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Der Vulkankomplex des Nemrut Dagi armenisch Սարակն Sarakn Bergquell kurdisch Ciyaye Nemrud liegt in Ostanatolien ostlich der Mus Ebene Mus Ovasi in der turkischen Provinz Bitlis etwa 25 km nordlich der Provinzhauptstadt sowie 10 km nord nordwestlich der Kreisstadt Tatvan bzw 20 km sudwestlich der Kreisstadt Ahlat am aussersten Sudwestufer des Vansees Der gegenwartig weitgehend ruhende zentrale Schichtvulkan erhebt sich bis zu einer Hohe von 2948 m 1 zwischen zwei grossen Senken dem Vansee Becken und der Mus Ebene wobei die Entstehung des Vansees unmittelbar mit den Eruptionen des Nemrut Dagi zusammenhangt NemrutKrater des Nemrut DagiBild aus dem Orbit Februar 2001 Hohe 2948 mLage TurkeiKoordinaten 38 37 10 N 42 14 28 O 38 619444444444 42 241111111111 2948 Koordinaten 38 37 10 N 42 14 28 ONemrut Dagi Bitlis Turkei Typ ruhender SchichtvulkanLetzte Eruption 1881Erstbesteigung Viktor Pietschmann 1914 wahrscheinlich als erster Europaer Dieser Nemrut Dagi ist nicht zu verwechseln mit dem etwa 300 km entfernten und nur 2150 m hohen Nemrut Dagi in der Provinz Adiyaman auf dem die beruhmten Reste von Heiligtum und Grabstatte des spathellenistischen Konigs Antiochos I Theos 69 36 v Chr von Kommagene zu finden sind Beide Berge sind nach dem sagenhaften Konig Nimrod benannt Inhaltsverzeichnis 1 Orogenetische Hintergrunde 2 Lage und Aussehen 2 1 Nemrut Golu 3 Die geologische Entwicklung des Nemrut Dagi 3 1 Vor Kegelphase 3 2 Kegelbildungs Phase 3 3 Einsturz Phase 3 4 Post Caldera Phase 3 5 Spatphase 3 6 Historische Ausbruche und Gegenwarts Situation 4 Abriegelung des Vansees 5 Obsidianvorkommen 6 Auswirkungen von Vulkanausbruchen des Nemrut Dagi auf die Vegetation 7 Klimatische Aspekte 8 Flora und Fauna 9 Besteigung und Erschliessung des Nemrut 10 Siehe auch 11 Literatur chronologisch 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseOrogenetische Hintergrunde BearbeitenAufgrund ihrer Lage im Zwickel der plattentektonischen Konvergenzzone zwischen der Eurasischen Arabischen und Anatolischen Platte sind betrachtliche Partien Ostanatoliens nicht nur ein Teil des alpin himalaischen Gebirgssystems sie durchliefen auch eine lange kollisions und postkollisionsbedingte Phase frontalen Aufeinandertreffens Konvergenz die zu einer Verdickung und Anhebung der Erdkruste fuhrte So hatte das Ostanatolische Hochplateau mit seinen zahlreichen vulkanischen Komponenten seine durchschnittliche Hohe von 2000 m uber dem Meeresspiegel etwa seit dem mittleren Miozan erreicht als die Kollision zwischen den Platten entlang der Bitlis Kontaktzone Suturzone endete Neuere Studien zeigen dass die Konvergenz noch immer im Gange ist 2 3 wobei es im Zusammenhang mit der entsprechenden Tektonik seit dem Mittelmiozan zu einem Ubergang vor allem im fruhen Pliozan von einem Nord Sud gerichteten Kontraktions Regime Schub Tektonik Verkurzung und Verdickung der Kruste zu einem Extensions Regime Ausweichtektonik Escape Tektonik kam in diesem Fall zu einem Ausweichen der Anatolischen Platte nach Westen Die Bildung des Ostanatolischen Hochplateaus wurde von diesen beiden tektonischen Regimen bestimmt wobei jungste seismische Daten zeigen dass das Ostanatolische Hochplateau nicht auf einer dicken Lithospharenkruste ruht sondern wahrscheinlich aufgrund des Abbruchs der nordwarts abtauchenden Platte auf heissen Teilen des Erdmantels mit der Konsequenz eines ausgepragten Vulkanismus So sind kollisionsbedingte Vulkane in Ostanatolien in einer breiten Zone vom Kars Plateau und Kleinen Kaukasus im Nordosten dem nordlichen Teil der Plattengrenze bis zum Arabischen Vorland im Sudwesten dem sudlichen Teil der Plattengrenze entstanden und fast zwei Drittel des Plateaus sind von den Produkten des kollisionsbedingten Vulkanismus bedeckt Dabei begann der Vulkanismus im mittleren bis spaten Miozan auf der verdickten Kruste der Nordseite der Plattengrenze wanderte im Pliozan und Quartar nach Suden und bildete die grossen Schicht oder Stratovulkane des Ararat Agri Dagi Tendurek Dagi Suphan Dagi und Nemrut Dagi 4 Lage und Aussehen Bearbeiten nbsp Blick von der Rahvan Yaylasi auf die aussere Sudostwand des Nemrut Dagi Im Mittelgrund erkennt man einen Zug der Turkischen Staatsbahnen auf der Fahrt in Richtung Mus Im gesamten Nordosten der Turkei vom Van See bis zu den armenischen und georgischen Grenzen und daruber hinaus in Armenien dessen Relief weitgehend vulkanisch ist verschwinden die Reliefs gefalteter Ketten und Senken des Pontischen und Taurischen Gebirges unter dicken Ansammlungen vulkanischen Gesteins unter dem Lavahochland von Kars und Ardahan und unter einer Reihe von grossen vulkanischen Erhebungen die entlang einer linienhaft in Nordost Sudwest Richtung ziehenden Storungszone nordwestlich des Vansees angeordnet sind Es sind dies von Nordost nach Sudwest der Kleine Ararat Kucuk Agri Dagi 3896 m und der Grosse Ararat Buyuk Agri Dagi 5137 m mit zwei sehr deutlichen Kegeln die auf einer andesitischen Basis mit grosser Basaltdicke uberlagert sind der Tendurek Dagi 3538 m mit zwei Kegeln die mit gut geformten Kratern ausgestattet sind der Suphan Dagi 4058 m der dritthochste Berg der Turkei nordlich des Van Sees mit mehreren kleineren Gletschern dessen Gipfel aus einem dicken Lavapfropfen inmitten einer grossen Caldera besteht 5 und schliesslich am SW Ende dieser Folge riesiger Vulkanberge der Nemrut Dagi Sivri Tepe 2935 m westlich des Van Sees dessen Kegel sich im nordostlichen Teil eines ausgedehnten plateauartigen Lava und Tuff Feldes aufturmt Der Nemrut Dagi ist der grosste innerhalb einer Gruppe von teilweise gleichaltrigen Vulkanen ostlich des Van Sees Unter diesen sind nach dem Nemrut Dagi der Kirkor Dagi und der Mazik Dagi die grossten Vulkane Sie erstrecken sich etwa 50 km in Nord Sud Richtung Diese Gruppe von Vulkanen die eine Barriere vor einem von Ost nach West verlaufenden Flusstal in Richtung auf die Mus Ovasi bilden hat offenbar eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Van Sees gespielt s u 6 Das vulkanische Zentrum dieser Gruppe der polygenetische Schichtvulkan durch Zusammenwirken mehrerer Prozesse entstandenes Relief des Nemrut Dagi liegt nahe der Sudwestspitze des Vansees Es hat eine weitgehend elliptische Form mit einer Langsachse von etwa 27 km in Nordnordwest Sudsudost Richtung Die kurze Achse misst um die 18 km Der Vulkan bedeckt eine Flache von ca 486 km Das vulkanische Zentrum besteht aus geschatzten 337 5 km vulkanischem Material Die Kegelspitze ist mit einer nahezu kreisformigen im Durchschnitt 7 5 km breiten Caldera gekront Das eingesturzte Gebiet misst ungefahr 8 3 7 km im Durchmesser Die Calderawand ist etwa 688 m hoch 7 Die wesentlich tiefer liegende Westhalfte des Calderabeckens wird von einem bis 155 m tiefen Susswassersee dem Nemrut Golu eingenommen Der Boden des ostlichen Caldera Abschnitts zeigt dagegen