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Die Burgermeisterei Gimborn war eine von zehn Burgermeistereien im Kreis Gummersbach im Regierungsbezirk Koln in der preussischen Rheinprovinz Sie entstand 1816 in Nachfolge der Mairie Gimborn die von den Franzosen im Grossherzogtum Berg eingerichtet wurde und gehorte in den ersten Jahren zunachst dem ebenfalls neu eingerichteten Kreis Gimborn an der aber bereits 1825 wieder aufgelost wurde Mit dem preussischen Gesetz uber die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27 Dezember 1927 wurden schliesslich die Burgermeistereien abgeschafft und die Burgermeisterei Gimborn ging formal in das Amt Gimborn uber Geschichte BearbeitenUm 1828 gehorten zur Burgermeisterei Gimborn insgesamt ein Dorf ein Schloss 21 Weiler 16 Hofe die 487 Privatwohnhauser und 285 Scheunen und Stalle besassen Zwei Kirchen und Kapellen sowie 20 Muhlen wurden verzeichnet Insgesamt gab es 3 235 Einwohner davon 2 395 mit evangelischer und 876 mit katholischer Konfession 1 Das Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 gibt fur die Gemeinde und zugleich Burgermeisterei Gimborn eine Einwohnerzahl von 3 199 an 2 264 evangelischer 889 katholischer 44 sonstig christlicher und einer judischer Konfession die in 47 Wohnplatzen mit zusammen 665 Wohnhausern und 700 Haushaltungen lebten Die Flache der Stadt und Burgermeisterei 4 089 ha unterteilte sich in 1 422 ha Ackerland 247 ha Wiesen und 2183 ha Wald 2 Als Wohnplatze werden im Gemeindelexikon aufgelistet zeitgenossische Schreibweise Apfelbaum Berghausen Birnbaum Boinghausen Ober und Niederboinghausen Durholzen Eibach Erlinghagen Felsenthal Flaberg Grunewald Gummeroth Hagen Herreshagen Hovel Hulsenbusch Hutte Huttefabrik Huttenermuhle Jedinghagen Kalkkuhl Karlskamp Karlsthal Kummel Leiberg Lobscheid Lope Lutzinghausen Neu Remscheid Nieder Gelpe Nochen Nordhellerhammer Ober Gelpe Ober Leppe Peisel Recklinghausen Remshagen Rodt Siemerkusen Sonnenberg Steinenbruck Strombach Thal Wasserfuhr Wegescheid Wilhelmsthal und Wurden Das Rathaus befand sich im Ort Hulsenbusch Am 1 Oktober 1932 wurde der Kreis Gummersbach mit dem grossten Teil des Kreises Waldbrol zum Oberbergischen Kreis zusammengeschlossen die mittlerweile zum Amt umgewandelte Burgermeisterei Gimborn wechselte ebenfalls in den neuen Kreis Im Rahmen der kommunalen Neugliederung 1975 wurde das Amt und die Gemeinde Gimborn aufgelost und das Gemeindegebiet auf die heutigen Gemeinden Engelskirchen Lindlar Remshagen und Teile des Leppetals Gummersbach sowie Marienheide aufgeteilt vgl 13 Abs 2 14 Abs 2 Nr 2 15 Abs 1 16 Nr 3 Koln Gesetz 3 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 301 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Gimborn amp oldid 237392580