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Universitaten sind Hochschulen mit Promotionsrecht 1 die der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften durch Forschung Lehre und Studium dienen 2 Die aus dem christlichen Bildungswesen und gedanken des mittelalterlichen Westeuropa entstandene und sich weitgehend selbst verwaltende Universitat 3 gilt als eine klassisch europaische Schopfung Die Universitat ist eine ja die europaische Bildungsinstitution par excellence Als Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden ausgestattet mit besonderen Rechten der Selbstverwaltung der Festlegung und Ausfuhrung von Studienplanen und Forschungszielen sowie der Verleihung offentlich anerkannter akademischer Grade ist sie eine Schopfung des europaischen Mittelalters Keine andere europaische Institution hat wie die Universitat mit ihren uberlieferten Strukturen und ihren wissenschaftlichen Leistungen in der ganzen Welt universale Geltung erlangt Die Titel der mittelalterlichen Universitat Bakkalaureat Lizenziat Magistergrad Doktorat werden in den unterschiedlichsten politischen und ideologischen Systemen anerkannt Walter Ruegg Geschichte der Universitat in Europa 1993 4 Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Mittelalterliche Universitaten 2 1 Nationen und Fakultaten 2 2 Kollegien 2 3 Entwicklung der Universitaten im deutschen Sprachraum 2 4 Alte Universitaten in Europa 3 Die Fruhe Neuzeit Aufschwung des Universitatswesens 4 Das 19 Jahrhundert 4 1 Grossbritannien 4 2 Studierende Frauen 5 1918 1960 6 Ausbau und Reform nach 1960 7 Aktuelle Entwicklungen 8 Literatur 9 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenAls noch tatige erste Universitaten und universitatsahnliche Einrichtungen sind bekannt Schule von Salerno in Italien gegrundet im 10 Jahrhundert Universitat Bologna in Italien gegrundet 1088 Universitat Oxford in England gegrundet 1096 Die Ursprunge vieler europaischer Universitaten liegen in den mittelalterlichen Klosterschulen und Domschulen in denen seit dem 6 Jahrhundert n Chr Monche und Nonnen Unterricht gaben 5 Die ersten Universitaten schlossen sich haufig an die alten Kloster und Domschulen an Unter diesen gab es schon im 8 und 9 Jahrhundert einzelne die wie beispielsweise Tours St Gallen Fulda Luttich Paris als scholae publicae von auswarts zahlreiche Schuler an sich gezogen hatten Bis Ende des 11 Jahrhunderts lehren die Magister ausschliesslich im Auftrag eines Domkapitels oder Kollegiatstifts oftmals mit kirchlichen Pfrunden versehen Im 12 Jahrhundert treten jedoch immer mehr wandernde Magister und Scholaren auf Hinzu kommen ab dem 11 Jahrhundert laut werdende kirchliche Bedenken gegen die Lehrtatigkeit von Monchen Die Ausbildung des Diozesanklerus halt sie zwar am Leben das Niveau bleibt aber auf Elementarausbildung beschrankt Im Jahre 1155 erlasst Kaiser Friedrich I das sog Scholarenprivileg authentica habita welches die wandernden und sich in Korporationen zusammenschliessenden Schuler und Lehrer schutzt und ihnen Gerichtswahl unter Bischof oder Magister sichert Insbesondere fur Finanzverwaltung und Rechtswesen benotigen sowohl der Adel wie auch die papstliche Kurie ausgebildete Scholaren so dass seit 1200 Klarungen ihrer Rechtsstellung zugunsten von bischoflichem Jurisdiktionsprimat vor allem uber die Lehrbefugnis autonomer Forschung und Lehre erfolgen Eine zunehmend um ihrer selbst willen und nicht mehr fur die kirchliche Ausbildung betriebene Wissenschaft ermoglicht erst die im 13 Jahrhundert aus der Verbindung der Magister mit den Kathedralschulen entstandene als Organisationsform aber neue Universitat Diese Entwicklung bleibt zunachst regional beschrankt erfasst etwa das Heilige Romische Reich sehr verspatet und so bleibt die Universitat teils bis zum 15 Jahrhundert im kirchlichen Rahmen Mittelalterliche Universitaten Bearbeiten Hauptartikel Mittelalterliche Universitat und Liste der mittelalterlichen Universitaten nbsp Laurentius de Voltolina Liber ethicorum des Henricus de Alemannia Einzelblatt Szene Henricus de Alemannia vor seinen Schulern 14 JahrhundertDie ersten Universitaten werden im 11 Jahrhundert in Reichsitalien erwahnt es waren nach heutigem Sprachgebrauch jedoch nur einzelne Fakultaten in denen einige wenige Gelehrte meist weniger als funf Adelssohne in einem Fach namlich Kirchenrecht weltliches Recht und Medizin ausbildeten Zu Beginn des Studiums wurden als Einfuhrung die artes liberales studiert siehe auch studium generale Die ersten Universitaten waren die Rechtsschulen zu Bologna 1088 durch Irnerio gegrundet und die sich zwischen 995 und 1087 herausgebildete und als Prototyp einer Universitat 6 geltende Medizinschule von Salerno etwa 1057 durch Konstantin gegrundet alter als Bologna blieb aber reine Medizinhochschule 7 dann breitete sich die Grundungswelle im 12 Jahrhundert zu den welt und kirchenrechtlichen Universitaten aus Paris zwischen 1150 und 1170 Oxford 1167 Cambridge 1209 Salamanca 1218 Montpellier 8 1220 zunachst medizinische Schule ab 1289 Universitatsstatus Padua 1222Die nachste Grundungswelle fand im 14 Jahrhundert im deutschen Sprachraum statt siehe unten 9 10 Als alteste bestehende Universitat Europas gilt die Universitat Bologna deren Grundungsdatum von ihren eigenen Historikern mit dem Jahr 1088 angegeben wird 11 Tatsachlich wird sich ein genaues Datum nicht nennen lassen da es sich hier um ein langsames Zusammenwachsen kleinerer Rechtsschulen handelte In Bologna waren die Interessen des Kaisers des Heiligen Romischen Reiches wichtig fur die Entwicklung einer effektiven Ausbildung von Rechtsgelehrten Im Streben nach unabhangiger Macht gegenuber dem Suprematieanspruch des Papstes waren die Kaiser darauf angewiesen nicht nur Monche und Geistliche als Schriftkundige in seiner Verwaltung zu beschaftigen In den Rechtsschulen wurden Verwaltungsfachleute herangebildet die vom Papst unabhangig waren Die Entwicklung der Universitaten speziell der rechtswissenschaftlichen Ausbildung stellte hier einen Emanzipierungsprozess vom Bildungsmonopol der Kirche dar Im Jahr 1155 erhielt die Universitat von Friedrich Barbarossa durch das sogenannte Scholarenprivileg authentica habita eine rechtliche Autonomie Unter anderem war der Dominus der Universitat fur den Schutz der Dozenten und Studenten verantwortlich und die Universitat besass eine eigene Gerichtsbarkeit Damit sollte verhindert werden dass die Stadt Bologna die Kontrolle uber die Universitat ubernehmen konnte Nach mehreren Auseinandersetzungen kam es in der Mitte des 13 Jahrhunderts zu einer Einigung mit der Stadt Ganz im Gegensatz dazu verlief die Entstehung der Universitat Paris Obwohl auch hier die Ausbildung aus kleinen Anfangen langsam anwuchs gilt als Grundungsakt die Ausstellung der