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Das Franziskanerkloster Engelberg ist ein Kloster der Franziskaner bei Grossheubach in Unterfranken Diozese Wurzburg Die bekannte Wallfahrtsstatte ist auch offizielle Grablege des Furstenhauses zu Lowenstein Wertheim Rosenberg 1 und liegt auf dem markanten Engelberg hoch uber Grossheubach von wo aus es u a uber 612 Sandsteinstufen die so genannten Engelsstaffeln zu erreichen ist Kloster EngelbergDie Klosterkirche Gesamtansicht mit Pilgerunterkunften 2008 Lage Kloster Engelberg Kloster Engelberg 1 63920 GrossheubachLiegt im Bistum Bistum WurzburgKoordinaten 49 43 26 N 9 13 55 O 49 723888888889 9 2319444444444 Koordinaten 49 43 26 N 9 13 55 OPatrozinium Erzengel Michael und Maria Konigin der EngelGrundungsjahr In 1630 wurde mit der Errichtung der Klostergebaude begonnen durch Die Kapuziner betreuten die Wallfahrt und das Kloster bis zur Sakularisation 1803 1828 wurde der Konvent auf Anordnung Konigs Ludwig I von Bayern von den Franziskanern neu eroffnet Jahr der Auflosung Aufhebung 1803 im Zuge der Sakularisation in Bayern Auch die Wallfahrten wurden verboten Jahr der Wiederbesiedlung 1828 als FranziskanerklosterKongregation Deutsche Franziskanerprovinz Kloster Engelberg von der Mainbrucke aus gesehenLuftbild 2008Klosterkirche EngelbergBlick vom Kloster uber die Engelsstaffeln auf GrossheubachEngelberg in der Spessartkarte von Paul Pfinzing von 1594 Norden ist rechts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grablege der Fursten zu Lowenstein Wertheim Rosenberg 3 Galerie Furstengruft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Engelberges uber dem Main damals Rulesberg genannt geht zuruck bis in die vorchristliche Epoche Damals befand sich dort eine heidnische Kultstatte wovon heute noch der sogenannte Hunenstein oder Heuneschussel ein gewaltiger Felsblock mit einer schusselartigen Vertiefung Zeugnis gibt Etwa um 1300 wurde auf dem Berg eine einfache Kapelle aus Holz errichtet und dem Erzengel Michael geweiht Als Anfuhrer der himmlischen Heerscharen wahlte man ihn mit Vorliebe zum Kirchenpatron an Platzen ehemaliger heidnischer Heiligtumer So wurde aus dem alten Rulesberg allmahlich der Engelberg Anfang des 14 Jahrhunderts 1310 wird genannt kam in die Kapelle auch eine Marienstatue die dort bis heute als wundertatiges Gnadenbild verehrt wird und das Ziel von Wallfahrten ist Die Doppelverehrung des Erzengels Michael und der Gottesmutter Maria als Konigin der Engel ist der Ursprung der hiesigen Wallfahrt Ihre alteste authentische Urkunde deren Inhalt auf eine stark besuchte aber reparaturbedurftige Kapelle schliessen lasst stammt aus dem Jahr 1406 Als die Zahl der Pilger immer starker wurde berief der Mainzer Erzbischof Anselm Casimir Wambolt von Umstadt zu dessen Sprengel das Gebiet seinerzeit gehorte 1630 die Kapuziner auf den Engelberg und liess sie ein Kloster bauen zunachst ein Hospiz mit wenigen Brudern das 1647 zum Konvent erhoben wurde 2 3 Den ersten urkundlich belegten Marien Gnadenaltar stiftete 1692 General Jakob Alfons Franz Calderon d Avila der auch 1695 in der Klosterkirche beigesetzt wurde und dessen Grabplatte dort erhalten ist 4 Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Sakularisation aufgelost die Kapuziner mussten nach Aschaffenburg umziehen 1828 wurde das Kloster auf Anordnung Konigs Ludwig I von Bayern von den Franziskanern wieder als Hospiz eroffnet und zwar zunachst von der Frankischen Franziskanerprovinz die aber 1836 in der Bayerischen Franziskanerprovinz Bavaria aufging 5 1865 erschien in Band 1 der Bilder