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Die Einwohner der Stadt Hamburg sind mehrheitlich konfessionslos 1 Im Unterschied zu den Katholiken die ihren Anteil an der Bevolkerung vor allem durch Zuwanderung gut halten konnen verliert die evangelische Landeskirche in Hamburg kontinuierlich Kirchenmitglieder und Prozentanteile 2 dennoch ist mit fast 23 der Einwohner der Gesamtbevolkerung Stand 2021 3 4 Hamburgs grosste christliche Glaubensgemeinschaft die Evangelisch lutherische Kirche Durch seine Stellung als wichtige Hafenstadt ist Hamburg schon lange offen fur andere Konfessionen Die ersten Aktivitaten von Methodisten werden urkundlich 1817 belegt In Hamburg entstand 1834 die erste deutsche Baptistengemeinde Die judische Gemeinde hat eine lange Tradition Durch Immigration am Ende des 20 Jahrhunderts sind auch andere religiose Traditionen vor allem Muslime in Hamburg ansassig geworden Ruine der Hamburgischen Dom Kirche 1806Inhaltsverzeichnis 1 Konfessionsstatistik 2 Christentum 2 1 Evangelische Kirche 2 1 1 Reformation 2 1 2 Neuzeit 2 1 3 Evangelisch reformierte Kirchen 2 2 Katholische Kirche 2 3 Anglikaner und Alt Katholiken 2 4 Apostolische Gemeinschaften 2 5 Freikirchen 2 5 1 Baptisten 2 5 2 Evangelisch methodistische Kirche 2 5 3 Mennoniten 2 5 4 Pfingstkirchen und Charismatische Bewegung 2 5 5 Jesus Freaks 2 6 Interdenominationelles Christentum 2 6 1 Kirchen in der ACKH 2 7 Sonstige 3 Judentum 4 Islam 4 1 Ahmadiyya Muslim Jamaat 4 2 Schiiten 4 3 Schura Hamburg Bundnis Islamischer Gemeinden in Norddeutschland 5 Hinduismus 6 Buddhismus 7 Freireligiose Bewegung 7 1 Unitarier 8 Zoroastrismus 9 Scientology 10 Religionszugehorigkeit 1880 und 2020 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseKonfessionsstatistik BearbeitenEnde 2020 waren 23 6 der Einwohner evangelisch 9 4 katholisch und 66 9 gehorten entweder einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft an Die Zahl der Protestanten und Katholiken sank in den letzten Jahrzehnten 4 5 6 7 Bei der Volkszahlung 2011 gaben 29 8 der Einwohner an evangelisch zu sein 9 8 romisch katholisch und 60 4 machten keine oder andere Angaben 8 Christentum BearbeitenDie Stadt Hamburg gehorte anfangs zum Bistum Verden Im Jahre 834 wurde Ansgar Leiter der Klosterschule in Corvey von Kaiser Ludwig dem Frommen zum Erzbischof mit Sitz in Hamburg ernannt 845 wurde der Erzbischofssitz von Hamburg nach Bremen verlegt Danach erfolgte von Bremen aus die Mission Norddeutschlands und ganz Nordeuropas Das Erzbistum Bremen umfasste im 11 Jahrhundert ganz Norddeutschland Danemark Schweden Norwegen Finnland Island und Gronland Evangelische Kirche Bearbeiten Reformation Bearbeiten nbsp Johannes Aepinus Superintendent in HamburgAb 1522 hielt die Reformation Einzug erste evangelische Predigt Seit 1526 war fast die gesamte Burgerschaft ab 1528 auch der Rat der Stadt vollstandig vom lutherischen Bekenntnis uberzeugt und 1529 fuhrt die Freie Reichsstadt Hamburg unter Mitwirkung von Johannes Bugenhagen eine neue Kirchenordnung ein Diese gilt als Geburtsstunde der Evangelisch Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate Sie war in den folgenden Jahrhunderten fur das kirchliche Leben in Hamburg zustandig Geleitet wurde die Kirche von einem Superintendenten der bereits 1532 eingesetzt wurde Die katholischen Kloster wurden aufgehoben und die Spitaler in evangelische Stiftungen umgewandelt Nichtlutheraner konnten keine Burgerrechte mehr erhalten Auch das reformierte Bekenntnis wurde nicht geduldet Daher gilt Hamburg bis heute als traditionell evangelisch lutherisch gepragte Stadt Die Hamburger Stadtverfassung war auf das engste mit der Kirchenverfassung verbunden So bildeten die Kirchspiele der Hauptkirchen auch die politische Gliederung der Stadt und die Pastoren wirkten bei der Schulaufsicht mit Der Dom unterstand weiter dem Domkapitel mit Bindung an das Bistum Bremen Er nahm die Reformation bis 1561 an und blieb bis zum Reichsdeputationshauptschluss exterritorial Er gehorte nicht zur Hamburger Stadtkirche Neuzeit Bearbeiten Andere Konfessionen konnten ihre Gottesdienste nur im benachbarten holsteinischen Altona abhalten Bereits 1601 grundete sich hier unter dem Schutz des Grafen Ernst von Holstein Schaumburg die noch heute bestehende Mennonitengemeinde Altona Ein Jahr spater folgte die Reformierte Gemeinde 9 1658 gestattete der danische Konig Friedrich III in seiner Eigenschaft als holsteinischer Herzog auch den Bau einer katholischen Kirche aus der die noch heute bestehende St Josephs Kirche hervorging Die Strassennamen Kleine und Grosse Freiheit erinnern noch heute an die Handels und Glaubensfreiheit in Altona In Hamburg selber erlaubte der Rat der Stadt erst 1785 in privaten Bereichen auch nicht lutherische Gottesdienste zu halten Doch konnte sich bereits seit dem 17 Jahrhundert im Schutze des hollandischen Gesandten eine kleine reformierte Gemeinde etablieren die ab 1710 auch einen standigen Geistlichen hatte 1744 entstand eine franzosisch reformierte