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Cristoforo Landino mit Angabe des Vatersnamens Cristoforo di Bartolomeo Landino latinisiert Christophorus Landinus 8 Februar 1425 in Florenz 24 September 1498 in Borgo alla Collina heute Ortsteil von Castel San Niccolo war ein italienischer Humanist Dichter Literaturtheoretiker Philosoph und Ubersetzer Seine langjahrige Tatigkeit als Professor fur Rhetorik und Poetik an der Universitat Florenz einem fuhrenden Zentrum des Renaissance Humanismus machte ihn zu einem der einflussreichsten Gelehrten seiner Zeit Portrat Landinos auf einem Fresko von Domenico Ghirlandaio in der Kapelle Tornabuoni der Kirche Santa Maria Novella FlorenzLandinos Œuvre ist teils in lateinischer teils in italienischer Sprache abgefasst Es besteht in erster Linie aus lateinischer Liebeslyrik drei Dialogen uber philosophische Themen und einer Reihe von Klassikerkommentaren Die lyrische Produktion ist grosstenteils in der vom Dichter selbst angelegten Gedichtsammlung Xandra zusammengestellt die in zwei Fassungen vorliegt Von seinen philosophischen Werken ist das bekannteste der Dialog Disputationes Camaldulenses Dort wird die Frage erortert ob eine zuruckgezogene kontemplative Lebensweise ertragreicher ist als eine Beteiligung am offentlichen Leben Die Klassikerkommentare erlautern antike Dichtung sowie Dantes Commedia Das philosophische Welt und Menschenbild Landinos ist stark von seinem Platonismus gepragt vor allem von neuplatonischem Gedankengut das den Einfluss seines Freundes Marsilio Ficino erkennen lasst Merkmale seines literaturtheoretischen Ansatzes sind der Versuch poetische Schonheit durch stilistische Untersuchung nach Grundsatzen der Rhetorik und Dichtungstheorie zu erfassen und das Streben nach Enthullung eines tieferen Sinnes klassischer Werke durch allegorische Interpretation Den Hintergrund bildet Landinos Uberzeugung von der einzigartigen uberragenden Bedeutung der Poesie fur die Bildung und die existenzielle Wahrheitssuche Aus seiner Sicht sind die gottlich inspirierten Dichter als weise Erzieher der Menschheit dazu berufen die hochsten Wahrheiten in vollendet schoner Form darzubieten Als begeisterter Bewunderer der italienischen Dichtung Dantes setzte sich Landino nachdrucklich dafur ein die italienische Volkssprache das volgare in ihrer toskanischen Auspragung als vollwertige dem Lateinischen ebenburtige Literatursprache zu akzeptieren In seinem Umfeld erfreute sich Landino als Dichter und als Gelehrter hohen Ansehens Sein Wirken pragte die nachfolgende Florentiner Humanistengeneration wenngleich seine Methode auch auf scharfe Kritik stiess Die moderne Forschung wurdigt ihn als begabten neulateinischen Dichter und Redner als einflussreichen Vorkampfer der volkssprachlichen Literatur und als Verkunder eines humanistischen Lebensideals Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Jugend und juristische Ausbildung 1 2 Fruhe humanistische Betatigung und lyrisches Schaffen 1439 1458 1 3 Professur 1458 1496 1 4 Letzte Lebensjahre und Tod 2 Bildnis 3 Werke 3 1 Lyrik 3 1 1 Xandra 3 1 2 Dichtung ausserhalb der Xandra 3 1 3 Hintergrund und Interpretation des lyrischen Werks 3 2 Philosophische Dialoge 3 2 1 Uber die Seele 3 2 2 Camaldolenser Streitgesprache 3 2 3 Uber den wahren Adel 3 3 Kommentare 3 3 1 Kommentar zu Dantes Commedia 3 3 2 Horazkommentar 3 3 3 Kommentar zu Vergils Aeneis 3 4 Reden 3 5 Ubersetzungen lateinischer Werke ins Italienische 3 6 Briefsteller 3 7 Briefe 3 8 Lehrveranstaltungen 4 Lehre 4 1 Das humanistische Ideal des Menschentums 4 2 Literaturtheorie und Weltbild 4 3 Tugendlehre 4 4 Verhaltnis zur Antike 5 Rezeption 5 1 Fruhe Neuzeit 5 2 Moderne 6 Ausgaben und Ubersetzungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft Jugend und juristische Ausbildung Bearbeiten Cristoforo Landino stammte aus bescheidenen Verhaltnissen Seine Vorfahren waren in Pratovecchio ansassig einer Ortschaft in der heutigen Provinz Arezzo die im 15 Jahrhundert zum Machtbereich der Republik Florenz gehorte In den Parteikampfen zwischen Ghibellinen und Guelfen stand die Familie auf der guelfischen Seite nach Cristoforos Angaben kampfte ein Landino 1289 in der Schlacht von Campaldino auf der Seite der siegreichen Guelfen mit Der angesehene Komponist und Organist Francesco Landini soll Cristoforos Grossonkel gewesen sein 1 Da der Vater des Humanisten Bartolomeo in Pratovecchio beheimatet war wird dieses Dorf manchmal als Cristoforos Geburtsort bezeichnet Er selbst teilt jedoch mit dass er in Florenz geboren wurde 2 Als Geburtsjahr steht 1425 fest die haufige irrige Angabe 1424 geht darauf zuruck dass nach dem alten florentinischen Kalender das Jahr erst am 25 Marz begann 3 Schon als Kind zeigte Cristoforo Landino starkes Interesse an klassischer Bildung wobei ihm sein Onkel der Dichter und Gelehrte Gabriele Landino Vorbild war Gabriele gehorte dem Monchsorden der Kamaldulenser an und war ein Schuler des Ordensgenerals Ambrogio Traversari eines bedeutenden Grazisten Cristoforos Vater wollte aber aus ihm keinen Literaten sondern einen Juristen machen juristische Berufe waren eintraglich und angesehen Daher vertraute Bartolomeo Landino die Ausbildung seines Sohnes dem papstlichen Notar Angelo Atti da Todi an der zur Kanzlei Papst Eugens IV gehorte Der Notar brachte den Zehnjahrigen an einer Rechtsschule in Volterra unter und verfugte vor seinem Tod testamentarisch dass der Unterricht seines Schutzlings aus seinem Nachlass finanziert werden sollte Bis 1439 blieb Cristoforo in dieser Schule abgesehen von einem moglichen zeitweiligen Studienaufenthalt in Pavia Nach dem Abschluss der juristischen Ausbildung kehrte er nach Florenz zuruck Er zeigte aber keine Neigung zu einer entsprechenden Berufswahl fur die aus seiner Sicht nur der Zwang materieller Not sprach Stattdessen widmete er sich der humanistischen Bildung 4 Fruhe humanistische Betatigung und lyrisches Schaffen 1439 1458 Bearbeiten Florenz war in dieser Zeit das bedeutendste Zentrum des Humanismus Daher fand Landino bei seiner Ruckkehr in seine Heimatstadt dort besonders gunstige Bedingungen fur seine Studien und fur eine glanzvolle literarische und wissenschaftliche Karriere vor Sein Lehrer wurde nun der hochangesehene Gelehrte Carlo Marsuppini der an der Florentiner Universitat dem Studio fiorentino ein breites philologisches und philosophisches Facherspektrum unterrichtete und ab 1444 auch Staatskanzler der Republik Florenz war Bis zum Tode Marsuppinis 1453 blieb Landino dessen Schuler Bei ihm studierte er Rhetorik und Dichtkunst Einen hilfreichen Kontakt knupfte er zu Piero di Cosimo de Medici dem Sohn und spateren Nachfolger des ausserst einflussreichen Staatsmanns Bankiers und Mazens Cosimo de Medici Die Familie Medici lenkte seit 1434 die Politik der Republik Florenz und profilierte sich auch durch prestigetrachtige Forderung der humanistischen Kultur Ein enges Verhaltnis gewann Landino zu dem vielseitigen Kunsttheoretiker Leon Battista Alberti 5 Die erste Gelegenheit zu offentlichem Hervortreten erhielt Landino als Leon Battista Alberti 1441 zusammen mit Piero de Medici einen Dichterwettstreit den Certame coronario veranstaltete Dabei konkurrierten Gedichte im volgare dem toskanischen Dialekt des Italienischen der spater zur Schriftsprache erhoben wurde Die Absicht der Veranstalter war das damals in der Bildungsschicht noch vernachlassigte Italienische gegenuber dem dominierenden Latein als literarische Sprache aufzuwerten Sie wollten zur Dichtung in der von konservativen Latinisten missachteten Muttersprache ermutigen Landino fiel die Aufgabe zu ein Gedicht von Francesco d Altobianco degli Alberti einem Verwandten Leon Battistas vorzutragen Dieser Humanist war der Testamentsvollstrecker von Landinos Gonner Angelo Atti da Todi Der Wettbewerb war mit hohen Erwartungen verbunden endete aber mit einem Fehlschlag Keinem der Teilnehmer wurde der Siegespreis zuerkannt Als Preisrichter hatten die Veranstalter namhafte aber konservative Humanisten ausgesucht die sich an der lateinischen Dichtung orientierten und nicht gewillt waren eines der volkssprachlichen Gedichte fur auszeichnungswurdig zu erklaren Fur Landino war jedoch sein offentliches Auftreten bei diesem Anlass ein Erfolg denn er konnte sein Talent zum Rezitieren zur Geltung bringen und sich Anerkennung verschaffen 6 Um die Mitte der 1440er Jahre war Landino in der Staatskanzlei tatig als deren Mitarbeiter hielt er sich 1446 mehrere Monate mit einer Florentiner Gesandtschaft in Rom an der Kurie auf 7 Spatestens Anfang 1444 vollendete er die erste Fassung seiner Gedichtsammlung Xandra die er Leon Battista Alberti widmete Der Tod Marsuppinis im Jahr 1453 hinterliess am Studio fiorentino eine grosse Lucke denn niemand war in der Lage das gesamte philologische und philosophische Facherspektrum des Verstorbenen einschliesslich der Grazistik zu vertreten Daher blieb sein Lehrstuhl der griechische und lateinische Literatur Rhetorik Poetik und Philosophie umfasste zunachst vakant Um die Neubesetzung brach ein heftiger Streit aus der als Studio Kontroverse bekannt ist Landino der zu den Kandidaten zahlte erhielt um diese Zeit bereits befristete Lehrauftrage vielleicht fur Grammatikkurse und lehrte daneben auch auf privater Basis 8 Er war fur Rhetorik und Poetik qualifiziert nicht aber fur den grazistischen Bereich Daher stiess seine Kandidatur auf den Widerstand einer Gruppe von Gelehrten zu der zwei der namhaftesten Florentiner Humanisten Donato Acciaiuoli und Alamanno Rinuccini zahlten Sie wollten den Lehrstuhl unbedingt mit einem beruhmten Wissenschaftler vom Format Marsuppinis besetzen und favorisierten Francesco Filelfo der fachlich hervorragend geeignet aber politisch umstritten war Schliesslich wurde der Lehrstuhl 1455 in drei Professuren aufgeteilt eine fur Philosophie eine fur Grazistik und eine fur Rhetorik und Poetik Auf die letztgenannte Stellung konnte Landino nun hoffen allerdings hatte er drei Konkurrenten Wahrend sich die Entscheidung hinzog ubernahm Landino 1456 in der Staatskanzlei die Funktion eines der vier Assistenten des Kanzlers 9 Professur 1458 1496 Bearbeiten nbsp Landino beim Unterricht Holzschnitt Frontispiz des Formulario de epistole vulgare Ausgabe Florenz 1492Eine Wende trat in Landinos Leben ein als er am 18 Januar 1458 den nach der Teilung geschaffenen neuen Lehrstuhl fur Rhetorik und Poetik erhielt wobei ihm seine guten Beziehungen zu den Medici halfen Sein relativ bescheidenes Anfangsgehalt betrug nur hundert Florin jahrlich doch der Ansehensgewinn war betrachtlich er konnte sich nun als namhafter Literaturtheoretiker etablieren Als Professor an der prestigereichen Florentiner Universitat zahlte er zu den fuhrenden Reprasentanten humanistischer Gelehrsamkeit und konnte massgeblichen Einfluss auf die nachwachsende Humanistengeneration gewinnen Seine Lehrveranstaltungen waren ausserordentlich beliebt 10 Einige seiner Schuler wurden spater prominente Personlichkeiten die Dichter Ugolino Verino 1438 1516 und Angelo Poliziano 11 der Philosoph Marsilio Ficino der Philologe Bartolomeo della Fonte und der Politiker Diplomat und Historiker Andrea Cambini 1527 12 Mit seinem wachsenden Ruhm steigerte sich auch seine Vergutung In den 1460er Jahren wurde das Gehalt auf zweihundert Florin erhoht ab 1471 erhielt er dreihundert Florin womit er zu den bestbezahlten geisteswissenschaftlichen Professoren seiner Zeit zahlte 13 Zum Unterrichtsstoff gehorten Werke der beruhmten antiken Autoren Cicero Vergil Horaz Juvenal und Persius aber auch Dichtungen Petrarcas und Dantes Commedia 14 Im Jahr 1460 15 heiratete Landino Lucrezia Alberti die Tochter des Alberto di Aldovardo degli Alberti Die Eheschliessung brachte ihm eine Mitgift von etwa 500 700 Florin ein 16 Mit Lucrezia hatte er die Sohne Piero und Bernardo sowie die Tochter Beatrice und Laura die er nach den von Dante und Petrarca idealisierten Frauengestalten benannte 17 Auf Initiative Ficinos pflegte sich ein lockerer Gesprachskreis von befreundeten Dichtern Literaten und Philosophen zu treffen der spater unter der Bezeichnung Platonische Akademie bekannt wurde Landino nahm an dem Gedankenaustausch teil und empfing in der Gruppe Anregungen 18 nbsp Lorenzo il Magnifico Buste in der National Gallery of Art Washington D C Landinos Gonner Piero di Cosimo de Medici beteiligte ihn an der Erziehung seines Sohnes und kunftigen Nachfolgers Lorenzo der spater der fuhrende Staatsmann von Florenz wurde und sich als bedeutender Forderer von Kunst und Wissenschaft profilierte weswegen er den Beinamen il Magnifico erhielt Zwischen dem Gelehrten und seinem prominenten Schuler entstand ein enges Verhaltnis Briefe Landinos zeigen dass er in den 1460er Jahren versuchte intensiven Einfluss auf Lorenzo zu nehmen 19 Im Mai 1465 ubernahm Landino das Amt des Kanzlers der Guelfenpartei einer Institution die auf den jahrhundertealten Streit zwischen Guelfen und Ghibellinen zuruckging Dieser Konflikt hatte Florenz in zwei feindliche Lager gespalten Die Guelfenpartei war ursprunglich eine Vereinigung zum Kampf gegen die Ghibellinen Seit ihrem endgultigen Sieg im 13 Jahrhundert war aber ganz Florenz guelfisch Daher wurde die Existenzberechtigung der Partei zur Zeit Landinos bezweifelt Sie galt zwar als altehrwurdig wurde aber als anachronistisch kritisiert Dennoch spielte sie weiterhin eine wichtige politische Rolle als eigenstandiges Machtzentrum verfugte uber betrachtlichen Besitz und war von der Steuerpflicht befreit Die Medici denen dies missfiel versuchten den Einfluss der parte Guelfa zuruckzudrangen und sie unter ihre Kontrolle zu bringen Landino musste als Kanzler die Interessen der Medici berucksichtigen setzte sich aber fur den Fortbestand der in ihrer Existenz bedrohten Partei ein 20 Die Kampfe der Vergangenheit beurteilte er aus guelfischer Sicht Seine Haltung und die entsprechende Deutung der Geschichte von Florenz erlauterte er 1471 in einem Brief Nach seiner Darstellung waren die Ghibellinen von Anfang an umsturzlerisch herrschsuchtig und gewalttatig wahrend die Guelfen Recht und Gerechtigkeit schutzten In Florenz hatten die Guelfen nach ihrem Sieg die alte freiheitliche Staatsordnung wiederhergestellt Die verbrecherischen Anfuhrer der Ghibellinen seien zwar bestraft worden den Mitlaufern habe man aber Verzeihung gewahrt um sie in die neue Ordnung zu integrieren Durch diese weitsichtige Politik hatten die Guelfen die verhangnisvolle Spaltung uberwunden und das Volk zu einer Einheit zusammengeschmolzen 21 Im Rahmen einer Reorganisation der Staatskanzlei wurde Landino 1483 in das neue Gremium der Sekretare aufgenommen Unter ihnen hatte er anscheinend den hochsten Rang 22 Letzte Lebensjahre und Tod Bearbeiten Am 14 Juli 1496 wurde Landino von seiner Lehrverpflichtung entbunden 23 Er behielt jedoch sein Amt als Sekretar in der Staatskanzlei In dieser Funktion wurde er trotz seines hohen Alters noch im Februar 1498 bestatigt allerdings nur ehrenhalber denn er war nicht mehr imstande die damit verbundenen dienstlichen Aufgaben angemessen zu erfullen Dennoch wurde ihm das Gehalt weiterhin ausgezahlt Er zog sich nach Borgo alla Collina zuruck einem Ort im Casentino der ursprunglichen Heimatregion seiner Familie wo ihm die Republik Florenz den Burgturm