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Ein Rechenschieber oder Rechenstab ist ein analoges Rechenhilfsmittel auch Analogrechner genannt zur mechanisch grafischen Durchfuhrung von Grundrechenarten vorzugsweise der Multiplikation und Division Je nach Ausfuhrung konnen auch komplexere Rechenoperationen unter anderem Wurzel Quadrat Logarithmus und trigonometrische Funktionen oder parametrisierte Umrechnungen ausgefuhrt werden Ein einfacher Rechenschieber Fab ARISTO Die Zunge ist fur eine Multiplikation mit 1 30 eingestellt die Stellung des Laufers zeigt das Ergebnis 2 60 fur den Faktor 2 00 Frank Whittle bei der praktischen AnwendungDas Prinzip eines Rechenschiebers besteht in der grafischen Addition oder Subtraktion von Strecken die sich als logarithmische Skalen auf dem festen und dem beweglichen Teil des Rechenschiebers befinden Der Rechenschieber ist nicht zu verwechseln mit den Napierschen Rechenstabchen die die handschriftliche Multiplikation zweier Zahlen erleichtern Bis zur weiten Verbreitung des elektrischen Taschenrechners die in den 1970er Jahren begann waren Rechenschieber fur viele Berechnungen in Technik Wissenschaft Studium und Schule in Gebrauch Rechenschieber waren bis dahin in der Technik vor allem fur Ingenieure ein unentbehrliches Hilfsmittel Mit ihnen wurden alle maschinellen hydraulischen elektrischen statischen verfahrenstechnischen und thermodynamischen Bauteile und Anlagen berechnet und konstruiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Rechenschiebers im Uberblick 1 1 Logarithmen die mathematische Grundlage 1 2 Vom Logarithmus zum Rechenschieber 1 3 Technisches Hilfsmittel Alltagsgegenstand Taschenrechner Sammlerobjekt 2 Rechenschieber ab 1850 2 1 Herstelleruberblick 2 2 Bauformen 2 2 1 Einseitenmodell 2 2 2 Zweiseitenmodell 2 2 3 Materialien 2 2 4 Baulangen 2 2 5 Sonderbauformen 2 3 Die Geschichte der Skalensysteme von Einseitenrechenschiebern 2 3 1 System Mannheim 2 3 2 System Beghin 2 3 3 System Rietz 2 3 4 System Log Log Simplex Elektro 2 3 5 System Differential Simplex 2 3 6 System Darmstadt Simplex 2 4 Die Geschichte der Skalensysteme von Zweiseitenrechenschiebern 2 4 1 Fruhe Duplex 2 4 2 Trig und Decitrig 2 4 3 Speed 2 4 4 Log Log 2 4 5 Vektor 2 4 6 Prazision Wurzeln und Kubikwurzeln 2 4 7 Deutscher und Britischer Duplex Sonderweg 2 5 Spezialrechenschieber 2 5 1 System Stadia Vermessungstechnik 2 5 2 Elektro 2 5 3 Rechenschieber nur fur Spezialaufgaben 3 Funktionsweise 3 1 Einfuhrung 3 2 Logarithmische Skalen in einer und mehr Dekaden 3 3 Gefaltete Skalen 3 4 Inverse Skalen 3 5 Funktionsskalen 3 5 1 Einfuhrung 3 5 2 Sinus und Tangens 3 5 3 Die doppelt logarithmischen Skalen 4 Verwendung 4 1 Die Skalen 4 2 Der Laufer 4 3 Genauigkeit und Kommastellen 4 4 Multiplikation 4 5 Division 4 6 Proportionen 4 7 Potenzen 4 7 1 Quadratzahlen 4 7 2 Kubikzahlen 4 8 Wurzeln 4 8 1 Quadratwurzel 4 8 2 Kubikwurzel 4 9 Kehrwerte 4 10 Logarithmenbestimmung 4 11 Trigonometrische Werte 4 11 1 Sinus 4 11 2 Kosinus 4 11 3 Tangens 4 11 4 Bogenmass 4 12 Allgemeine Potenzberechnungen 4 13 Addition und Subtraktion 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte des Rechenschiebers im Uberblick BearbeitenLogarithmen die mathematische Grundlage Bearbeiten Die Geschichte des Rechenschiebers basiert auf der Entwicklung der Logarithmen Obwohl es indische Quellen aus dem 2 Jahrhundert v Chr gibt in welchen bereits Logarithmen zur Basis 2 erwahnt werden waren es der Schweizer Uhrmacher Jost Burgi 1558 1632 und der schottische Mathematiker John Napier 1550 1617 die zu Beginn des 17 Jahrhunderts das erste bekannte System zur Logarithmenberechnung unabhangig voneinander entwickelten Das griechische Wort Logarithmus bedeutet auf Deutsch Verhaltniszahl und stammt von Napier Erstmals veroffentlicht wurden Logarithmen von diesem 1614 unter dem Titel Mirifici logarithmorum canonis descriptio was mit Beschreibung des wunderbaren Kanons der Logarithmen ubersetzt werden kann Nachdem sich der Oxforder Professor Henry Briggs 1561 1630 intensiv mit dieser Schrift beschaftigte nahm er mit deren Autor Kontakt auf und schlug vor fur die Logarithmen die Basis 10 zu verwenden briggssche bzw dekadische Logarithmen Diese verbreiteten sich schnell und wurden besonders in der Astronomie geschatzt Mit den Logarithmen war die mathematische Grundlage fur die Entwicklung des mechanischen Rechenschiebers gelegt denn die Funktionsweise des Rechenschiebers basiert fur die Multiplikation und Division auf dem Prinzip der Addition bzw Subtraktion von Logarithmen Vom Logarithmus zum Rechenschieber Bearbeiten Schon 1624 zehn Jahre nach Entwicklung des Konzepts der Logarithmen durch John Napier gab der englische Theologe und Mathematiker Edmund Gunter 1581 1626 erstmals seine Grundgedanken uber die logarithmischen Zahlen bekannt Mit der von ihm entwickelten Gunterskala einem Stab mit logarithmisch angeordneten Skalen konnte man anfanglich nur mit Hilfe eines Stechzirkels Multiplikations und Divisionsberechnungen einschliesslich von Winkelfunktionen durchfuhren indem man die logarithmischen Strecken abgriff Das Berechnen mit dem Zirkel war jedoch sehr aufwandig und arbeitsintensiv Richard Delamain veroffentlichte im Jahr 1630 einen kreisformigen Rechenschieber mit verschiebbaren Skalen den er Grammelogia nannte 1 Mit diesem waren zum ersten Mal Rechnungen wie mit einem modernen Rechenschieber moglich William Oughtred 1574 1660 veroffentlichte im Jahr 1632 eine Rechenscheibe mit einem Satz nicht verschiebbarer Skalen die er Circles of Proportions nannte 2 Die Berechnungen wurden anstelle des Stechzirkels mit zwei Zeigern durchgefuhrt Im Jahr 1633 veroffentlichte Oughtred einen Nachtrag zum Circles of Proportions in dessen Anhang er die Verwendung zweier mechanisch nicht verbundener Lineale mit logarithmischen Gunterskalen zum Rechnen beschreibt 3 Oughtred beanspruchte seine Instrumente auch einen von ihm nie veroffentlichten zirkularen Rechenschieber schon vor Delamain erfunden zu haben Selbst wenn dies wahr ware hat er seine Erfindungen doch nicht veroffentlicht aus seinen Schriften in denen er Delamain unter anderem als Taschenspieler bezeichnet der seine Studenten mit den Instrumenten beeindruckt geht deutlich hervor dass sein Fokus auf der theoretischen Mathematik und nicht den mathematischen Instrumenten war Damit muss Delamain das Verdienst zugesprochen worden den Rechenschieber erstmals fur die Offentlichkeit entwickelt und beschrieben zu haben Delamain war ein Schuler von Gunter Master Gunter Professor of Astronomy in Gresham College my worthy Tutor 4 sodass es wie von Delamain behauptet sehr wahrscheinlich ist dass Delamains Entwicklungen unabhangig von Oughtred stattgefunden haben auch wenn Delamain und Oughtred sich kannten und uber mathematische Fragestellungen unterhalten haben Edmund Wingates Rechenlineale mussten zum Dividieren und Multiplizieren weiter mit Zirkel benutzt werden er hat jedoch zum ersten Mal 1645 die heutige Skalenkombination D A K beschrieben so dass es erstmals ohne Zirkel und Skalenverschiebung moglich war quadratische und kubische Wurzeln zu bestimmen 5 Die ersten geraden Rechenschieber mit verschiebbarer Zunge sind von Robert Bissaker 1654 und 1657 Seth Patridge 1603 1686 bekannt In Deutschland werden logarithmische Rechenschieber bzw lineale erst gut 50 Jahre spater bekannt wobei bereits vor 1630 Rechenbretter und stabe bekannt waren die wahrscheinlich jedoch auf Basis der Relationen in Dreiecken und Winkelfunktionen funktioniert haben 6 Der von Isaac Newton 1643 1727 erfundene Laufer auch Indikator genannt wurde 1775 von John Robertson 1712 1776 umgesetzt Er blieb jedoch uber hundert Jahre lang in Vergessenheit Diese ausserst praktische Weiterentwicklung ermoglicht durch ihre Querstrich Markierung die Verbindung von zwei sich nicht beruhrenden Skalen und erhoht somit die Genauigkeit der Zungeneinstellung bzw der Ablesung Die doppellogarithmischen Exponentialskalen zur Vereinfachung von Exponentialaufgaben jeglicher Art wurden 1815 von dem englischen Arzt und Lexikographen Peter Mark Roget 1779 1869 erfunden um dann bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts wieder in Vergessenheit zu geraten Bis circa 1800 wurden Rechenschieber in sehr unterschiedlichen Ausfuhrungen gebaut Neben den runden Rechenschiebern und scheiben in deren Zentrum sehr leicht Zeiger montiert werden konnten wie zum Beispiel bei Oughtreds Circles of Proportions oder ein Faden wie von Delamain beschrieben bestand eine ubliche langliche Ausfuhrung aus einem Stab mit quadratischem Querschnitt und entsprechend der vier Seiten mit bis zu vier Zungen weil es keine Laufer gab Diese leiten sich von den erstmals von Oughtred beschrieben Linealen mit meist quadratischem Querschnitt und Skalen auf mehreren Seiten ab die in beliebiger Kombination nebeneinander gelegt wurden und in Deutschland zum Beispiel durch die Veroffentlichung von Michael Scheffelt bekannt wurden der diese ggf unabhangig selbst entwickelt hat 7 Der erste Rechenschieber der eine weitere Verbreitung fand ist der von James Watt entwickelte Typ der nach seiner Dampfmaschinenfabrik Soho genannt wird Dieser Typ wurde in Frankreich bekannt und dort von Lenoir in hoher Qualitat mit gravierten Skalen auf Buchsbaumholz produziert Dieser Rechenschiebertyp hatte nur eine Zunge und ebenfalls keinen Laufer Daher wurden die obere Skala auf dem Korper und der Zunge in zwei Dekaden angetragen und zum Multiplizieren und Dividieren verwendet Auch die untere Skala auf der Zunge wurde in zwei Dekaden angetragen und nur die untere Skala auf dem Korper war in einer Dekade angetragen diese beiden unteren Skalen wurden zum Wurzelziehen und Quadrieren verwendet Die Ruckseite der Zunge der von Lenoir produzierten Soho Rechenschieber zeigte oft auch die Sinus Tangens sowie die Mantissenskala wobei nur die Mantissenskala auf die untere Skala des Korpers bezogen war Ab circa 1850 bekam die Entwicklung der Rechenschieber eine hohe Dynamik Technisches Hilfsmittel Alltagsgegenstand Taschenrechner Sammlerobjekt Bearbeiten In den ersten zweihundert Jahren nach seiner Erfindung wurde der Rechenschieber sehr wenig genutzt Erst Ende des 18 Jahrhunderts wurde seine Bedeutung von James Watt neu erkannt Mit dem technischen Fortschritt in der Zeit der Industriellen Revolution wurde der Rechenschieber das meistbenutzte Instrument fur technische und wissenschaftliche Berechnungen Der Rechenschieber galt