papstlichen Bulle Parens scientiarum durch Papst Gregor IX im Jahre 1231 Innozenz wollte Paris zur obersten Schule der Christenheit machen Durch die Zentralisierung in einer einzigen Schule sollte die Ausbildung der hoheren Theologen besser zu uberwachen sein Die theologische Lehre wurde dadurch bis in das 14 Jahrhundert hinein stabilisiert Die Angehorigen der Sorbonne Magister wie Scholaren unterstanden dem Papst und der kirchlichen Gerichtsbarkeit Dies wurde auch vom franzosischen Konig bestatigt Die Gerichtsbarkeit wurde vom Kanzler der Universitat ausgeubt der kein Mitglied der Universitat war sondern als Vertreter des Bischofs von Paris agierte Er wachte uber die Reinheit der Lehre und vergab die akademischen Grade Die Universitat zu Paris wurde Ausgangspunkt und Muster fur fast alle abendlandischen Universitaten besonders die englischen unter denen Oxford durch eine Auswanderung aus Paris unter der Konigin Blanka von Kastilien 1226 1236 der Mutter Ludwig IX mindestens erst zu hoherer Bedeutung gelangte und die deutschen Beide Universitaten unterschieden sich von Bologna durch ihre Kollegien zu jener Zeit eigentlich Bursen in denen die Studenten schliefen 7 Die dritte Universitat der Geschichte war die etwa 200 Jahre lang existierende Medizinschule von Salerno in der griechisch arabische Medizin gelehrt wurde 12 Als die Bedeutung dieser Korperschaften fur das geistige Leben der Volker wuchs nahmen die Papste und Kaiser die Schutzherrschaft bzw die Kontrolle uber die neuen Anstalten in Anspruch und verliehen ihnen damit das Recht eine juristische Korperschaft zu sein und einen Doktorgrad zu verleihen Promotionsrecht 13 Aufgrund der besonderen dezentralen politischen Struktur des europaischen Mittelalters hatten ansonsten lokale Machte kleinere Fursten oder die Stadte Einfluss auf die Universitaten gewinnen konnen So entstand auch das Prinzip der akademischen Gerichtsbarkeit Es erlaubte den Universitaten eine gewisse Eigenstandigkeit gegenuber lokalen Machten und Machthabern und gleichzeitig eine Loyalitat gegenuber Kaiser und oder Papst Dieses Prinzip wurde auch in der Reformationszeit beibehalten als die protestantischen Fursten ihre eigenen Landesuniversitaten grundeten die oftmals in kleineren Provinzstadten angesiedelt wurden Die akademische Gerichtsbarkeit umfasste nicht nur die Magister und Scholaren sondern auch alle Angestellten der Universitat Man sprach auch von der civitas academica Akademische Burgerschaft also von der Universitat als selbstverwalteter Gemeinschaft Das Curriculum bestand aus den Sieben Freien Kunsten Logik lateinische Grammatik Rhetorik Geometrie Arithmetik Astronomie und Musik Erst danach wahlten die Studenten aus ob sie Theologie Jura oder Medizin studierten einen Abschluss erreichten nur wenige 14 Nationen und Fakultaten Bearbeiten nbsp Universitat Leipzig Abzeichen der nieder sachsischen Landsmannschaft nbsp Abzeichen der meissnischen Landsmannschaft nbsp Abzeichen der polnischen Landsmannschaft nbsp Abzeichen der bayerischen LandsmannschaftDie innere Organisation der Universitaten orientierte sich ab 1249 an den verschiedenen Nationalitaten wobei sich die kleineren an eine der grosseren anschlossen So entstand in Paris die Einteilung in vier so genannte Nationes Gallikaner oder Gallier zu denen auch Italiener Spanier Griechen und Morgenlander zahlten Picarden Normannen und Englander die auch die Deutschen und weitere Nord und Mitteleuropaer umfassten Diese Einteilung galt sowohl fur die Scholaren wie auch die Magister nbsp Denkmal fur die Grundung der ersten Universitat im Heiligen Romischen Reich durch Kaiser Karl IV in PragJede Nation hatte ihre besonderen Statuten besondere Beamten und einen Vorsteher Prokurator Die Prokuratoren wahlten den Rektor der Universitat Papst Honorius III verordnete 1219 dass nur diejenigen Gelehrten zu Lehrern wahlbar waren die vom Bischof oder vom Scholastikus des zustandigen Stifts die Lizenz dazu erhalten hatten Allmahlich entstanden jedoch zunftartige Verbande unter den Lehrern magistri Meistern der Theologie der Jurisprudenz und der Medizin die als geschlossene Kollegien zuerst 1231 von Gregor IX in Paris anerkannt und ordines oder facultates Fakultaten genannt wurden Diese Einteilung loste allmahlich die der Nationen ab Etwas spater nahm auch das Kollegium der Artisten das heisst der Lehrer der sieben freien Kunste die Verfassung einer vierten Fakultat an die jedoch bis in die spatere Neuzeit zunachst nur die Aufgabe hatte fur das Studium einer der hoheren Fachwissenschaften vorzubereiten Dementsprechend waren ihre Lehrer haufig auch Scholaren in einer der oberen Fakultaten Vorrecht der Fakultaten war bald die Verleihung akademischer Grade In Paris waren dies drei Hauptgrade die der Bakkalarien Bakkalaureen Lizentiaten und Magister Meister Die Bakkalarien wurden von den einzelnen Magistern ernannt der Grad eines Lizentiaten wurde nach einer Prufung durch die Fakultatsmeister von Seiten der Kanzler oder Bischofe erteilt die aber zuletzt nur noch ihre Bestatigung gaben Nur die Magister hatten das uneingeschrankte Recht als Lehrer ihrer Fakultat aufzutreten Sie hiessen auch oft Doktoren Im HRRDN galt die Bezeichnung Doktor meist fur die drei alten oder oberen Fakultaten wahrend die Fakultaten der freien Kunste Magister ernannten Die Ernennung zum Doktor wurde als Promotion bezeichnet Diese fanden meistens unter festlichen Zeremonien statt als Zeichen der Doktorwurde wurde der Doktorhut uberreicht Kollegien Bearbeiten Ein drittes fur die mittelalterliche Verfassung der Universitat wichtiges Institut waren die Kollegien oder Kollegiaturen ursprunglich kirchliche Anstalten in denen vorwiegend mannliche Studenten freien Unterhalt Lehre und Beaufsichtigung fanden Eines der ersten Universitatskollegien war die beruhmte Pariser Sorbonne Vor allem im HRRDN traten zusatzlich als private dem Kolleg ahnliche Einrichtungen die Bursen auf in England Schottland und Frankreich verbreiteten sich hingegen die Kollegien starker in denen spater auch der Unterricht stattfand Zusatzlich zu Kollegs oder Bursenangehorigen gab es im Mittelalter die sogenannten fahrenden Schuler unterschiedlichster Alters und Bildungsstufen Entwicklung der Universitaten im deutschen Sprachraum Bearbeiten Universitaten im deutschen Sprachraum 1348 1945 Prag1365 1384 Wien1386 Heidelberg1388 1798 1919 Koln1379 1389 1816 1994 Erfurt1402 1427 1582 Wurzburg1409 Leipzig1419 Rostock1456 Greifswald1460 Basel1460 Freiburg i Br 1472 1800 Ingolstadt1473 1798 1970 Trier1477 1823 1946 Mainz1477 Tubingen1502 1817 Wittenberg1506 1811 1991 Frankfurt Oder1527 Marburg1544 1945 Konigsberg1549 1804 Dillingen1558 Jena1576 1809 Helmstadt1582 Wurzburg1584 1816 Herborn1585 Graz1607 Giessen1621 1809 Rinteln1621 1789 1872 