Gemeinde Der Anschluss an Frankreich 1811 brachte grundsatzlich die unbegrenzte Religionsfreiheit Das Gewicht der Katholiken wurde gestarkt Der Staat trat allen zugelassenen Glaubensgemeinschaften in betonter Neutralitat gegenubertreten Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege wurde die Gleichheit der Burger vor dem Gesetz allerdings wieder abgeschafft 10 Eine vollstandige Gleichstellung aller Konfessionen konnte jedoch erst im 19 Jahrhundert erreicht werden Damals entstand auch wieder eine katholische Gemeinde die 1811 bzw 1824 die kleine Michaeliskirche zur Nutzung erhielt nbsp Der Kleine Michel von Osten mit dem Turm des Grossen Michel Die Verwaltung der Evangelisch Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate oblag bis 1918 dem Senat als Kollegium Geistliche Leiter waren zunachst Superintendenten Seit Ende 16 Jahrhundert wurde das Amt nicht wieder besetzt und die Leitung der Kirche lag bei den Pastoren der Hauptkirchen der rangalteste fuhrte den Titel Senior 1923 erhielt die Kirche eine neue Verfassung welche die Kirchenverfassungen von 1870 und 1896 bzw die Notverordnung von 1919 abloste An der Spitze der Hamburgischen Kirche stand fortan der von der Landessynode aus der Reihe der Hauptpastoren die Pastoren der Hauptkirchen St Petri St Nikolai St Katharinen St Jacobi und St Michaelis gewahlte Senior der ab 1933 den Titel Landesbischof erhielt Spatestens seit 1938 als die Stadt Hamburg durch das Gross Hamburg Gesetz erheblich vergrossert wurde war das Kirchengebiet nicht mehr mit dem Staatsgebiet identisch Doch dauerte es noch fast 40 Jahre bis diese Situation wieder ausgeglichen wurde Denn 1977 schloss sich die Evangelisch Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate mit anderen Landeskirchen auf dem Gebiet Schleswig Holsteins zur Nordelbischen Evangelisch Lutherischen Kirche zusammen Hier wurde Hamburg Sitz einer der drei Sprengel Bischofsbezirke der sich in die Kirchenkreise Alt Hamburg Altona Blankenese Harburg Niendorf und Stormarn gliedert und somit alle protestantischen Kirchengemeinden der heutigen Stadt Hamburg umfasst sofern es sich nicht um Gemeinden der Selbstandigen Evangelisch Lutherischen Kirche der Evangelisch reformierten Kirche oder der evangelischen Freikirchen handelt Neben den bereits genannten Kirchen bestehen in der Neustadt die evangelisch lutherischen Seemannskirchen der nordischen Lander Danemark Norwegen Schweden und Finnland Siehe auch Deutscher Evangelischer Kirchentag 2013 Bereits 1953 1981 und 1995 waren evangelische Kirchentage in Hamburg zu Gast Evangelisch reformierte Kirchen Bearbeiten Im 16 Jahrhundert kamen die ersten reformierten Christen nach Hamburg Es waren vor allem Flamen Wallonen und Hollander die aus den vereinigten Niederlanden vor der Schreckensherrschaft des Herzogs von Alba flohen Aus Frankreich kamen die sogenannten Hugenotten hinzu Eine freie Religionsausubung war in den ersten Jahren im lutherischen Hamburg kaum moglich Die erste reformierte Gemeinde musste daher im holsteinischen damals noch zum danischen Gesamtstaat gehorenden Altona gegrundet werden wo 1602 die Glaubensfreiheit eingefuhrt wurde Gepredigt wurde damals sowohl in deutsch hollandisch und franzosisch Erst 1785 im Zeitalter der Aufklarung bekamen die Reformierten auch im eigentlichen Hamburg das umfassende Recht der freien Religionsausubung Die deutschen und franzosischen reformierten Gemeinden in Hamburg und Altona schlossen sich 1976 zur Evangelisch Reformierten Kirche in Hamburg zusammen welche dem Bund Evangelisch reformierter Kirchen Deutschlands angehort und in den Stadtteilen Altstadt und Altona Altstadt uber Kirchen und uber eine zusatzliche Gottesdienststatte im der Kirche gehorenden Altenhof einem Alten und Pflegeheim im Winterhuder Weg in Barmbek Sud verfugt Katholische Kirche Bearbeiten nbsp St Marien Dom Hamburg Die im 19 Jahrhundert zugezogenen Katholiken Hamburgs befanden sich in der Diaspora Apostolisches Vikariat der Nordischen Missionen Seit Anfang des 19 Jahrhunderts war der kleine Michel die katholische Kirche in Hamburg 1893 wurde die Kirche St Marien jetzt Domkirche geweiht Die Jurisdiktion dieses Gebiets wurde 1841 dem Bistum Osnabruck unterstellt 1868 gehorte es zur Norddeutschen Mission und 1930 wurden diese Gebiete formell dem Bistum Osnabruck angegliedert das seinerzeit zur Kirchenprovinz Koln gehorte Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten wurden auch die kirchlichen Strukturen neu geordnet und 1993 das neue Erzbistum Hamburg eingerichtet dessen Gebiet die Lander Hamburg und Schleswig Holstein sowie den Landesteil Mecklenburg des Landes Mecklenburg Vorpommern umfasst Die faktische Errichtung erfolgte am 7 Januar 1995 Dem Erzbistum Hamburg wurden die Bistumer Osnabruck und Hildesheim als Suffragane zugeordnet Die Pfarrgemeinden der Stadt Hamburg gehoren zu den Dekanaten Altona Harburg Hamburg Mitte Hamburg Nord und Wandsbek Nach dem Zensus lebten am 9 Mai 2011 184 470 Katholiken in Hamburg 11 Nach Kirchliche