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Die Mehlbeeren Sorbus auch Vogelbeeren Ebereschen oder Elsbeeren genannt sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewachse Pyrinae innerhalb der Familie der Rosengewachse Rosaceae Die Arten der Gattung Sorbus allein in Europa je nach Autor eine oder uber 170 Arten sind in den gemassigten Gebieten der Nordhalbkugel verbreitet 1 Viele Mehlbeeren Arten tragen im Herbst auffallige Fruchte Einige Arten wie etwa die Japan oder die Kaschmir Eberesche werden wegen ihrer auffalligen Herbstfarbung in Gartenanlagen und Parks gepflanzt Zur Gattung gehoren auch die Vogelbeere deren Fruchte zu Schnaps und Marmelade verarbeitet werden sowie der Speierling der in der Apfelweinherstellung eine Rolle spielt MehlbeerenElsbeere Sorbus torminalis mit tief gelappten Blatternund apfelformigen kleinen FruchtenSystematikOrdnung Rosenartige Rosales Familie Rosengewachse Rosaceae Unterfamilie SpiraeoideaeTribus PyreaeUntertribus Kernobstgewachse Pyrinae Gattung MehlbeerenWissenschaftlicher NameSorbusL Stamm der Elsbeere Sorbus torminalis Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Okologie 2 1 Schadlinge 2 2 Fruchtfressende Vogelarten 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Die apomiktischen Mehlbeeren 5 Systematik 6 Mehlbeeren und Mensch 6 1 Fruchte 6 2 Holz 6 3 Feuerbrand 7 Sonstiges 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration der Zwerg Mehlbeere Sorbus chamaemespilus in Atlas der Alpenflora nbsp Blutenstande und gefiederte Laubblatter der Eberesche Sorbus aucuparia nbsp Echte Mehlbeere Sorbus aria mit ungleichmassig gesagten Blattrandern die einfachen Blatter sind meistens nicht gelappt nbsp Farnblattrige Eberesche Sorbus scalaris im Oktober mit Fruchten nbsp Aufschnittene Apfelfrucht von Sorbus scopulinaErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Sorbus Arten wachsen als meist sommergrune Baume und Straucher 1 Die Baume sind gelegentlich mehrstammig und haben haufig eine weit ausladende Krone Einige Arten erreichen eine Wuchshohe zwischen 25 und 30 Metern Zu den gross werdenden Arten zahlt beispielsweise Sorbus pohuashanensis eine bis zu 20 Meter hoch werdende Art die in den Bergregionen Nordchinas zu finden ist Die meisten Arten bleiben deutlich niedriger Die in Mitteleuropa heimische Zwerg Mehlbeere erreicht eine Wuchshohe von etwa 3 Metern Die in Westchina beheimatete Sorbus reducta wird sogar nur 1 5 Meter hoch und bildet durch ihre zahlreichen Auslaufer dichte Gestruppe Die meist relativ grossen Winterknospen sind eiformig konisch oder spindelformig und manchmal klebrig mit einigen sich dachziegelartig uberdeckenden Knospenschuppen die kahl oder flaumig behaart sind 1 Die wechselstandig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die Blattspreiten sind einfach oder gefiedert Die Blattrander sind oft gesagt selten fast ganzrandig Die Blattflachen sind kahl oder flaumig behaart Es liegt Fiedernervatur vor Die Nebenblatter fallen meist fruh ab 1 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Blutezeit liegt je nach Art im Fruhjahr bis Sommer Die endstandigen meist zusammengesetzten selten einfachen schirmtraubigen oder rispigen Blutenstande enthalten meist viele Bluten 1 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der Blutenbecher Hypanthium ist glockenformig selten verkehrt konisch oder krugformig Die funf meist grunen Kelchblatter sind eiformig oder dreieckig und kahl bis flaumig oder wollig behaart manchmal befinden sich Drusenhaare entlang der Rander Die funf freien gelblich weissen