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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der Geographie Asiens Satellitenbild AsiensAsien ist der grosste Kontinent der Erde Mit ca 44 614 Millionen Quadratkilometer Flache ohne Russland 31 7 Millionen Quadratkilometer umfasst er rund ein Drittel der gesamten Landmasse Gemeinsam mit Europa wird Asien auch als Teil des Grosskontinents Eurasien betrachtet Die kontinentale Landmasse liegt ganz in der ostlichen Hemisphare und nordlich des Aquators mit Ausnahme der Tschuktschen Halbinsel in Ostsibirien die ostlich der Datumsgrenze liegt und den sudostlichsten Inseln im Malaiischen Archipel die sich auf der Sudhalbkugel der Erde befinden Inhaltsverzeichnis 1 Ausdehnung 2 Gliederung 3 Flusse 3 1 Flusse die in das Polarmeer munden 3 2 Flusse die in den Pazifik munden 3 3 Flusse die in den Indischen Ozean munden 4 Seen 4 1 Abflusslose Seen 4 2 Seen mit Verbindung zu den Ozeanen 4 3 Weitere Seen 5 Steppen und Wusten 6 Gebirge 7 Vulkane 8 Flora und Fauna 9 QuellenAusdehnung BearbeitenAsien wird im Norden vom Arktischen Ozean im Osten vom Pazifischen Ozean und im Suden vom Indischen Ozean begrenzt Asien hat im Westen gegenuber Europa keine eindeutige geographische oder geologische Grenze Die haufigste Definition der Grenze zu Europa von Nord nach Sud Ural Gebirge Ural Fluss Kaspisches Meer bzw Manytschniederung Kaukasus Sudkuste des Schwarzen Meeres sowie Bosporus Marmarameer und Dardanellen Von der Barentssee im Norden bis zum Schwarzen Meer im Suden ist diese Grenze rund 2700 km lang Mit Afrika ist Asien nordlich des Roten Meeres uber die Halbinsel Sinai Landenge von Sues 145 km breit verbunden Im Nordosten liegen die Festlandmassen von Asien und Nordamerika an der Beringstrasse etwas mehr als 80 km voneinander entfernt Im Sudosten bildet der Malaiische Archipel die Verbindung zu Australien Die Kustenlange Asiens betragt etwa 82 300 km davon entfallen auf den Arktischen Ozean 15 900 km auf den Pazifischen Ozean 27 300 km auf den Indischen Ozean 33 600 km und auf das Mittelmeer und das Schwarze Meer zusammen rund 5500 km nbsp Der geographische Mittelpunkt Asiens in Kysyl RusslandDer geografische Mittelpunkt Asiens liegt nach Berechnung des britischen Geografen Douglas Carruthers 1 aus dem fruhen 20 Jahrhundert bei Kysyl in der autonomen russischen Republik Tuwa in Sudsibirien am Zusammenfluss von grossem und kleinem Jenissei Nordlichster Punkt der Landmasse ist das Kap Tscheljuskin 77 40 nordliche Breite auf der Taimyrhalbinsel in Sibirien Sudlichster Punkt der Landmasse ist der Bundesstaat Johor an der Spitze der Malaiischen Halbinsel die sudostlichsten Inseln im Malaiischen Archipel befinden sich sogar auf der Sudhalbkugel der Erde Westlichster Punkt ist das Kap Baba in Kleinasien 26 4 ostliche Lange Ostlichster Punkt ist auf Kap Deschnjow 169 44 westliche Lange auf der Tschuktschen Halbinsel in Ostsibirien Der riesigen Landmasse sind zahlreiche grossere Inseln und Halbinseln vorgelagert Im westlichen Teil Kleinasien Anatolien ist der Teil der Eurasischen Platte Im Sudwesten die Arabische Halbinsel zwischen dem Roten Meer und dem Persischen Golf zahlt geologisch zur Arabischen Platte Indien zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Bengalen mit der vorgelagerten Insel Sri Lanka zahlt geologisch zur Indisch Australischen Platte Im Sudosten Hinterindien mit Indochina Malaysia und Indonesien zwischen dem Golf von Bengalen und dem Chinesischen Meer An der Ostkuste Asiens befinden sich mehrere sudwarts gerichtete Halbinseln mit vorgelagerten Inselreihen