ein durch jungste vulkanische Erscheinungen ausserst unruhiges Relief mit frischen Tuff und Aschekegeln und jungen Lavastromformen mit kleinen Forderkratern Der Caldera Boden liegt in Durchschnitt bei 2300 m Hohe Mit einem steilen stellenweise wandartigen Hang steigt der Calderarand uber 2800 m an Sivri Tepe 2935 m am Nordrand Tursuk Tepe 2828 m am Sudrand Nemrut Sivrisi 2801 m im Osten Das steile Profil des Caldera Hanges gibt einen guten Einblick in den lithologischen Bau des Nemrutkegels Andesitische und basaltische Lavaergusse sind dominant am Kegelaufbau beteiligt Sie liegen jedoch im Wechsel mit Tuffen Aschen Ignimbriten und Bimssteinen Der Aussenhang des Calderarandes besteht uberwiegend aus Bimssteinen Lapilli und Vulkanbomben die wahrscheinlich von den letzten Ausbruchen herruhren Dem Gesteinsaufbau nach handelt es sich beim Nemrut Dagi um einen Schichtvulkan 8 9 10 11 12 Nemrut Golu Bearbeiten nbsp In den Sommermonaten kommen viele Halbnomaden mit ihrem Vieh aus Sudostanatolien um das Weidepotential und das Susswasser des Nemrut Golu fur ihre Schafherden zu nutzen nbsp Zelte der Halbnomaden im Hintergrund der Vansee nbsp Einen nomadischer Schafer mit seiner Herde am ausgetrockneten Goper Gol in der Caldera des Nemrut Dagi in seinem speziellen Wintermantel gegen die in der Hohe oft herrschende Kalte Der Nemrut Golu der Kratersee des Nemrut Dagi gilt als eine der weniger bekannten Naturschonheiten der Turkei Innerhalb der Caldera des Vulkankegels einer der grossten Calderen der Welt liegt er auf einer Hohe von 2247 m In diesem riesigen Krater befinden sich mehrere Seen der Grosse See Nemrut Golu auch Buyuk Gol der Ilik See Ilikgol Iliggol dtsch warmer See und je nach Jahr bzw Jahreszeit zudem drei oder vier grosse und kleine sehr flache temporare Seen deren Tiefen von Jahr zu Jahr variieren und die Marschland ahneln In manchen Jahren trocknen diese ganz aus Halbiert man die grosse Caldera Mulde entlang einer Nord Sud Achse so nimmt der Nemrut Golu die Westseite als grosser See in Form eines Halbmondes ein Mit 5 km Lange und 2 5 km Breite deckt er eine Flache von rund 12 km ab Seine durchschnittliche Wassertiefe betragt etwa 100 m die maximale Tiefe misst 155 m 7 Er ist ein reiner Hochgebirgssee mit kristallklarem Wasser und ausserst sparlichem Plankton ist oligotroph also nahrstoffarm Das Wasser ist frisch und trinkbar und wird im Allgemeinen durch Schnee gespeist Neben dem Hauptsee der halbmondformig in der Westhalfte des Kraters liegt gibt es im Nemrutkrater zwei kleinere Nebenseen nbsp Eine der heissen Quellen am Ilikgol Iliggol im Nemrut Dagi Gasemissionen hauptsachlich Helium aus dem Erdmantel weisen darauf hin dass der Vulkan durchaus noch aktiv ist nbsp Der Ilik See llikgol Iliggol und sein Umfeld werden im Sommer als Heilbad von vielen Einheimischen und Besuchern besucht die in den heissen Quellen dort aus gesundheitlichen Grunden ein Bad nehmen lm Norden des Nemrut Golu liegt der llikgol Iliggol dessen Wasser warm ist Er misst rund 500 m im Durchmesser und ist 7 8 m tief An den Randern liegen heisse Quellen in deren Bereich die Wassertemperatur auf uber 80 C ansteigt Untersuchungen der austretenden Gase einer heissen sprudelnden Quelle weisen darauf hin dass junge vulkanische Gasemission noch vorhanden ist und 95 des gesamten austretenden Heliums aus dem Erdmantel stammt der Vulkan also durchaus noch aktiv ist 13 nbsp An einer felsigen Stelle des Nemrut Dagi oberhalb des llikgol Iliggol stromen aus einer Spalte im Gestein heisse schwefelhaltige Gase aus Das heisse Wasser wird von den Einheimischen und Besuchern als Heilbad genutzt Der Ilik See und sein Umfeld werden im Sommer von vielen Menschen aufgesucht die in den heissen Quellen dort aus gesundheitlichen Grunden ein Bad nehmen In der Regel kommen auch viele Halbnomaden mit ihrem Vieh aus Sudostanatolien und bauen fur ein paar Monate Zelte auf um sich des Wassers des Nemrut Golu und des Ilik Sees zu bedienen Somit wird der Nemrut Dagi sowohl klimatologisch als auch wirtschaftlich genutzt Ein dichter Vegetationsgurtel aus Binsen Schilf und anderen Wasserpflanzen ist hier zu finden An einer felsigen Stelle oberhalb des llikgol Iliggol in Richtung Hauptsee stromen aus einer Spalte im Gestein heisse schwefelhaltige Gase aus Zuweilen klingt aus dem Inneren des Berges dumpfes Gepolter Zusammen mit den heissen Quellen zeigt dies dass der Vulkan noch bis in nahe Zeit aktiv war und sich erst in der AbkuhIungsphase befindet Der zweite grossere Nebensee der Kucuk Gol Kleiner See im Osten des Kraters ist ein flaches Schmelzwasserbecken das in manchen Jahren austrocknet Seine Oberflache liegt 35 m hoher als die des Hauptsees bzw des llikgol Iliggol Er hat keinerlei Bewuchs der Seeboden besteht aus lockerem Geroll und Schlamm 14 Die geologische Entwicklung des Nemrut Dagi Bearbeiten nbsp Die Kartenskizze enthalt die wichtigsten geologisch und stratigraphisch interessanten Aspekte des Nemrut Dagi Stratovulkans und seines Umfeldes bei Tatvan am Vansee in der turkischen Provinz Bitlis Jungere geologisch stratigraphische Kartierungen des Nemrut Dagi aufgrund von Feld und Luftaufnahmen offenbarten einige bedeutende Episoden seiner vulkanischen Entwicklung So war es gegen Ende des 20 Jahrhunderts moglich einige der entscheidenden Entstehungs und Entwicklungs Phasen des Vulkangebiets zu entschlusseln In diesem Zusammenhang wurden in den 1990er Jahren zunachst durch Erkan Aydar et al zwei Haupt Evolutionsstadien ausgewiesen eine Pra Caldera Phase und die Post Caldera Phase 15 wobei sich erstere nochmals in eine Aufbau und eine Zerstorungsphase untergliederte Die Aufbauphase war vor allem durch basaltische trachytische rhyolithische Lavastrome Lavadom Lavakuppeneinlagerungen und damit verbundene Block und Ascheflusse gekennzeichnet Die altesten Laven sind spaltengespeiste Basalte die mit Schlackekegeln verbunden waren und auf ein Alter von 1 18 0 23 Millionen Jahre datiert wurden 16 Im Sudwesten und Westen der Caldera wurden der Kuppelkomplex von Kirkor und Mazik im Mus Becken auf 0 31 Millionen Jahre datiert Gemessene Flanken und Hangwerte liessen vermuten dass der Gipfel dieses primitiven Vulkans ca 4500 m hoch war Wahrend der Zerstorungsphase wurde der Eruptionsstil des Vulkans als anfallsartig bezeichnet mit wichtigen plinianischen Bimsstein Luftfallen denen anschliessend eine geschweisste Ignimbrit Einlagerung Gestein aus verdichtetem verbackenem Vulkanauswurf folgte Das Volumen der Ignimbrite und seiner verwandten Produkte wurde auf 40 km3 auf einer Flache von 860 km2 geschatzt Nach diesem anfallsweise auftretenden Ereignis kollabierte die Caldera Die Einsturzoberflache die eine ellipsoide Form darstellt entspricht 45 km Die Volumina der Caldera und des totalen Einsturzes werden auf 40 km3 bzw 65 km3 geschatzt Obwohl das Alter dieses Grossereignisses damals noch unbekannt war wurden