des Kastells als Wohnsitz zur Verfugung gestellt hatte 24 Dort starb er am 24 September 1498 und wurde in der Kirche San Donato beigesetzt Seine mumifizierte Leiche fur die ortliche Bevolkerung San Cristoforo war noch im 20 Jahrhundert in der Kirche zu sehen 25 Bildnis BearbeitenVon Landino ist ein zeitgenossisches Bildnis erhalten Der Maler Domenico Ghirlandaio portratierte ihn zusammen mit Marsilio Ficino Angelo Poliziano und dem griechischen Humanisten Demetrios Chalkokondyles auf einem Fresko in der Kapelle Tornabuoni der Kirche Santa Maria Novella in Florenz 26 Werke BearbeitenLyrik Bearbeiten Die literarische Produktion Landinos setzte mit seiner Lyrik ein die ausnahmslos lateinisch ist Das erste Werk mit dem er hervortrat war die Gedichtsammlung Xandra Unter diesem Titel stellte er seine Lyrik in einem Buch zusammen das er Ende 1443 oder Anfang 1444 27 zu einem ersten Abschluss brachte Spater anderte und erweiterte er die Sammlung betrachtlich Die endgultige zweite Fassung die drei Bucher umfasst vollendete er erst im Zeitraum 1458 1460 28 sie ist Piero de Medici gewidmet Ausserdem sind ausserhalb der Sammlung Xandra weitere Gedichte uber verschiedene Themen uberliefert von denen dreizehn sicher von Landino stammen wahrend bei den ubrigen die Zuschreibung ungewiss oder unzutreffend ist 29 Fast das gesamte lyrische Werk ist in elegischen Distichen abgefasst nur vereinzelt kommen Texte in Hexametern Hendecasyllabi Senaren und sapphischen Strophen vor 30 Xandra Bearbeiten Die erste Fassung der Xandra besteht aus dreiundfunfzig Gedichten Es handelt sich uberwiegend um Liebeslyrik Das Hauptthema ist die Liebe des Autors zur Namensgeberin der Sammlung einer Frau namens Xandra Alexandra deren Faszination ihn durch die Hohen und Tiefen leidenschaftlichen Erlebens fuhrt Inhaltlich ist das Werk aber nicht als geschlossene Einheit konzipiert manche Gedichte behandeln Themen die in keinem Zusammenhang mit der Titelfigur stehen und verschiedene Personen darunter Xandra werden als Adressaten genannt Im dritten Gedicht begrundet der Lyriker die Benennung seiner Sammlung damit dass Xandra ihm einst die Kraft zum Dichten gegeben habe Damit betont er einerseits Xandras Bedeutung als Inspirationsquelle und weist andererseits darauf hin dass seine Beziehung zu ihr bereits abgeschlossen ist und nun ruckblickend geschildert wird 31 Die zweite in drei Bucher unterteilte Version der Sammlung ist eine Uberarbeitung der ersten mit betrachtlichen Weglassungen und Erweiterungen Das erste Buch umfasst funfundzwanzig Gedichte aus der Urfassung sowie acht neue Die dreissig Gedichte des zweiten Buchs und die neunzehn des dritten sind ganz neu 32 In der Urfassung der Xandra beschreibt Landino als noch nicht Zwanzigjahriger in der Ich Form seine kurze intensive Bekanntschaft mit der geliebten Frau unter dem Eindruck frischer Erinnerung wenngleich seine Schilderung im Rahmen einer poetischen Konstruktion verfremdet ist Umstritten ist in welchem Ausmass die Darstellung fiktiv oder von fiktiven Elementen gepragt ist 33 Jedenfalls zeigt sich in dieser Fassung die auftretende Ich Figur des Autors als verspielter junger Mann der zwar von Xandra tief beeindruckt ist und sie heiss begehrt aber zugleich auch fur die Reize anderer Frauen sehr empfanglich ist In der zweiten erst anderthalb Jahrzehnte spater abgeschlossenen Version kommt die Einzigartigkeit der Begegnung mit Xandra starker zur Geltung Die Ich Figur des Dichters wirkt nun reifer Es wird deutlich dass sich dieser Mann in einem beispielhaften Entwicklungsprozess von der zeitweiligen Fixierung auf das erotische Abhangigkeitsverhaltnis befreit hat 34 Der Dichter das heisst sein lyrisches Ich das nicht mit der historischen Person ubereinstimmen muss schildert seine erste Begegnung mit Xandra Nach seiner Darstellung war er neunzehn Jahre alt und erotisch unerfahren Der Eindruck den er empfing war uberwaltigend Er vergleicht Xandras Augen mit denen der antiken mythischen Gorgonen deren Anblick den Betrachter zu Stein erstarren lasst In der Renaissance wurde Gorgo Medusa nicht mehr nur wie in der altesten antiken Uberlieferung als Schreckgestalt wahrgenommen sondern auch alternativ als erotisch attraktives Wesen aufgefasst dessen versteinernde Wirkung auf der Faszination einzigartiger Schonheit beruht Einer Frau wie Xandra wird hier die gorgonische Macht zugeschrieben den ihr Begegnenden plotzlich zu verwandeln Landino warnt den Leser davor sich einem solchen uberwaltigenden ersten Eindruck leichtsinnig hinzugeben denn das dadurch entzundete Feuer sei unausloschbar und die Folgen seien unumkehrbar Man werde als Liebeskranker ein gefugiges Opfer des Gottes Amor und dann konne das Herz nie mehr gesunden und seine einstige Unbeschwertheit wiedererlangen 35 Man musse sich dann unter ein hartes Joch beugen gerate in die schlimmste Sklaverei und bekomme das Gift im Honig zu spuren 36 In zwei Gedichten die schon in der Urfassung der Sammlung stehen wird Xandras Schwangerschaft und die Geburt ihres Kindes erwahnt 37 Daraus geht hervor dass sie bereits anderweitig gebunden war Fur den Verliebten war somit eine Erfullung seiner Sehnsucht von vornherein ausgeschlossen Die leidenschaftliche Liebe die er der vergotterten Frau entgegenbrachte blieb unerwidert Die Angebetete erwies sich als zuruckhaltend und liess nur zeitweilig Sympathie fur ihren Verehrer erkennen Daraus ergaben sich fur ihn gegensatzliche Stimmungen in dramatischem Wechsel Ausserungen ihrer Zuneigung beflugelten seine uberschwangliche Hoffnung doch als sie ihm ihre Gunst entzog beklagte er bitter enttauscht ihr Verhalten in Versen in denen er sie der Grausamkeit und Arroganz beschuldigte Kunftig werde sie ihre abweisende Haltung unter Tranen bereuen 38 nbsp Leonardo da Vincis Portrat der Ginevra de Benci National Gallery of Art Washington D C Dichtung ausserhalb der Xandra Bearbeiten Von den dreizehn sicher authentischen Gedichten Landinos die ausserhalb der Sammlung uberliefert sind sind sechs an den Venezianer Diplomaten Bernardo Bembo den Vater des beruhmten Humanisten Pietro Bembo gerichtet Hier entwirft der Dichter ein lebensvolles Bild von der leidenschaftlichen Liebe seines Freundes Bembo zu der Florentinerin Ginevra de Benci ein poetisches Gegenstuck zu Ginevras Portrat das Leonardo da Vinci im Auftrag Bembos malte Landino ermuntert den Freund der Liebe ein solideres Fundament als die Faszination der korperlichen Attraktivitat zu geben Das wahre Ziel der Liebe sei die Hinwendung zu seelischen und geistigen Vorzugen die nicht so hinfallig seien wie die physischen 39 Hintergrund und Interpretation des lyrischen Werks Bearbeiten An vielen Stellen seiner Gedichte nimmt Landino auf reale Personen Orte und Vorgange Bezug Damit erweckt er den Anschein von Wirklichkeitstreue der Leser erhalt den Eindruck eines glaubwurdigen Berichts des aus der Ich Perspektive schreibenden Dichters Die Titelgestalt der Xandra ist eine wirkliche Bekannte Landinos oder tragt zumindest deren Zuge wenngleich ihr Name vielleicht fiktiv ist Einer umstrittenen Forschungshypothese zufolge handelt es sich um Alessandra di Francesco degli Alberti die Tochter seines Freundes und Forderers Francesco d Altobianco degli Alberti Nach einer zeitgenossischen Uberlieferung aus Landinos Umkreis stammte seine Xandra von einem Urahnen ab der einst die Familie der Albizzi grundete Jedenfalls kam ihr ein hoher gesellschaftlicher Rang zu 40 Anscheinend hat der Dichter die Dame die das Vorbild seiner literarischen Gestalt war tatsachlich geliebt und dabei eine Enttauschung erlebt Doch die Einbettung der poetischen Texte in dieses reale Umfeld tauscht Es ging dem Lyriker nicht darum das Intime und Personliche die individuelle Besonderheit seiner Erlebnisse herauszuarbeiten und damit ein Stuck Autobiographie zu schreiben Vielmehr wollte er dem Leser anhand seiner Erfahrungen die typischen allgemeinen Eigenschaften und Konsequenzen des Verliebtheitszustands vor Augen stellen Zu diesem Zweck fugte er die vorkommenden Gestalten die er dem wirklichen Leben entnahm in eine erdachte poetische Welt ein Die Anbindung an reale Orte und Personen verschleiert den fiktionalen und uberzeitlichen Aspekt der Darstellung 41 Die erotische Lyrik Landinos folgt den Vorgaben der Gattung Liebeselegie die mit ihren charakteristischen Motiven und Mustern den Rahmen setzt Sein poetisches Werk steht in der Tradition der antiken Vorbilder unter denen der romische Elegiker Properz eine herausragende Rolle spielt Deutlich erkennbar ist der Einfluss Catulls dessen Gefuhlsausdruck Landino nachvollzieht und dessen Stileigentumlichkeiten er gelegentlich nachahmt Er greift die dunkle Seite der catullischen Liebe auf und ubernimmt sie in seinen Kontext Wichtige Anregungen verdankt der humanistische Dichter auch der Lyrik der Renaissance vor allem Petrarcas Canzoniere 42 Grosstenteils weist die Sammlung den ernsten elegischen Charakter auf den insbesondere die Xandra Thematik erfordert Zwischen den Liebesgedichten sind aber Epigramme eingestreut die der Auflockerung und der Unterhaltung des Lesers dienen Manche von ihnen sind humorvoll einige satirisch Uberdies finden sich in der Xandra auch obszone Stellen die erkennen lassen dass Landino vor Anzuglichkeiten nicht zuruckschreckte Sie zeigen den Einfluss der derb erotischen Dichtung seines Zeitgenossen Antonio Beccadelli die er gut kannte Allerdings zielen respektlose Ausserungen in der Xandra niemals auf die verehrte Titelgestalt auf deren Reinheit Landino grossen Wert legte Er entrustete sich uber laszive Spottverse mit denen der Dichter Tommaso Ceffi Xandra verunglimpft hatte 43 Ein wichtiges Anliegen des Dichters war die Verherrlichung seiner Heimatstadt Florenz und ihrer von den Medici massgeblich mitgepragten kulturellen Blutezeit Wahrend in der Urfassung der Xandra die Heimatliebe noch keine Rolle spielte nahm in der zweiten Redaktion die patriotische Elegie neben der erotischen einen bedeutenden Platz ein Dabei zeigte Landino seinen Stolz auf die uberragenden Leistungen seiner Mitburger im Geistesleben und auch sein ausgepragtes Selbstbewusstsein Indem er seinen Wohltater Piero de Medici als neuen Maecenas pries deutete er an dass die von Piero geforderten grossen Dichter der Gegenwart darunter er selbst mit den von Maecenas unterstutzten klassischen Vorbildern Vergil und Horaz vergleichbar seien Piero habe jetzt die Rolle des Maecenas des Urbilds des Mazens ubernommen und ermogliche mit seiner Grosszugigkeit neue poetische Glanzleistungen Ausserdem wird er in der Xandra ebenso wie sein Vater Cosimo als Friedensfurst und Vater des Vaterlands gepriesen 44 Philosophische Dialoge Bearbeiten Uber die Seele Bearbeiten Im Jahr 1471 45 vollendete Landino den philosophischen Dialog De anima Uber die Seele der drei Bucher umfasst Zur Hauptfigur des fiktiven Gesprachs machte er seinen verehrten Lehrer Marsuppini Sich selbst liess er auch an der Diskussion teilnehmen Zunachst werden Ursprung Definition Zusammensetzung und Tatigkeiten der Seele erortert dann wird im dritten Buch ihre Unsterblichkeit behandelt Dort setzt sich Landino mit der Lehre der Averroisten auseinander die eine individuelle Unverganglichkeit der menschlichen Seele bestreiten Ausfuhrlich werden in dem Dialog die Auffassungen vieler antiker und mittelalterlicher Denker wiedergegeben darunter insbesondere die des Aristoteles und Alberts des Grossen Die Sichtweise des Autors ist von der platonischen Seelenlehre bestimmt insbesondere vom Platonismus des humanistisch gesinnten Kardinals Bessarion eines der angesehensten Gelehrten des 15 Jahrhunderts 46 Formales Vorbild ist die gleichnamige Schrift des Aristoteles 47 nbsp Federico da Montefeltro links auf einem nachtraglich eingeklebten Pergamentblatt im Widmungsexemplar der Disputationes Camaldulenses Biblioteca Apostolica Vaticana Codex Urbinas Latinus 508 Der Herzog halt das ihm uberreichte Werk Landinos in der Hand 48 Camaldolenser Streitgesprache Bearbeiten Landinos philosophisches Hauptwerk ist der im Zeitraum 1472 1474 entstandene 49 Dialog Disputationes Camaldulenses Camaldolenser Streitgesprache Gewidmet ist er dem Herzog von Urbino Federico da Montefeltro der einer der wichtigsten Humanistenforderer seiner Zeit war Das Werk ist nach dem beruhmten Kloster Camaldoli benannt einer Statte humanistischer Bildung In der reizvollen Umgebung des Klosters an einem Locus amoenus spielt sich im Sommer 1468 die fiktive Unterhaltung ab Anwesend sind neben Lorenzo il Magnifico und dessen Bruder Giuliano de Medici mehrere befreundete Humanisten darunter Leon Battista Alberti als Hauptfigur Marsilio Ficino Donato Acciaiuoli Alamanno Rinuccini und der Autor selbst Die Gesprache finden an vier aufeinanderfolgenden Tagen statt und jede der vier Diskussionen wird in einem der vier Bucher der Disputationes wiedergegeben Formal sind Ciceros Tusculanae disputationes an die der Titel erinnert das Vorbild Wichtiges Gedankengut verdankt der Autor dem spatantiken Kommentar des Macrobius zu Ciceros Somnium Scipionis dessen Formulierungen er teils wortlich ubernommen hat 50 Die Debatte dreht sich um die gegensatzlichen Auffassungen von Lorenzo il Magnifico und Leon Battista Alberti uber die beste Lebensweise sowie um die damit zusammenhangenden Fragen nach dem hochsten Gut und der Realisierbarkeit des Glucks Den Ausgangspunkt bildet die seit der Antike oft erorterte Frage ob ein tatiges Leben vita activa oder ein zuruckgezogenes beschauliches Dasein vita contemplativa vorzuziehen ist Allerdings werden in den Disputationes Camaldulenses nicht diese Ausdrucke verwendet sondern vita otiosa Leben in Musse Beschaftigung mit Studien und vita negotiosa geschaftiges Leben 51 Lorenzo pladiert fur ein aktives Leben in der Offentlichkeit mit politischem Engagement Fur ihn ist der Mensch in erster Linie Burger Nach seiner Meinung kann man nur dann das Beste aus seinem Leben machen wenn man als verantwortungsbewusster Staatsburger seine Fahigkeiten und Kenntnisse zum Wohl der Allgemeinheit einsetzt Herausragende Beispiele seien Sokrates und Federico da Montefeltro Wer seine sozialen Aufgaben vernachlassige nehme nicht an der menschlichen Gemeinschaft teil gelte nicht als Mitburger und lebe parasitar auf Kosten der Gesellschaft Alberti hingegen glaubt wichtiger als soziale Betatigung sei das Streben nach den hochsten geistigen Werten und die Verwirklichung des Weisheitsideals Wer die wahre Bestimmung des Menschen erfullen wolle musse sich dem Unverganglichen zuwenden Kontemplation praktizieren und zu diesem Zweck zuruckgezogen leben Als Vorbild nennt Alberti den angesehenen Arzt Mathematiker Astronomen und Kartografen Paolo dal Pozzo Toscanelli der sich aus allen Konflikten herausgehalten und stets ein friedliches Leben gefuhrt habe ausschliesslich der Wahrheitssuche hingegeben 52 Die durch Kontemplation erlangte Weisheit komme auch der Allgemeinheit zugute etwa indem ein Philosoph durch klugen Rat unter den Burgern Eintracht herstelle 53 Allerdings billigt Alberti auch der vita activa eine Berechtigung und einen wenngleich zweitrangigen Wert zu wobei er hinsichtlich ihrer Einschatzung im Lauf der Diskussion schwankt Es gelingt ihm am ersten Gesprachstag nicht eine koharente Position zu der Streitfrage zu beziehen 