bis in die 1950 1960er Jahre als das Symbol der Ingenieure schlechthin ahnlich dem Stethoskop bei den Arzten Mit Hilfe des Rechenschiebers wurden alle maschinellen hydraulischen elektrischen statischen verfahrenstechnischen und thermodynamischen Bauteile und Anlagen berechnet und konstruiert So u a Lokomotiven Kraftwerke Telefonnetze bedeutende Bauwerke wie die Golden Gate Bridge Fahrzeuge aller Art Flugzeuge und Raketen Aluminiumrechenschieber vom Typ Pickett N600 wurden auch noch auf Apollo Raumfahrten mitgefuhrt unter anderem bei Flugen zum Mond Mit der zunehmenden Bedeutung des Rechenschiebers wurde er auch an den Schulen unterrichtet Jede Anwendung von Rechenschiebern hat besondere Anforderungen so dass unterschiedlichste Rechenschiebertypen entwickelt wurden Neben eher einfachen Typen sogenannten Schulrechenstaben die im Unterricht und bei einfachen Berechnungen im Alltag ihre Nutzung fanden wurden auch komplexere Rechenschieber mit diversen Skalenanordnungen fur verschiedene technische Aufgabenstellungen entworfen so dass auch Ingenieure mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten andere Rechenschiebertypen verwendeten Sogenannte Spezialrechenschieber die teils keine allgemeinen Berechnungen mehr erlaubten wurden oft in sehr speziellen Bereichen eingesetzt wie zum Beispiel von Piloten zur Navigation in der Luftfahrt als Rechenscheibe in der Geodasie der Elektro und Anlagentechnik der Chemie beim Militar oder im Handel Erste TaschenrechnerDie ersten Taschenrechner konnten Anfang der 1970er Jahre nur addieren und subtrahieren sie waren daher fur den Rechenschieber zunachst keine Bedrohung Bereits 1972 kam mit dem HP 35 von Hewlett Packard jedoch der erste technisch wissenschaftliche Taschenrechner mit trigonometrischen Exponential und Logarithmusfunktionen auf den Markt Kurzzeitig gab dies der Entwicklung des Rechenschiebers einen neuen Impuls 1970 kam mit dem Aristo Hyperlog der wohl durchdachteste wissenschaftliche Rechenschieber aus deutscher Fertigung auf den Markt 8 Jedoch waren um 1975 die Preise fur Taschenrechner schon so weit gefallen dass der Schulunterricht darauf umgestellt wurde Damit verlor der Rechenschieber endgultig seine Bedeutung und die Produktion wurde eingestellt In der DDR und China geschah dies rund zehn Jahre spater Danach blieben Rechenschieber nur noch in wenigen Bereichen im Einsatz meist in Form von Spezialrechenschiebern zum Beispiel zur Navigation in der Luftfahrt oder zur Auswahl von Heizungsventilen SammlerobjektHeute mehrere Jahrzehnte nach dem Ende der Rechenschieberara ist der Rechenschieber bei Menschen junger als 50 Jahre praktisch unbekannt Es entwickelte sich jedoch eine Sammlerszene die uber das reine Sammeln hinaus auch an der Erforschung der Geschichte der Rechenschieber grossen Anteil hat In Deutschland und auch auf internationaler Ebene finden hierzu regelmassig Treffen statt Die seit 1991 existierende Oughtred Society veroffentlicht vierteljahrlich Fachartikel Zudem existiert die internationale Gruppe sliderule 9 die sich zuvor auf Yahoo 10 befand Mittlerweile gibt es auch Rechenschiebersimulationen und entsprechende Handyapps z B fur den E6B Flugrechner Die graphische Darstellung von Rechenschiebern eignet sich sehr gut fur Bedienkonzepte auf Basis des heute beliebten Wischens Rechenschieber ab 1850 BearbeitenDie Fertigung von Rechenschiebern in grossen Stuckzahlen und hoher Qualitat startete in Frankreich im fruhen 19 Jahrhundert durch die Firma Lenoir und Gravet Lenoir Vor Erfindung des Typs Mannheim stellten sie Rechenschieber vom Typ Soho her die so nicht nur in England sondern auch in Frankreich Verbreitung fanden Ab Ende des 19 Jahrhunderts begannen die deutschen Firmen Dennert und Pape Faber Castell und Nestler Rechenschieber in grossen Serien maschinell zu fertigen Herstelleruberblick Bearbeiten In der Bundesrepublik Deutschland wurden Rechenstabe z B von Aristo Dennert amp Pape in Hamburg ab 1872 aus Buchsbaum ab 1888 mit Zelluloidauflagen A W Faber Castell in Stein bei Nurnberg ab ca 1892 Nestler in Lahr vor 1900 IWA bei Esslingen sowie bei Ecobra produziert In der DDR waren es die Firmen Reiss spater VEB Mess und Zeichengeratebau in Bad Liebenwerda und die Meissner KG in Dresden Beide Betriebe wurden 1974 zum VEB Mantissa in Dresden zusammengefuhrt 11 Bekannte auslandische Hersteller von Rechenschiebern waren in den USA u a Keuffel amp Esser Hoboken Dietzgen und Pickett In Japan wurden Rechenschieber bei Sun Hemmi produziert die auch zahlreiche Rechenschieber fur die amerikanische Firma Post herstellten in Frankreich bei Graphoplex und in Grossbritannien bei Thornton Unique sowie Blundell Harling Daneben existierten noch zahlreiche weitere weniger bekannte Firmen im In und Ausland Zu den Schweizer Herstellern von Rechenschiebern verschiedene Bauformen zahlen Loga Billeter National und Kern Bauformen Bearbeiten Im Wesentlichen konnen zwei Bauformen unterschieden werden das Einseitenmodell und das Zweiseitenmodell Daneben gibt es Sonderbauformen wie die Rechenscheibe und die Rechenwalze Einseitenmodell Bearbeiten Das Einseitenmodell besteht aus einem geschlossenen Korper mit U formigem Querschnitt auf dem meist mehrere parallel angeordnete Skalen angebracht sind einer beweglichen Zunge mit gleichartigen eigenen Skalen sowie einem auf dem Korper verschiebbaren Laufer mit einer Querstrich Markierung Bei einigen Herstellern ist der U formige Korper in zwei Halften zerteilt die mit Federplattchen Zelluloid oder anderem verbunden sind um die Zugigkeit der Zunge einstellen zu konnen Oft enthalten die Zunge und der Korper Einlagen in Form von Metall Alu oder Eisenbander die die Masshaltigkeit sicherstellen sollten und auch ein Richten beziehungsweise Biegen der Zunge erlaubte falls sich diese verzogen hatte Trotz dieser Massnahmen finden sich heute viele Einseitenrechenschieber deren Zunge eine etwas andere Lange besitzt als der Korper Das liegt vor allem daran dass Zunge und Korper bei der geschlossenen Bauweise nicht aus demselben Stuck Holz gefertigt wurden Zweiseitenmodell Bearbeiten Das Zweiseitenmodell oft auch als Duplex bezeichnet besteht aus einem zweiteiligen Korper dessen beide Teile mit Stegen an den Enden verbunden sind Die Stege sind entweder fest verklebt oder geschraubt und genietet Zwischen den beiden Korperhalften lauft die bewegliche Zunge deren Zugigkeit reguliert werden kann wenn die Stege geschraubt und genietet sind Zunge und Korper wurden aus derselben Platte des Rohmaterials gefertigt Langenunterschiede sind beim Duplexmodell daher seltener anzutreffen Holzduplexmodelle ohne verleimte Schichten neigen allerdings dazu sich im Querprofil zu verziehen sodass bei Vorkriegsmodellen der Laufer manchmal klemmt Der auf dem Korper verschiebbare Laufer besitzt auf beiden Seiten des Korpers mindestens eine Haarlinie Die Haarlinien sind zueinander justiert sodass nicht nur Skalen auf einer Seite sondern auch Skalen auf Vorder und Ruckseite zueinander in Bezug gesetzt werden konnen Materialien Bearbeiten Die Rechenschieber wurden ursprunglich vor allem aus Holz hergestellt auf das die Skalen eingraviert wurden Gelegentlich kamen auch aufgeklebte bedruckte Papierstreifen zum Einsatz die den Vorteil besserer Lesbarkeit hatten Ab dem ausgehenden 19 Jahrhundert wurden auf das Holz weisse Zelluloidstreifen aufgeleimt auf denen die Skalen eingraviert und mit Farbe gefullt wurden so dass wie beim Papier eine sehr gute Lesbarkeit gegeben war Anstelle des Holzes wurde im asiatischen Raum auch Bambus als Tragermaterial verwendet Die Holz und Bambusrechenschieber wurden schliesslich weitgehend von Kunststoffmodellen bevorzugt aus PVC abgelost Einige Hersteller setzten auch auf bedrucktes oder graviertes Aluminium Messing und Elfenbein sind eher selten anzutreffen Baulangen Bearbeiten Die Standardskalenlange gemessen von der Marke 1 bis zur Marke 10 der Rechenschiebermodelle ist 25 cm kleine Ausfuhrungen z B Taschenmodelle haben eine Skalenlange von 12 5 cm Buro oder Tischmodelle von 50 cm Auch langere Bauformen fur noch prazisere Berechnungen sind bekannt Demonstrationsmodelle zum Einsatz an Schulen und Universitaten hatten oft eine Lange um 1 8 m Sonderbauformen Bearbeiten nbsp Armbanduhr Fliegerchronograf mit Rechenschieberskala aussen auf dem Zifferblatt Varianten des Rechenschiebers sind die Rechenscheibe d h ein Rechenschieber der nicht als gerader Stab sondern kreisformig ausgelegt ist auch auf der Ruckseite einiger Parkscheiben und selbst auf Uhren zu finden auch im Jahr 2017 noch 12 und die Rechenwalze d h ein Rechenschieber dessen Skalen auf viele typischerweise einige Dutzend Teile aufgeteilt zylindrisch angeordnet sind wodurch eine grossere effektive Skalenlange typischerweise einige Meter und damit eine hohere Genauigkeit erreicht wird Rechenwalzen kamen ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in grosseren Stuckzahlen auf den Markt Die grossten Rechenwalzen von Loga Uster Zurich haben eine Skalenlange von 24 m Eine weitere Bauform sind Rechenuhren Da man mit dem Rechenschieber nicht direkt addieren und subtrahieren kann gibt es fur diese beiden Rechenoperationen Ausfuhrungen die auf der Ruckseite einen Zahlenschieber Griffeladdierer haben Die Geschichte der Skalensysteme von Einseitenrechenschiebern Bearbeiten Skalensysteme beschreiben welche Skalen ein Rechenschieber besitzt auf welche anderen Skalen diese bezogen sind und wie die Skalen auf dem Rechenschieber angeordnet sind Die mit einem Rechenschieber moglichen Berechnungen unterscheiden sich je nach Existenz Bezug und Anordnung der Skalen Nachfolgend wird die Geschichte der Skalenanordnungen fur technische Rechenschieber der Grossfertigung ab 1900 dargelegt Eine wichtige Quelle dafur ist das Buch The Slide Rule A Practical Manual von Charles Newton Pickworth das in insgesamt 24 Ausgaben erschien und damit die Geschichte des Einseitenrechenstabes speziell in England und Deutschland von 1900 bis 1950 abbildet System Mannheim Bearbeiten Der franzosische Mathematikprofessor Amedee Mannheim 1831 1906 entwickelte um 1850 eine Skalenauswahl und anordnung fur Rechenstabe die eine grosse und herstellerunabhangige Verbreitung erfuhr und den Markt der Rechenschieber bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs pragte Neben den Grundskalen C und D gab es auf der Vorderseite nur die Quadratskalen A und B Mit dem System Mannheim wurde auch der Laufer eingefuhrt um die Skalen A und