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Die Bayerische Franziskanerprovinz vom heiligen Antonius von Padua Bavaria war eine Ordensprovinz der Franziskaner Sie entstand 1625 durch Ausgliederung von sieben bayerischen Konventen aus der Strassburger Ordensprovinz die sich der neu entstandenen Reformbewegung der Reformaten angeschlossen hatten Die bayerische Provinz schloss sich mit den anderen deutschen Ordensprovinzen 2010 zur Deutschen Franziskanerprovinz von der hl Elisabeth zusammen Kloster und Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kustodie der Strassburger Provinz bis 1625 1 2 Von der Provinzgrundung 1625 bis ins 18 Jahrhundert 1 3 Sakularisation 1 4 Weiterbestehen und Aufschwung im 19 Jahrhundert 1 5 Erster und Zweiter Weltkrieg Zeit des Nationalsozialismus 1 6 1950 2010 1 7 Fusion der deutschen Franziskanerprovinzen 2 Franziskanermission seit dem 17 Jahrhundert 3 Niederlassungen 3 1 Bestehende Kloster der ehemaligen Bayerischen Provinz 3 1 1 Deutsche Provinz 3 1 2 Andere Provinzen 3 2 Ehemalige Kloster der Bayerischen Kustodie und der Bayerischen Provinz 4 Bekannte Provinzialminister 5 Bekannte Mitglieder der Provinz 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKustodie der Strassburger Provinz bis 1625 Bearbeiten Nach einem ersten erfolglosen Versuch im Jahr 1217 gelang es den Brudern des 1209 von Franz von Assisi gegrundeten und 1210 von Papst Innozenz III bestatigten Franziskanerordens ab 1221 in Deutschland Fuss zu fassen In diesem Jahr entstand in Augsburg die erste deutsche Niederlassung es folgten Wurzburg und Regensburg Weil sich die franziskanische Bewegung auch in Deutschland mit erstaunlicher Schnelligkeit entfaltete wurde die 1221 gegrundete Ordensprovinz Teutonia bereits 1230 in eine rheinische Provincia Rheni und eine sachsische Provinz Provincia Saxonia geteilt Eine weitere Neuumschreibung der deutschen Provinzen erbrachte nach 1239 die Teilung der rheinischen in die oberdeutsche Provincia Argentina Strassburg und die niederdeutsche Provincia Colonia 1 Wegen des schnellen Wachstums wurde die Strassburger Provinz bald in Kustodien genannten Verwaltungsbezirken organisiert darunter eine bayerische Kustodie Im Gebiet des heutigen Bayerns wurden neben Augsburg Wurzburg und Regensburg in den 1220er Jahren bereits Niederlassungen gegrundet in Bamberg Nurnberg Lindau und Munchen bis 1350 entstanden die Kloster in Nordlingen Coburg Ingolstadt Landshut Rothenburg ob der Tauber Hof Amberg Tolz und Cham 2 Die Franziskaner in Bayern standen von Anfang an in der Gunst des Adelsgeschlechts der Wittelsbacher Herzog Ludwig der Strenge hatte die Minderbruder nach Ingolstadt und Landshut gerufen 1284 konnten sie ihre Niederlassung in Munchen vom Anger in einen neuen Konvent in der Nachbarschaft der herzoglichen Residenz im Alten Hof verlegen Im 14 Jahrhundert erhielt die Nahe der Franziskaner zu Herzog Ludwig dem Bayern politische Bedeutung und Brisanz Einerseits lag Ludwig der Bayer im Streit mit dem in Avignon residierenden Papst Johannes XXII da dieser ihm nach der Konigswahl von 1314 und der Schlacht bei Muhldorf die Anerkennung als romisch deutscher Konig versagte und ihn 1324 exkommunizierte Andererseits stand der Franziskanerorden im Armutsstreit mit dem Papst der das strenge Armutsideal der Franziskaner ablehnte und als haretisch erklarte Der Ordensgeneral Michael von Cesena und sein theologischer Berater Wilhelm von Ockham mussten 1328 vor dem Papst aus Avignon fliehen und konnten unter dem Schutz Konig Ludwigs fur einige Jahre im Franziskanerkloster Munchen wohnen und wirken 3 Als Papst Leo X infolge des Armutsstreits 1517 in seiner Bulle Ite et vos die Teilung des Franziskanerordens in Konventualen heute Minoriten genannt und Observanten vornahm teilte sich auch die Strassburger Provinz in eine Observantenprovinz Provincia Argentina de Observantia und eine Konventualenprovinz Provincia Argentina Conventualium die Observanten hielten 1517 in Munchen ihr erstes Provinzkapitel und bildeten aus den 28 Klostern die sie aus der Ursprungsprovinz ubernehmen konnten drei Kustodien eine rheinische schwabische und bayerische Mehrere Kloster wurden durch die Reformation bald aufgelost Zur bayerischen Kustodie gehorten danach neun Kloster Munchen Nurnberg Bamberg Ingolstadt Landshut Amberg Kelheim Riedfeld und Moningerberg 4 Von der Provinzgrundung 1625 bis ins 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Kloster Hedingen 1750 das Kloster der Bavaria bestand hier von 1624 bis 1816 Im Marz 1625 wurde gegen den Widerstand der Observanten in der Mutterprovinz aus der Kustodie der Strassburger Provinz eine selbstandige Reformatenprovinz die Bayerische Franziskanerprovinz vom heiligen Antonius Bavaria der Provinzpatron ergab sich aus dem Patrozinium des Klosters in Munchen das zum Sitz des Provinzials wurde Papst Urban VIII erliess am 1 Marz 1625 die diesbezugliche Bulle Sacrosanctum Apostolatus Ministerium Am 29 Marz 1625 trat das erste Provinzkapitel zusammen und wahlte Antonius a Galbiato zum