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Das Kali und Steinsalzbergwerk Conow war ein Salzbergwerk in Conow heute Ortsteil der Gemeinde Malliss im Landkreis Ludwigslust Parchim Mecklenburg Vorpommern Von 1914 bis 1926 wurden dort Stein und Kalisalze gefordert 1 Bis 1914 wurde die Schachtrohre bis zu einer Tiefe Teufe von 594 m vorangetrieben und ab 1916 bis 1917 auf die Endteufe von 720 m fertiggestellt Neben diesem Tagesschacht bestand das Bergwerk aus vier Haupt und acht Teilsohlen die durch funf Blindschachte verbunden waren Der aufgefahrene Gesamthohlraum betrug 434 000 m3 Kali und Steinsalzbergwerk ConowAllgemeine Informationen zum BergwerkSchachtareal mit holzernen Abteufgerust links 1911Andere Namen Schacht ConowAbbautechnik FirstenkammerbauInformationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Gewerkschaft ConowBeschaftigte Belegschaftsstarke bis 260Betriebsbeginn 1912Betriebsende 1926Nachfolgenutzung Heute Nahrungsmittelbetrieb auf dem SchachtarealGeforderte RohstoffeAbbau von Carnallit Hartsalz Sylvin Kainit und SteinsalzMachtigkeit Carnallitit bis 15 mRohstoffgehalt Carnallit K2O bis 10 Machtigkeit Hartsalz bis 20 mRohstoffgehalt Hartsalz K2O bis 15 Rohstoffgehalt Steinsalz NaCl bis 95 Geographische LageKoordinaten 53 13 27 2 N 11 18 28 1 O 53 224233333333 11 3078 Koordinaten 53 13 27 2 N 11 18 28 1 OKali und Steinsalzbergwerk Conow Mecklenburg Vorpommern Lage Kali und Steinsalzbergwerk ConowStandort ConowGemeinde MallissLand Land Mecklenburg VorpommernStaat DeutschlandRevier Norddeutscher Kali Bezirk Das kurz Kaliwerk Conow genannte Salzbergwerk war das erste in Deutschland uberhaupt das nach der absatzbedingten Stilllegung im Jahre 1926 1 aus Sicherheitsgrunden mit Salzlosungen aus dem sogenannten Gipshut des Salzstockes Conow geflutet wurde Mit der Einleitung bereits mit Salz gesattigter Losungen sollte das untertagige Auflosen der Salzpfeiler zwischen den Abbauen minimiert werden Einbruche des Deckgebirges und damit verbundene Schaden an der Tagesoberflache sollten verhindert werden Die Schachtrohre des Bergwerks stand danach bis zur Tagesoberflache voller salzhaltiger Wasser Zur endgultigen Sicherung des unmittelbaren Schachtareals das heute durch einen Nahrungsmittelbetrieb 2 genutzt wird bauten im Jahre 1996 Taucher in 54 m Tiefe eine stahlerne wasserdichte Sperre ein Anschliessend wurde der Schacht bis dorthin gesumpft und mit einer Schachtplombe aus Stahlbeton versehen Inhaltsverzeichnis 1 Geologische Verhaltnisse 2 Hydrogeologische Verhaltnisse 3 Betrieb 3 1 Betriebsgrundung 3 2 Schachtbau 3 3 Fordereinrichtungen 3 4 Tagesanlagen 3 5 Aus und Vorrichtung der Lagerstattenbereiche 3 6 Gewinnung Forderung und Versatz 3 7 Fabrikbetrieb 4 Stilllegung 5 Flutung 6 Demontage des Werkes 7 Beseitigung eines Lothindernisses 8 Weitere Sicherungsmassnahmen 9 Verwahrung der Schachtrohre 10 Abschliessende Hohlraumerkundung 11 Literatur 12 Weblinks 13 Erlauterung der Fachbegriffe 14 EinzelnachweiseGeologische Verhaltnisse Bearbeiten nbsp Geognostische Karte der Umgebung von Conow 1896 Der Wanzeberg der den Top des Salzstock Conows markiert ist in der unteren Bildmitte als uberwehte Hochflache rotliche Farben deutlich erkennbar Regionalgeologisch ist das Gebiet um Conow Karenz als tertiarzeitliche Hochflache im Bereich saaleeiszeitlicher Bildungen anzusprechen die zum Teil mit jungeren Talsanden oder Dunenbildungen uberdeckt ist 3 Der plotzliche Gelandeanstieg des auch als Wanzeberg bezeichneten Hohenzuges ist besonders nordwestlich von Karenz sichtbar und auf die Aufwolbung der praquartaren Sedimentschichten uber dem Top des Conower Salzstocks zuruckzufuhren 4 Die besonderen geologischen Untergrundverhaltnisse am Wanzeberg waren schon sehr zeitig Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Forschungen 5 nbsp Ungefahre Lage des Salzstockes Conow des Kaliwerkes und der Saline Conow nbsp Geologisches Profil im Bereich der Schachtrohre ConowDie Entwicklung des Conower Salzstockes begann bereits vor 235 bis 200 Millionen Jahren im Keuper Bis zur Unterkreide 145 bis 100 Mio Jahre bildete das Salz zunachst ein flaches Salzkissen Infolge des hohen Gewichts des uberlagernden Deckgebirges geriet das Salz aufgrund seiner Fliesseigenschaften in Bewegung und durchbrach die hangenden Schichten Diese plastische Bewegung des Salzes im Untergrund Halokinese fuhrte ab der Unterkreide zur Akkumulation von Salz und Bildung eines Salzstocks Anders als bei den meisten Salzstrukturen Mecklenburgs hielt der Salzaufstieg in Conow auch noch in geringem Umfang im Neogen 13 bis 2 6 Mio Jahre und Quartar an 6 Der Salzstock in Conow besitzt eine annahernd ellipsenformige Grundflache und misst im 500 Meter Teufenbereich etwa 21 125 km2 Die Flanken des Salzstockes sind recht unterschiedlich ausgebildet Die flachste Flankenneigung mit etwa 20 Grad bis 900 Meter Teufe weist er nach Nordosten auf wobei die Neigung weiter nach Nordwesten zunimmt Der nordwestliche bis sudwestliche Flankenbereich zeigt einen Flankenuberhang Bis Sudosten schliesst sich eine senkrechte Flankenstellung bis etwa 500 m Teufe an die danach auf etwa 45 Grad absinkt 7 Im Sudfeld der Lagerstatte ist ein ostsudost westnordwestliches Streichen bei einem generell steilen bis uberkippten Generaleinfallen der Kalisalzfloze in nordnordost sudsudwestlicher Richtung feststellbar 1 Quartare und tertiare Schichten bilden die rund 100 m machtige Sedimentuberlagerung des Salzstockes 1 Die quartaren Ablagerungen sind durchschnittlich 25 30 m machtig und bestehen aus Wechsellagerungen von gelbem Geschiebelehm und grauen Geschiebemergel mit gelbem Sand 8 Am Rand des Salzstockes Conow sind Ablagerungen aus der jungsten Eiszeit der Weichsel Kaltzeit in Form von Tal und Beckensanden zu finden die besonders im Nordwesten und Norden von jungen Flugsanden aus dem Holozan uberlagert werden 3 In einer Subrosionssenke am Top des Salzstocks die sich durch Auslaugung von Gips Anhydrit und Salzen im Untergrund gebildet hat konnten sich grossere Machtigkeiten von eiszeitlichen Sedimenten ablagern und blieben aufgrund der tektonisch geschutzten Lage in der Senke vor einer jungeren Abtragung bewahrt 4 Die Machtigkeit der tertiaren Ablagerungen im Bereich des Salzstocks schwanken zwischen 25 und 80 m 8 Die hochsten Tertiar Machtigkeiten sind dabei an den Flanken des Salzstocks zu finden Die tertiaren Schichtenfolgen werden aus palaozanen bis pliozanen Sedimenten 66 bis 2 6 Mio Jahre gebildet 4 3 die sich aus schwarzgrauen glimmerhaltigen Tonen und Sanden und schwarzen fetten Tonen insbesondere dem Septarienton ein blaugrauer an Kalkseptarien reicher und manchmal auch Gips fuhrender Ton sowie glaukonit und glimmerhaltigen Sande des Unter bis Ober Oligozans zusammensetzen Im Miozan sind auch dunne Lagen von Braunkohlen eingelagert die seit 1817 am Sudwesthangs des Wanzeberges Gegenstand eines lokalen Abbaus waren der endgultig erst 1960 eingestellt wurde 9 Die durch Erkundungsbohrungen und durch den Bergbau erschlossenen Salze und Sulfate Anhydrit Gips sind den Mittleren und Oberen Zechsteinfolgen zuzuordnen 8 1 Es konnten die folgenden Formationen des Zechsteins nachgewiesen werden 8 Leine Formation Zechstein 3 mit Tonmittelsalz Schwadensalz Anhydritmittelsalz Orangensalz Liniensalz sowie dem Hauptanhydrit Stassfurt Formation Zechstein 2 mit dem Kalisalzfloz Stassfurt und dem Stassfurtsteinsalz resp den Hartsalz Lagern A und B sowie dem Carnallit Lager C dd nbsp Darstellung der starken Wechsellagerung steilstehender salinarer Schichten im Kaliwerk ConowDurch Bohrungen und das Abteufen des Schachtes wurde zunachst der stark zerkluftete Hauptanhydrit der Leine Formation aufgeschlossen der sich im oberen Teil zu einem Gipshut umgewandelt hat Dieser besitzt seine Oberkante bei 5 m unter NN und fallt zu den Flanken hin stark ab Anhydrit und Gips reichen bis zu dem uber dem Salzstock bei 115 m unter NN liegenden Salzspiegel 1 seine Machtigkeit betragt durchschnittlich 110 m 8 Aufgrund der in den oberen Partien von Salzstocken latent bestehenden Einbruchsgefahr von Laugen hat man im Sudfeld der 480 m Sohle etwa ab Blindschacht II den uberlagernde Teil des Salzstockes von der weiteren geologischen Erkundung ausgeschlossen 8 Die Kalisalze treten in einer engen Wechsellagerung mit dem Jungeren und Alteren Steinsalzes der Stassfurt Formation auf Die Machtigkeit der Kalisalzlager variiert aufgrund der tektonischen Beanspruchung zwischen wenigen Zentimetern bis zu Staumassen von annahernd 55 m Machtigkeit Steilstehende und uberkippte Lagerung sowie Stauchungen Zerkluftung Gas und Laugeneinschlusse sowie die Schichtverdoppelungen sind auf intensive tektonischen Bewegungen wahrend des Salzaufstieges zuruckzufuhren und fuhren zu den grossen Machtigkeitsunterschieden 10 11 Die sehr wechselhafte Lagerstattenausbildung wurde mittels Vorbohrlochern erkundet Eines davon erreichte z B auf der II Sohle am 25 Mai 1914 eine Lange von 442 75 m 12 Die wichtigsten Kalisalzlager sind vergleiche Abbildung Darstellung der starken Wechsellagerung