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Der Truppenubungsplatz Hammelburg ist ein ab 1895 als Schiessplatz fur die bayerische Armee entstandenes Ubungsgelande mit dem Lager Hammelburg als Truppenunterkunft Es bildet heute einen Stadtteil von Hammelburg im unterfrankischen Landkreis Bad Kissingen Das ca 4000 ha grosse Gelande mit dem Ubungsdorf Bonnland und der Kasernenanlage im Ortsteil Lager Hammelburg wird gegenwartig u a durch die Infanterieschule der Bundeswehr und dem VN Ausbildungszentrum VNAusbZBw genutzt Der Truppenubungsplatz gehort zum Bereich Truppenubungsplatzkommandantur SUD des Territorialen Fuhrungskommandos der Bundeswehr 1 Wappen TrUbPlK Hammelburg Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Entwicklung des Truppenubungsplatzes bis zum Ersten Weltkrieg 2 Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg 3 Die Revolutionsjahre 1918 1919 und die zivile Nutzung bis 1933 3 1 Kindererholungsheim Marienruhe 3 2 Zwischennutzungen 4 Erneute militarische Nutzung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 4 1 Kriegsgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg 4 2 Task Force Baum 4 3 Kriegsende und Lagerauflosung 5 Lager Hammelburg als amerikanische Garnison 5 1 Internierungslager fur ehemalige NSDAP Angehorige 5 2 Regierungsfluchtlingslager 5 3 Plane fur eine Vergrosserung des Truppenubungsplatzes 6 Ubernahme durch die Bundeswehr 6 1 Erneute Absiedlung von Bonnland und Hundsfeld 6 2 Weitere Entwicklung 7 Kommandanten des Truppenubungsplatzes 8 Naturschutz 9 Liste der Baudenkmaler 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEntstehung und Entwicklung des Truppenubungsplatzes bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Lager Hammelburg Nordlager Ansicht vor 1916Die Entwicklung der militarischen Waffentechnik und die Anhebung der Friedensstarke des deutschen Heeres von 385 000 auf 468 000 Mann fuhrte gegen Ende des 19 Jahrhunderts zu einem vermehrten Bedarf von Ubungsgelande das mit geeigneten Schiessplatzen den Erfordernissen der modernen Schusswaffen gerecht wurde Bislang existierte im Konigreich Bayern als einziger Truppenubungsplatz lediglich Lager Lechfeld bei Augsburg Die 1890 begonnene Standortsuche fur ein neues Ubungsgelande in Franken durch das II Koniglich Bayerische Armee Korps endete schliesslich mit der Entscheidung fur ein funf Kilometer sudlich von Hammelburg gelegenes Gelande das sich auf einer 120 Meter uber dem Tal der Frankischen Saale gelegenen Kalksteinhochflache befindet Die West Ost Ausdehnung betragt im Mittel sechs die in Nord Sud Richtung sieben Kilometer die Hohe liegt zwischen 250 und 320 Meter u NN Der Ankauf bzw die Enteignung der erforderlichen Flachen im Bereich der Gemeinden Bonnland Fuchsstadt Hammelburg Hundsfeld Pfaffenhausen und Obereschenbach sowie von den Landereien der Freiherren von Gleichen Russwurm und von Thungen im Wert von 1 5 Millionen Reichsmark geschah bis Mitte des Jahres 1895 Am schwersten betroffen waren die Bauern in Bonnland und Hundsfeld die etwa die Halfte ihrer Flachen abgeben mussten so dass viele Hofe nicht mehr rentabel betrieben werden konnten Zahlreiche Bewohner waren gezwungen sich andernorts Arbeit vor allem in der Industrie zu suchen Im gleichen Jahr wurden auch die ersten Schiessbahnen angelegt Fur die Unterbringung der ubenden Truppen entstanden zwei Lager mit Holz und Wellblechbaracken als Dauereinrichtung Fur die Mannschaftsunterbringung dienten Zeltlager mit massiven Kuchengebauden Die als Lager Nord und Sud bezeichneten Komplexe waren durch Gemeinschaftsanlagen wie Offiziersspeiseanstalt Lazarett Pferdestalle und Geschutzplatze verbunden Mit dem Bau der Personalunterkunfte fur die Kommandantur wurde im Fruhjahr 1895 begonnen Kuche und Speisesaal kamen 1901 hinzu Im gleichen Jahr entstand auch der Wasserturm der zum Wahrzeichen des Lagers wurde Bis 1914 wurden weitere Massivbauten die heute teilweise unter Denkmalschutz stehen wie der sogenannte Generalsbau Gebaude 79 das Gebaude der Standortverwaltung Gebaude 27 das Haus des Standortkommandanten das sogenannte Clubhaus sowie Mannschafts und Lagerbaracken fertiggestellt Am 1 April 1895 nahm die der Intendantur des II Koniglich Bayerischen Armee Korps unterstehende Garnisonsverwaltung unter Garnisonsverwaltungsinspektor Jakob Zirker ihren Dienstbetrieb zunachst in der Kirchgasse 28 in Hammelburg auf Die Nutzung des Ubungsgelandes begann schon ab Herbst 1895 durch Einheiten des II Koniglich Bayerischen Armee Korps Nach der ersten Militarfliegerschule in Munchen Oberwiesenfeld wurde im Lager Hammelburg 1911 eine zweite eingerichtet Im Herbst des Jahres besuchte auch Prinzregent Luitpold die Manover des II Koniglich Bayerischen Armee Korps Am Ende des ersten Kriegsjahres 1914 wurde der Lagerkomplex noch durch eine Maschinengewehrschule erganzt Die Nutzung des Truppenubungsplatzes durch Ersatzeinheiten ging wahrend des Krieges