Statistik lebten am 31 Dezember 2018 182 450 Katholiken 9 9 der Gesamtbevolkerung in Hamburg 12 13 Anglikaner und Alt Katholiken Bearbeiten Bereits 1612 wurde den Anglikanern in Hamburg als erste nicht lutherische Glaubensgemeinschaft das Recht auf freie Religionsausubung zugestanden Von 1826 bis 1891 befand sich die englische reformierte Kirche am Johannisbollwerk Die St Thomas a Beckett Kirche an der Englischen Planke in der Neustadt wurde 1836 38 errichtet Daruber hinaus existiert eine Gemeinde der Alt katholischen Kirche die seit 1931 mit den Kirchen der Anglican Communion in voller Kirchengemeinschaft steht Sie feiert ihre Gottesdienste in der Evangelischen Hauptkirche Altona St Trinitatis Apostolische Gemeinschaften Bearbeiten nbsp Neuapostolische Kirche in Hamburg Borgfelde 2006 Aufgrund von Auffassungsverschiedenheiten bezuglich der Kirchenlehren kam es 1863 zu einem Schisma in der Katholisch Apostolischen Gemeinde zu Hamburg in dessen Folge ein Grossteil der Mitglieder dieser Gemeinde aus der Kirche exkommuniziert wurde Sie schlossen sich der nachfolgenden Zeit zur Allgemeinen Apostolischen Gemeinde zusammen aus der sich dann ab etwa 1878 die erste Gemeinde der Neuapostolischen Kirche NAK entwickelte Hamburg gilt seitdem als Ursprungsort der Neuapostolischen Kirche deren alteste Gemeinde befindet sich seit 1863 in Hamburg Borgfelde Am 4 Mai 1925 wurde die Kirche vom Hamburger Senat Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt 14 Heute gehoren die Gemeinden der NAK in Hamburg organisatorisch zur Gebietskirche Norddeutschland Im Bereich Hamburg existieren 37 Gemeinden in 4 Bezirken in denen sich etwa 11 000 Mitglieder zum neuapostolischen Glauben bekennen 15 Freikirchen Bearbeiten nbsp Concession des Hamburger Senats 1858 fur die BaptistenBaptisten Bearbeiten 1834 entstand in Hamburg die erste deutsche Baptistengemeinde Sie wurde von Johann Gerhard Oncken gegrundet und war Keimzelle der meisten kontinentaleuropaischen Baptistenkirchen 1858 erhielt sie kraft einer Concession ihre offizielle Anerkennung durch den Hamburger Senat Seit 1942 sind die deutschen Baptisten im Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland zusammengeschlossen 16 1880 nahm in Hamburg das Predigerseminar der deutschen Baptisten seinen Lehrbetrieb auf Zunachst war es in der im II Weltkrieg zerstorten Missionskapelle an der Bohmkenstrasse untergebracht Von 1888 bis 1997 hatte die theologische Ausbildungsstatte in Hamburg Horn ihren Standort Danach erfolgte der Umzug nach Wustermark Elstal Heute arbeiten in Hamburg 15 Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten Mit der Freikirche verbunden sind auch eine Reihe diakonischer Werke und Einrichtungen darunter das Albertinen Krankenhaus in Schnelsen und die Tabea Diakonie in Blankenese Evangelisch methodistische Kirche Bearbeiten Das erste heute bekannte Dokument berichtet 1817 von Methodisten die mit englischen Kaufleuten nach Hamburg gekommen waren 1828 erschien in Hamburg bei der Herold schen Buchhandlung erstmals eine umfassende Darstellung des Methodismus in deutscher Sprache eine Ubersetzung des 2 bandigen Werks John Wesley s Leben von Robert Southey Mennoniten Bearbeiten Die ersten Mennoniten kamen 1575 als Fluchtlinge aus den damals katholischen sudlichen Niederlanden nach Hamburg 1601 erlaubte ihnen Graf Ernst von Schauenburg die Grundung einer Gemeinde und den Bau einer Kirche in Altona Bis ins Jahr 1795 wurde noch auf Hollandisch gepredigt Gemeindehaus der Hamburger Mennoniten ist seit 1915 die Mennonitenkirche an der Mennonitenstrasse in Altona Nord Siehe auch Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona Pfingstkirchen und Charismatische Bewegung Bearbeiten Gemeinden im BFP 17 Weitere GemeindenChristengemeinde Elim Barmbek Christliche Gemeinde CCOM Bergedorf Christengemeinde Arche Alstertal Wellingsbuttel Church of Pentecost Koreanische Freie Christengemeinde Hoffnung Persische Gemeinde Alpha und Omega Int Pfingstgemeinde Hamburg Christus Centrum Harburg Anskar Kirche Mitte West Vineyard Gemeinde Altona Bergedorf Harburg ICF Hamburg Freie Gemeinde Neugraben Christus Gemeinde Barmbek Nord Barmbek Sud Jesus Freaks Bearbeiten Die Jesus Freaks eine Freikirche der christlichen Jugendbewegung haben ihren Geburtsort in Hamburg Interdenominationelles Christentum Bearbeiten Die Evangelische Allianz Hamburg ist eine Gemeinschaft von Christen aus Gemeinden und Werken in Hamburg und Umgebung Vorsitzender der EAH ist Pastor Matthias C Wolff Gemeinsam fur Hamburg GfH eine Initiative der Evangelischen Allianz Hamburg veranstaltete am 6 Oktober 2007 im CCH erstmals einen Jesus Tag eine Messe fur christliche Gemeinden und Werke Kirchen in der ACKH Bearbeiten In der ACKH Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg sind ein Grossteil der Kirchen und Freikirchen zusammengeschlossen 18 Mitglieder der ACKH sind African Christian Council Anglikanische Kirche Armenisch Apostolische Orthodoxe Kirche Athiopisch Orthodoxe Kirche in Deutschland