steilstehender salinarer Schichten im Kaliwerk Conow nebenstehend 10 Das Lager A besteht aus Hartsalz von durchschnittlich 13 bis 15 K2O Fb 1 mit einer Machtigkeit von 20 m 11 am Liegenden kommt stellenweise Langbeinit vor Das Lager B enthalt Hartsalz von durchschnittlich 13 bis 15 K2O nach Westen geht es allmahlich in Carnallit uber Es erreicht eine Machtigkeit von 4 10 m Das Lager C hat Brekzienstruktur ist 4 15 m machtig und fuhrt Carnallit von 9 10 K2O 11 Es geht nach oben zu zwischen der 530 und 480 m Sohle in Kainit uber dd In einer Entfernung von rund 500 m sudostlich des Schachtes biegt das Lager um es ist hier gestaucht worden und erweitert sich zu einer carnallitischen Staumasse von 55 m Machtigkeit 11 Ein Carnallit Lager setzt von der Umbiegungsstelle nach Westen rund 400 m weit in das Jungere Steinsalz hinein An der Umbiegungsstelle kommt reiner weisser Carnallit vor vermutlich infolge der intensiven tektonischen Beanspruchung metamorph entstanden Bis zu dieser Umbiegungsstelle des Lagers C steht dem gesamten sudlich erschlossenen Grubenteil ein bis zu 75 m machtiger Anhydritkeil entgegen 11 Dabei handelt es sich bereits um Anhydrit der Salzstockflanke siehe Abbildung rechts Es folgt in sudlicher Richtung ein Steinsalzlager von maximal etwa 200 m Machtigkeit Im Anschluss daran konnte durch sudliche Horizontalbohrungen das nach Sudwest abgeschwenkte Carnallitlager C nachgewiesen werden Das nordlich des Schachtes aufgeschlossene altere Steinsalzlager enthielt schmale Einlagerungen von Kalisalzen und jungerem hochreinem Stassfurt Steinsalz das als Speise und Gewerbesalz abgebaut wurde 11 Die Verarbeitung der Kalisalze erfolgte im Werk Lubtheen Hydrogeologische Verhaltnisse BearbeitenDer Salzstock Conow befindet sich hydrogeologisch betrachtet in der Mecklenburg Brandenburg Senke einem Senkungsbereich der durch das Auftreten zahlreicher Salzkissen und Salzdiapirstrukturen gekennzeichnet ist 13 Aufgrund der Aufwolbung der tertiaren Schichten uber dem Top des Salzdiapirs Conow streichen hier als einziges Vorkommen in Mecklenburg Vorpommern tertiare Grundwasserleiter an der Oberflache aus 14 Die hydrogeologischen Verhaltnisse im Bereich des Tops des Conower Salzstocks innerhalb der pleistozanen Sedimente wurden wissenschaftlich untersucht 15 Das Untersuchungsgebiet umfasste mit rund 7 km2 den Raum zwischen Grebs und Conow Durch den Einbruch der Deckschichten infolge der Subrosion von Sulfatengesteinen im Bereich des Tops des Salzstockes sind engstandige Storungszonen entstanden die nach Eugen Geinitz in Verbindung mit postglazialen Bewegungen zu sehen sind 16 So grenzen im Bereich des Wanzeberges pleistozane und miozane Schichten unmittelbar aneinander 17 Der Salzstock wird von Lockersedimenten uberlagert die von bindigen Zwischenlagerungen wie beispielsweise Geschiebelehm mergel oder Septarienton unterbrochen sind Dadurch entstehen drei relativ machtige Grundwasserleiter die untereinander in Verbindung stehen Der genaue Verlauf der Grundwasserscheide konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden Nach hydrogeologischen Untersuchungen zufolge verlauft sie in der Nahe des Schachtes in ostwestlicher Richtung im Topbereich des Salzstockes 15 Der Gipshut fuhrt auf zahllosen mit Kies und Sand gefullten Spalten und Kluften salzhaltiges Wasser In welchem Masse ein Abfliessen dieser Wasser uber die Salzstockflanken hinweg stattfindet kann nicht ausgesagt werden Fest steht unter anderem durch die bestehende Verbindung der Grundwasser zu den Gipshutwassern und das Vorhandensein der Solquelle sudwestlich von Conow nachgewiesen 18 dass ein solcher Vorgang stattfinden muss was letztlich zu einem kontinuierlichen Absinken des Salzspiegels fuhrt Die bereits seit dem fruhen Mittelalter nachgewiesene und mit Unterbrechungen fur die Salzgewinnung genutzte aber seit 1746 11 eingestellte und als versiegt gegoltene Solquelle wurde im Jahre 1975 im Rahmen von Untersuchungsarbeiten fur eine bergschadenkundliche Analyse wiederentdeckt 19 Aufgrund der geringen hydrogeologischen Einflusse auf den Betriebsablauf konnte wahrend der aktiven Betriebszeit auf eine Wasserhaltung verzichtet werden 23 Laugenstellen wurden in der Schachtanlage Conow nachgewiesen Durch geophysikalische Untersuchungen an einer dieser Laugenstellen konnte ein Zusammenhang zwischen den Laugen und dem oberflachennahen Grundwasser nachgewiesen werden 20 Betrieb BearbeitenBetriebsgrundung Bearbeiten nbsp Kux Schein derGewerkschaft ConowDas Recht zur Grundung einer bergbaulichen Gewerkschaft war landesrechtlich verschieden geregelt Nach preussischem Bergrecht genugte es wenn zwei Personen einen Antrag auf Verleihung einer Gewerkschaft stellten indem sie beim Bergamt auf Grund ihrer Funde Mutung einlegten So wurde am 31 Marz 1910 die Gewerkschaft Conow mit juristischem Sitz in Lubtheen gegrundet Die Anzahl der Kuxe betrug die fur bergbauliche Gewerkschaften seinerzeit ublichen 1000 Stuck davon befanden sich 335 Kuxe im Besitz des mecklenburgischen Finanzministeriums und 259 Kuxe im Besitz der grossherzoglichen Familie 21 Die Betriebsleitung der im Aufbau begriffenen Schachtanlage hatte ihren Sitz am Standort des Werkes in Conow Die Gerechtsame des Bergwerks lag in den Gemarkungen Gohren Malliss Conow Karenz Bockup Grebs Menckendorf Tews Woos Hohen Woos Niendorf Schleim und Laupin Die Grosse der Gerechtsame umfasste etwa 42 preussische Maximalfelder was bei 218 9 ha fur ein preussisches Maximalfeld einer Flache von 9193 8 ha entsprach Ein in anderen Bergbaurevieren bestehender sogenannter Zweischachtzwang Fb 2 d h die Anlage eines zweiten befahrbaren Ausgangs heute im bergmannischen Sprachgebrauch als Fluchtschacht bezeichnet bestand laut Bergordnung im Freistaat Mecklenburg Schwerin nicht Zur fur den Conower Bergwerksbetrieb geltenden Bergordnung und den seinerzeit sozialrechtlichen Bedingungen der hier Beschaftigten siehe Knappschaftswesen in Mecklenburg Reprasentant der Gewerkschaft Conow von Betriebsbeginn bis zur Betriebsstilllegung war Bergrat Leo Loewe 21 Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte die Gewerkschaft Conow einen Teil des Mallisser Braunkohlenfeldes Mit der Forderung von 1922 bis 1926 wurde die seinerzeit mangelhafte Versorgung mit Braunkohle umgangen und die Energieversorgung des Kaliwerks sichergestellt 22 Schachtbau Bearbeiten nbsp Gefriermaschine zum Gefrierschachtabteufen nbsp Schachtansicht wahrend der Abteufarbeiten nbsp Zustand der Tubbingsaule des Schachtes Conow Teufenabschnitt etwa 35 45 m im Jahr 1996 nbsp Fordergerust des Altkalischachtes ConowDer Betriebsplan fur das Abteufen eines Schachtes der Bohrgesellschaft Mecklenburg G m b H bei Conow i M vom 1 Februar 1910 sah vor zunachst den Schacht bis 16 m Teufe von Hand niederzubringen 23 Sollten jedoch wasserfuhrende Schichten das Abteufen behindern so kame danach das Gefrierverfahren zur Anwendung Und so wurde infolge starken Wasserandrangs lediglich ein 5 m tiefer Vorschacht im Durchmesser von 10 m von Hand niedergebracht auf dessen Sohle im Radius von 4 40 m 30 Gefrierbohrlocher etwa 200 m tief abgebohrt wurden 10 Die Gefriermaschinen des Schachtbau Unternehmens Tiefbau und Kalteindustrie Aktiengesellschaft vorm Gebhardt amp Koenig Nordhausen deshalb hier besonders erwahnt weil sie im Gegensatz zu anderen Schachtbauern hier zum ersten Mal das sogenannte Tiefkalteverfahren anwandte wurden am 19 Juni 1912 in Betrieb gesetzt Und schon drei Monate spater am 16 September 1912 war die Frostmauer geschlossen Das Abteufen begann dreischichtig per Hand Hackarbeit Bei Teufe 11 50 m wurde der Mauerfuss fur die Schachtmauer ausgespitzt die am 27 September in doppelsteinigem Ziegelmauerwerk fertiggestellt wurde Bis zur Teufe von circa 27 m war mittig ein ungefrorener Kern von etwa 2 Meter Durchmesser Er storte das Verteufen nicht da die Stosse ansonsten fest gefroren waren und das Hereinbrechen der anstehenden wasserfuhrenden Schichten sandige Tone feste Tone Kiese und Steine verhinderten 10 Ab einer Teufe von 49 50 m war die Schachtscheibe durchweg gefroren Bei Teufe 51 80 m wurde das Keilbett fur die erste Tubbingsektion ausgespitzt 30 Oktober 1912 Bereits am 9 November war der Tubbingausbau bis zur Mauerung hochgezogen Jetzt wurde mittels Sprengarbeit und unter Verwendung von Bohrhammern weiter verteuft Weitere Keilkranze fur den Einbau der folgenden Tubbinge wurden in den Teufen 73 28 m 103 80 m 134 33 m 143 83 m 171 83 m und 200 90 m gesetzt Die Temperatur des Frostmantels in der Teufe von 50 m betrug minus 5 Grad Celsius bei 150 m Teufe minus 4 Grad Celsius Die Gefriermaschinen konnten bereits am 1 April 1913 abgestellt werden Das weitere Abteufen verlief ohne Schwierigkeiten In Teufe 251 03 m wurde im Alteren Steinsalz der unterste Keilkranz fur die Tubbingsaule gelegt Am 5 Februar 1914 wurde in der Teufe von 593 80 m der unterste der insgesamt sechs Mauerfusse fur die Schachtauskleidung mittels Ziegelmauerwerk ausgespitzt Die Fullorter der einzelnen Sohlen wurden ebenfalls ausgemauert 24 Die Planung