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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Olesnica Begriffsklarung aufgefuhrt Olesnica ɔlɛɕˈɲiʦa deutsch Oels auch Olse schlesisch Eels ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien Sie ist die Kreisstadt des Powiat Olesnicki und bildet eine eigene Stadtgemeinde Sie ist daruber hinaus Sitz der Landgemeinde Olesnica die die umliegenden Dorfer umfasst Ab 1312 war sie Residenzstadt des Herzogtums Oels von 1818 bis 1945 Kreisstadt des Landkreises Oels im Regierungsbezirk Breslau der preussischen Provinz Niederschlesien OlesnicaOlesnica Polen OlesnicaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat OlesnicaFlache 20 95 km Geographische Lage 51 12 N 17 23 O 51 2 17 383333333333 Koordinaten 51 12 0 N 17 23 0 OEinwohner 36 979 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 56 400Telefonvorwahl 48 71Kfz Kennzeichen DOLWirtschaft und VerkehrStrasse Breslau WarschauEisenbahn Kreuzburg BreslauOels JarotschinNachster int Flughafen BreslauGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 20 95 km Einwohner 36 979 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 1765 Einw km Gemeindenummer GUS 0214011Verwaltung Stand 2018 Burgermeister Jan BronsAdresse Rynek Ratusz 56 400 OlesnicaWebprasenz olesnica pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Unter den Piasten 2 2 Unter den Herren von Podiebrad 2 3 Unter den Wurttembergern und Welfen 2 4 Von 1884 bis 1945 2 5 Nachkriegszeit 2 6 Bevolkerungsentwicklung 3 Verkehr 4 Stadtgliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Politik 6 1 Wappen 6 2 Stadtepartnerschaften 7 Industrie 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im Nordosten Niederschlesiens am Ubergang der Schlesischen Tiefebene zum Trebnitzer Landrucken siehe auch Katzengebirge etwa 30 km nordostlich von Breslau Geschichte BearbeitenDie herzogliche Burg der Piasten von Olesnica mit einer Handelssiedlung wird schon im Jahre 1189 erwahnt 1247 wird Olesnica zum Sitz einer Kastellanei und erhalt 1255 unter der Regierung des Breslauer Herzogs Heinrich III das Stadtrecht der es an civitas nostra Olsnicz unsere Stadt Olesnica verleiht Die Stadt lag an der Gabelung wichtiger Handelsstrassen von Breslau nach Kalisz und Zentralpolen sowie von Breslau uber Namslau nach Krakau und Lublin Unter den Piasten Bearbeiten nbsp Oels um 1650 nach Merian nbsp Reste der mittelalterlichen StadtbefestigungUm 1150 besass Oels eine irische Abtei die zur Kongregation der irischen Kloster in Germanien gehorte und der Abtei zum Heiligen Jakob in Regensburg heute Schottenkirche St Jakob unterstellt war Nach dem Tode des kinderlosen Herzogs von Polen und Breslau Heinrich IV Probus 1293 ging das Herzogtum Oels an seinen Neffen Heinrich V den Dicken uber Damit waren die ubrigen Neffen Sohne des Konrad von Glogau nicht einverstanden und zwangen Heinrich V gewisse Stadte unter anderem Oels an die Glogauer Linie der schlesischen Piasten abzutreten Nach dem Tod des Herzogs Heinrich des Treuen von Glogau 1312 nahmen seine Sohne eine Teilung des Landes vor durch die Oels zu einem selbststandigen Herzogtum unter einem der Sohne des Herzogs Konrad I wurde Da Konrad I 1327 dem Konig von Bohmen Johann von Luxemburg huldigte wurden die Bande zu Polen abgeschnitten 1329 liessen sich die ersten Juden in Oels