www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen auch Karl 24 August 1792 in Ratzeburg 24 April 1853 ebenda war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe und von 1834 bis zu seinem Tod als Superintendent der leitende Geistliche im Herzogtum Lauenburg Bild von Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen in der Klosterkirche Uetersen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Werke 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCatenhusen war ein Sohn des Kusters an der Ratzeburger Stadtkirche St Petri und Madchenlehrers Johann Christian Catenhusen Er besuchte die Ratzeburger Domschule Zu einer kaufmannischen Lehre bestimmt kam er nach seiner Konfirmation 1806 als Lehrling nach Lubeck Nach drei Jahren kehrte er nach Ratzeburg zuruck und uberzeugte seinen Vater ihn eine akademische Laufbahn einschlagen zu lassen Er ging zunachst zuruck in die Domschule und besuchte dann mit einer Freistelle vom 10 Oktober 1810 bis zum 12 Marz 1812 die Klosterschule Ilfeld 1 An der Universitat Gottingen studierte er evangelische Theologie und erhielt 1815 eine erste Anstellung als Hauslehrer im Haus der Grafin Luckner auf Tuschenbek in Gross Sarau Hier fand er Anschluss an den Kreis um den reformierten Prediger Johannes Geibel dessen Tochter er ebenfalls unterrichtete 1816 wurde er zum Diakonus 2 Pastor an der Maria Magdalenen Kirche in Lauenburg Elbe berufen 1831 wurde er Pastor und Klosterprediger an der Klosterkirche Uetersen 1834 erfolgte seine Berufung zum Hauptpastor an St Petri in Ratzeburg und zum Superintendenten der Landeskirche des Herzogtums Lauenburg Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne Catenhusen war ein energischer Vertreter der von Claus Harms angeschobenen konservativen lutherischen Erneuerung in Norddeutschland Schon 1820 ergriff er in einer Streitschrift fur Harms Partei Als Superintendent sorgte er mit einer Reihe von Entscheidungen fur eine dezidierte neulutherische Ausrichtung seines Kirchengebietes Er brachte die lauenburgische von Andreas Pouchenius dem Alteren verfasste Niedersachsische Kirchenordnung von 1585 neu zur Geltung 1841 und 1851 52 erfolgte eine Neuherausgabe des Lauenburgischen Gesangbuchs um 1850 die verpflichtende Einfuhrung des Lauenburgischen Talars und 1845 die Entscheidung die lutherische Dresdner Mission das spatere Leipziger Missionswerk zu unterstutzen Im Juli 1852 fand das erste Lauenburgische Landesmissionsfest in Lauenburg Elbe statt womit eine jahrliche Tradition begrundet wurde die bis in den Anfang des 21 Jahrhunderts bestehen blieb Jedes Pfarramt erhielt ein Exemplar der Erlanger Ausgabe der Werke Martin Luthers Von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung waren seine Bemuhungen im Bildungsbereich Als die Domschule in Ratzeburg geschlossen wurde war er 1845 die treibende Kraft bei der Grundung der Lauenburgischen Gelehrtenschule Als Vorschule eines Lehrerseminars grundete er in Ratzeburg ein Praparandeum Gegen die Beseitigung des kirchlichen Einflusses in den lauenburgischen Schulen wie durch das lauenburgische Schulgesetz in den Jahren der Schleswig Holsteinischen Erhebung geplant eroffnete Wilhelm Heinrich Koopmann Pastor an der Maria Magdalenen Kirche in Lauenburg eine Polemik mit seiner 1850 verfassten Schrift Die grundrechtliche Confusion in Staat Kirche und Schule beleuchtet mit besonderer Rucksicht auf den neuen Schulgesetzentwurf fur das Herzogthum Lauenburg 2 Catenhusen unterstutzte Koopmanns Haltung in der Schulfrage 2 Sein Sohn Ernst 1841 1918 wurde ein seinerzeit bekannter Dirigent und Komponist Auszeichnungen Bearbeiten1836 Dannebrogorden Ritter 1840 Dannebrogsmann 1852 Dannebrogorden CommandeurSiehe auch BearbeitenListe der Generalsuperintendenten Landessuperintendenten und Superintendenten fur Sachsen LauenburgWerke BearbeitenZeugnisse der lutherischen Kirche uber Vernunftreligion Mit einem Vorbericht fur Unstudierte Kiel 1820 Digitalisat Vom wahren Glauben an Jesum Eine Predigt Bremen 1826 Von den Boten und Zeugen die der Herr unter die Heiden sendet Ratzeburg 1846 Dr M Luthers des deutschen Propheten und Apostels lehrreiche Ausspruche uber die hohe Schule Ratzeburg 1845 zur Eroffnung der Gelehrtenschule Vom gottlichen Segen oder kurze gottliche Segensordnung nach der heiligen Schrift Ratzeburg 1849 zur Einweihung des neuen Schulhauses der Gelehrtenschule Literatur BearbeitenKarl Friedrich Wilhelm Catenhusen In Sachsisches Kirchen und Schulblatt Bd 3 1853 Nr 66 Sp 543 548 und Nr 67 Sp 551 557 Adolf Moraht Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen Ein Denkmal In Vaterlandisches Archiv fur das Herzogthum Lauenburg Bd 3 1863 S 121 245 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10456899 SZ 3D125 doppelseitig 3D LT 3DDigitalisat PUR 3D Volltext Hermann Augustin Hrsg Land hore des Herren Wort Ev luth Kirche und Kirchen im Kreis Herzogtum Lauenburg Schmidt Romhild Lubeck 1984 ISBN 3 7950 0700 3 S 315f Einzelnachweise Bearbeiten Georg Meyer Verzeichnis der Lehrer und Schuler des Ilfelder Padagogiums von Ostern 1800 bis vor Ostern 1853 In Jahresbericht uber die Konigliche Klosterschule zu Ilfeld von Ostern 1905 bis Ostern 1906 Gottingen 1906 S 21 a b Adolph Moraht Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen Ein Denkmal In Vaterlandisches Archiv fur das Herzogthum Lauenburg Bd 3 1864 S 121 245 hier S 226 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich Christian BlockSuperintendent des Herzogtums Sachsen Lauenburg 1834 1853Albert Robert BromelNormdaten Person GND 1034678418 lobid OGND AKS VIAF 64345566 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Catenhusen Carl Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Catenhusen Karl Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch Lutherischer Theologe Superintendent im Herzogtum LauenburgGEBURTSDATUM 24 August 1792GEBURTSORT RatzeburgSTERBEDATUM 24 April 1853STERBEORT Ratzeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen amp oldid 218473299