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Johann Gerhard Oncken 26 Januar 1800 in Varel Niedersachsen 2 Januar 1884 in Zurich ist der Begrunder der deutschen sowie der meisten kontinentaleuropaischen Baptistenbunde Er wuchs in einfachen Verhaltnissen auf und erlernte in England wo er der methodistischen Erweckungsbewegung begegnete den Beruf eines Kaufmanns Als junger Mann kehrte er nach Deutschland zuruck eroffnete eine christliche Buchhandlung in Hamburg und begann mit einer Missionsarbeit unter Seeleuten Noch vor seiner Hinwendung zum Baptismus begrundete er mit einem evangelisch lutherischen Pfarrer eine Sonntagsschularbeit im Hamburger Stadtviertel St Georg Sie wurde eine der Keimzellen der spater von Johann Hinrich Wichern ins Leben gerufenen Inneren Mission 1834 wurde Oncken Baptist und in der Folgezeit zu einem der bedeutenden Kirchengrunder im Europa des 19 Jahrhunderts Johann Gerhard Oncken Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Missionar in Hamburg und Nordwestdeutschland 3 Oncken wird Baptist 4 Grundung der ersten deutschen Baptistengemeinde 5 Weitere Entwicklungen 6 Oncken als baptistischer Kirchengrunder in Kontinentaleuropa 7 Der sogenannte Hamburger Streit 8 Onckens Familie 9 Letzte Lebensjahre und Tod 10 Wurdigungen 11 Veroffentlichungen Auswahl 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseAnfange Bearbeiten nbsp Hotel Victoria in VarelJohann Gerhard Oncken wurde geboren im Haus seines Grossvaters des Peruckenmachers Johannes Vaubel in Varel Lange Strasse An der Stelle seines Geburtshauses steht heute das Geschaftshaus Hruschka Die Mutter Anna Elisabet Vaubel lebte bei ihren Eltern weil der Vater ihres Sohnes sie verlassen hatte und aus politischen Grunden nach England ausgewandert war In einem Schreiben das an den Pastor der lutherischen Gemeinde Varels adressiert ist erklarte sich Gerhard Oncken als Vater des Kindes 1 Oncken wuchs vaterlos auf Da seine Mutter fur den Lebensunterhalt zu sorgen hatte wurde er unter der Obhut seiner Grosseltern erzogen Schon fruh arbeitete er in der Gaststatte Zum weissen Ross heute Hotel Victoria als Billardjunge und lernte hier den englischen Kaufmann John Walker Anderson kennen Dieser nahm den aufgeweckten Jungen als Auszubildenden mit zunachst nach Hamburg und spater nach Leith einem Vorort von Edinburgh in Schottland Wahrend seiner kaufmannischen Lehre begleitete der junge Oncken seinen Lehrherrn auf vielen Reisen nach England den Niederlanden und Frankreich In England kam Oncken mit sogenannten erweckten Kreisen in Beruhrung empfing hier fur seinen spateren Weg entscheidende Eindrucke presbyterianischer sowie methodistischer Frommigkeit 2 und kehrte als uberzeugter Christ nach Deutschland zuruck Oncken nahm seinen Wohnsitz in Hamburg und wirkte ab 1823 als Schriftenmissionar der britischen Bibelgesellschaft Continental Society for Promoting the Gospel 3 Seine kirchliche Heimat fand er zunachst in der independenten englisch deutschen Gemeinde die sich bis zum Bau ihres Gotteshauses am Johannisbollwerk 1827 im Haus ihres Pastors Matthews versammelte 4 Missionar in Hamburg und Nordwestdeutschland Bearbeiten nbsp Hamburger Burgereid von Oncken geleistetOncken begann mit einer Missionstatigkeit unter Seeleuten und Kindern aus sozial schwachen Familien Im Herbst 1824 grundete er mit dem evangelisch lutherischen Pastor Rautenberg einen Sonntagsschulverein der am 9 Januar 1825 im Hamburger Stadtteil St Georg eine Sonntagsschule eroffnete um die armsten Kinder sowohl im christlichen Glauben als auch im Lesen und Schreiben zu unterrichten 5 Die Sonntagsschularbeit hatte Oncken wahrend seines Aufenthalts in England kennen gelernt Die Hamburger Sonntagsschule wurde zur Keimzelle des Kindergottesdienstes und der von Johann Heinrich Wichern begrundeten Inneren Mission Auch in Bremen versuchte Oncken den Aufbau einer Sonntagsschule Er beantragte deshalb beim Bremer Senat Sonntagsschule fur arme Kinder nach der Weise derer einzurichten wie sie unter der Leitung des Predigers Rautenberg zu St Georg zu Hamburg bestehen 6 Dieser Antrag fuhrte in der Folgezeit zu Diskussionen in verschiedenen Gremien und loste auch einen Briefwechsel zwischen dem Bremer Burgermeister Smidt und seinem Hamburger Kollegen Bartels aus Ein abschlagiger Bescheid des Bremer Senats erfolgte am 20 Oktober 1826 Gleichzeitig wurde die Polizeydirection beauftragt fur die ungesaumte Fortschaffung des Genannten Oncken Sorge zu tragen 7 Dieser Anordnung wurde aber offensichtlich nicht Folge geleistet Belegt ist dass Oncken sowohl am 30 November als auch am 4 Dezember desselben Jahres vor vielen Hundert Bremern predigte 8 Ein weiterer Zweig seines fruhen missionarischen Wirkens war die evangelistische Literaturarbeit auch Schriftenmission genannt Ausgangsbasis war dabei die bereits erwahnte britische Continental Society in deren Dienst der junge Oncken stand und die durch evangelistische Verkundigung und Schriftenmission dem in Europa vorherrschenden Rationalismus gegensteuern wollte 9 Sie kooperierte mit der 1820 in Hamburg durch englische Staatsburger gegrundeten Niedersachsischen Traktat Gesellschaft