B sowie C und D aufeinander beziehen zu konnen Die Zungenruckseite besass ublicherweise eine Mantissen fur Logarithmen bezogen auf D eine Sinus bezogen auf A und eine Tangensskala bezogen auf D Meist waren auf der Stabruckseite Ausschnitte zur Ablesung dieser Skalen vorhanden die Logarithmenskala war daher ublicherweise invers in umgekehrter Reihenfolge angetragen Die Zunge konnte zur Verwendung der Sinus und der Tangensskala auch gewendet werden dies brachte einen Zeitgewinn wenn viele Berechnungen mit trigonometrischen Funktionen durchgefuhrt werden mussten Spatere Mannheim Modelle wurden auf der Zungenvorderseite mit Kehrwertskala inverse Grundskala CI ausgestattet System Beghin Bearbeiten Das System Beghin wurde um 1898 erfolgreich auf den franzosischen Markt gebracht und war dort auch unter dem Namen regle des ecoles bekannt Es zeichnet sich dadurch aus dass es anstelle der quadratischen Skalen A und B zwei um 10 displaystyle sqrt 10 nbsp versetzte beziehungsweise gefaltete Skalen besitzt die ein schnelles Rechnen ohne Durchschieben beziehungsweise Ruckschlag der Zunge und ein beinahe beliebiges Mischen der Skalen erlauben Ursprunglich wurde es um 1882 von Professor Tscherpaschinski aus St Petersburg entwickelt der beim franzosischen Hersteller Tavernier Gravet einen Prototyp bestellt hat 13 Die Skala B wurde meist auf der Ruckseite der Zunge untergebracht manchmal findet sich die Skala A oberhalb der gefalteten Skalen Die Mantissenskala L findet sich auf der vorderen Schmalseite oder hinten auf der Zunge Aufgrund der an der ublichen Stelle fehlenden Skala A mussten sowohl die Tangensskala T als auch die Sinusskala S auf die Skala D bezogen werden Sehr fruh weisen diese Rechenschieber auch die inverse Skala CI auf 14 Spate Varianten wie der Graphoplex 660 besitzen die Mantissenskala L auf der Zungenvorderseite und zusatzlich auf der Zungenruckseite die Skala ST Die gefalteten Skalen werden spater zum Markenzeichen schlechthin fur alle modernen Rechenschieber besonders den Duplexmodellen obwohl bei den moderneren Rechenschiebern die Faltung um p displaystyle pi nbsp dominiert kehren die spaten chinesischen Rechenschieber der Typen Flying Fish 1002 1003 und 1200 zur Faltung um 10 displaystyle sqrt 10 nbsp zuruck Eine spezielle Variante sind sogenannte Prazisionsrechenschieber die ebenfalls um 10 displaystyle sqrt 10 nbsp gefaltete Skalen besitzen und dabei aber bei der Halfte der Lange abgeschnitten so dass die nicht gefalteten Skalen von 1 bis 10 displaystyle sqrt 10 nbsp und die gefalteten Skalen von 10 displaystyle sqrt 10 nbsp bis 10 reichen In diesem Fall kann mit diesen Skalen zwar nicht schneller gerechnet werden dafur aber in hoherer Genauigkeit als mit einem gleich langen Rechenschieber dessen Skalen die volle Lange besitzen System Rietz Bearbeiten Der deutsche Ingenieur Max Rietz 1872 1956 erganzte 1902 die Vorderseite des Rechenschiebers um die Kubikskala K und die Mantissenskala L Die Sinusskala wurde bei den Rechenschiebern vom Typ Rietz wie schon beim System Beghin sehr fruh auf die Skala D bezogen Dadurch ist der Bereich zwischen 35 Minuten und 5 6 Grad entfallen dieser Bereich wurde beim System Rietz in eine neue Skala ST aufgenommen Diese Anordnung der trigonometrischen Funktionen auf der Zunge hat sich international durchgesetzt Spater kam auf der Vorderseite der Zunge auch noch eine Kehrwertskala hinzu Das System Rietz wurde ab den 1920er Jahren von allen Herstellern produziert und entwickelte sich bis zum Ende der Rechenschieberproduktion zu einer der meistverbreiteten Skalenanordnungen Besonders beliebt war diese Anordnung fur Taschenmodelle mit 12 5 cm Skalenlange Einige Nachkriegsmodelle wurden als Rietz bezeichnet obwohl die Skalenanordnung nicht ubereinstimmt z B Reiss Rietz Spezial System Log Log Simplex Elektro Bearbeiten Ab dem fruhen 20 Jahrhundert wurden die doppelt logarithmischen Skalen entwickelt Diese Skalen auch Log Log oder Exponentialskalen genannt erlauben nicht nur die Berechnung beliebiger auch nichtganzzahliger Potenzen und Wurzeln sondern auch die Berechnung beliebiger Logarithmen auf einfachere Weise als sogenannte Mantissenskalen die jeweils nur fur bestimmte Logarithmen gelten Beim Davis Log Log Rule wurden die jeweils zwei Exponentialskalen und inverse Exponentialskalen auf den beiden Seiten einer zweiten Zunge angeordnet Beim Perry Rule wurden eine Exponentialskala und eine inverse Exponentialskala auf dem Korper angeordnet Beim Yatoga wurden bereits drei Exponentialskalen und drei inverse Exponentialskalen auf dem Korper angeordnet wie es sich spater bei Duplexmodellen durchgesetzt hat Zunachst setzte sich jedoch die Anordnung der Elektrorechenschieber durch die als erstes von Faber Castell um 1906 auf den Markt Modell 368 kamen Ab circa 1925 waren bei den meisten Herstellern die beiden Skalen LL2 und LL3 ublicherweise auf die Grundskalen C D bezogen und an der Eulerschen Zahl e ausgerichtet wodurch der naturliche Logarithmus direkt abgelesen werden kann Oft waren sie analog zu den Skalen K und L des Typs Rietz auf der Staboberseite am oberen und unteren Rand angeordnet Spater wurden sie oft unmittelbar nebeneinander gelegt um den Ubergang zwischen den Skalen zu vereinfachen Da die Skalen LL0 und LL1 fur die technische Verwendung nicht unbedingt erforderlich sind wurden sie wegen des auf Einseitenrechenschiebern mangelnden Platzes in der Regel weggelassen Die ubrigen Skalen folgten ursprunglich dem System Mannheim bei Faber Castell bis zur Einstellung der Fertigung viele andere Hersteller stellten bis spatestens Ende der 1950er Jahre auf die Anordnung des Systems Rietz um z B Aristo Elektro 915 Graphoplex 640 und andere Der um 1950 von Prof Andre Sejourne entwickelte Graphoplex 640 besitzt auf der Ruckseite der Zunge eine zweite C Skala sodass bei umgedrehter Zunge alle Rechnungsarten moglich sind ohne den Rechenstab wenden zu mussen dabei muss lediglich auf die CI und die B Skala verzichtet werden 15 Siehe auch A W Faber Modell 366 System Differential Simplex Bearbeiten Ein grundlegender Nachteil der Typen Mannheim Rietz und Log Log Simplex ist dass zur Verwendung der trigonometrischen Funktionen entweder der Rechenstab gewendet werden muss oder die Zunge Bei letzterem ist es in der Regel nicht mehr moglich normale Multiplikationen und Divisionen durchzufuhren sodass die Zunge gegebenenfalls ofter gewendet werden musste Hubert Boardman hat am 29 September 1932 ein Patent eingereicht GB411090 das die differentiellen Skalen TD und ITD fur Tangens und SD und ISD fur Sinus sowie die differentiellen Skalen Y und Z zur differentiellen Abbildung der LL1 Skala beschreibt Diese Skalen benotigen sehr wenig Platz die vier trigonometrischen differentiellen Skalen belegen eine Lange der Standardteilung und sind auf der Zunge angeordnet Die differentiellen LL1 Skalen Y und Z benotigen bei Teilungslange von 25 cm nur 1 cm am linken Rand des Rechenschiebers und sind auf dem Korper direkt oberhalb und unterhalb der Zunge angeordnet Mit dem Thornton 101 wurde ein ansonsten Rietz kompatibler Rechenschieber produziert mit dem Thornton 121 ein ansonsten Log Log Simplex kompatibler Elektro Rechenschieber Bei beiden waren alle Skalen an der Oberflache untergebracht Der Thornton 131 hatte zusatzlich die bei Elektro Rechenschiebern typischen Skalen fur Wirkungsgrad und Spannungsabfall unter der Zunge In UK waren diese Rechenstabe weit verbreitet und sind Stand Juni 2019 auf ebay UK entsprechend oft gebraucht zu finden System Darmstadt Simplex Bearbeiten nbsp Rechenschieber System DarmstadtDie Erfindung des Systems Darmstadt wird dem Institut fur Praktische Mathematik IPM an der TH Darmstadt unter der Leitung von Alwin Walther zugeschrieben und erfolgte um 1934 16 Der Typ Darmstadt ist eine Weiterentwicklung auf Basis des Typs Rietz mit stark veranderter Skalenanordnung Die Skala ST ist aus Platzgrunden zunachst entfallen und durch eine Marke r ersetzt worden Statt der Mantissenskala L wurde an der vorderen Kante des Stabes die neue logarithmisch aufgetragene pythagoreische Skala P angeordnet die bei bekanntem Sinus direkt den Cosinus liefert und umgekehrt Die Mantissenskala wurde an die hintere Schmalseite verlegt Die Sinus und Tangensskalen wurden von der Zunge auf die vordere Schmalseite des Stabkorpers verlegt der Rechenschieber musste dadurch fur trigonometrische Berechnungen nicht mehr vollstandig gewendet werden Bei den Kunststoffmodellen wurden Sinus Tangens und Mantissenskala mit auf die Oberflache des Korpers gelegt auf den spateren Modellen findet sich auch die Skala ST Die Exponentialskalen LL1 LL2 und LL3 fanden sich auf der Ruckseite der Zunge siehe auch Davis Rule im System Log Log Simplex sodass mit dem Darmstadt beliebige Exponenten und Wurzeln gerechnet werden konnen Die Berechnung beliebiger Logarithmen war durch Wenden der Zunge moglich Der Typ Darmstadt wurde von Anfang an von mehreren deutschen Herstellern produziert er konnte sich in Deutschland vom Ende der 1930er Jahre bis Mitte der 1950er Jahre als Standardrechenschieber fur den wissenschaftlichen Bereich behaupten Sein Skalenbild wurde bezuglich der trigonometrischen Funktionen auf den deutschen und britischen Duplex Rechenschiebern ubernommen international hat es sich nicht durchgesetzt Auch die ursprungliche Simplex Variante blieb im deutsch gepragten Markt nach dem System Rietz bis zum Ende der Rechenschieberara eines der meistverkauften Systeme und war auch als Taschenrechenschieber sehr beliebt Die Geschichte der Skalensysteme von Zweiseitenrechenschiebern Bearbeiten Fruhe Duplex Bearbeiten Der sogenannte Duplexrechenschieber wurde von William Cox im Jahr 1891 wiedererfunden und fur den US amerikanischen Hersteller Keuffel und Esser K amp E zum Patent angemeldet so dass anderen Herstellern der Einstieg in die Produktion von Duplexrechenstaben erst spater moglich wurde Die ersten Duplex Rechenstabe wurden in Grossserie dennoch in Deutschland von Dennert und Pape gefertigt weil K amp E ihre Produktion in den USA erst noch aufbauen mussten Ein bekanntes in Deutschland um 1903 fur K amp E gefertigtes Modell ist der K amp E4078 der auf Vorder und Ruckseite jeweils nur vier Skalen hatte und zwar A B C D sowie A BI CI D Weitere fruhe Modelle schon aus US amerikanischer Fertigung sind der K amp E4061 mit identischer Skalenanordnung sowie der K amp E4061 T mit zusatzlichen trigonometrischen Skalen A B S C D und A BI T CI D L Diese