1918 Strassburg1622 1809 Altdorf1622 1810 1962 Salzburg1632 1652 1971 Kassel1655 1818 Duisburg1665 Kiel1669 Innsbruck1694 Halle1702 1811 1945 Breslau1733 1803 1979 Bamberg1734 1804 Fulda1737 Gottingen1743 Erlangen1745 Braunschweig TU 1760 1789 Butzow1765 Freiberg1773 1818 1902 Munster1800 1826 Landshut1802 1893 Dorpat 1810 Berlin1818 Bonn1825 Karlsruhe1826 Munchen1828 Dresden TU 1831 Hannover1833 Zurich1834 Bern1876 Stuttgart1877 Darmstadt TU 1889 Freiburg i U 1894 Ilmenau TU 1904 1945 Danzig TU 1910 1945 Breslau TU 1914 Frankfurt Main1919 Hamburg1946 2003 Hildesheim1946 Berlin TU 1948 Berlin FU 1948 Saarbrucken Homburg1965 Bochum1965 Dusseldorf1966 Konstanz1967 Mannheim1967 Regensburg1967 Ulm1968 Dortmund1969 Bielefeld1970 Augsburg1970 Bayreuth1970 Kaiserslautern TU 1971 Bremen1973 Klagenfurt1974 Fernuniversitat Hagen1974 Osnabruck1975 Linz1978 Passau1980 Eichstatt1982 Witten Herdecke1991 2013 Cottbus TU 1991 Potsdam1997 Bozen2003 Duisburg Essen2003 Friedrichshafen2013 Cottbus Senftenberg TU 2021 Nurnberg TU Einige Universitaten wurden nach 1945 neu gegrundet Mainz Trier Bamberg Erfurt Frankfurt O und sind hier unter ihrem Erstgrundungsdatum aufgefuhrt nbsp Das Siegel der Universitat Trier von 1473 Das heutige bundesdeutsche Universitatswesen hat im Heiligen Romischen Reich seine Ursprunge mit der Grundung von Universitaten das heisst der Verleihung von Privilegien auch an schon bestehende Schulen durch die geistlichen und weltlichen Herrscher So wurde der zwischen 1088 und 1119 gegrundeten Universitat Bologna durch Kaiser Friedrich Barbarossa 1158 das Rechtsprivileg Authentica habita verliehen und 1348 durch Kaiser Karl IV die Karls Universitat Prag gegrundet Die in Prag vertretenen vier nationes Studenten anderer Herkunft schlossen sich einer dieser vier an waren Bohmen Polen Bayern und Sachsen Neu war dass diese Universitaten von einem Herrscher gegrundet wurden und sich nicht aus Schulen entwickelten wie Bologna Paris Oxford und Salerno Einige enzyklopadische Werke wie der Brockhaus nennen daher Prag als die alteste deutsche Universitat wenn auch die Lehrsprache wie damals ublich Latein war weil der Grunder ein romisch deutscher Kaiser sei und die 1365 durch Herzog Rudolf IV gegrundete 1384 um die Theologische Fakultat erweiterte Universitat Wien 15 die zweitalteste 16 Auf dem Staatsgebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland beansprucht die 1386 gegrundete Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 17 den Status der altesten Universitat Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere aus den dem mittelalterlichen Selbstverstandnis vollig fremden Grenzbestimmungen Einerseits konnte Deutschland im Ruckblick im weiteren Sinne als das damalige mittelhochdeutsche mittelniederdeutsche und mittelniederlandische Sprachgebiet aufgefasst werden andererseits studierten bereits in Paris aber auch in nicht deutschsprachigen Gebieten des Kaiserreiches z B in Bologna mittelhochdeutsch und lateinisch sprechende Adlige genannt transmontani von jenseits der Alpen Karl grundete die Universitat zudem in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen Kaiser wurde er erst sieben Jahre spater Die Benennung der altesten deutschen Universitaten ist demnach missverstandlich weil sie die Komplexitat und Andersartigkeit der gesellschaftlichen und nicht national definierten politischen Verhaltnisse in der mittelalterlichen Zeit ausser Betracht lasst Nur in Bezug auf heutige politische Grenzen kann man Wien 1365 die alteste Universitat des heutigen Staates Osterreich Erfurt 1379 1392 oder Heidelberg 1386 die altesten Universitaten des heutigen Staates Bundesrepublik Deutschland und die Universitat Basel 1460 die alteste der heutigen Schweiz nennen auch diese Stadt gehorte erst seit 1501 zur Eidgenossenschaft Es entstanden durch das abendlandische Schisma 18 weitere Universitaten Zahlreiche Landesfursten wollten ihr Territorium aufwerten indem sie in ihrem Lande eine eigene Universitat grundeten Durch die Verdopplung des Papsttums stand diesem Vorhaben hochstens der finanzielle Aspekt im Wege denn das begehrte Privileg des Papstes war nun leicht zu haben Beide Papste wurden erpressbar und verliehen auf Wunsch ein Universitatsprivileg im Wissen dass bei einer Ablehnung der jeweilige Gegenpapst die Zustimmung zur Grundung einer Hochschule geben wurde Aus diesem Grund und wegen des hoheren Bedarfs an Gelehrten des Kirchenrechts wurden weitere Universitaten gegrundet 1379 in Erfurt Stiftungsprivileg des Gegenpapstes Clemens VII in Avignon das 1389 durch Papst Urban VI erneut vergeben wurde 1392 Aufnahme des Lehrbetriebes 1386 in Heidelberg 1388 in Koln 1402 in Wurzburg 1409 in Leipzig 1419 in Rostock Bis zur Reformation folgten noch 1456 Greifswald 1457 Freiburg 1472 Ingolstadt umgezogen nach Munchen 1473 Trier 1477 Tubingen und Mainz Von den genannten Universitaten bestehen aber nur Heidelberg Leipzig Rostock Greifswald und Tubingen seit ihrer Grundung ohne Unterbrechungen Alte Universitaten in Europa Bearbeiten Nach der Karls Universitat Prag gilt die Jagiellonen Universitat in Krakau Polen 1364 vom polnischen Konig Kazimierz dem Grossen gegrundet als zweitalteste Universitat in Osteuropa Etwa zweihundert Jahre spater entstand im Jahre 1544 die von Herzog Albrecht gegrundete Albertina in Konigsberg Ostpreussen die die zweitalteste protestantische Universitat nach Marburg gegrundet 1527 war Im Jahre 1500 gab es in Europa insgesamt 66 Universitaten davon 17 in Frankreich 16 im Heiligen Romischen Reich 13 in Italien 11 in Spanien drei in Schottland zwei in England und je eine in Danemark Polen Portugal und Schweden Fur das Baltikum von besonderer Bedeutung ist die Universitat Vilnius die als die alteste Universitat im Baltikum gilt Sie wurde 1579 von Jesuiten gegrundet Ihr protestantischer Gegenpart ist die Universitat Tartu Dorpat die 1632 von Konig Gustav II Adolf von Schweden gegrundet wurde Die Fruhe Neuzeit Aufschwung des Universitatswesens BearbeitenSiehe auch Liste der fruhneuzeitlichen Universitaten in Europa und Liste der Kolonialuniversitaten in Lateinamerika In der Zeit zwischen 1500 und 1670 begann auch die Entwicklung des akademischen Lehrkorpers zu der im Wesentlichen noch heute geltenden Verfassung Danach bilden die ordentlichen Professoren professores publici ordinarii als vollberechtigte Mitglieder der vier Fakultaten den akademischen grossen Senat Dabei gilt die theologische Fakultat noch lange Zeit als die wichtigste die philosophische hingegen als die am wenigsten angesehene an einigen Hochschulen aussert sich der rein ausserliche Ehrenvorrang der Theologie bis heute in Sitz und Eintrittsordnungen Die ordentlichen Professoren einer Fakultat wahlen aus ihrer Mitte den Dekan samtliche ordentliche