zur endgultigen Fertigstellung der Schachtrohre bis zur Endteufe von 720 m begann bereits im Jahre 1916 Diese sah vor das Weiterverteufen gewissermassen uber einen Umweg zu realisieren damit der bisherige Schacht weiterhin ohne Unterbrechungen zur Forderung genutzt werden konnte Unweit des Schachtes sollte von der 580 m Sohle zunachst ein Blindschacht auf die endgultige Teufenlage niedergebracht werden Von diesem wiederum sollte der Hauptschacht unterfahren und beide Grubenbaue durch ein Bohrloch verbunden werden das spater nur noch auf die gewunschten Masse zu erweitern ware Und dieser Plan wurde wie folgt umgesetzt Zunachst wurde von der 580 m Sohle etwa 162 m vom Schacht entfernt der Blindschacht I zur 706 m Sohle niedergebracht Von dort wurde mit dieser Sohle der Schacht unterfahren Jetzt wurde vom bisherigen Schachtsumpf in 594 m Teufe ein Bohrloch geteuft Dieses erreichte am 4 Dezember 1916 die 706 m Sohle Das Erweitern dieser Bohrung auf einen Durchmesser von etwa 1 m erfolgte durch Aussolen und wurde am 15 Februar 1917 beendet Dieses Loch diente der Zufuhrung frischer Wetter zur 706 m Sohle und diente gleichzeitig als Einbruch fur das Weiterverteufen des Schachtes Ab 1 Juni 1917 wurde der Schachtquerschnitt traditionell durch Hackarbeit auf das endgultige Mass von 4 m lichter Weite erweitert 24 Dieser Teil des Hauptschachtes steht ohne Ausbau im Alteren Steinsalz In diesem Schachtabschnitt wurden insgesamt 19 Einstrichpaare verlegt Am ostlichen Schachtstoss wurde ein Fordergestell fur nur einen Forderwagen mit Gegengewichtsausgleich eingebaut Das Fordergestell wurde an 4 Fuhrungsseilen das Gegengewicht an 2 Seilen gefuhrt Der Antrieb dieser Forderung erfolgte mittels eines elektrischen Haspels der am nordlichen Schachtfullort der 580 m Sohle aufgebaut war Am sudlichen Schachtstoss liegt das vertonnte Fahrtrum separater fruher meist mittels Holzbohlen abgeteilter deshalb vertonnt genannter Teil der Schachtrohre der mit Leitern sogenannten Fahrten ausgestattet ist Es ist der Fluchtweg der Bergleute bei Ausfall der Fordereinrichtung Der Raum unter den Fordertrumern der Teil der Schachtrohre in dem die Forderkorbe gefasse gefuhrt werden der Hauptforderung zur 580 m Sohle blieb frei Schachtausbau von 0 00 bis 11 50 m Mauerwerk von 11 50 bis 251 03 m Tubbinge von 251 03 bis 593 8 m Mauerwerk und von 593 80 bis 720 0 m ohne Ausbau Grubenbaue 1 Tagesschacht 5 Blindschachte 4 Hauptsohlen 8 Zwischensohlen Fordereinrichtungen Bearbeiten nbsp Darstellung der Schachtscheibe Conow mit ErlauterungenWahrend des Schachtabteufens war fur die Materialforderung eine Zwillings Dampffordermaschine mit Vorgelege der Firma J Westermann aus Witten an der Ruhr Baujahr 1902 installiert Es handelte sich um eine Bobine mit Flachseilen Zur Bergeforderung diente eine weitere Bobine von Dingler aus Zweibrucken Baujahr 1899 Die endgultige Forderanlage wurde als Koepeforderung ausgefuhrt Die Fordermaschine wurde von der Konigin Marien Hutte aus Cainsdorf geliefert Die holzgefutterte Treibscheibe hatte einen Durchmesser von 5500 mm Die Forderkorbe lieferte F A Munzner aus Obergruna bei Siebenlehn in Sachsen Die stahlernen Forderseile stammten von der Kabelfabrik Landsberg Warthe hatten eine Lange von 750 m einen Durchmesser von 43 mm und eine Tragkraft von 122 t Dasselbe Unternehmen lieferte die Unterseile Sie bestanden aus acht Einzelseilen a sechs Litzen a sieben Drahte Bruchfestigkeit 130 kg mm2 25 26 Der Schacht erhielt zwei Forderungen eine Hauptforderung im westlichen Trum Segmente oder Abteilungen der Schachtscheibe zur 580 m Sohle und eine Nebenforderung im ostlichen Trum zur 480 m Sohle Aus rechts stehender Abbildung sind auch die Lagen der verschiedenen Trumer der Schachtrohre die spater durch das Weiterverteufen des Schachtes bis zur 706 m Sohle befahrbar war ersichtlich Die beiden in West Ost Richtung verlegten kiefernen Haupteinstriche 180 260 mm wurden in Abstanden von 3 zu 3 m auf die mittleren Hauptflanschen der Tubbings bzw in die Mauer verlegt An diesen Einstrichen wurden die Spurlatten der Hauptforderung befestigt Die Spurlatten aus Pitch Pine Holz dienten der Fuhrung der Forderkorbe und hatten die Abmessungen 100 mm 200 mm An den Haupteinstrichen wurden die kiefernen Einstriche der Nebenforderung befestigt Abmessungen 150 mm 200 mm Diese trugen die Spurlatten der Nebenforderung Abmessungen 100 mm 200 mm Im sudlichen durch den Haupteinstrich begrenzten Schachtteil befindet sich das Fahrtrum Er wurde durch 3 cm starke kieferne besaumte Bohlen abgetrennt Ruhebuhnen befanden sich in Abstanden von 6 m Der Wetterscheider lag im nordlichen Schachtteil Er fuhrte nur bis zur 480 m Sohle und bestand aus 4 cm starken gespundeten kiefernen Bohlen vgl rechte Abbildung Schachtscheibe Conow 27 26 Tagesanlagen Bearbeiten nbsp Bebauungsplan des Schachtareals Conow von 1909Anzahl und insbesondere Grosse der Tagesanlagen des Kali und Steinsalzbergwerkes Conow waren im Vergleich mit anderen salzfordernden und verarbeitenden Werken eher bescheiden Das lag daran dass die gesamte Verarbeitung der geforderten Rohstoffe und der Absatz der Fertigprodukte uber die Kalifabrik der benachbarten Schachtanlage Friedrich Franz Lubtheen abgewickelt wurde 28 Einen Uberblick gibt der rechts abgebildete Bebauungsplan 1909 Am 14 Oktober 1916 entstanden bei einer Besichtigung der Uber und Untertageanlagen durch Friedrich Franz IV den Grossherzog von Mecklenburg Schwerin auch Fotografien der Werksanlagen 29 Aus und Vorrichtung der Lagerstattenbereiche Bearbeiten Um in dem lediglich durch vier Tiefbohrungen untersuchten Salzstock Conow ein sicheres und rentables Bergwerk anlegen und zu betreiben zu konnen war neben einer gewissen Risikobereitschaft insbesondere hoher bergmannischer Sachverstand erforderlich Nach dem Niederbringen des Schachtes waren zur weiteren Untersuchung der salinaren Ausbildung des Salzstockes mehrere Untersuchungsstrecken und Horizontalbohrungen zum Teil uber 400 m lang erforderlich Nachdem der Schachtbau 1914 bis zur Teufe von 592 m gelungen war wurden am 4 Juli 1913 bei Teufe 380 m am 9 November 1913 bei Teufe 480 m und am 21 Januar 1914 bei Teufe 580 m die ersten Hauptsohlen angeschlagen Dazu kam spater nach Erreichung der endgultigen Schachtteufe von 720 m die 706 m Sohle hinzu Die einzelnen Sohlen wurden durch funf Blindschachte miteinander verbunden von denen aus mehrere Teilsohlen auch als Zwischensohlen bezeichnet angelegt wurden 30 Gewinnung Forderung und Versatz Bearbeiten Die teilweise in kurzen Abstanden stark wechselnden und steil stehenden salinaren Schichten des Salzstockes Conow erforderten eine Vielzahl von Haupt und Teilsohlen 31 Von der 380 m Sohle Profil 3 00 2 30 m wurden nach Norden und Westen Untersuchungsquerschlage angesetzt die im Norden im Alteren Steinsalz von uberwiegend seltener Reinheit und im Westen im Sylvinit eingestellt wurden Etwa 45 m vom Hauptschacht wurde am 13 Oktober 1913 einen ersten Laugenzufluss circa 0 2 l h bemerkt Aus den Erfahrungen beim Betrieb des benachbarten Kaliwerkes Lubtheen wurde wegen der im Hangenden zu erwartenden weiteren Laugenzuflusse vom Abbau dieses Sylvinitlagers Abstand genommen Die 480 m Sohle Profil 3 00 2 30 m wurde nach Norden und Suden aufgefahren Abgebaut wurde hier lediglich sylvinreiches Hartsalz im Sudfeld Als Abbauverfahren kam sogenannter abfallender Stossbau heute als streichender Teilsohlenkammerbau mit strossenartigem Verhieb bezeichnet zur Anwendung wobei die Gesamtbauhohe immerhin 22 m bei etwa 6 m Abbaubreite erreichte Die Querschlage stehen abgesehen von einigen wenigen Stellen an denen schmale Schichten von Carnallit Hartsalz Sylvinit und Anhydrit durchfahren wurden ausnahmslos im Jungeren sowie im Alteren Steinsalz Die streichende Strecke nach Westen am Blindschacht II steht ebenfalls im Steinsalz Die anderen streichenden Untersuchungsstrecken im Sudfeld folgen den Hartsalzlagern Die 480 m Sohle diente vornehmlich als Hauptwettersohle Die 580 m Sohle war die Hauptfordersohle Profil 3 50 2 30 m und hatte ein nach Norden und Suden ausgemauertes Fullort Sie erschloss im Norden ein Steinsalzfeld Alteres Steinsalz in dem vier Abbaue im sogenannten Firstenbauverfahren heute richtiger als offener Kammerbau in mehreren Scheiben mit firstenartigem Verhieb bezeichnet bei maximal 103 m Lange 22 m Breite und 16 5 m Hohe angelegt wurden Das geforderte Salz wurde als Speise und Gewerbesalz verkauft Im Suden wurden die Hartsalzlager A und B sowie das sogenannte nordliche und das C Carnallit Lager abgebaut Die Breite dieser ebenfalls als Firstenbauverfahren heutige Bezeichnung streichen der Firstenstossbau mit und ohne nachtraglichem Versatz angelegten Abbaue erstreckte sich uber die gesamte Machtigkeit der steilstehenden Lager und mass bis zu 45 m Die Hohe dieser Abbaue betrug bis 22 2 m die Abbaulange bis 52 m Letztere war zumeist begrenzt durch die notwendigerweise stehen zulassenden Sicherheitspfeiler gegenuber Strecken und Abbauen Der nach SW auf der III 580 m Sohle aufgefahrene Querschlag durchorterte