www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geologie des Bohmischen Mittelgebirges wird dominiert von uberwiegend basischen tertiarzeitlichen Vulkangesteinen des Egergrabens die das eingesunkene variszisch gefaltete kristalline Grundgebirge der Bohmischen Masse durchschlagen und auf diesem lagern Ferner kommen Relikte des postvariszischen Vulkanismus und kreidezeitlicher Sedimentation vor Es ist Teil des Bohmischen Beckens Das Bohmische Mittelgebirge Blick von Suden westlich von LitomericeLage des Bohmischen Mittelgebirges Inhaltsverzeichnis 1 Kulturelle Wirkungen des Landschaftsreliefs 2 Wichtige Etappen der geowissenschaftlichen Erkundung 2 1 Die Anfange 2 2 Fruhe Kartenaufnahmen und Einzelstudien 2 3 Spatere Kartierungsarbeiten und Einzelstudien 3 Geomorphologie 4 Geologischer Aufbau 4 1 Palaozoikum 4 2 Mesozoikum 4 3 Kanozoikum 4 3 1 Neogen 5 Minerale 6 Hydrologie 7 Wichtige Mineralische Rohstoffe 7 1 Quellen 7 2 Natursteine 7 3 Kalkgewinnung 7 4 Braunkohle 8 Literatur 8 1 EinzelnachweiseKulturelle Wirkungen des Landschaftsreliefs Bearbeiten nbsp Uberfahrt am Schreckenstein Adrian Ludwig Richter 1837 nbsp Bohmische Landschaft mit dem Milleschauer Caspar David Friedrich um 1810 Das Bohmische Mittelgebirge mit seinen zahlreichen Kegelbergen zahlt zu den markanten Gebirgslandschaften in Mitteleuropa Seine Berglandschaft die Thermalbader sowie die Kleinstadte an seinem nordlichen Rand spielten und spielen in den vergangenen drei Jahrhunderten eine bemerkenswerte Rolle In vielseitiger Weise ubte das Bohmische Mittelgebirge und der durchschneidende Elbstrom mit seinen ungewohnlichen landschaftlichen Reizen bemerkenswerte Einflusse in Kunst und auf das Geistesleben aus In den Epochen der Aufklarung und Romantik kommt die Wahrnehmung der Landschaft besonders ausdrucksstark zur Entfaltung Adrian Ludwig Richter hinterliess mit seinem Gemalde Die Uberfahrt am Schreckenstein 1837 ein bewundernswertes Zeugnis von der vergangenen romantischen Flusslandschaft bei Aussig Caspar David Friedrich malte die Bohmische Landschaft mit dem Mileschauer 1824 und Johann Wolfgang von Goethe hielt den Boren Borschen bei Billin 1810 mittels einer lavierten Tuschzeichnung fest Sein kunstlerisches und wissenschaftliches Interesse an diesem Bergland ist wahrscheinlich nicht zu trennen Die geologisch gepragten Landschaftsmerkmale sind durch die Malerei und verwandter Kunstformen der Gegenwart meisterhaft uberliefert Seither hat sich die Region an vielen Punkten stark verandert Regionale Maler wie Alois Gustav Schultz Karl Quarck und Felix Bibus hielten ihre Eindrucke von der Landschaft mit zahlreichen Werken fest Eine wichtige Sammlung von Gemalden die ein vielseitiges kunstlerisches Zeugnis von der historischen Oberflachengestalt in der Region ablegen befindet sich im Museum vom Leitmeritz Die markante Landschaft nahm sogar ihren Einfluss auf die Musik als sich Richard Wagner angesichts der spatgotischen Ruine Schreckenstein sowie der oberhalb liegenden Hohen Wostrey einschliesslich der sie umgebenden Szenerie zur Oper Tannhauser ursprunglich inspirieren liess Wichtige Etappen der geowissenschaftlichen Erkundung BearbeitenIn alterer Literatur besonders vor etwa 1850 findet man die Bezeichnung Bohmisches Mittelgebirge nur sehr selten Der ubliche Name war Mittelgebirge 1 Auf der von Johann Criginger 1568 erstellten Karte von Bohmen ist es bereits als Mittelgebirg ausgewiesen Vom bohmischen Schriftsteller Bohuslav Balbin ist aus dem Jahr 1679 die lateinische Form Montes Medii uberliefert 2 Die Anfange Bearbeiten Friedrich Carl Watterich von Watterichsburg notiert in seinem Handworterbuch der Landeskunde des Konigreichs Bohmen Prag 1845 uber das Gebirge eine bemerkenswerte Einschatzung In geognostischer Hinsicht gehort das ganze Mittelgebirge zur vulkanischen Trappformation welches in Hinsicht auf aussere Schonheit und innere Merkwurdigkeit mit den interessantesten Gebirgen dieser Art in Schottland Frankreich u Italien ehrenvoll