die Koreanische Halbinsel Kamtschatka mit den Kurilen Sachalin und die Inseln Japans Hokkaidō Honshu Shikoku und Kyushu sowie die Philippinen Im Norden ist die sibirische Kuste neben der Taimyr und der Jamal Halbinsel durch die Mundungen machtiger Strome gepragt nbsp Regionen Asiens NordasienZentralasienVorderasien Westasien SudasienOstasienSudostasienGliederung BearbeitenDie folgende Unterteilung Asiens in Regionen 2 wird neben anderen von der UN Statistikbehorde UNSD verwendet Nordasien von der UN nicht kategorisiert Zentralasien UN Regionalcode 143 Vorderasien Westasien UN Regionalcode 145 Sudasien UN Regionalcode 034 Ostasien UN Regionalcode 030 Sudostasien UN Regionalcode 035In mancher Veroffentlichung werden diese Grenzen variiert je nach Ziel Thema und Hintergrund fur die eine Aufteilung verwendet wird Fruher war Afghanistan Zentralasien zugeordnet jetzt zu Sudasien Daruber hinaus gibt es auch alternative bzw zusatzliche Unterteilungen beispielsweise fur Nordostasien Flusse BearbeitenFlusse die in das Polarmeer munden Bearbeiten nbsp Schiffshebewerk am Jenissei bei DiwnogorskDie wichtigsten Flusse in Sibirien verlaufen von Suden nach Norden in den Arktischen Ozean Dies erschwerte die Erschliessung von Sibirien da keine West Ost Verbindung auf dem Wasser moglich ist und die Flusse nur im Sommer schiffbar sind Trotzdem besitzen die Flusse eine grosse wirtschaftliche Bedeutung zur Versorgung der nordlich der Transsibirischen Eisenbahn gelegenen Gebiete Von West nach Ost sind die wichtigsten Flusse Sibiriens Ob Jenissei Lena und Kolyma Der Ob entsteht durch die Vereinigung der beiden Flusse Bija und Katun im sudsibirischen Gebirge nahe der Stadt Bijsk Der 3650 km lange Strom fliesst im Westsibirischen Tiefland entlang des Urals Sein Mundungsbereich der Obbusen ist ein 1000 km langes und bis zu 60 km breites Astuar Die Quellen des Jenissei liegen im Sajangebirge in Tuwa Der Grosse Jenissei 605 km lang und der Kleine Jenissei 680 km lang vereinigen sich am Ostrand der Stadt Kysyl zum Jenissei Dann fliesst der Jenissei an den Grossstadten Abakan Krasnojarsk vorbei vereinigt sich mit dem Abfluss des Baikalsees der Angara und fliesst am wichtigen Hafen Dudinka vorbei in die Karasee Der Fluss besitzt eine Lange von 4092 km ein Einzugsgebiet von 2 554 482 km und fuhrt etwa 19 600 m Wasser pro Sekunde an der Mundung und gilt damit als der wasserreichste Fluss Sibiriens Die Lena gehort mit einer Lange von uber 4400 km zu den langsten Flussen der Erde Die Flussquelle liegt nur wenige Kilometer vom Baikalsee entfernt trotzdem mundet der Fluss tausende Kilometer vom Jenissei entfernt in die Laptewsee Das Einzugsgebiet der Lena betragt 2 460 000 km und fuhrt zu einer Wassermenge von etwa 16 440 m Wasser pro Sekunde Jahresdurchschnitt 1994 an der Mundung Der letzte der vier grossen Flusse ist die Kolyma mit einer Lange von 2513 km und einem Einzugsgebiet von 526 000 km und fuhrt zu einer Wassermenge etwa 2728 m Wasser pro Sekunde Jahresdurchschnitt 1994 an der Mundung Im Kolymagebirge und dem dort befindlichen Ufer der Kolyma wurde bis ins Jahr 1987 nach Gold geschurft Die Arbeiter waren zumeist Verbrecher sowie Strafgefangene des Zweiten Weltkriegs Flusse die in den Pazifik munden Bearbeiten nbsp Gelber Fluss in Lanzhou nbsp Drei Schluchten nbsp MekonglandschaftDer Amur ist ein 2824 km langer Strom in China und Russland der in den nordlichen Pazifik mundet Der Fluss entsteht rund 65 km westlich von Mohe durch den Zusammenfluss des Argun und der Schilka Der Amur ist der Grenzfluss von Russland und China Der Gelbe