aus der Geschichte der Kirche die Erzahlung Maria Regina von Grafin Ida Hahn Hahn die sich um das Kloster Engelberg uber dem Main rankt 6 Neuere ZeitDas Provinzkapitel der Deutschen Franziskanerprovinz zu der der Konvent seit 2010 nach Fusion der deutschen Provinzen gehort beschloss im Marz 2019 im Zuge der Konzentration der Krafte der Ordensprovinz das Kloster Engelberg neben weiteren sechs Niederlassungen zeitnah aufzugeben 7 Kloster Engelberg uber dem Main ist permanentes Ziel zahlreicher Pilger und Touristen Es ist u a auch bekannt wegen seines dunklen Biers aus Holzfassern das in der Klosterschanke gereicht wird Grablege der Fursten zu Lowenstein Wertheim Rosenberg BearbeitenSeit 1724 ist das Kloster Engelberg die Grablege der Wittelsbacher Seitenlinie der Fursten zu Lowenstein Wertheim Rosenberg die seit 1721 auf Schloss Lowenstein im nahen Kleinheubach residieren Die dortige Schlosskapelle wurde fruher von den Kapuzinern des Klosters Engelberg mitversehen Ursprunglich setzte man die verstorbenen Familienmitglieder in der Engelberger Klosterkirche bei 1840 liessen die Fursten auf dem Klosterareal eine separate Gruftkapelle fur ihr Geschlecht errichten die bis heute als Familiengrablege dient 8 In der Klosterkirche selbst befindet sich das Epitaph von Furst Ludwig Carl Franz Leopold zu Hohenlohe Waldenburg Bartenstein einem Verwandten der Lowensteiner der 1799 einen Kutschenunfall hatte und in Kleinheubach starb Galerie Furstengruft Bearbeiten nbsp Lowensteiner Gruftkapelle Graberreihe nbsp Lowensteiner Gruftkapelle Altarseite mit Epitaphien nbsp Lowensteiner Gruftkapelle Monument Christus am Olberg nbsp Grab von Furst Karl Heinrich zu Lowenstein Wertheim Rosenberg nbsp Epitaph von Furst Karl Heinrich nbsp Epitaph Furstin Adelheid zu Isenburg Birstein 1 Gattin des Fursten Karl Heinrich nbsp Epitaph Furstin Sophie geb von und zu Liechtenstein 2 Gattin des Fursten Karl Heinrich nbsp Grab von Agnes geb zu Hohenlohe Langenburg 1804 1835 Gattin des Erbprinzen Konstantin zu Lowenstein Wertheim RosenbergLiteratur BearbeitenNobert Vad Franziskanerkloster und Wallfahrtskirche Engelberg ob dem Main Schnell und Steiner Regensburg 2006 ISBN 3 7954 6601 6 nbsp Philipp J Madler Das Kloster auf dem Engelberg geschichtlich topographisch beschrieben Amorbach 1843 Digitalisat Philipp J Madler Das Kloster auf dem Engelberg und die Familiengruft des Furstenhauses Lowenstein Wertheim Rosenberg Weiden 1857 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franziskanerkloster Engelberg Sammlung von Bildern Franziskanerkloster Engelberg Basisdaten in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Website des Franziskanerklosters Engelberg Video des Franziskanerklosters EngelbergEinzelnachweise Bearbeiten Bebilderte Seite zur Grablege der Fursten zu Lowenstein Wertheim Rosenberg Memento vom 19 April 2014 im Internet Archive Offizielle Seite zur Geschichte des Klosters Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 138 Wallfahrtskirche Engelberg ob dem Main S 14 Band 1210 von Schnell Kunstfuhrer Schnell und Steiner Verlag Regensburg 1980 Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Furth 2010 S 138 Digitalisat beider Bande der Erzahlung Maria Regina franziskaner net Provinzkapitel 2019 22 Marz 2019 Philipp Madler Das Kloster auf dem Engelberg und die Familiengruft des Furstenhauses Lowenstein Wertheim Rosenberg Weiden 1857 Digitalscan Normdaten Korperschaft GND 4691516 3 lobid OGND AKS VIAF 54151110693637061608 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskanerkloster Engelberg amp oldid 237745681