bis weiss rosafarbenen Kronblatter konnen genagelt sein und sind kahl bis flaumig behaart Die meist 15 bis 25 selten bis 44 Staubblatter stehen in zwei oder drei Kreisen und sind ungleich lang Die Staubbeutel sind eiformig oder fast kugelig Die zwei bis funf unterstandigen bis halbunterstandigen Fruchtblatter sind teilweise oder vollstandig mit dem Blutenbecher verwachsen Jedes Fruchtblatt enthalt zwei oder drei selten vier aufrechte anatrope Samenanlagen von denen meist eine verkummert Es sind zwei bis funf freie oder teilweise verwachsene Griffel die kahl oder flaumig behaart sind vorhanden 1 Fruchte und Samen Bearbeiten Die Sammelbalgfruchte der Mehlbeeren sind Apfelfruchte und erinnern an kleine Apfel was aufgrund der botanischen Einordnung in die Kernobstgewachse Pyrinae nicht uberrascht Sprachliche Verwechslungen mit der Mehlbirne beruhen darauf 2 Ahnlich wie beim Apfel sitzen oben an der Frucht die funf Kelchblatter die haltbar sind oder abfallen und eine ringformige Narbe hinterlassen Die Apfelfruchte farben sich je nach Art bei Reife weiss gelb rosafarben braun oder orange bis rot Die meist relativ kleinen Apfelfruchte sind eiformig oder kugelformig bis ellipsoid oder langlich Die Fruchtschale ist kahl oder flaumig behaart und es konnen kleine Lentizellen vorhanden sein Das pergamentartige Kerngehause besteht aus meist zwei bis funf selten bis zu sieben Kammern die jeweils ein oder zwei Samen enthalten 1 In den Samen umgibt ein dunnes Perisperm und Endosperm den Embryo mit seinen zwei zusammengepressten Keimblattern Kotyledonen 1 Okologie BearbeitenSchadlinge Bearbeiten Samlinge und junge Baume der Sorbus Arten werden von Hirschen Rehen Hasen Kaninchen Wuhlmausen und Mausen geschadigt Mause und Wuhlmause benagen unter anderem Rinde oder Wurzeln der Baume und konnen dadurch junge Pflanzen zum Absterben bringen 3 Die Larven des Gefurchten Dickmaulrusslers fressen die Rinden der Wurzeln und konnen im Extremfall eine Pflanze so schadigen dass sie abstirbt Die Wahrscheinlichkeit dass eine Pflanze von diesen Larven befallen wird steigt mit dem Humusgehalt des Bodens In normaler Erde ist der zu erwartende Schadlingsbefall gering 3 Fruchtfressende Vogelarten Bearbeiten Die auffalligen Fruchte der Mehlbeeren werden von einer grossen Anzahl von Vogelarten gefressen Der Samen der Fruchte passiert in der Regel unbeschadigt den Darmkanal der Vogel Zu den fruchtfressenden Arten zahlen Amseln Drosseln wie etwa Rotdrossel Rotkehlchen und Wacholderdrossel sowie Stare und Seidenschwanze Die Geschwindigkeit mit der der Fruchtbehang eines Baumes von Vogeln geplundert wird scheint abhangig vom umgebenden Bewuchs zu sein In Vorstadten werden nach den Untersuchungen von McAllister reifende Sorbus Baume innerhalb von nur ein oder zwei Wochen ihrer Fruchte beraubt McAllister fuhrt dies auf einen hoheren Bestand an immergrunen Pflanzen zuruck die den Vogeln Deckung bieten Sorbus Baume die vereinzelt in einem Feld oder auf einer Rasenflache stehen behalten ihre Fruchte dagegen uber Monate 4 Auch die Sorbus Art hat einen Einfluss auf die Geschwindigkeit mit der Vogel die Fruchte fressen Von Vogeln besonders geschatzt sind die Arten Sorbus decora Sorbus cascadensis Sorbus sitchensis und Sorbus matsumurana Diese fruh reifenden Arten werden von Vogeln bereits gefressen bevor sie vollreif sind Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Eberesche in einem Garten OstsibiriensDie Arten der Gattung Sorbus besitzen ein weites naturliches Verbreitungsgebiet auf der Nordhalbkugel und kommen hauptsachlich in Eurasien