Provinzialminister einen italienischen Reformaten aus der Mailander Provinz der bereits im Auftrag des Papstes die Strassburger Provinz visitiert hatte und das Reformkonzept der Reformaten umsetzen sollte Bei einer Visitation im Jahr 1620 hatte er mit der Reform der Bayerischen Kloster begonnen zunachst in Munchen und Landshut Nur 32 Patres und 10 Laienbruder der Bayerischen Kustodie waren bereit die Reform anzunehmen und unterschrieben feierlich eine Verzichtserklarung aus allen Einkunften aus Stiftungen Neun Novizen traten aus und die von Antonius a Galbato abgesetzten Oberen wandten sich an Herzog Maximilian allerdings erfolglos da dieser die Reform befurwortete Hinzu kamen Freising Ingolstadt und Kelheim 1624 zwei neugegrundete Reformatenkloster in Tolz und Hedingen Mit 7 Konventen waren die Voraussetzungen gegeben dass aus der Kustodie eine Provinz werden konnte Die Bavaria war die erste Reformatenprovinz im Franziskanerorden uberhaupt Zu ihr gehorten die Kloster in Munchen Freising Ingolstadt Kelheim Landshut Tolz Hedingen bis zu den 1660er Jahren wuchs die Provinz mit Amberg und Pfreimd Weilheim und Dingolfing Schrobenhausen Stadtamhof Eggenfelden und Altotting Reutberg Neuburg Donau Kemnath Cham Neukirchen im Bayerischen Wald und Dietfurt auf uber 20 Niederlassungen Dabei leistete die Provinz durch ihre Klostergrundungen vor allem in der Oberpfalz einen wichtigen Beitrag zur Rekatholisierung 5 1695 kam Berchtesgaden hinzu 1702 Schleissheim Das 18 Jahrhundert bedeutete fur die Provinz eine Blutezeit Sie wurde zunachst unterstutzt von den Wittelsbacher Kurfursten auf deren Seite die Franziskaner beim Spanischen Erbfolgekrieg gestanden hatten und auch von den zustandigen Bischofen 1762 hatte die Provinz 27 Niederlassungen in Kurbayern umfasste sie 586 Patres 97 Kleriker 173 Laienbruder und 8 Laiennovizen wie der Provinzial in einer Aufstellung fur den Staat angab Mit den Brudern in den sieben Klostern ausserhalb Kurbayerns durften uber 1000 Franziskaner zur Bavaria gehort haben 6 In manchen Jahren traten 20 bis 25 Klerikernovizen in die Provinz ein so dass die Zahl der Studienhauser fur den Ordensnachwuchs vermehrt wurden Die Bruder waren hauptsachlich in der Seelsorge tatig und ubernahmen Predigt und Aushilfstatigkeiten in der Pfarrseelsorge und grundeten und betreuten Bruderschaften bei ihren Klosterkirchen Insbesondere propagierten sie die Verehrung des Kreuzwegs und weihten zwischen 1730 und 1750 uber tausend Kreuzwege in Kirchen ein Die Franziskaner wirkten als Beichtvater und Prediger in mehreren Frauenklostern und waren Beichtvater fur Bischofe und Adelige Die Domprediger am Freisinger Dom kamen in jener Zeit aus den Reihen der Franziskaner Sie betreuten die Wallfahrten in Altotting Neukirchen Amberg und Freystadt wahrend die Volksmission uberwiegend von Jesuiten ausgeubt wurde Insgesamt so errechnete der Provinzhistoriker Bernardin Lins leisteten die Bruder zwischen 1752 und 1861 jahrlich im Durchschnitt 7234 Predigten 2123065 Beichten 606 Katechesen und 1316 mal Sterbebeistand Die meisten Kloster waren stark in der Armenspeisung engagiert mit der Krankenbetreuung und Sterbebegleitung hatten die Kloster eigene Bruder Operarii genannt beauftragt In den Wirren der Osterreichischen Erbfolgekriege verlor die Provinz in den Jahren 1742 und 1743 134 Bruder bei der Pflege von Kranken 7 Mehrere Laienbruder der Provinz waren Baumeister Handwerker und Architekten So war es der Provinz moglich zeitweise zwei oder drei Kloster gleichzeitig zu bauen Die Bruder Hugolin Partenhauser 1681 und Philipp Plank 1720 leiteten den Bau von jeweils funf bis sieben Klostern Andere Bruder schufen als Schreiner die Altare der neuen Klosterkirchen Im Bildungsbereich beschrankte sich die Provinz auf die philosophisch theologische Ausbildung des eigenen Ordensnachwuchses Die Bavaria unterhielt in dieser Zeit keine Schulen und Gymnasien im Gegensatz etwa zur Saxonia die am Ende des 18 Jahrhunderts 12 Gymnasien besass Nur ganz vereinzelt traten Mitglieder der Provinz als Wissenschaftler hervor wie der Moraltheologe und Kirchenrechtler Anaklet Reiffenstuel 1641 2 1703 und der Dogmatiker Dalmatius Kick 1721 1769 der von 1753 bis 1756 auch Provinzial der Bavaria war Die philosophischen und theologischen Kurse erfolgten in lateinischer Sprache in mehreren Konventen der Provinz die Lektoren hatten in der Regel kein Studium an einer ordensexternen Hochschule absolviert Lediglich die Studienhauser in Freising und Ingolstadt hatten eine Bedeutung uber die Provinz hinaus und wurden 1685 von der Ordensleitung als Studium generale anerkannt in Freising liess von 1691 bis 1713 auch die Diozese Freising ihre Priesteranwarter ausbilden Die Lehre musste sich gemass der Provinzstatuten an dem mittelalterlichen scholastischen Franziskaner Johannes Duns Scotus orientieren Kein Mitglied der Provinz wurde selig oder heiliggesprochen 8 Sakularisation Bearbeiten In der Regentschaft von Kurfurst Maximilian III Joseph kam es zunehmend zu Eingriffen des Staates in die Belange der Kirche