nieder Am 22 Dezember 1366 starb Konrad I sein Sohn Konrad II ubernahm daraufhin ausser Oels auch das Herzogtum Cosel als mutterliches Erbe 1367 huldigte er Kaiser Karl IV in dessen Eigenschaft als Konig von Bohmen In der Zeit von etwa 1367 bis 1410 liessen die Herzoge funf Kirchen erbauen St Johannes Marien St Georgs St Nikolaus und St Laurentius Kirche Um diese Zeit entstand auch das Rathaus mit seinem hohen Turm das herzogliche Schloss wurde zudem vergrossert und verschonert Herzog Konrad VII der alte Weisse kampfte 1410 in der Schlacht bei Tannenberg an der Seite des Deutschen Ordens und geriet in polnische Gefangenschaft Daraufhin unterstutzte er 1414 Polen in dessen Krieg mit dem Deutschen Orden 1417 wurde Konrad IV Senior Bischof von Breslau Die erste Synagoge in Oels entstand um 1400 1432 eroberten und plunderten die Hussiten die Stadt Gross Wartenberg wurde 1489 als erstes Gebiet zu einer Freien Standesherrschaft unter Heinrich von Haugwitz und schied aus dem Herzogtum Oels aus Mit dem Tod Herzog Konrads X des jungen Weissen 1492 erlosch die Linie Oels des Glogauer Zweigs der Schlesischen Piasten Das Herzogtum Oels fiel deshalb als erledigtes Lehen an die Krone Bohmen 1492 wurde das Grenzgebiet um Trachenberg ebenfalls zu einer Freien Standesherrschaft unter dem Geschlecht von Kurzbach erklart 1494 folgte Militsch unter Sigismund III Kurzbach Die drei freien Standesherren hatten gemeinsam eine Stimme auf dem schlesischen Furstentag Unter den Herren von Podiebrad Bearbeiten nbsp Schloss Oels nbsp Innenhof des Schlosses1495 uberliess Konig Vladislav II das Herzogtum Oels durch Tausch gegen die Herrschaft Podiebrad und 5000 Schock Groschen dem Herzog Heinrich d A von Munsterberg einem Sohn des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad Um 1500 eroffneten die Juden in Oels eine Druckerei die hebraische Schriften herstellte Sie wurden um 1530 aus der Stadt vertrieben ihre Synagoge wurde zu einem Arsenal und spater zu einer evangelischen Kirche umgebaut 1534 grundete Herzog Johann das Oelser Gymnasium Bei einem grossen Wirbelwind wurde 1535 die Stadt verwustet und viele Menschen getotet Herzog Johann fuhrte 1541 die Reformation ein und bekam von Martin Luther ein Exemplar seiner Bibelubersetzung mit eigenhandigen Kommentaren des Autors Die spater beruhmte Herzogliche Bibliothek auf dem Schloss begann zu entstehen das Schloss selbst wurde im Stil der Renaissance umgebaut und vielfach vergrossert Oels bildete 1560 zusammen mit dem Herzogtum Liegnitz Brieg und der Stadt Breslau ein protestantisches Gegengewicht gegen die schlesischen Erblander die dem katholischen Habsburger Kaiser unterstellt waren Den Umbau des Schlosses beendete Herzog Karl II 1586 durch Errichtung von zwei neuen Flugeln Architekt war der aus dem Tessin stammende Bernhard Niuron der zur italienischen Kunstlerkolonie in Brieg gehorte Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Oels 1634 von den Schweden eingenommen und geplundert Unter den Wurttembergern und Welfen Bearbeiten nbsp Stadtansicht im 18 Jahrhundert nbsp Klassizistisches Rathaus am RingDer letzte Podiebrad Herzog Karl Friedrich starb 1647 das Herzogtum ging an seinen Schwiegersohn Silvius Nimrod Herzog von Wurttemberg Oels 1664 uber der am 16 Januar 1649 mit Oels belehnt wurde jedoch nur als Mediatfurstentum also nicht mehr mit