die Ignimbrite uber den Kirkor Kuppen auf 0 31 Millionen Jahre datiert 17 Das Nach Caldera Stadium bestand aus Intracaldera und Flankenausbruchen Die ostliche Halfte der Caldera wurde von phreatomagmatischen Kratern Lavadomen und flussen eingenommen Mindestens drei Explosionskrater sind bekannt Ihre Tuffringe weisen Basaltschwallablagerungen mit kuppen und senkenartigen Strukturen Bomben und Teichstrukturen Brotkrustenbomben und Kreuzbettungen auf Trachytische und rhyolithische Laven wurden innerhalb der Explosionskrater in Form von Lavastromen vorherrschend Obsidianstromen manchmal spharolithischen Lavadomen kugelige Form und strahlenformiger Aufbau ausgestossen Das radiometrische Alter des Intracaldera Vulkanismus wurde als sehr jung bestimmt und reichte von 0 02 0 01 Millionen Jahren bis zu gt 10 000 Jahren 13 Fumarolenaktivitat und heisse Quellen sind noch immer auf dem Boden der Caldera vorhanden Nur gut ein Jahrzehnt spater 1998 unterschied eine Gruppe von Vulkanologen und Geologen 18 funf aufeinander folgende Bildungsphasen des rezenten Nemrut Dagi eine Vor Kegelphase eine Kegelbildungs Phase eine Einsturz Phase eine Post Caldera Phase und eine Spatphase Vor Kegelphase Bearbeiten Die anfangliche vulkanische Aktivitat des Nemrut Dagi begann mit Spalteneruptionen explosiven moglicherweise plinianischen Ausbruchen die eine uber 50 m dicke pyroklastische Abfolge von uberwiegend trachytischer Zusammensetzung erzeugten Diese fruhen pyroklastischen Produkte bedeckten ein etwa 500 km grosses Flachland um das vulkanische Zentrum Die entsprechenden Schichten bestehen aus gut sortierten Kleinstfragmenten aus einer Eruptionswolke vulkanischer Lockerstoffe Tephra und Gasen die sich sehr schnell hangabwarts bewegte im Wechsel mit uber 30 m dicken pyroklastischen Ablagerungen Letztere schufen ein Ignimbrit Plateau das das metamorphe Grundgebirge des sudlich gelegenen Bitlis Massivs und auch die daruber liegenden Miozan Kontinentalablagerungen eines Seesediments unter sich begrub Die deutlichen Bander aus groben und feinen pyroklastischen Schichten haben oft unterschiedliche Weiss Gelb und Hellbrauntone Jede der explosiven Phasen fugte eine zumeist mehr als 1 m dicke separate deutliche Schicht hinzu Anteile der Laven und zugehorigen pyroklastischen Sedimente in den vulkanischen Abfolgen die von Suden nach Norden untersucht wurden deuten darauf hin dass der Vulkanismus sich damals langsam nach Norden bewegte Trummer von spateren schweren Explosionen waren schlecht sortiert und nur vage geschichtet was andeutet dass Bimsstein und feine Asche bei geringer Sortierung ziemlich schnell produziert wurden Der Schutt zeichnet sich durch verschiedene Schichten aus die den Neigungen der Bodenoberflache des vulkanischen Zentrums mit einer leichten Neigung von nicht mehr als 15 folgten Die Schichten wurden nicht gefaltet und reprasentieren somit die ursprungliche Situation was darauf hindeutet dass die Eruption eben an der Stelle erfolgte an der sich auch das vulkanische Zentrum entwickelt hatte Dafur spricht auch das bogenformige Verteilungsmuster einer Reihe von rhyolithischen und trachytischen Schlackekegeln die moglicherweise zur gleichen Zeit entlang von radialen und tangentialen Rissen gebildet wurden Uber den trachytischen Laven und den pyroklastischen Gesteinen bedeckten Schichten von geschweisstem bei Temperaturen uber 600 C verbacken und nicht geschweisstem Tuff ca 250 km Land 19 Kegelbildungs Phase Bearbeiten Zu Anfang der anschliessenden Kegelbildungs Phase wurden dunkle trachytische und hochmobile basaltische Lavastrome erzeugt die deutlich in den Sedimentfolgen der Caldera Wand erkennbar sind Diese den Kegel bildenden Eruptionen lagerten eine Folge von unter 5 m dunnen Schichten von Lavastromen und pyroklastischen Stromen ab die vom vulkanischen Zentrum aus abtauchen Diese flussige Lava floss hauptsachlich nach Suden und erstreckte sich uber mehr als 40 km Die Lavastrome folgten der Route durch die Bitlis Schlucht wurden von einem zentralen Lavaflusses gespeist und waren entlang des Flusstals im Allgemeinen uber 200 m breit und 5 bis 30 m hoch Der Basalt wurde spater durch trachytische und rhyolithische Eruptionen abgelost In Verbindung damit wurden dunkle pyroklastische Gesteine abgelagert und es bildeten sich Obsidianstrome von etwa 50 m Machtigkeit Teilweise zeitgleich mit diesem Ereignis begann sich im Suden der Dom des Kirkor Vulkans zu entwickeln wobei sich der Vulkanismus am Nemrut Dagi durch nachfolgende Eruptionen von Basalt und Trachyt Laven sowie pyroklastischen Gesteinen intensivierte Innerhalb der Tephra Sequenzen traten pyroklastische Stoss Fall und Stromungsrippel in Sedimentfolgen der Calderawand auf wodurch funf Hauptexplosionsphasen unterschieden werden konnten Nach einem nicht vulkanischen Intervall nachweisbar anhand einer ausgepragten Erosionsflache brachen trachytische basaltische Laven und pyroklastische Strome einschliesslich Ignimbrit Stromen aus und verteilten sich radial von der zentralen Quelle weg Dabei markierte eine blassgrune dunne hyalo trachytische Lavaschicht gelegentlich begleitet von einem Obsidianfluss das Ende jeder einzelnen Eruptionsphase Dabei entstand ein grosser Vulkankegel 20 Isik Ozpeker 7 vermerkte dass die Schichten dieser Phase im Mittel um 40 einfallen und rekonstruierte daraufhin die ursprungliche Hohe des Vulkankegels vor dem Kollaps der Caldera auf uber 4400 m Einsturz Phase Bearbeiten Nach einer Zeit der Ruhe und moglicherweise einer wiederauflebenden Kuppelbildung erhohten entstehende Gase mit der Zeit den Druck innerhalb der flussigen Masse und fuhrten zum Aufsteigen des Magmas Mit Druck Uberschreitung eines kritischen Punktes brach der Vulkan aus und die Spitze des Vulkankegels zusammen wobei schatzungsweise 24 4 km Material des Vulkans einsturzten Der Zeitpunkt der calderabildenden Eruptionen die die Magmakammer entleerten und zum Einsturz der Caldera fuhrten liegt daher moglicherweise 90 000 bis 30 000 Jahre zuruck 21 Sumita und Schmincke 22 schlagen nach ihren radiometrischen Daten vor dass sich die Nemrut Caldera vor ca 30 000 Jahren entwickelte Die Nemrut Caldera brach dabei stuckweise zu drei Hauptblocken zusammen Produkte der Aktivitat nach dem Calderaeinbruch sind im Bereich innerhalb der Caldera und an der Nordflanke vorhanden wo sich spater dann um 1597 eine Riftzone entwickelte 23 Post Caldera Phase Bearbeiten Nach dem Einsturz des Vulkankegels wurde vor allem der Rand der Caldera zum Ort von Eruptionen die dicke und zahflussige trachytische und rhyolithische Laven und pyroklastische Strome hervorbrachten Diese Strome feiner Asche und Bimssteinblocke sturzten moglicherweise aufgrund von Dampfexplosionen den Osthang der Caldera hinab uberwanden dabei die Calderawand bzw ergossen sich durch eine Bresche in der ostlichen Calderawand Diese Ausbruche waren durch eine grosse Anzahl