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Die Kljutschewskaja Sopka russisch Klyuchevskaya sopka auch Kljutschewskoi Vulkan russisch Klyuchevskoj Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka in Russland ist der hochste aktive Vulkan Eurasiens und der hochste Berg Sibiriens im weiteren Sinne Er ist etwa 8000 Jahre alt und zahlt zum Pazifischen Feuerring Er ist der hochste Vulkan der dicht beieinander stehenden zwolf Stratovulkane welche die Kljutschewskaja Gruppe bilden auch nach den Namen der beiden Hauptvulkane als Kljutschewskoi Besymjanny Vulkankomplex bezeichnet Zu ihr gehoren z B auch der Kamen und der Ploski Tolbatschik Kljutschewskaja SopkaKljutschewskaja SopkaHohe 4750 mLage Kamtschatka RusslandDominanz 2748 km Mount Foraker Nebengipfel Schartenhohe 4649 mKoordinaten 56 4 0 N 160 38 0 O 56 066666666667 160 63333333333 4750 Koordinaten 56 4 0 N 160 38 0 OKljutschewskaja Sopka Region Kamtschatka Typ aktiver SchichtvulkanGestein BasaltAlter des Gesteins HolozanLetzte Eruption 2016Erstbesteigung 1788 durch Daniil Gaus und zwei andere Mitgliedern der Billings Expeditionpd3pd5fd2 Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Vulkanische Aktivitat 3 Tourismus 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenKljutschewskaja Sopka erreicht ihre ausserordentliche Hohe weil sie aus dem Hang eines grossen alteren Vulkans emporgewachsen ist Auf dieser Basis turmte sie einen gut 3000 Meter hohen fast perfekten Kegel auf Die Kljutschewskaja Sopka gehort somit der Gruppe der sogenannten Somma Vulkane an Mit seiner Gesamthohe uberragt der Vulkan deutlich seine Konkurrenten Korjakski 3300 m und Kronozki 3100 m die in tieferen Lagen entstanden Seine Spitze wird vom Erman und Schmidt Gletscher umfasst Ihre Form ist kegelartig konisch Das Gelande besteht aus vulkanischem Geroll unterbrochen von Schneefeldern und Eisflachen Der Gipfelkrater des Vulkans besitzt einen Durchmesser von 600 Meter An Spalten im Berg haben sich rund 70 Parasitarkegel gebildet die eine Hohe von bis zu 200 Metern erreichen konnen Als Forderprodukte herrschen beim Kljutschewskaja Sopka Basalt und Andesite vor Diese treten hauptsachlich an den Parasitarkegeln aus am Hauptkrater ereignet sich dagegen ausschliesslich explosive Tatigkeit mit Auswurf von Aschen und Lapilli 1 Vulkanische Aktivitat Bearbeiten1697 registrierte Wladimir Atlassow den ersten uberlieferten Ausbruch wahrend einer Wanderung durch die Kamtschatka Durchschnittlich bricht der Vulkan alle funf Jahre aus in einigen Perioden auch jahrlich manchmal kontinuierlich im Laufe von zwei Jahren Der grosste Ausbruch 1944 45 erfolgte durch den Hauptkrater Terminalausbruch Durch einen Ausbruch im Jahr 1987 wuchs der Gipfel des Vulkanes um 110 Meter in der Hohe an 2 Weitere Eruptionen wurden 1994 und im Herbst des Jahres 2003 beobachtet 1994 erreichte dabei die Aschewolke des Vulkans eine Hohe von 20 Kilometern Seit August 2009 zeigt der Vulkan ebenfalls wieder eine verstarkte Aktivitat Kleinere Nebenkrater mit 60 bis 200 Meter Ausdehnung in Entfernungen von acht bis 25 Kilometer vom Hauptkrater sind ebenfalls aktiv und tragen zur Vulkanaktivitat bei Seit Mitte April 2020 lassen sich erneut vulkanische Aktivitaten erkennen Die Alarmstufe der erneuten Ausbruche wurde mit orange angegeben Tourismus BearbeitenDie Erstbesteigung erfolgte 1788 durch den Bergfuhrer Daniil Gaus als Teil der Billings Sarytschew Expedition 1785 1793 Der Vulkan liegt im Naturpark Kljutschewskoi der auch unter dem Namen Vulkane von Kamtschatka bekannt ist 30 Kilometer entfernt liegt der Ort Kljutschi von dem auch der Name des Vulkans stammt Die Entfernung zur nachsten grosseren Stadt Petropawlowsk Kamtschatski betragt etwa 600 Kilometer eine gangige Besteigungsroute geht von Kosyrewsk aus uber den Sattel zwischen dem Kljutschewskaja Sopka und dem Vulkan Kamen Der Sattel liegt auf rund 3300 Meter Von dort aus kann man gut zur Gipfelbesteigung ansetzen Am Fuss des Vulkans befinden sich auf etwa 1000 Meter Hohe drei vulkanologische Stationen die auch Berghutten sind Eins davon ist das Vulkanische Observatorium des Institutes fur Vulkanologie in Petropawlowsk Tiefe Wildbachtaler durchfurchen die Landschaft auf 1000 Meter Wanderwege sind teilweise durch Steinhaufen gekennzeichnet 2022 geriet eine Gruppe in Probleme mehrere Bergsteiger kamen dabei ums Leben 3 Bilder Bearbeiten nbsp Kljutschewskaja Sopka nbsp Radarbild nbsp Oktober 1994 Ausbruch des VulkansLiteratur BearbeitenHans Pichler Thomas Pichler Vulkangebiete der Erde Spektrum Akademischer Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 8274 1475 5 S 186 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klyuchevskaya Sopka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kljutschewskaja Sopka im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Artikel Kljutschewskaja Sopka in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D062104 2a 3DKljutschewskaja 20Sopka 2b 3DKljutschewskaja 20Sopka Ausfuhrliche Beschreibung russisch Webcams in der Website des Instituts fur Vulkanologie und Seismologie der Fernostlichen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften Besteigung der Kljutschewskaja Sopka auf der Website sgan2009 ru Hier beginnt Russland russisch Einzelnachweise Bearbeiten Hans Pichler Thomas Pichler Vulkangebiete der Erde S 186 Hans Pichler Thomas Pichler Vulkangebiete der Erde S 186 Eight climbers killed on Klyuchevskaya Sopka volcano in Russia s far east Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kljutschewskaja Sopka amp oldid 238042483