Beibehaltung der vollen Souveranitat Silvius Nimrod ernannte 1649 den letzten schlesischen Mystiker der Jakob Bohme Schule Johannes Scheffler Angelus Silesius zu seinem Leibarzt In Oels unmittelbarer Nahe auf dem Gut Ludwigsdorf heute polnisch Bystre in der Landgemeinde Olesnica lebte zu dieser Zeit ein weiterer bedeutender schlesischer Mystiker Graf Abraham von Franckenberg 1652 stiftete Herzog Silvius Nimrod einen Hausorden den kontemplativen Ritterorden vom Totenkopf Herzog Christian Ulrich I liess 1698 als Anbau der Schlosskirche eine Furstengruftkapelle errichten Er legte auch im Schloss eine bedeutende Kunst und Buchersammlung an Von 1692 bis 1707 wirkte der bedeutende Gelehrte Johann Sinapius als Pro Rektor am Oelser Gymnasium 1710 hatte Oels 3608 Einwohner Die Oelser Tuchmacherei bluhte in der Stadt wirkten 51 Tuchmacher In der uberwiegend deutschen und protestantischen Stadt gab es auch polnischsprachige Katholiken die 1727 die sog Josephinische Kuratie zugestanden bekamen In diesem Jahre schenkte Reichsgraf von Kospoth Besitzer des benachbarten Guts Briese die riesige Summe von 150 000 Gulden fur den Ausbau des Oelser Gymnasiums Ein grosser Brand verheerte 1730 die Stadt nur das Schloss zwei Kirchen und 17 Hauser blieben verschont 1742 kam das Herzogtum Oels an Preussen Die Stadt hatte damals etwa 3100 Einwohner Die Herzoge verloren jede politische Bedeutung und wurden auf das Niveau vermogender Grundherren reduziert Der von Friedrich II von Preussen jeder Macht beraubte vorletzte Herzog aus dem Hause Wurttemberg Karl Friedrich II dankte 1744 ab und ubergab das Herzogtum seinem Neffen Karl Christian Erdmann dem letzten Herrscher aus dem Hause Wurttemberg Im selben Jahre wurde die barocke Dreifaltigkeitskirche erbaut die der katholischen Gemeinde gehorte Nach dem Tode Karl Christians 1792 wurde sein Schwiegersohn Friedrich August von Braunschweig Luneburg mit Oels belehnt Als dieser 1805 kinderlos starb fiel das Herzogtum an seinen Neffen Prinz Friedrich Wilhelm von Braunschweig den Erben des Herzogtums Braunschweig Luneburg 1806 verlor Herzog Friedrich Wilhelm Braunschweig das zum Konigreich Westphalen geschlagen wurde Bei der Verwaltungsreform in Preussen 1807 wurde Oels zu einer Kreisstadt im Regierungsbezirk Breslau erhoben Der Herzog von Oels war nunmehr nur Titularherzog 1809 nahm der Herzog mit 2000 Getreuen an der nationalen Erhebung teil die sich an Osterreich anschloss Nach der verlorenen Schlacht bei Wagram fluchtete er mit seinen Soldaten nach England 1813 ubernahm Friedrich Wilhelm die Regierung von Braunschweig wieder Von da an blieb Oels 70 Jahre lang in Personalunion mit Braunschweig Luneburg In den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 zeichnete sich der Herzog als Fuhrer eines Freikorps des Schwarzen Korps aus Am 16 Juni 1815 fiel er in der Schlacht bei Quatre Bras Wahrend der Minderjahrigkeit der Sohne des Herzogs Karl II und Wilhelm standen beide Herzogtumer 1815 bis 1823 unter einer Vormundschaftsregierung 1815 fuhrte Russland fur das von ihm beherrschte dem Herzogtum Oels benachbarte Kongresspolen grosse Zollschranken ein Die Oelser Tuchmacherei ging unter viele Tuchmacher emigrierten nach Kongresspolen besonders nach dem nahen Kalisch wo man gerade die Textilindustrie aufbaute und wurden Meister in den neuen Fabriken Neue Zweige des