und auch der Franziskanerprovinz Der Geistliche Rat des Kurfursten untersagte am 3 Juli 1769 den Franziskanern die Seelsorge in Frauenklostern mit Dekreten vom 2 November und 30 Dezember 1769 wurde das Almosensammeln verboten die Verbindungen zu Klostern ausserhalb Kurbayerns und zur Leitung des Gesamtordens wurden untersagt Oberenamter durften nur von in Kurbayern geborenen Brudern ausgeubt werden und die Zahl der Auslander in den Konventen wurde beschrankt Insgesamt sollte die Zahl der Provinzmitglieder auf 400 reduziert werden Minister Maximilian von Montgelas setzte im Geist der Aufklarung am 25 Januar 1802 die Sakularisation hinsichtlich der Kloster um und verurteilte die Franziskanerprovinz zum Aussterben indem die meisten Kloster aufgehoben und Neueintritte verboten wurden Auslandische Bruder wurden ausgewiesen fur die ubrigen wurden soweit sie nicht aus dem Orden austraten Zentral oder Aussterbekloster in den Konventen in Ingolstadt Dietfurt Fussen Altstadt Klosterlechfeld Marienweihe Volkersberg und Neukirchen eingerichtet Betroffen waren 32 bayerische Franziskanerkloster bei den Kapuzinern waren es 23 Kloster Der Personalbestand der kurbayerischen Franziskanerkloster sank von 558 im Jahr 1802 401 Kleriker und Patres 157 Laienbruder auf 62 im Jahr 1827 23 Patres davon nur sechs unter 60 Jahren und 39 Laienbruder Einige Kloster wurden zwar formal aufgehoben aber die Bruder behielten Wohnrecht und blieben bis zu einer Neubelebung in den 1820er Jahren faktisch bestehen 9 10 Weiterbestehen und Aufschwung im 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Kirche und Kloster St Anna in Munchen 1881 Im Bayerischen Konkordat von 1817 zwischen dem Konigreich Bayern und dem Heiligen Stuhl erklarte sich das Konigreich Bayern in Artikel VIII bereit in Anbetracht der Vortheile welche die religiosen Orden der Kirche und dem Staat gebracht haben und in der Folge auch noch bringen konnen einige Kloster der geistlichen Orden beyderlei Geschlechts entweder zum Unterrichte der Jugend in der Religion und den Wissenschaften oder zur Aushulfe in der Seelsorge oder zur Kranken Pflege mit angemessener Dotation herstellen zu lassen Konig Maximilian I Joseph setzte das nur zogernd um Erst sein Sohn Ludwig I machte sich die Wiederherstellung von Klostern zum Anliegen 1827 ubernahmen die Franziskaner auf seine ausdruckliche Anordnung das Kloster St Anna in Munchen das sie bis heute halten Der Konig wollte nach der Sakularisation wieder Ordensleute in die Stadt holen und entschied sich fur die Franziskaner und zwar zunachst gegen den Rat seines Obersten Kirchen und Schulrats Eduard von Schenk der Bedenken hatte dass die volkstumlichen Habit tragenden Franziskaner bei hoheren Gesellschaftskreisen weniger Anklang finden konnten und fur die Ansiedlung von Oratorianern pladierte Fur den Konig war ausschlaggebend dass 1330 der Franziskanertheologe Wilhelm von Ockham bei Kaiser Ludwig dem Bayern in Munchen Asyl gefunden und den Kaiser dann gegenuber dem Papst verteidigt hatte Am Allerheiligentag dem 1 November 1827 eroffneten die Franziskaner feierlich ihr Kloster St Anna wenig spater kam die Bibliothek aus dem aufgehobenen Kloster Ingolstadt nach Munchen Am 2 Juli 1838 wurde ihnen auch die Seelsorge in der St Anna Gemeinde ubertragen Das Kloster wurde zum Hauptkloster der in der Folge aufbluhenden Bavaria und Sitz des Provinzialats Seit 1828 bestand dort auch das Studienhaus der Bavaria fur die anfangs nur zweijahrige theologische Ausbildung des Ordensnachwuchses nachdem die ordensinterne wissenschaftliche Ausbildung am 19 Juni 1828 ministeriell genehmigt worden war Die Munchener Hochschule der Franziskaner hatte 1937 94 ordentliche Horer 11 Die philosophischen Studien wurden in Dietfurt und Eggenfelden ab der Mitte des Jahrhunderts wegen der grossen Zahl der Eintritte in Landshut absolviert Das Noviziat befand sich im Kloster Bad Tolz 12 nbsp Die Klosteranlage auf dem Kreuzberg in der bayerischen RhonVon 1828 bis 1836 gab es eine Frankische Franziskanerprovinz in der auf Veranlassung von Konig Ludwig I die Kloster Hammelburg Volkersberg Schwarzenberg und Miltenberg aus der Thuringischen Provinz und Dettelbach und Kreuzberg aus der Strassburger Provinz zusammengefasst wurden die seit der Sakularisation weder zu ihren Provinzen noch untereinander Kontakt hatten Vor allem weil die Ausbildung neu eintretender Bruder von der kleinen Provinz nicht bewaltigt werden konnte und es deswegen an Nachwuchs fehlte wurde die Provinz am 28 September 1836 auf einem Provinzkapitel in Ingolstadt mit der Bavaria vereinigt 13 Die Provinz richtete an mehreren Orten gezielt Knabenseminare ein in denen Ordensaspiranten auf den Besuch des Gymnasiums vorbereitet wurden und bereits in klosterahnlicher Form zusammenlebten so etwa in Landshut Franziskanerseminar Alcantarinum 1869 1981 Bamberg Franziskanerseminar Antonianum 1897 1980 und 1926 das Collegium Seraphicum auxiliarium oder Hilfs Seminar Altstadt in Hammelburg Wegen dieser systematischen Aufbauarbeit konnte die Bavaria