Die Heilsarmee Erzbistum Hamburg Evangelisch methodistische Kirche Evangelisch reformierte Kirche Hamburg Finnische Seemannsmission in Hamburg Griechisch Orthodoxe Metropolie Hl Nikolaos Hamburg Katholische Pfarrgemeinde der Alt Katholiken Hamburg Herrnhuter Brudergemeine Indonesische Christliche Gemeinschaft PERKI KKI Koptische Orthodoxe Kirche Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona Nordelbische Evangelisch Lutherische Kirche Rumanisch Orthodoxe Kirche im Ausland Russisch Orthodoxe Kirchengemeinde Hl Johannes v Kronstadt e V Patriarchat von Moskau Schwedische Seemannskirche Serbisch Orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg Syrisch Orthodoxe Kirche von Antiochien Ukrainisch Katholische Kirche in Hamburg Verband Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Hamburg Baptisten Gaststatus haben folgende Kirchen Freikirchen bzw religiose Gemeinschaften Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden CG Elim Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland Stiftung Elim Freikirchlich Evangelische Gemeinden im Mulheimer Verband Christusgemeinde Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten Koreanische Evangelische Gemeinde e V Religiose Gesellschaft der Freunde Quaker Russische Orthodoxe Kirche im Ausland Hl Prokopius in Hamburg Selbstandige Evangelisch Lutherische Kirche SELK Vineyard Christliche Gemeinde e V Daruber hinaus geniesst der Okumenische Jugendrat Hamburg OJR Beobachterstatus innerhalb der ACKH nbsp Erzengel Michael Kirche in Hamburg Eilbek serbisch orthodoxSiehe auch Freikirche und Vereinigung Evangelischer Freikirchen VEF Sonstige Bearbeiten Neben all den genannten Glaubensgemeinschaften gibt es weitere der christlichen Tradition zugehorige Gruppierungen in Hamburg so etwa die Apostolische Gemeinschaft die Christengemeinschaft die Christliche Wissenschaft Christian Science und Die Gemeinde in Hamburg e V Jehovas Zeugen sind mit 27 deutschsprachigen und 22 fremdsprachigen Gemeinden vertreten Judentum Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Juden in Hamburg Judisches Leben in Hamburg Wandsbek und Altona nbsp Die Salonniere Henriette Herz Gemalde von Anna Dorothea Therbusch 1778Ursache der Emigration der portugiesischen Sephardim nach Hamburg war der wirtschaftliche und politische Niedergang Antwerpens Antwerpen wurde damals spanisch katholisch und dies veranlasste die Anusim zu den anderen grossen Handelszentren uberzusiedeln wie z B nach London Amsterdam und Hamburg Um das Jahr 1577 siedelten sich erstmals portugiesischen Juden an die jedoch als Christen angesehen wurden und schlicht als die Portugiesen bezeichnet wurden Darunter waren der Gewurzhandler Ferdinand Dias der Kaufmann Emanuel Alvares der Makler Adrian Gonzalves und der Zuckerimporteur Diego Gomes Ein bekannter Portugiese war Rodrigo de Castro 1566 1628 Arzt und Philosoph aus Lissabon der ab 1594 in Hamburg lebte und auch verstarb Er bekampfte erfolgreich die Hamburger Pest von 1596 und gewann grosse Sympathien unter den Hamburgern er durfte ausnahmsweise ein Haus in der Altstadt erwerben Die bis auf den heutigen Tag in Hamburg ansassige Familie de Castro hat nicht nur bedeutende Arzte hervorgebracht Benedict de Castro der Sohn von Rodrigo de Castro war ein gesuchter Leibarzt an den europaischen Furstenhofen Der 1943 in Theresienstadt umgekommene Alfonso de Castro war Tropenmediziner wie sein Sohn Hans der Dachau uberlebte wahrend sein Sohn Alfonso 1932 in Hamburg bis 2000 praktizierender Zahnarzt war Glikl bas Judah Leib die erste Frau Deutschlands die eine Autobiografie schrieb gehorte zur sephardischen Gemeinde Hamburgs Die literarisch interessierte Rahel Namias de Castro 1793 1871 Tochter von Abraham Namias de Castro 1751 1818 der eine Tabakmanufaktur in Altona betrieb stand in regem Briefkontakt mit Rahel Varnhagen und Bettina von Arnim Und Henriette Herz Tochter des Hamburger Arztes Benjamin de Lemos 1711 1789 Dichter Philosoph und ab 1760 Direktor des Judischen Krankenhauses Berlins begrundete die Berliner Salonkultur Andere bekannte Portugiesen waren Boccario Rosales Astronom Joseph Frances Dichter Moses Gideon Abudiente Grammatiker Benjamin Mussafia 1606 1675 Philosoph Philologe und Leibarzt von Konig Christian IV von Danemark Lediglich sieben judische Familien und zwei ledige judische Junggesellen wurden vom Hamburger Senat rechtmassig als Juden und nicht nur als Portugiesen anerkannt Im Jahre 1616 gab es bereits 116 portugiesische Juden in Hamburg Der Rat der Stadt Hamburg widersetzte sich erfolgreich der Forderung die Portugiesen zu vertreiben Kurz darauf gibt es auch die erste judische Bank in Hamburg Im Jahre 1619 wird die Bank von Hamburg gegrundet nbsp Der ehemalige reformjudische Tempel in der Oberstrasse beherbergt heute das Rolf Liebermann Studio des NDR 1612 wurde ein Zwei Jahres Vertrag zwischen der judischen Gemeinde und dem Senat geschlossen d h es mussen mehr als nur sieben Familien dort gewesen sein Gegen eine Zahlung von 1000 Mark