pyroklastischer Vorgange gekennzeichnet die mehr als 10 Kuppen und Tuffkegel erzeugten die bis heute im hoheren zentralen Calderabereich erkennbar sind Dabei sammelten sich wiederholt pyroklastische Strome am Caldera Boden und bildeten begleitet von grossen glasigen schwarzen Obsidianstromen mit massiven Stromungsbandern gestaute Ignimbrite Im Calderaboden ist bisweilen der vollstandige Ubergang von glasigem Obsidian zu bimsartigem Schaumfluss zu beobachten Gleichzeitig stromten dichte perlitische Hyalo Trachyt Strome aus dem Gol Tepesi einem zentral gelegenen grossen Nebenkegel innerhalb der Caldera Ein weiterer grosser Nebenkegel entstand etwa 1 5 km nordlich davon bei einem spateren Ereignis und es folgte eine Ansammlung von Schlackenkegeln zusammen mit einer Reihe von Explosionskratern und Kuppen entlang von Nord nach Sud verlaufenden Spannungsrissen Spater entstand an der Nordflanke des Nemrut Dagi bei einer Vielzahl von siliciumhaltigen pyroklastischen Vorgangen ein komplexes Feld von Schlackenkegeln und kuppen aus basaltischen und trachytischen Laven sowie Pyroklasten 20 Spatphase Bearbeiten Die vulkanischen Aktivitaten des Nemrut Dagi Vulkankomplexes beschrankten sich im Spatstadium grosstenteils auf Spalteneruptionen die sich entlang von Nord nach Sud verlaufenden Rissen innerhalb der Caldera und entlang der nordlichen Caldera Wand entwickelten Im Caldera Boden wurden dabei 23 Parasitarkegel und Kuppeln mit Durchmessern zwischen 10 und 100 m entlang dieser Spalten aufgebaut aus denen trachytische Lava und monticellithaltige graue Silikatmineralien der Olivingruppe Olivin Basaltlava austraten Die Spannungsrisse breiteten sich wahrscheinlich nach Norden aus da sich der spatere Vulkanismus ausserhalb der Caldera fortsetzte Dabei stellte die trachytisch basaltische Lavafullung in einem langen Spalt unmittelbar nordlich des Vulkanzentrums eines der jungsten vulkanischen Produkte dar die durch Erosion bis auf die Ebene des umgebenden Flachlandes freigelegt wurde Sie tritt dort als uber 1500 m langer und dicker Grat auf Wahrend einer Eruption die nach Uberlieferung 1441 n Chr stattfand bildete sich dunkle rot gefarbte trachytische Lava die von den Einheimischen als Kantasi Blutstein bezeichnet wird 24 Mit Ausnahme kleinerer Vorkommnisse ruht der Vulkan seit dieser Zeit Isotope Datierungen die an einer Vielzahl von Gesteinsproben von verschiedenen Orten des Nemrut Dagi durchgefuhrt wurden ergaben bislang eine Altersspanne von 2 5 Mio Jahren vulkanischer Aktivitaten die bis in historische Zeiten reichten 25 Dank neuerer Forschungen seit dem ersten Jahrzehnt des 21 Jahrhunderts konnte das Wissen um die Chronologie des Nemrut Vulkans weiter prazisiert werden Nach Sumita und Schmincke 26 befinden sich die altesten Ignimbrite mit einem Alter von 265 4 bis ca 40 9 1 7 tausend Jahren im nordlichen Teil des Vulkans In Bezug auf die Fullung der Bitlis Schlucht s o konnten sie zwar keine radiometrische Datierung der Ignimbrite erbringen schlugen aber ein Alter von mehr als 200 000 Jahren vor Im sudlichen Teil des Vulkans haben Sumita und Schmincke zwei Ignimbrite auf ein Alter von 216 4 14 3 tausend Jahren Kucuksu Ignimbrite die Mouralis et al 2010 mit 190 000 Jahren datierte bzw von 45 1 2 1 tausend Jahren Tatvan Ignimbrite bestimmt Zudem wurde der jungste Ignimbrit der Nemrut Ignimbrit auf ein Alter von 33 7 10 9 tausend Jahren datiert und mit dem Zusammenbruch der heutigen Caldera in Verbindung gebracht 22 Bis vor kurzen war man der Meinung dass der Nemrut Dagi zuletzt 1411 und 1441 vulkanisch aktiv war Dafur spricht eine Sedimentschicht zwischen zwei Bimssteinschichten deren beiden Eruptionen im Abstand von 30 Jahren stattfanden Fur jungere Aktivitaten gibt es allerdings Zeugnisse Historische Ausbruche und Gegenwarts Situation Bearbeiten Der Nemrut Dagi bildet als zwar ruhender aber potentiell aktiver Schichtvulkan auch rezent noch eine Gefahr fur seine Umgebung Dafur sprechen Rauchschwaden Fumarolen und heisse Quellen auf dem Boden der Caldera Obwohl als letzte aufgezeichnete vulkanische Aktivitat eine Eruption im Jahr 1441 bekannt ist geht man davon aus dass ein letzter Ausbruch des Nemrut Dagi in jungerer Zeit wahrscheinlich kurz vor 1597 moglicherweise sogar im 19 Jahrhundert stattfand Gemass der vulkanologischen Vergangenheit des Komplexes konzentrieren sich die Arten der zu erwartenden Eruptionen auf zwei Arten Das Auftreten von Wasser innerhalb der Caldera fuhrt zu phreatomagmatischen hochenergetischen Eruptionen gefolgt von Lavaausbruchen Ergusse nicht explosive oder schwach energetische Eruptionen erfolgen an den Flanken an Rissen Um das Wirkungsgebiet zukunftiger Eruptionen vorhersagen zu konnen wurden eine Reihe morphologischer Analysen basierend auf Feldbeobachtungen digitalen Hohenmodellen und Satellitenbildern durchgefuhrt 22 Taler Haupttransportwege wurden nach ihrer Bedeutung klassifiziert und die physikalischen Parameter der Taler bestimmt Die moglichen Routen vulkanischer Produkte wurden in mehrere Hauptrichtungen hin untersucht Bitlis Guroymak Tatvan und Ahlat sind Stadte deren etwa 135 000 Einwohner durch zukunftige Eruptionen dieses erst jungst erforschten Vulkans bedroht sein konnten 27 Das Gebiet erfahrt immer noch tektonische Deformationen im Zusammenhang mit der Kollision der Arabischen und der Eurasischen Platte 28 Obwohl eine der letzten vulkanischen Aktivitaten im Jahre 1441 bekannt ist 24 29 finden wir in einem arabischen Buch aus dem Jahr 1597 30 eine Live Beschreibung eines Nemrut Ausbruchs s u Karakhanian et al 31 zitieren drei historische Ereignisse des Nemrut Dagi Eines dieser Ereignisse das aus dem Jahre 1441 scheint mit den Eruptionen in der Nemrut Spaltenzone zusammenzuhangen und ist wahrscheinlich auch mit der Bildung der Spalte verbunden Nach den Beobachtungen von Serefhan dauerte die Aktivitat der Spaltzone bis 1590 an 32 Im Jahr 1441 donnerte der Berg Nemrut zwischen den Stadten Khlat Ahlat und Baghesh Tatvan plotzlich als gewaltiges Gewitter das ganze Land erschauderte als man sah wie ein breiter Riss den Berg spaltete und nebliger Rauch und stinkende Flammen aus dem Riss kamen Kinder hatten diesen Geruch satt und die brennenden Flammen brannten Steine riesige Steine von funf Kangoun Gewicht wurden in den Himmel geworfen das Feuer wurde aus der zweitagigen Reisedistanz gesehen Die Stadt Ahlat erbebte von diesem Donner Der Berg spaltete sich und offnete einen riesigen Abgrund und die Steine auf dem Gipfel kochten und schmolzen und klebten aneinander und so ging es jahrelang weiter 30 Uber ein weiteres ahnliches Ereignis herrscht bislang noch Uneinigkeit zwischen den Interpretationen von Karakhanian et al 31 und Haroutiunian 33 Uber diese Vorkommnisse vom 13 April 1692 n Chr vermerkt Michael Bolnetsi Mitter der 1950er Jahre In der Stadt Baghesh Tatvan verdunkelte sich am 13 April Sommer 1692 das Sonnenlicht