zwischen 1913 und dem Zweiten Weltkrieg mehrere neue Kloster grunden Im Oktober 1888 hatte die Provinz 344 Mitglieder im Oktober 1937 waren es 681 Von 656 Provinzmitgliedern des Jahres 1932 waren 204 Patres 534 Klerikerstudenten acht Klerikernovizen 309 Laienbruder und acht Laiennovizen so dass bayerische Franziskaner auch in der schwacheren Wiener Franziskanerprovinz mitarbeiten konnten 14 Das Tatigkeitsfeld der Franziskaner in der Bavaria war weit gefachert Es umfasste die Pfarrseelsorge die Schwesternseelsorge die Alten und Krankenseelsorge Gefangenen und Militarseelsorge Beichtseelsorge und Exerzitien Sie betreuten etwa ein Dutzend Wallfahrtsorte darunter Vierzehnheiligen und auf dem Kreuzberg dem heiligen Berg der Franken Die Franziskaner waren vielerorts geistliche Leiter von Bruderschaften wie der Antoniusbruderschaft der Funf Wunden Bruderschaft oder der Bruderschaft von der Unbefleckten Empfangnis und sie betatigten sich als Volksmissionare und Religionslehrer im 20 Jahrhundert auch in der Hochschulseelsorge an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 15 Erster und Zweiter Weltkrieg Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg waren Mitglieder der Provinz als Soldaten eingezogen andere waren als Feldseelsorger im Lazarettdienst oder als Gefangenenseelsorger tatig Im Oktober 1918 waren 275 Franziskaner in der Feldseelsorge und im Sanitatsdienst 11 befanden sich in Kriegsgefangenschaft und 11 waren vermisst 27 waren schwer verwundet und 40 schwer erkrankt Insgesamt verlor die Provinz 56 Mitglieder 188 bayerische Franziskaner hatten Kriegsauszeichnungen erhalten 15 traten nach dem Krieg aus dem Orden aus Provinzial Heribert Holzapfel informierte die Kloster der Provinz wahrend des Krieges durch Rundschreiben Zirkularien uber die Entwicklung und das Schicksal von Provinzmitgliedern darin ist so die Ordenshistorikerin Christiane Schwarz eine Bejahung des Krieges ja Begeisterung ahnlich der damals herrschenden Grundstimmung zu spuren In den Heimatkonventen war man bemuht das klosterliche Leben aufrechtzuerhalten fur die Klosterkuchen und andere Aufgaben mussten teilweise Mitarbeiter von ausserhalb des Klosters engagiert werden In Klosterlechfeld wurde 1914 ein franzosischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager auf dem Lechfeld zum Priester geweiht und spater konnten sechs gefangene franzosische Priester in der Kirche regelmassig die heilige Messe feiern 16 Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die Tatigkeit der Franziskaner in Seelsorge und Erziehung vom Regime eingeschrankt dennoch stiegen die Teilnahmezahlen bei Wallfahrten und Prozessionen deutlich an Ab 1936 wurde die Kollektur das Sammeln von Almosen und Lebensmitteln verboten Davon waren die armeren Kloster und die Hauser mit Internaten besonders betroffen jedoch wurden Spenden von den Wohltatern jetzt vermehrt direkt beim Kloster abgegeben Die Provinzleitung stand den Nationalsozialisten vorsichtig distanziert gegenuber jedoch beteiligten sich vor allem junge Kleriker bereitwillig an Reichsarbeitsdienst und spater an der Wehrpflicht Einzelne Provinzmitglieder erlebten gezielte Repressalien wie Predigtuberwachung polizeiliche Durchsuchung ihrer Klosterzelle und Inhaftierung Propagandistische Untersuchungen wegen Devisenvergehens und Sittlichkeitsdelikten Homosexualitat brachten bei den bayerischen Franziskanern kein Ergebnis P Petrus Mangold wurde wegen seiner kritischen Haltung gegenuber dem Nazi Regime im Marz 1941 verhaftet er starb am 6 Juni 1941 im KZ Dachau Petrus Mangold war Oberer Kommissar der funf bohmischen Kloster Eger Mahrisch Trubau Tachau Haindorf und Arnau die nach der Besetzung des Sudetenlands 1938 zum Deutschen Reich gekommen waren und in einem franziskanischen Kommissariat zusammengefasst waren das bis 1947 von der Bayerischen Provinz verwaltet wurde 17 Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden in zahlreichen Klostern Raumlichkeiten beschlagnahmt die dann oft kurzfristig geraumt werden mussten um Lazarette Fluchtlingslager Unterkunfte der Kinderlandverschickung oder militarische Dienststellen einzurichten Mehrere Kloster waren durch Kriegshandlungen oder Bomben schwer beschadigt der Sitz des Provinzials musste vom Munchen nach Landshut verlegt werden Am Kriegsende zahlte die Provinz 480 Mitglieder einschliesslich der 61 Mitbruder in den Missionsgebieten 93 Franziskaner waren ums Leben gekommen Es kam auch zu Austritten Andererseits nahm die Provinz auch einige Franziskaner auf die aus dem Osten vertrieben oder gefluchtet waren 18 1950 2010 BearbeitenEtwa ab 1950 normalisierte sich das Leben in den Klostern nachdem die meisten Kriegsschaden behoben waren Die aus Krieg und Gefangenschaft zuruckgekehrten Bruder mussten integriert werden ebenfalls die aus China verbannten Franziskaner Ein neuer Tatigkeitsbereich war die Seelsorge fur Fluchtlinge und Vertriebene die Wallfahrtsorte der Provinz sahen wiederholt grosse Fluchtlingswallfahrten Jedoch setzte gegen Ende der 1950er Jahre ein Bedeutungsverlust