Professoren den Rektor Zudem gibt es nicht dem Senat angehorige Professoren und Privatdozenten die zwar eine Lehrerlaubnis aber keine Lehrverpflichtung haben nbsp Johann Georg Puschner Der Fleissige Student Universitat Altdorf um 1725 nbsp Universitat Altdorf 1725 Feierliche PromotionIm Verlauf der rasanten Entwicklung der Landesfurstentumer seit dem 15 Jahrhundert und der humanistischen Bewegung wurde die Bindung zwischen Kirche und Universitat gelockert Im 16 und 17 Jahrhundert entstanden weitere zum Teil dezidiert evangelische lutherische oder calvinistische Universitaten zum Beispiel Wittenberg 1502 Marburg 1527 Konigsberg 1544 Giessen 1607 Kiel 1665 Viele dieser Hochschulen dienten den jeweiligen Landesherren dazu selbst die Fachleute auszubilden die fur die Verwaltung der Territorien dringend benotigt wurden Es entstand zudem im deutschen Sprachraum eine Mittelform zwischen den so genannten lateinischen Schulen Gymnasien und Universitaten die als akademische Gymnasien oder gymnasia illustria bezeichnet wurden Diese wurden von freien Stadten und kleineren Landesfursten eingerichtet um ein Abwandern der gebildeten Jugend zu den Universitaten zu vermeiden Sie unterschieden sich von den Universitaten meist in der Grosse und darin dass sie keine Titel verleihen konnten Mehrere dieser akademischen Gymnasien entwickelten sich spater zu wirklichen Hochschulen nbsp Collegium der Alten Universitat Wurzburg Wahrend im protestantischen Norden die Universitaten im allmahlichen Ubergang Staatsanstalten mit einer gewissen korporativen Selbstandigkeit wurden blieben die neuen jesuitischen Universitaten des 16 und 17 Jahrhunderts Wurzburg 1582 Olmutz heute Olomouc 1573 Graz 1582 Paderborn 1614 nach deren Muster auch mehrere der schon bestehenden katholischen Universitaten umgestaltet wurden dem alteren Typus im Wesentlichen treu An den deutschen Universitaten des 17 und 18 Jahrhunderts entwickelten sich in dieser Zeit neue Landsmannschaften als Zwischenstufe zwischen nationes und Studentenverbindungen gleichzeitig fand eine Beteiligung der Studenten an der Universitatsverwaltung nicht mehr statt Die Wahl junger studierender Fursten zum Rektor wurde reine Formsache da die eigentliche Verwaltung von Prorektoren die aus der Gruppe der Professoren gewahlt wurden gefuhrt wurde Erste Vorlesungen in deutscher Sprache hielt Christian Thomasius an der durch seine Bemuhungen gegrundeten Universitat in Halle Dort erschien auch unter seiner Leitung die erste kritische akademische Zeitschrift Die erste Universitat die mit einer Akademie der Wissenschaften verbunden wurde war die im Jahre 1737 gegrundete Universitat Gottingen Die Universitat Gottingen war auch die erste Universitat im Heiligen Romischen Reich deren Fakultaten gepragt durch den Geist der Aufklarung nicht mehr durch die Theologische Fakultat zensiert werden konnten Forschung und Lehre waren damit zwar von den Fesseln der kirchlichen Aufsicht befreit aber noch lange nicht von der staatlichen Kontrolle Weiterhin blieben alle Professoren verpflichtet dafur zu sorgen dass in ihrem Einflussbereich keine Schriften gedruckt wurden die dem Herrscher hatten missfallen konnen Bis zum Jahre 1789 war die Zahl der Universitaten in Europa auf 142 angewachsen Das grosste Kontingent war dabei mit 34 Universitaten im Heiligen Romischen Reich ohne habsburgische Gebiete zu verzeichnen was auf den Wettbewerb der Landesfursten und den Druck der Gegenreformation zuruckzufuhren ist Im Jahre 1790 stand Italien mit 26 Universitaten an zweiter Stelle Dann folgten Frankreich mit 25 Spanien mit 23 Osterreich Ungarn mit zwolf die Niederlande mit sechs Schottland mit funf Skandinavien mit vier England und Russland mit je zwei sowie Irland Portugal und die Schweiz mit je einer Universitat Um die Wende vom 18 zum 19 Jahrhundert kam es in Mitteleuropa zu erheblichen Verwerfungen in der Universitatslandschaft In Frankreich wurden mit Dekret des Nationalkonvents vom 10 September 1793 die Universitaten geschlossen Sie wurden als eine Verkorperung des ancien regime angesehen und sollten durch Spezialschulen ersetzt werden Diese ab 1794 1795 aufgebauten Ecoles waren auf einzelne Facher spezialisiert ecoles centrales und sollten insbesondere der Ausbildung in Naturwissenschaften und Technik dienen u a ecole polytechnique 19 Dabei setzten sie vielfach die Tradition der Universitaten in der Lehre fort Unter Napoleon entwickelten sie sich zu den heutigen Grandes ecoles 20 Die Reorganisation der Universitaten weitete sich auch auf die franzosisch besetzten Gebieten aus was etwa zur Schliessung der Universitaten Lowen 1797 sowie Koln und Mainz 1798 fuhrte Auch in anderen Teilen des Heiligen Romischen Reiches beziehungsweise dessen deutschen Nachfolgestaaten kam es in der sogenannten Franzosenzeit zu einer erheblichen Zahl von Universitatsschliessungen ihre Zahl fiel zwischen 1789 und 1815 auf 83 Anschliessend stieg die Zahl der Universitaten im Deutschen Bund bis 1840 wieder auf 98 mit circa 80 000 Studenten und 5 000 Professoren 21 17 f Siehe auch Erloschene CorpsDas 19 Jahrhundert BearbeitenSiehe auch Liste der modernen Universitaten in Europa 1801 1945 nbsp Im Kolleg bei Jacob Grimm Gottingen 1830Nach den Wirren der napoleonischen Kriege trat 1814 15 der Wiener Kongress zusammen um Europa neu zu ordnen Der dort gegrundete Deutsche Bund als Nachfolgeorganisation des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation stand unter dem Einfluss der beiden deutschen Grossmachte Osterreich und Preussen Sie setzten auch im Jahre 1819 die Karlsbader Beschlusse durch deren Universitatsgesetz die Hochschulen einer strengen staatlichen Aufsicht unterstellte Eine politische Betatigung von Professoren und Studenten wurde streng geahndet In das historische Bewusstsein gingen insbesondere die landesherrlichen Bevollmachtigten ein welche die Uberwachung der Universitaten zu vollziehen hatten Ein genauer Blick auf die Forschung zeigt allerdings dass nicht alle Regierungsbevollmachtigten tollwutige Demagogenverfolger waren zahlreiche Einzelstaaten das Universitatsgesetz bestenfalls nur nachlassig umsetzten und die vom historischen Klischee oftmals so gescholtenen Regierungsbevollmachtigten teilweise die Universitaten sowie ihre Professoren und Studenten sogar vor der Obrigkeit in Schutz nahmen 1848 wurde das Universitatsgesetz schliesslich im Rahmen der durch die Revolution angestossenen Liberalisierung ausser Kraft gesetzt 22 nbsp Wilhelm von Humboldt Begrunder der modernen Universitat im 19 Jahrhundert und Ideenstifter des Humboldtschen Bildungsideals Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt an den Universitaten vom Sammeln Ordnen und Vermitteln von Wissen verstarkt hin zur Forschung also zum Erzeugen von Wissen Dies