in 28 m von der Schachtmitte ein circa 5 m machtiges Hartsalzlager und anschliessend ein Carnallitlager von gleicher Machtigkeit In einer spateren Erganzung vom 13 Februar 1918 wird das Carnallitlager mit 15 m das Hartsalzlager mit 8 m und das Schichteneinfallen mit 80 90 angegeben nbsp Salzproben aus dem Kali und Steinsalzbergwerk Conow hier u a zu sehen Hartsalz Kainit Sylvin Carnallit und Steinsalz Die 706 m Sohle vom Blindschacht I aus im Profil 3 50 2 30 m erschlossen wurde nach Norden nur bis unter den Hauptschacht gefahren und spater insbesondere fur die Wetterfuhrung mit diesem verbunden Diese dennoch als Hauptquerschlag nach Suden bezeichnete Strecke steht ebenfalls im Steinsalz Hier im Sudfeld wurden die in die Tiefe reichenden Hartsalzlager A und B und das Carnallitlager C abgebaut Die Bauhohe im Hartsalzlager A erreichte maximal 22 m im Lager B und C blieb sie auf 12 2 m beschrankt Die Breite der Abbaue umfasste die gesamte Lagerstattenbreite Die folgend aufgelisteten Teilsohlen Zwischensohlen wurden zur Vorrichtung der Abbaufelder zur Wetterfuhrung und oder zur unmittelbaren Abbauvorrichtung selbst angelegt 31 Die 500 m Teilsohle stellt lediglich die Liegendstrecke des Stossbaus im Sudfeld der 480 m Sohle dar Sie war nirgends durchschlagig Die 530 m Teilsohle von den Blindschachten II und III entwickelt erschloss durch einen Abbau das Hartsalzlager A und durch zwei Abbaue das Hartsalzlager B Die Breite dieser Abbaue erfasste ebenfalls die gesamte Lagerstattenmachtigkeit die Abbauhohe blieb auf 4 5 m beschrankt In Streichrichtung steht diese Sohle im Hartsalz mit einer Breite bis zu 5 m Querschlagig Fb 3 steht sie im Steinsalz mit einer Breite zwischen 3 und 5 m Sie war fur eine geordnete Wetterfuhrung erforderlich Die 560 m Teilsohle wurde vom Blindschacht V aus als Versatzstrecke fur die Carnallitbaue 5 6 und 7 des Lagers C der 580 m Sohle angesetzt Der Blindschacht V erst 1922 begonnen wurde als Versatzhochbruch bezeichnet Die von ihm abgehenden 550 und 570 m Sohlen hiessen Teilsohle B und A Teilsohle B erreichte nur etwa 25 m Lange Teilsohle A diente als Wetter und Versatzstrecke des Carnallitlagers C Sie hatte im sudostlichen Feldesteil uber die Blindschachte III und V im sudwestlichen Feldesteil uber den Versatzhochbruch Verbindung zur 580 m Sohle Die 635 m Teilsohle war Kopfstrecke fur die aus der 645 m Teilsohle Letztere erschloss ein westlich der Hauptquerschlage in einer Staumasse anstehendes Carnallitlager das ebenfalls ein ostwestliches Streichen aufweist Diese Teilsohle stand im Steinsalz das von schmalen Carnallitschnuren durchsetzt war Die hier angelegten Abbaue 1 und 2 erstrecken sich in ihrer Breite uber die ganze bis zu 22 m betragende Lagerstattenmachtigkeit Die Bauhohe betrug 12 2 m Die 686 m Teilsohle vom Blindschacht IV zum Abbau Osten 1 C 1 0 der 706 m Sohle vorgetrieben sollte als Versatzstrecke fur diesen langgestreckten und hohen Abbau dienen Im Hangenden des Abbaus C 1 0 wurde die 696 m Teilsohle nach Norden ins Altere Steinsalz vorgetrieben Hier wurde eine sogenannte Bergemuhle Fb 4 angelegt aus der die Abbaue C 1 0 C 2 0 und C 3 0 bis auf Teilsohlenhohe versetzt werden sollten Gleichzeitig wurde vom Blindschacht IV im Gegenort versucht die 696 m Teilsohle an das Westfeld anzuschliessen Trotz der Vielfalt der durch die geologischen Verhaltnisse bedingten grundrisslichen Formen der Kalisalzabbaue lasst sich jedoch annahernd folgendes vereinfachtes Abbauschema zusammenfassen Streichender Verhieb Die Verhiebsbreite entspricht der Lagerstattenmachtigkeit Die Lange der Abbaue ist machtigkeitsabhangig und betragt bei uber 8 m Lagerstattenmachtigkeit bis zu 50 m unter 8 m Lagerstattenmachtigkeit bis zu 100 m Abbaulange dd dd Zwischen den Abbauen wurden Pfeiler von circa 10 m Starke belassen Uberstieg die Abbaubreite 15 m erhielt jeder dritte Pfeiler eine Starke von circa 15 m Die Hohe der Firsten erreichten im Carnallitit 12 20 m im Hartsalz bis zu 24 m Die Grubenbaue mit Ausnahme des Hauptschachtes bis zur Teufe von 593 80 m und des Fullortes der 580 m Sohle standen durchweg ohne Ausbau In die gebrachen bergmannischer Ausdruck fur wenig Standfestigkeit Carnallit Abbaue wurde Trockenversatz eingebracht Dieser bestand aus Steinsalz oder vertaubtem minderwertigem Hartsalz aus den Streckenauffahrungen und aus der Bergemuhle aus dem aus der ubertagigen Salzmuhle ausgeklaubten Steinsalz aus geloschter Kesselhausasche und aus Material der Bergehalde die beim Abteufen des Schachtes Conow und der Streckenauffahrungen angelegt war Der Versatz wurde durch Versturz Hineinkippen von Materialien eingebracht Einzelne Abbaue sind unversetzt geblieben andere liegen noch bis unter die First voll Haufwerk In den Abbauen wurden die Rohsalze per Hand mittels Schaufeln in die Forderwagen geladen Die Forderung der beladenen Forderwagen erfolgte auf verlegten Grubenbahn Schienen entweder von Hand oder durch offene per Haspel und geschlossene Seilforderung sogenannte Endlos Seilbahn vergleichbar dem Ski Lift System Die Forderwagen wurden mittels Mitnehmergabeln vom umlaufenden Stahlseil mitgenommen eine Mitnehmergabel ist eine feste gabelformige Vorrichtung auf dem Forderwagen in die das Forderseil eingelegt wird 32 26 Das Bergwerk war durch die normalspurige Bahnstrecke Malliss Conow erschlossen Die Arbeiten im Gruben und Ubertagebetrieb verliefen den Zechenbucheintragungen und archivierten Bergamtsaufzeichnungen nach im Vergleich zu den seinerzeit betriebenen anderen Kaliwerken Deutschlands ohne besonderen Storungen Leider waren aber auch im Kaliwerk Conow 5 todliche Unfalle zwei im Jahr 1913 je einer 1914 1922 und 1925 sowie ein todlicher Unfall in der dem Kaliwerk angeschlossenen Braunkohlengrube Malliss im Jahre 1925 zu beklagen 33 Eine grossere Betriebsstorung ereignete sich im Marz 1922 Im Wettertrum des Hauptschachtes vergleiche Abbildung rechts Schachtscheibe Conow erfolgten zwei Absturze gesinterten Salzes das durch Eindringen von Salzwasser durch undichte Stellen in der gusseisernen Tubbingsaule bei circa 140 m Teufe im Gipshutbereich entstanden war Im Wettertrum der Einzelschachtanlage Conow wurden die aus der Grube ausstromenden warmen Wetter gefuhrt Diese warme Luft entzog den stark salzhaltigen zusickernden Losungen das Wasser und somit bildeten sich im Laufe der Zeit zentnerschwere Salzausscheidungen die infolge ihrer Eigenlast plotzlich absturzten und insbesondere die darunter befindlichen holzernen Einstriche der Schachteinbauten zerschlugen Die Schachtreparaturen dauerten vom 17 Marz bis zum 3 April 1922 Durch Einpressen von Zementmilch hinter diesen Tubbingbereich konnte wieder Dichtheit erreicht werden 34 Die Schwere dieser Absturze muss jedoch enorm gewesen sein denn selbst die Presse berichtete uber diese Betriebsstorung 35 Mehr auf geotektonische als auf subrosive Einwirkungen sind die im Grubenbereich angetroffenen Klufte Risse und Racheln in verschiedenen Salzschichten zuruckzufuhren So zum Beispiel eine Kluft auf der 500 m Sohle nach Norden die durch ein auf der 706 m Sohle nach Norden gestossenes Horizontal Bohrloch im Bohrprofil als Rachel bezeichnet mit 1 1 m Weite nachgewiesen wurde Eine weitere Kluft ist im September 1921 im Abbau 2 der 645 m Sohle entdeckt worden In Hohe der First befand sich ein Hohlraum von circa 0 5 m Durchmesser und 5 6 m Lange der mit losem Carnallitit angefullt war Auch in der streichenden Strecke nach Westen nordliche Lagergrenze des ostlichen Carnallitlagers der 580 m Sohle vor der Umbiegungsstelle des Carnallitlagers nach Suden wurde ebenfalls im September 1921 bei Streckenlange 75 2 m ein Hohlraum von etwa 3 5 m Breite 4 m Lange und 10 bis 12 m Hohe angetroffen Dieser Hohlraum hatte ungefahr elliptischen Querschnitt mit scharf begrenzter Rutschflache am westlichen Stoss in ihm lagen etwa 130 Wagen Carnallitit mit durchschnittlich 11 7 K2O 36 Das Auftreten von Lauge in einer Untersuchungsstrecke im Sudostfeld der 580 m Sohle im Jahre 1924 veranlasste die Bergwerksverwaltung zur Einstellung jeglicher Sprengarbeiten in diesem Revier Abdammungsmassnahmen wurden zwar vorbereitet jedoch nach Ruckgang der Laugenzuflusse nicht fertiggestellt zu Einzelheiten uber die Laugensituation siehe Laugenzuflusse in die Salzbergwerke Sudwest Mecklenburgs 20 In einem Vermerk des Mecklenburg Schwerinschen Bergamtes vom 26 Juli 1925 heisst es wortlich Die unterzeichnende Bergbehorde steht es nicht an zu erklaren dass seit Eintritt dieser Umstande die eine im Gebirgsbau der mecklenburgischen Kalisalzlager begrundete besondere Laugengefahrdung zu erweisen scheinen auf eine lange Lebensdauer des Kalibergwerkes Conow nicht mehr zu hoffen war dass vielmehr die Wahrscheinlichkeit einer Verschlimmerung der Zuflusse und somit da Absperrmassnahmen erfahrungsgemass wenig Erfolg versprechen eines Ersaufens der Grubenbaue nahegeruckt war 20 Fabrikbetrieb Bearbeiten Schachtforderung im Jahr 1923 37 Monat Kainit Carnallit Steinsalz Ausgeklaubt Versetzt Gesamtforderung pro Schicht