ununterbrochen weiter Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg BearbeitenAm 22 August 1914 trafen 3000 franzosische Soldaten als die ersten Kriegsgefangenen im Lager Hammelburg ein Die Bewachung erfolgte durch das Landsturmbataillon Unterfranken II Lagerkommandant war von 1914 bis 1916 Oberstleutnant Strelin und bis 1918 Oberstleutnant Kummerle Da die Unterkunftskapazitaten fur die im Laufe des Krieges hinzugekommenen Gefangenen nicht ausreichten wurde das sogenannte Spannsgrabenlager und das Huttenlager im Anschluss an das Nordlager errichtet Mit Ausnahme der Offiziere wurden die Kriegsgefangenen zu Erd und Bauarbeiten im Lager sowie in der Landwirtschaft eingesetzt Am 18 Oktober 1918 befanden sich schliesslich 5199 franzosische 2264 russische 77 belgische und 2612 italienische Kriegsgefangene im Lager Die franzosischen und italienischen Soldaten konnten schon nach Kriegsende in ihre Heimat zuruckkehren Bis zum 15 Januar 1919 hatten alle Kriegsgefangene Hammelburg verlassen lediglich die russischen Soldaten verblieben aufgrund der Revolutionsunruhen in Russland noch bis 1921 im Lager Die in Gefangenschaft verstorbenen Soldaten fanden auf dem angelegten Friedhof an der Hundsbacher Strasse ihre letzte Ruhestatte Wahrend Franzosen und Italiener ihre Toten nach Kriegsende in ihre Heimat umbetteten verblieben 58 russische und 26 serbische Soldaten auf dem Lagerfriedhof Das 4 und das 8 Bayerische Infanterieregiment sowie das 12 Bayerische Feldartillerieregiment demobilisierten auf dem Truppenubungsplatz als ihrem vorlaufigen Standort Der nach dem ersten Kommandanten des Truppenubungsplatzes benannte Artilleriebeobachtungsturm der Gullmannsturm wurde gesprengt Ab Mitte 1919 fungierte das Lager Hammelburg auch als Durchgangslager Dulag fur deutsche Soldaten die aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrten 1920 verliessen die letzten Heimkehrer das Durchgangslager Die Revolutionsjahre 1918 1919 und die zivile Nutzung bis 1933 BearbeitenNach dem Sturz der bayerischen Regierung durch die Arbeiter und Soldatenrate am 8 November 1918 bildete sich auch unter den Mannern des zur Bewachung der Kriegsgefangenen eingesetzten Landsturmbataillons ein Soldatenrat der schliesslich die Macht im Lager ubernahm und die Bevolkerung zur Grundung von Arbeiter und Bauernraten aufrief Ein solcher konstituierte sich alsbald in Hammelburg und arbeitete mit dem Soldatenrat und den ortlichen Behorden an der Sicherstellung der Verpflegung und Wiedereingliederung der im Durchgangslager Hammelburg ankommenden ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen zusammen Die Ermordung Kurt Eisners am 21 Februar 1919 und die Ausrufung der Raterepublik am 7 April 1919 fuhrten als Gegenreaktion der Regierung von Johannes Hoffmann zur Aufstellung von Freikorps Im Mai 1919 bildete der Fliegerhauptmann Rudolf Berthold im Lager Hammelburg das Frankische Bauerndetachement auch Eiserne Schar Berthold genannt das von der Heeresverwaltung Ausrustung Verpflegung und Sold erhielt am 30 Mai 1919 nach Munchen verlegte und spater im Baltikum eingesetzt wurde Folge des verlorenen Krieges war der Versailler Vertrag vom 28 Juni 1919 der unter anderem eine Begrenzung der Reichswehr auf 100 000 Mann sowie massive Rustungsbeschrankungen festlegte Der Truppenubungsplatz Hammelburg wurde demobilisiert und der Reichsvermogensverwaltung zur zivilen Nutzung ubergeben Diese verpachtete die Flachen an Landwirte der umliegenden Gemeinden Auch die Bonnlander und Hundsfelder erhielten die fur den Truppenubungsplatz abgegebenen Ackerflachen zuruck allerdings nicht mehr als Eigentum sondern ebenfalls nur als Pachtland fur einen Zeitraum von zunachst 15 Jahren Nach Auflosung des Durchgangslagers 1920 stand das Sudlager leer Das fur die Kriegsgefangenen errichtete Huttenlager wurde abgerissen Die noch bis 1921 ca 2000 verbliebenen russischen Kriegsgefangenen waren im Nordlager untergebracht und wurden von einer Polizeikompanie bewacht Im Lagerlazarett richtete der Kreis Unterfranken 1921 die Kreislandwirtschaftsschule Hammelburg ein Kindererholungsheim Marienruhe Bearbeiten 1921 wurde im Sudlager von Georg Maria Staab das Kindererholungsheim Marienruhe gegrundet das von der katholischen Kirche in den USA der Schweiz und Holland unterstutzt wurde Forderung erfuhr das Heim auch durch Papst Pius XI und seinen apostolischen Nuntius in Bayern Eugenio Pacelli der das Lager Hammelburg am 11 12 Dezember 1919 besuchte Bereits 1921 betreuten 80 Benediktinerinnen aus Tutzing 3500 Kinder aus allen Teilen Deutschlands die zur Erholung nach Hammelburg gekommen waren Im Gebaude 69 dem heutigen Offizierswohnheim wurde ein Krankenhaus und im heutigen Fahnrichsheim ein Speisesaal eingerichtet Verwaltungs und Versorgungsraume konnten im Haus des Truppenubungskommandanten geschaffen werden Die Ordensschwestern richteten ihr Kloster im Gebaude 100 ein Bis 1925 wurden immer mehr