54 Wie sich die kontemplative Erforschung der Wahrheit abzuspielen hat erklart Alberti hier ein Modell des Autors wiedergebend im Rahmen der Begriffswelt der neuplatonischen Philosophie Er beschreibt den Vorgang der Erkenntnisaneignung als gestuften Aufstieg dessen drei Etappen durch ratio Verstand intellectus Vernunft und intelligentia hohere Einsicht markiert sind Mit dem Verstand kann man die Natur der Korper erfassen mit der Vernunft das unkorperliche Geschaffene die intelligentia als oberste Stufe auf dem Erkenntnisweg verschafft Zugang zum gottlichen Ungeschaffenen dem hochsten Gut 55 Die Debatte uber die Lebensformen fuhrt zu der Thematik die am zweiten Tag im Mittelpunkt der Gesprachsrunde steht Erortert wird nun was das hochste Gut ist worin eigentlich das menschliche Daseinsideal die volle Entfaltung des Menschengemassen der humanitas besteht und wie man den Zustand der Gluckseligkeit erlangen kann Hier greift Ficino ein und stellt seine Version der platonischen Lehre vor Alberti geht auf die Frage Lorenzos ein ob es analog zum hochsten Gut auch ein hochstes Ubel gebe und erlautert seine verneinende Antwort Er erklart jedes Ubel sei nur ein Mangel das Fehlen von etwas Gutem Daher existiere es nicht wirklich denn es sei eine blosse Abwesenheit und dem Nichtvorhandensein komme kein eigenes Sein zu Alles Seiende sei als solches gut Ein Ubel beispielsweise ein korperliches Leiden trete dann ein wenn etwas Seiendes und Gutes etwa ein Organ des Korpers geschwacht werde 56 An den letzten beiden Tagen erlautert Alberti seine Sichtweise anhand einer allegorischen Auslegung von Vergils Aeneis Nach seiner Interpretation hat der antike trojanische Held Aeneas anfangs in Troja ein der Lust gewidmetes Leben gefuhrt dann in Karthago ein aktives und schliesslich in Latium ein beschauliches Im Verlauf seiner Abenteuer hat er die Einsicht gewonnen dass das wahre Gluck weder in der Lust noch im politischen Kampf liegt sondern in der Weisheit Die Flucht des Helden aus seiner von den Feinden eroberten Heimatstadt die ihn uber Afrika nach Italien fuhrt versinnbildlicht den Leidensweg des Menschen der die Wahrheit sucht und nach mancherlei Verirrungen findet 57 In seiner abschliessenden Bilanz weist Alberti darauf hin dass beide Lebensweisen legitim seien und zum Ziel dem hochsten Gut fuhrten 58 Uber den wahren Adel Bearbeiten nbsp Der Beginn von Landinos Dialog De vera nobilitate Rom Accademia Nazionale dei Lincei Biblioteca Corsiniana 36 E 5 fol 1rZwischen 1487 und 1492 59 schrieb Landino den Dialog De vera nobilitate Uber den wahren Adel ein Spatwerk das er Lorenzo il Magnifico widmete aber nicht veroffentlichte Das Thema ist das Wesen des Adels Es wird untersucht ob das Privileg zum Adel zu gehoren und vornehm zu sein auf der Herkunft und dem Ruhm der Familie oder auf der Lebensfuhrung beruht Bei der fiktiven Diskussion sind neben dem Gastgeber Lorenzo il Magnifico mehrere Florentiner Humanisten anwesend darunter der Autor selbst Leon Battista Alberti Angelo Poliziano Donato Acciaiuoli Marsilio Ficino und Johannes Argyropulos Die Hauptfiguren und Kontrahenten sind jedoch zwei erfundene Gestalten mit den sprechenden Namen Aretophilus der Tugendliebende und Philotimus der Ehrliebende Aretophilus ist ein Gelehrter und Philosoph niedriger Herkunft Philotimus sein reicher Gonner Philotimus gehort einem uralten angesehenen Geschlecht an Er kann seine Vorfahren angeblich bis in die Spatantike zuruckverfolgen und verfugt auch uber eine gewisse Bildung doch zu eigenstandigem Denken ist er nicht befahigt Die beiden Manner verkorpern somit ihre gegenteiligen Auffassungen vom wahren Adel Philotimus ist uber seinen Opponenten den er als Produkt seiner Grosszugigkeit betrachtet verargert Ihm missfallt dessen These dass die Tugendhaftigkeit den Kern der Vornehmheit bilde doch vermag er ihr wenig entgegenzusetzen Mit Leichtigkeit kann Aretophilus die Anwesenden davon uberzeugen dass der wahre Rang eines Menschen nicht von seinen Vorfahren sondern vom Ausmass seiner seelischen Vortrefflichkeit abhange 60 Bei den Humanisten des 15 Jahrhunderts waren Erorterungen uber die Frage was den Adel ausmacht beliebt Viele von ihnen darunter Landino standen dem faktisch seit jeher dominierenden Anspruch des Erbadels auf Macht und Ansehen kritisch gegenuber Der herkommlichen Sozialordnung stellten sie ihr Ideal eines Leistungsadels entgegen der philosophisch als Tugendadel konzipiert wurde Die humanistische Hochschatzung fur die Einmaligkeit des Individuums und fur die Selbstverwirklichung des Tuchtigen fuhrte zur Forderung nach einer neuen Rangordnung der zufolge die eigene Leistung den Menschen adelt insbesondere der Dienst am Gemeinwohl in einem offentlichen Amt Aus dieser Sicht ist der faktische soziale Vorrang eines bornierten Erbadels unberechtigt wer weder Bildung noch Tugend aufzuweisen hat kann sich nicht mit Berufung auf seine Herkunft und seinen Stand zur Elite der Gesellschaft zahlen Die humanistischen Adelskritiker propagierten eine Alternative zum traditionellen Standesbewusstsein die sowohl ihren Uberzeugungen als auch ihrem eigenen Bedurfnis nach Anerkennung und sozialem Aufstieg entsprach In diesem Sinne nahm auch Landino mit seinem Dialog Stellung Damit verband er die Entlarvung der Hohlheit Eitelkeit und Selbstgefalligkeit eines unbedeutenden vom Ruhm seiner Vorfahren zehrenden Menschen 61 Anhand einer Beschreibung der Mentalitaten in den drei Stadten Venedig Neapel und Florenz prangerte Landino Standesanspruche an die er fur unberechtigt und schadlich hielt Diese Polemik legte er dem neutralen Griechen Aretophilus in den Mund den er uberall Ubelstande konstatieren liess wobei Florenz keineswegs von der Kritik verschont blieb Nach der Schilderung des Aretophilus war den Venezianern vorzuwerfen dass bei ihnen allein die alteingesessenen Patrizierfamilien das Sagen hatten und niemandem ausserhalb dieses exklusiven Kreises eine Aufstiegschance gewahrten Besonders abschatzig fiel das Urteil des Griechen uber die Verhaltnisse in Neapel aus die dortigen Adligen seien zu keinerlei bemerkenswerten Taten fahig ihre Merkmale seien Mussiggang und ein luxurioser Lebensstil Daher sei weder ihr Leben noch ihr Tod der Beachtung wert Auch in Florenz habe sich eine solche Denkweise eingeburgert Nachkommen beruhmter Ahnen beriefen sich auf ihre Abstammung und meinten sie seien zu keinen Anstrengungen verpflichtet Sarkastisch verspottete Landino die Emporung des Erbadels uber neureiche Emporkommlinge 62 Ein weiteres Anliegen des Autors war die Zuruckweisung des traditionell in Juristenkreisen verbreiteten Konzepts eines Amtsadels dem zufolge ein Amt das von einem Alleinherrscher oder einer Republik verliehen wird seinen Trager adelt Dagegen machte er geltend der Amtstrager erhalte das Amt aufgrund seines Tugendadels somit sei seine Ernennung nicht Ursache sondern Folge seiner Zugehorigkeit zum Adel Als innere Qualitat des Menschen konne der Adel niemals von ausserlichen Akten und Zeichen abhangig sein 63 Kommentare Bearbeiten Kommentar zu Dantes Commedia Bearbeiten nbsp Der Beginn von Landinos Auslegung der Commedia im Widmungsexemplar der Erstausgabe seines Kommentars 1481 fur die Signoria Florenz Biblioteca Nazionale Centrale Banco Rari 341 fol a1rIn kurzer Zeit stellte Landino 1480 1481 die Fruchte seiner jahrzehntelangen Dante Studien in einem italienischen Kommentar zur Commedia zusammen der auch den Text von Dantes Werk enthalt und 1481 publiziert wurde Dieser luxuriose Druck war eines der ersten in Florenz gedruckten Bucher und die erste illustrierte Dante Ausgabe Er war als eindruckliche Demonstration der kulturellen Fuhrungsrolle von Dantes Heimatstadt Florenz konzipiert Die Vorlagen fur die Kupferstiche schuf Sandro Botticelli 64 Die Einleitung des Kommentars bietet eine ausfuhrliche Darstellung der kulturgeschichtlichen Leistungen bedeutender Florentiner seit der Antike 65 Dabei werden unter anderem Musiker Maler und Bildhauer gewurdigt Die Beschreibungen von Kunstwerken des Quattrocento die Landino dort gibt finden in der Renaissance Forschung Anerkennung seine Ausdrucke gelten als feinsinnig inhaltsreich und genau 66 Die Besonderheit des interpretatorischen Ansatzes des Kommentators liegt in der Deutung von Dantes Gedicht als Allegorie deren Sinn in einem philosophischen Hintergrund zu suchen sei Fur Landino besteht die verborgene eigentliche Bedeutung des beruhmten Werks darin dass es das platonische Weltbild und speziell die Rolle der Seele in dieser Weltordnung veranschaulicht Demnach ist die in der Commedia geschilderte Wanderung Dantes durch die Jenseitsreiche eine poetische Darstellung des Schicksals der Seele die einen Lauterungsprozess durchmacht Dieser Fortschritt entspricht nach Landinos Interpretation dem neuplatonischen Modell des Aufstiegs der unsterblichen Seele aus ihrer irdischen Knechtschaft zu himmlischer Freiheit und zur Teilhabe am gottlichen Licht Voraussetzung dafur ist die Abkehr von einer auf die Befriedigung der korperlichen Bedurfnisse ausgerichteten Lebensweise Damit verbindet sich die Entscheidung fur ein philosophisches Leben dessen Ziel die Erforschung der Wahrheit und letztlich die Vereinigung mit der Gottheit als dem hochsten Gut ist 67 Dantes Weg fuhrt ihn in seiner Jenseitsvision zunachst durch die Holle und dann uber den Lauterungsberg ins Paradies Damit soll so Landino allegorisch ausgedruckt werden dass die Seele die aus dem Kerker des Korpers entweichen und ihren Platz im Himmel finden will dabei drei Stufen zu bewaltigen hat Auf jeder Stufe muss sie sich die dort erforderlichen Tugenden aneignen um schliesslich die Reinheit zu erlangen die sie fur die Verwirklichung der Einheit mit Gott benotigt Den Anfang bildet der Abstieg in die Holle den Dante die Seele freiwillig vollzieht um sich die Folgen der Sunden zu vergegenwartigen und sich dadurch zur Reinigung aufzuraffen Die Tugenden um die es dort geht sind die burgerlichen virtu civili die fur das soziale Zusammenleben massgeblich sind Auf die Ruckkehr aus der hollischen Unterwelt folgt die Aneignung der reinigenden Tugenden die eine Abkehr vom Materiellen und damit den Aufstieg zum Gipfel des Lauterungsbergs ermoglichen Anschliessend sind die Tugenden des bereits gereinigten Geistes zu erwerben die ihren Trager ganz auf das Gottliche ausrichten Sie bilden die Voraussetzung dafur dass die Seele den Eingang zum Paradies durchschreiten kann 68 nbsp Eigenhandiger Widmungsbrief und Epigramm Landinos in dem fur Bernardo Bembo bestimmten Exemplar des Kommentars zur Commedia Paris Bibliotheque Nationale Res Yd 17Die Anregung zu seiner Dante Auslegung erhielt Landino von Ficino der ein detailliert ausgearbeitetes Weltmodell auf der Grundlage des antiken Neuplatonismus vorgelegt hatte Zwar hatten schon fruhere Kommentatoren versucht den tieferen Sinn von Dantes Gedicht mittels allegorischer Interpretation zu enthullen doch der Gedanke die Commedia als Darstellung eines philosophischen Systems zu deuten war neuartig Er konnte erst nach der Erschliessung des antiken platonischen und neuplatonischen Schrifttums durch Ficino gefasst werden Hinsichtlich der Sacherklarungen zu einzelnen Stellen hingegen stutzte sich Landino auf das Material das seine Vorganger bereits angehauft hatten Die riesige Fulle dieser Einzelkommentierungen liess sein Werk zu gewaltigem Umfang anschwellen 69 Eine Schwierigkeit ergab sich fur Landino aus dem politischen Hintergrund der Commedia Als patriotischer Guelfe stand er im grossen Kampf zwischen Papst und Kaiser auf der papstlichen Seite und war stolz auf die Autonomie der Republik Florenz Dante hingegen den er zutiefst verehrte war Ghibelline und leidenschaftlicher Befurworter der Universalmonarchie und kritisierte die Florentiner scharf Schroff zeigt sich der Gegensatz zwischen Dichter und Kommentator bei der Beurteilung Julius Caesars und der Caesarmorder Brutus und Cassius Dante sah in Caesar einen legitimen Herrscher und in Brutus und Cassius die schlimmsten Verrater denen die harteste Form der ewigen Hollenstrafe zuteilwerden musste Damit konnte sich Landino nicht abfinden Er hielt Caesar fur einen verbrecherischen Vernichter der Freiheit und den Tyrannenmord fur eine Grosstat wahrer Patrioten Seinen Gegensatz zu Dantes Position versuchte er zu kaschieren indem er behauptete der Dichter habe nicht die historischen Personen Brutus und Cassius gemeint sondern deren Namen nur als Symbole fur Hochverrater verwendet Auch sonst zeigte sich Landino im Dante Kommentar als freiheitsliebender Republikaner So verdammte er Alexander den Grossen als ruchlosen Tyrannen der Menschen versklavt habe die von Natur aus ebenso frei wie er selbst gewesen seien 70 Horazkommentar Bearbeiten Den Horazkommentar stellte Landino 1481 1482 zusammen wohl auf der Grundlage bereits vorhandenen Materials aus seiner langjahrigen Lehrtatigkeit uber den romischen Lyriker Im Jahr 1482 wurde das Werk in Florenz gedruckt es war die erste kommentierte Horazausgabe die im Druck erschien Das Zielpublikum waren sowohl Gelehrte und Neuplatoniker als auch Studenten Der Kommentar ist primar rhetorisch ausgerichtet er soll dem Benutzer die ausserordentlichen kompositorischen und rhetorischen Fahigkeiten des antiken Dichters vor Augen fuhren Horaztext und Kommentar sind eng miteinander verzahnt Neben der punktuellen Texterklarung finden sich weitausholende Exkurse ins geschichtliche oder geographische Umfeld von Textstellen 71 Landino wollte Horaz als Autoritat etablieren Er prasentierte ihn als hervorragenden Meister der Dichtkunst uberaus kenntnisreichen Gelehrten didaktisch befahigten Tugendlehrer und philosophisches Vorbild Dementsprechend habe sich der Dichter in seiner Lebensfuhrung als moralisch integer erwiesen Mit dieser Darstellung stiess der Kommentator aber auf betrachtliche Schwierigkeiten denn Horaz war Epikureer und der Epikureismus galt als anruchig Vor allem in streng kirchlichen Kreisen und bei Platonikern wurde die epikureische Hochschatzung der Lust voluptas scharf missbilligt Hinzu kamen obszone homoerotische und paderastische Motive in manchen der von Landino kommentierten Gedichte des antiken Lyrikers All dies war offiziell verpont insbesondere die Homosexualitat war in Florenz verbreitet aber strafbar und konfliktgeladen Auf solche Kritikpunkte zielenden Anfeindungen wollte Landino die Grundlage entziehen Dies ging zum Teil nicht ohne gewaltsame Umdeutung der kommentierten Texte ab Als Platoniker lehnte Landino den Epikureismus und die sexuelle Freizugigkeit ab doch beurteilte er anstossige Ausserungen des beruhmten Dichters milde und entscharfte die Problematik oder uberging sie stillschweigend um Kritik an Horaz moglichst zu vermeiden Zur Entlastung seines bewunderten Vorbilds setzte er verschiedene Strategien ein insbesondere entschuldigte er den Epikureismus als blosse Jugendsunde des beruhmten Lyrikers der sich spater zum Platonismus bekehrt habe Damit leistete Landino einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung eines positiven Horazbildes hinsichtlich der moralischen und weltanschaulichen Aspekte 72 Der Horazkommentar enthalt zahlreiche Fehler die sowohl die Textgestalt der kommentierten Verse als auch die historischen geographischen und mythologischen