Handwerks bekamen ab 1820 eine immer grosser werdende Bedeutung besonders das Schuhmacher und Gerberhandwerk 1823 verheerte ein neuer Grossbrand die Stadt unter anderem ging das alte Rathaus unter Ein neues wurde im Stil des Klassizismus errichtet Architekt Schinkel 1829 siedelte der spatere Schriftsteller Gustav Freytag nach Oels uber um das Gymnasium zu besuchen und verbrachte dort vier Jahre Er hat eine liebevolle Schilderung der Stadt in seinen Erinnerungen aus meinem Leben hinterlassen Im Jahr 1844 lernten sich die spateren Freunde Heinrich Forster und Karl von Holtei bei einem Festessen in Oels kennen 2 Von den etwa 5500 Einwohnern die die Stadt 1845 hatte arbeiteten 350 als Handwerker 77 Schuhmacher 23 Tischler und 15 Drechsler Oels erhielt 1855 eine Garnison wobei das 1860 gebildete 2 Schles Dragoner Regiment ab 1888 Dragoner Regiment Konig Friedrich III 2 Schlesisches Nr 8 zum Aufschwung der Stadt beitrug Sein nomineller Chef von 1860 bis zum Tod 1888 war der populare preussische Kron Prinz Friedrich Wilhelm zuletzt Konig und Kaiser Die Kasernen des Regiments stehen an der stadtauswartsfuhrenden Hauptstrasse und werden unterschiedlich zivil genutzt Die Eisenbahnstrecke Breslau Oels Kreuzburg wurde 1868 eroffnet 1871 1872 wurde die Strecke Oels Gross Wartenberg Kempen in Betrieb genommen die spater nach Warschau fuhren sollte Nach Norden kam 1875 die Hauptbahn der Oels Gnesener Eisenbahn hinzu 1884 starb Herzog Wilhelm II von Braunschweig Luneburg und Oels als letzter Spross der alteren Linie der Welfen Als letztes ursprunglich piastisches Herzogtum in Schlesien wurde nun das Herzogtum Oels nach 550 Jahren seines Bestehens aufgelost Der Privatbesitz mit Schloss und Gut Sibyllenort 8410 ha ging durch testamentarische Verfugung Herzog Wilhelms an das sachsische Konigshaus uber welches auch die Kunstsammlungen und die Bibliothek aus dem Oelser Schlosse erhielt Das Lehnsgut wurde vom preussischen Staate als erledigtes Lehen eingezogen und in ein Thronlehen umgewandelt dessen Besitzer der jeweilige preussische Kronprinz sein sollte Von 1884 bis 1945 Bearbeiten nbsp Oels OLS nordostlich von Breslau auf einer Landkarte von 1905 nbsp Kronprinz Wilhelm und Kronprinzessin Cecilie vor Schloss Oels im November 1923 Die Oelser Industrie entwickelte sich nach 1884 weiter Die alte handwerkliche Produktion wurde zur Fabrikherstellung umgewandelt es entstanden eine Schuhfabrik ein Sagewerk und eine Mahlmuhle Nach der Heirat mit Prinzessin Cecilie von Mecklenburg Schwerin 1905 trat Kronprinz Wilhelm die Herrschaft im Lehnsgut Oels an Oels hatte damals 10 944 Einwohner 1906 bis 1909 wurde die Schlosskirche nach einem Einsturz im alten Stil wieder aufgebaut Ein Eisenbahnausbesserungswerk wurde 1913 errichtet das eine grosse Bedeutung fur die Beschaftigung in der Stadt erhielt Neue Wohnviertel die sog Neustadt entstanden 1919 siedelte die ehemalige Kronprinzessin Cecilie mit ihren Kindern von Cecilienhof in Potsdam nach Schloss Oels uber Gleichzeitig wurde Sibyllenort zur Wohnstatte des letzten Konigs von Sachsen Friedrich August III Nach langen Verhandlungen erkannte der preussische Staat 1926 das ehemalige Thronlehen Oels als Privatbesitz des Kronprinzen Wilhelm an Waldgut Herrschaft Oels 7877 ha 4894 ha Forst 13 Ritterguter 1927 bis 1939 wurde das Schloss zu Oels umfangreich restauriert und