Einrichtungen fur die Zwecke der Kinderbetreuung geschaffen so dass sie schliesslich neben Sportanlagen Spielplatzen und einer Gartnerei insgesamt 40 Gebaude umfassten 1924 hatte der Orden der Tochter vom allerheiligsten Erloser aus Wurzburg die Betreuung des Kindererholungsheimes ubernommen Aufgrund fehlender finanzieller Unterstutzung konnte der 1931 auslaufende Pachtvertrag mit dem Deutschen Reich nicht mehr verlangert werden so dass das Heim geschlossen werden musste Bis dahin hatten 60 000 Kinder dort Erholung gefunden Zwischennutzungen Bearbeiten Im Zeitraum von 1931 bis 1933 nutzten der Freiwillige Arbeitsdienst der Reichsregierung und der Christliche Verein Junger Manner die beiden Lager Das Reichskuratorium fur Jugendertuchtigung eroffnete eine Jugendsportschule die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30 Januar 1933 von der SA ubernommen und bis zum 30 Juni 1934 betrieben wurde Erneute militarische Nutzung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges BearbeitenAm 1 Juli 1934 grundete die Reichswehr als getarnte Ausbildungsstatte die Heeressportschule von der Tann die allerdings nur kurze Zeit bestand Zur gleichen Zeit wurde das Lagergelande von der Reichsheeresverwaltung fur eine kunftige militarische Nutzung durch das Infanterieregiment 13 vorbereitet Diese Einheit wurde dort umgegliedert so dass aus den ersten beiden Bataillonen das Regiment Heidelberg das spatere Infanterieregiment 34 hervorging Der Truppenubungsplatz ging 1935 von der Bayerischen Finanzverwaltung wieder in die Verantwortung der Heeresverwaltung uber die durch eine neue Standortverwaltung sowie eine Heeresforsterei wahrgenommen wurde Mit der Aufstellung des Infanterieregiments 57 der neuen Wehrmacht Oberst Sanne am 1 September 1935 wurde Hammelburg erneut Garnisonsstadt Im Lager waren immer wieder wechselnde Truppen stationiert Der Truppenubungsplatz erwies sich jedoch fur Grossverbande als zu klein und wurde daher 1938 um 1480 Hektar erweitert Neben der Inanspruchnahme von Flachen aus den angrenzenden Gemeinden Hollrich und Obereschenbach bedeutete dies die Auflosung der Gemeinden Bonnland und Hundsfeld deren Gebiet voll in die Erweiterungsflache fiel Die 280 bzw 550 Einwohner dieser Ortschaften wurden abgesiedelt und erhielten als Ersatz fur ihre Liegenschaften Hofe vorwiegend in der Gemeinde Wasserndorf bei Marktbreit und im Ortsteil Rothof der Gemeinde Rottendorf bei Wurzburg zum Kauf angeboten Der Baubestand von Bonnland wurde von der Militarverwaltung erhalten und als Truppenunterkunft genutzt die Hauser von Hundsfeld hingegen blieben dem Verfall uberlassen Zwischen dem Nord und Sudlager wurden 1935 bis 1938 weitere Unterkunftsgebaude errichtet Im Nordlager entstanden von 1936 bis 1938 unter der Leitung von Heeresbaurat Wolfram 14 neue Kompaniegebaude Hinzu kamen Freibad und Sportplatz 1938 wurde der Truppenubungsplatz in vier Hauptubungsraume unterteilt so dass mehrere Infanterie und Artillerieverbande gleichzeitig uben konnten Im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges wurden auf dem Truppenubungsplatz die Kriegsschule Munchen und Teile der Fliegerschule Dresden sowie das Flakregiment 4 stationiert Im Lager Nord stellte man von September 1939 bis Marz 1941 Teile der 82 95 und 99 Infanteriedivision auf Kommandant des Truppenubungsplatzes und Standortaltester war Oberst Richard Hoppe Er erschoss sich am 7 April 1945 im Westlager Bernreuth bei Auerbach i d Oberpfalz am Rande des Truppenubungsplatzes Grafenwohr Am 21 September 1943 wurden die Gemeinden Bonnland Landkreis Karlstadt und Hundsfeld Landkreis Hammelburg offiziell aufgelost Ihr Gebiet wurde in den Heeresgutsbezirk Hammelburg eingegliedert 2 Kriegsgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Das Lager Sud wurde am 11 Juli 1940 als Standort fur das Kriegsgefangenenlager des XIII Armeekorps bestimmt Im sogenannten Stammlager XIII C Stalag XIII C wurden belgische und franzosische Kriegsgefangene aus dem Westfeldzug und spater jugoslawische polnische sowjetische italienische und US amerikanische Gefangene untergebracht Neben dem Stalag XIII C befand sich dort das Offizierslager XIII B Oflag XIII B Lagerkommandant war Generalmajor Gunther von Goeckel Die Bewachung der insgesamt etwa 30 000 Kriegsgefangenen ubernahmen zwei Kompanien des 828 Landesschutzenbataillons Wahrend wie im Ersten Weltkrieg die Mannschaftsdienstgrade in der Industrie sowie in Land und Forstwirtschaft zum Arbeitseinsatz kamen waren die Offiziere davon befreit Einen grossen Anteil der Kriegsgefangenen stellten die Rotarmisten von denen sich 3 000 standig im Lager Nord befanden Zu den prominentesten Gefangenen zahlte fur wenige Wochen auch Stalins altester Sohn Jakow Dschugaschwili der am 14 April 1943 im KZ Sachsenhausen erschossen wurde und im Fruhjahr 1945 General Pattons Schwiegersohn John K Waters Viele Kriegsgefangene starben Auf dem Friedhof an der