Fluss auf Chinesisch Huang He alte deutsche Schreibung Hoangho bezeichnet ist ein Fluss im Norden der Volksrepublik China und besitzt eine Lange von 5464 km Somit ist er Chinas zweitlangster Fluss Sein Einzugsgebiet betragt 945 065 km Die Quelle des Gelben Flusses liegt im Hochland von Tibet etwa 200 km nordlich der halben Luftlinie zwischen Lhasa und Xining Der Jangtsekiang ist mit einer Lange von 6380 km der langste Fluss Asiens und nach dem Nil und dem Amazonas der drittlangste Strom der Welt 2800 km konnen mit Schiffen befahren werden Der Jangtsekiang besitzt ein Einzugsgebiet von 1 722 155 km und fuhrt an der Mundung etwa 31 900 m Wasser pro Sekunde Die Quelle des Flusses liegt auf 5405 m Hohe im tibetischen Tangula Shan und sein Mundungsgebiet in der Nahe der Stadt Shanghai Auf seinem Weg passiert er zahlreiche Schluchten und Grossstadte Die Drei Schluchten mit dem lange Zeit umstrittenen Drei Schluchten Talsperre sind davon die beruhmtesten Die wichtigsten Grossstadte sind Panzhihua Yibin Luzhou Chongqing Yichang Jiangling Shishou Yueyang Xianning Wuhan Ezhou Huangshi Jiujiang Anqing Tongling Wuhu Ma anshan Nanjing Yangzhou Zhenjiang und Nantong Der Mekong ist ein Fluss in Sudostasien Weder seine Quelle noch seine Lange wurden bisher genau bestimmt Die Angaben zu seiner Lange variieren von 4350 km bis zu 4909 km Ein einzigartiges Naturphanomen kann beim See Tonle Sap jedes Jahr im Juni beobachtet werden Der Mekong fuhrt im Juni auf Grund der Monsunregenfalle und durch das Schmelzwasser aus dem Himalaya bis zu viermal mehr Wasser als in den trockenen Monaten Dadurch drangt das Wasser des Mekong in den Tonle Sap Fluss und dieser wechselt die Fliessrichtung Die Wassermassen drangen zuruck in das Becken des Tonle Sap und fullen den See Der See Tonle Sap bildet gemeinsam mit den Flussen Tonle Sap Mekong und Bassac ein einzigartiges Okosystem das nicht nur den Artenreichtum rund 300 Fischarten Vogel im Wasser und im Umland ermoglichte sondern auch entscheidend fur die Entwicklung der in diesem Gebiet ansassigen Menschen und ihrer Khmer Kultur war mit der bekannten Tempelanlage von Angkor Flusse die in den Indischen Ozean munden Bearbeiten nbsp Irrawaddy bei Minguin Tempel in Myanmar nbsp Flussbett des Indus bei SkarduDer 2092 km lange Ayeyarwady Irawadi ist ein Fluss bzw Strom in Sudostasien Er entspringt im aussersten Sudosten Tibets und mundet 150 bis 180 km sudwestlich von Rangun einer Stadt in Myanmar in einem etwa 40 000 km grossen Mundungsdelta das vor allem als Reisanbaugebiet genutzt und durch die Sedimentablagerungen pro Jahr bis zu 60 m in die Andamanensee hinausgeschoben wird Der Fluss Ganges hat eine Lange von 2511 km Er fliesst durch Indien und Bangladesch Nach Durchfliessen eines gewaltigen Mundungsdeltas mundet er wie auch der 2998 km lange Brahmaputra in den Golf von Bengalen und damit in den Indischen Ozean Er entspringt im Sudwesten des Himalayagebirges und wird von den Hindus als heiliger Fluss verehrt Der Indus ist mit 3180 km der langste Fluss auf dem indischen Subkontinent und wichtigster Strom Pakistans Er entsteht in Tibet und mundet in das Arabische Meer Die Bezeichnung fur das Land Indien wurde von dem Namen dieses Flusses abgeleitet Das Gebiet um die Flusse Euphrat und Tigris in Sudost Anatolien Turkei Syrien und im Irak wird als Zweistromland oder auch Mesopotamien bezeichnet Der Euphrat entspringt im armenischen Hochland im Osten der Turkei durchfliesst Syrien und den Irak in sudostlicher Richtung und vereinigt sich dort mit dem Tigris zum Schatt al Arab der in den Persischen Golf