verglichen werden darf Im 19 Jahrhundert tritt zunehmend der Begriff Leitmeritzer Mittelgebirge auf wie es Friedrich Katzer in seinem Werk Geologie von Bohmen ausfuhrlich beschrieb 3 Diese Bezeichnung korrespondiert mit dem Leitmeritzer Kreis einem ehemaligen Verwaltungsbezirk Er ordnete es neben dem Duppauer und dem Semiler Gebirge einem gesamten bohmischen Kegelgebirge zu und teilt in diesem Zusammenhang mit dass Karl Koristka 1869 das Leitmeritzer Mittelgebirge in drei Bereiche gliederte Das waren eine sudwestliche nordostliche und nordwestliche Gruppe die durch das Elbtal und das Bielatal voneinander unterschieden wurden Auch unter deutschen Geologen fand der Begriff Leitmeritzer Mittelgebirge Verwendung beispielsweise von H Engelhardt nbsp August Emanuel ReussZu den fruhen geologischen Beschreibungen dieser Region zahlen die Arbeiten von August Emanuel von Reuss Er beschreibt in seinen Geognostischen Skizzen aus Bohmen Prag 1840 44 die Geologie in der Umgebung von Teplitz und Bilin Sein Vater ehemaliger Werner Schuler und spater Bergrat sowie furstlich Lobkowitz scher Brunnenarzt Franz Ambrosius Reuss 1761 1830 befasste sich starker mit den Mineralquellen und posthum erschien 1844 2 Aufl dessen Abhandlung Die Thermen von Teplitz In Bilin existierte ein furstlich Lobkowitz sches Mineralien Kabinett das zu den fruhesten Sammlungen aus dieser Region zahlt Ferdinand von Lobkowitz 4 Der Furst August Longin von Lobkowitz 1797 1842 Prasident der k k Hofkammer fur Munz und Bergwesen beauftragte Friedrich Mohs mit geognostischen Reisen im gesamten Kaiserreich um Mineralien und andere Sammlungsstucke aufzunehmen Im Jahr 1837 fuhrte ihn diese Aufgabe nach Bohmen wo er zuerst die Sammlung des vaterlandischen Museums besuchte und dann weiter nach Teplitz reiste um dort mit Alexander von Humboldt zusammenzutreffen Gemeinsam begaben sie sich von Teplitz weiter nach Freiberg in Sachsen 5 Fruhe Kartenaufnahmen und Einzelstudien Bearbeiten nbsp Ferdinand von HochstetterDie ersten systematischen geologischen Kartenaufnahmen Manuskriptkarten 1 28 800 des Bohmischen Mittelgebirges erfolgten zwischen 1856 und 1858 in Regie der k k geologische Reichsanstalt durch Ferdinand von Hochstetter und Johann Jokely im Gebiet zwischen Komotau und Leitmeritz Als Hochstetter fur die Novara Expedition ausgewahlt wurde ubernahm Jokely ab 24 Marz 1857 als Sektionsgeologe in alleiniger Verantwortung die Aufnahmeregion zwischen Leitmeritz und Tetschen Im Folgejahr erfolgten durch ihn Kartierungsarbeiten bis nach Bohmisch Leipa und in die Region Schluckenau 6 7 Der Prager Mineraloge und Petrograph Emanuel Boricky untersuchte um 1877 die Vulkangesteine des Bohmischen Mittelgebirges und erwarb sich auf diesem Feld grosse Verdienste Durch seine Arbeiten konnten die in der Region auftretenden vulkanischen Gesteinsarten detailliert aufgenommen klassifiziert und ihre mineralogische Zusammensetzung erstmals umfassend beschrieben werden Innerhalb dieser Arbeit entstanden Hunderte von Dunnschliffen Sehr fruh ausserte Eduard Reyer ein Geologe der k k geologischen Reichsanstalt die Auffassung dass einige Erscheinungen auf singulare vulkanische Ereignisse zuruckgehen beispielsweise die Rongstocker Roztoky nad Labem Intrusionen Daruber berichtete er in seinem 1879 erschienenen Aufsatz Ueber die Tektonik der Vulcane von Bohmen Die Verwitterungsprodukte von Basalten und Phonolithen sowie die Boden uber den kreidezeitlichen Planerschichten am Sudabfall des Bohmischen Mittelgebirges zwischen Egertal und Lobositz waren zum Ende der 1880er Jahre Untersuchungsgegenstand von Jos Hanamann dem Vorstand der agriculturchemischen Versuchsstation in Lobositz Die Boden aus den Teplitzer Planerschichten zusammen mit den aufgelagerten Mergeln bilden ein kalkiges toniges und sandiges Substrat Seine Erkenntnisse forderten das Verstandnis uber die fruchtbaren Nahrstoffgehalte und die ungunstigen hydrogeologischen Umstande am sudlich sudwestlichen Abfall des Mittelgebirges 8 Eduard