Hundsfelder Strasse wurden 35 Polen 50 Russen und 73 Jugoslawen beerdigt Die Zahl der Kriegsgefangenen aus den westlichen Nationen die dort bestattet wurden ist nicht bekannt da sie nach Ende des Krieges in ihre Heimat uberfuhrt wurden Die sowjetischen Soldaten stellten den grossten Teil der Gefangenen aber nicht nur deshalb war die Zahl ihrer Verstorbenen absolut und relativ am hochsten 2 987 von ihnen wurden im Friedhof Am Felschen beigesetzt Die Zahl der Opfer unter den sowjetischen Soldaten war aber auch aufgrund der Konsequenzen des sogenannten Kommissarbefehls 3 hoher als die aller anderen Nach den Richtlinien fur die Aussonderung von Zivilpersonen und verdachtigen Kriegsgefangenen des Ostfeldzuges in den Kriegsgefangenenlagern im besetzten Gebiet im Operationsgebiet im Generalgouvernement und in den Lagern im Reichsgebiet 4 waren die Lager mit sowjetischen Gefangenen von politisch untragbaren Elementen durch Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei und des SD zu saubern Darunter waren vor allem die Polit Kommissare in der Roten Armee und alle Juden zu verstehen Nach formlicher Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und Ubergabe an die Gestapo wurden aus dem Oflag XIII B und dem Stalag XIII C sowie aus dem Mannschafts Kriegsgefangenenlager Nurnberg Langwasser ca 2 000 Personen in das KZ Dachau verbracht und auf dem benachbarten SS Schiessplatz Hebertshausen exekutiert 5 Fuhrer des SS Einsatzkommandos der Gestapoleitstelle Nurnberg im Oflag XIII B war ab November 1941 SS Obersturmfuhrer Paul Ohler In einer Vernehmung als Zeuge im Nurnberger Nachfolgeprozess Fall 12 OKW Prozess gegen Hermann Reinecke dem Chef des Fuhrungsstabes des OKW und Verantwortlichen fur das Kriegsgefangenenwesen am 13 Februar 1948 schilderte dieser den Hergang Danach warben die Manner des Einsatzkommandos unter den sowjetischen Gefangenen Vertrauensleute Diese haben dann dem Beamten bekanntgegeben wer unter den Kriegsgefangenen Kommissare bzw Politruks usw sind Die Kriegsgefangenen die dann namhaft gemacht worden sind die wurden vernommen Es wurden auch Zeugen vernommen Wenn der Betreffende geleugnet hat oder bestritten hat Kommissar gewesen zu sein dann mussten mindestens zwei Zeugen da sein die es bestatigten War dies nicht der Fall dann blieb der betreffende Kriegsgefangene weiterhin unbehelligt Wenn so viele Leute ausgesucht waren dass man einen Transport ablassen konnte dann wurden die Leute dem Chef der Sicherheitspolizei und des SD gemeldet Von dort kam dann die Verfugung dass die Leute in das KZ Dachau zu uberstellen sind Bei der Ankunft in Dachau wurden die Leute einem Kommandofuhrer der SS ubergeben zum Schiessstand gefuhrt und dort auf Anlass oder Befehl des Chefs der Sicherheitspolizei erschossen 6 Am 11 Januar 1945 wurde fur etwa 300 US Offiziere eine eigene Abteilung im Oflag XIII B eingerichtet Sie waren wahrend der Ardennenoffensive vom 16 bis 22 Dezember 1944 in Gefangenschaft geraten Die Gesamtbelegungsstarke betrug am 25 Marz 1945 1291 Offiziere und 127 Unteroffiziere und Mannschaften Davon stammten 423 Offiziere und 64 Unteroffiziere aus dem evakuierten Oflag 64 in Schuben 7 Task Force Baum Bearbeiten nbsp Der ehemalige Fuhrer der Task Force Baum Captain Abraham Baum bei einem Besuch in Hammelburg im Oktober 2005Am 22 Marz 1945 hatte die 3 US Armee unter General George S Patton bei Oppenheim den Rhein uberquert und war bis zum 24 Marz 1945 nach Aschaffenburg vorgedrungen Vordergrundig als Ablenkungsmanover fur den geplanten Hauptstoss in Norden Richtung Frankfurt am Main ordnete Patton einen Spezialeinsatz nach Osten an das Kommandounternehmen Hammelburg Hierbei sollte das etwa 80 Kilometer entfernte Oflag XIII B erreicht und die gefangenen alliierten Offiziere befreit werden Zu diesen gehorte auch der Schwiegersohn Pattons der nach Auflosung des Oflag 64 Anfang Marz 1945 nach Hammelburg verlegt worden war Zum Fuhrer wurde Captain Abraham Baum bestimmt nach dem die Einheit Task Force Baum genannt wurde und der am 27 Marz 1945 mit 294 Mann und 53 Fahrzeugen darunter 15 Panzer bei Schweinheim die schwachen deutschen Linien durchbrach und nach Osten vorstiess Unter erheblichen Verlusten kampfte sich der Verband uber Lohr a M Gemunden Burgsinn und Grafendorf zum Lager Hammelburg durch das gegen Abend erreicht wurde Das Oflag konnte nach Uberwindung des deutschen Widerstandes eingenommen werden Lieutenant Colonel John K Waters wurde dabei allerdings von einem deutschen Posten angeschossen und schwer verwundet Statt der erwarteten 600 amerikanischen befanden sich dort jedoch 1 500 Gefangene fur deren Transport bis zu den alliierten Linien keine ausreichenden Kapazitaten zur Verfugung standen Beim Ruckzug am 28 Marz 1945 wurde die Task Force Baum von eilig zusammengezogenen deutschen Verbanden einschliesslich der Panzerjagerabteilung 251 unter Hauptmann Heinrich Kohl mit Jagdpanzer 38 in der Nahe