geschah inspiriert durch das Humboldtsche Bildungsideal der Einheit von Forschung und Lehre das an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin der heutigen Humboldt Universitat zu Berlin begrundet wurde Das liberale deutsche Universitatsmodell nach Humboldt stand fur eine ganzheitliche Ausbildung also Forschung und Lehre und nicht nur Lehre und eine von wirtschaftlichen und staatlichen Interessen unabhangige Ausbildung akademische Freiheit Das deutsche Universitatsmodell galt um die Wende zum 20 Jahrhundert als das Ideal der modernen Universitat und fand in Europa den USA und Japan Nachahmung 21 18Bis ins 19 Jahrhundert gab es in der Regel nur vier Fakultaten an Hochschulen eine allgemein bildende Philosophische Fakultat sowie drei auf ein bestimmtes Berufsfeld bezogene Fakultaten fur Theologie Jurisprudenz und Medizin Die Zahl der Studenten in den allgemein bildenden philosophischen Fakultaten war erstmals seit einigen Jahrhunderten grosser als die Zahl der juristischen Fakultaten Die Zahl der Immatrikulationen in der Theologie sank von 1830 bis 1904 um die Halfte 21 63 In den 1880er Jahren begann eine Neuordnung der Fakultaten an den Universitaten So entstanden zumeist aus den Philosophischen Fakultaten eigene natur staats geistes oder wirtschaftswissenschaftliche Fakultaten Zudem wurden die akademischen Seminare beliebt bei denen die Studenten unter Anleitung praktische Ubungen durchfuhren Gleichzeitig entwickelten sich die Laboratorien Observatorien und Kliniken so dass in den Naturwissenschaften und in der Medizin eine praxisnahe Ausbildung vorgenommen werden konnte In dieser Zeit tauchten auch erstmals uberfullte Studiengange auf Die Anzahl der Studenten wuchs im Zeitraum von 1865 bis 1914 um das Funffache auf 61 000 Im Wintersemester 1871 72 waren rund 5 000 Studenten an den Technischen Hochschulen eingeschrieben 1903 bereits 17 000 21 63Einen besonderen Typus der Universitat stellt die Stiftungsuniversitat dar Die erste war die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main die im Zeitraum 1912 1914 gegrundet wurde Grossbritannien Bearbeiten Universitaten in Grossbritannien hatten ihre Strukturen autonomer Korperschaften aus dem Mittelalter bewahrt Dies gewahrte den Universitaten im Vergleich zum Rest Europas grossere Freiheiten Beispielsweise war die Grundung moderner Hochschulen sehr einfach Ohne einen staatlichen Gesamtplan wurden zwischen 1832 und 1905 dreizehn Universitaten durch die royal charter anerkannt Durch die Unterstutzung von regionalen Wirtschaftskreisen und Behorden entstanden Institute auch im klinischen polytechnischen und kommerziellen Bereich 21 24 Oxford Cambridge und das Trinity College Dublin boten ihren Studenten finanziell sehr gut ausgestattete Kollegien Tutoren und Studenten wohnten in den Kollegien Die Studenten erfuhren durch die Tutoren eine humanistische Bildung Die Hochschulen hatten weitestgehend nur die Funktion einer Graduierungsbehorde 21 24 Negativ auf die Anzahl der Immatrikulationen in Oxford und Cambridge wirkten sich die Wohnpflicht in den Colleges hohe Kosten fur das Studium der Fokus der Lehre auf die klerikale Berufsvorbereitung und die Verpflichtung auf den anglikanischen Glauben aus 21 60 In den 1870er Jahren zwang das britische Parlament die beiden Universitaten auch Studenten mit anderem Glauben als dem anglikanischen und Frauen aufzunehmen Das Studienprogramm wurde um einige Bereiche wie Naturwissenschaften erweitert und die Forschung erganzte die bisherige Lehre In der Folge stieg die Anzahl der Studenten an 21 66Die Herausbildung der civic universities ist eine der bedeutestenden Veranderungen der Hochschullandschaft in Grossbritannien Das spatere University College London und das King s College London wurden 1836 zur Universitat London vereinigt Die Universitat hatte das Recht den Absolventen der Londoner Colleges akademische Grade zu verleihen Dieser neue Typ der britischen Universitat kannte keine Residenzpflicht und bildete im Vergleich zu ihren schottischen Pendants keine innere Einheit Akademische Grade wurden an auswartige Studenten vergeben und Colleges der Universitat konnten sich so auch in landlichen Gebieten bilden 21 60 f Die 1895 gegrundete London School of Economics gehort ebenfalls zu den Colleges der Universitat London 21 671889 wurden einige Anderungen vorgenommen wie verbindliche Zulassungsprufungen Schaffung neuer Lehrstuhle Erganzung der Professoren durch einen assistant und lecturer Grundung naturwissenschaftlicher Fakultaten Schaffung von Forschungseinrichtungen auch fur Doktoranden und eine Lockerung der Studienplane Einige der genannten Neuerungen erhielten in Anlehnung an das liberale deutsche Universitatsmodell Einzug 21 67 f Trotz einer Zunahme der staatlichen Finanzierung auf bis zu 36 der universitaren Einnahmen im Jahr 1936 37 blieben die Universitaten Grossbritanniens weitgehend selbstfinanzierte Korperschaften 21 68 Studierende Frauen Bearbeiten Die erste promovierte Frau Deutschlands war Dorothea Erxleben aus Quedlinburg Sie reichte im Januar 1754 ihre Dissertation mit dem Titel Academische Abhandlung von der gar zu geschwinden und angenehmen aber deswegen ofters unsicheren Heilung der Krankheiten ein Am 6 Mai 1754 trat sie in Halle zum Promotionsexamen an welches sie mit grossem Erfolg ablegte Die ersten Frauen studierten an der Universitat Zurich erste Promotion einer Frau 1867 und bald auch an den Universitaten in Genf Lausanne und Bern Fast alle dieser Studentinnen an den Schweizer Universitaten kamen aus dem Russischen Reich das Frauen vom Studium ausschloss Die guten Erfahrungen mit diesen Studentinnen trugen wesentlich dazu bei dass sich ab den 1890er Jahren auch die deutschen Universitaten schrittweise fur Frauen offneten Heute ist mehr als die Halfte der Studierenden an bundesdeutschen Hochschulen weiblich allerdings mit sehr starken Schwankungen der Geschlechterverteilung je nach Fach So ist der Frauenanteil in den medizinischen tiermedizinischen biologischen sowie geisteswissenschaftlichen Fachern sehr hoch bei den mathematisch technischen Studiengangern deutlich niedriger Hauptartikel Frauenstudium im deutschen Sprachraum Siehe auch Frauen in der Wissenschaft1918 1960 Bearbeiten Hauptartikel Universitat im Nationalsozialismus Hauptartikel Universitat in der Nachkriegszeit 1945 1951 Die Universitaten konnten sich in der Weimarer Republik weitestgehend selbst verwalten Der Artikel 142 der Weimarer Verfassung sicherte die Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre Fur die Hochschulpolitik und verwaltung waren die neun Reichslander zustandig die erheblichen staatlichen Einfluss auf die 23 Universitaten ausuben konnten Die Universitatsprofessoren und die Studierenden standen der Weimarer Republik