der Oncken sich nach 1823 anschloss und zu deren Sekretar er alsbald berufen wurde 10 In dieser Eigenschaft unternahm er viele Missionsreisen innerhalb des nordwestdeutschen Raumes darunter ins Amt Ottersberg nach Bremen und Ostfriesland Sowohl seine Kontakte die er auf diesen Reisen knupfte als auch die von ihm unterwegs gehaltenen Predigten und dabei verteilten Schriften wurden zum Ausgangspunkt spaterer baptistischer Gemeindegrundungen die nach 1834 in Nordwestdeutschland erfolgten 11 Bis 1828 wurde Johann Gerhard Oncken der ja geburtig aus dem zum Grossherzogtum Oldenburg gehorenden Varel stammte in der Hansestadt Hamburg als Auslander gefuhrt Seine Arbeit als Schriftenmissionar einer zudem auslandischen Gesellschaft war deshalb permanent gefahrdet Die gottesdienstlichen Versammlungen zu denen Oncken einlud und die er leitete waren nach damaligem Gesetz ohnehin illegal Durch die Vermittlung Hinrich Christoph Schroders eines Altermannes des Schneiderhandwerks erhielt Oncken jedoch vollig uberraschend und trotz einiger Aktenvermerke bei der Polizei das Hamburger Burgerrecht Am 25 April 1828 durfte er den Burgereid leisten und erhielt damit grossere berufliche und personliche Freiheiten die er fur seine Missionsarbeit auch zu nutzen wusste 12 Im Jahr 1828 grundete Oncken nun mit dem Burgerrecht ausgestattet in Hamburg eine Versandbuchhandlung in der Nahe der St Michaelis Kirche 13 Er betrieb sie in Zusammenarbeit mit der schottischen Edinburger Bibelgesellschaft die auch als Namensgeberin des Geschaftes fungierte Ziel des Unternehmens war es die auf Onckens Missionsreisen gewonnenen Interessenten mit christlicher Literatur zu beliefern und gleichzeitig die Schriftenmission zu intensivieren Die Versandbuchhandlung wurde zur Keimzelle des spateren Oncken Verlages 14 Die missionarischen Aktivitaten des jungen Oncken erweckten Aufsehen In Hamburg wurde der neue englische Glaube zum Stadtgesprach und rief die Behorden darunter das Geistliche Ministerium auf den Plan 15 Bereits 1824 wurde Oncken dort zum ersten Mal polizeilich vernommen Es folgten achtzehn bis 20 Citationen welche mich unablassig vor die Schranken der Polizei forderten 16 Auch im Konigreich Hannover gab es eine Reihe von Anzeigen betreffend das unbefugte Predigen eines Missionairs 17 Oncken wird Baptist Bearbeiten nbsp Steinwarder Taufort der ersten Hamburger BaptistenDurch das intensive Studium der Bibel wuchs in Oncken die Einsicht dass eine christliche Kirche nur aus solchen bestehen kann die sich personlich fur ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi entschieden haben und sich aufgrund dieser Entscheidung taufen lassen Eine Bindung der Kirche an den Staat hielt er fortan fur unbiblisch Mit seinen Fragen die sich ihm aufgrund dieser Erkenntnisse stellten wandte er sich 1829 an Robert Haldane 1764 1842 den Mitbegrunder der Continental Society Haldane riet ihm zur Selbsttaufe und verwies dabei auf John Smyth den englischen Kongregationalisten und Mitbegrunder der baptistischen Bewegung 18 Da aber das Neue Testament kein Beispiel einer Selbsttaufe verzeichnet lehnte Oncken Haldanes Ratschlag ab Auch das Angebot eines englischen Baptistenpredigers ihm eine Reise nach Grossbritannien zu finanzieren und ihn dort zu taufen nahm Oncken nicht an Zwar gab es in Hamburg einen taufgesinnten Kreis der sich um einen Herrn von Lucken gebildet hatte Die Moglichkeit dort die Glaubigentaufe zu empfangen kam fur Johann Gerhard Oncken aber nicht infrage Der Lucken sche Kreis vertrat im Gegensatz zu Oncken der durch seine kirchlichen Kontakte in Schottland der calvinistischen Erwahlungslehre zugeneigt war die Lehre von der Allversohnung 19 Dass Oncken schliesslich doch getauft wurde und sich in der Folge der baptistischen Bewegung anschloss ist einem besonderen Umstand zu verdanken Der amerikanische Kapitan Calvin Tubbs Mitglied der Sansom Street Baptist Church in Philadelphia 20 musste im Herbst 1829 wegen Eisgangs im Hamburger Hafen uberwintern und fand Aufnahme im Hause der Familie Oncken Wahrend seines Aufenthalts der sechs Monate dauerte fand er inneren Kontakt zu Oncken und machte ihn mit der Lehre und Praxis der American Baptist Churches bekannt 21 Nach seiner Ruckkehr informierte Tubbs seine Gemeindemitglieder uber die in Hamburg gefuhrten Gesprache Die Nachrichten gelangten auch zu Barnas Sears einem baptistischen Theologieprofessor und Geistlichen der einen Studienaufenthalt an deutschen Universitaten plante Nach seiner Ankunft in Deutschland nahm er zu Oncken und dem Kreis der sich um ihn gebildet hatte Kontakt auf und taufte ihn sowie sechs weitere Taufbewerber darunter Onckens Ehefrau zu mitternachtlicher Stunde am 22 April 1834 bei der Elbinsel Steinwarder 22 Grundung der ersten deutschen Baptistengemeinde Bearbeiten nbsp Onckens Versandbuchhandlung und erster Gottesdienstort der Hamburger GemeindeAm Tag nach der Taufe wurde unter dem Vorsitz von Professor Sears die erste deutsche Baptistengemeinde als Gemeinde glaubig getaufter Christen gegrundet Sears ordinierte Oncken als deren Altesten und Prediger Die Gemeinde versammelte sich zunachst in der Oncken schen Wohnung