seit dem Morgen und farbte sich bleifarben Dunkelheit umhullte die Erde sodass die Menschen sich nicht sehen konnten Bis zum Abend war roter Staub zu Boden gefallen und es gab ein Erdbeben viele Siedlungen wurden zerstort und viele Menschen starben 34 Ein dritter vergleichbarer Vorfall ereignete sich offenbar am 18 Mai 1881 n Chr Er wurde von Karakhanian et al 31 als schwache vulkanische Aktivitat eingestuft und wie folgt zitiert blieb aber bisher ebenfalls umstritten Am 18 Mai 1881 gab es in Van ein starkes Erdbeben im Dorf Terzour wurde alles zerstort Einen Tag vor dem Erdbeben horte einer der Dorfbewohner einen schrecklichen unterirdischen Knall auf dem Berg Nemrut Das Dorf Terzour wurde vor 400 Jahren auf einem Lavastrom aus dem Nemrut Krater erbaut Nach Inan Ulusoy et al konnte der 400 Jahre alte Lavastrom nichts anderes sein als der Lavastrom auf der Nemrut Spalte und es gibt keine Spuren von Uberresten eines Dorfes dort und kein Dorf existiert in der Nahe Der Name Terzour kommt in der Literatur sonst nicht vor es ist vollig unbekannt oder vergessen 32 Die genaueste Beschreibung der Eruption in der nordlichen Spaltenzone des Nemrut Dagi stammt von Serefhan s o 30 Diese Beschreibungen deren Ubersetzung Aydar et al 2003 lieferte 15 beginnen mit einer Einleitung uber die mythologischen Hintergrunde des Caldera Einsturzes und setzen sich in einer als authentisch angesehenen Situationsbeschreibung fort Nordlich von Bedlis Bitlis zwischen den Stadten Mus und Ahlat befindet sich ein hoher Berg namens Nemruz Nemrut Dagi Die Eingeborenen glauben dass Nemruz Held und Konig Nimrod Erbauer des Turms von Babylon die Winter und Sommer auf diesem Berg verbracht hat Zu diesem Zweck liess er auf dem Gipfel eine Burg und einen Palast errichten Er hat dort gelebt und viel Zeit verbracht Er fiel dem Zorn Gottes zum Opfer und wurde bestraft Folglich liess der Gott diesen Berg dessen Hohe nicht weniger als 2000 Zira alte Langeneinheit 1 Zira 0 757738 m betrug einsturzen und 1500 Zira sinken Calderaeinsturz Dieser Untergang hat einen See von 5000 Zira Breite geschaffen Sein Wasser ist kristallklar und extrem kuhl Es ist seltsam dass beim Ausheben einer Grube an ihren Ufern heisses Wasser nach oben spritzt Das Land ist steinig Es gibt weder viel Erde noch viel Schlamm Denn die schwarzen Felsen Basalt und Obsidianstrome lagen nebeneinander Einige dieser Felsen sind von einer Art die von den Turken Kamelauge genannt wird Sie sind hart und ahneln gefullten Waben spharolithischer Obsidian Daruber hinaus gibt es eine andere Art von Stein die weicher ist als die anderen wie dunkle Gesteine dunkle Ignimbrite Im nordlichen Teil dieses Ortes befindet sich eine Spalte durch die dunkler Brei basaltische Magma fliesst Er ahnelt der dunklen Masse die aus dem Blasebalg des Schmiedes fliesst und sein Gewicht ist schwerer als Eisen Er sprudelt nach oben und fliesst schnell hinunter zur Klamm Meiner Meinung nach nimmt dieser Brei jedes Jahr zu und ab Er spritzt mehr als 30 Zira Lavafontane hoch und breitet sich uber mehr als 100 Zira aus Und hier sprudelt er aus mehreren Punkten Wer die Absicht hat einen Teil dieser Masse abzutrennen wird auf grosse Schwierigkeiten stossen hartes Basaltgestein zitiert nach der Ubersetzung in Erkan Aydar et al bzw Inan Ulusoy et al 35 32 Abriegelung des Vansees BearbeitenDas Gebiet um den Vansee war am Ende des Tertiars und zu Beginn des Quartars zu einer Tiefebene auf einer Hohe nahe dem Meeresspiegel geworden und von Susswasserseen mit verschiedenen Abflussen besetzt Als im Pleistozan als Ergebnis der epirogenen Bewegungen die Region vollstandig angehoben wurde entstand im heutigen Vansee Gebiet eine in Ost West Richtung verlaufende Depression zusammen mit der heutigen Mus Ovasi Diese Senke enthielt einen See der nach Westen hin zum Fluss Murat Euphrat entleert wurde Spater wurde die Van Mus Senke aufgrund von Eruptionen des Nemrut Vulkans in zwei Teile durch Aufbau der Rahva Lavaschwelle getrennt hinter der sich im Osten der Van See bildete Wahrend das Wasser des Van Sees jedoch zunachst noch uber den Bitlis Cayi sudwarts in den Tigris abfloss wurde dieser Abfluss unterbrochen als Lava durch anhaltende Eruptionen des Nemrut Dagi das Bitlis Tal fullte und der Van See sich in ein geschlossenes Becken verwandelte 36 Der See ist heute somit abflusslos und fullt ein grosses tiefes Senkungsfeld Er hatte ehemals vermutlich 10 km sudostlich von Tatvan einen Abfluss nach Suden uber die spater durch vulkanische Tuffe betrachtlich aufgehohte talartige etwa 1800 m hohe Wasserscheide bei Kotum zum Guzelsu und uber den Pinarca Cayi quer durch den Bitlis Taurus zum unteren Bitlis Fluss sowie einen weiteren ehemaligen Abfluss westlich von Tatvan im Bereich des Passes zum Tal von Bitlis 37 Im Sudwesten des Sees wo sich auch die Rahva Schwelle zwischen dem Vansee Becken und dem Tigris bzw dem Euphrat Murat befindet konnen mindestens sechs aufeinanderfolgende Stadien unterschieden werden 38 nbsp Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt unteres bis mittleres Pleistozan haben die Vulkane Suphan hier im Bild und Nemrut Dagi die alten Auslasse des Vansees nach Norden durch die heutige Patnos Ebene oder nach Westen in die Mus Ebene in den oberen Murat Euphrat nach und nach geschlossen Stadium 1 Vermutlich hat wahrend einer Anfangsphase unteres bis fruhes mittleres Pleistozan ein alter Van See entweder nach Norden durch die heutige Patnos Ebene oder nach Westen in die Mus Ebene in den oberen Murat Euphrat entwassert Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt unteres bis mittleres Pleistozan haben die Vulkane Suphan und Nemrut Dagi diese alten Auslasse nach und nach geschlossen Stadium 2 Dunkle ca 216 000 Jahre alte Ignimbrite Obuz Ignimbrite bedeckten ein sehr grosses Gebiet zwischen Nemrut Dagi und den Flanken des Bitlis Massivs und verstopften zwei der moglichen Drainagen des Van Sees die Taler von Bitlis und von Kucuksu Guzeldere Stadium 3 Wie Erosionsmerkmale und alluviale Ablagerungen im Kucuksu Guzeldere System belegen ermoglichte eine spatere Tiefen Erosion dieser schwarz gefarbten Obuz Ignimbrite eine Wiederverbindung des Vansees mit dem Kucuksu Guzeldere Ca 120 000 Jahre alte Bimsstein Sedimente uber dem Obuz Ignimbrit dort weisen allerdings auf das folgende Ende dieser Phase hin Stadium 4 Die Bildung der Incekaya und Dibekli Vulkankegel uber dem Obuz Ignimbrit brachte die topographische Trennung zwischen zwei ehemaligen Teilen des alten Kucuksu Tals Durch diese Auffullung wurde der See zumindest fur eine gewisse Zeit zu einem endorheischen abflusslosen System moglicherweise bis in die Gegenwart nbsp Blick vom ostlichen Kraterrand des Nemrut Dagi auf den Van Golu Im Mittelgrund rechts die Kreisstadt Tatvan vor den Vulkaniten des oberen Kucuksu Tales die den alten Abfluss des Vansees blockieren links die verschneiten Ketten der