und im nordlichen Nordamerika vor Einige wenige Arten kommen auch in Nordafrika sowie auf Madeira vor In China kommen 67 Arten vor 43 davon nur dort 1 nbsp EberescheTypisch fur die meisten Arten dieser Gattung ist ihre Anpassungsfahigkeit an extreme Standorte Baume und Straucher dieser Gattung findet man beispielsweise in exponierten Felsenwanden wo sie in nur wenig Erde fuhrenden Spalten wurzeln Gelegentlich sieht man junge Ebereschen die in Dachrinnen heranwachsen Die Anspruche der Sorbus Arten an den Boden sind gering und sie sind in der Lage auf nahrstoffarmen und sauren Boden zu gedeihen Die meisten Arten reagieren auf nahrstoffreiche und humose Boden mit erhohtem Wachstum Zu den kalkfliehenden Arten zahlen Sorbus cracilis und Sorbus poteriifolia die Chlorose entwickeln wenn sie auf kalkhaltigen Boden stehen 5 Viele Sorbus Arten reagieren empfindlich auf Trockenheit und werfen nach langeren Trockenperioden fruhzeitig im Jahr ihre Blatter ab Als besonders trockenheitsempfindlich gelten Arten die im Himalaya beheimatet sind 6 Trockene Standorte haben auch einen Einfluss auf das maximale Hohenwachstum eines Baumes Speierlinge erreichen beispielsweise an optimalen Standorten in Bayern und Baden Wurttemberg Wuchshohen von uber 30 Metern An niederschlagsarmeren Standorten auf dem Balkan und Frankreich werden diese Baume selten hoher als 25 Meter 7 Im Gebirge kommen Sorbus Arten regelmassig bis zur Baumgrenze vor Sorbus Arten zahlen auch zu den Baumarten die in der Waldtundra gedeihen Reine Bestande mit Sorbus Arten sind selten Sorbus Arten sind tendenziell lichthungrige Pionierpflanzen die an Waldrandern und Lichtungen gedeihen wo die Konkurrenzsituation mit anderen Baumarten geringer ist Da der Samen von Sorbus Arten regelmassig durch Vogel verbreitet wird findet man in Unterholz von Waldern eine grosse Anzahl von Sorbus Samlingen Fallen konkurrierende Baume einem Feuer oder Sturm zu Opfer werden die entstehenden Lucken schnell durch Sorbus Arten geschlossen Die apomiktischen Mehlbeeren BearbeitenEs gibt eine Vielzahl von Bastarden zwischen den Arten innerhalb der Gattung Sorbus Meistens entstehen aus diesen Hybridisierungsvorgangen nur kleinraumig verbreitete Arten die sich apomiktisch vermehren indem sie Samen auf ungeschlechtlichem Weg mittels Agamospermie bilden Nachkommen aus diesen Samen sind genetisch identisch mit dem Pflanzenexemplar von der der Samen abstammt Beispielsweise umfasst der Komplex der Bastard Mehlbeeren Sorbus latifolia agg apomiktische Arten die aus einer Hybridisierung der Elsbeere Sorbus torminalis und Arten der Sorbus aria Gruppe hervorgegangen sind Ein weiterer Bastard Komplex ist aus der Vogelbeere Sorbus aucuparia und der Felsen Mehlbeere Sorbus rupicola entstanden Hierzu gehoren einige Endemiten aus England wie die Art Sorbus leyana oder aus Deutschland mit Sorbus lonetalensis die mit nur noch 11 bis 16 Exemplaren zu den seltensten Baumen der Welt zahlen 8 Systematik BearbeitenDie Gattung Sorbus wurde durch Carl von Linne aufgestellt Synonyme fur Sorbus L sind Aria Pers Host Ariosorbus Koidz Chamaemespilus Medik Hahnia Medik Micromeles Decne Torminalis Medik Cormus Spach Die Gattung Sorbus gehort zur Subtribus der Kernobstgewachse Pyrinae in der Unterfamilie Spiraeoideae innerhalb der Familie Rosaceae Senikov amp Kurto haben im Jahr 2017 die europaischen Mehlbeeren Arten in mehrere verschiedene neue Gattungen aufgeteilt Der Gattungsname Sorbus verbleibt danach nur noch bei der eigentlichen Vogelbeere Sorbus aucuparia L Nach Hugh McAllister 2005 wird die Gattung