die sich uber der erwahnten Versandbuchhandlung an der Englischen Planke 7 befand Einen gewissen Schutz erfuhr die junge Gemeinde durch den damaligen Hamburger Polizeiherrn Martin Hieronymus Hudtwalcker der selbst zu einem Kreis Erweckter gehorte Zu den Anzeigen die gegen Oncken und Consorten eingingen bemerkte er unter anderem Wenn Secten entstehen und Beifall finden so ist das immer ein sicheres Zeichen dass die herrschende Kirche in Verfall ist 23 Durch Onckens Verkundigung in der Hamburger Gemeinde wurde 1836 Julius Kobner gewonnen ein Judenchrist danischer Herkunft der als Prediger Liederdichter und Verfasser zahlreicher apologetischer und praktisch theologischer Schriften fur den weiteren Aufbau des Gemeindewerks von grosser Bedeutung war 24 Weitere Entwicklungen Bearbeiten nbsp Anerkennung der Hamburger Baptistengemeinde durch den Senat 1858 nbsp Eintrag Onckens im Altonaischen Adressbuch von 1880Die Hamburger Gemeinde wuchs und entwickelte sich durch Onckens unermudliche Reisetatigkeit zum Ausgangspunkt weiterer Gemeindegrundungen 1837 erfolgte die Konstituierung einer Berliner Baptistengemeinde deren Leitung Gottfried Wilhelm Lehmann ubernahm Noch im selben Jahr wurde eine Oldenburger Gemeinde gegrundet und Carl Weichardt zu ihrem Vorsteher berufen 1838 folgte Oncken einer Einladung nach Stuttgart Dort hatte sich um Carl Schauffler ein Kreis erweckter Christen gebildet der sich unter anderem mit Fragen der Glaubigentaufe und eines am Neuen Testament orientierten Gemeindekonzepts beschaftigte Nach mehreren Taufen vollzog Oncken innerhalb einer Woche die Grundung der Gemeinde die allerdings einige Jahre spater wegen Lehrauseinandersetzungen sich von der Arbeit onckenscher Pragung distanzierte 25 Ende August 1840 folgte eine Gemeindegrundung in Jever wo Oncken bereits 1837 die ersten Taufen vollzogen hatte 26 Aus ihr gingen Anton Friedrich Remmers und Johann Ludwig Hinrichs hervor die in der Fruhzeit des Baptismus wesentliche Beitrage zur Ausbreitung der baptistischen Bewegung leisteten Auch Johann Heinrich Ludwig Pielstick der spater Onckens Nachfolger in der Leitung der Hamburger Gemeinde werden sollte kam aus der Gemeinde der frieslandischen Residenzstadt Zu einer besonderen Missionszentrale entwickelte sich die 1846 ins Leben gerufenen Baptistengemeinde Ihren Sie wurde die Mutter aller alteren ostfriesischen Gemeinden und war gleichzeitig die Keimzelle des niederlandischen Baptismus Fur die Ausbreitung des Baptismus in Preussen sorgte im Auftrag Onckens der Berliner Gemeindealteste Gottfried Wilhelm Lehmann Von Hamburg aus waren bis zum Revolutionsjahr 1848 in Deutschland 25 Zweiggemeinden gepflanzt worden Funf weitere Gemeinden waren vor allem durch die Wirksamkeit Julius Kobners in Danemark entstanden Auch in den Niederlanden und in Schweden gab es zu diesem Zeitpunkt erste Ansatze zur Gemeindebildung Jede der neuen Gemeinden richtete nach ihrer Entstehung in ihrem geographischen Umfeld Predigtstationen ein die sich in der Folgezeit haufig zu eigenstandigen Gemeinden entwickelten Eine besondere Bedeutung fur die Ausbreitung des fruhen Baptismus fallt auch den bei Oncken angestellten Kolporteuren zu Die von ihnen verbreiteten Schriften brachten erweckliches und baptistisches Gedankengut in die entlegensten Winkel Deutschlands Besonders wirksam erwies sich ihre Tatigkeit dort wo es an kirchlicher Prasenz mangelte Auch auf wandernde Handwerkergesellen die im Laufe der Zeit zur Hamburger Gemeinde fanden richtete Oncken sein Augenmerk Er bot ihnen eine theologische Kurzausbildung und entsandte sie als Missionare Drei von vielen Beispielen dafur sind der Tischlergeselle Johann Carl Cramer 27 der Schmied Johann Pieter de Neui 28 sowie der bereits erwahnte Buchbinder Anton Friedrich Remmers In den ersten zehn Jahren der deutschen baptistischen Bewegung entstammten 80 der Getauften dem Handwerkerstand 29 Die Ausbreitung der baptistischen Bewegung innerhalb Deutschlands und Danemarks geschah nicht ohne massive Verfolgungen durch staatliche und kirchliche Behorden Dazu gehorten Versammlungsverbote Geld und Gefangnisstrafen wegen verbotener religieuser Versammlungen Taufen und Ertheilung des Abendmahls Oncken musste im Mai 1840 aus diesem Grund eine vierwochige Haftstrafe im Gefangnis Winserbaum antreten 30 Im Marz des folgenden Jahres wurde dem Wiedertaufer Johann G Oncken zu Hamburg ein Ein und Durchreiseverbot fur das Konigreich Hannover erteilt Damit die ortlichen Polizeidienststellen Oncken identifizieren konnten fugte man der Verfugung ein Signalement des Burgers Johann Gerhard Oncken bei Dieser Steckbrief enthielt neben dem Namen folgende Angaben Agent der Edinburger Bibelgesellschaft geburtig zu Varel zu Hamburg am 25 Juni 1840 aufgenommen Alter 39 Jahre Statur mittler Haare Schwarzbraun Stirn frei Augen blaugrau Nase proportioniert Mund proportioniert Kinn rund Gesicht oval Gesichtsfarbe gesund besondere Kennzeichen keine 31 Nach 1848 besserte sich die Lage der jungen Bewegung In einem Bericht an das baptistische Bostoner Komitee lobt Oncken hocherfreut den mit der 1848er Revolution verbundenen politischen Umschwung Die Veranderungen