mundet Der Euphrat ist der grosste Strom Vorderasiens und besitzt eine Lange von 2736 km der Tigris hat eine Lange von 1899 km Seen BearbeitenAbflusslose Seen Bearbeiten nbsp Veranderung der Uferlinie des Aralsees von 1973 bis 2000Der Aralsee ist ein abflussloser Salzsee der je zur Halfte in Kasachstan und in Usbekistan liegt Er liegt in Zentralasien inmitten von grossen Wusten und Steppen Der Aralsee war einst mit etwa 66 900 km der viertgrosste See der Welt Seit einigen Jahrzehnten erreicht aber nur noch wenig Wasser vom Dach der Welt uber die Flusse Amudarja usbekisch Amudaryo und Syr Darja den See da es abgezweigt wird um aus den Wusten Acker zu machen Der Balchaschsee was zu Deutsch Sumpf See heisst ist ein abflussloser See der in der wustenhaften Steppe des ostlichen Kasachstans Asien liegt Der bis zu 18 428 km grosse See liegt in einem Becken zwischen der Kasachischen Schwelle und dem Siebenstromland Das Tote Meer bildet einen rund 600 km grossen abflusslosen Salzsee der in einer Depression liegt Diese ist Teil des Jordangrabens der die nordliche Fortsetzung des so genannten Grossen Afrikanischen Grabenbruchs darstellt Der Yssykkol in Kirgisistan Zentralasien ist nach dem sudamerikanischen Titicaca See mit 6236 km Flache der zweitgrosste Gebirgssee der Erde Der Vansee ist der grosste See der Turkei und liegt im aussersten Osten des Landes Das Wasser des Sees ist stark alkalisch da der einstige Abfluss des Sees durch den Vulkan Nemrut am Westufer versperrt wurde Der Urmiasee zur Zeit der Pahlavi Dynastie Rizaiyeh See genannt ist der grosste Binnensee des Irans Sein Wasserspiegel liegt auf 1280 m uber dem Meer Der Salzgehalt betragt 30 also etwa wie im Toten Meer und erlaubt damit weder Tiere noch Pflanzenwachstum Der See hat keinen Abfluss Der Qinghai See ist einer der grossten Salzseen der Erde Der See befindet sich in der chinesischen Provinz Qinghai Er liegt 3195 m uber dem Meeresspiegel und hat eine Flache von 5694 km Seit 1959 ist der Wasserspiegel des Sees standig gefallen Durch diesen Vorgang haben sich vorher zum See gehorende Wasserflachen zu eigenstandigen Seen entwickelt weil die Verbindungen zum Qinghai See trockengefallen sind Der See Genezareth liegt in Nordisrael im nordlichen Jordangraben der die nordliche Fortsetzung des Grossen Afrikanischen Grabenbruchs darstellt Der See ist mit 212 m unter dem Meeresspiegel zwar der tiefstgelegene Susswassersee der Erde andere Susswasserseen sind aber wesentlich tiefer siehe Baikalsee Er ist je nach Wasserstand bis zu 21 km lang an seiner breitesten Stelle 12 km breit seine Wasserflache betragt 165 km sein Umfang 53 km und an der tiefsten Stelle misst er 46 m Sein Abfluss der Jordan mundet in das Tote Meer Seen mit Verbindung zu den Ozeanen Bearbeiten nbsp Die grosste Insel Olchon Ol chon auf dem Baikalsee nbsp Himmelsteich am Paektu sanDer Baikalsee ist der volumenmassig grosste tiefste und alteste Susswassersee der Erde Der einzige Abfluss des Sees die Angara mundet in den Jenissei Das Kaspische Meer ist der flachenmassig grosste See der Erde und liegt in der grossen Aral Kaspi Senke Das Kaspische Meer besitzt heutzutage keine naturliche Verbindung zu den Ozeanen mehr Uber die Wolga den Wolga Don Kanal und den Don besteht aber eine schiffbare Verbindung zum Asowschen Meer und damit auch zum Schwarzen Meer und Mittelmeer sowie zum Atlantik Deswegen ist es ein See und tragt die Bezeichnung Meer nur aufgrund seiner enormen Grosse Der 4560 km grosse Taimyrsee ist ein See der sich im bis zu 1500 m hohen Byrrangagebirge auf der Taimyrhalbinsel im aussersten