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Die sowjetische Jelnja Offensive 30 August 8 September 1941 russisch Elninskaya operaciya war ein militarisches Unternehmen der Sowjetarmee gleichzeitig mit der Kesselschlacht von Kiew wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges Jelnja liegt rund 50 Kilometer sudostlich von Smolensk entfernt Jelnja OffensiveTeil von Zweiter WeltkriegDatum 30 August bis 8 September 1941Ort Jelnja SowjetunionAusgang Sowjetischer SiegFolgen Erstmalige Ruckeroberung sowjetischen TerritoriumsKonfliktparteienDeutsches Reich NS Deutsches Reich Sowjetunion 1923 SowjetunionBefehlshaberDeutsches Reich NS Fedor von Bock Sowjetunion 1923 Georgi SchukowSowjetunion 1923 Konstantin Rakutin TruppenstarkeIX ArmeekorpsXX Armeekorps 40 000 Mann500 Geschutze 1 24 Armee103 000 Mann800 Geschutze 1 Verluste10 000 Tote Vermisste Verwundete 1 10 701 Tote und Vermisste21 152 VerwundeteBedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Sowjetischer Soldatenfriedhof in Jelnja Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Folgen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAm 19 Juli 1941 erreichte das deutsche XXXXVI Armeekorps mot General der Panzertruppe von Vietinghoff die Stadt Jelnja durchbrach die Verteidigungsstellungen der 19 Schutzendivision und schnitt die dortige Eisenbahnlinie ab Die deutsche 10 Panzerdivision und die SS Division Das Reich bildeten dabei den sogenannten Jelnja Bogen Dadurch wurde die Versorgung der sowjetischen 16 und 20 Armee bedroht die nordwestlich von Jelnja im Raum Smolensk eingekesselt wurden Aus dem Frontvorsprung hatte die deutsche Fuhrung die Moglichkeit gegen die sudliche Flanke der Westfront in Richtung Wjasma zu operieren und auf kurzesten Weg weiter nach Moskau vorzustossen Nach ersten erfolglosen sowjetischen Gegenangriffen mit der 19 und 120 Schutzendivision welche durch die 104 Panzerdivision unterstutzt wurden gab das Kommando der Reservefront die 105 Panzerdivision und die 106 motorisierte Schutzendivision zur Verstarkung der 24 Armee frei Nach der am 21 Juli erfolgten Uberstellung der 104 Panzerdivision in den Raum Roslawl zur 28 Armee des Generals Katschalow nahm die 105 Panzerdivision deren vorherigen Positionen ein Am 17 August nahmen die Truppen der 24 Armee ihre erfolglosen Gegenangriffe auf den Bruckenkopf wieder auf an dessen Verteidigung zu diesem Zeitpunkt funf Divisionen des XX Armeekorps der deutschen 4 Armee beteiligt waren Am 21 August befahl der Oberbefehlshaber der Reservefront Georgi Schukow die deutsche Bedrohung aus dem Frontbogen durch eine entscheidende Gegenoffensive aufzuheben Nach der Umgruppierung der deutschen Panzergruppe 2 nach Suden hatte am 28 August auch das deutsche IX Armeekorps die Sicherung im halbkreisformigen Jelnja Frontvorsprung ubernommen Verlauf BearbeitenAm 30 August um 7 Uhr startete die sowjetische 24 Armee unter Generalmajor K I Rakutin einen doppelseitigen Angriff gegen den Frontbogen An der Offensive beteiligten sich von rechts nach links folgende Grossverbande nbsp Jelnja Offensive102 Panzerdivision Oberst Ivan D Illarionow 127 Schutzendivision Oberst A S Akimenko 107 Schutzendivision Oberst P V Mironow 100 Schutzendivision Generalmajor I N Russijanow 103 mot Schutzendivision Generalmajor I I Biritschew 19 Schutzendivision Oberst A I Utvenko 309 Schutzendivision Oberst N A Iljantzew 120 Schutzendivision Generalmajor K I Petrow 106 mot Schutzendivision Oberst A N Perwuschin 303 Schutzendivision Oberst N P Rudnjew Der Angriff erfolgte unter starken Artillerieeinsatz Rakutin konnte 60 Geschutze und Granatwerfer pro