welche jetzt in bezug auf die Gelegenheiten zur Ausbreitung der Wahrheit eingetreten sind sind unbeschreiblich gross wenn man bedenkt wie es in dieser Beziehung vor den gewaltigen politischen Bewegungen ausgesehen hat und ich kann nur die Gute unsres allmachtigen Konigs preisen der mich leben liess solche Dinge zu schauen 32 Erst 1858 erhielt die Hamburger Baptistengemeinde ihre offizielle Anerkennung durch den Hamburger Senat Im Januar 1849 fand in Hamburg unter dem Vorsitz Onckens die erste Conferenz der Abgeordneten der Gemeinden getaufter Christen in Deutschland und Danemark statt Sie war die Basis fur die Grundung des spateren deutschen Baptistenbundes und des heutigen Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland sowie fur die Einrichtung regionaler Zusammenschlusse der sogenannten Vereinigungen 33 Oncken als baptistischer Kirchengrunder in Kontinentaleuropa BearbeitenFast alle kontinentaleuropaischen Baptistenkirchen haben in der Pionierarbeit Onckens ihre Wurzeln Zwar wurde 1609 die erste Baptistengemeinde weltweit in Amsterdam gegrundet sie wurde aber unter Thomas Helwys zur Keimzelle des englischen und spater unter Roger Williams des amerikanischen Baptismus Die in den Niederlanden verbliebenen Mitglieder gingen unter John Smyth in der bereits bestehenden Glaubensgemeinschaft der Mennoniten auf Zum anderen zeigen neuere Forschungen dass bereits vor Oncken im Norden Frankreichs eine kleine baptistische Missionsarbeit existierte 1821 wurde in diesem Zusammenhang eine Gemeinde in Nomain gegrundet Noch 1830 31 muss sie existiert haben da in diesen Jahren sowohl englische als auch amerikanische Baptisten der jungen Gemeinde Unterstutzung anboten 34 Wenn im Blick auf die genannten Ausnahmen die Hamburger Gemeinde auch nicht die erste auf dem europaischen Festland war so kann man sie dennoch als die wohl wichtigste und missionarischste Baptistengemeinde des 19 Jahrhunderts bezeichnen 35 Ihre von Oncken initiierte und mit Talent organisierte missionarische Arbeit 36 sowie seine zahlreichen Missionsreisen fuhrten dazu dass sich auf unterschiedlichen Wegen die baptistische Bewegung auch ausserhalb Deutschlands ausbreitete Bereits funf Jahre nach seiner Taufe grundete Oncken gemeinsam mit Kobner die erste danische Baptistengemeinde in Kopenhagen 1841 erfolgte die Konstituierung der Gemeinde Memel Weitere Meilensteine in der Ausbreitung des kontinentalen Baptismus waren folgende Gemeindegrundungen und missionarische Anfange Auswahl 1845 in den Niederlanden 1847 in Schweden 1848 in Ungarn 1849 in der Schweiz 1856 in Finnland und Rumanien 1858 in Polen 1860 in Norwegen und in Lettland 1864 in der Ukraine 1867 in Georgien 1869 in Osterreich 1873 in Aserbaidschan 1875 in Serbien 1877 in Weissrussland 1880 in Bulgarien sowie 1883 in Kroatien Im Jahr 1884 dem Sterbejahr Onckens begann die baptistische Missionsarbeit in Estland 37 Am Ende seines Lebens waren aus den sieben Gemeindemitgliedern die 1834 die Hamburger Gemeinde grundeten rund 32 000 Baptisten geworden die sich in 165 europaweit verstreuten Gemeinden sammelten 38 Die meisten dieser Gemeinden wurden zum Ausgangspunkt neuer Gemeindegrundungen so dass die Statistik von 1905 allein fur Mitteleuropa 50 580 Mitglieder auswies 39 Onckens Missionskonzept blieb nicht bei der Grundung von Gemeinden der Glaubigen stehen Er wollte Gemeinden der Missionare 40 Zu seinen bekannten Leitworten gehorte deshalb der haufig zitierte Ausruf Jeder Baptist ein Missionar 41 Dennoch war Oncken bei seinen Unternehmungen nicht nur Missionar sondern auch Sammler von Christen die der baptistischen Ekklesiologie und dem daraus resultierenden Taufverstandnis nahestanden Er verstand es einzelne Erweckte sowie Gemeinschaften bekenntnisverwandter Kreise in die junge baptistische Bewegung zu integrieren 42 Der sogenannte Hamburger Streit Bearbeiten nbsp Onckens Nachfolger in Hamburg Johann Heinrich Ludwig PielstickZu einer grosseren Krise innerhalb der jungen baptistischen Bewegung kam es 1871 als die Stationsgemeinde Altona bei der Hamburger Muttergemeinde offiziell die Entlassung in die Selbstandigkeit beantragte 43 Zwar wollte man unter dem Dach des 1849 gegrundeten Bundes bleiben aber eben unabhangig von der bisherigen Hauptgemeinde Auf der Konferenz 1849 war das organisatorische Verhaltnis zwischen Hamburg und den derzeit 50 Missionsgemeinden diskutiert worden 44 Onckens Position in dieser Frage lasst sich mit einem Satz von Hermann Gieselbusch zusammenfassen Fur ihn Oncken gab es nur eine deutsche Gemeinde eben die in Hamburg gegrundete alle anderen waren Missionsstationen und als Tochtergemeinden der Hamburger eingeordnet 45 Der Altonaer Antrag fuhrte zunachst zu einer Auseinandersetzung innerhalb der Hamburger Gemeinde die nicht frei von personlichen Angriffen gegen ihren Grunder blieb Oncken schrieb infolge des Konflikts einen offenen Brief an alle deutschen Gemeinden dem eine Stellungnahme seiner Gegner folgte Julius Kobner und Gottfried Wilhelm Lehmann Onckens Mitarbeiter aus der Anfangszeit votierten fur Altona und damit gegen ihren Altesten Damit dehnte sich die Hamburger Streit auf die gesamte