Suess untersuchte 1897 die Teplitzer Thermalquellen und die tertiaren Kohlelagerstatten um Brux 9 Die herausragendsten Feld und Kartierungsarbeiten im Bohmischen Mittelgebirge leistete Josef Emanuel Hibsch Dieser lehrte seit 1880 an der Koniglich Bohmischen Landwirtschaftlichen Akademie in Tetschen Liebwerd naturwissenschaftliche Facher und widmete daruber hinaus ab dem Jahr 1881 sein gesamtes Schaffen der geologisch geographischen Erforschung dieses Gebirges Hibschs kartographisch geologische Aufnahme begann 1891 Zwischen 1896 und 1932 erschienen zwanzig Kartenblatter 1 25 000 mit den jeweiligen Erlauterungsberichten Die spaten Arbeiten entstanden unter Mitwirkung von Anton Senger F Seemann H Michel und G Irrgang Hibschs fachliches Ansehen war so gross dass seine nach 1918 erschienenen Erlauterungsberichte der Geologischen Staatsanstalt Statni Geologicky Ustav in deutscher Sprache erschienen Die dazugehorenden Karten waren allerdings zweisprachig Dieser abschliessende Publikationsabschnitt gelang in besonderer Weise durch die direkte Unterstutzung von Cyrill Purkyne dem ersten Direktor der damaligen Tschechischen Geologischen Staatsanstalt 10 Spatere Erkundungen und neue Kartierungen im Bohmischen Mittelgebirge durch tschechische Geologen bauen auf dem Werk von Hibsch auf Spatere Kartierungsarbeiten und Einzelstudien Bearbeiten Spater kartierte Cenek Zahalka im sudlichen Teil vom Bohmischen Mittelgebirge und veroffentlichte seine Arbeit 1938 11 Unter den moderneren Bearbeitern des Gebietes sind Jaroslav Domas V Klein Otakar Shrbeny und Jaroslav Valecka zu nennen die zur geologischen Kartierung im Massstab 1 50 000 in den 1970er und 1980er Jahren massgeblich beitrugen Erwahnenswert sind ferner unvollendet gebliebene Arbeiten an Kartenblattern Massstab 1 25 000 in den 1970er Jahren Zu den jungsten umfassenden Ergebnissen speziell uber den Vulkanismus in der Region zahlen die 1987 und 1988 veroffentlichten Untersuchungen von Lubomir Kopecky der allgemein als Experte fur Vulkanite gilt 12 13 Geomorphologie Bearbeiten nbsp Blick vom abfallenden Bohmischen Mittelgebirge uber das Nordbohmische Becken zum Erzgebirge nbsp Blick vom Berg Wostrey Ostry nach Suden in das flacher werdende MittelgebirgeIn Bezug auf seine geomorphologische Einordnung ist das Bohmische Mittelgebirge ein Teil der Krusnohorska subprovincie Es wird von markanten Gelandeformen umschlossen Am Nordrand zieht sich von Sudwesten nach Nordosten das Nordbohmische Becken entlang auf dessen gegenuberliegender Seite sich der Erzgebirgsabbruch deutlich erhebt Dessen Hohensprung ist betrachtlich und liegt bei etwa 760 Metern Berg Pramenac Elbe bei Usti Auf dieser Seite lasst das 25 Kilometer breite Becken die Fortsetzung des Egergrabens in Richtung zum Erzgebirge eine klare Grenzlinie erkennen Auf der Seite des Bohmischen Mittelgebirges ist der Ubergang weniger deutlich ausgepragt Im Westen trennt das flache Egertal das Bohmische Mittelgebirge vom sanfteren Bergland des Duppauer Gebirges Sie tritt aus dem Egergraben bei Postoloprty Postelberg an den sudwestlichen Rand heran und verlasst ihn bei Kostice wieder Im Suden erstrecken sich die tieferliegenden und flachen Ebenen der Bohmischen Kreide in Richtung Prag Im Nordosten besteht ein direkter Ubergang zum Elbsandsteingebirge das auf tschechischer Seite als Bohmische Schweiz bezeichnet wird Ganz ostlich schliesst das Lausitzer Gebirge und weiter sudostlich dann die Daubaer Schweiz an Vereinfacht gesagt erstreckt sich das Bohmische Mittelgebirge zwischen den Stadten Louny Laun und Ceska Lipa Bohmisch Leipa Das Hohenrelief ist deutlich gegliedert Bei Decin Tetschen liegt einer der tiefsten Punkte mit 122 m und der Berg Milesovka Milleschauer erreicht mit 836 6 m den hochsten Wert Markant sind besonders die zahlreichen Kegelberge Im westlich der Elbe gelegenen Teil sind die Kegelberge das dominante Reliefmerkmal Ostlich der Elbe treten sie zu Gunsten massiver Aufwolbungen zuruck An der Nordflanke sind die