Rechenschieber sind Mannheim kompatibel die Skala S ist auf A bezogen Um 1908 wurde der K amp E4092 entwickelt der der erste Log Log Simplex kompatible Duplex Rechenschieber war und von Anfang an auch die Skala LL1 umfasste Seine beiden Seiten zeigen A B S C D sowie LL1 LL2 LL3 B T CI D L auch hier ist die Skala S Mannheim kompatibel auf A bezogen Nach Ablauf des K amp E Duplex Patents begannen in den USA auch andere Hersteller Duplex Rechenschieber zu produzieren z B Dietzgen oder zu vertreiben z B Post darunter solche aus Japan von der Firma Hemmi Obwohl sich das Angebot der Rechenschieber stark diversifiziert hat lassen sich einige aufeinander aufbauende Skalenfamilien identifizieren Trig und Decitrig Bearbeiten Trig und Decitrig bezeichnet das Vorhandensein der trigonometrischen Funktionen S T und ST ublicherweise auf der Zunge Trig bedeutet dass die Teilung nach Grad Minuten und Sekunden erfolge Decitrig kennzeichnete die Dezimalteilung von Grad Bis in die 1930er Jahre war die Sinusskala ublicherweise auf die Skala A statt auf D bezogen Ab den 1950er Jahren war oft auch die Skala DI vorhanden Speed Bearbeiten Speed kennzeichnet das Vorhandensein der sogenannten gefalteten engl folded Skalen DF CF und CIF Diese verschobenen Skalen erlauben ein schnelleres Rechnen da Zungenbewegungen eingespart werden konnen Meist waren die Skalen um p verschoben Durch den Skalenubergang von den Standardskalen auf die gefalteten Skalen wird mit p multipliziert dadurch konnten Rechenschritte eingespart werden Log Log Bearbeiten Diese Rechenschieber hatten die doppelt logarithmischen Skalen auf dem Korper Ab den 1920er Jahren wurde auf dem K amp E 4092 3 auch eine spezielle inverse Skala LL0 aufgenommen Letztere ist auf die Skala A bezogen und liefert von A im Bereich 1 13 das Ergebnis e 0 1 x displaystyle e 0 1x nbsp und im Bereich 13 100 das Ergebnis e 0 01 x displaystyle e 0 01x nbsp Ebenso waren auf diesem Modell auch alle Skalen vom Typ Deci trig und Speed vorhanden Ab den spaten 1940er Jahren wurden die inversen doppelt logarithmischen Skalen LL01 LL02 und LL03 aufgenommen z B Pickett Model 2 K amp E 4081 3 Der Hersteller Pickett setzte zu dieser Zeit mit seinen eng bedruckten Duplex Rechenschiebern aus Aluminium neue Massstabe fur die Zahl der Skalen bei manchen Pickett Modellen waren die LL Skalen nicht auf D bezogen sondern auf gefaltete Skalen so auch beim Model 2 Bei Vorhandensein der inversen Exponentialskalen konnten auch die hyperbolischen Funktionen relativ einfach bestimmt werden so dass kein Rechenschieber vom nachfolgend beschriebenen Typ Vektor angeschafft werden musste 17 Die Skala LL0 fur e 0 001 x displaystyle e 0 001x nbsp kann in ausreichender Genauigkeit durch die D Skala ersetzt werden weswegen sie sowie die Skala LL00 oft eingespart wurden Vektor Bearbeiten Vektor Rechenschieber besassen zusatzliche Skalen zur Berechnung hyperbolischer Funktionen Der erste brauchbare Rechenschieber dieses Typs wurde von Mendell Penco Weinbach entwickelt der dafur am 7 Marz 1928 ein Design Copyright angemeldet hat Dieser Rechenschieber hatte unter anderem die Skalen Th Sh1 und Sh2 Bemerkenswert an seiner Skalenanordnung war dass die trigonometrischen Funktionen wie spater beim System Darmstadt zunachst auf dem Korper angebracht waren K amp E4093 Ab 1938 wurden die trigonometrischen Funktionen auf die Zunge verlegt und die hyperbolischen auf den Korper K amp E4083 Meist waren auch die Skalen aller voranstehenden Typen vorhanden mit Ausnahme der inversen Exponentialskalen Um 1929 wurden von Sadatoshi Betsumiya und Jisuke Miyazaki die nicht logarithmischen pythagoreischen Skalen P nicht identisch zu Darmstadt und Q zur Berechnung der trigonometrischen Funktionen erfunden Mit Erfindung der Gudermann Skala Gd um 1931 war unter Einbeziehung der Skalen P und Q mit nur einer zusatzlichen Skala die Berechnung der hyperbolischen Funktionen moglich Dieses Skalensystem erreichte mit dem Hemmi 153 in Japan ab ca 1938 auch in den USA und in China eine relativ weite Verbreitung Prazision Wurzeln und Kubikwurzeln Bearbeiten nbsp Rechenschieber aus einer der letzten Baureihen Faber Castell Novo Duplex 2 83NEinige Rechenschiebertypen meist vom Typ Log Log wurden ab den 1950er Jahren mit den Wurzelskalen R1 und R2 deutsch W1 W2 auf dem Korper ausgestattet z B Post Versalog die eine genauere Bestimmung der Quadrate und Wurzeln erlaubten Ebenso finden sich ab dieser Zeit Duplex Rechenschieber mit den Kubikwurzeln 3R1 3R2 und 3R3 auf dem Korper z B Pickett N3 Mit dem Faber Castell 2 83 gab es auch einen Rechenschieber der Wurzelskalen nicht nur auf dem Korper W1 und W2 sondern auch auf der Zunge W1 und W2 besass sodass in erhohter Genauigkeit multipliziert und dividiert werden konnte Bei diesen Rechenschiebern sind die Skalen A und B oft entfallen z B Post Versalog Version I und Faber Castell 2 83 Dadurch verschlechterte sich die Durchfuhrung von Multiplikationen und Divisionen mit Wurzelausdrucken weil mehr Einstellungen und Wertubertragungen benotigt wurden Wegen der Wertubertragungen konnte auch die Genauigkeit der Wurzelskalen in vielen Fallen nicht genutzt werden Beim weiter entwickelten Faber Castell 2 83N wurden die A und B Skala wieder aufgenommen die Ubersichtlichkeit litt allerdings darunter dass sie nicht direkt an der Schnittkante zwischen Zunge und Korper angeordnet werden konnten Deutscher und Britischer Duplex Sonderweg Bearbeiten nbsp Aristo HyperLog mit trigono metrischen und hyperbo lischen Skalen sowie DI H1 und H2 nbsp Ruckseite mit acht Log Log SkalenWie im ubrigen Europa waren auch in Deutschland Duplex Rechenschieber vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges praktisch unbekannt Vorreiter in Deutschland und damit auch Europa war die Firma Aristo die mit dem Aristo Studio in den fruhen 1950er Jahren den in Deutschland wohl erfolgreichsten Duplexrechenschieber fur den akademisch technischen Gebrauch auf den Markt brachten Er hatte die trigonometrischen Funktionen einschliesslich pythagoraischer Skala P wie beim Darmstadt auf dem Korper angeordnet Diese Anordnung setzte sich in Deutschland bei den Duplex Rechenschiebern durch Die Exponentialskalen wurden wie beim Typ Log Log international ublich angeordnet Die hyperbolischen Rechenschieber des Herstellers Aristo HyperboLog und HyperLog folgten dem internationalen Standard der Vektor Rechenschieber In Grossbritannien stellte fur den akademischen Gebrauch nur Thornton einen Duplex Rechenschieber in guter Qualitat und grosserer Stuckzahl her den P221 als Nachfolger des PIC121 sowie danach den AA010 Comprehensive mit identischer Skalenanordnung Diese Skalenanordnung war kompatibel zum Aristo Studio einschliesslich der normalen trigonometrischen Funktionen auf dem Korper Zusatzlich besass sie die Skala DI die vom PIC121 bekannten differentiellen trigonometrischen Funktionen auf der Zunge sowie wahrscheinlich als erste in Europa die Skala H1 dort als Pt bezeichnet die sich ab 1970 auch auf dem Aristo HyperLog fand Spezialrechenschieber Bearbeiten source source source source source source source source source source source source source source Der Aristo Schul Commerz im Handel von 1954 bis 1970Alle Rechenschiebertypen wurden fur spezielle Anwendungen optimiert auch dann wenn sie nur allgemeine Skalen besitzen ein Beispiel hierfur ist die Kubikskala K die es so auf einem Taschenrechner in der Regel nicht gibt und auch auf dem Rechenschieber verzichtbar ware Unter Spezialrechenschiebern werden in weiterem Sinne solche Rechenschieber verstanden die zwar allgemeine Berechnungen erlauben deren zusatzliche Skalen aber sehr spezielle mathematische Ausdrucke abbilden z B System Stadia In den meisten Fallen fallen durch die zusatzlichen Skalen allgemeine Skalen weg Ausnahme Typ Elektro Simplex Spezialrechenschieber im engeren Sinne sind solche Rechenschieber die keine allgemeinen Berechnungen mehr zulassen sondern nur fur die Spezialaufgabe genutzt werden konnen In vielen Fallen sind die Skalen so gestaltet dass ein Zahlenwert nicht fur mehrere Werte stehen kann sondern fur genau einen Wert in genau einer Einheit Ein weiteres Kennzeichen sind Spezialskalen die technische Tabellenbucher ersetzten Vom Verlag Chemie wurde in Kooperation mit Faber Castell ein Rechenschieber fur Chemiker herausgebracht 18 System Stadia Vermessungstechnik Bearbeiten Bei vermessungstechnischen Berechnungen spielen die trigonometrischen Funktionen eine wichtige Rolle Entsprechende Rechenschieber haben nicht nur Skalen fur die Elementarfunktionen sina cosa tana sondern auch fur komplexere Funktionen wie cos a sin a cos a 1 tan a 2 In der Regel sind dafur Skalen entfallen z B die Skalen A und B beim Nestler Geometer 0280 Da im Vermessungswesen Winkel oftmals nicht in Grad sondern in Gon mit dezimaler Unterteilung gezahlt werden 90 100 gon gibt es solche Rechenschieber z B Aristo Geodat auch in Gon Ausfuhrung so dass hier das Argument aller trigonometrischen Funktionen in Gon einzustellen ist Elektro Bearbeiten Rechenstabe vom Typ Log Log Simplex wurden meist als Elektro bezeichnet einige aber nicht alle verfugten uber spezielle Skalen Meist waren dies die Skalen zur Berechnung von Wirkungsgraden und vom Spannungsabfall von Gleichstrom in Kupferleitungen die platzsparend unter der Zunge angeordnet und auf die Skalen A B bezogen waren Standardskalen des Systems Log Log Simplex sind so nicht entfallen Oft besassen Elektrorechenschieber auch Marken fur die Leitfahigkeit und das spezifische Gewicht von Kupfer und Aluminium Eine Spezialform des Elektro ist der Diwa 311 Elektro dieser besitzt die zusatzlichen Skalen fur Wirkungsgrad und Spannungsabfall ist aber nicht vom Typ Log Log Simplex sondern vom Typ Darmstadt Simplex Rechenschieber nur fur Spezialaufgaben Bearbeiten Daneben gibt es Rechenschieber fur weitere Spezialanwendungen z B zur Auswahl von Lagern Keilriemen im Maschinenbau Rohrleitungen Klimaanlagen und Statik Der Rechenschieber Chemie kann vielfach den Gebrauch von umfangreichen Rechentafeln z B der Kuster Thiel Rechentafeln fur die Chemische Analytik entbehrlich machen Beispiele fur Spezialrechenschieber nbsp Auswahl von Keilriemen nbsp Werkzeugmaschinen Arbeitsparameter nbsp Feuchte Kennzahlen nbsp Rohrnetzrechner fur Luftkanale Vorderseite nbsp Rohrnetzrechner fur Luftkanale Ruckseite nbsp Rechenschieber ChemieFunktionsweise BearbeitenEinfuhrung Bearbeiten Von wenigen Ausnahmen abgesehen basiert die