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Das Franziskanerkloster Bamberg auch Barfusser Kloster oder Schrannenkloster ist ein ehemaliges Kloster der Franziskaner Observanten in Bamberg in Bayern in der Diozese Bamberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFranziskaner sind bereits 1223 in Bamberg nachweisbar ihr erstes Kloster lag vermutlich im Norden der Stadt bei den Siechhausern 1311 ubernahmen sie die gehorende Gebaude an der Schranne an der Regnitz gegenuber dem spateren Geyersworth die dem aufgelosten Templerorden gehort hatten 1374 wurde die umgebaute Klosterkirche als St Anna Kirche eingeweiht Die Franziskaner wirkten als Seelsorger fur die Bevolkerung als Beichtvater des Domstiftes der Kollegiatstifter St Jakob St Stephan und St Gangolf des Konvents der Klarissen und des Michaelsklosters auch waren sie als Prediger in Bamberg hauptsachlich an der Liebfrauenkirche und im Umland bekannt Wegen der Beliebtheit der Franziskaner erreichte das Kloster das der Oberdeutschen oder Strassburger Ordensprovinz Provincia Argentina angehorte einen gewissen Wohlstand so dass die Reformbewegung der Observanz im 15 Jahrhundert im Bamberger Franziskanerkloster nur unter Schwierigkeiten und gegen den Widerstand mehrerer Ordensleute durchgesetzt werden konnte Einer der bekanntesten Bamberger Franziskaner war von etwa 1460 bis etwa 1475 Stephan Fridolin 1 1625 wurde die Bayerische Kustodie zu der das Kloster Bamberg gehorte als Bayerische Franziskanerprovinz der Franziskaner Reformaten unabhangig Das Kloster Bamberg verblieb jedoch bei der Strassburger Provinz 2 Furstbischof Lothar Franz von Schonborn erteilte am 17 August 1716 die Genehmigung fur einen Neubau der Konventsgebaude und gewahrte am 5 Februar 1717 ein Almosenpatent Die Grundsteinlegung war bereits am 1 September 1718 Eingeweiht wurden die Gebaude 1719 durch Provinzial Pater Nathanael Scheffer Im Zuge der Sakularisation 1806 wurde das Kloster aufgelost und die Kirche 1810 1811 abgebrochen Die Klostergebaude dienten danach als Kaserne Polizeikommissariat Armeninstitut und Amtsgericht Nach Umbauten ab 1976 bezogen 1991 staatliche Amter das Gebaude nbsp Klostergebaude 1852 1981Die Franziskaner der Bayerischen Franziskanerprovinz kamen 1852 nach Bamberg und ubernahmen das Kollegiatstift St Jakob wo sie bis zum 7 September 1981 blieben Von 1929 bis 1999 bestand ausserdem ein Kloster an der Pfarrkirche St Heinrich 3 Heutige Nutzung BearbeitenSeit 1991 wird das ehemalige Klostergebaude vom Amt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung Bamberg genutzt Weiterhin befinden sich die Polizeiwache Bamberg Schranne und die Immobilien Freistaat Bayern Regionalvertretung Oberfranken in dem Gebaude Literatur BearbeitenHans Paschke Das Franziskanerkloster an der Schranne zu Bamberg Dem Collegio S Bonaventura zur siebten Jahrhundertfeier 1274 1974 In Bericht des Historischen Vereins Bamberg fur die Pflege der Geschichte des ehemaligen Furstbistums Bd 110 1974 S 168 318 ISSN 0341 9487 Weblinks BearbeitenKloster in Bayern Franziskanerkloster Bamberg Haus der Bayerischen Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Petra Seegets Passionstheologie und Passionsfrommigkeit im ausgehenden Mittelalter Der Nurnberger Franziskaner Stephan Fridolin 1498 zwischen Kloster und Stadt Spatmittelalter und Reformation N R 10 Mohr Siebeck Tubingen 1998 ISBN 3 16 146862 7 1 S 23f 29f Bamberg In Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg Bavaria Franciscana antiqua Ehemalige Franziskanerkloster im heutigen Bayern Band 1 S 459 460 nbn resolving org Bayerische Franziskanerprovinz Hrsg 1625 2010 Die Bayerische Franziskanerprovinz Von ihren Anfangen bis heute MDV Maristen Druck amp Verlag Furth 2010 S 130f 49 890411111111 10 886441666667 Koordinaten 49 53 25 5 N 10 53 11 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskanerkloster Bamberg amp oldid 237852030