Kilometer aufbringen 1 Auf deutscher Seite verteidigten sich das IX Armeekorps unter General der Infanterie Hermann Geyer und das XX Armeekorps General der Infanterie Friedrich Materna mit sechs Infanterie Divisionen Von links nach rechts standen die 137 15 78 292 268 und 7 Infanterie Division im Frontbogen Am 2 September berichtete der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte Fedor von Bock von schweren Verlusten der Truppe 2 und entschied sich den Bogen zu raumen da wie er in seinem Tagebuch notierte die dort eingesetzten Divisionen mit der Zeit verbluten wurden 3 Die Offensive sudlich des Frontbogens durch die 43 und 50 Armee begann am 2 September Die sowjetischen Truppen 217 279 273 und die 290 Schutzen Division stiessen auf hartnackigen Widerstand des Feindes und konnten die Verteidigung des VII Armeekorps nicht durchbrechen Bis zum 6 September konnten die sowjetischen Truppen die Stadt Jelnja zuruckerobern Unter starkem Druck auf die Flanken evakuierte die Wehrmacht am 8 September 1941 das Gebiet und hinterliess eine zerstorte und entvolkerte Region Folgen BearbeitenNeben dem Erfolg der 24 Armee scheiterte die gleichzeitige Offensive der sudlicher angreifenden 43 Armee in der Roslawl Nowosybkower Operation vollstandig Der Kommandeur der 43 Armee General Dmitri M Selesnjow wurde darauf durch Generalmajor P P Sobennikow ersetzt Die Jelnja Offensive war der erste grossere Ruckschlag den die Wehrmacht wahrend des Unternehmens Barbarossa erlitt und die erste Ruckeroberung sowjetischen Territoriums durch die Rote Armee Nach einer Serie verheerender Niederlagen der Roten Armee zu Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges wurde die siegreiche Jelnja Offensive von der sowjetischen Propaganda zur Hebung der Truppenmoral besonders herausgestellt 4 Erstmals im Krieg wurden die am Erfolg beteiligten sowjetischen Einheiten umbenannt und mit dem Titel Garde Division geehrt Literatur BearbeitenDavid M Glantz Jonathan House When Titans Clashed How the Red Army Stopped Hitler Lawrence Kansas University Press of Kansas 1995 ISBN 0 7006 0899 0 Glantz David House Jonathan 2015 When Titans Clashed How the Red Army Stopped Hitler University Press of Kansas ISBN 978 0 7006 2121 7 Glantz David 2010 The Soviet German War 1941 1945 Myths and Realities United States Army War College Khoroshilov G Col Bazhenov A Maj 1974 Yelnya Offensive Operation of 1941 Russian Polkovnik G Horoshilov major A Bazhenov Elninskaya nastupatelnaya operaciya 1941 goda Voenno istoricheskij zhurnal 9 1974 g Military Historical Journal 9 Stahel David 2009 Operation Barbarossa and Germany s Defeat in the East Cambridge UK Cambridge University Press ISBN 978 0 521 76847 4 Werth Alexander 1964 Russia at War 1941 1945 New York E P Dutton amp Co OCLC 613727310 Weblinks Bearbeitenhttp loveread me contents php id 72834 Lagekarte russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d David M Glantz Barbarossa Derailed The German Offensives on the Flanks and the Third Soviet Counteroffensive 25 August 10 September 1941 Helion amp Company Limited 2012 Band 2 Kapitel 7 Franz Halder Kriegstagebuch Tagliche Aufzeichnungen des Chefs des Generalstabes des Heeres 1939 1942 Stuttgart 1962 Band 3 S 211 Klaus Gerbet Hrsg Generalfeldmarschall Fedor von Bock Das Kriegstagebuch Berlin 1995 S 267 Ein Befehl der Reservefront an die Truppe gab einen brillianten Sieg bekannt Befehl gedruckt bei Alexander Hill The Great Patriotic War of the Soviet Union 1941 45 A documentary reader Abingdon 2009 Dokument 45 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jelnja Offensive amp oldid 237176015