jahrlich wurde auch die Niederlassung gewahrt Zwar existierte damit eine Art Niederlassungsfreiheit aber noch nicht die Freiheit der Religionsausubung 1649 kommt die Verordnung dass die Anusim als Einwohner fremder Nationen nicht zu beleidigen sind Die Handelsfreiheit war ihnen gestattet aber weder Beschneidung noch Synagoge noch ein judischer Friedhof waren erlaubt Im Jahr 1663 zahlte die sephardische Gemeinde die einzig anerkannte judische Gemeinde in Hamburg etwa 120 Familien etwa 660 Menschen Viele waren Diplomaten im auswartigen Dienst Daniel Abensur 1711 war Konsul des Konigs von Polen in Hamburg Duarte Nunes da Costa alias Jacob Curiel 1664 und Nunez da Costa waren Konsul fur den Konig von Portugal in Hamburg Diego Abraham Texeira 1666 und sein Sohn Manuel Isaac Texeira die Vermogensverwalter der Konigin Christina von Schweden waren hatten auch das gleiche Amt inne Manuel war Resident der Konigin Christina in Hamburg Abraham Senior Teixeira unterstutzte die Wirtschaft in Hamburg und schutzte die Anusim vor den Pamphleten eines Lutheraners Er verhalf den portugiesischen Juden auch dazu 1649 als Gemeinde Beth El anerkannt zu werden Teixeira wurde 1657 in den Vorstand der Gemeinde gewahlt und war ihr grosster Beitragszahler 1658 zahlte er allein mehr als ein Funftel der Gemeindebeitrage 660 von 3106 Mark Er machte auch mehrfach wertvolle Schenkungen an die Gemeinde und gab Geld zum Ankauf eines Grundstucks zur Errichtung einer Synagoge Sein Sohn Isaac Teixeira stiftete die Kupferplatten die zum Decken des Turms von St Michaelis Hamburgs Wahrzeichen dienten Jacob Sasportas lehrte von 1666 bis 1672 an einer Talmudhochschule die von Manuel Texeira gegrundet worden ist Im 17 Jahrhundert liessen sich auch aschkenasische Juden in Hamburg nieder 1648 fluchteten Juden aus Altona vor schwedischen Angriffen nach Hamburg worauf sich die drei Gemeinden in Hamburg Wandsbek und Altona zusammenschlossen Die alteste Hamburger Synagoge wurde 1654 errichtet sie bestand bis 1859 am Neuen Steinweg 1712 wurde auf dem Grindel ein judischer Friedhof errichtet der bis 1883 genutzt und 1937 aufgehoben wurde Die endgultige Emanzipation der Juden erfolgte im Jahre 1849 Noch am 14 Marz 1935 wurde die Esnoga der Portugiesisch Judischen Gemeinde Bet Jisrael zu Hamburg in Harvestehude Innocentiastrasse 37 eingeweiht Im Mai 1938 bei der 2 Konferenz des Weltbundes der sephardischen Gemeinden brachte das Direktorium der Portugiesisch Judischen Gemeinde den Antrag wenn moglich die Mitglieder der Portugiesisch Judischen Gemeinde Hamburgs in ihrer Gesamtheit zur Auswanderung zu bringen und in einer geeigneten Kolonie wieder anzusiedeln Der Plan misslang wie die vielen portugiesischen Namen in den Deportationslisten der Nationalsozialisten belegen nbsp Synagoge Hohe WeideVon 1937 bis 1941 amtierte Joseph Carlebach als Oberrabbiner von Hamburg Er wurde 1942 mit seiner Familie von den Nazis ermordet zusammen mit 8 000 weiteren Hamburger Juden In der Reichspogromnacht 1938 wurden auch Hamburger Synagogen zerstort Zu den wenigen sephardischen Juden die nach der Shoa nach Hamburg zuruckkehrten gehorte der SPD Politiker Herbert Pardo 1945 wurde eine neue Judische Gemeinde in Hamburg gegrundet 1960 die Synagoge Hohe Weide eingeweiht Heute gibt es in der Judischen Gemeinde Hamburg wie an den meisten Orten in Deutschland zahlreiche Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion 2004 wurde die Liberale Judische Gemeinde Hamburg gegrundet sie zahlte im Jahr 2005 etwa 100 Mitglieder Seit August 2007 gibt es wieder eine Judische Schule in Hamburg Seit Januar 2008 ist auch das konservative Judentum wieder in Hamburg vertreten Die anfangliche Masorti Chavura entwickelte sich schnell weiter und ist seit Marz 2009 offiziell als Gemeinde registriert Kehilat Beit Shira Judische Masorti Gemeinde Hamburg Siehe auch Eimsbuttel und Grindel Zentrum judischen Lebens in Hamburg Joseph Carlebach Bornplatzsynagoge Grossneumarkt Portugaleser Museum fur Hamburgische GeschichteIslam Bearbeiten nbsp Centrum Moschee in St GeorgDie muslimischen Gemeinden Hamburgs sind aus den ersten Generationen von Gastarbeitern entstanden Zielgruppen sind daher zumeist Auslander mit ahnlichem kulturellen bzw sprachlichem Hintergrund Nach offiziellen Angaben gibt es in der Hansestadt 66 Moscheen 19 Aus der Publikation Muslimisches Leben in Deutschland des BAMF ergibt sich fur die Mitte des Jahres 2008 eine Anzahl von rund 142 000 Muslimen in Hamburg fur den 9 Mai 2011 kommt eine Berechnung auf Grundlage der Daten des Zensus zu den Migranten auf rund 141 000 Muslime 8 3 der Bevolkerung 20 und fur das Jahre 2013 veroffentlichte die BASFI Hamburg die Zahl von etwa 130 000 Muslimen in der Freien und Hansestadt 21 nbsp Fazle Omar Moschee erste Moschee HamburgsAhmadiyya Muslim Jamaat Bearbeiten Die Ahmadiyya Muslim Jamaat schickte nach dem Zweiten Weltkrieg die ersten Missionare nach Hamburg Im Jahre 1957 eroffnete die Gemeinde die Fazle Omar Moschee in der Wieckstrasse Sie ist die