Erlauterungen betreffen Dies erkannte Landino spater selbst und entschuldigte sich damit dass seine Freunde fur eine ubereilte Drucklegung gesorgt hatten Die Fehler lassen erkennen dass die Textkritik nicht zu Landinos Starken gehorte 73 Kommentar zu Vergils Aeneis Bearbeiten Mit Vergil hatte sich Landino schon jahrzehntelang intensiv beschaftigt als er im Marz 1488 seinen Kommentar zur gesamten Aeneis veroffentlichte der schon im ausgehenden 15 Jahrhundert zahlreiche Neudrucke erlebte Hier erganzte Landino die allegorische und philosophische Aeneis Interpretation die er in den Disputationes Camaldulenses geboten hatte mit einer grammatischen und rhetorischen Kommentierung ohne dabei die Allegorese aus dem Auge zu verlieren 74 Seine Meinung daruber wie Vergil zu interpretieren sei hatte Landino schon 1462 1463 in einem Aeneis Kurs dargelegt Er unterschied vier mogliche Bedeutungen eines Textstucks denen vier Vorgehensweisen bei der Kommentierung entsprechen die historische Betrachtung ad historiam bei der es um die Geschichtskenntnisse des Dichters geht die mythische ad fabulam deren Gegenstand das Verhalten der Gotter gemass der mythischen Uberlieferung ist die naturkundliche oder astrologische ad physicam bei der die Gotter als Reprasentanten von Naturkraften oder Gestirneinflussen aufgefasst werden und die allegorische ad allegoriam die den verborgenen philosophischen Gehalt der Verse enthullen soll Die letztgenannte Perspektive hielt Landino fur die wichtigste 75 Reden Bearbeiten Humanistischer Gepflogenheit entsprechend hatte sich der Rhetoriklehrer Landino auch selbst als Redner zu bewahren Von seinen Reden sind mehrere erhalten geblieben nbsp Der Beginn von Landinos Grundonnerstagspredigt Florenz Biblioteca Nazionale Centrale Magliabechi XXXV 211 fol 126vdie 1478 gehaltene kunstvoll aufgebaute lateinische Grabrede auf den Humanisten Donato Acciaiuoli die wegen ihrer Schonheit und Eleganz geruhmt wird Als Grundlage fur die Schilderung der offentlichen Tatigkeit des Verstorbenen dient das philosophische System der vier Kardinaltugenden Der Augenzeuge Vespasiano da Bisticci berichtet vom grossen Erfolg der Worte Landinos beim Begrabnis nach seinen Angaben war das Publikum ergriffen und zu Tranen geruhrt Auch spater schatzte man die Rede offenbar denn sie wurde oft abgeschrieben Allerdings erschien der Originaltext nicht im Druck In italienischer Ubersetzung ist das rhetorische Werk ab 1547 mehrmals in Redensammlungen gedruckt worden 76 die italienische Rede anlasslich der Uberreichung von Landinos Dante Kommentar an die Signoria von Florenz im Jahr 1481 Der Autor ubergab der Stadt ein besonders kostbares auf Pergament gedrucktes Exemplar seines Werks das sich heute in der Nationalbibliothek befindet 77 In der Rede die bald im Druck erschien hob er seinen Beitrag zur Erziehung der Jugend und zum Verstandnis von Dantes Dichtung hervor Er habe den einst aus Florenz verbannten Dichter gewissermassen seiner Heimatstadt zuruckgeschenkt 78 die 1484 gehaltene und bald gedruckte lateinische Grabrede auf den Condottiere Giordano Orsini Landino prasentiert ein vereinfachtes Schema der philosophischen Guter und Tugendlehre als Basis fur seine Wurdigung Orsinis und erortert die Bedeutung der Gerechtigkeit und der Tapferkeit im Leben des Verstorbenen 79 die 1485 gehaltene und im selben Jahr gedruckte italienische Rede anlasslich der Ernennung des Condottiere Niccolo Orsini des Grafen von Pitigliano zum Oberbefehlshaber der florentinischen Truppen die italienische Grundonnerstagspredigt die Landino in der Compagnia dei magi hielt einer religiosen Laienvereinigung der die Medici und viele einflussreiche Personlichkeiten darunter eine Reihe von Humanisten angehorten Eroffnungsreden am Beginn von Lehrveranstaltungen corsi Landinos an der Universitat 80 die italienische Eroffnungsrede zu einem Kurs uber die Sonette Petrarcas Hier befasst sich Landino mit dem Verhaltnis der italienischen Volkssprache volgare zum Lateinischen und erlautert seine Uberzeugung von der Uberlegenheit des Toskanischen uber die anderen Dialekte Er meint das volgare sei eine wertvolle Kultursprache bedurfe aber noch einer am Vorbild des Lateinischen orientierten Pflege 81 die lateinische Eroffnungsrede zu einem Kurs uber Ciceros Tusculanae disputationes die 1462 gehaltene lateinische Eroffnungsrede zu einem Kurs uber die ersten sieben Bucher von Vergils Aeneis Hier erlautert der Professor seine Vorstellungen uber den Ursprung der Dichtkunst und die Leistungen der Dichter nbsp Der Beginn des 19 Buchs von Landinos Ubersetzung der Naturalis historia des Plinius in der Widmungshandschrift fur Konig Ferdinand I von Neapel San Lorenzo de El Escorial Real Biblioteca del Monasterio h I 2 fol 1rdie lateinische Eroffnungsrede zu einem weiteren Vergil Kurs in den spaten 1460er Jahren die italienische Eroffnungsrede die Landino zu seinem Dante Kurs hielt Ubersetzungen lateinischer Werke ins Italienische Bearbeiten Im Auftrag Konig Ferdinands I von Neapel fertigte Landino eine italienische Ubersetzung der Naturalis historia des Plinius an Damit machte er dem nicht lateinkundigen Burgertum ein damals sehr geschatztes Handbuch der Naturkunde zuganglich Zugleich wollte er die Tauglichkeit des Italienischen fur die Darstellung naturwissenschaftlicher Inhalte zeigen 82 Das Werk erschien 1476 in Venedig und wurde im 15 und fruhen 16 Jahrhundert mehrmals neu gedruckt 83 Christoph Kolumbus und Leonardo da Vinci benutzten diese Ubersetzung 84 Konig Ferdinand dem sie gewidmet war war allerdings unzufrieden und veranlasste eine Uberarbeitung da der Florentiner Dialekt Landinos in Neapel auf Kritik stiess 85 Auf Wunsch des Regenten von Mailand Ludovico il Moro und von Lorenzo il Magnifico ubersetzte Landino das lateinische Geschichtswerk Historia de rebus gestis Francisci Primi Sfortiae Vicecomitis ins Italienische Dabei handelt es sich um die von Giovanni Simonetta verfasste Darstellung der Taten von Ludovicos Vater des Herzogs Francesco I Sforza Landinos Ubersetzung des als Sforziada bekannten Werks erschien 1490 in Mailand Sie brachte dem Ubersetzer ein Honorar von 100 Florin ein 86 Briefsteller Bearbeiten Dem Herzog von Ferrara Ercole I d Este ist Landinos italienischer Briefsteller gewidmet der 1485 in Bologna erschien Er tragt den Titel Formulario de epistole vulgare missive e responsive et altri fiori de ornati parlamenti und setzt einen Massstab fur offizielle und private Korrespondenz in der Volkssprache Auch Reden und Redenanfange sind als Muster eingefugt Die Darstellung basiert auf der Sachkenntnis die sich der Autor sowohl als Rhetoriklehrer als auch durch seine Tatigkeit in der Staatskanzlei angeeignet hatte 87 nbsp Eigenhandiger Brief Landinos an Lorenzo il Magnifico Forli Biblioteca Comunale Autografi Piancastelli Nr 1238Briefe Bearbeiten Mehrere Briefe Landinos sind erhalten geblieben darunter zwei an Piero de Medici und drei an Lorenzo il Magnifico Die Briefe an die Medici illustrieren den rhetorischen Aufwand mit dem sich der Humanist um die Gunst der Machthaber bemuhte In einem anderen Schreiben beantwortete Landino eine Frage uber den Ursprung des Schaltjahrs wobei er die seit der Antike entstandenen Kalendereinteilungen erorterte 88 Lehrveranstaltungen Bearbeiten Einige Aufzeichnungen von Schulern Landinos aus seinen Lehrveranstaltungen sind handschriftlich erhalten aber noch nicht ediert Diese Quellengruppe uberliefert den Inhalt von Kursen die der Professor hielt und vermittelt so einen Eindruck von seinem Unterricht nbsp Aufzeichnungen aus einem Vergil Kurs Landinos Florenz Biblioteca Medicea Laurenziana 52 32 fol 96rEin Kurs Landinos von 1461 1462 uber die Gedichte der antiken Satiriker Juvenal und Persius ist in Aufzeichnungen eines nicht namentlich bekannten Studenten uberliefert 89 Daraus geht hervor dass der Florentiner Gelehrte auch bei den Satirikern nach philosophischen Wahrheiten suchte 90 Bei unverblumten Ausfuhrungen Juvenals zur Sexualitat stellte sich fur ihn ein ahnliches Problem wie bei Horaz Er sah sich genotigt den bewunderten Dichter gegen den Vorwurf in Schutz zu nehmen er billige sexuelle Schamlosigkeit und respektiere die Heiligkeit der Ehe nicht Dagegen machte der Humanist geltend der Satiriker sei auf die Sittenlosigkeit romischer Frauen nur eingegangen um sie anzuprangern 91 Erhalten sind auch die Aufzeichnungen von Landinos Schuler Bartolomeo della Fonte aus einem Poetik Kurs des Professors von 1464 1465 in dem insbesondere die Ars poetica des Horaz behandelt wurde 92 sowie seine Notizen aus einem Kurs in dem Landino Vergils Eklogen erorterte 93 Im Mai 1977 entdeckte Arthur Field in Rom eine Mitschrift die ein Student in Landinos Aeneis Kurs 1462 1463 angefertigt hatte Der sehr umfangreiche Text 280 Blatter in der Handschrift behandelt die ersten sieben Bucher des Epos 94 Weitere Aufzeichnungen aus einem Vergil Kurs fand Field in Florenz in der Biblioteca Medicea Laurenziana 95 Lehre BearbeitenDas humanistische Ideal des Menschentums Bearbeiten Landino geht von einem humanistischen Lebensverstandnis aus dem zufolge die Mission jedes Menschen darin besteht in seiner personlichen Lebensgestaltung das Menschentum humanitas zu verwirklichen Dies geschieht indem man die Lebensaufgaben optimal meistert Dazu ist neben der Charakterbildung die unablassige Aneignung von Wissen erforderlich Das individuelle und kollektive Erkenntnisstreben ist fur Landino ein herausragendes Merkmal das den Menschen als solchen charakterisiert Nach der Lehre des Florentiner Humanisten ist der Mensch von Natur aus so beschaffen dass er das was er noch nicht weiss eifrig hinzulernt und das was er erkannt hat gern den anderen zuganglich macht Wichtig ist dabei die Bereitschaft das was einem an Wissen und Kompetenz noch fehlt von jedem der es vermitteln kann anzunehmen unabhangig vom sozialen Rang der Person Bei den Bildungsbemuhungen soll man sich also von jedem Standesdunkel freihalten Mit diesem Grundsatz bekennt sich Landino zur egalitaren Idee eines universalen freien Wissenserwerbs durch gemeinsame Anstrengungen gleichberechtigter Forscher die sich gegenseitig anregen Damit nimmt er ein Konzept vorweg das spater in den grossen europaischen Akademien seine Verwirklichung finden wird Ausserdem legt er Wert auf den emotionalen Aspekt die Freude an der geistigen Nahrung die man geniesst 96 Grenzen der Wissenskapazitat des menschlichen Geistes sieht Landino nicht Im Vorwort zu seiner Ubersetzung der umfassenden Enzyklopadie des Plinius verkundet er seinerseits ein enzyklopadisches Ideal des Wissenserwerbs Er schreibt dort es sei das vorrangige Ziel des menschlichen Geistes samtliche Teile der universalen Maschine des Kosmos zu durchdringen und wirkliches Wissen uber alle Dinge zu erlangen 97 Landino betont aber auch die Bedeutung der Selbsterkenntnis Er meint der menschliche Geist solle zu sich zuruckkehren um sich selbst zu verstehen und er solle nicht in der Aussenwelt das suchen was er in sich selbst finden konne 98 Literaturtheorie und Weltbild Bearbeiten nbsp Marsilio Ficino auf einem Fresko von Domenico Ghirlandaio in der Kapelle Tornabuoni der Kirche Santa Maria Novella FlorenzUnter dem Einfluss seines Freundes Marsilio Ficino eignete sich Landino neuplatonisches Gedankengut an das er auf seine Weise ausgestaltete Aus neuplatonischen und christlichen Elementen formte er das Weltbild in das seine Literaturtheorie eingebettet ist 99 Im Mittelpunkt steht aus dieser Perspektive die Frage wie der Mensch seine Anbindung an den Bereich des Gottlichen dem er entstammt den er aber aus dem Blick verloren hat erneuern kann Dazu wird nach der Uberzeugung der Neuplatoniker eine Anleitung benotigt die in allen alten Weisheitslehren zu finden ist Fur Landino sind die massgeblichen Weisheitsquellen die klassischen Dichtungen Er glaubt dass die grossen poetischen Schopfungen aller bedeutenden Kulturen im Grunde der Verkundung ein und derselben Wahrheit dienen Dieses Weisheitswissen der seherisch begabten Dichter ist nach seiner Deutung der Kulturgeschichte in der Antike von Griechenland nach Rom und schliesslich in der Renaissance nach Florenz gelangt Die Hauptverkunder der poetischen Weltsicht sind fur den Florentiner Humanisten Homer Vergil und Dante 100 Wenn man deren Werke richtig versteht dann zeigt sich so Landino ihre Ubereinstimmung Es geht immer um das Schicksal des Helden der sich auf dem Weg zum hochsten Gut der Gottheit befindet und sich dabei die benotigten Tugenden in einer feststehenden Reihenfolge anzueignen hat Die Laster seiner Seele die er dabei uberwinden muss sind sinnliche Gier Geiz und Herrschsucht Der Held ist bei Homer Odysseus bei Vergil Aeneas bei Dante der Dichter selbst als Jenseitswanderer Er ist Vorbild fur alle denn jeder Mensch ist wie es Landino in den Disputationes Camaldulenses formuliert 101 von Gott in diese unterste Region der Welt wie auf eine lange und schwierige Expedition entsandt worden und hat nun hier tapfer gegen viele Schwierigkeiten anzukampfen Dabei ist das Ziel dass man zwei uberaus wilde Feinde den Schmerz und die Begierde uberwindet und bestandigen Frieden erlangt In dem so skizzierten Szenario verbindet sich das christliche Motiv der irdischen Pilgerschaft mit dem antiken Mythos von Herakles am Scheideweg Mit dieser Deutung des Daseinssinns druckt Landino ein bei seinen Zeitgenossen verbreitetes Lebensgefuhl aus 102 Die uberragende Bedeutung die Landino den Dichtern und der Dichtkunst zuerkennt ergibt sich fur ihn aus dem Gedanken dass ein ideales menschliches Dasein erst dann verwirklicht werden kann wenn man hochste Weisheit mit grosster sprachlicher Ausdruckskraft eloquentia verbindet Die Vollendung einer Sache betrifft immer sowohl den Inhalt als auch die Form Die Qualitat der Form muss der des Inhalts entsprechen denn sonst besteht ein Missverhaltnis und damit eine Unzulanglichkeit Somit kann der wertvollste Inhalt menschlichen Denkens die philosophische Erkenntnis nur in der bestmoglichen Darbietungsform ein passendes Gefass finden Diese optimale aussere Gestalt einer tiefgrundigen Mitteilung kann nur die hochste Steigerung und schonste Manifestation sprachlicher Ausdruckskunst sein und das ist die Poesie Daher ist sie allein ein angemessenes Vermittlungsinstrument fur das wertvollste Wissen das dem Menschen erreichbar ist Also muss der Dichter wenn er seine Aufgabe richtig erfullen will uber beides verfugen uber tiefe Einsicht in die Natur des Menschen und der Welt und uber die sprachliche Gestaltungskraft die zur passenden Einkleidung seiner Botschaft erforderlich ist Wenn eine solche Synthese von Innerem und Ausserem gelingt wird der Dichter selbst zur vorbildlichen Personlichkeit weil er dann das hochste Lebensziel die Verbindung von Weisheit und Schonheit fur sich in seinem Leben und Werk erreicht hat und die Welt an den Fruchten teilhaben lasst 103 In seinen Werken verbindet sich hochste Gewichtigkeit somma gravita mit hochster Heiterkeit somma giocondita 104 Die Erkenntnis und Weisheit die hier gemeint ist bezieht sich nach Landinos Verstandnis auf das Gottliche soweit dieses in den Kosmos hineinwirkt und dort wahrnehmbar und geistig erfassbar ist Der Aspekt der Gottheit der dem Menschen zuganglich ist ist die Harmonie und Schonheit