ehemaligen Gelandeformen durch eine Bergbaufolgelandschaft weitraumig stark verandert worden Damit gingen kreidezeitliche und quartare Ablagerungen verloren die u a eine Wirkung auf den Wasserhaushalt ausubten Der uber 150 Jahre anhaltende Bergbau nach Braunkohle hat die Gestalt der Landschaft am Fusse des Bohmischen Mittelgebirges in dieser Region erheblich beeinflusst und nicht nur in geomorphologischer Hinsicht neu gepragt Uber die Ausdehnung des Bohmischen Mittelgebirges bestanden in den letzten 250 Jahren unterschiedliche Auffassungen Mit der Zunahme an Kenntnissen uber geotektonische und geomorphologische Zusammenhange in diesem Gebiet wird nach modernen Auffassungen die vulkanische Berglandschaft zwischen Chomutov Komotau im Westen und Novy Bor Haida sowie Ceska Lipa im Osten mit diesem Begriff belegt Nach dieser Abgrenzung handelt es sich um eine Flache von 1200 Quadratkilometern Das 1976 eingerichtete Landschaftsschutzgebiet nimmt davon 1063 Quadratkilometer in Anspruch Geologischer Aufbau BearbeitenIm Untergrund des Bohmischen Mittelgebirges liegt eine alte kristalline Basis bestehend aus Orthogneisen Zweiglimmer ferner Paragneisen Migmatiten und Granuliten Diese Komplexe sind zum grossen Teil von spateren Gesteinsbildungen uberdeckt und nur an sehr wenigen Stellen sichtbar Eine dieser Lokalitaten ist an der Porta Bohemica bei Velke Zernoseky zu beobachten eine andere bei der Stadt Bilina Im Sudwestteil lassen sich serpentinisierte Peridotiten nachweisen Sie sind fur die Sekundarlagerstatte der bohmischen Granate von Trebenice verantwortlich Das Grundgebirge unter dem Bohmischen Mittelgebirge wird als Teil des Bohmischen Massivs betrachtet und befindet sich an den Kontaktpunkten von drei Einheiten der Varisziden Von Norden grenzt das Saxothuringikum an das Gebirge das wiederum durch die Litomerice Storung vom Tepla Barrandium abgetrennt ist Im nordostlichen Bereich tritt die Zone des Lugikums mit einem metamorphen Phyllit Untergrund heran Palaozoikum Bearbeiten Im Zeitabschnitt des Karbons 359 299 Millionen Jahre und Perms 299 251 Millionen Jahre ereigneten sich in der Region besonders intensive vulkanische Aktivitaten Die Auswurfprodukte sind heute nur noch als Abtragungsreste an einigen Stellen im Gelande vorhanden Bei diesem Vulkanismus bildeten sich Rhyolithtuffe Ignimbrite die im Raum Teplice und im Wopparner Tal Oparenske udoli reprasentativ auftreten und sich bis zum Bilinatal erstrecken Diese kaum an die Oberflache sichtbaren Strukturen werden als Reste eines sehr grossen eingebrochenen Vulkankessels gedeutet Im nordostlichen Bereich des Bohmischen Mittelgebirges lassen sich durch Tiefbohrungen Reste eines alten limnischen Beckens Binnensee finden dessen Sedimente uber 600 Meter machtig sind und eine Flachenausdehnung von etwa 300 Quadratkilometern aufweisen Mesozoikum Bearbeiten Mit Beginn der Oberkreide vor etwa 100 Millionen Jahren kam es zu einem weltweiten Ansteigen des Meeresspiegels Die durch Verwitterung abgetragenen Regionen im Bereich des spateren Bohmen erlitten bei dieser Meerestransgression eine langsame Uberflutung mit Flachwasserzonen Im Bereich des Bohmischen Mittelgebirges ragten nur sehr wenige Erhebungen in Inselform aus dieser Wasserflache In der Folge kam es zu machtigen Sedimentablagerungen wahrend des Turoniums und Coniaciums aus denen die kreidezeitlichen Weissenberger Bila hora Iser Jizera Teplitzer Teplice und Priesener Brezno Schichten hervorgingen Sie setzen sich aus wechselnden Ablagerungshorizonten von Mergelgesteinen tonigen Kalksteinen und kalkigen Tonsteinen zusammen Ein Teil von ihnen wird als Planer tschechisch opuka bezeichnet In der Umgebung von Teplice und Bilina existierten im Kreidemeer Inseln Das fuhrte in der Folge Turonium zu einer differenzierten Sedimentabfolge der entstehenden Flachwasserkalke mit Schalenresten verschiedener Muschelarten sowie Konglomeraten in Vertiefungen am ehemaligen Meeresgrund In der Phase der Verflachung des Kreidemeeres