bei den traditionellen Ordensgemeinschaften ein Die Mitgliederzahl der Bavaria sank erstmals unter 400 ab etwa 1960 brach der Ordensnachwuchs zahlenmassig ein 1966 wurde mit dem Kloster Volkersberg der erste Standort aufgegeben bis 2000 weitere 10 Hauser nbsp Franziskanerkirche in Fussen links anschliessend das Kloster 2011 Ab 1996 organisierten die Kloster eine gegenseitige Aushilfe zu Stosszeiten bereits 1986 hatten polnische Franziskaner aus der Provinz Kattowitz das Kloster in Berchtesgaden ubernommen andere Provinzen folgten an anderen Standorten Zwischen 2004 und 2007 waren 71 Franziskaner aus 13 Provinzen in Bayern tatig An manchen aufgegebenen Klostern blieben einzelne Franziskaner zuruck um bestimmte Aufgaben etwa als Pfarrer weiterzufuhren Das Engagement in der Pfarrseelsorge nahm eher zu auch wegen der Vergutung die die Provinz von der Diozese dafur erhielt wahrend Bereiche wie die Exerzitienarbeit zuruckgingen Die Tatigkeit der Volksmissionare wurden Mitte der 1970er Jahre beendet Auch die Arbeit in den Internaten und Seminaren war fast ganz eingestellt worden nicht zuletzt wegen des Ausbaus des staatlichen Schulsystems auch in landlichen Raumen die Bedeutung fur die Forderung von Klosterberufungen war stark zuruckgegangen Als Ersatz gibt es in einzelnen Klostern das Angebot Kloster zum Mitleben fur interessierte junge Leute ausserdem engagierten sich Franziskaner in der Arbeit mit Homosexuellen und Obdachlosen und weiterhin in der Wallfahrtsseelsorge aber an geeigneten Standorten auch in der Kur und Touristenseelsorge etwa im Kloster Fussen 19 20 In Dietfurt wurde 1977 ein Meditationshaus als christliches Zen Haus nach dem Konzept des Jesuiten Hugo Makibi Enomiya Lassalle eingeweiht wo die Franziskaner dazu anleiten auf der Grundlage des christlichen Glaubens und franziskanischer Spiritualitat den Zen Weg zu gehen 21 In Ingolstadt gab es von 1998 bis 2004 eine Lebensgemeinschaft von drei Frauen und vier Mannern darunter eine Ordensfrau und drei Franziskaner ferner die zentrale Stelle fur franziskanische Jugendarbeit unter dem Motto Orientierung an Franziskus Die Kloster und Wirtschaftsbetriebe Gastronomie an den Wallfahrtsorten Kreuzberg und Engelberg werden als Franziskaner Klosterbetriebe GmbH gefuhrt 22 Der Veranderungsprozess fuhrte auch zu Spannungen in den Konventen und in der Provinz Zu beobachten war eine Tendenz weg von einem starren oft uniformierten Tagesablauf zu einem individuellen Lebensstil der einzelnen Bruder die den Besitz eines eigenen Autos und eines Fernsehers in ihrer Klosterzelle beanspruchten wie den Protokollen der Provinzkapitel in den 1970er und 1980er Jahren zu entnehmen ist dies beeintrachtigte auch Formen des Gemeinschaftslebens Statt autoritarer Leitung sollten Haus und Konventkapitel die Mitverantwortung aller starken Die Standesunterschiede zwischen Priestern und Laienbrudern in der Provinz wurde auch angeregt durch das Zweite Vatikanische Konzil aufgegeben 1982 wurde erstmals ein Laienbruder zum Guardian fur das Kloster Altstadt Hammelburg gewahlt der Koch und Pfortner Pius Pfaller 23 1973 lag der Altersdurchschnitt der Provinzmitglieder bei uber 56 Jahren bei Laienbrudern sogar uber 60 Jahren Von 1985 bis 2008 hatte das Munchener Kloster eine eigene Seniorenstation danach lebten pflegebedurftige Bruder in einem von Ordensschwestern gefuhrten Altenheim in Vierzehnheiligen 1995 zahlte die Bavaria 138 Mitglieder am 1 Januar 2010 waren es noch 81 davon die Halfte alter als 70 Jahre 56 Patres und 27 Laienbruder nur ein Pater war junger als 30 Jahre 11 alter als 80 Jahre 24 Zu dem Zeitpunkt hatte die Provinz Niederlassungen an 11 Standorten Fusion der deutschen Franziskanerprovinzen Bearbeiten Seit den 1960er Jahren entwickelte sich eine provinzubergreifende Zusammenarbeit bei der Ausbildung des Ordensnachwuchses 1966 gab es in Telfs ein gemeinsames Noviziat der Bavaria mit der Tiroler Franziskanerprovinz 25 26 1967 68 absolvierten die Studenten der Thuringia und der Bavaria ein gemeinsames Studienjahr in Fulda ab dem Wintersemester 1968 69 wurde per Vertrag vom 26 April 1968 ein gemeinsames Studium der deutschen Franziskanerprovinzen der Wiener Franziskanerprovinz und der Rheinisch Westfalischen Kapuzinerprovinz eingefuhrt das zwei Studienorte hatte in Munster Horsterplatz fur die philosophischen Facher in Munchen St Anna fur die theologischen 1970 71 hatte Munchen 49 Studenten Jedoch bildeten sich konkurrierende Gruppen der Kontakt zur eigenen Provinz wurde fur die Kleriker erschwert Bereits im Juli 1971 zogen sich die bayerischen Franziskaner aus der Zusammenarbeit zuruck und studierten an der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen 27 Aus der Munsteraner Hochschule ging die Philosophisch Theologische Hochschule der Franziskaner und Kapuziner Munster hervor seit 1997 in alleiniger Tragerschaft der Kapuziner als Philosophisch Theologische Hochschule Munster 1997 begrundeten die vier deutschen Franziskanerprovinzen ein gemeinsames interprovinzielles Noviziat in St Ludwig in