Funktionsweise auf der Natur des Logarithmus Durch die logarithmische Anordnung der Zahlen konnen die Eigenschaften des Logarithmus genutzt werden Die wesentlichste Eigenschaft ist dass der Logarithmus des Produkts zweier Zahlen die Summe der Logarithmen beider einzelnen Zahlen ist lg a b lg a lg b displaystyle lg a cdot b lg a lg b nbsp Die Multiplikation zweier Zahlen wird so zur Summe umgeformt Auf diese Weise konnen durch Addition von Langen Multiplikationen durchgefuhrt werden Analog konnen uber die Beziehung lg a b lg a lg b displaystyle lg left frac a b right lg a lg b nbsp auch Divisionen mittels Subtraktion von Strecken gelost werden Multiplikation und Division werden durch die Einstellung der Zunge sowie mittels Lauferverstellungen und Wertablesungen durchgefuhrt indem so Langen addiert und subtrahiert werden Der Laufer erlaubt dabei unterschiedliche Skalen aufeinander zu beziehen Dabei konnen nicht nur einfache Zahlen multipliziert und dividiert werden sondern beliebige Funktionsausdrucke die in einer Skala hinterlegt sind alle logarithmischen und doppelt logarithmischen Skalen konnen grundsatzlich miteinander kombiniert werden Die hochste Effizienz und die hochste Genauigkeit bei der Verwendung des Rechenschiebers ist dann gegeben wenn die Zahl der Zungen und Lauferbewegungen und die Zahl der Wertablesungen sowie Ubertragungen minimal sind die geschickte Kombination ist daher wesentlich Logarithmische Skalen in einer und mehr Dekaden Bearbeiten Die Skalen der Rechenschieber besitzen eine bestimmte Gesamtlange L Diese Gesamtlange auch Teilungslange genannt betragt ublicherweise 125 mm fur Hemdtaschenmodelle 250 mm fur Standardmodelle und 500 mm fur Buromodelle Die Skalen konnen aufgrund ihrer begrenzten Lange nicht den gesamten Zahlenbereich unterbringen Ublicherweise stellt man daher nur eine beziehungsweise zwei Dekaden dar Die Zahlen laufen fur eine Dekade d 1 somit von 1 bis 10 beziehungsweise fur zwei Dekaden d 2 von 1 bis 100 Bei Verwendung des Zehnerlogarithmus wird die einer Zahl x zugeordnete Lange l x wie folgt berechnet l x L d lg x displaystyle l x frac L d cdot lg x nbsp Historisch wurden zunachst zwei Dekaden verwendet Skalen A und B weil dies die Verwendung des Rechenschiebers erleichterte Spater wurde aus Grunden der Genauigkeit nur noch eine Dekade verwendet Skalen C und D Die Zahl 8 besitzt bei einer Teilungslange von 250 mm auf den Skalen A und B die Lange 112 886 mm Das Produkt 8 8 displaystyle 8 cdot 8 nbsp besitzt entsprechend die Lange 112 886 m m 112 886 m m 225 772 m m displaystyle 112 886 mathrm mm 112 886 mathrm mm 225 772 mathrm mm nbsp Diese Lange entspricht bei zwei Dekaden 2 der Zahl 10 225 772 2 250 64 displaystyle 10 frac 225 772 cdot 2 250 64 nbsp Das Ergebnis ergibt sich also direkt durch Addition der beiden Strecken Auf den Skalen C und D besitzt die Zahl 8 die Lange 225 772 mm Eine Addition der Lange der beiden Zahlen ist nicht mehr moglich weil die Gesamtlange langer als die Teilungslange ist Daher muss der sogenannte Ruckschlag angewandt werden Beim Ruckschlag zieht man von der Gesamtlange die Teilungslange ab Dies entspricht der Division durch 10 Das Produkt 8 8 displaystyle 8 cdot 8 nbsp wird damit aus den Langen 225 772 m m 225 772 m m 250 m m 201 544 m m displaystyle 225 772 mathrm mm 225 772 mathrm mm 250 mathrm mm 201 544 mathrm mm nbsp berechnet dies entspricht der Zahl 6 4 Viele Rechenschieberanleitungen zerlegen daher die Berechnung des Ergebnisses in die Bestimmung der Ziffernfolge und die Bestimmung des Ortes des Dezimalpunktes Die Grundskalen in einer und zwei Dekaden erlauben die Berechnung von Multiplikation Division Kehrwert sowie direkte Proportionen wie den Dreisatz und die Prozentrechnung Der Ubergang von einer Skala in zwei Dekaden auf eine Skala in einer Dekade entspricht der Wurzel der betreffenden Zahl umgekehrt dem Quadrat Entsprechend kann bei Existenz der Skala B auch direkt mit Wurzeln multipliziert beziehungsweise dividiert werden Wird zum Beispiel an die Lange der Zahl 2 auf der Skala D die Lange der Zahl 2 auf der Skala B addiert so ergibt sich auf der Skala D die Lange der Zahl 2 83 D h mit einer Streckenaddition beziehungsweise einer Multiplikation kann das Ergebnis von 2 2 displaystyle 2 sqrt 2 nbsp berechnet werden Zwischenablesungen oder Wertubertragungen sind bei Kombination unterschiedlicher Skalen nicht erforderlich Die Funktionsweise des graphischen Addierens und Subtrahierens ist zunachst unabhangig davon ob das Ergebnis dann auf der Skala D oder Skala C beziehungsweise einer Skala auf dem Korper oder einer Skala auf der Zunge erscheint Eine Funktion des Laufers ist jedoch das Zwischenspeichern der Ergebnisse zwischen zwei Zungenbewegungen weshalb es meist am zweckmassigsten ist wenn das Ergebnis auf einer Skala auf dem Korper erscheint meist auf der Skala D und oder DF nbsp Berechnung der Hypotenuse aus den Katheten eines rechtwinkligen Dreiecks unter ausschliesslicher Verwendung der Grundskalen in einer und zwei Dekaden In einigen Fallen ist es jedoch auch sehr elegant wenn Zwischenergebnisse auf einer Skala auf der Zunge erscheinen Wenig bekannt ist die Losung des rechtwinkligen Dreiecks mittels quadratischen Skalen wenn die Katheten z B 3 cm und 4 cm bekannt sind 19 Die Zunge verschiebt man so dass die 1 auf der Skala C an der 3 der Skala D steht Danach schiebt man den Laufer auf die 4 der Skala D Die Skala C misst jetzt die Lange von 4 3 1 33 displaystyle 4 3 1 33 nbsp Dies entspricht dem Tangens tan ϕ displaystyle tan phi nbsp des grosseren Winkel Die Skala B misst an der Stelle des Laufers entsprechend tan 2 ϕ 1 78 displaystyle tan 2 phi 1 78 nbsp Die Addition von 1 liefert tan 2 ϕ 1 2 78 1 cos 2 ϕ displaystyle tan 2 phi 1 2 78 1 cos 2 phi nbsp Stellt man die Lange dieser Zahl auf B ein indem man den Laufer auf 2 78 schiebt so liest man auf C 1 66 1 cos ϕ displaystyle 1 66 1 cos phi nbsp und auf D die Hypotenuse von 5 cm ab die sich aus der Lange von 3 addiert mit der Lange von 1 cos ϕ displaystyle 1 cos phi nbsp ergibt Das Endergebnis ist damit wieder vorteilhaft auf der Skala D Dieses Beispiel zeigt dass eine Division in diesem Fall vorteilhaft durch die Multiplikation mit dem Kehrwert ersetzt werden kann Durch geschickte Anwendung und Kopplung der Skalen in einer und zwei Dekaden kann eine vergleichsweise komplexe Aufgabe mit nur einer Zungen und zwei Laufereinstellungen gelost werden Nebenbei sind ohne weitere Einstellungen auch noch die Werte des Tangens des Cotangens auf der Skala CI sowie des Cosinus auf der Skala CI ablesbar Bei Vorhandensein der trigonometrischen Skala T2 auf der Zunge ware entsprechend der mathematischen Zusammenhange auch noch der Winkel ohne weitere Einstellung ablesbar Dieses Beispiel emuliert mit Hilfe der Skala B und der Kopfrechnung tan 2 ϕ 1 displaystyle tan 2 phi 1 nbsp eine Skala H auf der Zunge die es auf keinem deutschen Rechenschieber industrieller Fertigung gegeben hat Bekannt ist diese Skala auf dem Flying Fish 1002 und dem Flying Fish 1003 aus China die Skala H auf der Zunge erspart die Addition von 1 im Kopf Es findet sich auch oft die kubische Skala K in drei Dekaden um x 3 displaystyle x 3 nbsp beziehungsweise x 3 displaystyle sqrt 3 x nbsp zu berechnen Gefaltete Skalen Bearbeiten Gefaltete Skalen sind nur in einer Dekade ublich um den sogenannten Ruckschlag zu vermeiden Gefaltete Skalen werden analog zu den nicht gefalteten Skalen berechnet l x L lg x f displaystyle l x L cdot lg x f nbsp Der Parameter f ist der Wert um den die Achse verschoben wird Ublicherweise wird um p displaystyle pi nbsp verschoben weniger haufig auch um 10 displaystyle sqrt 10 nbsp und auf kaufmannischen Rechenschiebern um 3 6 displaystyle 3 6 nbsp fur die kaufmannischen 360 Tage des Jahres Die gefalteten Grundskalen in einer Dekade werden ublicherweise zur Berechnung von Multiplikation Division sowie direkter Proportionen wie den Dreisatz und die Prozentrechnung verwendet Die Berechnungsergebnisse sind vom Parameter f unabhangig sofern zwei um den gleichen Parameter f gefaltete Skalen also DF und CF oder DF und CIF verwendet werden Der Index von CF zeigt dabei auf DF stets denselben Wert an wie der Index von C auf D sodass grundsatzlich sowohl auf den gefalteten Skalen wie auch den nicht gefalteten Skalen weitergerechnet werden kann Gefaltete Skalen konnen auch stets mit nicht gefalteten Skalen gemischt werden jedoch muss in diesem Fall auf der Ausgangsskala abgelesen werden Beispiel 1 5 6 displaystyle frac 1 5 6 nbsp Laufer auf D 1 5 CF 6 auf Laufer Laufer auf CF 1 Ergebnis auf DDa der Index von CF mit dem Ergebnis ubereinstimmt kann unmittelbar mit den Skalen CF und CIF weitergerechnet werden wobei das Ergebnis wieder auf D abgelesen werden muss Eine Verwechslung der Skalen kann jedoch zu Fehlern fuhren Beim Ubergang von einer nicht gefalteten Skala auf eine gefaltete Skala wird mit dem Parameter f multipliziert umgekehrt durch den Parameter f dividiert Die Faltung um p displaystyle pi nbsp kann daher auch verwendet werden um die Multiplikation mit p displaystyle pi nbsp beziehungsweise die Division durch p displaystyle pi nbsp sehr effizient durch reinen Skalenubergang und ohne Bewegung der Zunge zu berechnen nbsp Um 10 displaystyle sqrt 10 nbsp gefaltete Skalen Ergebnis auf Skalen D und DF auch bei Mischung der gefalteten und nicht gefalteten SkalenEin Spezialfall stellen die um 10 displaystyle sqrt 10 nbsp verschobenen Skalen dar Mit ihrer Hilfe konnen die Skalenfamilien beliebig gemischt werden Im obigen Beispiel 1 5 6 displaystyle 1 5 6 nbsp kann das Ergebnis auch auf der Skala DF abgelesen werden wenn der Index von C verwendet wird Entsprechend kann auch direkt mit den Skalen C und CI weitergerechnet werden wenn das Ergebnis dann auf DF abgelesen wird Der Grund hierfur liegt dass beim Ubergang auf Index von C mit dem Faktor 10 displaystyle sqrt 10 nbsp multipliziert wird Mit dem Ubergang auf die gefaltete Skala wird nochmals mit dem Faktor 10 displaystyle sqrt 10 nbsp multipliziert so dass insgesamt mit genau 10 displaystyle 10 nbsp multipliziert wird Diese Uberlegung gilt sinngemass auch fur den Ubergang von der Skala DF auf die Skala D wobei dann durch 10 displaystyle 10 nbsp dividiert wird Inverse Skalen Bearbeiten Inverse Skalen werden nach der Formel l x L 1 lg x d displaystyle l x L left 1 frac lg x d right nbsp beschriftet Sie laufen damit ruckwarts Bis 1925 hatten viele Rechenschieber diese Skalen