modernisiert Die NS Behorden richteten 1940 in Oels ein Zwangsarbeitslager fur 2 000 Personen ein Nach heftigen Kampfen in und um Oels fiel die Stadt am 25 Januar 1945 Sie wurde zu 60 bis 80 Prozent zerstort 3 vier Kirchen und das Rathaus lagen in Trummern das Schloss und die Schlosskirche auch Hofkirche genannt blieben jedoch unbeschadigt Im April 1945 wurde Oels von den sowjetischen Behorden unter polnische Verwaltung gestellt Das Schloss wurde zu einer sowjetischen Kaserne die wertvolle Einrichtung wurde in die UdSSR verbracht Nachkriegszeit Bearbeiten Von 1945 bis 1947 erfolgte nach der Vertreibung der deutschen Bevolkerung durch die ortliche polnische Verwaltungsbehorde eine polnische Besiedlung der Stadt Die neue Bevolkerung besteht aus vier Gruppen a Polen aus armlichen Gegenden Zentral und Sudpolens b ehemalige Angehorige der polnischen ethnischen Minderheit in an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie die sich geweigert hatten eine andere Staatsangehorigkeit zu akzeptieren c zwangsumgesiedelte Ukrainer aus den Bieszczady Bergen sowie d kleine Reste der nach dem Krieg verbliebenen deutschen Bevolkerung Die Industrie kam langsam wieder in Gang 1960 bis 1962 wurde das Rathaus wieder aufgebaut 1963 bis 1965 wurden die leeren Grundstucke im Zentrum bebaut mit Hausern im Stil der damaligen Zeit 1964 hatte die Stadt 23 000 Einwohner 1970 bis 1972 erfolgte der Wiederaufbau der Propstkirche 1975 wurde geplant aus Olesnica eine Trabantenstadt fur Breslau zu machen und riesige Plattenbauviertel zu errichten wozu es jedoch nicht kam Olesnica blieb die Stadt der vielen Turme Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1843 6 093 darunter 115 aktive Militarpersonen mit Familienangehorigen und Dienerschaft 4 1875 8 874 5 1880 10 157 5 1890 10 167 davon 8 044 Evangelische 1 855 Katholiken und 268 Juden 5 1825 14 465 davon 11 055 Evangelische 2 937 Katholiken elf sonstige Christen und 120 Juden 5 1933 15 729 davon 12 044 Evangelische 3 041 Katholiken funf sonstige Christen und 114 Juden 5 1939 16 456 davon 12 607 Evangelische 3 307 Katholiken 41 sonstige Christen und 18 Juden 5 Verkehr Bearbeiten nbsp BahnhofDie Stadt liegt an der Hauptverbindung nach Lodz Lodz und Warschau Sie hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Kalety Wroclaw Stahlhammer Breslau und an der Bahnstrecke Olesnica Chojnice Oels Konitz fruher zweigte die Bahnstrecke Herby Olesnica Herby Oels hier ab Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt ist unterteilt in die Bezirke Centrum Serbinow Lucien Lucien Osiedle Wadoly Rataje Stare Nowe und Zielone Ogrody Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Oels Sammlung Duncker nbsp Schlosskirche St Johannes nbsp Dreifaltigkeitskirche bei Nacht nbsp Breslauer TorturmDie Stadt Olesnica verfugt uber eine gepflegte Altstadt die nach dem Zweiten Weltkrieg nur teilweise im ursprunglichen Zustand wiederhergestellt wurde Zahlreiche Baudenkmaler zeugen von der einstigen Bedeutung der Stadt als Hauptstadt des Herzogtums Oels Bedeutendstes Bauwerk der Stadt ist das Schloss der Oelser Piasten Unter Einbeziehung alterer Bauteile aus dem 13 bis 15 Jahrhundert wurde es von 1542 bis 1616 im Renaissancestil errichtet es finden sich jedoch auch Elemente des Manierismus und des Barock Bemerkenswert sind das dem Schloss vorgelagerte