Nurnberg 28 29 Nach einem mehrjahrigen Vorbereitungsprozess ab Ende der 1990er Jahre fusionierte die Bayerische Franziskanerprovinz Bavaria am 1 Juli 2010 mit der Kolnischen Franziskanerprovinz Colonia der Sachsischen Franziskanerprovinz Saxonia und der Thuringischen Franziskanerprovinz Thuringia zur Deutschen Franziskanerprovinz von der heiligen Elisabeth Die vier Provinzen hatten unterschiedlichen rechtlichen Status Die Rechtsform der Bavaria als Korperschaft des offentlichen Rechts KdoR erschien als der steuerlich gunstigere Rechtsstatus und wurde daher auf die neue Provinz ubertragen Der Generalminister des Ordens dekretierte am 8 Juli 2008 die Zusammenlegung in der Form dass die Colonia die Saxonia und die Thuringia aufgelost wurden ihre Rechte und Pflichten wurden auf die Bavaria ubertragen die Bruder der aufgelosten Provinzen wurden der Bavaria inkorporiert Der Name der Bavaria wurde geandert in Deutsche Franziskanerprovinz mit dem Kurztitel Germania und dem Patronat der heiligen Elisabeth von Thuringen das Provinzialat verblieb in Munchen 30 Franziskanermission seit dem 17 Jahrhundert BearbeitenSeit dem Ende des 17 Jahrhunderts meldeten sich die ersten Franziskaner der Bavaria nach Aufrufen der Ordensleitung in Rom und der vatikanischen Congregatio de Propaganda Fide Kongregation fur die Verbreitung des Glaubens fur eine Tatigkeit in der Mission es gab eine Ausbildung in Rom aber weil die Einsatzlander nicht vorher bekannt waren war ein vorbereitendes Sprachenstudium kaum moglich Die Bruder gingen zum Teil einzeln und unter schwierigen Umstanden in verschiedene Lander und Regionen Bayerische Franziskaner waren regelmassig im Heiligen Land wo sie vor allem christliche Pilger betreuten ausserdem im Raum Konstantinopel zeitweise in Albanien Mazedonien der Walachei in Siebenburgen Kambodscha Cochinchina Nordamerika und Russland In Agypten und Abessinien waren Franziskaner nur geduldet wenn sie als Arzte arbeiteten 31 nbsp Bischof P Edgar Haring1764 waren drei Mitglieder der Provinz nach China gereist die jedoch wegen der Strapazen erkrankten und bereits Anfang der 1770er Jahre starben In den 1920er Jahren begann die Provinz die Missionstatigkeit in der Provinz Shaanxi Shensi namentlich in der Apostolische Prafektur Shohchow die 1946 zum Bistum Shuozhou erhoben wurde Apostolischer Prafekt war P Edgar Haring Mitglied der Bavaria der 1946 Bischof der Diozese wurde Bis 1939 gingen 31 Patres und vier Laienbruder nach China die Zahl der christlichen Gemeinden erhohte sich von 1927 bis 1937 von 87 auf 132 1928 wurde ein Priesterseminar zur Ausbildung eines einheimischen Klerus gegrundet 1932 entstand eine Brauerei der bayerischen Franziskaner Die Missionsarbeit der Franziskaner in China wurde unterstutzt von den Solanus Schwestern die aus den Franziskusschwestern hervorgingen einer 1890 in Landshut gegrundeten Kongregation des regulierten Dritten Ordens des heiligen Franziskus Insgesamt 15 Schwestern grundeten Waisenhauser und erteilten Religionsunterricht Unter kommunistischem Einfluss wurde die Missionsarbeit im Lauf der 1930er Jahre schwieriger Die deutschen Franziskaner und die Schwestern wurden noch vor der Grundung der Volksrepublik China ausgewiesen 32 Das Engagement der Bavaria in Sudafrika begann 1932 als Bischof Michael Alberto Fleischer Bischof von Mariannhill und Bruder eines Mitglieds der Bavaria um Unterstutzung bat Vier Patres und zwei Bruder gingen nach Sudafrika und ubernahmen nach einigen Monaten zwei Missionsstationen 1935 wurde Sigebald Kurz Ordensname Blasius Bischof des neu gegrundeten Bistums Kokstad dessen Leitung 1949 an irische Franziskaner uberging Die Missionare der Bavaria waren anschliessend in verschiedenen Regionen tatig unter anderem im Zululand Wegen Personalmangels konnte die Bavaria jedoch niemanden mehr nach Sudafrika schicken und die letzten Provinzmitglieder dort starben 1972 1988 und 1997 33 In Bolivien ubernahmen die bayerischen Franziskaner 1952 das Apostolische Vikariat Nuflo de Chavez von den Franziskanern aus der Tiroler Franziskanerprovinz die bereits seit etwa 1920 in Ostbolivien tatig waren und dabei von einigen Mitglieder der bayerischen Provinz unterstutzt wurden sie hatten um Entlastung und Teilung ihres Arbeitsfeldes gebeten im Herbst 1953 zahlte das Vikariat 18 Priester und funf Laienbruder die 10 Pfarreien betreuten Zum Bischof ernannt wurde im November 1953 P Kilian Pflaum In seiner Amtszeit als Bischof wurden zwei weitere Pfarreien gegrundet und die Gewinnung und Schulung von Katecheten intensiviert Sein Nachfolger wurde nach seinem Tod 1973 P Eduard Bosl Zu dem Zeitpunkt waren noch zwolf Priester und sechs Bruder der Bavaria in Bolivien tatig die ab den 1970er Jahren von polnischen Franziskanern unterstutzt wurden P Walter Neuwirth wirkte als Pfarrer und Kirchenmusiker in Urubicha wo er 1989 ein Dschungel Orchester initiierte 1984 entstand eine einheimische Ordensprovinz die die Bavaria in der Verantwortung abloste 2010 waren noch sechs Mitglieder der Bavaria in Bolivien tatig 34 Die