Ihtiyarsahap Daglari Kavussahap Daglari des ausseren Osttaurus nbsp Teile der weit verbreiteten Nemrut Ignimbrite die fur den Einsturz der Nemrut Caldera und auch fur die endgultige Schliessung des Vansees verantwortlich waren bildet auf 1736 m Meereshohe als Wasserscheide zwischen Murat Euphrat und Dicle Tigris die heutige topographische Schwelle des Vansees im aussersten Sudwesten den rezenten Rahva Pass auf der Rahva Ebene mit drei historischen Karawansereien El Aman Hani Bas Han und Papsen Hani hier im Bild in etwa mittig gelegen zwischen Bitlis und Tatvan an der Kreuzung der ostanatolischen Karawanen Pilger und Seidenstrasse Stadium 5 Ein weiterer Ignimbrit Ausbruch vor 45 000 Jahren vom Nemrut Vulkan aus fullte die sudwestlich gelegenen Taler von Kotum Kucuksu und Guzeldere Er wird als Kotum Ignimbrit oder Tatvan Ignimbrit bezeichnet Ulusoy et al 39 definierten diesen Ignimbrit als Teil der weit verbreiteten Nemrut Ignimbrite die fur den Einsturz der Nemrut Caldera und auch fur die endgultige Schliessung des Vansees verantwortlich war Diese Formation bildet auf 1736 m Meereshohe als Wasserscheide zwischen Murat Euphrat und Dicle Tigris die heutige topographische Schwelle des Vansees im aussersten Sudwesten den rezenten Rahva Pass auf der Rahva Ebene mit drei historischen Karawansereien El Aman Hani Bas Han und Papsen Hani etwa mittig gelegen zwischen Bitlis und Tatvan an der Kreuzung der ostanatolischen Karawanen Pilger und Seidenstrasse 40 Abzweig der Nationalstrasse D360 nach Bitlis von der D 300 von Van nach Elazig Stadium 6 Nach der Ablagerung des jungsten Ignimbrits hat sich das lokale Flussnetz vollig umorganisiert So wird z B das Kucuksu Tal in zwei verschiedene Richtungen entwassert Der fruhere flussaufwarts gelegene Teil geht nordwarts durch das Kucuksu Tal das in das Kotom Tal mundet in den Vansee wahrend sein ehemals flussabwarts gelegener Teil immer noch uber den Koca Cayi Celtik Deresi in den Dicle Tigris Oberlauf mundet 38 Obsidianvorkommen Bearbeiten nbsp Obsidianablagerungen in der Nemrut CalderaDer Nemrut Dagi war im Neolithikum und der Bronzezeit eine wichtige Quelle von Obsidian der bis nach Nordmesopotamien und in die sudliche Levante verhandelt wurde Es konnen mehrere Obsidianflusse unterschieden werden Obsidian kommt in grosseren Mengen an der sudlichen und ostlichen Bergflanke vor kleinere Vorkommen befinden sich am nordostlichen Abhang In der Osthalfte der Caldera befinden sich kleinere Obsidianflusse und Rhyolithvorkommen Die Obsidiane des Nemrut sind peralkalin Bedeutung siehe unter Peralkalisches Gestein Von etwa 7000 bis 4000 v Chr war Obsidian vom Nemrut Dagi genauer des Sicaksu Tales zwischen Tatvan und Ahlat in weiten Teilen der Levante bis zum Persischen Golf vorherrschend 41 Ab dem spaten Neolithikum und fruhen Chalkolithikum liegen zahlreiche Befunde menschlicher Dauerbesiedlung im Gebiet vor Die Grabungen seit Ende des 19 Jahrhunderts im Huyuk des Tilkitepe einem Siedlungshugel innerhalb des Flughafengelandes 7 km sudwestlich von Van deren Grabungsbefunde durch Manfred Korfmann 1982 42 zusammengefasst und veroffentlicht wurden geben einen Einblick in die dortigen Besiedlungsphasen zwischen etwa 7 300 und 3 700 vor heute Die Siedlung muss wahrend der fruhchalkolithischen Halaf Kultur bereits recht gross gewesen sein Die in grossen Mengen gefundenen Obsidian Artefakte deuten darauf hin dass die Siedlung damals ein Verarbeitungs und Handelszentrum fur Obsidianwerkzeuge war Geochemische Untersuchungen an archaologischen Funden beweisen eine grossraumige und massenhafte Verbreitung des Obsidians bis in den Sudiran 43 Fundorte von Nemrut Obsidian sind Tell Aswad ca 10 300 BP Shanidar Jungpalaolithikum Zarzi Epipalaolithikum Hallan Cemi 10600 10000 BP Cafer Hoyuk 9600 und 8600 BP Tell Schemschara 8000 7000 BP Munhata Abu Zureiq Tell el Obed Larsa Oueili Dharhan Persischer GolfAuswirkungen von Vulkanausbruchen des Nemrut Dagi auf die Vegetation BearbeitenAnfang der ersten Dekade des 21 Jahrhunderts hat Nils Riedel 44 Auswirkungen von Vulkanausbruchen u a des Nemrut Dagi auf die Vegetation im Vanseebecken anhand von Tephra Bandertondatierungen des Vansees uber Pollenanalysen untersucht die entsprechend dieser Datierung von vor 2649 und 2651 Jahren also etwa um 650 v Chr einen entsprechenden Ausbruch diese Vulkans dokumentierten Dabei wurde ein erheblicher Einfluss des damaligen Nemrut Ausbruchs auf die Vegetation erbracht mit Nachweis fur eine deutliche Vegetationsschadigung Ruckgang der Eichenpollen um etwa 75 aber auch eine anschliessende rasche Vegetations Wiederbesiedlung nach Ausbruch des Vulkans Die Eichenbestande in der Umgebung des Nemrut waren durch ihre Nahe zum Eruptionszentrum offenbar deutlich starker betroffen als die Steppenvegetation Die Krautpollenraten nahmen im Vergleich zu Eichenpollen weniger stark ab und erreichten in der Regel deutlich fruher wieder ubliche Schwankungsbreiten Aber auch die relativ schnelle Wiederzunahme der Eichenpollen innerhalb von ca 40 Jahren nach Auswertung der Banderton Chronologie macht eine totale Zerstorung grosser Teile des Eichenbestandes eher unwahrscheinlich Man geht deshalb eher von einem hohen Anteil an reversibel geschadigten Baumen aus die weniger Bluten bildeten und deshalb weniger Pollen produzierten sich dann aber relativ schnell wieder erholten Zwei andere Ausbruche des Nemrut Dagi im Fruhholozan und fruhen Mittelholozan haben dagegen pollenanalytisch keine oder nur geringe Schaden an der Vegetation verursacht Die vorliegenden Daten geben fur diese Zeitabschnitte keinen Hinweis fur klimatisch oder anthropogen induzierte Vegetationsveranderungen 45 Bei diesen Analysen konnte zudem zum ersten Mal ein direkter Nachweis anhand einer vorhandenen Tephraschicht fur einen der jungsten grosseren Ausbruche des Nemrut Vulkans erbracht werden der historisch fur das Jahr 1441 belegt ist Zudem konnten daruber hinaus bei Untersuchungen verschiedenster Wissenschaftler zwischen 1977 und 2009 von 16 unterschiedlichen untersuchten spatglazialen und holozanen Tephren in Vansee Sedimenten mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens sechs Eruptionen des Nemrut zwischen 5350 und 4850 v Chr zugeordnet werden 46 Klimatische Aspekte Bearbeiten nbsp Blick vom sudlichen Calderarand des Nemrut Dagi in die Caldera auf den Nemrut Golu im Mai 2010 Im Vordergrund erkennt man Schneereste vom Winter 2009 2010 nbsp Blick vom sudlichen Calderaarand des Nemrut Dagi in die Caldera auf den Nemrut Golu im Oktober 1984 Im Vordergrund erkennt man noch Reste erster Schneefalle im Herbst 1984 Das Klima des Nemrut Dagi ist rau mit kalten langanhaltenden Wintern und heissen trockenen Sommern Tatvan am Fuss des Berges liegt immerhin auf 1720 m Hohe Im Durchschnitt sind 35 Tage im Jahr schneereich und 80 Tage schneebedeckt Frostereignisse dauern von Ende Oktober bis Mai und 132 