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Das Kolymagebirge russisch Kolymskoe nagore Kolymskoje nagorje oder Kolymskij hrebet Kolymski chrebet auch Gydan oder Gedan Gydan oder Gedan ist ein ausgedehntes zum grossten Teil in der Oblast Magadan gelegenes und bis 1962 m 1 hohes Bergland im Nordosten im asiatischen Teil Russlands KolymagebirgeLage Oblast Magadan Russland Teil des Ostsibirischen BerglandsKolymagebirge Foderationskreis Ferner Osten Koordinaten 63 N 160 O 63 160 1962 Koordinaten 63 N 160 Of1p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Klima 4 Vegetation 5 Wirtschaft 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kolymagebirge als Teil des ostsibirischen Berglandes besteht aus einer Reihe einzelner Bergketten bzw Gebirge und Plateaus welche das Becken der Kolyma im Norden von den Becken in das Ochotskische Meer im Suden bzw Sudosten mundender Flusse trennen Es erstreckt sich uber etwa 1300 km von den Oberlaufen der Flusse Ola und Bujunda im Sudwesten bis zu den Quellen des Anadyr im Nordosten Im Westen schliesst sich uber das Tal der Kolyma das Werchojansker Gebirge im Nordwesten das Tscherskigebirge und das Jukagirenplateau an Im Norden geht das Kolymagebirge in das Anjuigebirge im Nordosten in das Anadyr Plateau und im Osten uber einige Hochlandgebiete nach und nach in das Korjakengebirge uber Im sudwestlichen Teil des Kolymagebirges uberwiegen Plateaus welche von kurzen 1500 1800 m hohen Kammen und Granitmassiven uberragt werden In nordostlicher Richtung schliesst sich eine Reihe durch tektonische Senken getrennter Bergketten an darunter das Maimandschagebirge mit einer Hohe von bis zu 1800 m das Olaplateau uber welches der Kolymatrakt das Kolymagebirge uberwindet die in den Zeiten des Gulag angelegte befestigte Strasse welche Magadan mit den Oberlaufen von Kolyma und Indigirka sowie dem Osten der Republik Sacha Jakutien verbindet die Seimtschan Bujunda Senke das Omsuktschangebirge mit dem 1962 m hohen hochsten Berg des Kolymagebirges die Omsuktschansenke das Korkodongebirge das Kedongebirge die Obere Kedonsenke das Kongagebirge das MolongdagebirgeIm Kolymagebirge entspringen die rechten Nebenflusse der Kolyma Balygytschan Bujunda Korkodon Omolon und Sugoi sowie die zum Ochotskischen Meer abfliessende Penschina Geologie BearbeitenZwischen dem Kolyma Nebenfluss Korkodon und der Ola liegt das plateauartige Omoloimassiv welches von proterozoischen Gneisen und kristallinen Schiefern gebildet wird Der westliche Teil des Kolymagebirges wird hauptsachlich von Sedimentgesteinen aus Perm Trias und Jura gebildet wahrend im ostlichen Teil Effusivgesteine uberwiegen Mit den zahlreichen mesozoischen Granitintrusionen ist Gold Zinn und Seltenerdmetallvererzung verbunden In den Senken sind Steinkohle und Braunkohlelagerstatten sowie Thermalquellen Klima BearbeitenDas Klima am Westhang des Kolymagebirges ist streng kontinental die mittleren Julitemperaturen betragen 8 10 S die mittleren Januartemperaturen 40 S Die Sommer sind trocken An der Sudostflanke des Gebirges herrscht feuchtkaltes windiges Monsunklima mit mittleren Julitemperaturen von 4 S und mittleren Januartemperaturen von 20 S Vegetation BearbeitenZwei Drittel der Flache des Kolymagebirges sind waldfrei Es uberwiegen Moos und Flechtentundra sowie Krummholz aus Sibirischer Zirbelkiefer Die Taler sowie die Hange bis zu einer Hohe von 500 m im Norden und 800 m im Suden sind von lichten Larchenwaldern bedeckt In den Flusstalern sind auch Auwalder verbreitet Wirtschaft BearbeitenIm Kolymagebirge an der Kolyma und ihren Nebenflussen wurde besonders in den Zeiten des Gulag und wird nach Gold geschurft siehe Goldgewinnung an der Kolyma Ausserdem werden Zinn und Seltenerdmetalle gefordert Fur den lokalen und regionalen Bedarf werden kleinere Kohlelagerstatten ausgebeutet Einzelnachweise Bearbeiten Artikel Kolymagebirge in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D063088 2a 3D 2b 3DKolymagebirge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kolymagebirge amp oldid 216537536