wappengeschmuckte Haupttor von 1603 dessen Ruckseite eine Sgraffito Kopie der Front darstellt der Schlossturm der wie der ganze Bau mit Renaissance Sgraffitos verputzt ist sowie die Giebel und die Arkadengange des Ostflugels Vor dem Schloss wurde 1792 zum Gedenken der Goldenen Hochzeit des Herzogs Karl Christian Erdmann 1791 eine Gedenksaule Kolumna Zlotych Godow von Johann Martin Blacha aufgestellt Die Schlosskirche Hofkirche St Johannes Bazylika Mniejsza p w sw Jana Apostola wurde vom 13 bis zum 15 Jahrhundert als dreischiffige gotische Basilika erbaut Dank der Zuwendungen der ortlichen Fursten erhielt die Schlosskirche vor allem im 15 und 16 Jahrhundert eine reiche Renaissance und manieristische Ausstattung Neben zahlreichen Grabmalern und Epitaphen die holzerne Empore mit biblischen Malereien von 1597 1603 die Kanzel von 1605 mit dem Heiligen Christophorus als Atlant die Furstenloge von 1654 die Orgel von 1686 sowie der Hauptaltar von 1708 dessen Altarblatter das Letzte Abendmahl die Grablegung Auferstehung und Himmelfahrt Christi illustrieren 1908 verursachten Renovierungsarbeiten in der Kirche den Einsturz eines Grossteils der Kirchengewolbe der Chor sowie die Sudwand und das Sudschiff blieben aber nahezu unversehrt und auch die Innenausstattung blieb bis auf die nordliche Empore erhalten In der Folgezeit wurde die Kirche neugotisch wiederhergestellt Die Farbverglasungen fur drei Chorfenster dargestellt sind u a der zwolfjahrige Jesus im Tempel und der Einzug in Jerusalem und ein Fenster in der Furstenkapelle schuf 1914 der Frankfurter Glasmaler Otto Linnemann Seit 1990 wird das Innere der Kirche umfassend restauriert 1998 wurde die katholische Schlosskirche in den Rang einer Basilica minor erhoben Auf die Verbindung der Kirche zum nahegelegenen Schloss verweist neben dem Furstenhut der den Turmhelm aus dem 17 Jahrhundert bekront die barocke Furstengruft der Dynastie Wurttemberg Oels von 1698 die an die Schlosskirche angebaut ist 6 Die ehemalige evangelische Propsteikirche geht auf die zwei nebeneinander stehenden gotischen Kirchen St Georg und St Marien zuruck die aus dem 14 Jahrhundert stammen und 1505 durch Abbruch der Trennmauer zu einer Kirche vereinigt wurden 1799 erhielt das Gotteshaus einen neuen Turmhelm der dem der Berliner Marienkirche nachempfunden ist Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zur orthodoxen Kirche zum Entschlafen Mariens Die barocke Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit kosciol Swietej Trojcy war lange Zeit die einzige katholische Kirche im evangelischen Oels und wurde von 1739 bis 1744 errichtet Sie birgt eine barocke Ausstattung mit einem illusionistisch gemalten Altar Im Jahre 1945 wurde das Taufbecken aus der Kirche St Maria Himmelfahrt in Brzezinka einer ehemals evangelischen Pfarrkirche hierher gebracht 7 In seiner heutigen klassizistischen Form wurde das Rathaus ratusz 1823 1826 Neubau durch Karl Friedrich Schinkel bzw 1892 erbaut seine Baugeschichte reicht aber bis ins 14 Jahrhundert zuruck Der Sudflugel des Rathauses wurde im Zweiten Weltkrieg vollstandig zerstort weshalb im Zuge der Wiederherstellungsarbeiten der 1960er Jahre dieser Teil in modernen Formen neu erbaut wurde Vor dem Rathaus steht die Siegessaule von 1873 die an den Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 erinnert Nahe der Stadtmauer findet