der Welt Diese zeigt sich in allen harmonischen Verhaltnissen unter anderem in der Mathematik in der Musik und physikalischen Bewegungsablaufen aber auch in den menschlichen Tugenden und besonders in vollendet schoner Poesie die gottliche Wahrheit verkundet Wesentlich ist dabei dass die Erzeugnisse der Dichtkunst fur Landino nicht willkurliche Erfindungen ihrer Urheber sind sondern Transformationen von Wissen Der Dichter ist zugleich Seher vates er ubernimmt eine quasi priesterliche Funktion indem er zwischen Gottheit und Menschheit vermittelt Dazu befahigt ihn die herausgehobene Stellung die er einnimmt weil ihm eine gottliche Inspiration zuteilgeworden ist Seine maximale geistige Anstrengung hat ihn zu einem Punkt gefuhrt wo es zur Beruhrung seines Bemuhens mit der Selbstmitteilung Gottes gekommen ist Der unmittelbaren gottlichen Einwirkung auf seinen Geist verdankt er sowohl seine Einsicht als auch seine Gestaltungskraft die uber den Horizont normalen menschlichen Konnens hinausreicht Er schafft seine Werke im Zustand der Ergriffenheit des furor 105 Die so aufgefasste Dichtkunst umfasst samtliche Kunste alle Facher des humanistischen Bildungskanons fallen in ihren Zustandigkeitsbereich Der ideale Dichter ist ein weiser Universalgelehrter insbesondere ein vollendeter Kenner des menschlichen Geistes Sein umfassendes philosophisches Verstandnis der Welt verschafft ihm Zugang zu allen Wissensgebieten Damit ubernimmt die Poesie bei Landino eine Funktion die nach traditionellem Verstandnis dem philosophischen Reflexionsakt vorbehalten ist 106 Der Dichter steht nach dieser Lehre als Mittler zwischen Gott und den gewohnlichen Menschen weil er uber aussergewohnliche Schaffenskraft eine gottliche Qualitat verfugt Gott erschafft alles aus dem Nichts der normale Mensch hingegen kann nur aus bereits vorhandener Materie etwas hervorbringen Der Dichter nimmt eine Mittelstellung ein Er produziert seine Werke teils aus Materie das heisst aus den Mustern der poetischen Tradition teils gleichsam aus einem Nichts aus der Tiefe eines ihm exklusiv zuganglichen Bereichs Eine Nahe zum Gottlichen lasst sich auch im Ordnungsprinzip der Poesie erkennen Gott hat die Welt die gleichsam sein Gedicht ist der Bibel zufolge nach Zahl Mass und Gewicht 107 angeordnet Die Dichter ahmen diese Schopfungsordnung nach indem sie ihre Welt durch die Zahl der Versfusse das Mass der kurzen und langen Silben und das Gewicht der Aussagen und der Affekte 108 konstituieren Uberdies besteht eine Analogie zwischen der Komplexitat des Kosmos und der eines guten Gedichts Beide weisen einen ausserlichen sichtbaren und einen inneren nur rein geistig erfassbaren Bereich auf Bei den Erzeugnissen hoher Dichtkunst sind sowohl im Werk selbst als auch auf der Seite der Rezipienten drei Sinn und Bedeutungsschichten zu unterscheiden Die ausserste Schicht ist die sinnliche Form der Klang der poetischen Sprache der dem Publikum Vergnugen bereitet Darunter liegt eine tiefere Schicht der moralische Gehalt der auf die dafur Empfanglichen unmittelbar belehrend und ermutigend einwirkt Den innersten Bereich bildet der tiefste Sinn die verborgene Weisheit die sich dem Leser oder Horer erst durch Kontemplation erschliesst 109 Der Rhetorik wies Landino zwar einen geringeren Rang zu als der alles uberragenden Poesie doch pries er sie als nutzlichstes Mittel zur Lenkung einer freien und gut regierten Republik da man mit ihr die Burger zu tugendhaftem Verhalten anspornen konne Die sprachliche Meisterschaft solle man sich durch das Studium der antiken Klassiker aneignen Dann konne man das Gelernte auch sinngemass bei der Abfassung italienischer Werke anwenden Nachdrucklich pladierte Landino fur die Tauglichkeit des Italienischen als Literatursprache und griff damit in die Debatte der Humanisten uber die Sprachenfrage questione della lingua ein Er wandte sich gegen eine Richtung die ausschliessliche Nachahmung der antiken Vorbilder forderte und nur das Latein als Literatursprache anerkannte Allerdings raumte er ein dass die italienische Volkssprache das volgare noch anhand der lateinischen Muster weiterentwickelt werden musse damit sie den Anforderungen humanistischer Wissensvermittlung genuge und auch die notige Eleganz erreiche Auch das Latein habe einst eine solche Entwicklung durchmachen mussen wobei das Griechische als Vorbild gedient habe Landino leistete mit seinen Ubersetzungen einen wesentlichen Beitrag zu der von ihm geforderten Erweiterung der Ausdrucksmoglichkeiten seiner Muttersprache auch durch Vergrosserung des Wortschatzes 110 Im Rahmen der Horazerklarung ging Landino auf die herkommliche Theorie von den drei Stilarten der Dichtung erhabener mittlerer und niedriger Stil ein Nach dieser Lehre muss der Stil der Beschaffenheit der Handlungen und Personen entsprechen beispielsweise ist fur Heldendichtung der erhabene fur Hirtendichtung der niedrige Stil angemessen Dazu bemerkte Landino jedem Stil sei ein bestimmter Stoffbereich und eine bestimmte Gattung beispielsweise Tragodie oder Komodie zugeordnet und Vermischung von Stilen oder Stoffen sei grundsatzlich unzulassig Er betonte die zentrale Bedeutung der Vielfalt und Abwechslung varietas die er fur ein Hauptmerkmal gelungener Dichtung hielt Sie erfreue das Publikum sichere dessen Aufmerksamkeit und beuge dem Uberdruss vor Bei der Behandlung der traditionellen Aufgaben der Dichtung dem Publikum durch Belehrung zu nutzen und es zu erfreuen legte Landino auf die emotionale Wirkung besonderes Gewicht 111 Tugendlehre Bearbeiten Landino definierte Tugend allgemein als den Gemutszustand der sich dann einstellt wenn man der Natur und der Vernunft mit bestandiger Unbeirrbarkeit seine Zustimmung erteilt Er untersuchte die einzelnen Tugenden die verschiedenen Aspekte der Tugendhaftigkeit und klassifizierte sie wobei er die Begriffe in eine Vielzahl von Unterabteilungen zerlegte 112 Die Tugendlehre Landinos die eng mit dem neuplatonischen Erlosungskonzept verbunden ist spielt in seiner Philosophie eine zentrale Rolle Nach seiner und Ficinos Uberzeugung ist der Mensch befahigt und dazu berufen sich von der Bindung an das Korperliche zu losen und sich der Gottheit anzugleichen Diese Fahigkeit zeichnet den Menschen aus und erhebt ihn uber die gesamte Schopfung Verwirklichen lasst sich das Ziel aber nur wenn man sich nicht nur die erforderlichen Einsichten sondern auch die Tugenden aneignet und sie verinnerlicht Durch die aufeinanderfolgenden Erkenntnis und Ethikstufen steigt man zur Vollendung empor Dazu ist es wichtig die einzelnen Tugenden ihre Funktionen und ihren Zusammenhang zu kennen 113 Die Elemente aus denen Landino sein Tugendmodell erstellte entnahm er der Tradition Er fugte sie zusammen indem er zwei antike Systeme verband ein vierteiliges griechischen Ursprungs das der spatantike Gelehrte Macrobius der lateinischsprachigen Welt ubermittelt hatte und ein zweiteiliges das auf Aristoteles zuruckgeht und sich auch bei Plotin dem Begrunder des Neuplatonismus findet Das System des Macrobius ist in vier hierarchisch geordnete Stufen gestaffelt Auf die politischen Tugenden folgen die reinigenden dann die Tugenden des bereits gereinigten Geistes und schliesslich die musterhaften virtutes exemplares Da die virtutes exemplares bereits der gottlichen Sphare angehoren kamen sie fur die von Landino erorterte Praxis nicht in Betracht Daher reduzierte der Humanist das vierteilige System des Macrobius auf ein dreistufiges wobei die Stufen nacheinander zu durchlaufen sind Damit kombinierte er die aristotelische Einteilung Diese unterscheidet zwischen den burgerlichen dem tatigen Leben zugeordneten Tugenden und den spekulativen die beim reinen Erkenntnisstreben ausgebildet und praktiziert werden 114 Die traditionellen vier Kardinaltugenden Besonnenheit Tapferkeit Gerechtigkeit und Weisheit treten in Landinos Modell auf den einzelnen Stufen auf unterschiedliche Weise in Erscheinung Die Tapferkeit beispielsweise zeigt sich auf der Ebene der politischen Tugenden in dem Mut mit dem sich der menschliche Geist uber Gefahr und Furcht erhebt Auf der Stufe der reinigenden Tugenden bedeutet Tapferkeit dass man die Fahigkeit entwickelt alle Nachteile Muhen und Risiken auf sich zu nehmen und unbeirrt von storenden Affekten sein Ziel zu verfolgen Auf der dritten Ebene schliesslich brauchen unerwunschte Gefuhlsregungen nicht mehr eingedammt zu werden da sie gar nicht mehr storen konnen 115 Die burgerlichen oder politischen Tugenden regeln das Zusammenleben in Familie und Staat Sie sind nach der Wertordnung des Humanisten zwar von grosster Bedeutung fur das Staatswohl konnen aber den Menschen nicht zum Ziel seines Lebens fuhren Ihr untergeordneter Rang ist daraus ersichtlich dass sie oft nicht um ihrer selbst willen erstrebt werden sondern wegen der mit ihnen verbundenen Ehrungen Anders verhalt es sich mit den hoheren Tugenden denn diese tragen ihren Wert in sich selbst 116 Verhaltnis zur Antike Bearbeiten Unbeschadet seiner ausserordentlichen Bewunderung fur Platon zeigte Landino der nur uber mangelhafte Griechischkenntnisse verfugte 117 keine besondere Hochachtung fur das antike Griechentum Vielmehr betrachtete er die Griechen aus der kritischen Perspektive antiker Romer Er charakterisierte sie als sehr leichtfertig und sprach ihren Denkern uberdies die Originalitat ab denn er war der Meinung sie hatten ihr unschatzbares Wissen den Agyptern verdankt und seien somit nur als Vermittler von Bedeutung Die griechischen Gelehrten hatten sich ihre Kenntnisse auf Reisen nach Agypten angeeignet Platon habe Lehren des agyptischen Hermes Trismegistos ubernommen Die Griechen hatten dann ihrerseits dieses Wissen den Romern ubergeben die eigens deswegen zu ihnen gekommen seien 118 Hochste Anerkennung zollte Landino hingegen der Lebensleistung Ciceros Fur ihn war der romische Staatsmann und Denker das Muster einer vorbildlichen Personlichkeit die sich sowohl im aktiven als auch im kontemplativen Leben bewahrt und damit der Welt die Verwirklichung eines rundum gelungenen Daseins vor Augen fuhrt Die Fruchte der Zuruckgezogenheit seien hoher einzuschatzen als die der politischen Aktivitat denn Ciceros Taten seien nur dem romischen Staat zugutegekommen seine Schriften hingegen seien fur alle Zeiten ein Segen fur die gesamte gebildete Welt Bei der Gesamtwurdigung von Ciceros philosophischem und literarischem Schaffen nannte Landino die Qualitaten die aus humanistischer Sicht die herausragende Bedeutung des romischen Autors ausmachten Dieser vollziehe die Durchdringung eines neu gefundenen Stoffs inventio uberaus scharfsinnig acutissime und ausserordentlich geistreich ingeniosissime Er prasentiere seine Ausfuhrungen klar distincte materialreich copiose dem Gewicht des Stoffes angemessen graviter und mit rhetorischem Schmuck ornate Seine Darlegungen seien nutzlich da sie wertvolle Ratschlage fur das soziale Leben erteilten und zugleich erfreulich da die vollendete Lieblichkeit suavitas seines Stils den Leser ergotze und gefuhlsmassig ergreife 119 Rezeption BearbeitenFruhe Neuzeit Bearbeiten Die Nachwirkung von Landinos Werken in der Fruhen Neuzeit war sehr unterschiedlich Ein betrachtlicher Teil seines Œuvres den er nicht zur Publikation vorgesehen hatte darunter die Lyrik und die Dialoge uber die Seele und den wahren Adel blieb einem breiteren Publikum unbekannt Grosser und dauerhafter Beliebtheit erfreuten sich hingegen einige schon zu seinen Lebzeiten gedruckte Schriften vor allem die Kommentare zu den Dichtungen von Vergil Horaz und Dante der Briefsteller und die italienische Plinius Ubersetzung Die zahlreichen Drucke des 15 und 16 Jahrhunderts bezeugen das starke und anhaltende Interesse das diesem Teil seines geistigen Erbes entgegengebracht wurde Auch die Disputationes Camaldulenses erlebten mehrere Ausgaben 120 Marsilio Ficino wurdigte Landinos philosophische Bemuhungen indem er ihm in einem seiner Werke eine Rolle zuwies In seinem 1469 vollendeten in Dialogform gestalteten Kommentar zu Platons Symposion liess Ficino seinen Freund als einen der sieben Gesprachsteilnehmer auftreten In dem fiktiven Dialog ubernimmt Landino die Aufgabe die Rede des Aristophanes im Symposion auszulegen 121 Manche zeitgenossische Kenner der Antike auch in Landinos eigenem Schulerkreis tadelten seine Klassikerkommentierung Insbesondere die vielen Fehler im Horaz Kommentar blieben nicht unbemerkt Ein scharfer Kritiker war Landinos Schuler Bartolomeo della Fonte Er vermerkte in seinem Exemplar des Horaz Kommentars akribisch zahlreiche Fehler sowohl im Horaztext als auch in den Erlauterungen 122 Zu den Humanisten die sich abfallig ausserten zahlte auch Jodocus Badius 123 Grundsatzliche Ablehnung der allegorischen Interpretation antiker Werke formulierte im 16 Jahrhundert Giambattista Giraldi Cinzio wobei er Landinos Vergil Kommentierung als Beispiel eines verfehlten uberholten Ansatzes anfuhrte 124 nbsp Die Prachtausgabe der von Landino ubersetzten Sforziada fur Galeazzo da Sanseverino Links oben Francesco Sforza Das dunkelhautige Kind unten in der Mitte symbolisiert Ludovico il Moro links neben ihm seine ebenfalls als dunkelhautiges Kind dargestellte Tochter Bianca mit Galeazzo da Sanseverino Warschau Biblioteka Narodowa Inc F 1347Der Dante Kommentar erwies sich schon bald nach seiner Veroffentlichung als grosser Erfolg In den folgenden Jahrzehnten galt Landinos Werk als die massgebliche Interpretation der Commedia Kein anderer literarischer Text des Quattrocento fand im 16 Jahrhundert in Italien eine so starke Verbreitung Allerdings wurde aus philologischer Sicht Kritik geubt und die Wirkung des Kommentars scheint nach den 1530er Jahren abgenommen zu haben Im 17 Jahrhundert verminderte sie sich noch weiter da das Interesse an Dantes Dichtung allgemein nachliess 125 Eine politische Bedeutung kam Landinos Ubersetzung der Sforziada ins Italienische zu Sie diente dem Auftraggeber Ludovico il Moro zur Verherrlichung seines Vaters und zur Propagierung seines Geschichtsbilds in einer breiteren nicht lateinkundigen Offentlichkeit Einige Luxusexemplare wurden fur die Herrscherfamilie auf Pergament gedruckt und von dem Buchmaler Giovan Pietro Birago mit Bildern geschmuckt Eines davon erhielt Ludovicos Schwiegersohn Galeazzo da Sanseverino es wurde ihm wohl anlasslich seiner Hochzeit 1496 geschenkt 126 Die Xandra blieb zwar ungedruckt war aber in vielen Abschriften verbreitet und hatte einigen Einfluss auf die neulateinische Liebeselegie der Renaissance Ihre zweite Fassung wurde zu einem Modell fur die poeti medicei eine Generation von Florentiner Dichtern die jungere Zeitgenossen Landinos waren und im Umkreis von Lorenzo il Magnifico wirkten Dies zeigen drei Gedichtsammlungen des 15 Jahrhunderts in denen sie nachgeahmt wurde die Flametta des Ugolino Verino der mit einem Vergleich der Titelgestalten Xandra und Flametta namentlich auf das Vorbild Bezug nahm der Amorum libellus des Alessandro Braccesi und die Elegien des Naldo Naldi 127 In der Debatte um die Eignung des volgare als Kultursprache wurde in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts oft auf Landinos Argumentation Bezug genommen 128 Im 16 Jahrhundert ubernahm Sperone Speroni in seinem Dialogo delle lingue eine Fulle von Konzepten und Ausdrucken des