RuhetageTonnen Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen AnzahlJanuar 1408 0 7276 6 914 6 61 6 186 1 9599 2 400 0 0Februar 1155 3 6990 9 998 8 55 2 328 6 9145 0 415 67 0Marz 694 3 7490 9 518 2 47 8 516 5 8703 4 395 6 4April 235 9 5052 7 965 8 31 9 242 6 6254 4 481 1 10Mai 368 55 5211 6 1660 6 40 0 118 7 7240 75 517 2 10Juni 987 2 6998 1 1275 7 79 7 363 9 9261 0 419 6 4Juli 250 4 7458 5 1936 6 53 8 321 1 9645 5 401 9 2August 676 9 8255 2 1212 5 64 5 460 0 10144 6 390 2 0September 197 25 4519 7 1365 0 30 6 128 2 6081 95 405 5 6Oktober 215 9 4595 2 2256 9 28 9 233 1 7068 0 353 4 8November 83 1 3878 0 1952 8 23 5 206 5 5913 9 394 3 9Dezember 160 2 4661 6 5223 1 32 9 259 8 10044 9 558 05 3Auf dem Schachtareal Conow wurde das geforderte Salz nur gemahlen und zwischengespeichert Die Rohsalz Muhle besass zwei Systeme von je 35 t Die Fabrikation erfolgte in der Fabrik von Friedrich Franz gemeint ist die benachbarte Schachtanlage Friedrich Franz Lubtheen mit der ein entsprechender Vertrag abgeschlossen war Die Fabrik wurde im Jahre 1916 als der Friedrich Franz Schacht ersoffen war durch die Gewerkschaft Conow kauflich erworben Der Lagerschuppen fur die gemahlenen Rohsalze hatte einen Speicher Raum von 10 000 t 38 Das Fordergut wurde in einer Rohsalzmuhle in der Fabrik Lubtheen mit drei Mahlsystemen und einer Chlorkalium Fabrik verarbeitet Von den 3 Mahlsystemen diente eines der Verarbeitung des Fabriksalzes das zweite der Herstellung der Handelsmarke Kainit und das dritte der Vermahlung von Steinsalz Jedes System hatte eine Leistungsfahigkeit von 40 45 Tonnen pro Tag Die Fabrik erzeugte Chlorkalium und hochprozentiges Dungesalz sowie grossere Mengen schwefelsaurer Salze Sie verarbeitete rd 500 t am Tage Als Nebenprodukte wurden Steinsalz Chlormagnesium Magnesiumchlorid Blockkieserit Brom und wahrscheinlich auch Bittersalz hergestellt Die Endlaugen der Fabrik wurden durch eine 17 km lange gusseiserne Rohrleitung der Elbe zugeleitet wobei die Abwasserkonzession unbeschrankt war Im Jahr 1923 mussten infolge Absatzmangels wiederholt Feierschichten eingelegt werden im Marz 4 im April 10 im Mai 10 im Juni 4 im Juli 2 im September 6 im Oktober 8 im November 9 im Dezember 3 39 Die Tabelle Schachtforderung im Jahr 1923 soll dem Leser die schwierige wirtschaftliche Situation des Kaliwerkes naher bringen Stilllegung BearbeitenZu Beginn des 20 Jahrhunderts erlebte die Bohrtatigkeit in Deutschland nach der Suche von Salz und Steinkohlenlagerstatten einen wahren Boom Die technisch technologischen Verbesserungen der Bohranlagen seinerzeit war es z B schon moglich mittels Diamantbohrkronen vollstandige Bohrkerne in salinaren Gesteinsschichten zu gewinnen und die finanzielle Bereitschaft der Bankwirtschaft zur Ausreichung entsprechender Kredite fur die Suche und Erkundung neuer Lagerstatten fuhrten uber Mutungsantrage letztlich zum Erwerb neuer Lagerstattenfelder Um die Ausuferung der Schaffung immer neuer Kaliwerke sowie Steinkohlengruben und damit Uberproduktionen zu unterbinden beschloss der Preussische Landtag auf Antrag des Abgeordneten Karl von Gamp Massaunen unter anderem das Gesetz betreffend die Abanderung des Allgemeinen Berggesetzes vom 24 Juni 1865 1892 vom 5 Juli 1905 G B S 265 so bezeichnet als Lex Gamp 40 41 Es fuhrte zunachst zu einer vorlaufigen Mutungssperre von zwei Jahren auf Kalisalze und Steinkohle Das bedeutete dass nur der Staat Bergwerkseigentum erwerben konnte Dieser konnte es in Form eines zeitlich beschrankten dinglichen Gewinnungsrechts 42 Dritten ubertragen Die Lex Gamp war der Beginn weiterer staatlicher Eingriffe zur Vermeidung von Monopolbildungen bis hin zur Regulierung von Preisen und die durch masslose Zunahme von Kalibergwerken bedingte Uberproduktion Auch die sogenannte Stilllegungsverordnung vom 22 Oktober 1921 Verordnung betreffend Abanderung der Vorschriften zur Durchfuhrung des Gesetzes uber die Regelung der Kaliwirtschaft vom 18 Juli 1919 Reichs Gesetzblatt S 663 diente der Regulierung des Kali Marktes Im 83a dieser Verordnung heisst es hier im 1 Absatz des 83a fur das Werk Conow zutreffend Eine Anderung der fur die Einschatzung massgebenden Verhaltnisse bleibt bis zum 31 Dezember 1953 auf den Fortbestand und die Hohe der Beteiligungsziffer derjenigen Werke ohne Einfluss die bis zu diesem Zeitpunkt freiwillig stillgelegt werden Eine dahingehende unwiderrufliche Erklarung ist bis zum 1 April 1923 verlangert bis 31 Dezember 1926 der Kaliprufungsstelle abzugeben Diese setzt unter Berucksichtigung der wirtschaftlichen Verhaltnisse insbesondere der Salzvorrate den Zeitpunkt fest bis zu dem die Stilllegung durchgefuhrt sein muss einer Verlangerung dieser Frist uber den 1 April 1924 hinaus ist nicht zulassig Eine Stilllegung im Sinne dieses Absatzes bedingt dass jede Forderung von nutzbaren Mineralien aus dem stillgelegten Schachte unterbleibt Ausnahmen kann nur der Reichswirtschaftsminister nach Anhorung des Reichskalirates 43 und der Kaliprufungsstelle bewilligen Durch kriegsbedingten Arbeitskraftemangel sowie der wirtschaftlichen Probleme nach Ende des Ersten Weltkrieges blieben die Forderleistungen im Kaliwerk Conow auf niedrigem Niveau In Deutschland wurden in den Jahren 1925 26 etwa 40 Prozent aller Kaliwerke stillgelegt oder befristet gestundet Von den im Jahre 1921 in Deutschland befindlichen 147 Kaliwerken wurden 79 Werke endgultig stillgelegt Von dieser Entwicklung betroffen war auch das Conower Werk das sich als einzeln tatiges Unternehmen im Gegensatz zu den grosseren Kalikonzernen mit mehreren Schachtanlagen dem sich verscharfenden Wettbewerb nicht stellen konnte 20 Die Stilllegung der Gewerkschaft wurde durch die Mehrheit der Gewerken auf der Gewerkenversammlung in Berlin am 29 Dezember 1925 beschlossen Den fur Conow durch das Kalisyndikat von 1919 staatlich festgesetzten Lieferanteil an Kaliprodukten verkaufte die Gewerkschaft an den Westeregeln Konzern fur 3 Millionen Mark Die gesamte Anlage wurde 1926 stillgelegt und das Gruben Hohlraumvolumen circa 320 800 m3 durch Einleitung von mineralisierten Losungen aus dem Deckgebirge geflutet 44 Der Geologe Ernst Fulda berichtet 1926 uber die Salzlagerstatte des zur Stilllegung angemeldeten Kaliwerkes Conow 45 Im Jahre 1936 begutachtete er u a die Sicherheit der Tagesoberflache uber den Grubenbauen des inzwischen stillgelegten Kali und Steinsalzbergwerk Conow 44 Flutung BearbeitenOffener Hohlraum vor dem Fluten der Schachtanlage 20 Strecken circa 92 200 m3Abbaue unversetzt circa 211 000 m3Blindschachte 2 400 m3Hauptschacht 15 200 m3gesamt circa 320 800 m3Die Stilllegung war bis zum 31 Dezember 1953 befristet Durch das Fluten des Grubengebaudes sollte eine sichere Verwahrung bis zur Wiederinbetriebnahme erreicht werden Um nicht mit Susswasser zu fluten sollte das in zahllosen Spalten und Kluften des Salzhutes Teufenbereich 51 160 m anstehende Salzwasser zur Flutung verwendet werden 20 Die vor dem Fluten noch offenen Hohlraume listet die rechts stehende Tabelle Vor dem Fluten der Grubenbaue wurden alle noch zu verwertenden Einrichtungsgegenstande ausgebaut Zur Einleitung des Salzwassers in das Grubengebaude wurden bei 120 m Teufe die Tubbinge angebohrt und drei Hochdruckhahne installiert Die Aufzeichnungen geben an dass an den Zapfstellen ein Druck von 13 2 at gemessen wurde Die Dichte des Salzwassers betrug 1 202 g cm3 20 Das Fluten begann am 7 August 1926 Das Salzwasser wurde mittels einer an einem Spurlattenstrang der Nebenforderung befestigten rechteckigen Holzluttentour 100 200 mm zum Fullort der 480 m Sohle und von dort mittels eines Krummers in die ostliche Strecke geleitet Der weitere Flutungsweg verlief uber den Hauptquerschlag nach Suden uber den Blindschacht II zur 580 m Sohle weiter durch die ostlichen Baue zum Wetterbohrloch sodann zur 645 m Sohle und uber den Blindschacht I zur 706 m Sohle Zur Einhaltung dieses Weges wurden schwache Staudamme errichtet So z B auf der 580 m Sohle in der vom Hauptquerschlag zum Blindschacht II fuhrenden diagonalen Seilbahnstrecke um das unmittelbare Vordringen des Wassers zum Schacht zu verhindern 46 Zum Flutungsvorgang gibt der Betriebsfuhrer v Boremski in seiner Dokumentation den Beginn mit der Einleitung von 192 m3 Gipshutwassern am 7 August 1926 an Kumulativ wurden nach dieser Dokumentation insgesamt 281000 m3 bis zum 30 April 1927 eingeleitet an manchen Tagen bis zu 5000 m3 47 26 Berechnungen zufolge uberstieg eine solche Menge die Ergiebigkeit der geoffneten Flutungshahne sodass ausser den Gipshutwassern noch erhebliche Mengen an Susswasser von uber Tage aus eingeleitet worden sein mussen Wahrend des Flutens wurden die Wasserstande in funf in der Nahe befindlichen Brunnen beobachtet Veranderungen die im Fluten begrundet sein konnten wurden nicht festgestellt 48 Nach dem Anstieg des Wassers bis zu den Zapfstellen in der Schachtrohre wurden laut Aufzeichnungen der Bergwerksverwaltung diese geschlossen Der daruber befindliche Schachtrohrenbereich wurde mit Susswasser gefullt 48 Wie aus obiger Tabelle zu ersehen betrug rein rechnerisch das Gesamthohlraumvolumen