des Reussenberger Hofes auf dem Gelande des Truppenubungsplatzes gestellt und zur Aufgabe gezwungen Von 294 Mann konnten sich lediglich sechs zu den eigenen Verbanden durchschlagen Der Rest einschliesslich der Verwundeten Baum und Waters ging fur kurze Zeit in Gefangenschaft etwa 25 amerikanischen Soldaten kostete das misslungene Unternehmen das Leben 8 Kriegsende und Lagerauflosung Bearbeiten Nach dem Scheitern der Task Force Baum und dem Naherrucken der Front wurden die Kriegsgefangenenlager weitgehend geraumt Die Insassen des Oflag XIII B kamen per Eisenbahntransport nach Nurnberg Langwasser Die sowjetischen Gefangenen aus dem Stalag XIII C wurden ebenfalls nach Nurnberg in Marsch gesetzt Im Lager Hammelburg verblieben neben 80 amerikanischen schliesslich nur noch einige Hundert serbische sowjetische polnische Kriegsgefangene und italienische Militarinternierte die nicht mehr marschfahig waren ohne Bewachung zuruck Am 5 April 1945 setzte sich auch die Truppenubungsplatzkommandantur nach Grafenwohr ab Am nachsten Tag konnte das amerikanische 47th Tank Bataillon unter Lieutenant Colonel James W Lann das Lager kampflos einnehmen Lager Hammelburg als amerikanische Garnison BearbeitenDie Lagerverwaltung wurde von amerikanischen Nachschubeinheiten ubernommen die jedoch die Versorgung der verbliebenen Lagerinsassen nicht sicherstellte Die ehemaligen Gefangenen plunderten daher mit offizieller Erlaubnis der neuen Lagerherrschaft die umliegenden Dorfer Diese Zustande hielten bis zum Ende des Krieges am 8 Mai 1945 bzw mit der Repatriierung der letzten Kriegsgefangenen an Internierungslager fur ehemalige NSDAP Angehorige Bearbeiten Fur ehemalige Mitglieder der NSDAP und ihre Gliederungen richtete das amerikanische Counter Intelligence Corps CIC im Juni 1945 ein Internierungslager das CIC Camp Nr 9 im Lager Hammelburg ein das von einem Campinspector geleitet wurde Parteimitglieder wurden im Hauptlager dem ehemaligen Oflag XIII B und Bereich der spateren Saaleck Kaserne konzentriert Wehrmachtsangehorige mit Parteimitgliedschaft wurden im Sudlager untergebracht und fur Angehorige der SS war ein eigenes Lager vorgesehen Die Verpflegung fur die Internierten kam zunachst von der Caritas da sich der CIC auf die Bewachung des Lagers beschrankte Ende Juli 1945 war das fur 5000 Internierte ausgelegte Lager mit ca 6000 Gefangenen vollig uberbelegt Nur durch die Eigeninitiative der Internierten die Kartoffeln und Gemuse auf dem Lagergelande anbauten und die Lebensmittelpakete der Verwandten konnte das Uberleben gesichert werden Spater ubernahm das Landratsamt Hammelburg die Organisation der Versorgung Die als Mitlaufer von den Spruchkammern verurteilten Inhaftierten konnten ihre Arbeitslagerstrafe im Internierungslager Hammelburg ableisten Durch Selbsthilfe der Lagerinsassen wurde eine sinnvolle berufliche und geistige Weiterbildung neben den Arbeitseinsatzen ermoglicht Mit der Ubergabe der Entnazifizierungsverfahren an die deutschen Behorden erfolgte Ende April 1948 auch die Auflosung des Internierungslagers Hammelburg Regierungsfluchtlingslager Bearbeiten Ein Teil des Nordlagers wurde bereits 1947 abgetrennt und fur die Unterbringung von Fluchtlingen eingerichtet um die bestehenden Fluchtlingslager in Bayern zu entlasten Im Oktober 1948 war das Lager mit durchschnittlich 2000 Bewohnern belegt die in Massenunterkunften und Baracken untergebracht waren Das Fluchtlingslager war damit das zweitgrosste in Bayern Nach den Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten fanden ab 1949 auch zunehmend Menschen Aufnahme die aus der Sowjetischen Besatzungszone SBZ geflohen waren Die meisten Lagerbewohner konnten keine Arbeit finden und waren auf eine Versorgung durch die staatlichen Institutionen und die Caritas angewiesen Arbeitsplatze fanden sich erst spater in der weiteren Umgebung wie Frankfurt am Main und Nurnberg 1958 konnte das Lager aufgelost werden Die US Truppen legten die Kommandantur und das Sudlager unter der Bezeichnung Camp Denny T Clark zusammen Die dort stationierten Verbande wechselten wiederholt Die 22nd Constabulary Squadron ubernahm den Schutz eines Zonengrenzabschnittes zur SBZ Im Oktober 1946 kamen noch ein Nachschubverband und eine Fahrschule ins Camp Bonnland wurde von der Bayerischen Landessiedlung mit Fluchtlingen und Vertriebenen neu besiedelt Als kommissarischer Burgermeister wurde Karl Heunisch eingesetzt Die Wiederherstellung der reparaturbedurftigen Gebaude und die Bearbeitung der brach liegenden Ackerflachen wurden in die Wege geleitet Fur Hundsfeld wurde eine Wiederbesiedlung aufgrund der zentraleren Lage im Ubungsplatz zunachst nicht mehr zugelassen Das Dorf wurde endgultig zum Abriss freigegeben Die neuen Einwohner von Bonnland und auch die Bewohner der umliegenden Dorfer versorgten sich dort mit dem dringend benotigten Baumaterial Am 1 April 1949 wurde die Gemeinde Bonnland wiederhergestellt Sie