profilierten Vorkampfers eines literarischen volgare Auch auf den franzosischen volkssprachlichen Humanismus wirkte das Gedankengut des Florentiners ein Joachim du Bellays 1549 publizierte Deffense et illustration de la langue francoyse ist stark davon beeinflusst teils indirekt uber Speroni 129 Landinos Briefsteller spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung und Etablierung des Toskanischen als Korrespondenzsprache fur offiziellen Schriftverkehr Im 15 und 16 Jahrhundert wurde eine Reihe von Ausgaben dieser sehr beliebten Sammlung von Mustertexten herausgebracht 130 Es wurden aber auch kritische Stimmen zur Propagierung des volgare laut So ausserte sich Marcantonio Sabellico ein Zeitgenosse Landinos abfallig uber die Plinius Ubersetzung Er befand es sei nicht gelungen die stilistische Qualitat des lateinischen Originaltextes zu bewahren 131 Einem anderen Zeitgenossen dem in Neapel tatigen Humanisten Giovanni Brancati missfiel insbesondere die mit der Plinius Ubersetzung verbundene Propagierung des toskanischen Dialekts Er ubte heftige polemische Kritik an Landinos Ubersetzertatigkeit 132 Der Dichter Torquato Tasso verfasste in den fruhen 1590er Jahren den Dialog Il Ficino overo de l arte Als Figuren fur diese fiktive Diskussion uber die Kunst und ihr Verhaltnis zur Natur wahlte er Ficino und Landino Es wird eine neuplatonische Theorie der kunstlerischen Kreativitat vorgetragen 133 Der Gelehrte Angelo Maria Bandini veroffentlichte 1747 1751 in Florenz seine zweibandige Schrift Specimen literaturae Florentinae saeculi XV die eine umfassende Darstellung von Landinos Leben und Werk bietet Seine Angaben bildeten den Ausgangspunkt fur die moderne Forschung haben sich aber teils als falsch oder zweifelhaft erwiesen 134 Moderne Bearbeiten In der modernen Fachliteratur wird oft auf die grosse geistesgeschichtliche Bedeutung Landinos hingewiesen die sowohl auf der Rezeption seiner Werke als auch auf der Wirkung seiner Lehrtatigkeit beruht Sein pragender Einfluss auf eine Humanistengeneration der bedeutendsten Kulturstatte seiner Zeit wird gewurdigt 135 Den diesbezuglichen Konsens formulierte Manfred Lentzen 1981 in einem Forschungsbericht mit der Feststellung der Florentiner Gelehrte gehore zu den hervorragenden Gestalten des italienischen Humanismus in der zweiten Halfte des Quattrocento und habe den platonischen Geist der Epoche entscheidend mitgepragt 136 Nach Eckhard Kesslers Urteil war Landino in der unmittelbar auf Leon Battista Alberti folgenden Generation der bedeutendste Florentiner Humanist 137 Auch seine Lyrik wird als wegweisend gewurdigt Zu den einzelnen Tatigkeitsfeldern liegt eine Fulle von Untersuchungen vor doch fehlt eine Monographie die Leben und Werk aus aktueller Sicht umfassend darstellt 138 Lyrisches WerkDas lyrische Werk Landinos und seine Bedeutung fur die Entwicklung der neulateinischen Dichtung ist von der Forschung lange vernachlassigt worden obwohl schon 1939 Alessandro Perosa eine kritische Gesamtausgabe vorgelegt hat 139 die als vorbildliche philologische Leistung gilt Seit dem spaten 20 Jahrhundert hat sich jedoch die Beschaftigung mit der poetischen Produktion des Humanisten intensiviert Aspekte die dabei besonders herausgearbeitet wurden sind die panegyrische Darstellung von Florenz als Nachfolgerin des antiken Rom und die Verherrlichung der Medici Familie die Synthese aus den Einflussen der antiken Elegie und der volkssprachlichen Lyrik Petrarcas und die Selbstreprasentation des Autors 140 Klassikerinterpretation und LiteraturtheorieAus philologischer Sicht wurde Landinos Vorgehensweise im 19 und fruhen 20 Jahrhundert verschiedentlich als von Grund auf verfehlt kritisiert insbesondere wurde vorgebracht er habe zum Verstandnis von Dantes Commedia nichts beigetragen In der jungeren Forschung wird diese Einschatzung jedoch auf ideologische und asthetische Vorurteile zuruckgefuhrt und ein wesentlich positiveres Bild gezeichnet 141 Schon 1947 erhob August Buck Einspruch gegen die traditionelle philologisch begrundete Abwertung von Landinos Arbeit Er meinte viele als altmodisch und uberholt kritisierten Aspekte seien in Wirklichkeit einer neuen Einstellung entsprungen die in manchem unserer heutigen weit naher steht als die Anschauungen des philologischen Humanismus 142 In neueren Beurteilungen von Landinos Leistungen als Kommentator wird oft hervorgehoben dass er Philologie nicht im Sinne des modernen Verstandnisses dieser Wissenschaft betrieben hat So betonte Manfred Lentzen 1981 dass der Florentiner Gelehrte bei der Klassikerinterpretation zum einen eine rhetorisch stilistische und zum anderen eine philosophisch allegorische Methode benutzte wogegen die historisch philologische Arbeitsweise ihm fremd war 143 Daher gingen wie Roberto Cardini 1967 feststellte aus seiner Schule Dichter und Schriftsteller hervor bei Historikern und Philologen hingegen wirkte keine auf ihn zuruckgehende Tradition fort 144 Cardini urteilte bundig Landino habe von Philologie nichts verstanden doch von Literatur ziemlich viel und von Kulturpolitik sehr viel 145 Trotz dieses unstrittigen Befunds wird der Ertrag von Landinos Tatigkeit als Kommentator auch aus historisch philologischer Sicht in jungerer Zeit teils gunstiger beurteilt als in der alteren Forschung So machte Michael Murrin 1980 geltend die platonisierende Deutung von Vergils philosophischem Hintergrund sei nicht verfehlt Vielmehr sei sie dem modernen Vergilverstandnis sogar ziemlich nahe Die Aeneis weise durchaus Elemente auf die fur den Platonismus des Dichters sprachen Uberdies habe Landino Vergil nicht als reinen Platoniker betrachtet sondern ebenso wie moderne Altertumswissenschaftler in ihm einen Synkretisten gesehen 146 Ubereinstimmung besteht daruber dass Landino als Dichtungstheoretiker im Schatten seines bedeutenderen Freundes und Schulers Marsilio Ficino stand dessen neuplatonisches Weltbild er sich aneignete Offenkundig ist auch dass er von Ficino die platonische Deutung des dichterischen Schaffens ubernahm der zufolge diese Produktivitat auf Nachahmung der Natur basiert Demnach kann ein Dichter kein originarer Schopfer sein sondern nur ein Verwerter vorgegebener Muster und Vermittler einer darauf bezogenen gottlichen Eingebung Diese geringe Veranschlagung der Eigenleistung des poetisch Schaffenden stellte aber fur Landino eine Schwierigkeit dar da sie fur seine emphatische Aufwertung der Rolle des Dichters keine geeignete Grundlage bildet Hier besteht eine Diskrepanz innerhalb seiner Poetik die in der Forschung seit langem erortert wird Sie ergibt sich aus dem Gegensatz zwischen der Vorstellung eines schopferischen Aspekts beim Erschaffen von Gedichten und der Bindung an den engen Rahmen den die blosse Nachahmung von unveranderlich Vorgegebenem setzt Eine Interpretation des Befunds besagt Landino sei der Urheber eines Konzepts dichterischer Kreativitat das als innovative Leistung uber die platonische Nachahmungslehre hinausgefuhrt habe Einer anderen Einschatzung zufolge hat er versucht die Begrenztheit von Ficinos Modell zu uberwinden ohne es aufzugeben und ist dabei in einen unauflosbaren Widerspruch geraten 147 Widerspruchlichkeit konstatierte schon 1952 August Buck Er urteilte Landinos Dichtungslehre durchziehe ein innerer Zwiespalt denn es sei ihm nicht gelungen die Vorstellung des inspirierten und daher frei schaffenden Dichters mit dem humanistischen Ideal der an festen Normen orientierten Eloquenz in Einklang zu bringen Immerhin habe er in der Poetik das dominierende Gesetz der Nachahmung klassischer Vorbilder zugunsten des Prinzips der freien Schopfung aufgelockert 148 Ahnlich ausserte sich Thomas Leinkauf Er wies 2017 auf die Problematik hin die sich daraus ergebe dass Landinos Literaturtheorie die Verbindung eines rhetorischen Eloquenzideals mit der poetischen Inspiration verlange Dem stehe entgegen dass poetische Potenz eine Unbedingtheit und Freiheit erfordere die mit der Einhaltung des Regelwerks der reflektierten rhetorischen Rede kaum vereinbar sei Daher konne die erstrebte Synthese der beiden Elemente nicht gelingen 149 Zu einer anderen Interpretation der Diskrepanz gelangte Liane Nebes Sie stellte zwar 2001 erhebliche Bruchstellen in Landinos Dichtungskonzept fest sah darin aber keinen Fehlschlag des Literaturtheoretikers Es sei unwahrscheinlich dass er den Widerspruch zwischen nachahmender Gelehrsamkeit und inspirierter Schopfung nicht bemerkt habe Vielmehr habe er bewusst die beiden unvereinbaren Konzepte nebeneinander stehen lassen da er beide als konstitutiv erachtet habe Somit habe er eine Pluralitat inkompatibler Auffassungen akzeptiert und auch nicht versucht sie durch eine hierarchische Integration aufzuheben Diese Widerspruchlichkeit sei kein Zeichen eines intellektuellen Defizits des Autors Vielmehr entspricht nach Nebes Meinung die Bereitschaft divergente Positionen als gleichermassen vertretbar auszuweisen dem offenen Wahrheitsideal der Renaissance Es habe eine Relativierung des Wahrheitskonzepts und damit eine Pluralisierung des Diskurses stattgefunden Ein geschlossenes System habe Landino nicht angestrebt Diese Haltung des Dichtungstheoretikers sei Ausdruck einer epochenspezifischen Denkstruktur 150 Politische Haltung und kulturgeschichtliche BedeutungBesondere Aufmerksamkeit widmet die Forschung seit langem den politischen und kulturpolitischen Aspekten von Landinos Wirken Dabei richtet sich das Interesse zum einen auf die politischen Hintergrunde und Konsequenzen seiner Moralphilosophie zum anderen auf die kulturpolitischen Ziele und Folgen seiner vielfaltigen Bemuhungen um die Verbreitung humanistischer Bildung Verschiedentlich wird Landinos Pladoyer fur den Vorrang der Kontemplation gegenuber der Aktion als Symptom einer problematischen Entwicklung der politischen Verhaltnisse betrachtet die der humanistische Schriftsteller mit seinen vielbeachteten Disputationes Camaldulenses mitgetragen habe So befand Eugenio Garin 1947 Landino habe ein zuruckgezogenes Leben gerechtfertigt dessen erzieherische Fruchtbarkeit er postuliert aber nicht bewiesen habe Er habe zwar den tief politischen Wert der Kultur fein zu unterstreichen gewusst zugleich aber ihre politische Wirksamkeit entkraftet indem er sie in die literarische Republik verbannte Darin zeige sich die damalige Krise der Renaissance Kultur die sich dem Staat entfremdet habe in dem sie gewachsen sei und damit ihre Fulle eingebusst habe 151 Zu einer ahnlichen Einschatzung gelangte Eckhard Kessler 2008 in seiner Untersuchung des Florentiner Burgerhumanismus der Verbindung von humanistischer Bildung mit freiheitlichem Staatsbewusstsein Burgerhumanismus bedeutete Hoherschatzung des staatsburgerlichen Gestaltungswillens gegenuber dem Ruckzug in ein beschauliches Privatleben Kessler beschrieb Landino als Reprasentanten des allmahlichen Wandels des republikanischen Burgerhumanismus zu einem unpolitischen Neuplatonismus Seine Lehre stehe fur eine Abkehr von der burgerlichen Verantwortung fur das Gemeinwesen Mit seinem platonischen Losungsangebot zum Problem des Vorrangs von aktivem oder kontemplativem Leben habe er auf die veranderte kulturelle und politische Situation reagiert Er habe fur eine unter der Medici Herrschaft lebende Generation geschrieben fur welche die Republik nur noch eine historische Grosse gewesen sei 152 Als Vordenker und Propagandist einer neuen nicht mehr burgerhumanistischen Epoche erscheint Landino bei Alison Brown 1992 153 und Christoph Pieper 2008 154 Pieper weist auf die Zasur hin die in Florenz das Jahr 1458 brachte in dem die Medici nach vorubergehenden Wirren ihre politische Machtstellung entscheidend festigten 155 Landino der seine vor kurzem erlangte Professur der Protektion der Medici verdankte positionierte sich als enthusiastischer Anhanger der faktisch die Republik beherrschenden Familie Nach Browns und Piepers Einschatzung entsprach das platonische Staatsideal des Literaten der Cosimo de Medici als weisen Staatsmann im Sinne von Platons Konzept der Philosophenherrschaft pries den Bedurfnissen der Machtigen 156 Pieper betont die weitreichenden Ambitionen Landinos der sich als traditionsbewusster und zugleich innovativer Vertreter des florentinischen Humanismus an die Spitze der intellektuellen Bewegung Italiens habe stellen wollen Zu diesem Zweck habe er ein self fashioning betrieben Mit seinem Machtdiskurs habe er ein kollektives und zugleich ein personliches Anliegen verfolgt die Verkundung einer neuen Friedenszeit und Kulturblute unter den Medici nach dem Vorbild der Pax Augusta und einer goldenen Zukunft mit ihm selbst als konstitutivem Teil der florentinischen Kultur Florenz sei fur ihn das neue Rom gewesen und so habe er konsequenterweise angenommen dass es wie das antike Romische Reich eine Entwicklung von der Republik zum Prinzipat durchmachen musse Diese Umwalzung sei nach seiner Vorstellung die endgultige Etablierung der Medici Herrschaft 157 Auch Arthur Field hob die Unterstutzung des Gelehrten fur die Politik der Medici hervor wobei seine Einschatzung der Motivation positiv ausfiel Field bemerkte 1988 Landino habe mittels der Philosophie ideologische Strukturen zur Forderung der Eintracht unter den Burgern geschaffen um einer Wiederholung der innenpolitischen Turbulenzen der 1450er Jahre vorzubeugen 158 Vor diesem Hintergrund wird in der Forschung auch Landinos generelles Verhaltnis zu Autoritat und Meinungspluralitat beleuchtet Wahrend Liane Nebes den Humanisten hinsichtlich seiner Dichtungstheorie als Vertreter einer zeitgemassen Pluralisierung darstellt schatzen ihn Bernhard Huss und Gernot Michael Muller auf philosophischem Gebiet als konservativen Systematiker ein der sich im Besitz einer dogmatischen Wahrheit geglaubt habe Diesen Befund ordnen Huss und Muller in den politischen Kontext ein Nach ihrer 2002 vorgetragenen Interpretation der Disputationes Camaldulenses demonstriert der erste Teil des Dialogs ein Redeverfahren mit dem eine Pluralitat divergierender Standpunkte inszeniert wird Diese Vorgehensweise die mehrere Ansatze einbezieht entspricht einem fruhhumanistischen an der skeptischen ciceronianischen Diskussionskultur orientierten kommunikativen Ideal Der Gesprachsverlauf soll aber die Untauglichkeit eines solchen Vorgehens zeigen Es fuhrt nicht zur Problemlosung sondern zu Widerspruchen Beliebigkeit und Verwirrung Im zweiten Teil der Diskussion ermoglicht dann der Ruckgriff auf das dogmatische neuplatonische Modell Ficinos die Klarung der Streitfrage Damit wollte Landino so Huss und Muller der Pluralisierung der diskursiven Landschaft nach dem Zerfall mittelalterlicher Autoritaten entgegenwirken und eine neue philosophische Autoritat mit Wahrheitsanspruch installieren Nach dieser Hypothese erstrebte er einen Paradigmenwechsel im philosophischen Diskurs als Teil eines Gesamtprojekts das Lorenzo il Magnifico Hand in Hand mit den Florentiner Platonikern verfolgte Auf politischem Gebiet entsprach der Neuausrichtung der Diskussionskultur die Ablosung des pluralistischen Burgerhumanismus durch das relativ autoritare Staats und Gesellschaftsmodell Lorenzos 159 Eine andere Forschungsrichtung sah in Landino eher einen kritischen Erben der burgerhumanistischen Tradition Leonardo Brunis In diesem Sinn ausserte sich schon Hans Baron