aller Grubenbaue circa 320 800 m3 Da jedoch selbst bei einer gelenkten Flutung eines Bergwerkes lufterfullte Hohlraume verbleiben ist die genaue Menge der in das Salzbergwerk Conow eingeleiteten Wasser nicht exakt zu beziffern Im Auftrag des Oberbergamtes Halle Saale befuhr Bergrat Ludwig Tubben Professor fur Bergbaukunde an der Bergakademie Berlin und spater an der Koniglich Technischen Hochschule zu Berlin 49 am 28 August 1926 die in der Flutung befindliche Schachtanlage Conow Er berichtete dass die losungsbedingten Zerstorungen an den Streckenstossen im Hartsalz unwesentlich und nur in geringem Umfang im Steinsalz und Carnallit bemerkbar waren Auch die bekannten alten Laugentropfstellen in der Grube zeigten sich unverandert 50 26 Das Zechenbuch der Schachtanlage wurde mit Datum vom 8 Marz 1928 geschlossen 48 Demontage des Werkes BearbeitenNach der Demontage des Fordergerustes und der Haupt und Nebenfordermaschinengebaude im Jahre 1927 wurde der Zugang zur Schachtrohre durch eine Ringmauer mit eingelassenem Schienenrost gesichert 48 Uber den weiteren Abriss von Baulichkeiten zum Beispiel des grossen Speichers oder der Mahlanlage ist archivalisch nichts dokumentiert Als Liquidator der Gewerkschaft Conow fungierte Bergrat Loewe Er verkaufte mit Notarvertrag vom 20 Marz 1927 dem letzten Betriebsfuhrer von Boremski unter anderem die Eigentumsparzelle 1 das war das gesamte Schachtareal mit Ausnahme der Schachtoffnung Kaufpreis 20000 RM Mit einem weiteren notariellem Kaufvertrag ebenfalls vom 20 Marz 1927 wurde von Boremski auch Eigentumer der Doppelhauslerei Nr 34 in Conow das fruhere Werkskasino Kaufpreis 4000 RM Dieses Grundstuck wechselte aber bereits am 27 August 1930 fur 10000 GM den Besitzer neuer Eigentumer wurde der Conower Kaufmann Albert Peters 51 26 Beseitigung eines Lothindernisses BearbeitenMit Erlass der Verwahrungsanordnung 52 der DDR vom 19 Oktober 1971 GBl DDR 1971 II S 621 wurde der Rat des Bezirkes Schwerin fur die drei in seinem Territorium liegenden Kaliwerke Jessenitz Lubtheen und Conow sogenannte Grubenbaue alten Bergbaus ohne Rechtsnachfolger zustandig Nach dem Fluten der Grubenbaue der Schachtanlage Conow im Jahre 1926 wurden ab 1975 neben Archivrecherchen umfangreiche Untersuchungsarbeiten an und in der Schachtrohre durch die Bezirksstelle fur Geologie beim Rat des Bezirkes Schwerin spater durch Eingliederung in den Rat des Bezirkes Schwerin durch die Abteilung Geologie des Rates des Bezirkes Schwerin durchgefuhrt Dafur galt es neben anderen Arbeiten die in der Schachtrohre Conow anstehenden Wasser und Salzlosungen zu entnehmen zu analysieren und auf ihren Informationsgehalt hinsichtlich eingetretener oder noch zu erwartender negativer subrosiver Prozesse zu prufen Diese Lotungs und Beprobungsarbeiten wurden durch ein unuberwindbares Lothindernis bei etwa 480 m Teufe beeintrachtigt Diese sogenannte Verspriegelung bergmannische Bezeichnung fur ein die Fahrung hemmendes Hindernis hier also ein Lot Hindernis seinerzeit fur die Steuerung der Flutungswasser bewusst eingebaut musste letztlich durch eine gezielte Sprengung beseitigt werden siehe die folgende Fotoserie 53 Die Sprengung erfolgte durch einen Messzug des VEB Geophysik Leipzig Direktionsbereich Bohrlochmessung 54 Nach der Sprengung war der ungehinderte Zugang fur die weitere Entnahme von Losungsproben bis zur Schachtteufe von 675 m moglich Erstmals wurde 1981 versucht 55 zur Bewertung bereits abgelaufener sowie kunftig noch zu erwartender subrosiver Prozesse in Schachtanlagen des Salzbergbaus den chemischen Informationsinhalt entnommener Wasser und Losungsproben aus ersoffenen oder gefluteten Schachtrohren dieser Bergwerke zu nutzen 56 Die ersten diesbezuglichen Untersuchungen wurden am Schacht Conow durchgefuhrt Nach Vorlage dieser Analysenergebnisse und ihrer physiko chemischen Interpretation d h Mineralisation der Losungen in den verschiedenen Teufenbereichen und ihr Bezug zum umgebenden Salzgestein sind keine weiteren salinaren Auflosungsprozesse im Schachtbereich Conow zu erwarten Diese Aussagen wurden durch die im Jahre 2004 durchgefuhrten echometrischen Hohlraumvermessungen bestatigt 57 nbsp Situation auf der Schachtkopfsicherung nbsp Windenfahrzeug des VEB Geophysik Leipzig nbsp Blick vom Schacht zum Windenfahrzeug nbsp Beladen des Tauchkubels mit Sprengstoff nbsp Scharfmachen der Sprengladung nbsp Die Uberreste der SprengvorrichtungWeitere Sicherungsmassnahmen BearbeitenIn den Jahren 1984 bis 1986 wurde die bisherige Ummauerung der Schachtrohre abgerissen und die Schachtoffnung mittels einer Stahlbetonabdeckplatte Durchmesser 6 51 m gesichert 58 In dieser Abdeckung befanden sich eine Einstiegsluke und eine Kontrollluke beide mit einem Durchmesser von 0 6 m gesichert mittels gusseiserner Deckel Auf einer Kontrollbuhne 3 26 m unter Flur waren drei Warnanlagen installiert die Bewegungen oder gar Verbruche innerhalb der Schachtrohre registrieren sollten Ihre Messanker sassen in den Teufenlagen 11 5 m 40 0 m und 60 0 m Der Wetterkanal wurde mit Magerbeton verfullt und die obere Schachtausmauerung saniert 58 Nach Abschluss dieser Sicherungsarbeiten verfugte das Bergamt Stralsund einen neuen Sicherheitsradius um die Schachtrohre von 24 m denn es bestand das Risiko eines plotzlichen Versagens des oberflachennahen Schachtausbaus und des Absturzens der Stahlbetonplatte verbunden mit Gefahren fur unbeteiligte Dritte und die schachtnahe Bebauung 58 Das Nachfolgeunternehmen des ehemaligen VEB Nordfrucht Conow seit 1992 dem Nestle Konzern zugehorig unter dem Namen WCO Kinderkost GmbH Conow 2 bemuhte sich in der Folgezeit um die Durchfuhrung einer dauerhaften Verwahrung des Schachtes Conow mit der Zielstellung einer Aufhebung des Schachtsicherheitsbereiches Mit der Erarbeitung eines solchen Verwahrungsprojektes beauftragte das Bergamt Stralsund im Jahre 1994 das Unternehmen ERCOSPLAN Ingenieurgesellschaft Geotechnik und Bergbau mbH Erfurt 57 Verwahrung der Schachtrohre BearbeitenZiel der Verwahrung war es mogliche Bruchprozesse im oberflachennahen Bereich uber einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten zu verhindern um so dem ansassigen Unternehmen eine dauerhafte Nutzung der Flachen zu ermoglichen Nach Abwagung moglicher Verwahrungsvarianten wurde entschieden lediglich den Schachtkopfbereich zu sichern und die verbleibende Schachtrohre losungserfullt zu erhalten 48 Hierzu wurde von September 1996 bis November 1996 im Bereich der quartaren Lockergesteinsmassen von 0 bis 51 m Teufe eine tragfahige Schachtplombe eingebaut Dazu mussten die festgestellten Verspriegelungen 59 bis 54 5 m Teufe durch Taucher entfernt und unter Wasser eine Schalungsbuhne eingebaut s Videoclip werden Nach dem Herstellen eines Vorpfropfens aus Unterwasserbeton begannen die Sumpfarbeiten und das Rauben der Schachteinbauten Die Schachtplombe ist eine Stahlbetonkonstruktion die aus einem Schaft besteht der den Schacht bis 51 m Teufe ausfullt und im auskragenden Schachtkopfbereich 10 m circa 1 5 m hoch verlagert ist Fur die Schachtverfullung 60 bis zur Rasensohle wurde Beton der Festigkeitsklasse B 25 verwendet Nach Abschluss der Arbeiten war die Gefahr eines plotzlichen Versagens des obersten Abschnitts des Schachtausbaus dauerhaft beseitigt 48 In den folgenden Jahren wurde der Zustand durch Senkungsmessungen und Kontrolllotungen regelmassig uberwacht 57 nbsp Einstieg in den Wetterkanal im Jahr 1975 nbsp Schachtansicht im Jahr 1975 mit installierten Warnanlagen nbsp Gesamtansicht der Fordereinrichtung anlasslich der Verwahrungsarbeiten am Schacht Conow nbsp Blick hinunter in die Schachtrohre Einfahrt des Forderkubels in den Schacht Conow nbsp Ausfahrt des mit Personen besetzten Forderkubels nbsp Ansicht des Schachtgelandes links 1975 rechts 2010 Abschliessende Hohlraumerkundung BearbeitenIm Jahre 2004 veranlasste das Bergamt Stralsund abermals eine Untersuchung der Stabilitat der Schachtrohre Conow Anlass war dass bei Untersuchungen mittels eines auf die spezifischen Bedingungen der Altkalischachte ausgelegten Untersuchungs und Monitoringprogramms siehe auch Echometrische Hohlraumvermessungen 61 bei einer Vielzahl ersoffener Schachtanlagen im Niveau der salinaren Gesteine meist im Kalifloz Hohlraumstrukturen beispielsweise circa 18 000 m3 am Schacht Leopoldshall III in Stassfurt sowie ein Verbruch der tiefer gelegenen Schachtabschnitte festgestellt wurden 62 Als Ursache der Hohlraumbildung wurden komplexe Losevorgange infolge des unkontrollierten Ersaufens der Bergwerke und Schachte mit ungesattigten wassrigen Losungen meist Grundwasser identifiziert 63 Da fur die in Mecklenburg gelegenen Altkalischachte gleichartige Ereignisabfolgen wahrend des Ersaufens belegt waren musste insbesondere fur den mit einem oberflachennahen Betonpfropfen gesicherten Schacht Conow von gleichartigen Prozessen und damit verbundenen Risiken fur die Tagesoberflache ausgegangen werden Fur die Durchfuhrung entsprechender Untersuchungen war es erforderlich den Betonpfropfen durch eine Bohrung vollstandig zu