Sorbus in sieben Untergattungen und diese in Sektionen gegliedert Untergattung Sorbus subg Albocarmesinae McAll Sie wurde 2005 neu aufgestellt Untergattung Sorbus subg Aria Pers Die etwa 50 Arten sind in Eurasien und Nordafrika weitverbreitet Untergattung Sorbus subg Chamaemespilus Sie enthalt nur eine Art Zwerg Mehlbeere Sorbus chamaemespilus L Crantz Sie kommt in Sud und Osteuropa vor Untergattung Sorbus subg Cormus Spach Duch Speierling Sorbus domestica L Er ist in Sud und Mitteleuropa verbreitet Untergattung Sorbus subg Micromeles Decne J B Phipps K R Robertson amp Spongberg Sie enthalt 12 bis 15 Arten in Ost sowie Sudostasien Untergattung Sorbus subg Sorbus Die etwa 80 Arten sind auf der Nordhalbkugel weitverbreitet Untergattung Sorbus subg Torminaria DC K Koch Sie enthalt nur eine Art Elsbeere Sorbus torminalis L Crantz Sie ist hauptsachlich im Mittelmeerraum verbreitet Einige Arten sind noch nicht in eine Untergattung eingeordnet Zu den zahlreichen Arten der Gattung Sorbus zahlen noch nach Hugh McAllister 2005 beispielsweise Ades Mehlbeere Sorbus adeana N Mey Sorbus admonitor M Proctor Dieser Endemit kommt in Grossbritannien nur in North Devon vor 9 Sorbus albopilosa T T Yu amp L T Lu Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 3300 bis 4100 Metern nur im sudlichen Tibet 1 Sorbus albovii Zinserl Sie kommt von der Turkei bis zum Kaukasusraum vor 9 Allgauer Zwerg Mehlbeere Sorbus algoviensis N Mey Dieser Endemit kommt nur im deutschen und osterreichischen Allgau vor 9 Erlen Mehlbeere Sorbus alnifolia Siebold amp Zuccarini K Koch Sie kommt in China Korea Taiwan Japan und in fernostlichen Russland vor 1 Filzige Zwerg Mehlbeere Sorbus ambigua Michalet Sorbus chamaemespilus Sorbus aria s str Kanada Eberesche Sorbus americana Marshall Sie kommt in Kanada und in den Vereinigten Staaten vor 10 Sorbus andersonii G N Jones Sie kommt in Nordamerika vor 9 Sorbus anglica Hedl Sie kommt im sudwestlichen Irland und im westlichen und sudwestlichen Grossbritannien vor 9 Sorbus apiculata McAll Sorbus arachnoidea Koehne Zentraler und ostlicher Himalaja 9 Echte Mehlbeere Sorbus aria L Crantz s str Vogelbeere oder Eberesche Sorbus aucuparia L Osterreichische Mehlbeere Sorbus austriaca G Beck Hedl Badische Mehlbeere Sorbus badensis Dull Kaschmir Eberesche Sorbus cashmiriana Hedl dieser weit ausladender Baum stammt aus dem westlichen Himalaya Zwerg Mehlbeere Sorbus chamaemespilus L Crantz niedriger Strauch Loffelblattrige Mehlbeere Sorbus cochleariformis Meierott Hugel Mehlbeere Sorbus collina M Lepsi P Lepsi amp N Mey Japan Eberesche Sorbus commixta Hedl ein aufrecht wachsender Baum aus Japan Kordigast Mehlbeere Sorbus cordigastensis N Mey Donau Mehlbeere Sorbus danubialis Jav Karpati Dorrs Zwerg Mehlbeere Sorbus doerriana N Mey Speierling Sorbus domestica L mit gefiederten Laubblattern Bastardiert nicht mit den anderen Arten Tauber Mehlbeere Sorbus dubronensis N Mey Feulner amp T C G Rich Sorbus esserteauana Koehne Sie gedeiht in Bergdickichten und an Felswanden in Hohenlagen von 1700 bis 3000 Metern nur im westlichen Sichuan 1 Eichstatter Mehlbeere Sorbus eystettensis N Mey Ries Mehlbeere Sorbus fischeri N Mey Frankische Mehlbeere Sorbus franconica Bornm ex Dull Gaucklers Mehlbeere Sorbus gauckleri N Mey Griechische Mehlbeere Sorbus graeca Spach Lodd ex Schauer Sie kommt in Nordafrika in Ost und Sudosteuropa und von Westasien bis Zentralasien vor 10 Thungersheimer Mehlbeere Sorbus haesitans Meierott Harz Mehlbeere Sorbus harziana N Mey Hohenesters Mehlbeere Sorbus hohenesteri N Mey 11 Hoppes Mehlbeere