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Die Liste der Verwaltungseinheiten im Grossherzogtum Berg umfasst die Departements Arrondissements Kantone und Mairien im Grossherzogtum Berg 1808 bis 1813 Nach provisorischer Verwaltung im Generalgouvernement Berg fuhrte das Konigreich Preussen in Nachfolge der franzosischen Verwaltungseinheiten ab 1816 eigene Regierungsbezirke sowie Land und Stadtkreise ein Inhaltsverzeichnis 1 Territoriale Entwicklung 2 Verwaltungsstruktur 2 1 Departements 2 2 Arrondissements 2 3 Kantone 2 4 Mairien 2 5 Ernennung 2 6 Besoldung 3 Verwaltungseinheiten 3 1 1808 bis 1810 3 2 1811 bis 1813 3 3 Departements Arrondissements Kantone und Mairien 3 3 1 Departement des Rheins 3 3 2 Departement der Sieg 3 3 3 Departement der Ruhr 3 3 4 Departement der Ems 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Quellen 7 EinzelnachweiseTerritoriale Entwicklung BearbeitenDas Herzogtum Berg gehorte zuletzt aufgrund von Erbfallen zum Besitz Konigs Maximilian I Joseph von Bayern Am 15 Marz 1806 trat er das Herzogtum Berg an Napoleon im Tausch gegen das zuvor in preussischem Besitz stehende Furstentum Ansbach ab Dieser ubereignete am selben Tag das Herzogtum Berg zusammen mit dem Herzogtum Kleve an seinen Schwager Joachim Murat Das seit dem Julich Klevischen Erbfolgestreit brandenburgisch preussische Herzogtum Kleve bestand seit 1795 Abtretung an Frankreich nur noch aus dem rechtsrheinischen Rest des Herzogtums Murat vereinigte am 14 April 1806 die Verwaltung der beiden Herzogtumer 1 Aus einer Bekanntmachung vom 21 April 1806 geht hervor dass bei der Besitzergreifung der beiden Herzogtumer auch die Territorien der Herrschaften Homburg Gimborn und Wildenburg einbezogen waren 2 Mit dem Beitritt zum Rheinbund am 17 Juli 1806 wurde Murat zum Grossherzog erhoben Art 5 der Rheinbundakte und das Territorium des nunmehrigen Grossherzogtums Berg erweitert um die Herrschaften Limburg Styrum Broich und Hardenberg die Grafschaften Bentheim Steinfurt und Horstmar die Furstentumer Rheina Wolbeck Siegen Dillenburg ohne Wehrheim und Burbach und Hadamar die Herrschaften Westerburg Schadeck und Beilstein sowie dem rechts der Lahn liegenden Teil der Herrschaft Runkel Art 24 der Rheinbundakte Weiterhin wurden vom Herzogtum Nassau die vormals kurkolnischen Amter Deutz Konigswinter und Vilich an das Grossherzogtum abgetreten Art 16 und 20 der Rheinbundakte 3 Am 3 August 1806 erliess Murat eine Verwaltungsordnung fur die Herzogtumer Kleve und Berg wodurch die Territorien in sechs Bezirke Arrondissements eingeteilt wurden 4 5 Bezirk Herzogtum EinwohnerzahlSiegburg Berg 69 264Mulheim am Rhein Berg 60 992Elberfeld Berg 86 188Dusseldorf Berg 70 433Duisburg Kleve 41 009Wesel Kleve 36 349Gesamt 364 2350Von den im Tilsiter Frieden 1807 von Preussen abgetretenen Landern verband Napoleon durch ein Dekret vom 1 Marz 1808 das Furstentum Munster und die Grafschaften Mark Tecklenburg und Lingen sowie die Abteien Elten Essen und Werden mit dem Grossherzogtum Berg 6 In einem 1809 gedruckten aber vor der Neuordnung vom 14 November 1808 entstandenen statistischen Ubersicht war die Verwaltung aller Teile des Grossherzogtums wie folgt gegliedert 5 Landesherrliche Bezirke Bezirk Duisburg Bezirk Dusseldorf Bezirk Elberfeld Bezirk Mulheim Bezirk Siegburg Bezirk Wesel Furstentum Munster Grafschaft Dortmund Grafschaft Lingen Grafschaft Mark Grafschaft Tecklenburg Standesherrliche Bezirke