bildeten sich im Bereich des Bohmischen Mittelgebirges bis 200 Meter machtige Sandschichten mit Toneinlagerungen Diese sind der Abschluss kreidezeitlicher Sedimentation im Bohmischen Becken nur hier in grosseren zusammenhangenden Einheiten erhalten und in anderen Landesteilen so nicht mehr vertreten Nach dem Ruckzug des Meeres setzten auf der inzwischen trockenen und relativ flachen Landschaft verwitterungsbedingte Prozesse der Abtragung ein Kanozoikum Bearbeiten nbsp Der Milleschauer im Winter nbsp Der Herrenhausfelsen bei Kamenicky Senov an der Grenze zum Lausitzer Gebirge nbsp Basaltsaulenausbildung am Vrkoc im ElbtalDer Beginn des Tertiarzeitalters vor etwa 65 Millionen Jahren nach moderner Nomenklatur das Palaogen war von fortgesetzter Verwitterung des Reliefs dieser Region gekennzeichnet Dabei spielte das damalige feuchte und warme Klima eine wichtige Rolle Im Bereich von ehemaligen Wasserlaufen bildeten sich fluviatile Sedimente Auf den Gelandeflachen setzte eine Verkieselung ein die zu einer Kruste von Tertiarquarziten fuhrte Diese werden heute als Zitenice und Skalice Quarzite bezeichnet da sie an ihrem Entstehungsort noch markant vertreten sind Die Wirkungen des tertiaren Vulkanismus entlang des Eger Grabenbruchs und nachfolgende verwitterungsbedingte Gelandeabtragungen fuhrten zur Bildung jenes Reliefs das wir heute als Bohmisches Mittelgebirge sehen konnen Dieser Vulkanismus verlief entlang einer tektonischen Zone die heute als Nachwirkung der alpidischen Gebirgsbildung betrachtet wird In dieser spaltenartigen Storung drangen Magmamassen empor und fuhrten zu einer punktuellen oder flachigen Anhebung der bereits vorhandenen Gesteinsstrukturen Diese Ablaufe erfolgten im Bereich des Bohmischen Mittelgebirges keinesfalls einheitlich Zu den Erscheinungsformen zahlen domartige Aufwolbungen die von Lakkolithen erzeugt wurden Lavaausflusse Intrusionsmassen in Zufuhrkanalen sowie Maare durch explosionsartige Auswurfe Im Bereich der Grabensenke zur Erzgebirgspultscholle kamen Laven mit Wasserflachen in Kontakt und erzeugten Hyaloklastite in Form von vulkanischem Trummermaterial das sich durch die einsetzenden Turbulenzen im Wasser weitraumig verteilte Die Folge waren gemischte Sedimente aus vulkanischen kalkig sandigen und vielen organischen Bestandteilen Pflanzenreste tierische Fossilien Diese Prozesse erzeugten betrachtliche Auffullungen im Becken des Grabenbruchs Der geologische Aufbau differenzierte sich weiter als sich durch die wechsellagernden Ablagerungen explosiver und ausgeflossener Produkte langsam ein Schildvulkan bildete Erneute Intrusionen durchsetzten diese Ablagerungen Diese vulkanischen Vorgange erzeugten hauptsachlich Andesite Basalte Phonolithe und Tephrite sowie zahlreiche vulkanische Brekzien mit breiter mineralischer Zusammensetzung Durch parallele und spater einsetzende Umlagerungen vorliegenden Materials sowie Kontaktbildungen mit den alteren Sedimentablagerungen entstanden weitere Gesteinsarten Das Bohmische Mittelgebirge zahlt somit zu den vielfaltig strukturierten geologischen Komplexen in Mitteleuropa Neogen Bearbeiten nbsp Der tiefe Einschnitt vom Elbstrom im Bohmischen MittelgebirgeDie heute typische Kegelform vieler Berge in dieser Region war zunachst nicht verbreitet Erst die Abtragungen von oberflachennahen Schichten durch lang anhaltende klimatische Einflusse hauptsachlich in der nachfolgenden Periode des Neogen siehe auch Quartar legten viele Schlotfullungen und manche Lakkolithe frei die daraufhin das markante Landschaftsbild zu pragen begannen Diese Prozesse halten bis in die Gegenwart an Eine besondere Rolle spielen die wechselnden Warm und Kaltzeiten Die damit verbundenen Abtragungen finden sich als Gerollablagerungen an einigen Stellen wieder Eine spezielle Form sekundarer Lagerstatten bilden die aolischen Sedimente Diese treten vorrangig im Osten des Bohmischen Mittelgebirges als Lossschichten auf da der vorrangig vom Westen kommende Wind Feinpartikel in den westlichen