Sorbus hoppeana N Mey Echte Bastard Eberesche Sorbus hybrida L Sie kommt in Europa vor 10 Schwedische Mehlbeere Sorbus intermedia Ehrh Pers Breitblattrige Mehlbeere Sorbus latifolia Lam Pers s str Sorbus leyana Wilm Dieser Endemit kommt nur in Wales vor 9 Lonetal Mehlbeere Sorbus lonetalensis S Hammel amp Haynold Meierotts Mehlbeere Sorbus meierottii N Mey Mergenthalers Mehlbeere Sorbus mergenthaleriana N Mey Meyers Mehlbeere Sorbus meyeri S Hammel amp Haynold Vogesen Mehlbeere Sorbus mougeotii Soy Will amp Godr Pannonische Mehlbeere Sorbus pannonica Karpati Langblattrige Mehlbeere Sorbus perlonga Meierott Bastard Eberesche Sorbus pinnatifida Sm Dull Sorbus aria s str Sorbus aucuparia Hersbrucker Mehlbeere Sorbus pseudothuringiaca Dull Madchen Mehlbeere Sorbus puellarum Meierott Gossweinsteiner Mehlbeere Sorbus pulchra N Mey Dieser Endemit steht unter Naturschutz und kommt nur in Gossweinstein und seiner unmittelbaren Umgebung vor Regensburger Mehlbeere Sorbus ratisbonensis N Mey Sorbus rehderiana Koehne Die etwa drei Varietaten kommen in China und Myanmar vor 1 Sargents Eberesche Sorbus sargentiana Koehne Sie gedeiht in Mischwaldern in Waldlandern und an sonnigen Hangen in Hohenlagen von 2000 bis 3200 Metern nur im sudwestlichen Sichuan sowie nordostlichen Yunnan 1 Sorbus scalaris Koehne Sie gedeiht in Mischwaldern an Berghangen in Hohenlagen von 1600 bis 3000 Metern im westlichen Sichuan und in Yunnan vor 10 Schinz Zwerg Mehlbeere Sorbus schinzii Dull Sorbus chamaemespilus Sorbus mougeotii Schnizleins Mehlbeere Sorbus schnizleiniana N Mey Schwarz Mehlbeere Sorbus schwarziana N Mey Gredinger Mehlbeere Sorbus schuwerkiorum N Mey Seybold Mehlbeere Sorbus seyboldiana S Hammel amp Haynold Sudeten Zwergmispel Sorbus sudetica Tausch Nym Sie kommt in Spanien Frankreich Deutschland in der Schweiz in Osterreich Tschechien Polen und Ungarn vor 10 Thuringer Mehlbeere Sorbus thuringiaca Ilse Fritsch Elsbeere Sorbus torminalis L Crantz mit gelappten ahornahnlichen Blattern Sorbus ulleungensis Chin S Chang Bastard Elsbeere Sorbus vagensis Wilmott Sorbus aria s str Sorbus torminalis Himalaya Mehlbeere Sorbus vestita Wall ex G Don Lodd Sie kommt in Indien Nepal Bhutan Myanmar und in Tibet vor 10 Rosafruchtige Eberesche Sorbus vilmorinii C K Schneider Sie gedeiht in Hohenlagen von 2800 bis 4400 Metern im sudostlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen sudwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan 1 Mehlbeeren und Mensch BearbeitenFruchte Bearbeiten Mehlbeeren haben langst nicht die okonomische Bedeutung wie andere Kernobstgewachse Eine okonomische Bedeutung haben vor allem die Eberesche und der Speierling Die Fruchte der Eberesche werden sowohl in der Wildkrauterkuche wie in der Pflanzenheilkunde verwendet Die Fruchte enthalten Sorbinsaure und zwischen 0 02 und 0 30 Prozent Parasorbinsaure 12 Nach der Entbitterung werden sie meist zu Marmelade Kompott oder Gelee gekocht Ebenso werden aus ihnen Schnaps Sirup und Tee hergestellt Die Volksheilkunde setzt Vogelbeeren bei Rheuma Verstopfung und bei Blutungen sowie Absude der Fruchte als Gurgelmittel bei Heiserkeit ein 13 Fruher wurden die Fruchte auch zur Sorbitgewinnung verwendet Sorbit auch Sorbitol genannt ist ein Zuckeralkohol der als Zuckerzusatz in Diabetikerpraparaten Verwendung findet Die Fruchte des Speierlings werden aufgrund ihres Tanningehalts als klarender Zusatz zu Apfelwein verwendet Holz Bearbeiten Das Holz der Elsbeere teils auch das ahnliche Holz des Speierlings gilt als sehr wertvoll Schweizer Birnbaum und wird v a als