Furstentum Dillenburg Furstentum Hadamar Furstentum Rheina Furstentum Siegen Grafschaft Bentheim und Steinfurt Grafschaft Horstmar Herrschaft Beilstein Herrschaft Runkel Teil Herrschaft Westerburg und Schadeck nbsp Das Grossherzogtum Berg im Jahr 1810Am 14 November 1808 setzte eine umfassende Neuordnung der Verwaltung nach franzosischem Vorbild ein 7 Sie sah die Schaffung von Departements Arrondissements Kantonen und Munizipalitaten ab Ende 1808 Mairien genannt vor Die Altgemeinden Honschaften und Bauerschaften wurden den jeweiligen Mairien eines Kantons zugeordnet wo fur sie teilweise gesonderte Haushalte gefuhrt wurden 8 Eine einschneidende Veranderung erfolgte zum 1 Januar 1811 als Napoleon die Hanseatischen Departements dem franzosischen Staatsgebiet zuordnete und in diesem Zusammenhang das nordliche rechtsrheinische Herzogtum Kleve einen Teil des Furstentums Munster und die Grafschaften Tecklenburg und Lingen vom Grossherzogtum Berg abtrennte Am 22 Januar 1811 wurden die vormals arembergische Gebiete Grafschaft Recklinghausen und ein Teil der Grafschaft Dulmen dem Grossherzogtum Berg angegliedert 5 9 Mit Dekret vom 17 Dezember 1811 wurden die daraus resultierenden Gebietsveranderungen bekannt gegeben 9 In dem hinzugekommenen arembergischen Gebiet wurden die Kantone Recklinghausen und Dorsten eingerichtet und dem Arrondissement Essen im Ruhrdepartement zugeordnet Ein Teil des Dulmener Gebietes wurde dem Kanton Ludinghausen und dem Arrondissement Dortmund im Ruhrdepartement angegliedert Der Teil des Emsdepartements der nicht mit Frankreich vereinigt wurde wurde dem Ruhrdepartement zugeschlagen die Kantone Sassenberg und Warendorf wechselten zum Arrondissement Hamm aus Teilen des Kantons Ahlen und angrenzenden Teilen des Emsdepartements wurde der Kanton Sendenhorst neu gebildet und dem Arrondissement Dortmund zugeordnet 1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Volkerschlacht bei Leipzig aus dem Grossherzogtum ab und es fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preussen im Generalgouvernement Berg Der grosste Teil des Grossherzogtums blieb nach 1816 endgultig bei Preussen Der Raum um Lingen und Nordhorn kam zum Konigreich Hannover und das Gebiet des Arrondissements Dillenburg zum Herzogtum Nassau Im Konigreich Hannover und im Herzogtum Nassau wurden die franzosisch gepragten Verwaltungsstrukturen wieder abgeschafft In Preussen wurden die Departements Arrondissements und Kantone aufgehoben und stattdessen Provinzen Regierungsbezirke und Kreise eingerichtet Die in der Franzosenzeit eingerichteten Mairien dagegen wurden in Preussen beibehalten und nunmehr als Burgermeistereien bezeichnet In der Provinz Westfalen wurden die Burgermeistereien in den 1840er Jahren in Amter umgewandelt In der Rheinprovinz wurden die Burgermeistereien seit 1928 Amter genannt Im 1946 gegrundeten Land Nordrhein Westfalen bestanden diese Amter zum Teil noch bis 1974 fort Verwaltungsstruktur BearbeitenDen mit Dekret vom 14 November 1808 eingefuhrten Verwaltungseinheiten wurden durch die Verwaltungs Ordnung vom 18 Dezember 1808 Organe und Aufgaben zugewiesen 10 Departements Bearbeiten Als Behorden der Departements wurden der Prafekt ein Generalsekretar der Prafektur jeweils vier Rhein und Emsdepartement bzw drei Ruhr und Siegdepartement Prafekturrate und 20 bzw 15 General Departementsrate vorgesehen Der Prafekt war mit der gesamten inneren Verwaltung beauftragt