durchortern und zum Schutz des Messequipments eine Schutzverrohrung bis zur Endteufe des Schachtes in mehr als 700 m Teufe einzubauen Nachdem dies ausgefuhrt wurde konnten die geplanten Messungen ausgefuhrt werden Durch diese konnte zweifelsfrei belegt werden dass mehr als 80 Jahre nach Verlassen des Schachtes keinerlei Veranderungen der Schachtkontur eingetreten waren und die im Schacht befindlichen Losungen im Gleichgewicht mit dem umgebenden Salzgestein standen Damit konnten die bei der Teilverwahrung getroffenen geotechnischen Annahmen einer weitestgehend unversehrten Schachtrohre bestatigt werden 64 Eine abschliessende bergschadenkundliche Bewertung kommt zu dem Ergebnis dass nach menschlichem Ermessen keine Gefahren fur die schachtnahe durch einen Industriebetrieb genutzte Tagesoberflache vorliegen 57 Literatur BearbeitenJ Bolsche B Horig G Schraps u a Ergebnisbericht Conow Lubtheen Leipzig 1981 Unveroff Gutachten des VEB Geophysik Leipzig Facharchiv des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern LUNG M V Bestandssignatur Nr GYSM0603 Gunter Pinzke Die Salzbergwerke Mecklenburgs 1 Auflage Books on Demand Norderstedt 2014 ISBN 978 3 7357 7441 5 Gunter Pinzke Ein Beitrag zur bergschadenkundlichen Beurteilung stillgelegter Kali und Steinsalzbergwerke Freiberg 1981 Dissertation Bergakademie Freiberg Sektion Geotechnik und Bergbau Gunter Pinzke Einschatzung der Standsicherheit der Grubenbaue des Kali und Steinsalzbergwerkes Conow und zu erwartende Auswirkungen wahrend der Einspeisung flussiger Schadstoffe mittels Bohrungen in das Grubengebaude Freiberg 1976 Unveroff Diplomarbeit Bergakademie Freiberg Sektion Geotechnik und Bergbau Facharchiv des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern LUNG M V Bestandssignatur Nr GM 003 525 Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 Suche Erkundung und Aufschluss neuer Salzlagerstatten die Kali und Steinsalzbergwerke Jessenitz Lubtheen und Conow In Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e V Hrsg DER Anschnitt 64 Jahrgang Nr 2 3 S 76 92 2012 Gunter Pinzke Zur Geschichte des Berg und Salinenwesens in Mecklenburg und ihrer Initiatoren In Wissenschaftliche Zeitschrift der Wilhelm Pieck Universitat Rostock G Reihe Band 35 Ostseedruck Rostock 1986 ISSN 0323 4630 S 78 80 Gunter Pinzke Personlichkeiten des Bergbau und Salinenwesens in Mecklenburg In Schweriner Blatter Beitrage zur Heimatgeschichte des Bezirkes Schwerin Band 6 1986 ISSN 0232 7902 S 56 59 Gunter Pinzke Zur Berechnung salinarer Auflosungserscheinungen im Carnallitit In Neue Bergbautechnik 17 Jahrgang 1987 S 25 27 Gunter Pinzke Bergschadenkundliche Analyse des Kali und Steinsalzbergwerkes Conow 1975 Unveroff Gutachten der Bezirksstelle fur Geologie beim Rat des Bezirkes Schwerin Facharchiv des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern LUNG M V Archiv Nr KA 0040 Gunter Pinzke Standortbeurteilung fur die Errichtung von baulichen Anlagen auf dem Tagesgelande der stillgelegten Kalischachtanlage Conow 1975 Unveroff Gutachten der Bezirksstelle fur Geologie beim Rat des Bezirkes Schwerin Archiv des Bergamtes M V Stralsund Gunter Pinzke Thomas Triller Andreas Jockel Der Kali und Steinsalzbergbau in SW Mecklenburg In Martin Froben Hrsg 20 Jahre Bergamt Stralsund 1990 2010 Ministerium fur Wirtschaft Arbeit und Tourismus Mecklenburg Vorpommern Neubrandenburg 2010 S 46 55 mvnet de Abschlussbericht uber die Schachtverwahrung des Schachtes Conow Nordhausen 1986 Unveroff Bericht des VEB Schachtbau Nordhausen Facharchiv des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern LUNG M V Bestandssignatur Nr KA 0037 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kali und Steinsalzbergwerk Conow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weitere Fotos von der Schachtanlage Conow darunter auch solche der Tagesanlagen und Untertageansichten wahrend des Flutens des Bergwerkes Videos uber eine Kontrollfahrt und die Schachtverwahrung vom Schacht Conow Lars Baumgarten Die Kali und Steinsalzschachte Deutschlands 7 3 Conow Abgerufen am 9 Dezember 2013 Fotos Koordinaten Gunter Pinzke Altbergbau in Mecklenburg Vorpommern Abgerufen am 10 Mai 2016 Dokumentation Erlauterung der Fachbegriffe Bearbeiten Der qualitativen und quantitativen Berechnung der verschiedenen Kalisalze wird ihr fiktiver K2O Gehalt zugrunde gelegt Umrechnungsfaktor 100 KCl entsprechen 63 17 K2O Schon vor 1900 gab es im Oberbergamtsbezirk Clausthal eine Bestimmung wonach alle Bergwerksanlagen zwei voneinander getrennte fahrbare Ausgange nach uber Tage haben sollten also eine Soll Vorschrift In Mecklenburg war dies nicht so sondern es stand dem Bergamt frei fur Salzbergwerke in einer besonderen Bestimmung anzuordnen ob und bis zu welchem Zeitpunkt solche mit einem zweiten Ausgang zu versehen waren Eine diesbezugliche bergamtliche Verfugung fur die drei mecklenburgischen Kalibergwerke erging jedoch nicht Als querschlagig wird die Richtung bezeichnet die horizontal quer zur Langsachse der Lagerstatte verlauft Quelle Forderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e V Hrsg Erzabbau im Rammelsberg Bergemuhlen im Kalibergbau sind im Steinsalz angelegte Abbaue die der Gewinnung von Versatzmaterial fur die gebrachen Carnallit Abbaukammern dienten Siehe auch 5dic de Lexikon der gesamten Technik Abgerufen am 22 Marz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Gerhard Katzung Klaus Granitzki Salze In Geologie von Mecklenburg Vorpommern E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele und Obermiller Stuttgart 2004 ISBN 3 510 65210 X S 423 f a b Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 2 3 2012 S 88 zur heutigen Nutzung des Schachtareals siehe auch WCO Kinderkost GmbH Conow Abgerufen am 22 Marz 2013 a b c Werner von Bulow Geologische Ubersicht In Werner von Bulow Hrsg Geologische Entwicklung Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 3 f a b c Werner von Bulow Lagerungsverhaltnisse seit dem Chatt abgeleitet aus Aufschlussen In Werner von Bulow Hrsg Geologie Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 395 f Werner von Bulow Historische Nutzung und Erforschungsgeschichte SW Mecklenburgs In Werner von Bulow Hrsg Geologie Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 7 ff Manfred Petzka Halokinese und Tektonik im Palaogen und tieferen Neogen In Werner von Bulow Hrsg Geologie Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 378 Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 2 3 2012 S 84 ff VEB Geophysik Leipzig Hrsg Ergebnisbericht Conow Lubtheen Leipzig 1969 a b c d e f Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss In Der Anschnitt 64 Jahrgang Nr 1 2 3 2012 S 18 24 u 76 92 hier S 85 Werner von Bulow Historische Nutzung und Erforschungsgeschichte SW Mecklenburgs In Werner von Bulow Hrsg Geologie Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 8 a b c d Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss In Der Anschnitt 64 Jahrgang Nr 1 2 3 2012 S 18 24 u 76 92 hier S 86 a b c d e f g Gerhard Katzung Klaus Granitzki Salze In Geologie von Mecklenburg Vorpommern E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele und Obermiller Stuttgart 2004 ISBN 3 510 65210 X S 424 Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 2 3 2012 S 84 ff Gunter Pinzke Bergschadenkundliche Analyse des Kali und Steinsalzbergwerkes Conow Hrsg Bezirksstelle fur Geologie beim Rat des Bezirkes Schwerin Abt Geologie Stralsund 1975 Archiv Bergamt Stralsund unveroffentlichtes Gutachten Hanspeter Jordan Hans Jorg Weber Hrsg Hydrogeologie Grundlagen und Methoden Regionale Hydrogeologie Mecklenburg Vorpommern Brandenburg und Berlin Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen Ferdinand Enke Stuttgart 1995 ISBN 3 432 26882 3 S 285 f Hanspeter Jordan Hans Jorg Weber Hrsg Hydrogeologie Grundlagen und Methoden Regionale Hydrogeologie Mecklenburg Vorpommern Brandenburg und Berlin Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen Ferdinand Enke Stuttgart 1995 ISBN 3 432 26882 3 S 308 a b Markus Wehring Hydrogeologischer Ergebnisbericht DE Grebs VEB Hydrogeologie Nordhausen 1974 2 Bande 11 Tabellen 22 Anlagen verfugbar im Facharchiv des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern LUNG M V Bestandssignatur HYEB0353 Franz Eugen Geinitz Beitrag zur Geologie Mecklenburgs Carl Hinstorffs Hofbuchdruckerei Rostock 1922 S 167 Werner von Bulow Lagerungsverhaltnisse seit dem Chatt abgeleitet aus Aufschlussen In Werner von Bulow Hrsg Geologie Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 396 Werner von Bulow Geologische Ubersicht In Werner von Bulow Hrsg Geologie Sudwest Mecklenburgs seit dem Ober Oligozan Schriftenreihe f Geowissensch Heft 11 Berlin 2000 S 4 Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 1 Die Saline Conow In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 1 2012 S 22 f a b c d e f g Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss In Der Anschnitt 64 Jahrgang Nr 1 2 3 2012 S 18 24 u 76 92 hier S 87 a b Kuxen Abteilung der Mitteldeutschen Privat