sich ein im Kern gotisches Gebaude aus dem 15 Jahrhundert das bis zur Vertreibung der ortlichen Juden 1553 die Synagoge von Oels war 1695 wurde es zur evangelischen St Salvator Kirche umgestaltet und 1734 nach einem Brand wiederaufgebaut Der Baukorper gilt als alteste Synagoge in Schlesien Heute dient die Kirche der Pfingstbewegung als Gotteshaus Der gotische Breslauer Torturm Brama Wroclawska aus dem 14 Jahrhundert ist der bedeutendste Teil der erhaltenen Stadtbefestigung und das einzige erhaltene der ehemals vier Stadttore Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Kleines StadtwappenDas Stadtwappen von Olesnica zeigt einen silbernen Adler mit goldenem Heiligenschein und erhobenen Flugeln im roten Felde auf einem goldenen Spruchband mit dem Schriftzug S IOEVAN St Johannes Der Adler ist das Zeichen des Evangelisten Johannes des Patrons der Schlosskirche Stadtepartnerschaften Bearbeiten Chrudim Tschechien Warendorf Deutschland Hechingen in Baden Wurttemberg nach dem Zweiten Weltkrieg Patenstadt fur die Stadt und den Kreis Oels Jaunay Clan FrankreichIndustrie BearbeitenDie Industrie in Olesnica setzt die Traditionen fort Der grosste Arbeitgeber in der Stadt ist das Eisenbahnausbesserungswerk eine Schuhfabrik sowie Textil Holz und Muhlenindustrie und eine Ziegelfabrik Der belgische Polstermobelhersteller ROM lasst in seiner Tochterfirma XOFA Sitzmobel fur den europaischen Markt produzieren Ein Teil der Bewohner arbeitet im nahen Breslau Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt OlesnicaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Olesnica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Olesnica Reisefuhrer Website der Stadt polnisch englisch Geschichte Olesnicas polnisch Alte Ansichtskarten Oels polnisch Ols In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 12 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 382 383 Geschichte der judischen Gemeinschaft in Olesnica auf dem Portal Virtuelles Schtetl deutsch englisch polnisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Michael Sachs Furstbischof und Vagabund Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Furstbischof von Breslau Heinrich Forster 1799 1881 und dem Schriftsteller und Schauspieler Karl von Holtei 1798 1880 Nach dem Originalmanuskript Holteis textkritisch herausgegeben In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 35 2016 2018 S 223 291 und 282 Website der Stadt Historia miasta Memento des Originals vom 26 Juli 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www olesnica pl abgerufen am 7 August 2012 W Dieterich Hrsg Die statistischen Tabellen des Preussischen Staats nach der amtlichen Aufnahme von 1843 Berlin 1845 S 207 a b c d e f Michael Rademacher Oels Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http olesnica nienaltowski net BazylikaMniejsza htm Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen 2005 S 189 ISBN 3 422 03109 XGemeinden im Powiat Olesnicki Stadtgemeinde Olesnica Oels Stadt und Land Gemeinden Bierutow Bernstadt a d Weide Miedzyborz Neumittelwalde Sycow Gross Wartenberg Twardogora Festenberg Landgemeinden Dobroszyce Juliusburg Dziadowa Kloda Kunzendorf Olesnica Normdaten Geografikum GND 4133221 0 lobid OGND AKS LCCN n83059001 VIAF 141930782 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olesnica amp oldid 237944563