Die General Departementsrate sollten sich jahrlich zu einer Sitzung von nicht mehr als 14 Tagen Dauer versammeln Ihre Aufgabe war die Entscheidung uber die Verteilung der direkten Steuern auf die Arrondissements uber Antrage der Arrondissements Stadte Flecken und Dorfer auf Verminderung der Steuerlast sowie uber die Steuerhebesatze und die Jahresrechnung des Prafekten Weiterhin hatte er seine Meinung zu Lage und Bedurfnissen des Departements abzugeben Arrondissements Bearbeiten In den Arrondissements auch Bezirke oder Distrikte wurden Unterprafekte und jeweils ein Distriktsrat eingesetzt Letzterer hatte sich zweimal jahrlich und zwar einmal fur hochstens zehn Tage vor der Sitzung des General Departementsrats und einmal fur hochstens funf Tage nach dieser Sitzung zu versammeln In den Arrondissements in denen die Hauptorte der Departements lagen also Dusseldorf Dillenburg Dortmund und Munster wurden keine Unterprafekten eingesetzt Kantone Bearbeiten Die Verwaltungsordnung vom 18 Dezember 1808 wies den mit Dekret vom 14 November 1808 eingerichteten Kantonen zunachst weder Aufgaben noch Organe zu Mit Dekret vom 31 Marz 1809 11 wurde dann bestimmt dass fur jeden Kanton ein Kantonseinnehmer zur Hebung der direkten Steuern bestellt werden sollte Diese Einnehmer haben mit ihrer Tatigkeit am 1 Januar 1810 begonnen 12 Weiterhin wurde mit Dekret vom 17 Dezember 1811 13 festgesetzt dass mit Wirkung vom 1 Februar 1812 jeder Kanton ein Friedensgericht erhalten sollte Damit wurde die Gewaltenteilung von Judikative und Exekutive eingefuhrt Die bergischen Kantone wurden in denjenigen Gebieten die 1811 vom Kaiserreich Frankreich annektiert wurden als franzosische Kantone weitergefuhrt Nach der Ruckeroberung durch die deutschen Staaten wurden sie in Preussen als Gerichtsbezirke noch bis zur Einfuhrung der neuen Gerichtsorganisation 1815 beibehalten 14 Mairien Bearbeiten Als Verwaltungsorgane der Mairien auch als Munizipalitaten oder Burgermeistereien bezeichnet waren der Maire und Beigeordnete Adjoints vorgesehen Die Zahl der Beigeordneten war nach der Einwohnerzahl gestaffelt Mairien mit bis zu 2 500 Einwohnern hatten hiernach einen Beigeordneten Mairien mit bis zu 5 000 Einwohnern derer zwei und Mairien mit 5 000 bis 10 000 Einwohnern neben zwei Beigeordneten noch einen Polizeikommissar Fur Mairien uber 10 000 bis 20 000 Einwohnern waren drei Beigeordnete und zwei Polizeikommissare und in solchen mit uber 20 000 Einwohnern schliesslich vier Beigeordnete und drei Polizeikommissare vorgesehen Daneben bestand der Munizipalrat Den Maires war die gesamte Gemeindeverwaltung ubertragen Sie nahmen im Departement der Ems am 20 Mai 1809 15 und im Ruhrdepartement am 15 August 1809 16 ihre Tatigkeit auf Sie wurden im Verhinderungsfalle durch einen Beigeordneten vertreten Daneben konnten den Maires Aufgaben der allgemeinen staatlichen Verwaltung fur das Gemeindegebiet aufgetragen werden Der Munizipalrat war als beratendes Organ eingerichtet Ihm gehorten der Maire von Amts wegen sowie weitere Mitglieder 8 in kleinen Mairien 15 in Mairien mit uber 2 500 bis 5 000 Einwohnern und 20 in grosseren Mairien an Die Rate versammelten sich jahrlich ab dem 15 September fur bis zu zehn Tage Daneben konnten ausserordentliche Sitzungen durch den Prafekten einberufen werden Im gesamten Grossherzogtum wurden zunachst 286 Mairien bzw Munizipalitaten eingerichtet 17 Nach der Abtretung grosser Gebiete an