der Urheber des Begriffs Burgerhumanismus in einem 1933 publizierten Aufsatz Er bezeichnete die Disputationes Camaldulenses als klassisches Zeugnis einer fundamentalen geistesgeschichtlichen Umwalzung im spaten 15 Jahrhundert Damals habe der psychologische Optimismus der ersten Quattrocento Generationen ihr kindlich naives Vertrauen auf die Gute der Menschennatur allgemein in Italien einer tiefen Enttauschung Platz gemacht Die geistige Auseinandersetzung mit der naiv optimistischen Sichtweise habe bei Landino erstmals feste Gestalt gewonnen Das Thema seines beruhmten Dialogs der uber den Humanismus des Quattrocento hinausweise sei die Kritik des Machttriebs als des starksten Affekts der das Reich der Geschichte und des Staates beherrscht Die Ambivalenz dieses Triebs und die reale unlosbare Verschlungenheit der idealen und der erdgebundenen Krafte im sittlichen Haushalt des Menschen seien durch Landino zum ersten Mal ins volle Licht des Bewusstseins gebracht worden 160 Bruce McNair gelangte 1994 ebenfalls zur Einschatzung Landinos Position sei durchaus im Rahmen des traditionellen Florentiner Burgerhumanismus zu sehen Er machte geltend der humanistische Professor sei kein Befurworter eines Verzichts auf politisches Engagement und Ruckzugs aus dem offentlichen Leben gewesen 161 Verschiedentlich wird darauf hingewiesen dass Landino seinen Disputationes Camaldulenses die Funktion eines Furstenspiegels zugedacht habe mit dem er Lorenzo il Magnifico als fuhrenden Politiker der Republik habe belehren und ermahnen wollen 162 Die kulturpolitischen Bestrebungen Landinos werden in der Forschung als verdienstlich und erfolgreich gewurdigt So bezeichnete es Roberto Cardini 1970 als betrachtliches Verdienst des Humanisten dass er als einflussreicher Popularisator gewirkt habe Er habe eine wichtige philosophische Thematik den sterilen und dunklen Erorterungen der Scholastiker entrissen und durch eine uberzeugende klare und gut strukturierte Darstellung einem breiten Laienpublikum erschlossen Auch sein Einsatz fur die Volkssprache sei in diesem kulturpolitischen Kontext zu verstehen 163 Manfred Lentzen konstatierte 1981 Landino habe ein Programm fur Ubertragungen aus dem Lateinischen entworfen das der Vervollkommnung des Toskanischen des Dialekts seiner Heimat gedient habe Dabei habe die kulturpolitische Zielsetzung der Expansion des Toskanischen und der Durchsetzung des kulturellen Primats von Florenz eine Rolle gespielt 164 Deborah Parker sah 1992 einen Zusammenhang zwischen der von Landino angestrebten kulturellen Hegemonie seiner Heimatstadt in Italien und dem politischen Vormachtstreben von Lorenzo il Magnifico der Landinos Programm fur seine eigenen Ziele verwertet habe 165 Ein in der Forschung oft erortertes Thema ist die Studio Kontroverse der Streit um die Neubesetzung von Marsuppinis Lehrstuhl in den 1450er Jahren Es wurden unterschiedliche Deutungen der Hintergrunde erwogen Insbesondere ging man von einem Konflikt zwischen zwei Gruppen von Humanisten aus von denen sich die eine fur den Kandidaten Johannes Argyropulos die andere fur Landino eingesetzt habe Dahinter wurden mancherlei weltanschauliche und wissenschaftspolitische Gegensatze vermutet Nach einer Untersuchung von Arthur Field trifft dies aber nicht zu vielmehr gab es keinen Konflikt zwischen Landino und Argyropulos der nach der Teilung des Lehrstuhls die Professur fur Philosophie erhielt da sich ihre Zustandigkeitsbereiche nicht uberschnitten 166 Fields Ergebnisse sind allerdings umstritten 167 Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenEinige Werke liegen noch nicht in modernen Editionen vor und sind daher noch in den Inkunabeln zu benutzen die italienische Ubersetzung der Naturalis historia des Plinius Erstausgabe Venedig 1476 168 der Briefsteller Erstausgabe Bologna 1485 169 die Rede anlasslich der Ernennung Niccolo Orsinis zum Oberbefehlshaber der florentinischen Truppen Erstausgabe Florenz 1485 der Vergilkommentar Erstausgabe Florenz 1488 und die italienische Sforziada Erstausgabe Mailand 1490 Lyrik Mary P Chatfield Hrsg Cristoforo Landino Poems Harvard University Press Cambridge Massachusetts London 2008 ISBN 978 0 674 03148 7 lateinischer Text der Ausgabe von Alessandro Perosa 1939 geringfugig verandert und ohne den kritischen Apparat mit englischer Ubersetzung Alessandro Perosa Hrsg Christophori Landini carmina omnia Olschki Florenz 1939 kritische Edition Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Kalliope Band 10 Winter Heidelberg 2010 ISBN 978 3 8253 5563 0 kritische Edition mit Ubersetzung und Kommentar Rezension Philosophische Dialoge Manfred Lentzen Hrsg Cristoforo Landino De vera nobilitate Droz Genf 1970 kritische Edition vgl dazu die Stellungnahme von Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 255 f Teresa Liaci Hrsg Cristoforo Landino De vera nobilitate Olschki Florenz 1970 kritische Edition vgl die Rezension von Roberto Cardini A proposito del De vera nobilitate In Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 246 262 Peter Lohe Hrsg Cristoforo Landino Disputationes Camaldulenses Sansoni Florenz 1980 kritische Edition Alessandro Paoli Giovanni Gentile Hrsg Christophori Landini de nobilitate animae dialogi In Annali delle Universita Toscane Band 34 Fascicolo 1 Pisa 1915 Edition des ersten Buchs von De anima Band 35 Nuova Serie Band 1 Fascicolo 2 Pisa 1916 Edition des zweiten Buchs von De anima Band 36 Nuova Serie Band 2 Fascicolo 3 Pisa 1917 Edition des dritten Buchs von De anima Albert Rabil Ubersetzer Knowledge Goodness and Power The Debate over Nobility among Quattrocento Italian Humanists Center for Medieval and Early Renaissance Studies Binghamton 1991 ISBN 0 86698 100 4 S 190 260 englische Ubersetzung von De vera nobilitate Thomas Herbert Stahel Ubersetzer Cristoforo Landino s Allegorization of the Aeneid Books III and IV of the Camaldolese Disputations University Microfilms Ann Arbor 1969 zugleich Dissertation Johns Hopkins University Baltimore 1968 Eugen Wolf Ubersetzer Cristoforo Landino Camaldolensische Gesprache Diederichs Jena 1927 Ubersetzung des ersten und des zweiten Buchs Klassikerkommentare Reden Briefe Gabriele Bugada Hrsg Cristoforo Landino In Quinti Horatii Flacci artem poeticam ad Pisones interpretationes SISMEL Florenz 2012 ISBN 978 88 8450 449 4 kritische Edition Roberto Cardini Hrsg Cristoforo Landino Scritti critici e teorici 2 Bande Bulzoni Rom 1974 kritische Edition mit Kommentar Tammaro De Marinis Alessandro Perosa Hrsg Nuovi documenti per la storia del Rinascimento Olschki Florenz 1970 S 36 f zwei hier erstmals edierte Briefe Landinos Arthur Field An Inaugural Oration by Cristoforo Landino in Praise of Virgil from Codex 2 Casa Cavalli Ravenna In Rinascimento 21 1981 S 235 245 kritische Edition der Eroffnungsrede zu einem Vergil Kurs der spaten 1460er Jahre Manfred Lentzen Hrsg Reden Cristoforo Landinos Veroffentlichungen der Senatskommission fur Humanismusforschung Band 1 Fink Munchen 1974 kritische Edition enthalt die Grabrede auf Donato Acciaiuoli die Eroffnungsrede zum Dante Kurs und die Rede anlasslich der Uberreichung des Dante Kommentars Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Mit einem Anhang bisher unveroffentlichter Briefe und Reden Bohlau Koln Wien 1971 ISBN 3 412 29071 8 S 189 276 enthalt eine kritische Edition mehrerer Briefe der Predigt der Grabrede auf Giordano Orsini und der Eroffnungsrede zum Aeneis Kurs von 1462 1463 Paolo Procaccioli Hrsg Cristoforo Landino Comento sopra la Comedia 4 Bande Salerno Editrice Rom 2001 ISBN 88 8402 351 3 kritische Edition Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Bruno W Hauptli Cristoforo Landino In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 24 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 247 9 Sp 991 998 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Simona Foa Landino Cristoforo In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 63 Labroca Laterza Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2004 S 428 433 Lyrik Wolfgang Kofler Anna Novokhatko Hrsg Cristoforo Landinos Xandra und die Transformationen romischer Liebesdichtung im Florenz des Quattrocento Narr Francke Attempto Tubingen 2016 ISBN 978 3 8233 6785 7 Gernot Michael Muller Zwischen Properz und Petrarca Strategien der aemulatio im Xandra Zyklus des Cristoforo Landino In Marc Focking Gernot Michael Muller Hrsg Abgrenzung und Synthese Lateinische Dichtung und volkssprachliche Traditionen in Renaissance und Barock Winter Heidelberg 2007 ISBN 978 3 8253 5393 3 S 133 164 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Cristoforo Landinos Xandra zwischen Liebe und Gesellschaft Olms Hildesheim 2008 ISBN 978 3 487 13594 6Dialoge Tilmann Jorde Cristoforo Landinos De vera nobilitate Ein Beitrag zur Nobilitas Debatte im Quattrocento Beitrage zur Altertumskunde Band 66 Teubner Stuttgart Leipzig 1995 ISBN 3 519 07615 2 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Teubner Stuttgart 1991 ISBN 3 519 07466 4 Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Teubner Stuttgart 1993 ISBN 3 519 07490 7 Rainer Weiss Cristoforo Landino Das Metaphorische in den Disputationes Camaldulenses Fink Munchen 1981 ISBN 3 7705 1662 1Klassikerkommentare und Literaturtheorie Lorenz Boninger Paolo Procaccioli Hrsg Per Cristoforo Landino lettore di Dante Il contesto civile e culturale la storia tipografica e la fortuna del Comento sopra la Comedia Atti del Convegno internazionale Firenze 7 8 novembre 2014 Le Lettere Florenz 2016 ISBN 978 88 6087 975 2 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Band 1 Meiner Hamburg 2017 ISBN 978 3 7873 2792 8 S 498 507 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Mit einem Anhang bisher unveroffentlichter Briefe und Reden Bohlau Koln Wien 1971 ISBN 3 412 29071 8 Paolo Procaccioli Filologia ed esegesi dantesca nel Quattrocento L Inferno nel Comento sopra la Comedia di Cristoforo Landino Olschki Florenz 1989 ISBN 88 222 3698 X Anja Stadeler Horazrezeption in der Renaissance Strategien der Horazkommentierung bei Cristoforo Landino und Denis Lambin WeltLiteraturen Band 9 De Gruyter Berlin Boston 2015 ISBN 978 3 11 043881 9Index zu den Werken Ute Ecker u a Cristoforo Landino Index Olms Hildesheim 1998 ISBN 3 487 10502 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cristoforo Landino Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Cristoforo Landino im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Cristoforo Landino in der Deutschen Digitalen BibliothekAnmerkungen Bearbeiten Siehe dazu Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 173 und Anm 181 und S 179 Simona Foa Landino Cristoforo In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 63 Rom 2004 S 428 433 hier 428 Zum Geburtsdatum siehe Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 232 und Anm 2 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 21 Vgl Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 19 Anm 97 Simona Foa Landino Cristoforo In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 63 Rom 2004 S 428 433 hier 428 Mary P Chatfield Hrsg Cristoforo Landino Poems Cambridge Massachusetts 2008 S XIII f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 22 f 26 28 53 62 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 22 und Anm 7 S 92 Vgl Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 5 und Anm 14 Riccardo Fubini Quattrocento fiorentino politica diplomazia cultura Ospedaletto 1996 S 306 Siehe dazu Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 103 sowie S 234 mit Anm 10 11 Arthur Field Cristoforo Landino s First Lectures on Dante In Renaissance Quarterly 39 1986 S 16 48 hier 32 34 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 20 f und Anm 105 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 77 106 Riccardo Fubini Quattrocento fiorentino politica diplomazia cultura Ospedaletto 1996 S 306 f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 29 52 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 265 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 23 f Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 38 f Zu Cambini siehe Mirella Giansante Cambini Andrea In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 17 Rom 1974 S 132 134 hier 133 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 89 Anm 42 S 99 Anm 79 Manfred Lentzen Zum gegenwartigen Stand der Landino Forschung In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen 5 1981 S 92 100 hier 93 Zur Datierung siehe Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 236 Anm 20 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 236 Zu den Nachkommen siehe Alessandro Perosa Studi di filologia umanistica Bd 2 Rom 2000 S 316 f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 24 f Bernhard Huss Gernot Michael Muller Illud admiror cur Ficinum silentio praeterieris In Klaus W Hempfer Hrsg Moglichkeiten des Dialogs Stuttgart 2002 S 225 278 hier 267 271 Clemens Zintzen Athen Rom Florenz Hildesheim u a 2000 S 450 453 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 235 und Anm 16 Alison Brown The Medici in Florence Florenz 1992 S 103 105 108 134 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 239 Frank La Brasca Echos du Moyen Age a la Renaissance une lettre pro guelfe de Cristoforo Landino In Chroniques italiennes 63 64 2000 S 139 160 hier 140 f 149 151 zur Datierung Alison Brown Bartolomeo Scala 1430 1497 Chancellor of Florence Princeton 1979 S 45 Frank La Brasca Echos du Moyen Age a la Renaissance une lettre pro guelfe de Cristoforo Landino In Chroniques italiennes 63 64 2000 S 139 160 hier 152 155 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 255 257 Riccardo Fubini Quattrocento fiorentino politica diplomazia cultura Ospedaletto 1996 S 307 Manfred Lentzen Zum gegenwartigen Stand der Landino Forschung In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen 5 1981 S 92 100 hier S 98 Anm 1 Armando F Verde Lo Studio Fiorentino 1473 1503 Ricerche e Documenti Bd 2 Florenz 1973 S 174 f Piero Scapecchi Cristoforo Landino Niccolo di Lorenzo e la Commedia In Sebastiano Gentile Hrsg Sandro Botticelli Pittore della Divina Commedia Bd 1 S 44 47 hier 45 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 239 Anm 38 Simona Foa Landino Cristoforo In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 63 Rom 2004 S 428 433 hier 432 Zur Datierung siehe Jean Louis Charlet Etat present prospectif des recherches sur les poemes latins de C Landino In Joachim Leeker Elisabeth Leeker Hrsg Text Interpretation Vergleich Berlin 2005 S 151 168 hier 152 Zur Datierung siehe Jean Louis Charlet Etat present prospectif des recherches sur les poemes latins de C Landino In Joachim Leeker Elisabeth Leeker Hrsg Text Interpretation Vergleich Berlin 2005 S 151 168 hier 152 f Siehe die Ausgabe von Mary P Chatfield Cristoforo Landino Poems Cambridge Massachusetts 2008 S XXII f 266 311 Vgl William Leonard Grant Cristoforo Landino and Richard of Segbrok In Philological Quarterly 34 1955 S 74 76 Zur Metrik siehe Giacomo Comiati Sonoros cantat amores Un analisi dei Carmina in metro saffico di Cristoforo Landino In Humanistica Lovaniensia 64 2015 S 43 73 hier 43 46 Cristoforo Landino Xandra B 3 Vgl Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 