Bundesgemeinschaft aus Zur Diskussion standen auf der einen Seite das bereits beschriebene Oncken sche Konzept einer zentral gelenkten deutschen Gemeinde und auf der anderen Seite das kongregationalistische Prinzip der autonomen Gemeinde die in einem Netzwerk mit anderen autonomen Gemeinden zusammengeschlossen ist Oncken vertrat in gewisser Weise zentral bischofliche Strukturen wahrend Kobner eine demokratisch geordnete Gemeinde befurwortete 46 Es folgten mehrere Schlichtungsversuche Erst 1876 kam es innerhalb der Bundesgemeinschaft zu einem Friedensschluss Oncken war aufgrund einer Erkrankung bei dieser Konferenz nicht anwesend 47 1879 beschloss dann die Bundeskonferenz der deutschen Baptisten dass Hamburg nicht mehr Hauptort des Bundes sein sollte 48 eine Regelung die praktisch auf eine Verurteilung der Onckenpartei hinauslief 49 Oncken geriet durch die beschriebenen Auseinandersetzungen ins Abseits Zwischen ihm und anderen fuhrenden Personlichkeiten waren starke Gegensatze entstanden Zu einer Aussohnung zwischen Kobner und Oncken sollte es erst im April 1880 kommen Wohl durch Kobners Vermittlung erfolgte kurze Zeit spater auch ein Friedensschluss mit Gottfried Wilhelm Lehmann 50 Im Jahr 1882 also zwei Jahre vor Onckens Tod erwog die Hamburger Gemeinde eine Abwahl Onckens der altersschwach und von Hamburg abwesend sei 51 als Gemeindealtesten Man entschied sich dann aber ihn wegen seiner Verdienste zum Ehrenaltesten zu berufen und das regulare Altestenamt in andere Hande zu legen Onckens Nachfolger als Altester der Hamburger Gemeinde wurde der aus Jever stammende Kaufmann Johann Heinrich Ludwig Pielstick der bereits seit vielen Jahren neben Oncken als Mitaltester fungierte Onckens Familie Bearbeiten nbsp Sarah Oncken geb Mann nbsp Onckens Tochter Sarah Agnes und Ehemann Wallace LovejoyOncken heiratete am 19 Mai 1828 in der Londoner Old Church Saint Pancras 52 die am 11 Januar 1806 in London geborene Sarah Mann Sie entstammte einem vermogenden Elternhaus Ihre umfangreiche Mitgift ermoglichte es dem jungen Paar ein Haus an der Hamburger Ersten Neumannstrasse 1 zu erwerben Sarah Mann erkrankte an Brustkrebs und verstarb am 8 Juli 1845 Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor von denen eines tot zur Welt kam und drei im Kindheitsalter starben Ein weiteres Kind der Sohn Philipp kam nach Sarah Onckens Tod durch einen Brandunfall ums Leben 53 Zwei Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau vermahlte sich Oncken mit Ann Dodgshun geborene Savill 54 Witwe William Dodgshuns aus Yorkshire 55 und Mutter eines Sohnes William Dodgshun war Diakon der englischen Gemeinde am Johannisbollwerk und Teilhaber einer in Hamburg ansassigen Firma Am Neuen Kamp 5 besass er ein Haus Nach seiner Hochzeit zog Oncken mit seinen Kindern in das Dodgshun Haus Ann Oncken litt an schwerer Gicht Sie starb nach 26 jahriger Ehe am 26 Marz 1873 Die Verbindung mit ihr blieb kinderlos Anderthalb Jahre spater heiratete Oncken zum dritten Mal Jane Clark die er am 24 Dezember 1874 ehelichte war 23 Jahre junger als ihr Ehemann Sie stammte wie ihre Vorgangerinnen aus England und war vor ihrer Hochzeit Mitglied der Londoner Spurgeon Gemeinde Jane Clarks Schwester Sarah Kolliker lebte mit ihrer Familie in Zurich Das war vermutlich einer der Grunde weshalb Johann Gerhard und Jane Oncken die letzten gemeinsamen Jahre in der Zwingli Stadt verbrachten Ihr Wohnhaus befand sich in der Gartnerstrasse Jane Oncken uberlebte ihren Mann um 36 Jahre und starb am 1 Januar 1916 in Kempraten bei Rapperswil Jona Schweiz Bis zu einem gewissen Grade lassen sich auch die Spuren der Oncken Kinder verfolgen Margaret Anna wurde am 20 April 1829 geboren Sie heiratete den verwitweten Baptistenprediger und engen Oncken Mitarbeiter Carl Schauffler Der am 15 Oktober 1831 geborene Paul Gerhard Oncken galt als das Sorgenkind Onckens Er wurde preussischer Offizier und verehelichte sich mit Julia Tochter des schottischen Adeligen Sir David Stuart aus Aberdeen Nach Beendigung seiner Offizierslaufbahn arbeitete Paul Gerhard als Kaufmann in Leith wo er 1888 verstarb Eine besondere Beziehung verband Oncken mit seinem Sohn William dem die Eltern in Andenken an ihren Taufer Barnas Sears den zweiten Vornamen Sears gegeben hatten William Sears war mit einer Tochter des baptistischen Predigers Philipp Bickel verehelicht und erwies sich als Forderer des von seinem Vater begonnenen Werkes Er verstarb 1922 Sarah Agnes Onckens jungstes Kind war mit einem amerikanischen Arzt namens Lovejoy verheiratet 56 Aus dieser Verbindung ging Arthur Oncken Lovejoy hervor der sich als Historiker und Philosoph einen Namen machte Sarah Agnes verstarb in Boston am 26 April 1875 an der Uberdosis eines Beruhigungsmittels Ob die Einnahme versehentlich oder in suizidaler Absicht erfolgte konnte nicht geklart werden 57 Letzte Lebensjahre und Tod Bearbeiten nbsp Zeitgenossische Darstellung des Unglucks in Norwalk nbsp Ehrengrab Onckens auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg nbsp Oncken Kirche HamburgNicht nur die Folgen des Hamburger Streits 58 sondern auch eine Reihe korperlicher Gebrechen legten einen Schatten