Frankreich und dem Zugewinn der Grafschaft Recklinghausen bestanden im Grossherzogtum Berg seit 1811 noch 220 Mairien 18 Ernennung Bearbeiten Die Ernennung der Prafekten der Prafektur und Generalsdepartementsrate der Unterprafekten und Arrondissementsrate sowie in Mairien mit uber 5 000 Einwohnern der Maires Beigeordneten Munizipalrate und Polizeikommissare war dem Grossherzog vorbehalten Im Ubrigen sollten die Organe der Mairien durch den Prafekten ernannt werden Besoldung Bearbeiten Das Dekret bestimmte als Gehalt der Prafekten des Rhein und des Emsdepartements jeweils 10 000 Francs fur die Prafekten des Sieg und des Ruhrdepartements jeweils 8 000 Francs Den Unterprafekten von Elberfeld und Mulheim sollten 4 000 Francs zukommen den ubrigen Unterprafekten je 3 000 Francs Schliesslich war den Mitgliedern der Prafekturrate eine Besoldung von je 1 200 Francs zugewiesen Verwaltungseinheiten Bearbeiten1808 bis 1810 Bearbeiten Durch Dekret vom 14 November 1808 wurde das Grossherzogtum Berg in die vier Departements des Rheins der Sieg der Ruhr und der Ems mit 12 Arrondissements und 79 Kantonen gegliedert 7 Dabei umfasste jedes Arrondissement entweder sechs oder sieben Kantone Departement Prafektur Arrondissements Kantone Mairien EinwohnerRhein Dusseldorf 4 26 90 322 284Sieg Dillenburg 2 14 51 133 070Ruhr Dortmund 3 20 69 212 602Ems Munster 3 19 76 210 2011811 bis 1813 Bearbeiten Durch die franzosischen Annexionen schied fast das gesamte Departement der Ems zusammen mit den Kantonen Ringenberg Rees und Emmerich aus dem Departement des Rheins aus dem Grossherzogtum aus 19 Im Departement der Sieg wurden einige Kantone fusioniert Neu hinzu kamen 1811 die Kantone Recklinghausen und Dorsten Ein Dekret vom 15 Marz 1812 sah vor dass 75 Mitglieder des Kollegiums von den Versammlungen der Notablen der einzelnen Kantone gewahlt wurden und wies jedem Kanton einen oder zwei Deputierte zu dem Kanton Dusseldorf vier 20 Das Grossherzogtum war 1812 in 3 Departements 9 Arrondissements 59 Kantone und 220 Mairien gegliedert 18 Departement Prafektur Arrondissements Kantone MairienRhein Dusseldorf 4 25 91Sieg Dillenburg 2 11 51Ruhr Dortmund 3 23 78Departements Arrondissements Kantone und Mairien Bearbeiten Departement des Rheins Bearbeiten Das Departement des Rheins mit dem Hauptort Dusseldorf umfasste Teile des alten Herzogtums Berg die Herrschaften Broich Limburg Stirum und Hardenberg die aufgehobenen Reichsabteien Elten Essen und Werden sowie die rechtsrheinischen Teile des fruheren Herzogtums Kleve Es gliederte sich in die vier Arrondissements Bezirke Dusseldorf Elberfeld Mulheim und Essen Die amtliche Einwohnerzahl wurde im Dekret vom 14 November 1808 mit 322 284 angegeben Arrondissement Kanton Einwohner 1808 Mairien Munizipalitaten 18 Dusseldorf 80 498Dusseldorf 19 472 DusseldorfRatingen 13 713 Angermund Eckamp Kaiserswerth Mintard RatingenVelbert 11 703 Hardenberg Velbert Wulfrath Mettmann 11 276 Gerresheim Haan Hubbelrath MettmannRichrath 10 714 Benrath Hilden Monheim RichrathOpladen 13 620 Burscheid Opladen Schlebusch WitzheldenElberfeld 96 471Elberfeld 18 071 ElberfeldBarmen 14 304 BarmenRonsdorf 12 737 Kronenberg Remscheid Ronsdorf Lennep 15 431 Huckeswagen Lennep Luttringhausen RadevormwaldWipperfurth 10 113 Kluppelberg Kurten Olpe WipperfurthWermelskirchen 0 9 580 Burg Dabringhausen WermelskirchenSolingen 16 235 Dorp Grafrath Hohscheid Merscheid Solingen WaldMulheim 72 924Mulheim 