nicht man behalf sich damit die Zunge auf den Kopf zu stellen Die inversen Skalen werden ublicherweise fur die Berechnung von Multiplikation Division Kehrwerten und inverse Proportionen verwendet Durch geschickte Mischung der Grundskala C und der inversen Grundskala CI konnen Reihenberechnungen sehr effizient durchgefuhrt werden Neben der inversen Skala CI sind auch die inverse gefaltete Skala CIF und die inverse doppelt dekadische Skala BI ublich Funktionsskalen Bearbeiten Einfuhrung Bearbeiten Funktionsskalen wie zum Beispiel die trigonometrischen Skalen werden nach der Formel l x L lg f x displaystyle l x L cdot lg left f x right nbsp bestimmt Die abgebildeten Funktionen sind nicht linear Aus diesem Grund gilt die Beschriftung der Funktionsskalen nur fur die bestimmten Werte Die zur Funktionsskala zugeordneten Grundskalen meist C und D selten A und B mussen ebenfalls in einem fur diese Funktionsskala in einem bestimmten Wertebereich interpretiert werden Auf einigen Rechenschiebern ist daher neben den Funktionsskalen der Faktor oder der Wertebereich aufgedruckt mit dem die Grundskalen zu interpretieren sind Einige Funktionsskalen sind daher in mehrere Teilungslangen unterteilt fur den Tangens sind beispielsweise zwei Teilungslangen mit den Skalenbezeichnungen T1 und T2 ublich die die Winkel f von 5 71 bis 45 und 45 bis 84 29 umfassen Diese entsprechen den Funktionswerten tan f von 0 1 bis 1 und von 1 bis 10 Die Beschriftung der Funktionsskalen erfolgt nach keinem einheitlichen Schema Meist werden bestimmte Abkurzungen verwendet In einigen Fallen ist auch die abgebildete Funktion angegeben Manchmal wird die Funktion angegeben deren x an der Funktionsskala aufgesucht werden muss und deren Funktionswert auf den Grundskalen gefunden werden kann manchmal ist es genau umgekehrt Daher ist zum Beispiel fur die doppelt logarithmischen Skalen sowohl die Beschriftung ln x displaystyle ln x nbsp als auch die Beschriftung e x displaystyle e x nbsp zu finden Oft wird der Faktor mit dem die Grundskalen zu interpretieren sind direkt im Funktionswert angegeben beispielsweise wird fur LL2 die Funktion e 0 1 x displaystyle e 0 1x nbsp geschrieben da die Grundskala hier im Bereich von 0 1 bis 1 zu interpretieren ist Funktionsskalen konnen grundsatzlich auf zweierlei Weise verwendet werden zunachst als Tabelle indem der Funktionswert auf der Grundskala C oder D abgelesen wird Daneben konnen die Funktionsskalen auch als Faktor verwendet werden Bei Anordnung auf dem Korper ist dies allerdings nur fur den ersten Faktor einer Kettenrechnung moglich Bei Anordnung auf der Zunge konnen die Funktionsskalen als beliebige Faktoren und Divisoren verwendet werden wodurch Kettenrechnungen die mehrere Funktionen benotigen performanter und genauer durchgefuhrt werden konnen da die Werte nicht ubertragen werden mussen Sinus und Tangens Bearbeiten Die Skala S in wird wenn sie auf die Skalen in einer Dekade bezogen ist nach der Funktion l x L lg sin x displaystyle l x L cdot lg left sin x right nbsp berechnet wobei x displaystyle x nbsp in einer Dekade der Grundskalen C und D dies entspricht der Teilungslange aus dem Wertebereich von 5 74 bis 90 stammen muss Stellt man in Grundstellung der Zunge einen bestimmten Wert auf der Skala C oder D ein so liefert die Skala S streng genommen den Wert sin 1 x displaystyle sin 1 x nbsp wobei x displaystyle x nbsp auf C beziehungsweise D im Wertebereich von 0 1 bis 1 zu interpretieren ist Fur kleinere Winkel gibt es die Skala ST die fur x auf C beziehungsweise D zwischen 0 01 und 0 1 von 0 573 bis 5 73 lauft und einer um p 180 displaystyle pi 180 nbsp verschobenen Grundskala entspricht da fur kleine Winkel gilt sin ϕ tan ϕ p ϕ 180 displaystyle sin phi tan phi pi cdot phi 180 nbsp Der Sinus wird also im Bereich von 0 573 bis 90 mit zwei Funktionsskalen abgebildet deren Wertebereiche sich unterscheiden und die auf den Grundskalen im richtigen Bereich interpretiert werden mussen Der Tangens wird in bis zu vier Skalen aufgeteilt der schon bekannten Skala ST der Skala T oder T1 von 5 71 45 wobei ihr Wert bezogen auf C und D von 0 1 bis 1 zu interpretieren ist der Skala T2 von 45 bis 84 29 wobei ihr Wert bezogen auf C und D von 1 bis 10 zu interpretieren ist und selten auch noch die Skala T3 von 84 29 bis 89 427 wobei ihr Wert bezogen auf C und D von 10 bis 100 zu interpretieren ist Der Cosinus ist ublicherweise mit auf der Sinusskala beschriftet Ansonsten kann er leicht uber die Beziehung cos ϕ sin 90 ϕ displaystyle cos phi sin 90 phi nbsp eingestellt werden Wertebereiche die nicht auf den Skalen dargestellt werden mussen durch Anwendung der Regeln der Trigonometrie entweder vermieden oder geeignet umgerechnet werden Mit den sin und tan Skalen kann genauso gearbeitet werden wie mit den Grundskalen mit der Einschrankung dass sie meist nur auf dem Korper oder auf der Zunge vorliegen Liegen die Skalen auf der Zunge vor ggf die Zunge umdrehen kann folgendes Beispiel nachvollzogen werden Die Hypotenuse 5 cm ist bekannt und ebenso die langere der Katheten 4 cm Wie lang ist die zweite Kathete sin 90 entspricht der 1 stellt man diese an die 5 auf D so liest man mit Hilfe des Laufers gegenuber von 4 auf D 36 9 fur den Cosinus bzw 53 1 fur den Sinus Es wird gerechnet ϕ cos 1 4 5 displaystyle phi cos 1 4 5 nbsp also eine Division deren Ergebnis auf der Zunge entsteht und als Cosinus interpretiert und als Winkel abgelesen wird Anschliessend schiebt man den Laufer weiter bis der sin 36 9 eingestellt ist Auf D ergibt sich das Ergebnis 3 cm Es wird gerechnet als sin 36 9 5 3 displaystyle sin 36 9 cdot 5 3 nbsp Auch diese Aufgabe lasst sich mit einer Zungen und zwei Laufereinstellungen losen wobei das Ergebnis wieder vorteilhaft auf der Skala D erscheint und mit dem Laufer fur die nachste Zungeneinstellung zwischen gespeichert werden kann Die doppelt logarithmischen Skalen Bearbeiten Die doppelt logarithmischen Skalen erlauben die Berechnung von beliebigen Potenzen und Logarithmen Nach der Beziehung log a b b log a displaystyle log a b b cdot log a nbsp kann eine Potenz mittels eines Logarithmus in eine Multiplikation uberfuhrt werden Diese Multiplikation kann mit einem Rechenschieber so noch nicht gelost werden Eine weitere Logarithmierung macht dies jedoch moglich lg log a b lg b log a lg b lg log a displaystyle lg left log a b right lg b cdot log a lg b lg log a nbsp Ublicherweise wird fur den inneren Logarithmus der naturliche Logarithmus verwendet sodass die sogenannten doppelt logarithmischen Skalen nach der Formel l x L lg ln x displaystyle l x L cdot lg left ln x right nbsp berechnet werden Die doppelt logarithmischen Skalen stellen damit einen Spezialfall der Funktionsskalen dar Die doppelt logarithmischen Skalen werden in bis zu vier Teilungslangen mit den Standardbezeichnungen LL0 LL1 LL2 und LL3 unterteilt Die Skala LL0 lauft von 1 001 bis 1 01 entsprechend der Werte 0 001 bis 0 01 auf den Grundskalen Die Skala LL1 lauft von 1 01 bis 1 105 entsprechend der Werte 0 01 bis 0 1 auf den Grundskalen LL2 lauft von 1 105 bis e entsprechend der Werte 0 1 bis 1 und LL3 von e bis 22000 entsprechend den Werten 1 bis 10 auf den Grundskalen Die Skala L3 ist spatestens ab dem Wert 1000 sehr ungenau unterteilt so dass Rechnungen genauer durchgefuhrt werden konnen wenn in mehrere Faktoren aufgeteilt wird Die Aufteilung in Faktoren kann auch fur Werte verwendet werden die den Wertebereich uberschreiten Die doppelt logarithmischen Skalen werden auf Duplexmodellen meist symmetrisch mit den inversen doppelt logarithmischen Skalen aufgetragen Die inversen doppelt logarithmischen Skalen berechnen sich nach der Formel l x L lg ln 1 x displaystyle l x L cdot lg left ln 1 x right nbsp Die Bereiche dieser Reziprokskalen LL00 bis LL03 stimmen bezuglich der Grundskalenwerte mit denen der Skalen LL0 bis LL3 uberein die Wertebereiche der Reziprokskalen LL00 bis LL03 entsprechen genau den Reziprokwerten der Skalen LL0 bisL L3 Die symmetrischen doppelt logarithmischen Skalen lassen sich daher auch sehr gut zur Ermittlung der Reziprokwerte verwenden wobei die Dezimalpunktstelle nicht selbst ermittelt werden muss Verwendung BearbeitenDie Skalen Bearbeiten Auf einem Stab bzw Schieber existieren mehrere meist logarithmische Skalen die jeweils eine spezielle Funktion haben Die in der Tabelle verwendeten Grossbuchstaben entsprechen der ublichen Bezeichnung auf den meisten modernen Rechenschiebern Jeder Rechenschieber besitzt in der Regel nur eine Auswahl der aufgezahlten Skalen Da es eine Vielzahl von Skalensystemen gibt ist die Angabe uber die Position der Skala nicht immer allgemein gultig Zudem sind die einzelnen Systeme nicht immer eindeutig gerade die zusatzlichen Skalen wurden von den einzelnen Herstellern unterschiedlich angeordnet In der Regel zeigen die Skalen von links nach rechts aufsteigende Werte Skalen die von links nach rechts abnehmen sind meist rot beschriftet Bezeichnung Bereich Funktion BemerkungA 1 100 x 2 D 2 displaystyle x 2 mathrel widehat D 2 nbsp Quadratskala zu Grundskala D auf dem Stabkorper oben B 1 100 x 2 C 2 displaystyle x 2 mathrel widehat C 2 nbsp Quadratskala zu Grundskala C auf der Zunge oben C 1 10 x displaystyle x nbsp Grundskala auf der Zunge CF 3 1 3 p x displaystyle pi x nbsp Um p versetzte Grundskala C auf der Zunge oben Ch 0 3 cosh x displaystyle sphericalangle cosh x nbsp Hyperbelkosinusskala Beim Typ HyperLog unten auf dem Stabkorper CI 10 1 x 1 C 1 displaystyle x 1 mathrel widehat C 1 nbsp Kehrwert der Grundskala C auf der Zunge CIF 0 3 1 0 3 1 p x C F 1 displaystyle 1 pi x mathrel widehat CF 1 nbsp Kehrwert der um p versetzten Grundskala C auf der Zunge D 1 10 x displaystyle x nbsp Grundskala auf dem Stabkorper DF 3 1 3 p x displaystyle pi x nbsp Um p versetzte Grundskala D auf dem Stabkorper oben DI 10 1 x 1 D 1 displaystyle x 1 mathrel widehat D 1 nbsp Kehrwert der Grundskala D auf dem Stabkorper DIF 0 3 1 0 3 1 p x D F 1 displaystyle 1 pi x mathrel widehat DF 1 nbsp Kehrwert der um p versetzten Grundskala D auf dem Stabkorper H1 1 005 1 5 1 0 1 x 2 displaystyle sqrt 1 0 1x 2 nbsp Erste hyperbolische Skala Beim Typ HyperLog unten auf dem Stabkorper H2 1 4 10 1 x 2 displaystyle sqrt 1 x 2 nbsp Zweite hyperbolische Skala Beim Typ HyperLog oben auf dem Stabkorper K 1 1000 x 3 D 3 displaystyle x 3 mathrel widehat D 3 nbsp Kuben oder Kubikskala etwa zum Bestimmen eines Volumens Befindet sich meist oben auf dem Stabkorper L 0 0 1 