auf Onckens Lebensabend Bei einer Reise durch die USA war Oncken 1853 bei einem Eisenbahnungluck in Norwalk Connecticut nur knapp dem Tod entgangen hatte aber schwere Verletzungen erlitten 59 Standige Kopfschmerzen waren die Folgen dieses Unfalls und begleiteten ihn bis an sein Lebensende Auch litt er unter Hals und Stimmbanderkrankungen 1855 trat ein Leberleiden auf Haufig war er deshalb gezwungen sich Kurbehandlungen zu unterziehen In diesem Zusammenhang besuchte er in den 1860er Jahren haufiger die damals noch zum Vereinigten Konigreich gehorende Insel Helgoland Mehrere kleinere Schlaganfalle trafen ihn in den 1870er Jahren so dass Oncken sich schliesslich 1879 fur die klimatisch gunstigere Schweiz als Wohnsitz entschied 60 Die Amtsgeschafte in Hamburg ubernahm Schritt um Schritt der bereits erwahnte Mitalteste Pielstick Am 2 Januar 1884 verstarb Johann Gerhard Oncken in Zurich Er wurde nach Hamburg uberfuhrt und zunachst auf den Friedhof der reformierten Gemeinde beigesetzt Die Trauerfeier leitete Julius Kobner Genau vier Wochen spater verstarb auch er an einer Lungenentzundung die er sich bei Onckens Beerdigung zugezogen hatte 61 Heute befindet sich Onckens Grabstelle auf dem Ohlsdorfer Friedhof und wird dort als Ehrengrab durch die Stadt Hamburg gepflegt Auf dem Grabstein finden sich der sogenannte Dreiklang aus Epheser 4 5 Ein Herr ein Glaube eine Taufe sowie jener Vers aus dem zweiten Kapitel der Apostelgeschichte der ein Stuck weit das Selbstverstandnis der deutschen Baptisten in der Zeit Onckens charakterisiert 62 Sie blieben aber bestandig in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet Wurdigungen Bearbeiten nbsp Strassenschild in VarelMehrere Stadte haben Strassen nach ihm benannt so zum Beispiel seine Heimatstadt Varel Delmenhorst Ingolstadt und Wustermark Elstal Auch das Zentrale Archiv des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden das Oncken Archiv tragt seinen Namen Ebenfalls wurde ein Kirchengebaude die evangelisch freikirchliche Oncken Kirche in Hamburg Grindelallee ihm gewidmet Eine Gedenktafel am Nachfolgebau auf dem Grundstuck des Geburtshauses wurde anlasslich des 200 Geburtstages Johann Gerhard Onckens enthullt Auch im Vareler Cafe Victoria in dem der junge Oncken als Marqueur des Billards arbeitete befindet sich eine Hinweistafel Unter der Uberschrift Vom Billardjungen zum Kirchengrunder werden hier die biographischen Daten Onckens aufgezeigt Seine Heimatstadt Varel nennt ihn einen ihrer bedeutendsten Sohne 63 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenJohann Gerhard Oncken Kurzer Biblischer Unterricht in vierzig Abtheilungen worin alle Fragen durch Worte der Heiligen Schrift beantwortet sind fur die Jugend in Familien und Schulen herausgegeben von J G Oncken gedruckt bei Friedrich Hermann Nestler Hamburg 1825 Johann Gerhard Oncken Der Katechismus des jungen J G Oncken 1825 herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Ralf Dziewas Sonderausgabe anlasslich des 175 Jahrestages der Eroffnung der ersten Sonntagsschule in Deutschland im Januar 2000 und dem 200 Geburtstag J G Onckens Auflage WDL Verlag Berlin 2000 ISBN 3 932356 09 8 Kurzer Abriss von Friedrich Adolph Lampens Geheimniss des Gnadenbundes Hamburg 1831 Uber den Werth der Apocryphen Hamburg 1833 Eine dreifaltige Schnur Lehre Verheissung Gebet in Spruchen der heiligen Schrift auf alle Tage im Jahre Hamburg 1834 64 1835 65 Revival of religion in Denmark Including an account of the rise and present state of the Baptist churches in that kingdom London 1841 Vierstimmige deutsche englische und franzosische Melodien zu Julius Kobner sGlaubenstimme der Gemeine des Herrn gemeinsam mit Julius Kobner Hamburg 1850 Licht und Recht Eine Sammlung von Predigten und Reden Cassel 1901Literatur BearbeitenHenry C Vedder Eine kurze Geschichte der Baptisten Hamburg 1896 S 137 141 Joseph Lehmann Geschichte der deutschen Baptisten befg de Erster Teil Bildung Ausbreitung und Verfolgung der Gemeinden bis zum Anbruch wirklicher Religionsfreiheit im Jahre 1848 Hamburg 1896 Zweiter Teil Arbeiten Kampfe und Ausbreitung der Gemeinden in Deutschland und umliegenden Landern von 1848 1870 Cassel 1900 Hans Luckey Johann Gerhard Oncken Kassel 1956 Rudolf Donat Wie das Werk begann Entstehung der deutschen Baptistengemeinden Kassel 1958 Otto Eggenberger Artikel Oncken Johann Gerhard 1800 1884 In Hans Freiherr von Campenhausen Hrsg Religion in Geschichte und Gegenwart Handworterbuch fur Theologie und Religionswissenschaft IV Band 3 vollig neu bearbeitete Auflage Tubingen 1960 S 1631 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Kassel 1978 ISBN 3 7893 7871 2 Wilhelm Kuck Die Strassen von Varel und ihre Geschichte Varel 1991 S 81 Gunter Balders Oncken Johann Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 537 f Digitalisat Ian M Randall The Holy Ordinace was Administered Johann Gerhard Oncken and German Baptists In Communities of Conviction Baptist Beginnings in Europe Ian M Randall Schwarzenfeld 2009 ISBN 978 3 937896 78 6 S 45 58 Dietmar Lutz Hrsg Die Bibel hat die Schuld daran J G Oncken 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hamburg 