13 309 Deutz Heumar Merheim Mulheim am Rhein WahnBensberg 0 9 403 Bensberg Gladbach Odenthal RosrathLindlar 0 9 143 Lindlar Engelskirchen OverathSiegburg 15 034 Lohmar Niederkassel Siegburg Sieglar WahlscheidHennef 13 757 Hennef Lauthausen Neunkirchen Oberpleis UckerathKonigswinter 12 278 Konigswinter Menden Oberkassel VilichEssen 72 391Essen 12 051 Altenessen Borbeck Essen SteeleWerden 0 7 589 Kettwig WerdenDuisburg 17 955 Duisburg Mulheim an der Ruhr RuhrortDinslaken 10 501 Dinslaken Gahlen Gotterswickerhamm HoltenRingenberg bis 1810 19 0 7 353 Ringenberg SchermbeckRees bis 1810 19 0 7 772 Haldern Isselburg ReesEmmerich bis 1810 19 0 9 170 Elten Emmerich VrasseltDorsten ab 1811 Bottrop Buer Dorsten Kirchhellen MarlRecklinghausen ab 1811 Datteln Herten Recklinghausen WaltropDepartement der Sieg Bearbeiten Das Departement der Sieg mit dem Hauptort Dillenburg umfasste das Amt Windeck und eine Teil des Amtes Blankenberg die Herrschaften Homburg Gimborn Neustadt und Wildenburg das Furstentum Siegen ein Teil des Furstentums Dillenburg die Herrschaft Beilstein das Furstentum Hadamar die Herrschaft Westerburg und die auf dem rechten Lahnufer gelegenen Teilen der Herrschaften Schadeck und Runkel Es gliederte sich in die zwei Arrondissements Bezirke Siegen und Dillenburg Die Einwohnerzahl wurde im Dekret vom 14 November 1808 mit 133 070 angegeben Im Jahr 1811 wurden der Kanton Runkel mit dem Kanton Hadamar der Kanton Westerburg mit dem Kanton Rennerod und der Kanton Wildenburg mit dem Kanton Siegen vereinigt 9 Arrondissement Kanton Einwohner 1808 Mairien Munizipalitaten 18 Siegen 75 026Siegen 11 194 Freudenberg Siegen Weidenau WilnsdorfNetphen Sitz Obernetphen 11 783 Ferndorf Hilchenbach Irmgartreich NetphenWildenburg bis 1811 0 2 684 FriesenhagenWaldbrol 14 358 Dattenfeld Denklingen Eckenhagen Morsbach WaldbrolEitorf 12 147 Eitorf Herchen Much RuppichterothHomburg Sitz Numbrecht 0 9 163 Drabenderhohe Marienberghausen Numbrecht WiehlGummersbach 13 697 Gimborn Gummersbach Marienheide Neustadt RunderothDillenburg 58 044Dillenburg 11 524 Dillenburg Eibach Ebersbach HaigerHerborn 0 8 039 Bicken Eisemroth Herborn HorbachDriedorf 0 7 621 Driedorf Elsoff MengerskirchenRennerod 10 959 Emmerichenhain Hohn Marienberg RennerodHadamar 11 311 Frickhofen Hadamar Lahr Offheim ZeuzheimWesterburg bis 1811 4 723 Gemunden WesterburgRunkel Sitz Schadeck bis 1811 0 3 867 Schadeck SchupbachDepartement der Ruhr Bearbeiten Das Departement der Ruhr mit dem Hauptort Dortmund umfasste im Wesentlichen die fruheren Grafschaften Mark Dortmund und Limburg den Suden des fruheren Furstbistums Munster die Herrschaft Rheda und die Stadt Lippstadt Es gliederte sich in die drei Arrondissements Bezirke Dortmund Hagen und Hamm Die amtliche Einwohnerzahl wurde im Dekret vom 14 November 1808 mit 212 602 angegeben Zum 1 Januar 1811 wurden diejenigen Teile des Departements der Ems eingegliedert die nicht von Frankreich annektiert worden waren Arrondissement Kanton Einwohner 1808 Mairien Munizipalitaten 18 Dortmund 72 864Dortmund 12 997 Castrop Dortmund LunenBochum 11 963 Bochum Herne Lutgendortmund WattenscheidHorde 0 9 717 Horde Schwerte WittenUnna 16 203 Aplerbeck Frondenberg Kamen UnnaWerne 10 279 Bork Herbern Nordkirchen WerneLudinghausen 11 705 Ascheberg Ludinghausen Olfen OttmarsbocholtSendenhorst ab 1811 Amelsburen Everswinkel SendenhorstHagen 70 595Hagen 12 154 Boele Breckerfeld Enneperstrasse