Bank Hrsg Kali Handbuch fur das Jahr 1920 Magdeburg Mai 1920 S 214 215 Die Aktiengesellschaft betreffend Gewerkschaft Conow in LUBTHEEN i M Bergamt Stralsund Historischer Abriss des Bergwerkes Malliss Memento vom 24 Februar 2014 im Internet Archive Ministerium fur Energie Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg Vorpommern abgerufen am 18 April 2013 Chronikgruppe SBN Schachtbau Nordhausen Technik im Wandel Firmengeschichte Band 2 Teil 1 Druckmedienzentrum Gotha 2006 ISBN 3 9811208 0 9 S 54 a b Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 2 3 2012 S 86 f Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Mecklenburg Schwerinsches Bergamt Nr 38 Akten betreffend die Seilfahrt auf dem Bergwerke Conow a b c d e f Gunter Pinzke Ausgewahltes Archivmaterial zum Betrieb des Kali und Steinsalzbergwerkes Conow PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 Juli 2017 abgerufen am 3 Oktober 2020 Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Mecklenburg Schwerinsches Bergamt Nr 38 Akten betreffend die Seilfahrt auf dem Bergwerke Conow Gunter Pinzke Zur Geschichte des Berg und Salinenwesens in Mecklenburg und ihrer Initiatoren In Wissenschaftliche Zeitschrift der Wilhelm Pieck Universitat Rostock G Reihe 35 Heft 2 Rostock 1986 ISSN 0323 4630 S 78 80 Besuch des Grossherzog Friedrich Franz von Mecklenburg Schwerin am 14 Oktober 1916 Memento des Originals vom 6 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www guenter pinzke de PDF 4 5 MB Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 2 3 2012 S 87 zu den Grubenbauen vgl auch Grubenbild Gewerkschaft Conow Landeshauptarchiv Magdeburg Bestandssignatur Reg F Rissarchiv Nr 3488 3499 3501 3506 4475 angelegt von Markscheider W Weber Magdeburg a b Gunter Pinzke Gewerkschaft Conow Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Mecklenburg Schwerinsches Bergamt 1900 1943 und 10 21 13 Gewerkschaft Conow zu Lubtheen 1911 1927 PDF Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 Juli 2017 abgerufen am 3 Oktober 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www guenter pinzke de Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Nr 37 Akten betreffend den Betrieb des Bergwerks Conow 1917 1929 Betriebsplan des Salzbergwerks Conow fur das Jahr 1925 S 55 Landeshauptarchiv Schwerin Bestandssignatur 5 12 3 18 Nr 33 Mecklenburg Schwerinsches Bergamt Akten betreffend Unfalle auf den Bergwerken Conow und Malliss Seiten unnummeriert Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Nr 37 Akten betreffend den Betrieb des Bergwerks Conow 1917 1929 Betriebsplan des Salzbergwerks Conow fur das Jahr 1925 S 55 Millionenschaden im Kalibergwerk Conow In Volkswacht Nr 67 21 Marz 1922 Kaliarchiv Stassfurt Bestand Nr A 1 C 0 1 b 1 16 Tagebucher Abteufberichte Betriebsberichte Forderstatistik 1911 1926 Landeshauptarchiv Schwerin Bestandssignatur 10 21 13 Nr 15 Gewerkschaft Conow zu Lubtheen 1911 1927 Seiten unnummeriert Horst Richter Geologischer Pass der Sudwest Mecklenburgischen Kalisalz Lagerstatten Hrsg Geologische Landesanstalt der DDR Ministerium fur Wirtschaft Geologische Landesanstalt Zweigstelle Mecklenburg 59 Seiten 9 Anlagen Rostock 1950 Archiv LUNG M V Bestandssignatur KA0001 Landeshauptarchiv Schwerin Bestandssignatur 10 21 13 Nr 15 Gewerkschaft Conow zu Lubtheen 1927 28 Seiten unnummeriert Zur Entwicklung des Bergrechts im westlichen Teil des preussischen Staates Abgerufen am 1 Februar 2013 Adolf Arndt Allgemeines Berggesetz fur die Preussischen Staaten 5 verb u verm Auflage Leipzig 1907 Max Planck Institut fur europaische Rechtsgeschichte abgerufen am 1 Februar 2013 Harm Peter Westermann Dieter Eickmann Karl Heinz Gursky Sachenrecht Ein Lehrbuch 8 Auflage C F Muller 2011 ISBN 978 3 8114 7810 7 S 76 Online in der Google Buchsuche Gerhard Leibholz Peter Haberle Hrsg Jahrbuch des offentlichen Rechts der Gegenwart Band 14 Mohr Siebeck Tubingen 1965 ISBN 3 16 615942 8 S 207 Online in der Google Buchsuche a b Gunter Pinzke Thomas Triller Andreas Jockel Der Kali und Steinsalzbergbau in SW Mecklenburg In Bergamt Stralsund Hrsg 20 Jahre Bergamt Stralsund 1990 2010 Ministerium fur Wirtschaft Arbeit und Tourismus Mecklenburg Vorpommern Neubrandenburg 2010 S 49 Ernst Fulda Bericht uber die Sicherheit der Tagesoberflache bei den Kaliwerken Friedrich Franz Jessenitz und Conow in Mecklenburg Hrsg Preussische Geologische Landesanstalt Berlin 1936 S 5 Ernst Fulda Bericht uber die Salzlagerstatte des zur Stillegung angemeldeten Kaliwerkes Conow bei Conow Mecklbg Hrsg Preussische Geologische Landesanstalt Berlin 1926 S 1 4 Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss Teil 2 In Der Anschnitt Band 64 Heft Nr 2 3 2012 S 87 f Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Mecklenburg Schwerinsches Bergamt 1900 1943 Nr 37 Der Betrieb des Bergwerkes Conow 1917 1929 a b c d e f Gunter Pinzke Die Salzgewinnung in Sudwest Mecklenburg Geologie und Erschliessung der Lagerstatten ein montanhistorischer Abriss In Der Anschnitt 64 Jahrgang Nr 1 2 3 2012 S 18 24 u 76 92 hier S 88 Koniglich Technische Hochschule zu Berlin Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 Juli 2013 abgerufen am 9 April 2013 zu Bergrat Ludwig Tubben 1869 1946 siehe Eintrag zum 24 Juni 1916 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlinintensiv de Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 5 12 3 18 Mecklenburg Schwerinsches Bergamt Nr 60 Akten betreffend den Betrieb des Braunkohlenbergbaus in Malliss Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 10 21 13 Gewerkschaft Conow zu Lubtheen 1911 1927 Nr 25 Akten betreffend Demontage des Kalibergwerkes Conow 1927 Vergl Anordnung uber die Verwahrung unterirdischer bergbaulicher Anlagen Verwahrungsanordnung PDF 48 kB Abgerufen am 14 Januar 2013 Gunter Pinzke Gutachten zur Einschatzung der Bergbau und offentlichen Sicherheit ausgewahlter Kalischachtanlagen ohne Rechtsnachfolger auf dem Territorium des Bezirkes Halle Gutachten Rat des Bezirkes Schwerin Abt Geologie 8 August 1979 4 Anlagen Archiv des Landesamtes fur Geologie und Bergwesen Sachsen Anhalt Geschichte der Bohrlochmessung am Standort Storkow Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 1 Mai 2015 abgerufen am 13 Januar 2013 Gunter Pinzke Ein Beitrag zur bergschadenkundlichen Beurteilung stillgelegter Kali und Steinsalzbergwerke Dissertation TU Bergakademie Freiberg 1981 Textband S 1 110 hier Conow betreffend S 51 59 Anlagenband S 111 215 hier Conow betreffend S 195 Hans Heinz Emons Heidelore Voigt Chemische und umweltrelevante Aspekte im Umfeld der Mineralsalzindustrie Verlag der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 2003 ISBN 3 7776 1237 5 S 24 ff a b c d Gunter Pinzke Thomas Triller Andreas Jockel Der Kali und Steinsalzbergbau in SW Mecklenburg In Bergamt Stralsund Hrsg 20 Jahre Bergamt Stralsund 1990 2010 Ministerium fur Wirtschaft Arbeit und Tourismus Mecklenburg Vorpommern Neubrandenburg 2010 S 51 f a b c Gunter Pinzke Thomas Triller Andreas Jockel Der Kali und Steinsalzbergbau in SW Mecklenburg In Bergamt Stralsund Hrsg 20 Jahre Bergamt Stralsund 1990 2010 Ministerium fur Wirtschaft Arbeit und Tourismus Mecklenburg Vorpommern Neubrandenburg 2010 S 50 Johann Christoph Adelung Grammatisch kritisches Worterbuch der hochdeutschen Mundart Abgerufen am 28 Januar 2013 Richtlinie 5 November 1979 Richtlinien des LOBA NRW fur das Verfullen und Abdecken von Tagesschachten vom 5 November 1979 in der Fassung vom 14 Marz 1983 Nicht mehr online verfugbar Oberste Bergbehorde des Landes Nordrhein Westfalen Abteilung 8 der Bezirksregierung Arnsberg Ehemaliges Landesoberbergamt LOBA NRW archiviert vom Original am 25 Februar 2014 abgerufen am 28 Januar 2013 Hartmut von Tryller Giesen Echometrische Hohlraumvermessungen Hinter und Untersolungen durch verdeckte abgeschattete Bereiche in Kavernen PDF 257 kB Dezember 1998 archiviert vom Original am 20 Dezember 2007 abgerufen am 28 Dezember 2021 J Bodenstein K Salzer P Sitz H Rauche D Vetter Vergleichende Bewertung von Verwahrungsalternativen fur Altkalischachte In W Busch K Maas G Meier A Sroka K H Lobel H Klapperich D Tondera Hrsg Vortragsband zum 5 Altbergbau Kolloquium Montanuniversitat Leoben 3 5 November 2005 Verlag Gluckauf Essen 2005 S 330 344 Andreas Jockel Losungsentwicklung in abgesoffenen Altkalischachten In Regionale und Angewandte Geologie in der Grenzregion der Suddeutschen und der Mitteldeutschen Scholle Tagungsband zur 10 Jahrestagung der Gesellschaft fur Geowissenschaften e V 19 22 September 2001 in Schmalkalden Berlin 2001 S 135 137 Andreas Jockel Gerhard Jost Jorg Martin Heidrun Rauche Thomas Triller Erkundung von verfullten Alt Kalischachten mittels Schachtbohrungen PDF 487 kB Nicht mehr online verfugbar 2007 S 99 archiviert vom Original am 28 Juli 2013 abgerufen am 13 Januar 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www igmc tu clausthal de nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Mai 2013 in dieser Version in die Liste der 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