Norden von Russland Asien befindet Er liegt knapp 900 km nordlich des Polarkreises Er wird von der Taimyra durchflossen die in die Karasee mundet Der Chankasee ist einer der grossten Seen in Asien Er liegt im Grenzgebiet zwischen China und dem ostlichen Sibirien Der See hat eine Lange von etwa 80 Kilometern und eine Flache von annahernd 4400 km Der Grenzfluss Tura fungiert als Zulauf der Fluss Sungatschi als Abfluss Der Chowsgol Nuur liegt im Nordwesten der Mongolei nur wenige Kilometer sudlich der russischen Grenze am Sudost Ende des Ostsajans Der See ist 136 km lang zwischen 20 und 40 km breit und maximal 262 m tief Sein mittlerer Wasserspiegel liegt auf 1624 m Der Abfluss vom Chowsgol Nuur befindet sich am Sudende und verlauft in Richtung Sudosten uber den Egiin Gol und Uur zur Selenga welche in den Baikalsee mundet Mit 2315 km ist der Hulun See der grosste See der Inneren Mongolei und der funftgrosste Chinas Der je nach Niederschlagsmenge nur bis 6 9 m tiefe See liegt auf einer Hohe von 539 m Nur bei hohem Wasserpegel im See fliesst er in den Fluss Argun ab Der Saissansee ist ein See im Osten Kasachstans bei Saissan am Irtysch welcher sein Hauptzufluss ist Er liegt sud sudwestlich des Russischen Altai und nordlich des Tarbagatai Gebirges auf 420 m Weitere Seen Bearbeiten Char Us Nuur Dongting See Ngoring Hu Poyang See TschanyseeSteppen und Wusten BearbeitenWuste Gobi umfasst die Steppe im Suden der Mongolei und im Norden der Inneren Mongolei Wuste Karakum nimmt etwa 90 der Flache Turkmenistans ein und hat eine Grosse von uber 400 000 km Die extrem wasserarme Region wird im Suden vom etwa 1445 km langen Karakumkanal durchquert dem vielleicht aufwandigsten Bewasserungsprojekt aller Zeiten Wuste Taklamakan ist nach der Rub al Chali die zweitgrosste Sandwuste der Erde Sie erstreckt sich in Zentralasien im nordwestchinesischen Teil des Tarim Beckens bis zu der Strasse 218 Ostlich dieser Strasse liegt die Wuste Lop Nor ein etwa 100 000 km grosses Wustengebiet das im ostlichen Teil des Tarimbeckens an der tiefsten Stelle liegt Wuste Thar im Westen Indiens geht auf der pakistanischen Seite in die Cholistan uber Beide Wustengebiete umfassen zusammen etwa 273 000 km Siehe auch Hochland von Tibet mongolische Steppe und tuwinische SteppeGebirge Bearbeiten nbsp Topografie Zentralasiens nbsp Mount Everest nbsp KailashNordlich des indischen Subkontinents erheben sich im Anschluss an den Punjab und die Ebene des Ganges die hochsten Gebirge der Erde in denen alle vierzehn Achttausender liegen Im Himalaya befindet sich mit dem Mount Everest 8848 m der hochste Gipfel Im Westen schliessen an den Himalaya das Karakorum Gebirge mit dem zweithochsten Berg K2 8611 m und weiter sudostlich der Hindukusch Tirich Mir 7699 m sowie nordwestlich der Pamir Kongur 7649 m an Das sich nordlich des Himalaya und des Transhimalaya mit dem heiligen Berg Kailash 6714 m erstreckende Hochland von Tibet Dach der Welt die hochstgelegene und grosste Hochebene der Erde wird im Nordwesten vom Kunlun Shan Gebirge und im Nordosten vom Qilian Shan umfasst Im Norden des Kunlun Shan jenseits der Wuste Taklamakan und des Tarimbeckens erhebt sich im Westen das bis zu 7439 m hohe Tian Shan Gebirge und im Osten der bis zu 4506 m hohe Altai Daran anschliessend erstrecken sich weitlaufige Ebenen Steppen und Tundren vgl Sibirien bis zum Nordpolarmeer die von einigen Mittelgebirgen unterbrochen werden darunter der kasachischen Schwelle bis 1566 m dem mittelsibirischen Bergland bis 1701 m den Jenisseibergen bis 1104 m und im aussersten Nordosten dem ostsibirische