erste Moschee Hamburgs und zugleich auch die erste Moschee in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Ausserdem hat die Gemeinde seit Mitte 1990er eine weitere Moschee in der Pinneberger Strasse nbsp Imam Ali MoscheeSchiiten Bearbeiten Ein wichtiger Ort iranischer kultureller und religioser Aktivitaten in Hamburg ist das Islamische Zentrum mit der Imam Ali Moschee an der Aussenalster Hamburg Uhlenhorst die mit dem Segen und der Unterstutzung der obersten Geistlichen in Qom Iran im Jahr 1961 errichtet worden ist Sie wurde nach der Islamischen Revolution vom iranischen Staat finanziell unterstutzt Als Geistliche werden hochrangige Theologen nach Hamburg entsandt unter ihnen war von 1978 bis 1980 auch der spatere iranische Staatsprasident und Hodschatoleslam Seyyed Mohammad Chatami Schura Hamburg Bundnis Islamischer Gemeinden in Norddeutschland Bearbeiten Seit 1999 besteht mit der SCHURA Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e V ein Zusammenschluss von 40 Moscheegemeinden und islamischen Vereinen in Hamburg Mitglieder in der SCHURA sind Sunniten wie Schiiten aus verschiedenen Herkunftslandern wie Turken Iraner Deutsche Araber Bosnier Albaner Afghaner Pakistaner Indonesier Kurden Afrikaner u a Eine starke Stellung unter den Muslimen turkischer Herkunft hat die Islamische Gemeinschaft Milli Gorus e V IGMG zu der u a das Bundnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland und dessen Centrum Moschee Hamburg im Stadtteil Sankt Georg gehort Allein in der Nahe des Steindamms lassen sich mehr als neun Moscheen finden Auf dem Friedhof Ojendorf wurden seit 1978 Grabanlagen fur Bestattungen entsprechend den islamischen Riten angelegt Die Bestattungsflachen sind nach Mekka ausgerichtet und es gibt spezielle Raume fur rituelle Waschungen Hinduismus BearbeitenSeit 1996 besteht in Hamburg ein Mandir Hindutempel in der Billstrasse im Stadtteil Rothenburgsort der in einem umgenutzten Lagergebaude errichtet wurde Trager ist die Afghanische Hindu Gemeinde e V Sie hat sich aus indischstammigen Hindus gebildet die wahrend der Herrschaft der Taliban Afghanistan verlassen mussten Buddhismus BearbeitenErste Buddhisten in Hamburg sind fur das Jahr 1906 dokumentiert Mehrere Burger waren Mitglied der 1903 in Leipzig von dem Indologen Karl Seidenstucker gegrundeten Buddhistischen Gesellschaft fur Deutschland Der Arzt Hans Much der sich unter anderem als Entdecker einer Tuberkel Bazille und Entwickler der Spalt Tablette einen Namen gemacht hatte stand der Hamburger Ortsgruppe des Bundes fur buddhistisches Leben vor einem Ableger der 1891 von dem Singhalesen Dharmapala in Kalkutta gegrundeten Mahabodhi Gesellschaft Zwei aktive Hamburger buddhistische Zirkel Buddhistischer Arbeitskreis Hamburg e V und Deutscher Kreis zur Orientierung in der Wirklichkeit kamen wahrend der NS Zeit zum Erliegen und nahmen 1946 ihre Aktivitaten wieder auf Im Jahre 1954 wurde die Buddhistische Gesellschaft Hamburg e V aus diesen beiden Gruppen gegrundet und als erste buddhistische Vereinigung in der Bundesrepublik Deutschland als gemeinnutzig anerkannt 1960 grunden Hamburger Buddhisten mit dem Haus der Stille in Roseburg bei Molln die erste landliche Begegnungsstatte Deutschlands Das Seminarhaus wurde in den nachsten Jahrzehnten eine wichtige Anlaufstelle fur Lehrer unterschiedlichster Zweige des Buddhismus die hier ihr Debut auf deutschem Boden gaben Dies beeinflusste auch die buddhistische Landschaft im nahen Hamburg Zen buddhistische Kreise entstanden hier ab Mitte der 1960er Jahre zunachst inspiriert von japanischen Meistern wie Daisetz Teitaro Suzuki oder Taisen Deshimaru Roshi Heute sind neben weiteren anerkannten Zen Gruppen auch verwandte Traditionen mit koreanischem Seon vietnamesischem Thiền und chinesischen Chan Hintergrund in Hamburg vertreten Interesse am tibetischen Buddhismus weckte unter anderem Geshe Gendun Lodro Er wurde 1967 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universitat Hamburg entsandt und dort 1979 auf den ersten Hamburger Lehrstuhl fur tibetische Kultur und Sprache berufen Die Empfehlung kam vom Dalai Lama Tenzin Gyatso der 1977 die Schirmherrschaft des Tibetischen Zentrums e V in Hamburg ubernahm Ins Jahr 1979 fallen grosse Hilfsaktionen der Wochenzeitung Die Zeit und dem Hilfskomitee Ein Schiff fur Vietnam spater Cap Anamur Deutsche Not Arzte e V Hunderte Vietnamesen die als Boat People gerettet wurden und nach Hamburg kamen bildeten den Grundstein fur die vietnamesische buddhistische Gemeinschaft Heute hat die in der Pagode Bao Quang in Billbrook beheimatete Gemeinde ca 4000 Anhanger Als weitere ethnisch asiatische Gemeinschaften sind unter anderem zu nennen Der Thailandisch Buddhistische Tempel Wat Buddhabharami im Stadtteil Tonndorf der Thai Buddhistische Verein Hamburg e V in Steilshoop Ohlsdorf sowie der Buddhistische Vihara Hamburg e V deren Mitglieder meist aus Sri Lanka stammen Am Numata Zentrum der Hamburger Universitat wird seit der Grundung 1914 zum Buddhismus geforscht