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Das Kloster Altstadt auch Kloster Hammelburg genannt war ein Kloster der Franziskaner Observanten in der Diozese Wurzburg in Hammelburg Bayern Seine Gebaude werden heute von der Bayerischen Musikakademie benutzt Die Klosterkirche mit Portal ChorInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bibliothek 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kapellenkreuzweg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKloster Altstadt liegt sudwestlich der Stadt Hammelburg auf halber Hohe des Saalecker Berges Geschichte BearbeitenDas der Maria Immaculata geweihte Kloster wurde am 19 Juli 1649 durch den Furstabt Joachim von Gravenegg von Fulda gegrundet Es war erst Hospiz und ab 1655 Konvent der Thuringischen Observantenprovinz St Elisabeth Wolfgang Quast 1674 einer der Grundungspatres verfasste erganzt spater durch Pater Caspar Liebler eine Chronik der ersten Jahrzehnte des Klosters 1 Im Jahr 1664 wurde der Bau des Konventes abgeschlossen und 1670 konnte die Klosterkirche eingeweiht werden Nur 28 Jahre zahlte die Kirche als sie am 18 Dezember 1698 durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt niederbrannte Rasch wurde eine neue Kirche errichtet Bereits am Annatag 1700 konnte die heutige Kirche durch den Mainzer Weihbischof in Erfurt Jakobus Sennft eingeweiht werden Architekt und Baumeister war der im Fuldaer Land geschatzte Franziskanerbruder Anthonius Peyer der aus Tirol stammte Peyer war 1699 der Baumeister der neuen Klosterkirche in Hammelburg 1700 auch an der Propstei Blankenau tatig 1701 an der Propstei Thulba und 1702 1704 an der Domdechanei Fulda bevor er am 25 Oktober 1704 im Alter von nur 31 Jahren verstarb Von der Sakularisation blieb das Kloster Altstadt verschont 1837 ging es an die Bayerische Franziskanerprovinz uber 1926 bis 1971 war in den Klostergebauden ein Knabenseminar der Franziskaner das Collegium Seraphicum auxiliarium oder Hilfs Seminar Altstadt 2 untergebracht dann bis Juli 1976 eine Polizeischule Seit 1980 nutzt die Bayerische Musikakademie einen Teil der Raume des Klosters Nachdem die Franziskaner im November 2014 wegen Personalmangels Hammelburg verliessen 3 erwarb die Musikakademie 2015 den Baukomplex Bis 2021 wurde die Anlage aufwandig von Bruckner amp Bruckner Architekten umgebaut 4 Das Umbauprojekt wurde mit dem Deutschen Architekturpreis 2021 ausgezeichnet 4 Bibliothek BearbeitenDie Klosterbibliothek besteht aktuell aus etwa 7000 Banden darunter 87 Inkunabeln und zahlreiche Fruhdrucke Sie geht zuruck auf eine Kirchenbibliothek des 16 Jahrhunderts Der Buchbestand uberdauerte Brande und Plunderungen auch die Sakularisation Wegen dieser ungebrochenen Tradition besitzt die Bibliothek einen hohen Wert als Ensemble Daher kamen die Franziskaner mit der Diozese Wurzburg uberein den Bestand in die Diozesanbibliothek zu uberfuhren 2012 erfolgte der Transfer Im Rahmen des DFG Forderprogramms Wissenschaftliche Literatur und Informationssysteme konnte 2014 ein dreijahriges Projekt in der Diozesanbibliothek eingerichtet werden dessen Ziel es ist den Bestand zu katalogisieren und damit der Offentlichkeit zuganglich zu machen Die Ausstellung Weltenbummler gab 2016 einen Einblick in Geschichte und Zusammensetzung der Klosterbibliothek Altstadt sowie die laufenden Arbeiten bei der Restaurierung und Erschliessung 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapellenkreuzweg Bearbeiten Neben dem Kloster selbst ist der Kapellenkreuzweg rund um das Kloster sehenswert Der 1733 angelegte Kreuzweg mit seinen 14 Stationshauschen war eine Besonderheit im Hochstift Fulda und diente schon bald als Vorbild fur weitere sakrale Landschaften in der thuringischen Provinz auf dem Volkersberg und auf dem Frauenberg und dem Kalvarienberg in Fulda Dort waren dieselben Kunstler wie in Hammelburg tatig Johann Jakob Faulstieg 1697 1768 ein Bildhauer aus Hammelburg und sein Helfer Frater Wenzeslaus Marx 1708 1773 aus Leitmeritz Literatur BearbeitenKloster Altstadt bei Hammelburg Schnell und Steiner Munchen 1988 Wolfgang Quast Ortus et progressus conventus Palaeopolitani 1649 1672 hrsgg von Hartwig Gerhard Mainfrankische Studien Bd 51 Wurzburg 1991 Gerhard Hartwig Schicksal der alten Hammelburger Bibliotheken vom 16 Jahrhundert bis zur Gegenwart Untersuchungen an Hand der Inkunabel und Fruhdruckbestande der Hessischen Landesbibliothek Fulda und der Bibliothek des Franziskanerklosters Altstadt Mainfrankische Studien Bd 57 Wurzburg 1995 Hartwig Gerhard Hans Joachim Raab Hrsg 350 Jahre Franziskanerkloster Hammelburg Altstadt Kaiser Hammelburg 1999 Reiner Baden Hartwig Gerhard Astrid Hedrich Scherpf Der Kapellenkreuzweg des Franziskanerklosters Altstadt bei Hammelburg Eine Bestandsaufnahme des Kunstwerks Walz Franziskanerkloster Altstadt Hammelburg 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Altstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Altstadt Basisdaten und Geschichte Hammelburg Franziskanische Seelsorge in der Rhon in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Bayerische Musikakademie Hammelburg Altstadt in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 18 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Hartwig Gerhard Die Mirakelerzahlungen in der Chronik des Franziskanerklosters Altstadt In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 9 1991 S 259 290 Christiane Schwarz Die Bayerische Franziskanerprovinz von der Sakularisation bis 1933 In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Von ihren Anfangen bis heute Furth 2010 S 30 49 hier S 39 BR de 24 November 2014 Memento vom 27 September 2014 im Internet Archive abgerufen am 1 September 2015 a b BauNetz In Hammelburg klingt der Dachbalken mit Umbau eines Klosters zur Musikakademie von Bruckner Bruckner 23 Juni 2021 abgerufen am 25 Juni 2021 Nikola Willner Ausstellung Weltenbummler in der Diozesanbilbiothek 1 1 2 Vorlage Toter Link wuerzburgerbibliotheken wordpress com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt 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