Bergbereichen aufwirbelte und sie weiter ostwarts an den der Windrichtung zugewandten Berghangen wieder ablagerte Der Elbstrom schnitt wahrend der Epoche des Quartars sein Flussbett um 100 Meter tief ein Schotterterrassen aus diesem Vorgang begleiten ihn und die Taler der Seitenflusse Diese Sedimente verteilen sich je nach Entstehungszeit an den Talhangen auf verschiedene Hohenstufen 14 15 16 Minerale BearbeitenTypisch fur das Bohmische Mittelgebirge sind Minerale die sich aus den schmelzflussigen Vulkanlaven bildeten Sie finden sich deshalb vorzugsweise als kristalline Einschlusse in diesen Gesteinen Zu ihnen gehoren Mitglieder der Amphibolgruppe Hornblende weiterhin Andesin Chabasit Leucit Magnetit Nephelin Olivine und Sanidin In Kontaktzonen finden sich Calcit Cordierit Epidot Grossular und Wollastonit Bemerkenswert ist das Vorkommen von Aragonit in kristalliner Form am Cicov Spitzberg In phonolithischen Lakkolithkorpern die im Bohmischen Mittelgebirge haufig vorkommen treten uberwiegend Analcim Apophyllit Natrolith und Thomsonit seltener Grossular und Hibschit auf Der Natrolith findet sich in Hohlraumen als kristallinisch stangeliger Belag Nur sehr wenige Bereiche des Gebirges besitzen eine Vererzung Eine bedeutsame Lokalitat dafur ist der Komplex Roztoky Rongstock In diesem von lamprophyrischen Ganggesteinen durchzogenen Monzodiorit Korper haben sich durch ehemalige hydrothermale Vorgange einige Erze gebildet die zeitweilig die Grundlage eines sporadischen Bergbaus bildeten Es handelt sich um eine sulfidische Vererzung mit einer Paragenese Vergesellschaftung von Blei Zink Kupfer Silber Tellur Mineralen Eine Besonderheit des Bohmischen Mittelgebirges ist das Auftreten von Pyropen und anderen seltenen Mineralen in drei diluvialen Lagerstatten zwischen Merunice und Trebenice Diese Schotterzonen erstrecken sich bis zum Egerlauf sind aber nur in ihren oberen Bereichen mit Pyropen starker angereichert Hydrologie Bearbeiten nbsp Die Elbe in Usti nad Labem unweit der Burg Schreckenstein rechts im Bild Das Bohmische Mittelgebirge wird von den grossen Wasserlaufen Labe Elbe und Ohre Eger sowie uber die Nebensysteme von Bilina Biela und die Ploucnice Polzen zur Nordsee entwassert Fur das uberregionale Gewassernetz in Nordbohmen und weiteren Teilen der Tschechischen Republik bildet es eine naturliche Barriere die nur uber den Egergraben und den Elbedurchbruch im Elbsandsteingebirge einen Abfluss zulasst Die Elbe ist durch Staustufen und Uferbefestigungen stark reguliert und dadurch fur den Schiffsverkehr vorteilhafter erschlossen worden Der naturliche Flusslauf ist nur noch an wenigen Stellen beispielsweise bei Male Zernoseky nahezu unberuhrt geblieben Im Osten des Mittelgebirges liegt sudlich von Ceska Lipa eine Teichlandschaft in der Oberflachenwasser aus Nordostbohmen durch die Barriere des Bohmischen Mittelgebirges einen naturlichen Ruckhalt findet Sie beginnt bei der Ortschaft Stvolinky Drum und endet ausserhalb der Region in der Nahe von Doksy Hirschberg Entwassert wird sie schliesslich in nordlicher Richtung durch den Robecsky potok Robitzer Bach in den Polzenfluss Diese Teichlandschaft ist heute ein Natur und Vogelschutzgebiet Ein zweites und kleineres Teichgebiet existiert in der Nahe von Novy Bor Grossere Wasserflachen finden sich im Bohmischen Mittelgebirge nur in geringer Zahl Sie liegen an dessen Rand so in Ustek Auscha bei Litomerice Leitmeritz sowie im Nordbohmischen Becken nahe Teplice und Duchcov Dux von denen einige durch den Kohletagebau entstanden Von besonderem Interesse sind die Mineralquellen am nordlichen Fuss des Gebirges Zur Fassung der Wasser legte man Stollen und Bohrungen an Dadurch konnten naturliche Spaltensysteme im Untergrund oder besonders stark wasserfuhrende Schichten in den Sedimentabfolgen erschlossen werden Auf Grund erheblicher bergbaulicher Eingriffe bei der Braunkohlegewinnung am Nordrand des Bohmischen Mittelgebirges gingen seit dem 19 Jahrhundert einige Brunnen und naturliche