Arbeit in Bolivien wird seit den 1920er Jahren unterstutzt durch Spenden die vom Franziskaner Missions Verein in Bayern gesammelt werden Die geforderten Projekte drehten sich anfangs fast ausschliesslich um die Christianisierung seit etwa 1950 werden die Option fur die Armen Nachhaltigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe gefordert 35 Zwischen 1984 und 2014 waren zwei Franziskaner der Bavaria im Rahmen von Initiativen des Gesamtordens tatig P Claus Scheifele begann mit Brudern aus anderen Landern in Uganda und im kenianischen Nairobi Einrichtungen zur Forderungs das Ordensnachwuchses aufzubauen und P Leopold Scheifele war als Seelsorger in Litauen tatig und baute unter anderem eine Armenapotheke auf 36 Niederlassungen BearbeitenBestehende Kloster der ehemaligen Bayerischen Provinz Bearbeiten Deutsche Provinz Bearbeiten Bischofsheim Rhon Kloster Kreuzberg seit 1684 Dietfurt 1660 1802 seit 1827 Engelberg seit 1828 Fussen seit 1628 1836 Garmisch Partenkirchen seit 1934 Munchen St Anna im Lehel seit 1827 bis 2010 Provinzialat der Bavaria danach der Deutschen Provinz Vierzehnheiligen Bad Staffelstein seit 1839 Andere Provinzen Bearbeiten Amberg 1452 1802 mit Unterbrechung Filialkloster auf dem Mariahilfberg 1696 1802 seit 1832 ab 2007 Franziskanerprovinz Mutter Gottes von den Engeln mit Sitz in Krakau Kloster Gossweinstein seit 1825 ab 2006 polnische Franziskanerprovinz von der hl Hedwig mit Sitz in Breslau Kloster Freystadt seit 1452 1835 ab 1999 Oberschlesische Franziskanerprovinz mit Sitz in Katowice Munchen St Gabriel seit 1925 ab 1986 kroatische Franziskanerprovinz des Heilandes mit Sitz in Split Neukirchen 1656 1802 seit 1855 ab 2010 Franziskanerprovinz Mutter Gottes von den Engeln mit Sitz in Krakau Ehemalige Kloster der Bayerischen Kustodie und der Bayerischen Provinz Bearbeiten Altotting 1654 1802 seitdem Kapuziner Augsburg 1221 1526 1614 1807 Bamberg St Anna 1223 1625 Bamberg St Jakob 1852 1981 Bamberg St Heinrich 1927 1999 Berching 1722 1806 Kapuziner 1806 1969 Franziskaner zunachst Zentralkloster Berchtesgaden 1695 1985 Bischofsheim 1644 65 1676 1692 Kloster Cham 1631 1802 Coburg 1250 1525 Dettelbach 1616 2017 Dingolfing 1642 1802 1853 1972 spater Klarissen und polnische Minoriten Eggenfelden 1648 1802 1832 2013 Ellingen 1736 1773 Freising 1610 1803 Hammelburg 1837 2014 Kloster Hedingen bei Sigmaringen 1624 1816 Ingolstadt 1275 1802 1945 2005 ab 2006 Kapuziner Ingolstadt Ob der Schutter 1827 1950 Kaisheim 1133 1802 Zisterzienserabtei dann bis 1816 Zentralkloster fur Franziskaner Landshut 1280 1802 St Peter und Paul 1835 2002 Maria Loreto Munchen 1221 1284 St Jakob am Anger dann Verlegung in die Nahe der herzoglichen Residenz bis 1802 Neuburg 1656 1770 1778 1803 Nordlingen 1243 1536 Nurnberg 1224 1529 Passau 1564 1625 Pfreimd 1596 1802 1831 1995 Regensburg 1221 1799 Rothenburg ob der Tauber 1281 1548 Schillingsfurst 1673 1822 Schrobenhausen 1644 1802 Straubing 1702 1802 Tolz 1330 1624 2008 Volkersberg 1657 1966 seit 1836 Bayerische Provinz Bekannte Provinzialminister BearbeitenAntonius a Galbiato 1625 1635 Augustinus a Mondolpho 1635 1638 Johannes Ketterle 1638 1641 1647 1650 Ludwig Gerlsboeck 1641 1644 1656 1659 Ambrosius Eder 1644 1647 Ambrosius Kirchmayr 1650 1653 1659 1662 Modestus Reichhardt 1653 1656 1662 1665 Bonifatius Sutor 1665 1668 1674 1677 Balthasar Weinhardt 1668 1671 1686 1689 Athanasius Faber 1671 1674 Fortunatus Hueber 1677 1680 Barnabas Kirchhuber 1680 1683 1695 1698 Paulus Agricola 1683 1686 Benno Mayr 1689 1692 1698 1701 Anselm Furtmayr 1692 1695 Honoratus Schmid 1701 1704 David Winter 1704 1703 Dalmatius Kick 1753 1756 Taurinus Rauchmann 1771 1774 Edmund Schmaus 1774 1777 vorher 1769 1771 Provinzvikar Synesius Geiger 1777 1780 Sigismund Zacherl 1780 1783 1789 1792 Expedit Walter 1783 1786 1792 1795 1801 1809 Ludger Faustner 1786 1789 1795 1798 Gabriel Dietrich 1798 1801 1809 1812 Provinzvikar Dominikus Seitz Provinzvikar 1812 1817 Johannes Nepomuk Glottner 1829 1835 vorher 1817 1829 Provinzvikar Maximilian Kaiser 1834 Franz Xaver Lohbauer 1852 1858 1867 1873 1882 1885 Petrus Alcantara Hotzl 1891 1895 1895 1902 Bischof von Augsburg Heribert Holzapfel 1912 1918 Franz Sales Aschenauer 1946 1952 Tharsicius Sibold 1952 1961 Wilhelm Forster 1961 1967 Moritz Steinheimer 1967 1976 Arno Muhlrath 1976 1985 Heinrich Furst 1985 1995 Benedikt Grimm 1995 2004 Maximilian Wagner 2004 2010 Bekannte Mitglieder der Provinz BearbeitenAnaklet Reiffenstuel Eulogius Schneider Blasius Kurz 1894 1973 Missionsbischof in Sudafrika Petrus Mangold 18 Juli 1942 im KZ Dachau Norbert Leopold Deml 17 September 1942 im Arbeitslager Pretzsch Luchesius Spatling Kilian Pflaum 1913 1971 Missionsbischof in Bolivien Engelbert Grau 1915 1998 Kirchenhistoriker Eduard Bosl 1925 2000 Missionsbischof in Bolivien Antonellus Elsasser Walter Neuwirth 1935 2020 Missionar und Kirchenmusiker in Bolivien Literatur BearbeitenParthenius Minges Geschichte der Franziskaner in Bayern Nach gedruckten und ungedruckten Quellen bearbeitet Munchen 1896 