Bergland mit seinen Teilgebirgen an das im Suden das sudsibirische Gebirge anschliesst Im Westen bildet der bis zu 1894 m hohe Ural die Begrenzung des westsibirischen Tieflandes und des asiatischen Kontinents Weiter sudlich im Sudwesten des Kontinents liegt der Kaukasus Elbrus 5642 m der verschiedentlich als Teil der innereurasischen Grenze aber auch als europaisches Gebirge betrachtet wird Im Norden Kleinasiens entlang der Kuste des Schwarzen Meeres liegt das pontische Gebirge im Westen der 2542 m hohe Uludag und im Osten der 5137 m hohe Ararat Ostlich von Mesopotamien dem Zweistromland von Euphrat und Tigris erhebt sich das bis zu mehr als 4500 m hohe Zagros Gebirge Daran anschliessend liegt im Nordosten zwischen Kaspischem Meer und Iranischem Hochland das Elburs Gebirge Damavand 5671 m nbsp Karstberge am Li FlussIn Ostasien befinden sich einige weitere kleinere Gebirgszuge wie etwa das Changbai Gebirge an der Grenze zwischen China und Nordkorea Paektusan 2750 m die Huang Shan Berge Lotosblutengipfel 1841 m in der chinesischen Provinz Anhui und die Karst Gipfel nahe der Stadt Guilin im autonomen Gebiet Guangxi am Li Fluss Daoisten gelten funf und Buddhisten vier als heilige Berge Chinas und sind bedeutende Pilgerorte Entlang der Ostkuste Sudostasiens erstrecken sich von Nord nach Sud die annamitische Kustenkette im Norden Thailands das Phetchabun Gebirge und die Khorat Hochebene und auf der malaiischen Halbinsel die Auslaufer der hinterindischen Zentralkette Gunung Tahan 2187 m Auf kambodschanischem Gebiet befinden sich das nur rund 600 m hohe Dangrek und das Kardamom Gebirge Phnom Aural 1813 m Siehe auch Gebirge in AsienVulkane Bearbeiten nbsp Ausbruch des Pinatubo in den Philippinen im Jahre 1991 nbsp Fujisan in JapanVulkane finden sich in grosser Zahl entlang des so genannten pazifischen Feuerrings in Asien vor allem auf Kamtschatka in Russland auf Japan auf den Philippinen und in Indonesien Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka liegen allein 160 Vulkane darunter der 4750 m hohe Kljutschewskaja Sopka von denen 28 aktiv sind sowie zahlreiche Geysire Auf den Philippinen deren mehr als 7000 Inseln fast alle vulkanischen Ursprungs sind sind heute rund 20 Vulkane aktiv darunter der Pinatubo 1486 m und der Mayon 2462 m Unter den rund 240 Vulkanen auf den japanischen Inseln von denen 40 aktiv sind nimmt der Fujisan 3776 m im Westen oft Fujiyama genannt eine besondere Position im Glauben vgl Shintō der Menschen ein Andere Vulkane auf den japanischen Inseln sind unter anderem der Akagi 1828 m das Vulkanmassiv des Ontake san Kengamine 3067 m der Rishiri 1721 m und die Vulkangruppe Bandai Weitere Vulkane Asiens sind beispielsweise in der Mongolei in China auf der Koreanischen Halbinsel in Vietnam und Myanmar auf den Andamanen dem indischen Subkontinent und weiter westlich auf der arabischen Halbinsel in Iran Syrien Georgien und der Turkei zu finden Flora und Fauna BearbeitenBiogeographisch besteht Asien aus zwei deutlich unterscheidbaren Florenprovinzen der Holarktis und der Palaotropis die jedoch beide auch Gebiete ausserhalb Asiens umfassen Die Grenze zwischen beiden Regionen liegt im Bereich des Himlaya Im Bezug auf die Fauna wird die Holarktis meist in zwei Regionen unterteilt von denen eine die sogenannte Palaarktis den Norden und Westen Asiens und daruber hinaus Europa und Nordafrika umfasst Die zweite wichtige Faunenprovinz Asiens ist die Orientalis die in Sudasien liegt und sich mit dem ostlichen Teil der Palaotropis deckt Sie ist im Suden durch Tiefseegraben von der Wallacea Region getrennt