Furnierholz und in der Mobelindustrie verwendet Fruher wurden aus dem formstabilen Holz auch Lineale und Rechenschieber gefertigt Feuerbrand Bearbeiten Alle Mehlbeeren insbesondere Speierling Elsbeere Vogelbeere Eberesche Echte Mehlbeere sind als Kernobstgewachse stark durch Befall mit Feuerbrand gefahrdet und zahlen mit zu den Hauptwirtsgruppen Sonstiges BearbeitenIm Jahr 1993 wurde in Deutschland der Speierling Sorbus domestica zum Baum des Jahres ernannt 1997 die Eberesche Sorbus aucuparia und 2011 dann die Elsbeere Sorbus torminalis Literatur BearbeitenHugh McAllister The genus Sorbus Mountain ash and other rowans The Royal Botanic Gardens Kew 2005 ISBN 1 84246 088 9 Lu Lingdi Stephen A Spongberg Sorbus In Wu Zhengyi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 9 Pittosporaceae through Connaraceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2003 ISBN 1 930723 14 8 S 144 englisch textgleich online wie gedrucktes Werk Abschnitt Beschreibung Alexander Sennikov Arto Kurtto A phylogenetic checklist of Sorbus s l Rosaceae in Europe In Memoranda Soc Fauna Flora Fennica 93 Helsinki 2017 Seiten 1 78 https journal fi msff article view 64741 Wang Guo Xun Zhang Ming Li A Molecular Phylogeny of Sorbus Rosaceae Based on ITS Sequence In Acta Horticulturae Sinica 2011 Volume 38 Issue 12 S 2387 2394 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sorbus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Mehlbeeren Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Eintrage zu Sorbus bei Plants For A Future Die in Bayern vorkommenden Arten mit Bestimmungsschlussel Bestimmungsschlussel der Gattung Sorbus in Bayern Michel H Porcher et al 1995 2020 Sorting Sorbus Names Multilingual Multiscript Plant Name Database A Work in Progress Institute of Land amp Food Resources The University of Melbourne Australia 2005 Datenblatt bei Tree Names Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Lu Lingdi Stephen A Spongberg Sorbus In Wu Zhengyi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 9 Pittosporaceae through Connaraceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2003 ISBN 1 930723 14 8 S 144 englisch textgleich online wie gedrucktes Werk Wolfgang Schiedermair Die Meelbyrn Paliurus in Adam Lonitzers Kreuterbuch 1679 Zur Kenntnis von X Sorbopyrus auricularis Kroop Schneid Hagebuttenbirne In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 87 96 hier S 89 91 a b Hugh McAllister The genus Sorbus Mountain ash and other rowans The Royal Botanic Gardens Kew 2005 ISBN 1 84246 088 9 S 35 Hugh McAllister The genus Sorbus Mountain ash and other rowans The Royal Botanic Gardens Kew 2005 ISBN 1 84246 088 9 S 36 McAllister S 33 McAllister S 32 Schmeling S 38 Norbert Meyer Sorbus L Crantz Mehlbeere Eberesche Elsbeere Speierling Zwerg Mehlbeere In Muller F Ritz C Welk E Wesche K eds Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Springer Spektrum Berlin Heidelberg 7 September 2016 doi 10 1007 978 3 8274 3132 5 12 a b c d e f g Datenblatt Sorbus bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science a b c d e f Sorbus im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 24 April 2017 Tiergarten will Baumart retten Weltweit noch zehn Exemplare Andreas Alberts Peter Mullen Psychoaktive Pflanzen Pilze und Tiere Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08403 5 S 198 Peter Flutsch Unterhaltsames zur Flora von Davos Buchdruckerei Davos AG 1988 keine ISBN S 19 Normdaten Sachbegriff GND 4670682 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mehlbeeren amp oldid 225840736