Quellen auf verschiedene Weise verloren Wichtige Mineralische Rohstoffe BearbeitenDas Bohmische Mittelgebirge ist verhaltnismassig reich an abbauwurdigen Gesteinsvorkommen und verfugt nur uber marginale Erzlagerstatten Quellen Bearbeiten nbsp Historische Kurbadanlagen von Bad Sauerbrunn in Bilina der Boren im HintergrundIm Bereich des Bohmischen Mittelgebirges sind zahlreiche Mineralquellen bekannt geworden Nur wenige von ihnen haben eine uber geologische Belange hinausreichende Bedeutung erlangt Die grosste Bekanntheit besitzen die alten Quellkurorte Teplice Thermalwasser und Bilina Sauerling Hauptartikel Teplice Das Teplitzer Schonauer Thermalwasser entstammt einem Spaltensystem in den Rotliegend Porphyren die von tertiaren Tonen uberlagert sind Quellen finden sich ebenso in den hydrothermal veranderten Kreideablagerungen bei Schonau Die heute gangige Fordertiefe liegt bei 55 Metern und die Temperatur des Wassers bei ca 42 C Bei der chemischen Analyse der Wasser dominiert Natrium und Calcium mit deutlich geringeren Anteilen Die wichtigsten Anionen sind Hydrogencarbonat Sulfat und Chlorid Ionen Die Temperatur wird mit zwei Phanomenen erklart Einerseits handelt es sich um noch warme Tiefenherde und andererseits um das Absinken von Grundwasser in grossere Tiefen Die Biliner Franz Josef Quelle hat eine Temperatur von nur 11 C und ist besonders reich an Natrium und Calcium Bei den Anionen sind es hauptsachlich Hydrogenkarbonat Sulfat und Chlorid Ionen Der Bruxer Sprudel musste dem Kohletagebau weichen nachdem seine gewerbliche Nutzung bereits 1898 eingestellt wurde Er befand sich in der westlich von der Stadt Most gelegenen Flur Die Seewiese am Nordrand der Gemeinde Komorany u Mostu 17 Bitterwasser find sich im geringen Umfang im Westteil des Gebietes bei Sedlec Sedlitz Zajecice u Becova Saidschutz und Bylany u Mostu Pullna Sie entstammen fruhen tertiaren Mergeln 18 Der Saidschutzer Bitterbrunn Zajecicka horka voda wird in geringem Umfang als Heilwasser abgefullt Natursteine Bearbeiten nbsp Handgeschlagenes Pflaster Basalt Quarzit in Postoloprty nbsp Kirche in Libceves erbaut aus kreidezeitlichen Sandsteinen der RegionDas bedeutendste Aufkommen abgebauter Natursteine liegt bei den Vulkanitgesteinen An zahlreichen Stellen oft an Bergkuppen und Bergflanken sind Steinbruche zu sehen Deren uberwiegende Zahl diente und dient der Schottergewinnung Uber die lange Zeit ihres Abbaues stellte sich deren jeweilige Eignung fur den Strassen und Wegebau heraus Einige Vorkommen werden deshalb nicht mehr genutzt In der Vergangenheit wurden Basalte und Phonolithe zur Pflaster und Mauersteinproduktion genutzt In geringerem Umfang schlug man auch tertiare Quarzite zu Pflastersteinen Das spezifische Problem bei dieser Verwendung besteht in der hohen Festigkeit und ungunstigen Spaltbarkeit dieser Gesteine was ihnen naturgemass bei ihrem Einsatz mengenmassige Grenzen setzte Alte Pflasterbelage dieser Art finden sich beispielsweise noch auf den Marktplatzen von Litomerice und Postoloprty In wenigen Fallen finden sich auf einheitliche Langen gehauene Basaltsaulen als Grundmauerwerk in Gebauden der Region Diese Bauweise tritt aber nur noch sehr selten auf Sehr haufig finden sich an vielen alten landlichen Bauwerken Mauerwerk aus Sandsteinen und Planersorten Bei stadtischen Bauten in der Region sind sie durch den Putz oft nicht erkennbar Diese beiden Gesteine entstammen unzahligen und heute kaum noch auffindbaren Abbaustellen in den umliegenden kreidezeitlichen Schichten Mit viel Geschick sind sie hammerrecht zugerichtet und in den Bauten versetzt worden In manchen Fallen besteht zwischen Sandstein und Planer eine Ubergangsform Je nach mineralischer Zusammensetzung und Gefugemerkmalen sind diese Bausteine sehr gut oder weniger witterungsbestandig Die gerade beim Planer ausgepragte Lagerschichtung war fur die Baumeister der Vergangenheit ein willkommener Anlass auf diesen Stein umfassend zuruckgreifen Diese Eigenschaft erleichterte den