uberwiegend kritisch und teilweise feindselig gegenuber Die Mehrheit der Studierenden verband den neuen Staat mit der als schmachvoll verbundenen Kriegsniederlage Diese antidemokratische Subkultur organisierte sich in Burschenschaften und anderen Studentenverbindungen deren Mitgliederzahlen stetig anstiegen Schon vor 1933 erreichte der NSDStB sukzessive absolute Mehrheiten an deutschen Universitaten Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30 Januar 1933 kam es zu einer radikalen Umgestaltung der deutschen Universitaten Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7 April 1933 und das Gesetz uber die Entpflichtung und Ersetzung von Hochschullehrern aus Anlass des Neuaufbaus des deutschen Hochschulwesens schufen die reichseinheitliche Grundlage fur die Entlassung Versetzung und Entpflichtung von ungewollten Universitatsmitgliedern Knapp ein Funftel des Lehrkorpers wurde entlassen Die 1935 erfolgte Umgestaltung der Hochschulverwaltung implementierte das Fuhrerprinzip in die Universitat und erklarte den Rektor zum Fuhrer der Hochschule Mit der Einrichtung des Reichsministeriums fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung 1934 verloren die Lander ihre Kompetenz fur eine eigenstandige Hochschulverwaltung Auch die Zugangsberechtigung zum Hochschulstudium wurde neu gesetzlich geregelt Das Gesetz gegen die Uberfullung deutscher Schulen und Hochschulen versuchte der Uberfullungskrise die man bereits in den 1920er Jahren diskutiert hatte entgegenzuwirken und durch einen allgemeinen Numerus clausus die Zahl der Studierenden zu begrenzen Diese Massnahme zusammen mit demografischen Veranderungen einer geminderten Studienbereitschaft und einer wachsenden Attraktivitat anderer Berufsfelder fuhrte zu einem drastischen Ruckgang der Studierendenzahlen bis 1939 40 Die judischen Studierenden wurden schrittweise aus der Universitat verdrangt Die Universitatsprofessoren reagierten unterschiedlich auf die Machtbestrebungen des nationalsozialistischen Regimes Ein grosser Teil der rechtskonservativen Hochschullehrer identifizierte sich schon vor 1933 mit wesentlichen Teilen der NS Ideologie Mit der Machtergreifung Hitlers liess auch die Kritik von NS skeptischen Professoren nach Es gab nur sehr vereinzelt offenen und organisierten Widerstand unter der universitaren Belegschaft Auch die Studierenden waren im Allgemeinen fur die Ideen des Nationalsozialismus empfanglich und spielten anfangs eine aktive Rolle in der NS Hochschulpolitik Die institutionellen Reaktionen lassen sich ebenfalls nicht einheitlich fur alle deutschen Universitaten bzw Institute und Fakultaten nachzeichnen Es gab sowohl Loyalitatsbekundungen fur das NS Regime aber auch Kritik weil man z B um die Autonomie des Hochschulwesens furchtete Laut Thomas Mann machten sich die Universitaten insgesamt zum Nahrboden der verworfenen Machte die Deutschland moralisch kulturell und wirtschaftlich verwusten und luden so schwere Mitschuld auf sich Von einer moralische n Kapitulation vor den neuen Machthabern sprach Georg Picht Die Ziele der NS Wissenschaftspolitik waren die Entwicklung einer ganzheitlichen national orientierten Wissenschaft die ihrem Selbstzweck entbunden und stattdessen nach einem konkreten Nutzen fur das deutsche Volk ausgerichtet sein sollte Der Rassenbegriff sollte zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Forschung werden Das Vorgehen der NS Wissenschaftspolitik wurde jedoch durch konkurrierende Interessengruppen und eine Vielzahl an Entscheidungsstellen mit uberlappenden Zustandigkeitsbereichen behindert Konsens bestand bei der Personalpolitik und beispielsweise der gezielten finanziellen Forderung einzelner Wissenschaftsdisziplinen primar aus dem natur und technikwissenschaftlichen Bereich Eine sehr enge Verzahnung von politischen und wissenschaftlichen Interessen bestand z B im Bereich der Medizin und der Rustungsforschung Bemuhungen eine arische Wissenschaft von innen heraus zu etablieren wie z B eine arische Physik waren nicht von Erfolg Solche Wissenschaftsbereiche konnten nicht dauerhaft etabliert werden und hatten somit keinen nennenswerten Einfluss auf die Wissenschaftsentwicklung der Nachkriegszeit Im Rahmen der Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft wurden auch die deutschen Universitaten und Hochschulen einer politischen Uberprufung und Sauberung unterzogen in deren ersten Phase es zu Massenentlassungen durch die Alliierten kam Durch Vergabe von sogenannten Persilscheinen und der schrittweisen Aufweichung der Entnazifizierungsdirektiven konnten in den Westzonen die meisten Entlassenen meist nach kurzer Zeit wieder auf ihre Universitatsstellen zuruckkehren Die Universitaten wurden wiedereroffnet lange bevor der Prozess der Entnazifizierung abgeschlossen war In der sowjetischen Zone gab es zu Beginn deutlich mehr Entlassungen Doch auch hier konnten ehemalige NSDAP Mitglieder im Amt bleiben oder spater auf ihre Stellen zuruckkehren so dass Mitte der 50er Jahre der Anteil fruherer Parteimitglieder an den Universitaten in Ost und West annahernd gleich gross war In den westlichen Besatzungszonen war die mildere Entnazifizierungspolitik mit einer demokratiebildenden Funktion verknupft Die von alliierter Seite angestrebten strukturellen Reformen wurden von den deutschen Stellen weitgehend abgewehrt Erst mit den Hochschulreformen der 1960er Jahre kam es zu entscheidenden Veranderungen Ausbau und Reform nach 1960 Bearbeiten nbsp Vorlesung an der Universitat Heidelberg im Juni 1988Der anhaltende wirtschaftliche Nachkriegsaufschwung und spatere Bildungsreformen gewahrten in der Bundesrepublik ab 1960 allmahlich Kindern aus allen gesellschaftlichen Schichten einfachen Zugang zu hoherer Bildung Ab 1962 wurden neue Universitaten gegrundet grosstenteils durch Ausbau der vorhandenen Padagogischen Hochschulen Dies waren unter anderem Bochum 1962 Regensburg 1962 Dusseldorf 1965 Konstanz 1966 Ulm 1967 Dortmund 1968 Bielefeld 1969 Augsburg 1970 Trier Neugrundung 1970 Bremen 1971 Oldenburg 1973 Osnabruck 1973 Passau 1978 und Bamberg Neugrundung 1979 in Deutschland sowie Salzburg 1962 Linz 1966 und Klagenfurt 1973 in Osterreich Als neuartige Hochschulen wurden in Hessen und Nordrhein Westfalen auch Gesamthochschulen gegrundet so in Kassel 1971 und im Jahre 1972 in Duisburg Essen Paderborn Siegen und Wuppertal die jedoch spater alle in regulare Universitaten uberfuhrt wurden Das traditionelle wissenschaftliche Breitenspektrum einer Universitat mit Medizin Jura Theologie und Philosophie sowie naturwissenschaftlichen Studiengangen in Biologie Chemie und Physik wurde zum Teil auch angesichts der fortschreitenden und unubersichtlicher werdenden Facherspezialisierung oftmals dabei aufgegeben Gleichzeitig wurden vielfach