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Der Alpen Wacholder Juniperus communis var saxatilis auch Zwerg Wacholder 1 genannt ist eine Varietat des Gemeinen Wacholders Juniperus communis in der Familie der Zypressengewachse Cupressaceae Alpen WacholderAlpen Wacholder Juniperus communis var saxatilis auf dem Gipfel des Puy Griou im franzosischen ZentralmassivSystematikFamilie Zypressengewachse Cupressaceae Unterfamilie CupressoideaeGattung Wacholder Juniperus Sektion JuniperusArt Gemeiner Wacholder Juniperus communis Varietat Alpen WacholderWissenschaftlicher NameJuniperus communisvar saxatilisPall Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Gefahrdung 4 Verwendung 5 Taxonomie 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Der Alpen Wacholder wachst als niederliegender Strauch mit Wuchshohen von bis zu 70 selten bis 100 1 Zentimeter Die dunne zimtbraune bis braune Stammborke lost sich in breiten Streifen ab Die niederliegenden dicht angeordneten dreieckigen Zweige messen im Durchmesser etwa 2 Millimeter Die 4 bis 10 selten bis 15 1 Millimeter langen und 1 bis 2 Millimeter breiten nadelformigen etwas sichelformig gebogenen manchmal beinahe uberlappenden lanzettlichen oder linealischen Blatter stehen aufrecht in Wirteln zu dritt Die Blattspitzen variieren von stachelspitzig zu spitz und stumpf Die leicht konkave adaxiale Oberseite tragt mittig ein bereiftes stomatales Band das doppelt so breit oder breiter als die beidseitigen grunen Randbander ist Die abaxiale Unterseite ist gekielt nbsp Alpen Wacholder Juniperus communis var saxatilis im Witoschagebirge Bulgarien nbsp Zwerg Wacholder Juniperus communis var saxatilis nbsp Illustration des Alpen Wacholder Juniperus communis var saxatilis nbsp Zweig mit Zapfen des Alpen Wacholder Juniperus communis var saxatilis Generative Merkmale Bearbeiten Der Alpen Wacholder ist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Die bei einem Durchmesser von 4 bis 9 Millimeter mehr oder weniger kugelformigen Zapfen sind im reifen Zustand braunlich schwarz gefarbt und bereift Sie enthalten ein bis drei hartschalige 3 bis 4 Millimeter grosse Samen Der Pollenflug erfolgt im spaten Fruhling Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 Vorkommen BearbeitenDas weite Verbreitungsgebiet des Alpen Wacholders reicht von Europa uber die Kaukasusregion das russische Sibirien und den russischen Fernen Osten mit Kamtschatka den Kurilen und Sachalin bis zur Koreanischen Halbinsel und Japan Weitere Vorkommen erstrecken sich von Vorderasien mit der Turkei und Afghanistan uber Zentralasien mit Kasachstan Kirgistan Tadschikistan bis zum westlichen Himalaya mit dem nordlichen Pakistan Indien und Nepal uber China mit Tibet Xinjiang und Jilin bis zur Mongolei Ein weiteres geschlossenes Verbreitungsareal liegt im Westen des nordamerikanischen Kontinents entlang der nordpazifischen Kuste im kanadischen British Columbia den US amerikanischen Bundesstaaten Oregon Washington und Kalifornien sowie auf Gronland 2 Die europaischen Vorkommen des Alpen Wacholders befinden sich im nordlichen Europa mit Island Finnland dem ostlichen Norwegen und Schweden im westlichen und sudwestlichen Europa mit Grossbritannien Irland und Frankreich inklusive Korsika Portugal und Spanien In Mitteleuropa sind Vorkommen aus Polen Tschechien Osterreich Deutschland im sudlichsten Bayern 3 der Slowakei und der Schweiz bekannt Im sudostlichen Europa werden Habitate in den Staaten des fruheren Jugoslawien Albanien Rumanien und Bulgarien Griechenland und Italien sowie im ostlichen Europa mit der Ukraine und Russland besiedelt 2 Bevorzugte Standorte des Alpen Wacholders sind felsige Standorte wie trockene felsige Boden und felsige Spalten auf Berghangen und Gebirgsgipfeln in Hohenlagen von 0 bis 4050 Meter Er erreicht damit den Bereich der Hochgebirge Er kommt vor in Gesellschaften des Verbands Juniperion nanae ist uberregional aber eine Charakterart der Ordnung Piccetalia 4 Der Alpen Wacholder ist in Osterreich in seinen Habitaten wie Felsfluren Zwergstrauchheiden und Weiderasen haufig in Niederosterreich selten und fehlt in Wien und dem Burgenland 1 In den Allgauer Alpen kommt er in Hohenlagen zwischen 1300 und 2300 Metern Meereshohe vor 5 Gefahrdung BearbeitenDer Alpen Wacholder ist weit verbreitet seine Bestande scheinen daher gesichert zu sein Er wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefahrdeter Arten als nicht gefahrdet LC Least Concern bewertet 6 Auch Deutschland 7 unter dem Synonym Juniperus communis subsp alpina und die Schweiz unter dem Synonym Juniperus communis subsp nana listet den Alpen Wacholder als nicht gefahrdet 8 