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Der Argut russisch Argu t ist ein 106 km mit Quellfluss Akalacha 232 km langer rechter Nebenfluss des Ob Quellflusses Katun im zentralen Teil des Altai in Sudwestsibirien Russland Argut Argu tMundung des Argut in den KatunMundung des Argut in den KatunDatenGewasserkennzahl RU 13010100312115100004219Lage Republik Altai Russland Flusssystem ObAbfluss uber Katun Ob Arktischer OzeanZusammenfluss von Akalacha und Dschasator49 42 2 N 87 24 36 O 49 700555555556 87 41 1572Quellhohe 1572 mMundung Katun sudlich Inja50 238888888889 86 676111111111 765 Koordinaten 50 14 20 N 86 40 34 O 50 14 20 N 86 40 34 O 50 238888888889 86 676111111111 765Mundungshohe 765 mHohenunterschied 807 mSohlgefalle 7 6 Lange 106 km 1 2 Einzugsgebiet 9550 km 1 2 Linke Nebenflusse KoksuRechte Nebenflusse Karagem Jungur SchawlaGemeinden DschasatorArgut im Einzugsgebiet des Katun orange Argut im Einzugsgebiet des Katun orange Oberlauf des Quellflusses Akalacha auf dem UkokplateauOberlauf des Quellflusses Akalacha auf dem Ukokplateau Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Hydrografie 3 Infrastruktur 4 Touristische Bedeutung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Argut entsteht auf 1572 m Hohe bei Dschasator auch Beljaschi genannt dem einzigen am Fluss gelegenen Ort aus den Quellflussen Akalacha russisch Akalaha auch Ak Alacha und Dschasator russisch Dzhazator Der grossere der Quellflusse die von links kommende Akalacha Weisse Alacha entwassert mit ihren bedeutendsten Zuflussen Kara Alacha Schwarze Alacha und Kalguty das Ukokplateau ein auf 2200 m bis 2500 m stellenweise uber 3000 m Hohe gelegenes Gebiet das den sudlichsten Teil des Russischen Altai im Grenzgebiet zu Kasachstan der Volksrepublik China und der Mongolei bis hin zum Tawan Bogd Massiv mit dem 4374 m hohen Chuiten einnimmt Die Lange des Argut zusammen mit der Akalacha betragt 232 Kilometer Der rechte Argut Quellfluss Dschasator markiert die nordliche Grenze des Ukokplateaus zum bis zu 3963 m hohen Sudlichen Tschuja Kamm Juschno Tschuisker Kamm dessen sudliche Flanke er entwassert Der Argut selbst fliesst bei mehreren Richtungswechseln in generell nordwestlicher Richtung durch ein zumeist enges tiefes Tal bis zu seiner Mundung in den Katun etwa 25 Kilometer Luftlinie sudlich des Dorfes Inja In seinem Verlauf lassen sich funf Abschnitte unterscheiden der 25 30 km lange Obere Argut Verhnij Argut Werchni Argut mit einem durchschnittlichen Gefalle von 2 5 m km und vereinzelten kleineren Stromschnellen uber die Hochflachen unterhalb Dschasator darunter die etwa 30 km grosse Samacha Steppe bis unterhalb der Einmundung des linken Zuflusses Koksu Blauer Fluss der 6 7 km lange Karagem Durchbruch Karagemskij proryv Karagemski proryw mit einem Gefalle von 15 bis 25 m km hier hat sich der Fluss einen engen Canyon zwischen dem Katunkamm im Westen der zunachst zum 3888 m hohen Schenelju dann zur 4506 m hohen Belucha dem hochsten Gipfel des Altai und ganz Sibiriens ansteigt und den in Flussnahe gut 3200 m hohen Sudlichen Tschuja Kamm im Osten Dieser Abschnitt stellt eine ununterbrochene Abfolge von Stromschnellen und kleinen Wasserfallen dar und endet etwa 1 5 km oberhalb der Einmundung des rechten Nebenflusses Karagem der etwa 25 km lange Steppen Argut Stepnoj Argut Stepnoi Argut mit einem Gefalle von 3 5 m km Hier fliesst der Argut in einem geweiteten Langstal Steppe relativ ruhig in westlicher Richtung bis zur Einmundung des linken Nebenflusses Kulagasch Das Langstal trennt den bis zu 4177 m hohen Nordlichen Tschuja Kamm Sewero Tschuisker Kamm vom Sudlichen Tschuja Kamm im Bereich des Karagem sowie vom Ostteil des Katunkammes der 45 50 km lange Wilde Argut Dikij Argut Diki Argut mit einem Gefalle von 8 abschnittsweise 10 bis 12 m km mit einer Vielzahl grosser Stromschnellen darunter