und gelehrt In Hamburg leben zwischen 15 000 und 20 000 praktizierende asiatisch sowie deutschstammige Buddhisten Allein die Zahl der vietnamesischen Buddhisten liegt bei uber 4 000 die Zahl der thailandischen Buddhisten vorwiegend Frauen wird auf 7 000 bis 8 000 geschatzt Nach Berlin beheimatet Hamburg die zweitgrosste chinesische Community Deutschlands Auch leben in Hamburg rund 2 750 Japaner Die ca 60 buddhistischen Zentren und Gruppen unterschiedlicher Stilrichtungen verfolgen nicht nur ihre jeweils eigenen Aktivitaten sondern arbeiten seit langer Zeit in verschiedenen Bereichen traditionsubergreifend eng zusammen sei es bei den seit Jahrzehnten regelmassig gemeinsam organisierten Vesakh Feiern im Rahmen der Deutschen Buddhistischen Union oder bei der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg Wilhelmsburg Seit Mai 2017 ist ein massgeblicher Teil der buddhistischen Organisationen in der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg organisiert Diese sieht sich als Ansprechpartnerin fur Behorden politische und gesellschaftliche Institutionen sowie der Offentlichkeit Dabei nimmt sie eine traditionsubergreifende Position ein die einem moglichst breiten Konsens aller Beteiligten entspricht Freireligiose Bewegung Bearbeiten nbsp Geschaftsstelle der UnitarierUnitarier Bearbeiten Die Unitarier haben ihre Hauptgeschaftsstelle in Hamburg Zoroastrismus BearbeitenDie alteste Organisation der Zoroastrier in Deutschland ist der 1987 in Hamburg gegrundete Zarathustrische Verein e V persisch Anjomane Zartoshtiane Hamburg Eine der Absichten bei seiner Grundung war es ein Sammelbecken fur aus dem Iran stammende Zoroastrier zu schaffen die Gesamtzahl der von diesem Verein erfassten bzw angesprochenen Personen ist nicht exakt zu benennen rund 300 Personen haben aber ein engeres Verhaltnis zu diesem Verein Grundsatzlich steht der Verein auch nicht zoroastrischen Iranern als Sammelpunkt fur iranische Kultur offen wobei die Orientierung an nicht islamisch iranischer Kultur sich auch in der Zusammenarbeit mit dem Iran Museum in Reinbek bei Hamburg zeigt In geringem Ausmass nutzen auch Parsen Angebote des Vereins Sowohl die Leitung als auch die Ausrichtung des Vereins orientiert sich dabei am iranischen Zoroastrismus d h man feiert Jamshedi Nowruz 21 Marz als Neujahrsfest wahrend die Mehrheit der Parsen in Indien durch Kalenderreformen und Misskalkulationen von Schaltjahren im Laufe der Geschichte das Neujahrsfest erst im August bzw September feiert Ein weiteres zentrales Fest das alljahrlich vom Zarathustrischen Verein ausgerichtet wird ist der Geburtstag Zarathustras Auch andere zoroastrische Feste wie Tiragan oder Mehragan orientieren sich am iranischen Festkalender Weitere Vereinsaktivitaten betreffen Vortragstatigkeiten so u a in Hamburg Dusseldorf Koln und Berlin Im Unterschied zum Iran hat der Zarathustrische Verein keinen fest angestellten Priester der regelmassig Rituale oder religiose Versammlungen in einem Kultraum durchfuhren konnte Lediglich zu manchen Anlassen konnen zoroastrische Priester entweder aus dem Iran oder aus Grossbritannien bzw Schweden nach Hamburg eingeladen werden um religiose Feiern rituell durchzufuhren 22 Scientology Bearbeiten nbsp Gebaude von Scientology am DomplatzHamburg hat nach Aussage der Scientology Church eine besondere Bedeutung fur deutsche Scientologen Ende der 1960er Jahre kamen die ersten Anhanger der Scientology Church nach Deutschland zuruck die ihre Ausbildung in fortgeschrittenen Scientology Studien im damaligen Weltzentrum der Organisation in Saint Hill England abgeschlossen hatten Sie bezogen zunachst einige Buroraume in der Poststrasse in der Hamburger Innenstadt Bald mieteten sie ein Burogebaude am Steindamm in St Georg Im Jahre 1999 verlegte die Organisation ihren Hamburger Sitz in ein grosseres Gebaude der Innenstadt unweit des Rathauses und der Hauptkirche St Petri Das funfstockige Haus hat uber 3000 Quadratmeter Unter den zahlreichen Raumen des Gebaudes befinden sich allein dreissig die fur die spezielle Auditing genannte zentrale Praxis der Gemeinschaft eingerichtet wurden Seit 2012 befindet sich auch eine unabhangige Scientology Mission in Hamburg Religionszugehorigkeit 1880 und 2020 BearbeitenVon der Bevolkerung waren 1880 23 Evangelische 92 5 Katholische 2 7 Israeliten 3 5 1 3 Bekenner anderer Religionen oder ohne Religionsbekenntnis Nach der Statistik der EKD 24 waren Ende 2020 23 6 der Hamburger Bevolkerung evangelisch und 9 4 katholisch 66 9 haben ein anderes oder kein religioses Bekenntnis Literatur BearbeitenWolfgang Grunberg Dennis L Slabaugh Ralf Meister Karanikas Hrsg Lexikon der Hamburger Religionsgemeinschaften Religionsvielfalt in der Stadt von A Z 2 Auflage Hamburg 1995 ISBN 3 926174 55 2 Hiltrud Wallenborn Bekehrungseifer Judenangst und Handelsinteresse Amsterdam Hamburg und London als Ziele sefardischer Migration im 17 Jahrhundert Olms Hildesheim 2003 ISBN 3 487 11864 5 Ortwin Pelc Rezension in Sehepunkte 4 2004 Nr 12 Helga Krohn