Hagen HerdeckeSchwelm 12 612 Ennepe Hasslinghausen Langerfeld Schwelm VolmarsteinHattingen 0 8 779 Blankenstein Hattingen SprockhovelLimburg 0 4 180 Ergste LimburgIserlohn 0 7 906 Hemer IserlohnNeuenrade 10 137 Altena Neuenrade PlettenbergLudenscheid 14 827 Ebbe Halver Ludenscheid MeinerzhagenHamm 69 143Hamm 12 310 Hamm Pelkum RhynernSoest 15 582 Borgeln Lohne Schwefe SoestAhlen 10 491 Ahlen Drensteinfurt Heessen Sendenhorst bis 1810 Beckum 10 294 Beckum Lippborg VorhelmOelde 12 505 Liesborn Oelde Ostenfelde WaderslohLippstadt 0 2 961 LippstadtRheda 0 5 000 Clarholz Gutersloh Herzebrock RhedaWarendorf ab 1811 Altwarendorf Freckenhorst Hoetmar WarendorfSassenberg ab 1811 Beelen Harsewinkel SassenbergDepartement der Ems Bearbeiten Das Departement der Ems mit dem Hauptort Munster umfasste im Wesentlichen den grossten Teil des fruheren Furstbistums Munster sowie die Grafschaften Horstmar Rheina Wolbeck Steinfurt Bentheim Lingen und Tecklenburg Es gliederte sich in die drei Arrondissements Bezirke Munster Koesfeld und Lingen Die Einwohnerzahl wurde im Dekret vom 14 November 1808 mit 210 201 angegeben Zum 1 Januar 1811 wurde das Departement der Ems aufgelost und der grosste Teil des Gebiets an Frankreich abgetreten Die Kantone Sassenberg und Warendorf verblieben uberwiegend bei Berg und kamen zum Arrondissement Hamm Die Mairien Amelsburen und Everswinkel verblieben ebenfalls bei Berg und wurden mit der Mairie Sendenhorst zum Kanton Sendenhorst im Arrondissement Dortmund des Departements der Ruhr zusammengefasst 21 Arrondissement Kanton Einwohner 1808 Mairien Munizipalitaten 22 23 Munster 80 918Munster Anm 1 14 379 MunsterSt Mauritz Anm 1 11 751 Amelsburen Nienberge Roxel St Mauritz WolbeckGreven 13 502 Altenberge Emsdetten Greven Nordwalde SaerbeckTelgte Anm 1 0 9 525 Everswinkel Ostbevern TelgteLengerich Anm 2 11 569 Ladbergen Lengerich LienenWarendorf Anm 3 10 153 Altwarendorf Freckenhorst Hoetmar WarendorfSassenberg Anm 3 10 039 Beelen Fuchtorf Harsewinkel Sassenberg Koesfeld 62 958Koesfeld Anm 4 13 195 Koesfeld Legden Lette Osterwick RorupBillerbeck Anm 4 10 534 Billerbeck Darfeld Havixbeck NottulnHorstmar Anm 4 11 668 Borghorst Horstmar Laer Metelen Schoppingen SteinfurtOchtrup Anm 4 11 985 Gronau Ochtrup Nienborg WettringenRheine Anm 4 0 9 160 Neuenkirchen Rheine SalzbergenBentheim Anm 4 0 6 416 Bentheim Gildehaus SchuttorfLingen 66 325Lingen Anm 2 12 365 Bawinkel Bramsche Emsburen Lingen Plantlunne SchepsdorfNordhorn Anm 5 0 9 401 Neuenhaus Nordhorn Veldhausen WietmarschenEmlichheim Anm 5 0 7 725 Emlichheim Kleinringe Uelsen WilsumFreren 12 092 Beesten Freren Lengerich ThuineIbbenburen 12 602 Hopsten Ibbenburen Mettingen ReckeTecklenburg Anm 2 12 140 Bevergern Lotte Kappeln TecklenburgAnmerkungen a b c Kam 1811 zunachst zum Arrondissement Munster im Departement der oberen IJssel und per Dekret vom 27 April 1811 zum Departement der Lippe a b c Kam 1811 zum Arrondissement Osnabruck im Departement der Oberen Ems a b Blieb im Grossherzogtum Berg wechselte am 1 Januar 1811 zum Arrondissement Hamm im Departement der Ruhr a b c d e f Kam 18110 zunachst zum Arrondissement Steinfurt im Departement der IJsselmundungen und per Dekret vom 27 April 1811 zum Arrondissement Steinfurt im Departement der Lippe a b Kam 1811 zunachst zum Arrondissement Neuenhaus im Departement der Westlichen Ems und per Dekret vom 27 April 1811 zum Arrondissement Nordhorn im Departement der Lippe