 53 22 14 7 N 10 33 12 O Normdaten Geografikum GND 1147653321 lobid OGND AKS VIAF 3657151247943844270006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Magdalenen Kirche Lauenburg Elbe amp oldid 238977471