Tage im Jahr sind im Durchschnitt frostig Es ist an etwa 120 Tagen im Jahr sonnig und an durchschnittlich 4 Tagen im Jahr neblig Gunstigste Reisezeit ist von Ende Mai bis Anfang September In einigen Jahren bleibt die Schneeschicht im Krater bis Juni Der erste Schneefall beginnt bereits im Oktober 47 Schneereste des letzten Winters oder eines fruhen Wintereinbruchs an der sudostlichen Innenseite der Caldera im spaten Mai bzw fruhen Oktober sind deshalb nicht ungewohnlich Aufgrund des rauen und kontinuierlich kontinentalen Klimas in der Region des Vansees sind die Winter besonders lang streng und schneereich Andererseits ist die Sommersaison zwar sehr kurz aber selbst auf den Hochplateaus im nordlichsten Teil der Region ist es recht heiss Ein grosser Oberflachenwasserkorper wie der Vansee verringert jedoch die Harte des Klimas an seinen Ufern Hier sind die Sommer etwas kuhler die Winter allerdings nicht unbedingt mild Nach den Beobachtungen der meteorologischen Station Van betrug die niedrigste und hochste bisher gemessene Temperatur 28 7 C im Januar bzw 37 5 C im Juli in Mus im Februar 29 0 C im August 37 C 48 Die durchschnittliche Anzahl der Tage an denen die Temperatur im Sommer auf 30 C ansteigt betragt 22 und die Anzahl der Tage an denen sie im Winter unter 0 C bleibt liegt bei 25 Tage mit Temperaturen unter 0 C gibt es 133 Aufgrund des etwas gemassigten Klimas des Vansees sind die Wintermonate jedoch teilweise vergleichsweise mild wahrend die Sommermonate feucht und kuhl sein konnen Die Jahresdurchschnittstemperatur von 8 8 C ist seit 1994 auf 9 9 C gestiegen Niederschlag fallt in Form von Schnee im Januar und Februar Graupel im Marz und Dezember und Regen in den anderen Monaten der Fruhlings und Herbstsaison Die Sommermonate sind ziemlich trocken Wahrend der mittlere Jahresniederschlag uber lange Jahre bei 386 mm lag ist er seit 1991 auf 454 mm Mus 491 mm 48 angestiegen Die Luftfeuchtigkeit betragt im Sommer 46 Prozent und im Winter 71 Prozent mit einem Jahresdurchschnitt von 59 Prozent 49 Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Ein Blick von den Hohen oberhalb des Ilikgol in den Caldera Bereich des Nemrut Dagi mit dem Buyuk Gol offenbart die eher steppenartige mit Buschen durchsetzte Vegetation innerhalb des Kraters Als der osterreichische Zoologe Viktor Pietschmann 50 wohl als erster Europaer zu Beginn des Ersten Weltkrieges den Nemrut Dagi bestieg traf er dort noch auf Holzfaller Der Vulkan war demnach damals offenbar noch bewaldet Heute findet sich nur noch an den unzuganglichen Steilrandern des Kraterrandes und als kleine Inseln niederes Gebusch aus Pappeln und Birken Espen Grossere Baume wurden uberall abgeholzt und leicht erreichbare Flachen sind vollig waldfrei An den Hangen stehen teils alte Nussbaume 51 Das Vanseegebiet stellt eine Ubergangszone zwischen sommergrunen Laubwaldern und Steppen dar Im Gebiet westlich des Vansees zwischen Bingol und Tatvan herrscht Eichensteppenwald vor Dort treten die Waldbestande abhangig von ihrer Exposition in unterschiedlich grossen zusammenhangenden Bestanden auf Hasan Pesmen 52 stellt in seiner Beschreibung der Vegetation des Nemrut Dagi eine Zweiteilung heraus die er auf die starke Beweidung der Sud und Ostflanken zuruckfuhrt wohingegen die Nord und Westflanken fur Schafe oder Ziegen als Weiden zu steil sind Demnach sind die Steilflanken der Caldera mit Wacholder Juniperus communis ssp Nana besetzt und die Sud und Ostflanken von Steppenvegetation wobei polsterbildende Tragantarten Astragalus dominieren Zudem kommen Gramineen Sussgraser und Prangosarten Wilde Mohre vor Die Nord und Westabdachungen sind hingegen mit laubwerfenden Geholzen bewachsen Hangebirke Betula pendula Zitterpappel Populus tremula Spitzahorn Acer platanoides verschiedenen Mehlbeeren Sorbus und Eichen Arten zudem Hasel Corylus Faulbaum Frangula Pfaffenhutchen Euonymus Walnuss Juglans Eschen Fraxinus sowie diverse Rosengewachse Rosaceen Im Calderagrund bilden Hangebirke und Zitterpappel die Baumvegetation 53 Wegen der Entwaldung und Uberweidung und aufgrund der mit der Schneeschmelze folgenden Erdrutsche ist die Erosion so stark dass in jedem Fruhjahr die Strasse in den Krater mit Planierraupen neu geschoben werden muss und manchmal bis Mitte Juni nicht befahrbar ist 54 Als Folge der menschlichen Nutzung durch Uberweidung und Feuerholzgewinnung ist die Flora des Nemrut relativ arm Dennoch sind bisher fast 500 Pflanzenarten gefunden worden Zum grossten Teil fast die Halfte zahlen sie zur irano turanischen Florenregion bzw sind weitverbreitete keiner bestimmten Florenregion zuzurechnende Arten 47 Nur 4 der Arten sind euro sibirischen Typs Hahnenfuss Ranunculus crateris und der Lein Linum triflorum wurden sogar erstmals vom Nemrut Dagi fur die Wissenschaft beschrieben Die ursprunglich bewaldeten Ost und Sudhange sind heute vollstandig von Steppenvegetation bedeckt Haufig durchsetzt mit Grasern und Doldenblutlern der Gattung Prangos sind Dornpolstergesellschaften mit dem Schmetterlingsblutler Astragalus als typischem Vertreter vorherrschend Demgegenuber sind die steilen Nord und Westhange von Relikten des ursprunglichen Waldes in Form von niederem Gebusch bestanden wobei Hangebirken Zitterpappeln Espen Spitzahorn und Ebereschenarten Sorbus umbellata Sorbus tamamschjanae und Sorbus torminalis vorherrschen ln Gipfellagen wird dieses Gebusch ersetzt durch maximal 1 m hohen Zwergwacholder Diese niederliegende Wacholderart die im alpinen und polaren Bereich normalerweise die Baumgrenze signalisiert zeigt am Nemrut Dagi lediglich noch wie weit der Wald unter naturlichen Bedingungen reichen wurde Unter 2300 m tritt an verschiedenen Stellen Eichengebusch mit den Arten Quercus pedunculiflora Quercus infectoria und Quercus pinnatiloba auf Nahe dem Gipfel existieren am Sudhang Reste eines Waldes aus Griechischem Wacholder Eine seltene Pappelart die von den Einheimischen Nemrut Kavagi genannt wird wachst auf dem Berg Kirkor und in bestimmten Teilen des Nemrut Dagi 55 An Orchideen kommen am Nemrut die Breitblattrige Sumpfwurz das Kaukasische und das Persische Knabenkraut vor 56 nbsp Am Ilikgol Iliggol in der Caldera des Nemrut Dagi ist ein dichter Vegetationsgurtel aus Binsen Schilf und anderen Wasserpflanzen zu finden Diese vergleichsweise reiche Ufer Vegetation ist Lebensraum einer reichen Kleintierwelt Der llikgol Iliggol mit seiner vergleichsweise reichen Ufer Vegetation ist u a auch Lebensraum einer reichen Kleintierwelt Im Sommer haben dort Grosslibellen wie der Grosse Blaupfeil dessen Mannchen oft heftige Revierkampfe ausfechten und die seltenere Grosse Konigslibelle die grosste turkische Libellenart ihre Reviere An den Binsen und Schilfhalmen ist die in Mitteleuropa stark gefahrdete Kleinlibelle Mond Azurjungfer haufig lm Wasser leben Flohkrebse Die Wechselkrote kommt zum Kucuk Gol zum Ablaichen Am Nemrut Golu findet