wurde dem Landkreis Karlstadt heute Main Spessart zugeteilt Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hundsfeld blieb gemeindefrei 2 Plane fur eine Vergrosserung des Truppenubungsplatzes Bearbeiten Neue Kriegsdrohungen in Fernost veranlassten die US Truppen zu einer Intensivierung ihrer Ubungstatigkeit die zu einem Bedarf von grosseren Ubungsplatzen fuhrte Die Dienststelle Blank die Vorlauferin des spateren Bundesverteidigungsministeriums bot den amerikanischen Besatzungstruppen den Truppenubungsplatz Hammelburg und vier weitere Gebiete dafur an Am 31 Mai 1951 teilte die Dienststelle Blank der Bayerischen Staatsregierung mit der Truppenubungsplatz Hammelburg sei vorgeschlagen und akzeptiert worden Man plante zunachst die Flache des Ubungsplatzes bislang 3872 Hektar zu vervierfachen Sieben Gemeinden mit 5463 Bewohnern sollten evakuiert werden 6900 Hektar landwirtschaftliche Flachen aus 19 weiteren Gemeinden in funf Landkreisen sollten abgetreten werden Nach massivem Widerstand der betroffenen Bevolkerung politisch unterstutzt vor allem durch die Bundestagsabgeordnete Maria Probst CSU wurden die Erweiterungsplane verworfen stattdessen wurde der Truppenubungsplatz Hohenfels erweitert 9 Ubernahme durch die Bundeswehr Bearbeiten nbsp Wrack eines M48 Kampfpanzers auf dem Truppenubungsplatz HammelburgMit der Verlegung des 322nd Tank Bataillon 1956 nach Schweinfurt verliess die letzte amerikanische Einheit das Lager Hammelburg Im Marz 1956 ging der Truppenubungsplatz in die Hande der Bundesvermogensverwaltung uber Ubungsgelande und Lager wurden als Einrichtung der territorialen Verteidigung von der neu gegrundeten Bundeswehr ubernommen und dem Wehrbereichskommando VI Munchen unterstellt Unter der Leitung von Regierungsamtmann Otto Hofmann wurde eine Standortverwaltung eingerichtet die das Sudlager fur eine neue Truppenbelegung vorbereitete Ein Vorkommando unter Oberstleutnant Werner Ziegler nahm am 1 April 1956 seine Tatigkeit auf Als erste Einheiten wurden ein Grenadierlehrbataillon und der Stab der Infanterieschule aufgestellt Die Infanterieschule nahm unter dem ersten Kommandeur Oberst Weller ihren Betrieb am 1 Juli 1956 auf Ihre Aufgabe bestand in den Jahren der Aufbauphase der Bundeswehr von 1956 bis 1962 in der Erarbeitung von Grundlagen fur die Infanterieausbildung und die Durchfuhrung von Laufbahnlehrgangen fur Offiziere und Unteroffiziere Oberstleutnant Werner Ziegler ubernahm als Kommandeur des Grenadierlehrbataillons und Standortaltester am 6 Juni 1956 vom US Lagerkommandanten Lieutenant Colonel Walter S Davies das Lager und den Truppenubungsplatz Am 1 Juli 1960 begann die Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 35 unter dem Kommando von Oberst Huckelheim deren Kaderverband der Infanterieschule unterstellt war Erneute Absiedlung von Bonnland und Hundsfeld Bearbeiten Mit der Wiederinbetriebnahme des Truppenubungsplatzes durch die Bundeswehr 1956 wurden die Pachtvertrage mit den Landwirten weitgehend gekundigt Allein in diesem Jahr wurden sechs Bonnlander und vier Hundsfelder Bauernhofe abgesiedelt Am 29 September 1958 beschloss das Verteidigungsministerium die Freimachung von Bonnland auf freiwilliger Basis Zu diesem Zeitpunkt waren wieder 200 Einwohner dort ansassig geworden Bonnland wurde somit zum zweiten Mal abgesiedelt Die letzten Einwohner mussten am 14 Januar 1965 die Ortschaft verlassen die seitdem als Ubungsdorf fur die Ortskampfausbildung verwendet wird Im Zug der Gebietsreform 1972 wurde Bonnland in den neu gebildeten Landkreis Bad Kissingen eingegliedert Auch in Hundsfeld begann entgegen der ursprunglichen Absicht 1950 eine Wiederbesiedelung durch Fluchtlingsfamilien Von den angekundigten 40 Siedlerstellen waren 1954 jedoch nur vier errichtet worden Auch diese mussten bis 1958 geraumt werden Die Ruine der Pfarrkirche wurde 1960 gesprengt und die funf 1953 neu erstellten Gebaude wurden im Februar 1962 zu einer Ortskampfbahn ausgebaut Weitere Entwicklung Bearbeiten 1963 erhielt die Infanterieschule die neue Bezeichnung Kampftruppenschule I Die Begriffe Nord und Sudlager wurden nach den 1958 bis 1965 durchgefuhrten Erweiterungsbauten im nordlichen Bereich durch die Begriffe Saaleck Kaserne und Kaserne Infanterieschule ersetzt Die dritte Heeresstruktur 1968 fuhrte zur Unterstellung des Territorialheeres unter den Inspekteur des Heeres Der bis dahin dem Wehrbereichskommando VI in Munchen unterstellte Truppenubungsplatz wurde als Gruppe Truppenubungsplatz in die Kampftruppenschule I eingegliedert Fur gemeinsame Organisations Fuhrungs und Ausbildungsgrundsatze fur das Feld und Territorialheer war eine einheitliche Konzeption zu entwickeln die u a die Aufstellung von Jager statt Panzergrenadierdivisionen mit sich brachte Aufgabe der Kampftruppenschule I war die Erarbeitung einer Jagerkonzeption fur die 1970er Jahre Die Ausbildung konzentrierte sich voll auf die Jagertruppe so dass die