fachubergreifende Studienmoglichkeiten in Projekten geschaffen und interdisziplinare Lehr und Forschungsvorhaben verstarkt Die seit 1965 aufkommende Studentenbewegung war ein Teil des internationalen reformerischen Aufbruchs der besonders 1968 von Berkeley USA uber Paris Berlin Frankfurt bis Prag reichte Die deutsche 68er Generation rebellierte gegen das Totschweigen der Verbrechen des Dritten Reiches durch die Elterngeneration und deckte die unaufgearbeiteten Verstrickungen erheblicher Teile der deutschen Wissenschaft in der Hitlerzeit auf Der die Diskussion bestimmende Teil der damaligen Studenten sah die grundliche Aufarbeitung und Abkehr von Traditionen die das Dritte Reich vorbereitet hatten als Voraussetzung fur jeden weiteren wissenschaftlichen und sozialen Fortschritt an Das beruhmteste Transparent der Studentenbewegung wurde 1967 wahrend der Rektoratsubergabe an der Universitat Hamburg enthullt und prangerte dies mit dem Spruch Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren an Die Studentenbewegung hat die universitare Landschaft nachhaltig beeinflusst Eine erweiterte Mitbestimmung Drittel und Viertelparitat in den Universitatsgremien der akademischen Selbstverwaltung eroffnete den Studenten eine Fulle an neuen politischen Wirkungsmoglichkeiten Es existiert heute an den Universitaten eine pluralistische Vielfalt von Vereinigungen Darunter sind studentische Selbstverwaltungsorgane wie AStA Referate fur hochschul und gesellschaftspolitische Fragen zum Beispiel Lesben Schwulenreferate Auslanderreferate politische Fachbereichsinitiativen Freizeiteinrichtungen zum Beispiel Studentencafes Entrepreneur Vereine und Ausgrundungsinitiativen zur Karriere Forderung Studentische Dachverbande wie der fzs verstehen sich bewusst als Gegengewicht zu herkommlichen Studentenverbindungen lehnen diese ab und bekampfen sie offen In den 1970er Jahren wurde die Notwendigkeit deutlich Grundsatzfragen des deutschen Hochschulwesens trotz des Bildungsfoderalismus bundeseinheitlich zu regeln Dazu wurde das Hochschulrahmengesetz geschaffen Aktuelle Entwicklungen BearbeitenEine derzeit grosse Veranderung in der europaischen Hochschullandschaft ist einerseits das Bestreben zur Harmonisierung und Internationalisierung des europaischen Hochschulraums Bologna Prozess der weit uber die EU Grenzen hinausgreift und an dem sich 45 Lander beteiligen Wichtigste Veranderung fur die Studenten sind dabei die einheitlichen Studienabschlusse Bachelor und Master bis zum Jahr 2010 Damit soll ein einfacherer Hochschulwechsel sowie eine leichtere Anerkennung und ein besserer Vergleich der Studienabschlusse beim Berufseinstieg oder wechsel uber alle Landergrenzen hinweg erreicht werden Fur eine obligatorische Akkreditierung von Studiengangen wird beispielsweise erforderlich dass die Studiengange modularisiert werden Dabei werden die zu erbringenden Studienleistungen in Modulhandbuchern genauer festgelegt und diesen Leistungspunkte nach dem European Credit Transfer System zugeordnet Andererseits treten im Zuge der Globalisierung und der eben erwahnten Angleichung der Universitatssysteme innerhalb der EU die Universitaten national und international in starkere Konkurrenz zueinander Verdeutlicht und verstarkt wird dieser Vorgang durch internationale vergleichende Hochschulrankings uber die Qualitat Leistung und das Renommee ausgewahlter Universitaten Die derzeitigen Veranderungen im Bildungsbetrieb sind umstritten Als Kritik wird beispielsweise angefuhrt dass die Reform nicht nur zahlreiche Ressourcen binde und ungenugend durchdacht sei sondern zudem faktisch das Gegenteil dessen erreiche was eigentlich angestrebt wurde So sei bereits eine starke Verschulung der neuen Studiengange zu erkennen Einige Kritiker sehen in den Reformen das endgultige Ende der Humboldtschen Universitat der damit verbundenen Idee von Bildung und damit das Ende einer Lebensform Neben der Verschulung werden die zunehmende Separierung von Forschung und Lehre und die Ersetzung von Innensteuerung Interesse an Inhalten durch Aussensteuerung scheinorientiertes d h an Leistungsnachweisen Studium unter Zeitdruck angefuhrt 23 Zudem findet eine wachsende Prekarisierung des universitaren Personals statt 24 Andere Kritiker verweisen auf die Disziplinierung der Studenten durch die Abschaffung der akademischen Freiheit Anwesenheitspflicht etc was Studenten die nebenher arbeiten mussen zusatzlich belaste und zu einer weiteren Verschlechterung der Studienbedingungen fuhre und politisches Engagement verhindere 25 Dem wird jedoch entgegengehalten dass verschiedene inhaltliche Veranderungen an Hochschulen nicht durch den Bologna Prozess vorgegeben seien dieser aber als Begrundung vorgeschoben wurde Dazu sollen die Kurzung von Wahlalternativen im Studium aus wahrscheinlich finanziellen Grunden oder die verschiedenenorts eingefuhrte Anwesenheitspflicht zahlen 26 Literatur BearbeitenUmfangreiche Literaturliste zu Bucher Studenten Magister und Doktoren in der Universitat des Mittelalters Peter Zahn HU Berlin 4 Dezember 1997 Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive Clyde W Barrow Universities and the Capitalist State Corporate Liberalism and the Reconstruction of American Higher Education 1894 1928 University of Wisconsin Press 1990 Martin Biastoch Studenten und Universitaten im Kaiserreich Ein Uberblick In Marc Zirlewagen Hrsg Wir siegen oder fallen Deutsche Studenten im Ersten Weltkrieg Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen 17 Koln 2008 S 11 24 Pierre Bourdieu Homo Academicus Suhrkamp Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 518 57892 8 Franco Cardini Mariaterese Fumagalli Beonio Brocchieri Hrsg Universitaten im Mittelalter Die Europaischen Statten des Wissens Munchen 1991 ISBN 3 517 01272 6 John Connelly Michael Gruttner Hrsg Zwischen Autonomie und Anpassung Universitaten in den Diktaturen des 20 Jahrhunderts Schoningh Paderborn 2003 ISBN 3 506 71941 6 Jacques Derrida Die unbedingte Universitat Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 12238 X Sigmund Diamond Compromised Campus The Collaboration of Universities with the Intelligence Community 1945 1955 Oxford University Press 1992 Joachim Ehlers Die hohen Schulen In Peter Weimar Hrsg Die Renaissance der Wissenschaften im 12 Jahrhundert Zurich 1981 S 57 86 Thomas Ellwein Die deutsche Universitat Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Athenaum Verlag Konigstein Ts 1985 ISBN 3 7610 8379 3 Johann J Engel Johann B Erhard Friedrich A Wolf u a Gelegentliche Gedanken uber Universitaten Leipzig 1990 ISBN 3 379 00531 2 Friedrich Schiller Universitat Jena Hrsg Das Spezifikum universitarer Bildung Denkschrift zur gegenwartigen Lage der Universitat edition paideia Jena 2007 ISBN 978 3 938203 56 9 Karl Griewank