0 log x log D displaystyle log x mathrel widehat log D nbsp Mantissenskala Zeigt die Mantisse des dekadischen Logarithmus Der Numerus muss eigenstandig bestimmt werden Diese Skala ist im Gegensatz zu den anderen Skalen linear skaliert LL0 1 001 1 011 e 0 001 x displaystyle e 0 001x nbsp Nullte Exponentialskala Beim Typ HyperLog unten auf der Ruckseite des Stabkorpers LL1 1 010 1 11 e 0 01 x displaystyle e 0 01x nbsp Erste Exponentialskala Beim Typ Darmstadt auf Ruckseite der Zunge beim Typ Duplex unten auf der Ruckseite des Stabkorpers LL2 1 10 3 0 e 0 1 x displaystyle e 0 1x nbsp Zweite Exponentialskala Beim Typ Darmstadt auf Ruckseite der Zunge beim Typ Duplex unten auf der Ruckseite des Stabkorpers LL3 2 5 5 104 e x displaystyle e x nbsp Dritte Exponentialskala Beim Typ Darmstadt auf Ruckseite der Zunge beim Typ Duplex unten auf der Ruckseite des Stabkorpers LL00 0 999 0 989 e 0 001 x displaystyle e 0 001x nbsp Kehrwert zu LL0 Beim Typ HyperLog oben auf der Ruckseite des Stabkorpers LL01 0 99 0 9 e 0 01 x displaystyle e 0 01x nbsp Kehrwert zu LL1 Beim Typ Duplex oben auf der Ruckseite des Stabkorpers LL02 0 91 0 35 e 0 1 x displaystyle e 0 1x nbsp Kehrwert zu LL2 Beim Typ Duplex oben auf der Ruckseite des Stabkorpers LL03 0 39 2 10 5 e x displaystyle e x nbsp Kehrwert zu LL3 Beim Typ Duplex oben auf der Ruckseite des Stabkorpers P 0 995 0 1 0 1 x 2 displaystyle sqrt 1 0 1x 2 nbsp Pythagoreische Skala Bei den Typen Darmstadt und Duplex unten auf dem Stabkorper S 5 5 90 sin 0 1 x displaystyle sphericalangle sin 0 1x nbsp Sinusskala Teilweise auch mit Kosinusskala in roter Schrift Beim Typ Rietz oftmals auf der Ruckseite der Zunge Sh1 0 1 0 9 sinh 0 1 x displaystyle sphericalangle sinh 0 1x nbsp Erste Hyperbelsinusskala Bei den Typen HyperboLog und HyperLog unten auf dem Stabkorper Sh2 0 85 3 sinh x displaystyle sphericalangle sinh x nbsp Zweite Hyperbelsinusskala Beim Typ HyperboLog unten auf dem Stabkorper beim HyperLog oben ST 0 55 5 5 arc 0 01 x displaystyle sphericalangle operatorname arc 0 01x nbsp Bogenmassskala fur kleine Winkel Auch fur Sinus und Tangens geeignet Beim Typ Rietz oftmals auf der Ruckseite der Zunge T oder T1 5 5 45 tan 0 1 x displaystyle sphericalangle tan 0 1x nbsp Tangensskala fur Winkel zwischen 5 5 und 45 Teilweise auch mit Kotangensskala in roter Schrift Beim Typ Rietz oftmals auf der Ruckseite der Zunge T2 45 84 5 tan x displaystyle sphericalangle tan x nbsp Tangensskala fur Winkel zwischen 45 und 84 5 Teilweise auch mit Kotangensskala in roter Schrift Th 0 1 3 tanh x displaystyle sphericalangle tanh x nbsp Hyperbeltangenskala Bei den Typen HyperboLog und HyperLog oben auf dem Stabkorper W1 oder R1 1 3 3 x displaystyle sqrt x nbsp Erste feste Wurzelskala Beim Typ Duplex unten auf der Ruckseite des Stabkorpers W1 1 3 3 x displaystyle sqrt x nbsp Erste bewegliche Wurzelskala Beim Typ Duplex unten auf der Ruckseite der Zunge W2 oder R2 3 10 10 x displaystyle sqrt 10x nbsp Zweite feste Wurzelskala Beim Typ Duplex oben auf der Ruckseite des Stabkorpers W2 3 10 10 x displaystyle sqrt 10x nbsp Zweite bewegliche Wurzelskala Beim Typ Duplex oben auf der Ruckseite der Zunge Der Laufer Bearbeiten Der verschiebbare Laufer dient nicht nur zum genauen Ablesen und Einstellen der verschiedenen Skalen Er besitzt oft auch zusatzliche Lauferstriche die eine vereinfachte direkte Berechnung erlauben Die kurzen Lauferstriche links oben oder rechts unten werden in Verbindung mit dem Hauptstrich zur Berechnung von Kreisflachen verwendet Einige Modelle haben zusatzliche Markierungen zur Umrechnung von kW in PS oder zur direkten Rechnung mit dem Faktor 360 z B fur die Zinsberechnung Genauigkeit und Kommastellen Bearbeiten Die Genauigkeit mit der sich eine Zahl einstellen oder ablesen lasst hangt von der Grosse des Rechenschiebers ab Bei einem 30 cm langen Rechenschieber kann man die Zahlen auf den Grundskalen C und D mit einer Genauigkeit von zwei bis drei Dezimalstellen direkt einstellen bzw ablesen Eine weitere Dezimalstelle kann man mit etwas Ubung abschatzen Grossere Rechenschieber haben eine feinere Unterteilung der Skalen und ermoglichen damit eine genauere Rechnung Da die tatsachlichen Abstande numerisch aquidistanter Skalenstriche entsprechend der logarithmischen Teilung variieren kann man grossere Zahlen absolut weniger genau einstellen bzw ablesen als kleinere Zahlen Die relative Ungenauigkeit also das Verhaltnis der Ungenauigkeit einer Zahl zu der Zahl selbst ist aber fur alle Zahlen gleich Deshalb ist bei mehreren aufeinander folgenden Multiplikationen nicht nur das Ergebnis sondern auch dessen Genauigkeit unabhangig von der Reihenfolge in der die einzelnen Multiplikationsschritte ausgefuhrt werden Der Rechenschieber zeigt allerdings nicht die Grossenordnung einer Zahl an So kann z B der abgelesene Wert 6 sowohl 6 60 600 aber auch 0 6 0 06 0 006 usw bedeuten Die Stellung des Kommas wird durch eine Uberschlagsrechnung ermittelt Dies ist fur die korrekte Anwendung des Rechenschiebers unerlasslich Multiplikation Bearbeiten Die Multiplikation ist die einfachste und zugleich ursprunglichste Rechenart des Rechenschiebers Sie beruht auf der Rechenregel dass der Logarithmus eines Produkts gleich der Summe der Logarithmen der einzelnen Faktoren ist Da die Skalen C und D auf dem Rechenschieber logarithmisch geteilt sind erhalt man durch die geometrische Addition zweier Strecken auf diesen Skalen eine Summe aus zwei Logarithmen Zuerst wird die Anfangsmarkierung 1 der beweglichen Skala C auf der Zunge uber den ersten Faktor auf der festen Skala D geschoben Der Laufer wird nun uber den zweiten Faktor auf der Skala C geschoben Das Ergebnis wird an dieser Stelle auf der Skala D abgelesen nbsp Beispiel fur die Berechnung 2 3 6 displaystyle 2 cdot 3 6 nbsp Ubersteigt das Produkt den Wert 10 lasst sich dieses nicht auf die beschriebene Weise ablesen Man stellt sich nun vor dass man eine virtuelle zweite D Skala an das Ende der ersten anhangt Dies entspricht einer Verschiebung der 10 der C Skala uber den ersten Faktor der D Skala Das Produkt lasst sich dann mit Hilfe des Laufers unter dem zweiten Faktor der C Skala auf D ablesen Dieses Vorgehen wird Durchschieben bzw Ruckschlag der Zunge genannt nbsp Beispiel fur die Berechnung 2 5 10 displaystyle 2 cdot 5 10 nbsp Nach derselben Methode kann man fur die Multiplikation auch die Skalen A und B verwenden Dies ist sehr praktisch wenn einer der Faktoren eine Quadratzahl ist oder wenn man eine Wurzel aus dem Produkt ziehen will Fur die einfache Multiplikation ist diese Vorgehensweise eher unublich da man durch die grossere Teilung der Skalen A und B eine geringere Genauigkeit erhalt Division Bearbeiten Die Division ist die Umkehrung der Multiplikation Sie beruht auf der Rechenregel dass der Logarithmus eines Quotienten Zahler geteilt durch Nenner gleich der Differenz aus dem Logarithmus des Dividenden Zahler und dem Logarithmus des Divisors Nenner ist Zuerst wird der Divisor auf der beweglichen Skala C auf der Zunge uber den Dividenden auf der festen Skala D geschoben Der Laufer wird nun auf die Anfangsmarkierung 1 auf der Skala C geschoben Das Ergebnis wird an dieser Stelle auf der Skala D abgelesen nbsp Beispiel fur die Berechnung 5 5 2 2 75 displaystyle frac 5 5 2 2 75 nbsp Unterschreitet der Quotient den Wert 1 kann man das Ergebnis alternativ an der Endmarkierung 10 der beweglichen Skala C ablesen nbsp Beispiel fur die Berechnung 10 5 2 displaystyle frac 10 5 2 nbsp Nach derselben Methode kann man fur die Division auch die Skalen A und B verwenden jedoch ist hierbei die Genauigkeit geringer Eine andere Moglichkeit besteht darin dass man den Dividenden mit dem Kehrwert des Divisors multipliziert Man geht dazu genauso vor wie bei der Multiplikation nur mit dem Unterschied dass man statt der Zungenskala C die Kehrwertskala CI verwendet Proportionen Bearbeiten Das Verhaltnis zwischen den Werten auf den Skalen C und D bzw A und B ist bei unveranderter Zungeneinstellung immer gleich Somit eignet sich der Rechenschieber sehr gut fur Proportionalrechnungen bzw fur Dreisatzaufgaben Hierbei ist es hilfreich vor der Multiplikation die Division durchzufuhren da sich die Aufgabe dann meist mit einer einzigen Zungeneinstellung berechnen lasst Ein wesentlicher Vorteil des Rechenschiebers liegt bei Dreisatzrechnungen darin dass nicht nur das Ergebnis fur den zweiten Faktor sondern bei gleicher Zungeneinstellung fur beliebig viele weitere Faktoren abgelesen werden kann Ein Beispiel zur Tabellenbildung Man will englische Yards in Meter umrechnen und umgekehrt Es gilt das Verhaltnis 82 Yards sind 75 Meter Hierzu stellt man den Wert 75 auf der beweglichen Skala C uber den Wert 82 auf der festen Skala D Nun kann man fur beliebige Werte von Yards auf der Skala D die entsprechende Meterzahl auf der Skala C ablesen Umgekehrt kann man fur beliebige Werte von Metern auf der Skala C die entsprechende Yardzahl auf der Skala D ablesen Potenzen Bearbeiten Quadratzahlen Bearbeiten nbsp Beispiel fur Quadrat bzw Kubikzahl Lauferstrich auf Zahl D 2 Ergebnis auf Skala A 4 bzw K 8Fur die Quadratskalen A und B gilt die Beziehung log x 2 2 log x displaystyle log x 2 2 log x nbsp d h sie besitzen zwei Dekaden 1 bis 10 und 10 bis 100 im Bereich der Grundskalendekade 1 bis 10 Das Quadrieren erfolgt durch den Ubergang von der Skala C bzw D auf die Skala B bzw A wobei vorteilhaft der mittlere Lauferstrich benutzt wird Man stellt den Lauferstrich z B uber den Wert auf Skala D und liest auf Skala A die Quadratzahl ab Bei einigen Rechenschiebern existiert auf dem Laufer ein kurzer Zusatzstrich uber den Quadratskalen A und B der um die Strecke p 4 versetzt ist Mit Hilfe dieses Zusatzstriches kann die Kreisflache direkt auf den Skalen A oder B abgelesen werden wenn der Kreisdurchmesser mit dem Mittelstrich des Laufers auf den Skalen C oder D eingestellt wird Kubikzahlen Bearbeiten Fur die Kubik oder Kubenskala K gilt die Beziehung log x 3 3 log x displaystyle log x 3 3 log x nbsp d h sie besitzt drei Dekaden 1 bis 10 10 bis 100 und 100 bis 1000 im Bereich der Grundskalendekade Das Ermitteln der Kubikzahl erfolgt durch den Ubergang von der Skala D auf die Skala K wobei vorteilhaft der mittlere Lauferstrich benutzt wird Wurzeln Bearbeiten Quadratwurzel Bearbeiten Um die Quadratwurzel einer Zahl zu ermitteln deren Wert zwischen 1 und 100 liegt stellt man diese Zahl mit dem Laufer auf der Skala A bzw B ein und liest das Ergebnis auf