Daruber hinaus wird ein kleiner Teil der sudlichen Arabischen Halbinsel normalerweise zur Afrotropis gezahlt 3 Durch die gewaltige Ausdehnung des Teil Kontinentes konnen hier nur die wichtigsten Vegetationszonen oder Okozonen genannt werden nbsp Tundra im Gebiet der Nenzen am Unterlauf des JenisseiVon Nord nach Sud konnen folgende Klimazonen und Landschaftszonen unterschieden werden Baumlose Tundra nordlich des Polarkreises Die wichtigsten Tiere fur die nomadisch lebenden Bewohner wie diejenigen der Nenzen sind die Rentiere Walder der gemassigten Zone darunter der boreale Nadelwald Taiga in Sibirien etwa zwischen Polarkreis und Verlauf der Transsibirischen Eisenbahn sowie Laubwalder etwa im Fernen Osten und im Gebiet des Kaspischen Meers Die vielfaltige Fauna hat historische Bedeutung fur die Jagd neben Ackerbau und der Viehzucht hat auch die Holznutzung Bedeutung Hier leben z B die seltenen Amurtiger und Amurleoparden dazu Hirsche Wildschweine Luchse und Baren Kontinentale Graslandschaften oder Steppen Zu den Tierarten die diese Steppen naturlicherweise bewohnen zahlen Wildpferde Saiga Antilopen Mongoleigazellen Wolfe und Ziesel Als Beispiel fur die Nutzung konnen die neun tuwinischen Haustiere gelten Rind Pferd Rentier Schaf Ziege Kamel Yak Hund Katze Vegetationsarme felsige Gebirgslandschaften und Wustenlandschaften Hochlandklima mit grossen Tagestemperaturschwankungen und viel Sonnenschein Die Gebirge werden von zahlreichen Gebirgsweidetieren wie Steinbocken Goralen Serauen und Wildschafen bevolkert Der wichtigste Pradator der zentralasiatischen Gebirge ist der Schneeleopard Die Wustengebiete sind Heimat von Halbeseln Wildkamelen Geparden und Gazellen Tropische Savannengebiete und Trockenwalder vorzugsweise auf dem Indischen Subkontinent aber auch in Sudostasien Charakteristische Grosstiere sind Lowen Hirschziegenantilopen Nilgauantilopen und verschiedene Hirsche Der Lowe ist in diesem Bereich heute allerdings auf ein einziges Reservat den Gir Nationalpark beschrankt Tropische Regenwalder Nach der Rodung folgt als nachster Zerstorungsschritt haufig der Anbau von Monokulturen wie Palmol Plantagen z B in Sabah Malaysia auf Borneo Tropische Monsungebiete wie das Mekongdelta Hier dominieren der Reisanbau und als Nutztiere Geflugel und Schweine sowie der Fischfang Quellen Bearbeiten Unknown Mongolia A Record of Travel and Exploration in North West Mongolia and Dzungaria Douglas Carruthers Hutchinson amp Co 1914 ISBN 81 206 0857 7 siehe auch Regionale Gliederungen J Illies 1972 Tiergeographie 2 verbesserte Auflage Hrsg Edwin Fels Ernst Weigt und Herbert Wilhelmy Originalfassung 1970 Georg Westermann Verlag Braunschweig ISBN 3 14 160285 9Geographie neuzeitlicher Staaten Asiens 47 asiatische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Afghanistan Agypten Armenien Aserbaidschan Bahrain Bangladesch Bhutan Brunei China Georgien Indien Indonesien Irak Iran Israel Japan Jemen Jordanien Kambodscha Kasachstan Katar Kirgisistan Kuwait Laos Libanon Malaysia Malediven Mongolei Myanmar Nepal Nordkorea Oman Osttimor Pakistan Philippinen Russland Saudi Arabien Singapur Sri Lanka Sudkorea Syrien Tadschikistan Thailand Turkei Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate Vietnam ZypernAndere Gebiete Britisches Territorium im Indischen Ozean Hongkong Macao PalastinaUmstrittene Staaten Abchasien Republik Bergkarabach Sudossetien Turkische Republik NordzypernGeographie der Staaten von Afrika Europa Nordamerika Ozeanien Sudamerika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geographie Asiens amp oldid 238055772