Die Juden in Hamburg Die politische soziale und kulturelle Entwicklung einer judischen Grossstadtgemeinde nach der Emanzipation 1848 1918 Hamburger Beitrage zur Geschichte der deutschen Juden Band 4 Hamburg 1974 DNB 740432648 Zugleich Hamburg Univ Philos Fak Diss 1969 Sakularisierung ein weltgeschichtlicher Prozess in Hamburg Staat und Kirchen von Napoleon bis zum Reformationsjubilaum 2017 Hamburg Europa und die Welt Band 4 Hrsg von Isa Lubbers Martin Rossler Joachim Stuben Peter Lang GmbH Frankfurt M 2017 ISBN 978 3 631 67547 2 Weblinks BearbeitenChristentum Evangelisch Lutherische Kirche in Hamburg Erzbistum Hamburg Romisch Katholische Kirche Kreis fur die Einheit des Leibes Christi in Hamburg KELCH Nicht mehr online verfugbar In kelch info de Archiviert vom Original am 6 Juli 2019 abgerufen am 11 Juni 2022 Seite der Evangelisch reformierten Kirche in Hamburg Kirche des Hl Johannes von Kronstadt zu Hamburg Russisch Orthodox Kirche Erste Kirche Christi Wissenschafter HamburgJudentum Judische Gemeinde Hamburg Kehilat Beit Shira Judische Masorti Gemeinde Hamburg Israelitischer Tempelverband Liberale Judische Gemeinde Hamburg e V Hamburg 1817 Michael Studemund Halevy Hamburg Das Jerusalem des Nordens Eine Ausstellung der Staatlichen Pressestelle der Freien und Hansestadt Hamburg Nicht mehr online verfugbar In hamburg de 2005 archiviert vom Original am 27 April 2005 abgerufen am 11 Juni 2022 Simon Hollendung Die Geschichte der Sepharden im Hamburger Raum In juden in hamburg deIslam Seite der Schura Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e V Alevitische Gemeinde Hamburg e V Buddhismus Buddhistische Religionsgemeinschaft Hamburg brghamburg de Buddhist Channel One hundred years of Buddhism in Hamburg Buddhistische Gesellschaft Hamburg Soto Zen in HamburgScientology Beobachtung und Beratung Informationen uber die Scientology Organisation bei der Behorde fur Inneres und Sport ehemalige Hamburger Arbeitsgruppe Scientology Andere Die Hamburger Baha i Gemeinde Religiose Gemeinschaften Hamburg Treffer im Branchenbuch Hamburg Einzelnachweise Bearbeiten Die drei Stadtstaaten im Norden Hamburg Bremen und Berlin sind ebenso wie die Bundeslander im Osten mittlerweile mehrheitlich konfessionsfrei Hamburg Religionsgemeinschaften 1867 2017 Tabelle 3 Evangelische Kirchenmitglieder Katholiken und Bevolkerung nach Bundeslandern am 31 Dezember 2021 a b Kirchenmitglieder in den Bundeslandern 2001 2020 abgerufen am 26 Dezember 2021 Die Nordkirche im Uberblick Statistik 2019 Laufende Statistiken Kirchenmitgliederzahlen 2001 2015 Memento vom 2 April 2017 im Internet Archive Bistum Hamburg Kirchliche Statistik 2018 Zensus 2011 Stadt Hamburg Religion Evangelisch Reformierte Gemeinde Geschichtstafel Memento des Originals vom 31 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erk hamburg de Helmut Stubbe da Luz Sakularisierung Der Pariser Staat und Hamburgs Kirchen wahrend der Herrschaft Napoleons 1811 1814 In Sakularisierung ein weltgeschichtlicher Prozess in Hamburg Staat und Kirchen von Napoleon bis zum Reformationsjubilaum 2017 Hamburg Europa und die Welt Band 4 Hrsg von Isa Lubbers Martin Rossler Joachim Stuben Peter Lang GmbH Frankfurt M 2017 ISBN 978 3 631 67547 2 S 140 150 Zensus2011 Ergebnisse Abgerufen am 2 Januar 2018 Erzbistum Hamburg Kirchliche Statistik 2018 Seite 16 abgerufen am 29 September 2019 Kirchliche Statistik Bevolkerung Katholiken Bundeslander abgerufen am 29 September 2019 Hamburgisches Gesetz und Verordnungsblatt Auszug vom 7 Mai 1925 Neuapostolische Kirche Nord und Ostdeutschland Hrsg Jahresbericht 2020 S 30 Jahresbericht 2020 veroffentlicht bzw nak nordost de PDF 2 4 MB Siehe dazu Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Hamburg I Hrsg 150 Jahre Oncken Gemeinde Hamburg 1984 S 21 34 Gemeinden vor Ort PLZ Adressliste PLZ 2 Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive In bfp de Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden Mitgliedskirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg In ack hamburg de Abgerufen am 11 Juni 2022 Allahs Auftritt in Hamburg Welt am 4 November 2007 Kartenseite Muslime in Schleswig Holstein und Hamburg Gemeinden 27 Marz 2017 abgerufen am 2 Januar 2018 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Drucksache 21 4559 31 Mai 2016 abgerufen am 2 Januar 2018 Manfred Hutter Zoroastrismus in Deutschland In Handbuch der Religionen 10 Erganzungslieferung hrsg von Michael Klocker und Udo Tworuschka Olzog Munchen 2005 S 3 Hamburg In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 8 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 38 Kirchenmitgliederzahlen Stand 31 12 2020 PDF 4 2 MB Evangelische Kirche in Deutschland November 2021 S 7 Tabelle 3 Evangelische Kirchenmitglieder Katholiken und Bevolkerung nach Bundeslandern am 31 Dezember 2020 Evangelische und Katholiken in der Bevolkerung 33 1 Rundungsdifferenz fliesst in Andere ein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Religion in Hamburg amp oldid 237712270