Verwendung BearbeitenDer Alpen Wacholder wird in Parks und Garten beispielsweise als Bodendecker eingesetzt Die weiblichen Zapfen die Beeren werden fur die Aromatisierung der Spirituose Gin verwendet Taxonomie BearbeitenJuniperus communis var saxatilis wurde 1789 von Peter Simon Pallas in Flora Rossica seu Stirpium Imperii Rossici par Europam et Asiam Indigenarum Descriptiones et Icones 9 Band 1 S 12 Tafel 4 Figur A erstveroffentlicht Synonyme fur Juniperus communis var saxatilis Pall sind unter anderen Juniperus alpina Gray Juniperus communis subsp alpina Smith Celak Juniperus communis subsp nana Willd Syme Juniperus communis var jackii Rehder Juniperus communis var montana Aiton Hort Kew Band 3 1789 S 414 Juniperus nana Willd Juniperus oblonga M Bieb und Juniperus sibirica Burgsd Quellen BearbeitenChristopher J Earle Juniperus communis var saxatilis Pallas 1789 The Gymnosperm Database 12 Dezember 2010 abgerufen am 21 Oktober 2011 englisch Literatur Bearbeiten Robert P Adams Junipers of the World The genus Juniperus 2 Auflage Trafford Publishing Co Vancouver 2008 ISBN 978 1 4251 6880 3 S 151 f englisch Robert P Adams Juniperus communis var saxatilis In Phytologia Band 90 Nr 3 New York Dezember 2008 Juniperus of Canada and United States Taxonomy Key and distribution Kapitel Juniperus communis L S 269 274 276 englisch juniperus org Memento vom 28 Mai 2012 im Internet Archive PDF 4 6 MB abgerufen am 21 Oktober 2011 Robert Phillip Adams Juniperus communis var montana Aiton Hort Kew 3 414 1789 S 415 textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Abschnitt Beschreibung und Verbreitung der hier nur als Synonym angefuhrten Varietat Juniperus communis var saxatilis Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 256 a b Germplasm Resources Information Network GRIN Taxon Juniperus communis L var saxatilis Nicht mehr online verfugbar In GRIN Taxonomy for Plants United States Department of Agriculture Agricultural Research Service ehemals im Original abgerufen am 23 Oktober 2011 englisch 1 2 Vorlage Toter Link npgsweb ars grin gov Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Juniperus communis subsp alpina Verbreitungskarte Deutschland Nicht mehr online verfugbar In FloraWeb Bundesamt fur Naturschutz ehemals im Original abgerufen am 24 Oktober 2011 Synonym fur Juniperus communis var saxatilis 1 2 Vorlage Toter Link www floraweb de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 97 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 112 Juniperus communis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 1 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Neubewertung erforderlich Abgerufen am 21 Oktober 2011 Alpen Wacholder FloraWeb de letzter Zugriff 24 Juni 2011 hier als Synonym Juniperus communis subsp alpina D Moser A Gygax B Baumler N Wyler amp R Palese Rote Liste der gefahrdeten Arten der Schweiz Farn und Blutenpflanzen Bundesamt fur Umwelt Wald und Landschaft Bern Zentrum des Datenverbundnetzes der Schweizer Flora Chambesy Conservatoire et Jardin botaniques de la Ville de Geneve Chambesy 2002 S 72 Rote Liste der gefahrdeten Arten der Schweiz Farn und Blutenpflanzen Memento vom 14 Januar 2009 im Internet Archive Einleitender Einstieg unter weiterfuhrender Suche nach dem Synonym Juniperus communis subsp nana Fl Ross Pallas Publication Details In IPNI The International Plant Names Index Abgerufen am 21 Oktober 2011 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpen Wacholder Synonymbezeichnung Juniperus communis subsp alpina Album mit Bildern Videos und Audiodateien Zwerg Wacholder Alpen Wacholder oder Alpiner Echt Wacholder In Botanik im Bild Flora von Osterreich Liechtenstein und Sudtirol Das Naturhistorische Museum Wien abgerufen am 24 Oktober 2011 Wildpflanzen Osterreichs Bild Datenbank Walter Obermayer Alpen Wacholder Kranawittn In Plants of Styria Institute for Plant Sciences University Graz Austria abgerufen am 26 Februar 2012 Bild Datenbank Michael P Frankis Michael P Frankis cone collection Juniperus In Arboretum de Villardebelle Abgerufen am 24 Oktober 2011 englisch Samenzapfen und nadelformige Blatter von Synonym Juniperus communis subsp alpina C Stace R van der Meijden amp I de Kort Juniperus communis subsp nana In Interactive Flora of NW Europe Projekt der World Biodiversity Database abgerufen am 24 Oktober 2011 englisch Juniperus sibirica In Tela Botanica Le reseau de la botanique francophone Association TELA BOTANICA Institut de Botanique abgerufen am 24 Oktober 2011 franzosisch als ein Synonym fur Juniperus communis var saxatilis Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpen Wacholder amp oldid 231414664