Morserausbildung 1968 an die Kampftruppenschule II in Munster abgegeben wurde Mit der vierten Heeresstruktur wurde die Einzelkampferausbildung der Luftlande und Lufttransportschule ubertragen Dafur kam die Morserausbildung wieder nach Hammelburg zuruck Der mit der deutschen Wiedervereinigung verbundenen Truppenreduzierung auf 370 000 Soldaten trug die funfte Heeresstruktur Rechnung Die Kampftruppenschule I wurde wieder in Infanterieschule umbenannt an der nur noch die militarfachliche Ausbildung der Offiziere und Unteroffiziere stattfindet Im Juni 1994 wurde die Infanterieschule Hammelburg zum VN Ausbildungszentrum der Bundeswehr bestimmt Bis Ende 1999 durchliefen bereits 45 000 Soldaten die speziell fur Auslandseinsatze der Vereinten Nationen konzipierte Ausbildung Das VN Ausbildungszentrum wurde am 27 Oktober 1999 offiziell als eigenstandiger Teil der Infanterieschule in den Dienst gestellt Fur die Unterbringung der zahlreichen den Ubungsplatz nutzenden Truppen wurde bis zum 1 Juli 1977 ein eigenes Lager Ubende Truppen sudlich der Infanterieschule errichtet das 1986 den Namen General Heusinger Kaserne erhielt Von 1989 bis 1991 diente diese Kaserne als Durchgangslager fur Hunderte von DDR Fluchtlingen 1974 75 wurde fur mechanisierte Einheiten die Waldkampfbahn Mullerschlag angelegt Der Truppenubungsplatz verfugt uber 19 Schiessbahnen fur die infanteristische Ausbildung bis zur Kompaniestarke mit allen Infanteriewaffen einschliesslich 120 mm Morser und 20 mm Bordmaschinenwaffen Zu den besonderen Ausbildungseinrichtungen zahlen auch zwei Anlagen fur den Objektschutz eine Gelandefahrschulstrecke eine Hindernisbahn Handgranatenwurfstande ein Sprengplatz und Bereiche fur den Bau von Feldbefestigungen Neben den militarischen Verwendung wird der Truppenubungsplatz auch von zivilen Institutionen wie Polizei Deutsches Rotes Kreuz Technisches Hilfswerk und Freiwillige Feuerwehr genutzt Mit der Ubernahme des Truppenubungsplatzes Wildflecken durch die Bundeswehr nach dem Abzug der US Truppen 1994 wurde dieser mit dem Truppenubungsplatz Hammelburg als Ausbildungsdrehscheibe Hammelburg Wildflecken organisatorisch zusammengelegt Der Hammelburger Teil tragt nun die Bezeichnung Truppenubungsplatz Wildflecken Aussenstelle Hammelburg Seit dem 1 Januar 2015 ist der Truppenubungsplatz Hammelburg dem Bereich Truppenubungsplatzkommandanturen Sud in Wildflecken unterstellt und organisatorisch eine eigene Kommandantur Kommandanten des Truppenubungsplatzes Bearbeiten1895 1901 Generalmajor Eugen Gullmann 1901 1903 Generalmajor von Oelhafen 1903 1908 Generalmajor Freiherr von Waldenfels 1908 1914 Generalmajor Abt 1914 1921 Generalmajor Etzel 1935 1936 Oberstleutnant Hoffmann 1936 1938 Oberstleutnant Fleischhauer 1938 1942 Oberstleutnant Pflugbeil 1942 1943 Oberst Witte 1943 1945 Oberst Richard Hoppe 1956 1958 Hauptmann Ernst Wagner 1958 1962 Major Kurt Berisch 1 Juni 1962 Marz 1966 Oberstleutnant Ferdinand Mainzinger 1 April 1966 Oktober 1968 Oberstleutnant Hans Braun 1968 1969 Hauptmann Ludwig Strunz 1 November 1969 August 1980 Oberstleutnant Conrad Weberpals 22 September 1980 September 1989 Oberstleutnant Ortwin Luckhard 1 Oktober 1989 31 Marz 1992 Oberstleutnant Helmut Fuss 1 April 1992 31 Marz 1996 Hauptmann Dietmar Feist 1 April 1996 31 Juli 2001 Hauptmann Johann BschorAm 1 August 2001 wurde der Truppenubungsplatz Hammelburg dem Truppenubungsplatz WILDFLECKEN unterstellt Neue Bezeichnung Truppenubungsplatz Kommandantur WILDFLECKEN Aussenstelle HAMMELBURG 2001 2005 Oberstleutnant Manfred Sika 2005 2011 Oberstleutnant Hans Joachim Gerlein Juli 2011 12 November 2013 Oberstleutnant Roland Reckziegel 12 November 2013 31 Dezember 2014 Oberstleutnant Uwe Weinrauter2015 wurde der Truppenubungsplatz Hammelburg wieder selbststandige Kommandantur und dem Bereich Truppenubungsplatzkommandantur Sud in Wildflecken unterstellt seit 1 Januar 2015 Oberstleutnant Carsten KobigerNaturschutz BearbeitenDer grosste Teil des Truppenubungsplatzes Hammelburg wurde im Jahr 2000 als gleichnamiges Fauna Flora Habitat Gebiets Truppenubungsplatz Hammelburg FFH Nr 5925 301 WDPA Nr 555537713 und des Vogelschutzgebietes Truppenubungsplatz Hammelburg FFH Nr 5925 301 WDPA Nr 555579355 ausgewiesen 10 Flachenmassig bedeutsam sind Buchen und Eichenwalder sowie Kalk Trockenrasen unter anderem mit Vorkommen von Fledermausen Spechtarten Heidelerche und Neuntoter 11 Liste der Baudenkmaler BearbeitenGebaude Nr 18 Ehemaliger Militargasthof Jugendstil 1912 Gebaude Nr 27 Standortverwaltung Jugendstil um 1910 Gebaude Nr 45 Ehemalige Fernsprechvermittlung Jugendstil um 1910 Gebaude Nr 66 Ehemaliges Offiziersheim Jugendstil um 1910 Gebaude Nr 79 Ehemaliges Generalshaus Jugendstil um 1910 Soldatenfriedhof mit Grabdenkmalern um 1918 Russenfriedhof Bildstock 1699 Kreuzschlepper Ende 18 Jahrhundert Dorfwustung Hundsfeld des Mittelalters und der Neuzeit Schloss Greifenstein in Bonnland