Siehe auch BearbeitenGerichtsorganisation im Grossherzogtum BergLiteratur BearbeitenJohann Josef Scotti Sammlung der Gesetze und Verordnungen welche in den ehemaligen Herzogthumern Julich Cleve und Berg und in dem vormaligen Grossherzogthum Berg uber Gegenstande der Landeshoheit Verfassung Verwaltung und Rechtspflege ergangen sind vier Bande Wolf Dusseldorf 1821 1822 Universitats und Landesbibliothek Bonn Bettina Severin Barboutie Franzosische Herrschaftspolitik und Modernisierung Verwaltungs und Verfassungsreformen im Grossherzogtum Berg 1806 1813 2008 ISBN 978 3 486 58294 9 Digitalisat Eintheilung des Grossherzogthums Berg 1809 Online Quellen BearbeitenVerfassung von 1812 PDF Datei 1 11 MB Einzelnachweise Bearbeiten Johann Josef Scotti Sammlung der Gesetze und Verordnungen Band 3 Grossherzogtum Berg Wolf Dusseldorf 1822 S 993 Landesbibliothek Bonn Johann Josef Scotti Sammlung der Gesetze und Verordnungen Band 3 Grossherzogtum Berg Wolf Dusseldorf 1822 S 992 Landesbibliothek Bonn Text der Rheinbundakte vom 12 Juli 1806 bei Wikisource Johann Josef Scotti Sammlung der Gesetze und Verordnungen Band 3 Grossherzogtum Berg Wolf Dusseldorf 1822 S 1008 Landesbibliothek Bonn a b c Johann Georg Heinrich Hassel Statistische Uebersichts Tabellen der Europaischen und aussereuropaischen Staaten 1809 S 11 Google Books Christian Gottfried Daniel Stein Geographisch statistisches Zeitungs Post und Comtoir Lexicon Erster Band erste Abtheilung Leipzig 1818 S 394 Google Books a b Decret uber die Eintheilung des Grossherzogthums Berg Gesetz Bulletin Erste Abtheilung Nr V S 50 Landesbibliothek Dusseldorf Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 97 abgerufen am 11 November 2014 Digitalisat a b c Kaiserliches Decret uber die Territorial Eintheilung der Grafschaft Recklinghausen Gesetzes Bulletin Nr 53 S 386 Landesbibliothek Dusseldorf Decret die Verwaltungs Ordnung des Grossherzogthums Berg enthaltend Gesetzes Bulletin Erste Abtheilung Nr VII S 196 Landesbibliothek Dusseldorf Gesetzbull Berg 1809 Nr XVI S 384 Heinrich Ohde Verfassungs und Verwaltungsgeschichte der Unterbehorden des Erbfurstentums Munster mit Ausschluss der Stadt Munster von den letzten Zeiten der furstbischoflichen bis zum Ende der franzosischen Herrschaft 1803 1813 Lax Hildesheim 1910 S 98 Gesetzbull Berg 1811 Nr 52 S 306 Art 7 GS 1814 S 94 Ohde 1910 S 91 93f Heinz K Junk Das Grossherzogtum Berg In Westfalische Forschungen 33 1983 S 39 71 Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 74 ff abgerufen am 11 November 2014 Digitalisat a b c d e Heinrich Berghaus Deutschland vor funfzig Jahren Geschichte der Gebiets Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes Digitalisat 1862 S 352 ff abgerufen am 11 November 2014 a b c d Constantin Schulteis Erlauterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Erster Band Die Karten von 1813 und 1818 Behrendt Bonn 1895 S 88 Landesbibliothek Dusseldorf Kaiserliches Decret welches die Organisation des Staatsraths und des Collegiums betrifft Gesetzes Bulletin Nr 93 S 34 Landesbibliothek Dusseldorf Peter Adolph Winkopp Der Rheinische Bund Eine Zeitschrift historisch politisch statistisch geographischen Inhalts Band 20 Dessauer 1811 S 247 ff Google Books Genwiki Verwaltungsgliederung des Emsdepartements HIS Data Departement der Ems Daten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verwaltungseinheiten im Grossherzogtum Berg amp oldid 237160011