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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Katun Begriffsklarung aufgefuhrt Der Katun russisch Katun ist der 688 km lange linke Quellfluss des Ob im Suden von Westsibirien Russland Es ist auch namensgebend fur die von ihm auf drei Seiten umrundete Katun Kette im Zentrum des Hohen Altai oder Russischen Altai Katun KatunDer Katun im OberlaufDer Katun im OberlaufDatenGewasserkennzahl RU 13010100312115100003045Lage Region Altai Republik Altai Russland Flusssystem ObAbfluss uber Ob Arktischer OzeanQuelle Gebler Gletscher im Altai49 44 54 N 86 33 55 O 49 748333333333 86 565277777778 2000Quellhohe ca 2000 mVereinigung mit der Bija zum Ob bei Bijsk 52 430477777778 85 003280555556 162 Koordinaten 52 25 50 N 85 0 12 O 52 25 50 N 85 0 12 O 52 430477777778 85 003280555556 162Mundungshohe 162 mHohenunterschied ca 1838 mSohlgefalle ca 2 7 Lange 688 km 1 2 Einzugsgebiet 60 900 km 1 2 Abfluss am Pegel Tjungur 3 AEo 13 500 km Lage 429 kmoberhalb der Mundung MQ 1938 2000Mq 1938 2000 256 m s19 l s km Abfluss am Pegel Maly Jaloman 4 AEo 36 800 km Lage 348 kmoberhalb der Mundung MQ 1955 1994Mq 1955 1994 475 m s12 9 l s km Abfluss am Pegel Elanda 5 AEo 47 300 km Lage 215 kmoberhalb der Mundung MQ 1975 1979Mq 1975 1979 511 m s10 8 l s km Abfluss am Pegel Srostki 6 AEo 58 400 km Lage 53 kmoberhalb der Mundung MQ 1936 2000Mq 1936 2000 616 m s10 5 l s km Linke Nebenflusse Koksa Ursul Kamenka SemaRechte Nebenflusse Multa Kuragan Kutscherla Akkem Argut Tschuja Kadrin IschaGrossstadte Bijsk 7 Mittelstadte Gorno Altaisk 7 Gemeinden Ust Koksa Inja Tschemal Maima Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Expeditionen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp Einzugsgebiet des Katun in orangeDer Fluss hat seinen Ursprung etwa einen Kilometer entfernt von der russisch kasachischen Grenze an der Sudflanke der 4506 m hohen Belucha des hochsten Gipfels des Altai und ganz Sibiriens Er entfliesst dort dem Gebler Gletscher 8 Weiter fliesst der Katun nach Westen und biegt nach etwa 60 km in Richtung Norden um in einem langgestreckten halbkreisformigen Bogen die Katun Bergkette zu umrunden Genau nordlich des etwa 120 km langen Massivs fliessen ihm die milchig weissen Gletscherwasser der Kutscherla und des Akkem zu Durch die Hochtaler dieser wasserreichen Nebenflusse verlauft der Hauptzugang zu den drei hochsten Gipfeln Danach etwa bei Flusskilometer 300 wendet der Katun seinen Lauf endgultig nach Norden und schwenkt in ein markantes Langstal ein aus dem ein starker Nebenfluss die Grenzberge zur Mongolei entwassert Bei Inja wo die Fernstrasse M52 das Tal quert kommen aus Sudosten die Wasser der Tschuja hinzu Das relativ gerade Langstal wird nun im Durchbruch durch ein zerkluftetes Bergland so eng dass die ansonsten dem Katun folgende Fernstrasse in ein westliches Seitental ausweichen muss Bevor der Katun aus dem Bergland heraustritt passiert er Tschemal und Ust Sema ab wo die M52 nun wieder dem Fluss folgen kann und ca 70 km weiter Maima einen Vorort von Gorno Altaisk der Hauptstadt der autonomen Republik Altai Etwa 100 km talabwarts vereinigt sich der Katun unterhalb Bijsk mit der etwas kleineren 9 Bija zum Ob Expeditionen Bearbeiten1826 bereiste der Deutschbalte Alexander von Bunge mit Carl Friedrich von Ledebour das Altaigebirge wo Bunge weiterreiste bis er 1829 die Quellen des Katunja erreichte Die Forschungsergebnisse dieser Reise sind in Karl Friedrich v Ledebours Reise durch das Altaigebirge und die dsungarische Kirgisensteppe Berlin 1829 30 beschrieben Ferner zeugen Ledebours Veroffentlichungen Flora altaica 1829 33 und Icones plantarum novarum vel imperfecte cognitarum floram rossicam imprimis altaicam illustrantes 1829 34 von dieser Expedition Der Gebler Gletscher ist benannt nach dem deutsch russischen Arzt Naturforscher und Forschungsreisenden Friedrich August von Gebler 1782 in Zeulenroda 1850 in Barnaul von dem die erste detaillierte Beschreibung des Belucha Gebietes 1836 und vieler anderer Teile des Russischen Altai stammt nbsp Katun beim Dorf Tschemal nbsp Flachufer und Schotterbanke nbsp Einige Quellflusse im Bild die Kutscherla haben ein von der Gletschermilch weiss gefarbtes Wasser nbsp Mundung des Tschemal in den KatunWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Katun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Russischer Altai Karte der TU Dresden Memento vom 23 Juni 2007 im Internet Archive Fotogalerie Katun Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today Fahrt in den Oberlauf des Katun 1989 Katun am Pegel Srostki hydrographische Daten bei R ArcticNETEinzelnachweise Bearbeiten a b Artikel Katun in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D059999 2a 3DKatun 2b 3DKatun a b Katun im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch Katun am Pegel Tjungur hydrographische Daten bei R ArcticNET Katun am Pegel Maly Jaloman hydrographische Daten bei R ArcticNET Katun am Pegel Elanda hydrographische Daten bei R ArcticNET Katun am Pegel Srostki hydrographische Daten bei R ArcticNET a b wenige Kilometer vom Fluss entfernt Foto des Gletschertores mit dem entfliessenden Katun Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive bei Panoramio Bija am Pegel Bijsk hydrographische Daten bei R ArcticNET Abflussmenge 476 m s gegenuber 626 m s beim Katun Normdaten Geografikum GND 7712878 3 lobid OGND AKS VIAF 241085212 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katun amp oldid 237087004