2009 ISBN 978 3 86682 125 5 Oncken Johann Gerhard In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 15 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1908 S 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Gerhard Oncken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johann Gerhard Oncken im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 7 Otto Eggenberger Artikel Oncken Johann Gerhard 1800 1884 In RGG IV Band S 1631 Henry Clay Vedder Eine kurze Geschichte der Baptisten Hamburg 1896 S 137 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 25 Regina Bohl Die Sonntagsschule in der Hamburger Vorstadt St Georg In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte Nr 67 1981 S 138 Wittheits Protocoll de 1826 Oct 11 zitiert nach Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 28 Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 30 Tagebuchnotizen Onckens vom 1 und 5 Dezember 1826 abgedruckt bei Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 30 32 Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 28 Joseph Lehmann Geschichte der deutschen Baptisten Erster Teil Hamburg 1896 S 26 Siehe dazu Margarete Jelten Unter Gottes Dachziegel Anfange des Baptismus in Nordwestdeutschland Bremerhaven 1984 S 17 38 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 32 f Die Buchhandlung in deren Obergeschoss Oncken auch wohnte befand sich an der Englischen Planke 7 Siehe dazu Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 37 Gunter Balders Kurze Geschichte der deutschen Baptisten In Gunter Balders Hrsg Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 2 Auflage Wuppertal Kassel 1985 S 21 Gunter Balders Kurze Geschichte der deutschen Baptisten In Gunter Balders Hrsg Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 2 Auflage Wuppertal Kassel 1985 S 20 Aus den Lebenserinnerung Johann Gerhard Onckens zitiert nach Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 22 So zum Beispiel durch den evangelisch lutherischen Pastor Gebhardt Grasberg siehe dazu Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 23 Wayne Allan Detzler Artikel Johann Gerhard Oncken s Long Road to Toleration In JETS 36 2 Juni 1998 S 229 PDF 2 0 MB abgerufen am 29 November 2011 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 39 Richard B Cook Distinguished Men Among Early Delaware Baptists 1880 siehe dort den Abschnitt Captain Calvin Tubbs abgerufen am 29 November 2011 Wayne Allan Detzler Artikel Johann Gerhard Oncken s Long Road to Toleration In JETS 36 2 Juni 1998 S 229f Gunter Balders Kurze Geschichte der deutschen Baptisten In Gunter Balders Hrsg Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 2 Auflage Wuppertal Kassel 1985 S 21 Zitiert nach Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 49 Gunter Balders Kurze Geschichte der deutschen Baptisten In Gunter Balders Hrsg Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 2 Auflage Wuppertal Kassel 1985 S 22 f Gunter Balders Kurze Geschichte der deutschen Baptisten In Gunter Balders Hrsg Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 2 Auflage Wuppertal Kassel 1985 S 23 Heinz Buttjes 150 Jahre Baptisten in Jever Jever 1990 S 5 Margarete Jelten Unter Gottes Dachziegel Anfange des Baptismus in Nordwestdeutschland Bremerhaven 1984 S 165 167 Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Leer 1974 S 540ff Gunter Balders Kurze Geschichte der deutschen Baptisten In Gunter Balders Hrsg Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 2 Auflage Wuppertal Kassel 1985 S 24 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 59 f Zitiert nach Gregor Helms Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden Baptisten in Bremen und umzu Bremen 1995 S 33 Joseph Lehmann Geschichte der deutschen Baptisten Zweiter Teil Arbeiten Kampfe und Ausbreitung der Gemeinden in Deutschland und umliegenden Landern von 1848 1870 Cassel 1900 S 1 Von den Verhandlungen berichtet ein 1849 in Hamburg gedrucktes Protokollbuch das 1982 als Faksimilie neu ediert wurde Protocolle der Conferenz Verhandlungen zu Hamburg im Jahre 1849 von den Abgeordneten der Gemeinden getaufter Christen in Deutschland und Danemark Wuppertal Kassel 1982 ISBN 3 7893 7882 8 Vergleiche dazu Lothar Nittnaus Hamburg die erste Baptistengemeinde auf dem Kontinent In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 34 36 Lothar Nittnaus Hamburg die erste Baptistengemeinde auf dem Kontinent In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 36 Erhard Rockel Mensch Oncken In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 157 Vergleiche dazu Ian M Randall Communities of Conviction Baptist Beginnings in Europe Schwarzenfeld 2009 S 195ff Time Line Joost Reinke Alles hat seine Zeit In Dietmar Lutz Hrsg Die Bibel hat die Schuld daran J G Oncken 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hamburg 2009 ISBN 978 3 86682 125 5 S 47 J G Lehmann Hrsg Statistik 1905 des Bundes der Baptistengemeinden in Deutschland inkorporiert in Hamburg und im Anhang die Statistik von Baptistengemeinden in den Balkanstaaten in Osterreich Ungarn in den Niederlanden der Schweiz und in Sudafrika Kassel 