Einsatz an Bauwerken ungemein Kalkgewinnung Bearbeiten Manche Planer wurden zu Baukalk gebrannt Sie kamen dann dafur in Frage wenn deren Kalkgehalt ausreichend hoch war und die tonigen und kieseligen Bestandteile dagegen nur gering enthalten waren Bekannt ist das Kalkwerk von Cizkovice Tschischkowitz dessen erschlossene Lagerstatte lithostratigraphisch als Hundorfer Kalkstein Teplitzer Schichten teplicke souvrstvi bezeichnet wird Abbaustellen gibt es beispielsweise bei Teplitz Leitmeritz und Wrbitschan nordlich von Kladno Braunkohle Bearbeiten Die Braunkohlelagerstatten greifen nur zu einem geringen Mass auf das Areal vom Bohmischen Mittelgebirge uber Im 19 Jahrhundert wurden um Vernerice Wernstadt und bei Hlinna Hlinnay einige Braunkohlenlager abgebaut Grossere Vorkommen befinden sich im angrenzenden Nordbohmischen Becken Die fruhe Phase des Braunkohlebergbaus in dieser Region begann im Untertagebau mit unzahligen kleinen Schachten Mit voranschreitender Bergbautechnologie ging man zum Tagebau uber Literatur BearbeitenManfred Blechschmidt Klaus Walther Bohmische Spaziergange Reisen zwischen Cheb und Usti nad Labem Leipzig Brockhaus 1978 Walter Carle Die Mineral und Thermalwasser von Mitteleuropa Geologie Chemismus Genese Stuttgart Wiss Verlagsgesellschaft 1975 ISBN 3 8047 04611 V Cajz et al Ceske Stredohori Geologicka a prirodovedna mapa Prahe Cesky geologicky ustav 1996 ISBN 80 7075 238 6 Ivo Chlupac et al Geologicka minulost Ceske Republiky Praha Academia 2002 ISBN 80 200 0914 0 Friedrich Katzer Geologie von Bohmen Prag I Taussig 1902Einzelnachweise Bearbeiten Paul Partsch Geognostische Skizze der osterreichischen Monarchie mit Rucksicht auf Steinkohlenfuhrende Formationen In JB d k k geol Reichsanstalt Jg 2 1851 Wien Wilhelm Braumuller S 103 Zdenek Kucera Michal Hajek Jana Chladna Katerina Rafflerova Schulnaturlehrpfad Borschen Informationstafel 2 Bohmisches Mittelgebirge auf alten Karten ohne Datum ca 2005 Friedrich Katzer Geologie von Bohmen S 1350 August E Reuss Joseph Rubesch Die Versteinerungen der bohmischen Kreideformation Zweite Abtheilung Stuttgart Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung 1846 Claudia Schweizer Wissenschaftspolitik im Spiegel geistiger Nachfolge Zur Korrespondenz von Friedrich Mohs an Franz Xaver Zippe aus den Jahren 1825 1839 In Berichte der Geologischen Bundesanstalt Bd 71 Wien 2007 ISSN 1017 8880 S 17 W Haidinger Johann Jokely Nachruf In Verh d geolog Reichsanstalt 12 Bd Jg 1861 62 S 261 J Loeschner G Ritter von Hochberger Hrsg Amtlicher Bericht uber die sieben und dreissigste Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte in Karlsbad im September 1862 Karlsbad 1863 Jos Hanamann Uber die chemische Zusammensetzung verschiedener Ackererden und Gesteine Bohmen s und uber ihren agronomischen Werth Prag Fr Rivnac 1890 Zdenek Kukal Address of a Czech Geologist dedicated to the 150 Years Jubilee of the Geological Survey of Austria Geologische Bundesanstalt In Abh d Geolog BA Bd 56 1 Wien Geolog Bundesanstalt 1999 S 45 56 Hermann Michel Prof Dr Josef Emanuel Hibsch Sein Leben und sein Werk Reichenberg Sudetendeutsche Anstalt fur Landes und Volksforschung 1941 Josef Svoboda Ustredni ustav geologicky CSSR 1919 1969 Praha Academia Praha 1969 S 88 Ivo Chlupac et al Geologicka minulost Ceske Republiky S 326 328 L Kopecky Mlady vulkanismus Ceskeho masivu Strukturne geologicka a vulkanologicka studie In Geologie a hydrometalurgie uranu Jg Heft 11 3 11 4 12 1 12 2 12 3 12 4 Straz pod Ralskem 1887 1988 V Cajz et al Ceske Stredohori Geologicka a prirodovedna mapa J E Hibsch Erlauterungen zur Geologischen Ubersichtskarte des Bohmischen Mittelgebirges und der unmittelbar angrenzenden Gebiete Tetschen Selbstverlag 1926 Friedrich Katzer Geologie von Bohmen S 1401 1422 Walter Carle Mineral und Thermalwasser S 277 Walter Carle Mineral und Thermalwasser S 276 279 281 282 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geologie des Bohmischen Mittelgebirges amp oldid 215255753