dem uber zwei Kilometer langen Saposchnikow Rohr Truba Sapozhnikova Truba Saposchnikowa bis zur Einmundung des rechten Zuflusses Schawla der etwa 30 km lange Schnelle Argut Bystryj Argut Bystry Argut mit einem Gefalle von 3 m km bis zur Mundung in den Katun der wieder nur wenige kleinere Stromschnellen aufweist Der Name des Flusses ist von der altaischen Bezeichnung Archyt fur einen Ledersack zur Herstellung von Kumys einem Getrank aus vergorener Stutenmilch abgeleitet Hydrografie BearbeitenDas Einzugsgebiet des Argut umfasst 9550 km davon uber 300 km Gletscher die etwa 40 zum Wasserreichtum des Flusses beitragen Die mittlere jahrliche Abflussmenge betragt an der Mundung 112 m s Oberhalb der Mundung ist der Argut bis zu 70 Meter breit und zwei Meter tief Der Argut gefriert zwischen November und April Infrastruktur BearbeitenDer Argut ist nicht schiffbar Der Ort Dschasator beim Ursprung des Argut ist uber eine 132 Kilometer lange grosstenteils unbefestigte Piste vom an der Fernstrasse M52 Tschujatrakt gelegenen Rajonverwaltungszentrum Kosch Agatsch aus erreichbar die die knapp 2400 m hoch gelegene Passhohe vom Einzugsgebiet der Tschuja uberwindet und dann den Quellfluss Dschasator hinab fuhrt Entlang des Argut gibt es zumeist nur Fusswege die einzige Brucke uberquert den Fluss wenige Kilometer unterhalb von Dschasator Die Mundung des Argut in den Katun ist vom ebenfalls an der M52 gelegenen Inja und der etwas sudlicheren Mundung der Tschuja in den Katun aus mit gelandegangigen Fahrzeugen erreichbar Touristische Bedeutung BearbeitenDer Argut durchfliesst ein sehr dunn besiedeltes Gebiet des Altai in dem die verschiedenen Naturraume des Altai von der alpinen uber die Hochsteppen bis zur Waldzone vertreten sind Im Bereich des Argut und seiner Zuflusse leben teils seltene Tierarten wie ein Teil der kleinen in Russland verbliebenen Population des Schneeleoparden oder der Sibirische Steinbock Die Flusse selbst sind reich an Forellenfischen darunter Aschen Thymallus sp in den Oberlaufen sowie Lenok Brachymystax lenok und Taimen Hucho taimen in den Unterlaufen Wegen der dennoch relativ guten Erreichbarkeit des Oberlaufes des Flusses ist er insbesondere ein begehrtes Ziel fur Raftingtouren Dabei gilt er neben Tschulyschman und dessen Nebenfluss Baschkaus oberhalb des Telezker Sees im ostlichen Altai als schwierigster Fluss des Gebirges mit Abschnitten der russischen Kategorie 6 entsprechend V nach internationaler Wildwasserschwierigkeitsskala des ICF Organisierte Touren beginnen in der Regel unterhalb des Karagem Durchbruches Der Durchbruch selbst galt lange Zeit als unbefahrbar Kategorie VI nach ICF Nach mehreren Versuchen ab 1990 bei denen es zu einigen Todesfallen kam gelang einem russischen Team 2003 die vollstandige Befahrung 3 mit speziell konstruierten Fahrzeugen wegen der Ahnlichkeit der Form der aufblasbaren Komponenten nach dem Geback Bublik genannt 4 Literatur BearbeitenG M Egorov Hrsg Altajskij kraj Profizdat Moskau 1987 russisch Die Region Altai Serie Turististiceskie rajony Touristengebiete der UdSSR V V Kinjaev V V Mazurov M I Parsichov Vodnye marsruty Altaja i Sajan Tula 1994 russisch Wasserwandertouren im Altai und im Sajan Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Argut Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Argut im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch a b Artikel Argut in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D68956 2a 3D 2b 3DArgut Alexandra Martschuk Geschichte der Erschliessung des wundersamen Altaiflusses Argut Memento des Originals vom 10 Oktober 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www skitalets ru auf der Touristikwebseite skitalets ru russisch Artikel uber Bubliki auf der Webseite altai tourist ru russisch Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Argut amp oldid 226771547