1906 S 16 Die russischen und skandinavischen Mitgliederzahlen werden in der Statistik 1905 nicht mehr erwahnt Die dortigen Gemeindebunde hatten sich bereits in organisatorischen Hinsicht stark verselbstandigt Ian M Randall Communities of Conviction Baptist Beginnings in Europe Schwarzenfeld 2009 S 58 Ian M Randall Communities of Conviction Schwarzenfeld 2009 S 59 Dieses Leitwort geht auf eine Unterhaltung zuruck die Oncken 1862 mit dem schottischen Geistlichen Dr Guthrie fuhrte Guthrie fragte ihn in diesem Gesprach wie viele Missionare Oncken in Deutschland habe Onckens Antwort lautete 7000 Guthrie gab erstaunt zuruck dass er nach der Anzahl der Missionare und nicht nach der Zahl der Mitglieder gefragt hatte Darauf antwortete Oncken Ich weiss aber bei uns gilt jedes Mitglied als Missionar but we consider every member as a missionary Siehe dazu Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Wuppertal Kassel 1978 S 92 Ein Beispiel dafur sind Onckens Kontakte zu Mennonitenkreisen in Osteuropa vergleiche dazu Abraham Unger und die Mennoniten Brudergemeinde Nicht mehr online verfugbar In taeufergeschichte net Taufergeschichte ehemals im Original abgerufen am 25 Marz 2023 1 2 Vorlage Toter Link www taeufergeschichte net Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Zu Einzelheiten des Hamburg Altonaer Streits siehe Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 138 151 Erhard Rockel Mensch Oncken In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 155f Bund der Freunde christlicher Bucher e V Hrsg Um die Gemeinde Ausgewahlte Schriften von Julius Kobner Auswahl und Einleitungen von Hermann Giselbusch Berlin 1927 S XII Erhard Rockel Mensch Oncken In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 156 Bund der Freunde christlicher Bucher e V Hrsg Um die Gemeinde Ausgewahlte Schriften von Julius Kobner Auswahl und Einleitungen von Hermann Giselbusch Berlin 1927 S XX Erhard Rockel Mensch Oncken In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 157 Hermann Giselbusch zitiert nach Erhard Rockel Mensch Oncken In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 157 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 151 So Johann Heinrich Ludwig Pielstick in einem Brief an den Hamburger Senator Grossmann zitiert nach Erhard Rockel Mensch Oncken In Die Bibel hat die Schuld daran 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hrsg Dietmar Lutz Hamburg 2009 S 158 Family Search England Marriages 1538 1973 for Johann Gerhard Oncken abgerufen am 31 Dezember 2011 Er verstarb am 23 Juli 1850 Zu diesen und den folgenden Angaben siehe Hans Luckey Johann Gerhard Oncken und die Anfange des deutschen Baptismus Kassel 1934 S 289f Gunter Balders Oncken Johann Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 537 f Digitalisat Ann Savill und William Dodgshun hatten am 21 September 1817 in Batley England geheiratet Siehe dazu England Marriages 1538 1973 for Ann Savill Family Search abgerufen am 1 Januar 2012 Vergleiche zu diesem Kapitel auch Karla Schwarz Sarah Ann und Jane Oncken In Dietmar Lutz Hrsg Die Bibel hat die Schuld daran J G Oncken 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hamburg 2009 ISBN 978 3 86682 125 5 S 148 151 Philipp B Dematteis Leemon B McHenry Hrsg American Philosophers Before 1950 Vol 270 in der Reihe Dictionary of Literary Biography Detroit New York u a 2003 S 213 Sp II Vergleiche dazu das Kondolenzschreiben Onckens an den jeverschen Gemeindealtesten Anton Friedrich Remmers PDF 1 2 Vorlage Toter Link www baptisten jever de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven PDF 306 kB Was mich betrifft so bin ich immer noch sehr leidend zu jeder Thatigkeit untuchtig und die Zeit meines Abscheidens kann nicht mehr ferne sein Der letzte bittere Kelch den die Revoltanten in der Hamburger Gemeinde mir eingeschenkt ist mir zu bitter gewesen Der Herr rechne es den armen Leuten die es mir bereitet nicht zu an jenem grossen Tage wo wir zur Rechenschaft gezogen werden Josef Lehmann Geschichte der deutschen Baptisten 2 Band Cassel 1900 S 157ff Joost Reinke Alles hat seine Zeit In Dietmar Lutz Hrsg Die Bibel hat die Schuld daran J G Oncken 175 Jahre Baptismus auf dem europaischen Kontinent Hamburg 2009 ISBN 978 3 86682 125 5 S 45 f Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 162 Gunter Balders Theurer Bruder Oncken Das Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten Wuppertal Kassel 1978 S 167 Wilhelm Kuck Die Strassen von Varel und ihre Geschichte Varel 1991 S 81 Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 5 Maack Pauli 1842 Seite 605 Vollstandiges Bucher Lexicon enthaltend alle von bis zu Ende des Jahres gedruckten Bucher Teil 8 1833 1840 L Z 1842 Seite 331 Normdaten Person GND 118590006 lobid OGND AKS LCCN no00048348 VIAF 59876764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oncken Johann GerhardKURZBESCHREIBUNG Baptistenpastor Begrunder der deutschen und kontinentaleuropaischen BaptistengemeindenGEBURTSDATUM 26 Januar 1800GEBURTSORT Varel NiedersachsenSTERBEDATUM 2 Januar 1884STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gerhard Oncken amp oldid 235534855