Deutsche Studenten und Universitaten in der Revolution von 1848 Bohlau 1949 DNB 451661311 Michael Gruttner u a Hrsg Gebrochene Wissenschaftskulturen Universitat und Politik im 20 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 ISBN 978 3 525 35899 3 Helmut Heiber Universitat unterm Hakenkreuz Teil 1 Der Professor im Dritten Reich Bilder aus der akademischen Provinz Saur Munchen 1991 Teil 2 Die Kapitulation der Hohen Schulen das Jahr 1933 und seine Themen 2 Bande Saur Munchen 1992 94 Klaus Heinrich Zur Geistlosigkeit der Universitat heute Universitat Oldenburg 1987 ISBN 3 8142 1008 5 M J F M Hoenen Jakob Hans Josef Schneider Georg Wieland Hrsg Philosophy and Learning Universities in the Middle Ages Brill Leiden 1997 ISBN 90 04 10212 4 Jochen Horisch Die ungeliebte Universitat Rettet die Alma mater Hanser Munchen 2006 ISBN 3 446 20805 4 einige Kapitel von Karl Jaspers inspiriert Die Idee der deutschen Universitat die funf Grundschriften aus der Zeit ihrer Neubegrundung durch klassischen Idealismus und romantischen Idealismus Gentner Darmstadt 1956 DNB 452190134 darin unter anderem Wilhelm von Humboldt Uber die innere und aussere Organisation der hoheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin 1810 Karl Jaspers Die Idee der Universitat Springer Berlin New York 1980 ISBN 3 540 10071 7 Michael Klant Universitat in der Karikatur Bose Bilder aus der kuriosen Geschichte der Hochschulen Hannover 1984 ISBN 3 7716 1451 1 Beate Krais Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung Uber die verborgenen Mechanismen mannlicher Dominanz in der akademischen Welt Frankfurt am Main New York Campus 2000 ISBN 3 593 36230 9 Otto Krammer Bildungswesen und Gegenreformation Die Hohen Schulen der Jesuiten im katholischen Teil Deutschlands vom 16 bis zum 18 Jahrhundert ISBN 3 923621 30 2 Dieter Langewiesche Wozu braucht die Gesellschaft Geisteswissenschaften Wieviel Geisteswissenschaften braucht die Universitat In Florian Keisinger u a Hrsg Wozu Geisteswissenschaften Kontroverse Argumente fur eine uberfallige Debatte Frankfurt am Main New York 2003 ISBN 3 593 37336 X Konrad Lengenfelder Hrsg Dendrono Puschners Naturliche Abschilderung des Academischen Lebens in schonen Figuren ans Licht gestellet 2 Auflage Altdorf 1993 1 Auflage Nurnberg 1962 Walter Ruegg Geschichte der Universitat in Europa 4 Bande C H Beck Munchen Band 1 Mittelalter 1993 Band 2 Von der Reformation zur Franzosischen Revolution 1500 1800 1996 Band 3 Vom 19 Jahrhundert zum Zweiten Weltkrieg 1800 1945 2004 Band 4 Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Ende des 20 Jahrhunderts 2010 ISBN 978 3 406 36955 1 Rudolf Stichweh Der fruhmoderne Staat und die europaische Universitat Zur Interaktion von Politik und Erziehungssystem im Prozess ihrer Ausdifferenzierung Frankfurt am Main 1991 Wolfgang E J Weber Geschichte der europaischen Universitat Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 3 17 016482 1 Einzelnachweise Bearbeiten vgl Hochschulgesetze der Lander bspw Hochschulgesetz Baden Wurttemberg v 1 Januar 2005 38 Sachsisches Hochschulgesetz vom 31 Januar 2006 27 vgl verschiedene aber ahnliche Formulierungen der Hochschulgesetze der Lander Bspw Bayerisches Hochschulgesetz v 23 Mai 2006 Art 2 1 Hochschulgesetz Baden Wurttemberg v 1 Januar 2005 2 1 Hochschulgesetz Nordrhein Westfalen v 30 November 2004 3 1 Verger 1999 Universitat Lexikon des Mittelalters 8 Stuttgart J B Metzler Walter Ruegg Hrsg Geschichte der Universitat in Europa Band 1 Mittelalter C H Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 36952 9 S 13 Pierre Riche Education and Culture in the Barbarian West From the Sixth through the Eighth Century University of South Carolina Press Columbia 1978 ISBN 0 87249 376 8 S 126 f 282 298 Rudolf Peitz Gundolf Keil Die Decem quaestiones de medicorum statu Beobachtungen zur arztlichen Standeskunde des 14 und 15 Jahrhunderts In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 283 297 hier S 282 a b Encyclopaedia Britannica 2004 university 3 Absatz Bereits um 1137 wurde in Montpellier eine Tochter der Medizinschule von Salerno gegrundet Vgl Rudolf Peitz Gundolf Keil Die Decem quaestiones de medicorum statu Beobachtungen zur arztlichen Standeskunde des 14 und 15 Jahrhunderts In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 283 297 hier S 283 Brockhaus Hochschulen Geschichte Gastone Lambertini Die Schule von Salerno und die Universitaten von Bologna und Padua In Illustrierte Geschichte der Medizin Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u a Sonderauflage Salzburg 1986 Band II S 726 729 In the nineteenth century a committee of historians led by Giosue Carducci attributed the birth of the University to the year 1088 The first recorded scholars were Pepone and Irnerio Brockhaus Universitat Mannheim 2004 Abs 2 Brockhaus Universitat Mannheim 2004 Abs 3 Britannica university 6 Absatz Laetitia Boehm Rainer A Muller Hrsg Universitaten und Hochschulen in Deutschland Osterreich und der Schweiz Eine Universitatsgeschichte in Einzelsdarstellungen Dusseldorf Wien 1983 Hermes Handlexikon S 350 Brockhaus Universitat Mannheim 2004 Abs 4 Heidelberg uber seine Universitat Memento vom 29 Oktober 2012 im Internet Archive Brockhaus Universitat Mannheim 2004 Abs 5 Geschichte der wissenschaftlichen Institutionen Memento des Originals vom 3 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www linternaute com Cristina Fraenkel Haeberle Die Universitat im Mehrebenensystem Mohr Siebeck Tubingen 2014 ISBN 978 3 16 152578 0 S 29 f a b c d e f g h i j k l Walter Ruegg Hrsg Geschichte der Universitat in Europa Band III Vom 19 Jahrhundert zum Zweiten Weltkrieg 1800 1945 Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 36954 5 Andreas C Hofmann Universitaten In Ders Hrsg Lexikon zu Restauration und Vormarz Deutsche Geschichte 1815 bis 1848 aus Restauration und Vormarz Themenportal In historicum net Geschichtswissenschaften im Internet 5 April 2011 http www historicum net no cache persistent artikel 8573 1 2 Vorlage Toter Link www historicum net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Gustav Seibt Ende einer Lebensform Von Humboldt zu Bologna Der atemberaubende Untergang der deutschen Universitat In Suddeutsche Zeitung 21 Juni 2007 S 11 Ingrid Thurner Zum Universitatsbetrieb Die Presse 27 Februar 2010 Tobias Becker Der steinige Weg in eine fragwurdige Richtung HUch Zeitung der Studentischen Selbstverwaltung an der HU Berlin Nr 5 Juni 2007 S 4 5 Realisierung der Ziele der Bologna Erklarung in Deutschland Gemeinsamer Bericht von KMK HRK und BMBF 25 April 2002 Normdaten Sachbegriff GND 4776119 2 lobid OGND AKS Anmerkung Universitatsgeschichte als Fach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Universitat amp oldid 234389776