der Grundskala D bzw C ab Ist die Quadratwurzel einer Zahl zu ermitteln deren Wert nicht zwischen 1 und 100 liegt so wird der Radikand in zwei Faktoren zerlegt wobei ein Faktor eine Potenz zur Basis 100 darstellt und der zweite Faktor im Bereich zwischen 1 und 100 liegt Nach der Formel 100 a x 10 a x displaystyle sqrt 100 a x 10 a sqrt x nbsp kann man aus jedem Faktor getrennt die Wurzel ziehen und die Ergebnisse multiplizieren Man kann auch folgende Faustregel anwenden Alle Zahlen grosser als 1 mit ungerader Anzahl Stellen vor dem Komma und alle Zahlen kleiner als 1 mit ungerader Anzahl Nullen nach dem Komma werden in der linken Dekade 1 bis 10 der Skala A eingestellt Alle Zahlen grosser als 1 mit gerader Anzahl Stellen vor dem Komma und alle Zahlen kleiner als 1 mit gerader Anzahl Nullen auch 0 ist eine gerade Zahl nach dem Komma werden in der rechten Dekade 10 bis 100 der Skala A eingestellt Kubikwurzel Bearbeiten Um die Kubikwurzel einer Zahl zu ermitteln deren Wert zwischen 1 und 1000 liegt stellt man diese Zahl mit dem Laufer auf der Skala K ein und liest das Ergebnis auf der Grundskala D ab Ist die Kubikwurzel einer Zahl zu ermitteln deren Wert nicht zwischen 1 und 1000 liegt so wird der Radikand in zwei Faktoren zerlegt wobei ein Faktor eine Potenz zur Basis 1000 darstellt und der zweite Faktor im Bereich zwischen 1 und 1000 liegt Nach der Formel 1000 a x 3 10 a x 3 displaystyle sqrt 3 1000 a x 10 a sqrt 3 x nbsp kann man aus jedem Faktor getrennt die Wurzel ziehen und die Ergebnisse multiplizieren Kehrwerte Bearbeiten Die Kehrwertskalen CI bzw DI entsprechen im Erscheinungsbild den Grundskalen C und D verlaufen aber in entgegengesetzter Richtung Sie sind deshalb meist rot eingefarbt Diese Skalen konnen fur verschiedene Rechenmoglichkeiten angewendet werden Ist der Kehrwert einer Zahl zu ermitteln stellt man diese Zahl mit dem Laufer auf der Grundskala ein und liest den Kehrwert direkt auf der Kehrwertskala ab Mit Hilfe der Kehrwertskala kann man die Berechnung einer Multiplikation durch eine Division ersetzen und umgekehrt Es gilt Eine Zahl wird multipliziert indem man durch den Kehrwert dividiert Damit kann man Produkte von mehreren Faktoren mit weniger Zungeneinstellungen ermitteln Zusammengesetzte Multiplikationen und Divisionen lassen sich mit den Kehrwertskalen effizienter berechnen Weitere Verwendungsmoglichkeiten der Kehrwertskalen ergeben sich bei den trigonometrischen Funktionen und Exponentialrechnungen Logarithmenbestimmung Bearbeiten Die linear geteilte Logarithmen bzw Mantissenskala L enthalt Werte fur die Mantisse Nachkommastellen des dekadischen Logarithmus Um den dekadischen Logarithmus einer Zahl zu ermitteln stellt man sie mit dem Laufer auf der Grundskala D ein und liest die Mantisse auf der Mantissenskala L ab Die Kennzahl Vorkommastelle des Logarithmus ergibt sich ebenso wie bei der Anwendung einer Logarithmentafel bei Zahlen grossergleich 1 aus der Anzahl der Stellen vor dem Komma minus 1 Bei Zahlen kleiner 1 wird die Anzahl der Nullen nach dem Komma ermittelt Diese Anzahl wird negativ gesetzt und um 1 vermindert Als Faustregel gilt Die Kennzahl entspricht der Anzahl der Stellen um die das Komma verschoben werden muss bis genau eine von der Null verschiedene Ziffer vor dem Komma steht Eine Linksverschiebung wird positiv gewertet eine Rechtsverschiebung negativ Die Logarithmenbestimmung wird vor allem zur Berechnung von Potenzen und Wurzeln beliebiger Exponenten verwendet Da jedoch schon durch kleine Ungenauigkeiten bei der Ermittlung des Logarithmus die Endgenauigkeit deutlich beeintrachtigt wird dient diese Methode lediglich fur Uberschlagsrechnungen Trigonometrische Werte Bearbeiten Fur alle Winkelfunktionen gilt Ist ein Winkel gegeben der grosser als 90 ist so muss er erst auf einen spitzen Winkel zuruckgefuhrt werden der den gleichen Funktionswert liefert Sinus Bearbeiten Die Sinusskala S ist dezimal unterteilt und ergibt in Verbindung mit der Grundskala D die Winkelfunktion bzw bei umgekehrter Ablesung den Winkel Der Sinuswert fur Winkel zwischen 5 7 und 90 lasst sich ermitteln indem man mit dem Laufer die Gradzahl auf der Sinusskala S einstellt und den Funktionswert auf Skala D abliest Sinuswerte fur Winkel kleiner als 5 7 lassen sich mit der Bogenmassskala ST ermitteln s u Kosinus Bearbeiten Die Sinusskala S ist meistens zusatzlich mit roten Winkelwerten beschriftet die von rechts nach links ansteigen Diese Werte im Intervall von 0 bis 84 3 stellen den Komplementwinkel dar und ermoglichen die Ablesung des Kosinuswertes auf der Grundskala D Umgekehrt lasst sich der zugehorige Winkel bestimmen Tangens Bearbeiten Zur Ermittlung der Tangenswerte verwendet man die Skalen T1 und T2 wobei man T1 fur Winkelwerte zwischen 5 7 und 45 und T2 fur Winkelwerte zwischen 45 und 84 3 verwendet Die Ablesung des Tangenswertes erfolgt auf der Grundskala D Umgekehrt lasst sich der zugehorige Winkel bestimmen Der Kotangenswert kann auf der Kehrwertskala DI abgelesen werden Tangenswerte fur Winkel kleiner als 5 7 lassen sich mit der Bogenmassskala ST ermitteln s u Fur Winkelwerte zwischen 84 3 und 90 ermittelt man den Komplementwinkel und stellt ihn auf der Bogenmassskala ST ein Nach der Beziehung tan x cot 90 x displaystyle tan x cot 90 circ x nbsp kann man den Tangenswert auf der Kehrwertskala DI ablesen Bogenmass Bearbeiten Die Bogenmassskala ST ist dezimal unterteilt und ergibt in Verbindung mit der Grundskala D das Bogenmass bzw bei umgekehrter Ablesung den Winkel Das Bogenmass fur Winkel zwischen 0 57 und 5 7 lasst sich ermitteln indem man mit dem Laufer die Gradzahl auf der Bogenmassskala ST einstellt und das Bogenmass auf der Grundskala D abliest Fur Winkel unter 5 7 gilt die Beziehung a r c x sin x tan x displaystyle mathrm arc x approx sin x approx tan x nbsp D h das Bogenmass entspricht ungefahr der Sinusfunktion und der Tangensfunktion Die Abweichung betragt hier weniger als 1 5 Deshalb wird diese Skala auch zur Ermittlung von Sinus und Tangenswerten fur kleine Winkel verwendet Allgemeine Potenzberechnungen Bearbeiten Die drei Exponentialskalen LL1 LL2 LL3 stellen aneinandergereiht den naturlichen Logarithmus fur die Funktionswerte 1 01 bis 50000 dar Mit Hilfe dieser Skalen lassen sich beliebige Potenzen Wurzeln und Logarithmen berechnen Die Exponentialskalen sind Stellenwertskalen d h ihr Dezimalwert entspricht der angeschriebenen Beschriftung und ist nicht wie bei den Grundskalen veranderlich Addition und Subtraktion Bearbeiten Eine Addition oder Subtraktion ist mit herkommlichen Rechenschiebern nur moglich wenn lineare Skalen fur Addition und Subtraktion vorhanden sind Andernfalls kann man durch eine Umformung der Additionsaufgabe in eine Multiplikationsaufgabe alle Rechenschieber verwenden Dabei wird die Gleichung so umgeformt dass y displaystyle y nbsp ausgeklammert wird Es gilt x y x y 1 y displaystyle x y left frac x y 1 right cdot y nbsp fur die Addition undx y x y 1 y displaystyle x y left frac x y 1 right cdot y nbsp fur die Subtraktion Diese Aufgabenstellung kann man durch die Anwendung von Division und Multiplikation mit dem Rechenschieber losen Die als Zwischenergebnis notwendige Addition bzw Subtraktion der Zahl 1 kann im Kopf erfolgen Diese Art der Berechnung ist aufwandig und spielt beim Einsatz des Rechenschiebers kaum eine Rolle Siehe auch BearbeitenAbakus Rechenhilfsmittel Rechenmaschine Rechenscheibe Logarithmentafel Nomogramm MessschieberLiteratur BearbeitenHerbert Bruderer Meilensteine der Rechentechnik Band 1 Mechanische Rechenmaschinen Rechenschieber historische Automaten und wissenschaftliche Instrumente 2 stark erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin Boston 2018 ISBN 978 3 11 051827 6 Ulla Folsing Ein harter Strich uber dem Herzen Fur heutige Schuler eine Antiquitat Der Rechenschieber Eine Altonaer Ausstellung zu seiner Geschichte In Frankfurter Allgemeine Zeitung 22 Juni 2011 S N5 Peter Hopp Slide Rules their history models and makers Astragal Press Mendham 1999 Wilhelm Rieck Stabrechnen in Theorie und Praxis Verlag Handwerk und Technik 1971 Clifford Stoll Als Rechner noch geschoben wurden PDF 530 kB Spektrum der Wissenschaft April 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rechenschieber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Rechenschieber Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Heinz Joss Geschichte des Rechenschiebers Gestern alltaglich heute vergessen In Rechnerlexikon Die grosse Enzyklopadie des mechanischen Rechnens 2004 Uberblick uber verschiedene Rechenschiebertypen Seite der Uni Greifswald uber verschiedene Rechenschiebertypen Rechenschieber Brief Seite der deutschsprachigen Rechenschieber Sammler Rechenschieber Online Museum interaktiver Online Rechenschieber Rechenschieber programmiert in PostScriptEinzelnachweise Bearbeiten Richard Delamain Grammelogia or the mathematical ring 1630 William Oughtred The Circles of Proportion 1632 William Oughtred An addition onto the use of the instrument called the circles of proportions Richard Delamain Grammelogia or the mathematical ring 1630 Vorwort Edmund Wingate The Use of the Rule of Proportion in Arithmetick amp Geometrie 1645 Hans Gaab Der Ingenieursstab von 1650 von Trew PDF Michael Scheffelt Pes mechanicus artificialis oder neu erfundener Mass Stab Ulm 1718 Rolf Jager Aristo Neuheiten In Aristo Hrsg Mitteilungen fur Ingenieur und Hochschulen Band 12 Hamburg Januar 1970 S 15 f sliderule groups io Abgerufen am 27 Oktober 2019 amerikanisches Englisch sliderule yahoogroups com Abgerufen am 27 Oktober 2019 amerikanisches Englisch Der Rechenstab REISS Duplex 3227 im Vergleich zu anderen Modellen PDF 2 6 MB rechenschieber org abgerufen am 6 Mai 2010 Pierre Andre Schmitt Diese Uhr kann sogar fur Mathematik begeistern Welt Online 11 August 2017 abgerufen am 26 August 2023 Cajori History of the logarithmic slide rule 1909 Beghin Rechenschieber mit Skala CI photocalcul com abgerufen am 6 August 2019 Regle a calcul Abgerufen am 7 Juni 2019 Rolf Jager Die Geschichte des Rechenstabes In Mitteilungen fur Ingenieurs und Hochschulen Nr 1 Dennert amp Pape Hamburg September 1957 S 3 Sphere s Auction Slide Rule Page K E s How to Pick a Slide Rule Abgerufen am 7 Juni 2019 Rechenschieber fur Chemiker CASTELL Rechenstab Lehrbuch 13 Auflage Lindauer Verlag 1965 S 47 f Normdaten Sachbegriff GND 4177168 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rechenschieber amp oldid 236758370