Bernardin Lins Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz Landshut Munchen 1926 1939 Teil 1 Geschichte der bayerischen Franziskanerprovinz zum hl Antonius von Padua von ihrer Grundung bis zur Sakularisation 1620 1802 1926 Teil 2 1802 1827 1931 Teil 3 1827 1938 1939 Bavaria Franciscana antiqua ehemalige Franziskanerkloster im heutigen Bayern kurze historische Beschreibungen mit Bildern hrsg von der bayer Franziskanerprovinz Lentnersche Buchh Stahl Munchen Band 1 1954 Digitalisat Band 2 1956 Digitalisat Band 3 1957 Digitalisat Band 4 1958 Digitalisat Band 5 1961 Digitalisat Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Von ihren Anfangen bis heute MDV Maristen Druck amp Verlag Furth 2010 Weblinks BearbeitenFranziskaner Mission MunchenEinzelnachweise Bearbeiten Willibald Kullmann Die Sachsische Franziskanerprovinz ein tabellarischer Leitfaden ihrer Geschichte Dusseldorf 1927 9 14 20 Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 6f Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 7f Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 9 Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 11 19 26 Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 21 Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 19ff 24 27 Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 27ff Raynald Wagner Zur Geschichte der Bayerischen Franziskanerprovinz von 1625 bis 1802 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 6 29 hier S 21f Christiane Schwarz Die Bayerische Franziskanerprovinz von der Sakularisation bis 1933 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 30 49 hier S 31 Angelika Schuster Fox Cum scientia pietas pulcherrima societas Die philosophisch theologische Hochschule der Franziskaner in Munchen 1926 bis 1971 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 108 114 hier S 110 Christiane Schwarz Die Bayerische Franziskanerprovinz von der Sakularisation bis 1933 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 30 49 hier S 31 35 S 37f Ausbildung Christiane Schwarz Die Bayerische Franziskanerprovinz von der Sakularisation bis 1933 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 30 49 hier S 36f Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 39f 131 Bamberg 149 Landshut 48 Zahlen 1888 1937 54 Zahlen 1932 Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 128 161 40 Hochschulseelsorge Christiane Schwarz Die Bayerische Franziskanerprovinz von der Sakularisation bis 1933 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 30 49 hier S 40 44 Zitat S 43 Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 54 57 Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 58f Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 60 67 franziskaner net Fussen Seelsorge im Kurort abgerufen am 6 Mai 2021 franziskaner net Dietfurt Franziskanerkloster und Meditationshaus abgerufen am 6 Mai 2021 Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 66 68f Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 65f Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 66 69 Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Abriss der Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfangen bis zur Gegenwart Dietrich Coelde Verlag Werl 1999 S 637 Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 64 Noviziat in Telfs Angelika Schuster Fox Cum scientia pietas pulcherrima societas Die philosophisch theologische Hochschule der Franziskaner in Munchen 1926 bis 1971 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 108 114 hier S 112ff Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Abriss der Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfangen bis zur Gegenwart Dietrich Coelde Verlag Werl 1999 S 637 Angelika Schuster Fox Studien zur Entwicklung der Bayerischen Franziskanerprovinz im 20 Jahrhundert In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 54 70 hier S 64 Noviziat in Telfs Maximilian Wagner Der Vereinigungsprozess der vier deutschen 4D Franziskanerprovinzen In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 72 81 hier S 80 P Leopold Scheifele Missionen und Missionare der Bayerischen Franziskanerprovinz In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 82 97 hier S 82 86 P Leopold Scheifele Missionen und Missionare der Bayerischen Franziskanerprovinz In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 82 97 hier S 85 89 P Leopold Scheifele Missionen und Missionare der Bayerischen Franziskanerprovinz In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 82 97 hier S 89ff P Leopold Scheifele Missionen und Missionare der Bayerischen Franziskanerprovinz In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 82 97 hier S 91 94 69 2010 franziskaner net Engagement fur die Armen weltweit Eine lange Tradition online P Leopold Scheifele Missionen und Missionare der Bayerischen Franziskanerprovinz In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 82 97 hier S 94 97 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Franziskanerprovinz amp oldid 237858571