sowie untertagige Teile bestehender Bauten und Fundamente abgegangener Gebaude des fruhneuzeitlichen Schlosses Greifenstein Evangelische Kirche Pfarrkirche Chorturmkirche Chorturm 13 Jahrhundert Langhaus 1685 Sakristei 16 Jahrhundert spatmittelalterlicher Kirchgaden untertagige Teile der spatmittelalterlichen bis fruhneuzeitlichen ehemaligen evangelisch lutherischen Pfarrkirche in Bonnland sowie Korpergraber des Mittelalters und der Neuzeit Ruine Reussenberg Ganerbenburg 1333 erbaut in den Bauernkriegen zerstort Quelle 12 Literatur BearbeitenBlick in die Garnison Hammelburg und Wildflecken Kodex Verlag Stuttgart 1969 August Kessler Bonnland Einst Perle des Bachgrundes Selbstverlag Seinsheim 1982 Eugen Schmitt Hundsfeld deine Geschichte ist zu Ende 2 Bande Selbstverlag Augsburg 1985 1987 Andrea Waidlein Red Aufnahme Eingliederung und Wirken der Heimatvertriebenen im Landkreis Bad Kissingen nach 1945 Landratsamt Bad Kissingen 1988 Fluchtlinge und Heimatvertriebene im Landkreis im Landkreis Bad Kissingen Gunther Liepert Oh Maria hilf Erweiterung des Truppenubungsplatzes Hammelburg 1951 In Jahrbuch des Arnsteiner Heimatkunde Vereins 1994 ZDB ID 1204131 2 S 167 186 Freundeskreis des Truppenubungsplatzes Hammelburg Hrsg 100 Jahre Truppenubungsplatz Hammelburg 1895 1995 Ein Ruckblick Infanterieschule Hammelburg Fachmedienzentrum Hammelburg 1995 Josef Kirchner Garnisonstadt Hammelburg Truppenubungsplatz und Lager 1895 1995 Kaiser Hammelburg 1995 Wilhelm Ortmann Bonnland Ein kleines Dorf mit grosser Geschichte Selbstverlag Euerdorf 1995 Hanns Helmut Schnebel Zur Geschichte des Truppenubungsplatzes Hammelburg und seiner militarischen Nutzung In Mainfrankisches Jahrbuch fur Geschichte und Kunst Bd 47 1995 ISSN 0076 2725 S 50 78 Hanns Helmut Schnebel Die Infanterieschule der Bundeswehr in Hammelburg 1956 2006 In Mainfrankisches Jahrbuch fur Geschichte und Kunst Bd 58 2006 S 204 215 Peter Domes Martin Heinlein Alarm Die Panzerspitze kommt Hofmann Gemunden am Main 2008 ISBN 978 3 932737 07 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Truppenubungsplatz Hammelburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Territoriales Fuhrungskommando der Bundeswehr Bundeswehr abgerufen am 23 Februar 2023 Truppenubungsplatze Bundeswehr abgerufen am 23 Februar 2023 VN Ausbildungszentrum Bundeswehr abgerufen am 23 Februar 2023 Lager Hammelburg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 18 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Bereich Truppenubungsplatzkommandantur SUD In bundeswehr de Abgerufen am 21 Februar 2023 a b Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 478 Richtlinien fur die Behandlung politischer Kommissare des OKW vom 6 Juni 1941 Anlage zur OKW WFSt Abt L IV Qu Nr 44822 g k Chefs vom 6 Juni 1941 Dok NOKW 1076 Anlage 1 zum Einsatzbefehl Nr 8 des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD vom 17 Juli 1941 Nbg Dok NO 3414 zitiert nach Broszat Jacobsen Krausnick Anatomie des SS Staates Band II Munchen 1989 ISBN 3 423 02916 1 S 200 ff Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zbdachau de und Otto Reinhard Die Gestapo und die sowjetischen Kriegsgefangenen Das Beispiel der Stapo Stelle Nurnberg Furth In Gerhard Paul Klaus Michael Mallmann Hrsg Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg Darmstadt 2000 ISBN 3 89678 188 X Dokument PR 582 ff IMT Fall XII Kopie des Instituts fur Zeitgeschichte Munchen zitiert nach Broszat Jacobsen Krausnick Anatomie des SS Staates Band II Munchen 1989 ISBN 3 423 02916 1 S 226 228 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 10 Mai 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oflag64 us Richard Baron Abe Baum Richard Goldhurst Kommandounternehmen Hammelburg 1945 General Patton s verlorener Sieg Frankfurt a M Berlin 1987 ISBN 3 548 33082 7 S 286 Seipp Adam R Strangers in the wild place refugees Americans and a German town 1945 1952 Indiana University Press Bloomington 2013 ISBN 978 0 253 00707 0 S 201 210 Standarddatenbogen des Natura 2000 Gebietes 5925 301 Truppenubungsplatz Hammelburg Elsner Otto Naturschutzfachlicher Grundlagenteil zum FFH Managementplan fur den Truppenubungsplatz Hammelburg 5925 301 Endbericht zum 1 Januar 2012 Archivierte Kopie Memento vom 15 Mai 2010 im Internet Archive Aktive Truppenubungsplatze der BundeswehrBereich Nord Bergen Munster Nord Munster Sud Nordhorn L BSchlPl Senne Putlos nbsp Bereich Ost Altengrabow Altmark Jagerbruck Klietz OberlausitzBereich Sud Baumholder Grafenwohr Hammelburg Heuberg Hohenfels WildfleckenOrtsteile von Hammelburg Altstadt Bonnland Diebach Feuerthal Gauaschach Kessenmuhle Lager Hammelburg Morlesau Obererthal Obereschenbach Ochsenthal Pfaffenhausen Saaleck Seeshof Sodenberg Untererthal Untereschenbach Westheim 50 0919764 9 9034447 Koordinaten 50 5 31 1 N 9 54 12 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Truppenubungsplatz Hammelburg amp oldid 236731123