man den Kleinasiatischen Bergfrosch Rana camerani die Kappadokische Eidechse selten auch die Ostliche Riesen Smaragdeidechse Lacerta media sowie besonders an den Hangen die Europaische Schlangenaugeneidechse zudem die Schlanknatter und die ungiftige Ravergiers Zornnatter An den Hangen des Nemrut Dagi lebt das Ziesel Unter den Vogelarten ist die Samtente hervorzuheben die sonst nur an ganz wenigen Stellen des turkischen russischen und armenischen Hochlandes vorkommt Diese hochnordische Art hat sich nach der Eiszeit am hochgelegenen Nemrut Krater halten konnen In hoheren felsigen Partien mit niedrigem Pappel Birken Gebusch nistet die Steinbraunelle Prunella ocularis Zur weiteren Kleinvogelwelt des Vulkans gehoren Bergkalanderlerche Ohrenlerche Weisskehlsanger Irania gutturalis Steinrotel Ringdrossel Schneefink und Rotstirngirlitz Serinus pusillus eher selten sind Blaukehlchen und Wustengimpel Neben Greifvogeln wie Steinadler und Adlerbussard bruten an den steilen Felswanden oberhalb des Kratersees der seltene Gansegeier und der Schmutzgeier Die am Nemrut selbst und in den umliegenden Bergen betriebene Weidewirtschaft bietet ihnen eine ausreichende Lebensgrundlage 57 Besteigung und Erschliessung des Nemrut Bearbeiten nbsp Die Caldera des Nemrut nbsp Feste Strassen erschliessen den Nemrut Golu rechts und den llikgol links Der osterreichische Zoologe Victor Pietschmann bestieg vermutlich als erster Europaer den Nemrut Seine Beschreibung einer Begegnung mit Holzfallern 50 deutet darauf hin dass der Berg zu Beginn des Ersten Weltkrieges noch bewaldet war Tatvan im Sudosten des Nemrut ist ein guter Ausgangspunkt fur eine Besteigung des Berges In funf Stunden kann man den sudostlichen Rand des Kraters von Tatvan aus zu Fuss erreichen Vom Kraterrand aus den man auch an zwei Stellen mit normalem Pkw von Tatvan bzw Ahlat anfahren kann hat man eine gute Sicht auf das Innere des Kraters den Kratersee und auch auf den Vansee Die beste Zeit fur eine Besteigung ist von Juni bis September Heute werden die Hange des Nemrut von Wanderhirten genutzt die oft ihr Sommerlager in der Caldera aufschlagen Im Herbst wandern sie uber den Pass von Bitlis in das Tigristal Nemrik die Gegend von Diyarbakir oder in die Dschesireh Chabur und Kaschkaschok Tal 58 An den sudostlichen Berghangen gibt es einen Sessellift um im Winter Schi zu fahren Siehe auch BearbeitenListe von Vulkanen in der TurkeiLiteratur chronologisch BearbeitenGary A Wright Adon A Gordus Distribution and utilization of Obsidian from Lake Van sources between 7500 and 3500 B C In American Journal of Archaeology Band 73 Nr 1 1969 S 75 77 Ismail Yalcinlar Volcan Eteint de Nemrut et sa Caldeira Anatolie de l est In Review of the Geographical Institute of the University Band 14 Istanbul 1973 S 203 216 M C Cauvin La circulation de l obsidienne au Proche Orient Neolithique In H G Gebel S K Kozlowski Hrsg Neolithic chipped stone industries of the fertile 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Kuzucuoglu Attila Ciner Nizamettin Kazanci Hrsg World Geomorphological Landscapes Landscapes and Landforms of Turkey Springer Berlin Heidelberg 2019 ISBN 978 3 03003513 6 S 596 f Inan Ulusoy H Evren Cubukcu Erkan Aydar Philippe Labazuy Oguzhan Ersoy Erdal Sen Alain Gourgaud Volcanological evolution and caldera forming eruptions of Mt Nemrut Eastern Turkey In Journal of Volcanol Geoth Research Band 245 246 2012 S 21 39 E Ceren Uluer Bitlis Ili Turizm Potensuyeli Ozel ve Kamu Sektor Yoneticilerinin Kanaatlerinin Arastirilmasi Hrsg T C Sakarya Universitesi Sosyal Bolumler Enstitusu Masterarbeit Adapazari 2009 S 41 Lamya Khalidi u a The growth of early social networks New geochemical results of obsidian from the Ubaid to Chalcolithic Period in Syria Iraq and the Gulf In Journal of Archaeological Science Reports 9 Oktober 2016 S 743 757 Manfred Korfmann Tilkitepe Die ersten Ansatze prahistorischen Forschung in der ostlichen Turkei In Istanbuler Mitteilungen Beiheft 26 Ernst Wasmuth Tubingen 1982 Nils Riedel Der Einfluss von Vulkanausbruchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspatglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees Turkei Dissertation Math Nat Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2012 S 21 Nils Riedel Der Einfluss von Vulkanausbruchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspatglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees Turkei Dissertation Math Nat Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2012 S 47 ff Nils Riedel Der Einfluss von Vulkanausbruchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspatglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees Turkei In Dissertation Math Nat Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2012 S 97 Nils Riedel Der Einfluss von Vulkanausbruchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspatglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees Turkei Dissertation Math Nat Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2012 S 48 f Temucin Aygen Mount Nemrud Crater Lake Bitlis In IBM Hrsg Little known natural wonders and archeological treasures of Turkey Istanbul Antalya 1988 S 39 a b Michael Alex Klimadaten ausgewahlter Stationen des Vorderen Orients In Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 14 Reichert Wiesbaden 1985 S 108 Yahya Ciftci Ili Gelisme Raporu Hrsg Devlet Planlama Teskilati Yuzuncu Yil University Van 2002 S 5 f a b Viktor Pietschmann Durch kurdische Berge und armenische Stadte Tagebuch d osterr Armenienexpedition 1914 Luser Wien 1940 Aygun Kasparek Max Kasparek Reisefuhrer Natur Turkei BLV Verlagsgesellschaft Munchen Wien Zurich 1990 S 174 Hasan Peșmen A study on the flora of Nemrut Dagi Bitlis In Istanbul Universitesi Orman Fakultesi Dergisi Band 209 1973 S 271 287 Nils Riedel Der Einfluss von Vulkanausbruchen auf die Vegetationsentwicklung und die agrarische Nutzung seit dem Weichselspatglazial in Ostanatolien anhand von palynologischen Untersuchungen an lakustrinen Sedimenten des Vansees Turkei Dissertation Math Nat Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 2012 S 15 f Aygun Kasparek Max Kasparek Reisefuhrer Natur Turkei BLV Verlagsgesellschaft Munchen Wien Zurich 1990 S 178 Adil Ozdemir Oguz Cagim Tug Jeolojik Bir Deger Nemrut Stratovolkani In Madencilik Turkiye Madencilik ve Yer Bilimleri Dergisi 2009 S 36 Aygun Kasparek Max Kasparek Reisefuhrer Natur Turkei BLV Verlagsgesellschaft Munchen Wien Zurich 1990 S 175 f Aygun Kasparek Max Kasparek Reisefuhrer Natur Turkei BLV Verlagsgesellschaft Munchen Wien Zurich 1990 S 177 C Chataigner J L Poidevin N O Arnaud Turkish occurrences of obsidian and use by prehistoric peoples in the Near East from 14 000 to 6000 BP In Journal of Volcanology and Geothermal Research Band 85 Nr 1 1998 S 533 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nemrut Dagi Bitlis amp oldid 239098358