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Adolf Moraht 28 November 1805 in Hamburg 6 Dezember 1884 in Molln war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und religioser Dichter Mathilde Block Portrat des Pastors Adolf Moraht Nicolaikirche Molln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Lieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMorahts Vater Johann Daniel Matthias Moraht 1781 1838 war Kaufmann und spater Bevollmachtigter eines Schiffsversicherungsunternehmens Adolf erhielt seinen ersten Unterricht in der Privatschule von Leonhard Wachter und besuchte die Gelehrtenschule des Johanneums Ab Ostern 1825 studierte er Evangelische Theologie an der Universitat Halle und ab 1827 an der Universitat Gottingen In Gottingen wurde er 1828 zum Dr phil promoviert Er kehrte nach Hamburg zuruck und war fast zehn Jahre lang Lehrer an Privatschulen 1837 wurde er fur die lauenburgische Landeskirche als zweiter Prediger an die Nicolaikirche in Molln berufen Die Umstande seiner Wahl waren kompliziert weil es Streit zwischen Anhangern des Rationalismus und Mystikern Moraht stand als Freund von Ludwig Harms der lutherischen Erweckung nahe und galt als Mystiker sowie zwischen der Stadthauptmannschaft und dem Magistrat gab und Adolf von Duve dem Lauenburgischen Superintendenten Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen Morahts Schwiegervater Befangenheit vorgeworfen hatte 1 1846 wurde Moraht ihr Haupt pastor Moraht war in der Inneren und ausseren Mission engagiert Als junger Mann waren er und sein Bruder der Arzt Otto Moraht 1807 1848 Teil des Freundeskreises um Johann Hinrich Wichern und Carl Monckeberg die zur gleichen Zeit das Johanneum besuchten Adolf Moraht war Mitgrunder des Rauhen Hauses Zusammen mit der altesten Tochter Wicherns Caroline verfasste er das kirchliche Weihnachtslied Weihnacht Weihnacht kehret wieder In Molln wurde er zum Sprecher des Lauenburgischen Missionsvereins Im Mitte der 1850er Jahre aufbrechenden Kastenstreit unterstutzte er die strenge Position des Missionars Carl Ochs einer Mission ohne Kaste Nach Franz Brummer gehorte er zu den bessern Dichtern geistlicher Lieder der Neuzeit 2 1849 lieferte er sich mit dem Ratzeburger Regierungsrat Karl Ludwig Rudolph Hoppenstedt 3 eine literarische Auseinandersetzung uber das Grundgesetz fur das Herzogthum Lauenburg 4 das seiner Meinung nach den Staat zu einem nicht christlichen machte und die Schulaufsicht Er war verheiratet mit Minna geb Catenhusen der Tochter des Superintendenten Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen Sein Neffe Ernst Adolph Moraht war von 1859 bis 1879 Pastor in Hamburg Schriften BearbeitenDe iis quae ad cognoscendam Iudaeorum Palaestinensium qui Iesu tempore vivebant christologiam evangelia nobis exhibeant deque locis messianis in illis allegatis Gottingae Herbst 1828 Versuch einer Methodik des Religionsunterrichts Band 1 Stufengang der Entwickelung der religiosen Anlage im Menschen Halle 1831 1833 Band 2 1833Harfenklange Eine Sammlung christlicher Gedichte Luneburg Herold amp Wahlstab 1840 2 Auflage Hamburg Agentur des Rauhen Hauses 1865 Ein Wort uber die Stellung der evangelisch lutherischen Kirche des Herzogthums Lauenburg zu dem nicht christlichen Staate Ratzeburg 1849 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Noch ein Wort uber den nicht christlichen Staat und dessen Stellung zur evangelisch lutherischen Kirche und zur evangelisch lutherischen Schule des Herzogthums Lauenburg ein Wort der Erwiederung auf die Schrift des Herrn Regierungsrath Hoppenstedt Zwei Worte zur Verstandigung Ratzeburg 1849 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Die Lutherische Mission und die Kaste in Ostindien Rostock Stiller 1860 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen Ein Denkmal In Vaterlandisches Archiv fur das Herzogthum Lauenburg 3 1863 S 121 245 Volltext Patriotische Harfenklange zwolf Zeitgedichte 1873Lieder BearbeitenAn deiner Rede will ich bleiben Ich bleib bei dir Was hatt ich hatt ich Jesum nicht Weihnacht Weihnacht kehret wiederLiteratur BearbeitenHans Schroder Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 5 Hamburg 1870 S 378f Nr 2685 Digitalisat Eduard Alberti Lexikon der Schleswig Holstein Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866 Gesammelt und herausgegeben von Dr Eduard Alberti Band 2 Kiel Akademische Buchhandlung 1868 Franz Brummer Moraht Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 213 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Moraht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lexikon der hamburgischen Schriftsteller Lit Adolf von Duve Schliessliche Bemerkungen hinsichtlich der in No 102 103 u 108 des Kieler Corr Bl fur 1836 besprochene Wahl des Dr Moraht aus Hamburg zum Diaconus in Mollen 1836 und Universal Kirchenzeitung Nr 27 ADB Lit Sohn von Karl Wilhelm Hoppenstedt Jurist Verwaltungsbeamter und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung 1800 1883 Grundgesetz fur das Herzogthum LauenburgNormdaten Person GND 117135887 lobid OGND AKS VIAF 49995288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moraht AdolfALTERNATIVNAMEN Moraht AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und religioser DichterGEBURTSDATUM 28 November 1805GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 6 Dezember 1884STERBEORT Molln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Moraht amp oldid 180857906