141 143 Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 18 Siehe dazu Nikolaus Thurn Neulatein und Volkssprachen Munchen 2012 S 132 f Mary P Chatfield Hrsg Cristoforo Landino Poems Cambridge Massachusetts 2008 S XVIII XX Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 98 318 321 Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 18 24 34 Cristoforo Landino Xandra A 1 2 Vgl Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 30 33 Cristoforo Landino Xandra A 1 3 Vgl Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 29 32 Cristoforo Landino Xandra A 1 21 B 43 und A 1 22 B 44 Vgl Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 246 248 Cristoforo Landino Xandra B 6 Siehe zu diesem Gedicht und zum Stimmungswechsel Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 156 161 Mary P Chatfield Hrsg Cristoforo Landino Poems Cambridge Massachusetts 2008 S XXII f Nikolaus Thurn Neulatein und Volkssprachen Munchen 2012 S 132 f Siehe dazu Jean Louis Charlet Etat present prospectif des recherches sur les poemes latins de C Landino In Joachim Leeker Elisabeth Leeker Hrsg Text Interpretation Vergleich Berlin 2005 S 151 168 hier 161 164 Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 25 27 37 f 65 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 15 20 und Anm 57 Nikolaus Thurn Neulatein und Volkssprachen Munchen 2012 S 127 129 134 142 Gernot Michael Muller Zwischen Properz und Petrarca In Marc Focking Gernot Michael Muller Hrsg Abgrenzung und Synthese Heidelberg 2007 S 133 164 Vgl Giacomo Comiati Sonoros cantat amores Un analisi dei Carmina in metro saffico di Cristoforo Landino In Humanistica Lovaniensia 64 2015 S 43 73 hier S 45 f und Anm 11 13 Walther Ludwig Litterae Neolatinae Munchen 1989 S 171 f Antonia Wenzel Hrsg Die Xandra Gedichte des Cristoforo Landino Heidelberg 2010 S 65 f 73 75 79 166 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 95 f Manfred Lentzen Gli scrittori al servizio del potere politico e del popolo In Luisa Secchi Tarugi Hrsg Mecenati artisti e pubblico nel Rinascimento Florenz 2011 S 97 107 hier 98 100 Manfred Lentzen Le lodi di Firenze di Cristoforo Landino In Romanische Forschungen 97 1985 S 36 46 hier 36 40 Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 99 240 242 254 f 259 261 264 f 271 284 308 316 Zur Datierung siehe Bruce G McNair Cristoforo Landino s De anima and His Platonic Sources In Rinascimento 32 1992 S 227 245 hier 229 f Bruce G McNair Cristoforo Landino s De anima and His Platonic Sources In Rinascimento 32 1992 S 227 245 hier 227 230 236 Manfred Lentzen Le virtu vita activa vita contemplativa e il concetto di nobilta nelle opere di Cristoforo Landino In Frank La Brasca Christian Trottmann Hrsg Vie solitaire vie civile L humanisme de Petrarque a Alberti Paris 2011 S 195 208 hier 195 f Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Stuttgart 1993 S 25 f Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Stuttgart 1993 S 35 Der Mann rechts ist nicht wie man fruher annahm Landino Siehe dazu Heinz Hofmann Literary Culture at the Court of Urbino during the Reign of Federico da Montefeltro In Humanistica Lovaniensia 57 2008 S 5 59 hier 42 Zur Datierung siehe die unterschiedlichen Hypothesen von Riccardo Fubini Quattrocento fiorentino politica diplomazia cultura Ospedaletto 1996 S 313 f und Mario Martelli Letteratura fiorentina del Quattrocento Florenz 1996 S 98 Vgl Peter Lohe Hrsg Cristoforo Landino Disputationes Camaldulenses Florenz 1980 S XXX XXXIII Clemens Zintzen Athen Rom Florenz Hildesheim u a 2000 S 420 423 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 24 27 Zur Terminologie siehe Bruce G McNair Cristoforo Landino and Coluccio Salutati on the Best Life In Renaissance Quarterly 47 1994 S 747 769 hier 749 752 Siehe dazu Cesare Vasoli L esempio della vita speculativa nelle Camaldulenses Disputationes di Cristoforo Landino Paolo Dal Pozzo Toscanelli In Frank La Brasca Christian Trottmann Hrsg Vie solitaire vie civile L humanisme de Petrarque a Alberti Paris 2011 S 601 618 hier 606 609 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 142 145 Siehe dazu Bernhard Huss Gernot Michael Muller Illud admiror cur Ficinum silentio praeterieris In Klaus W Hempfer Hrsg Moglichkeiten des Dialogs Stuttgart 2002 S 225 278 hier 232 247 Marco Pellegrini Religione e umanesimo nel primo Rinascimento Florenz 2012 S 376 381 Manfred Lentzen Zur Problematik von vita activa und vita contemplativa in den Disputationes Camaldulenses von Cristoforo Landino In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen 14 1990 S 57 64 hier 58 Siehe zum zweiten Tag Bernhard Huss Gernot Michael Muller Illud admiror cur Ficinum silentio praeterieris In Klaus W Hempfer Hrsg Moglichkeiten des Dialogs Stuttgart 2002 S 225 278 hier 233 236 f 248 252 Alexander Cyron Amor als Gott der Dichter Zur Poetologie in Cristoforo Landinos Aeneis Allegorese In Dorothea Klein Lutz Kappel Hrsg Das diskursive Erbe Europas Frankfurt am Main 2008 S 259 271 hier 259 261 Manfred Lentzen Cristoforo Landinos Dantekommentar In August Buck Otto Herding Hrsg Der Kommentar in der Renaissance Bonn Bad Godesberg 1975 S 167 189 hier 177 f Clemens Zintzen Athen Rom Florenz Hildesheim u a 2000 S 411 420 Eberhard Muller Bochat Leon Battista Alberti und die Vergil Deutung der Disputationes Camaldulenses Krefeld 1968 S 20 31 Siehe dazu Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 151 Zur Datierung siehe Tilmann Jorde Cristoforo Landinos De vera nobilitate Stuttgart Leipzig 1995 S 126 129 Tilmann Jorde Cristoforo Landinos De vera nobilitate Stuttgart Leipzig 1995 S 133 137 Clemens Zintzen Bemerkungen zu Cristoforo Landino De vera nobilitate In Beate Regina Suchla Hrsg Von Homer bis Landino Berlin 2011 S 465 487 hier 474 481 Clemens Zintzen Bemerkungen zu Cristoforo Landino De vera nobilitate In Beate Regina Suchla Hrsg Von Homer bis Landino Berlin 2011 S 465 487 hier 466 472 479 f 485 Tilmann Jorde Cristoforo Landinos De vera nobilitate Stuttgart Leipzig 1995 S 148 159 Tilmann Jorde Cristoforo Landinos De vera nobilitate Stuttgart Leipzig 1995 S 166 171 Francesco Tateo Tradizione e realta nell Umanesimo italiano Bari 1967 S 404 f Simon A Gilson Dante and Renaissance Florence Cambridge 2005 S 164 169 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 34 f Simon A Gilson Dante and Renaissance Florence Cambridge 2005 S 175 181 Manfred Lentzen Le lodi di Firenze di Cristoforo Landino In Romanische Forschungen 97 1985 S 36 46 hier 43 46 Deborah Parker Commentary as Social Act Trifone Gabriele s Critique of Landino In Renaissance Quarterly 45 1992 S 225 247 hier 230 232 Michael Baxandall Die Wirklichkeit der Bilder Darmstadt 1999 S 139 f 178 f Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 63 68 Simon A Gilson Plato the platonici and Marsilio Ficino in Cristoforo Landino s Comento sopra la Comedia In The Italianist 23 2003 S 5 53 hier 5 9 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 63 68 74 77 f 92 94 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 39 f 52 74 76 88 91 158 171 184 186 Simon A Gilson Plato the platonici and Marsilio Ficino in Cristoforo Landino s Comento sopra la Comedia In The Italianist 23 2003 S 5 53 hier 9 14 Deborah Parker Commentary and Ideology Dante in the Renaissance Durham London 1993 S 12 58 f 79 81 85 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 257 f Rainer Stillers Humanistische Deutung Dusseldorf 1988 S 96 f Anja Stadeler Horazrezeption in der Renaissance Berlin Boston 2015 S 6 25 27 29 31 64 Anja Stadeler Horazrezeption in der Renaissance Berlin Boston 2015 S 53 60 88 90 100 138 181 186 188 225 273 f Siehe dazu Filippo Di Benedetto Fonzio e Landino su Orazio In Roberto Cardini u a Hrsg Tradizione classica e letteratura umanistica Per Alessandro Perosa Bd 2 Rom 1985 S 437 453 hier 450 f Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 155 157 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 253 f Siehe zu dieser Rede Manfred Lentzen Von der mittelalterlichen Begrabnispredigt zur humanistischen oratio funebris In Mauro de Nichilo Hrsg Confini dell umanesimo letterario Studi in onore di Francesco Tateo Bd 2 Rom 2003 S 789 801 hier 794 798 Manfred Lentzen Hrsg Reden Cristoforo Landinos Munchen 1974 S 51 56 Florenz Biblioteca Nazionale Centrale Banco Rari 341 Siehe dazu Manfred Lentzen Gli scrittori al servizio del potere politico e del popolo In Luisa Secchi Tarugi Hrsg Mecenati artisti e pubblico nel Rinascimento Florenz 2011 S 97 107 hier 106 f Manfred Lentzen Hrsg Reden Cristoforo Landinos Munchen 1974 S 36 f Siehe zu dieser Rede Manfred Lentzen Von der mittelalterlichen Begrabnispredigt zur humanistischen oratio funebris In Mauro de Nichilo Hrsg Confini dell umanesimo letterario Studi in onore di Francesco Tateo Bd 2 Rom 2003 S 789 801 hier 799 801 Siehe zu diesen Reden Frank La Brasca Scriptor in cathedra In Charles A Fiorato Jean Claude Margolin Hrsg L ecrivain face a son public en France et en Italie a la Renaissance Paris 1989 S 107 125 hier 108 118 Manfred Lentzen Gli scrittori al servizio del potere politico e del popolo In Luisa Secchi Tarugi Hrsg Mecenati artisti e pubblico nel Rinascimento Florenz 2011 S 97 107 hier 100 f Claudio Marazzini La storia della lingua italiana attraverso i testi Bologna 2006 S 89 Vgl zum historischen Hintergrund Antonino Antonazzo I codici di dedica del volgarizzamento pliniano di Cristoforo Landino una revisione autografa In Studi medievali e umanistici 8 9 2010 2011 S 343 365 hier S 343 und Anm 1 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 284 und Anm 5 Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 164 f und Anm 44 Simona Foa Landino Cristoforo In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 63 Rom 2004 S 428 433 hier 430 Siehe dazu Paolo Bongrani Gli storici sforzeschi e il volgarizzamento landiniano dei Commentarii del Simonetta In Lingua nostra 47 1986 S 40 50 hier 41 f Rita Maria Comanducci Nota sulla versione landiniana della Sforziade di Giovanni Simonetta In Interpres 12 1992 S 309 316 hier 311 Roberto Cardini Hrsg Cristoforo Landino Scritti critici e teorici Bd 1 Rom 1974 S 185 f Mario Santoro Cristoforo Landino e il volgare In Giornale storico della letteratura italiana 131 1954 S 501 547 hier 533 544 Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 163 und Anm 43 Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 18 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 191 f 203 211 f 285 287 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 236 und Anm 24 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 246 248 Anja Stadeler Horazrezeption in der Renaissance Berlin Boston 2015 S 123 Florenz Biblioteca Riccardiana Ms 646 Florenz Biblioteca Riccardiana Ms 152 fol 128r 136v siehe dazu Arthur Field An Inaugural Oration by Cristoforo Landino in Praise of Virgil from Codex 2 Casa Cavalli Ravenna In Rinascimento 21 1981 S 235 245 hier S 238 Anm 2 Vgl Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 238 Anm 29 Rom Biblioteca Casanatense Codex 1368 Siehe dazu Arthur Field A Manuscript of Cristoforo Landino s First Lectures on Virgil 1462 63 In Renaissance Quarterly 31 1978 S 17 20 Arthur Field Cristoforo Landino s First Lectures on Dante In Renaissance Quarterly 39 1986 S 16 48 hier 17 20 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 147 f 183 f Roberto Cardini Hrsg Cristoforo Landino Scritti critici e teorici Bd 1 Rom 1974 S 81 Vgl Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 218 Giuseppe Saitta Il pensiero italiano nell Umanesimo e nel Rinascimento Bd 1 L Umanesimo 2 uberarbeitete Auflage Florenz 1961 S 512 Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Stuttgart 1993 S 39 41 160 f 269 f Zur Vorgeschichte siehe Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 41 58 Craig Kallendorf In Praise of Aeneas Hanover NH London 1989 S 142 144 155 160 August Buck Italienische Dichtungslehren Tubingen 1952 S 93 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 154 Cristoforo Landino Disputationes Camaldulenses hrsg von Peter Lohe Florenz 1980 S 27 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 5 f Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 500 507 732 735 Rainer Stillers Humanistische Deutung Dusseldorf 1988 S 93 95 Anja Stadeler Horazrezeption in der Renaissance Berlin Boston 2015 S 58 f Charles Trinkaus In Our Image and Likeness Bd 2 London 1970 S 713 716 Cesare Vasoli Dante e la cultura fiorentina del maturo Quattrocento In Sebastiano Gentile Hrsg Sandro Botticelli Pittore della Divina Commedia Bd 1 S 12 25 hier 21 Rainer Weiss Cristoforo Landino Das Metaphorische in den Disputationes Camaldulenses Munchen 1981 S 27 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 500 503 507 643 Ernesto Grassi Einfuhrung in die humanistische Philosophie 2 Auflage Darmstadt 1991 S 150 f Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 60 63 Rainer Weiss Cristoforo Landino Das Metaphorische in den Disputationes Camaldulenses Munchen 1981 S 92 95 100 102 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 500 503 Liane Nebes Der furor poeticus im italienischen Renaissanceplatonismus Marburg 2001 S 115 f 118 120 125 Weish 11 21 EU Roberto Cardini Hrsg Cristoforo Landino Scritti critici e teorici Bd 1 Rom 1974 S 142 Liane Nebes Der furor poeticus im italienischen Renaissanceplatonismus Marburg 2001 S 139 148 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 500 503 506 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 324 326 f 499 501 mit Anm 655 Simon A Gilson Dante and Renaissance Florence Cambridge 2005 S 135 138 140 Manfred Lentzen Le lodi di Firenze di Cristoforo Landino In Romanische Forschungen 97 1985 S 36 46 hier 40 42 Manfred Fuhrmann Einfuhrung in die antike Dichtungstheorie Darmstadt 1973 S 193 f Bernard Weinberg A History of Literary Criticism in the Italian Renaissance Bd 1 Chicago 1961 S 80 f Manfred Lentzen Hrsg Cristoforo Landino De vera nobilitate Genf 1970 S 13 24 26 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 97 Manfred Lentzen Hrsg Cristoforo Landino De vera nobilitate Genf 1970 S 12 18 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 98 103 Vgl Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Stuttgart 1993 S 200 223 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 109 f Vgl Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Stuttgart 1993 S 206 209 214 216 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 110 112 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 89 105 234 Arthur Field Cristoforo Landino s First Lectures on Dante In Renaissance Quarterly 39 1986 S 16 48 hier S 27 f und Anm 43 47 Craig Kallendorf In Praise of Aeneas Hanover NH London 1989 S 144 f Ute Rusch Klaas Untersuchungen zu Cristoforo Landino De anima Stuttgart 1993 S 54 60 Simone Fellina Cristoforo Landino e le ragioni della poesia In Stefano Caroti Vittoria Perrone Compagni Hrsg Nuovi Maestri e Antichi Testi Florenz 2012 S 191 222 hier 194 197 213 219 Ursula Rombach Vita activa und Vita contemplativa bei Cristoforo Landino Stuttgart 1991 S 152 158 Eugenio Garin Der italienische Humanismus Bern 1947 S 100 102 Vgl Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 244 Siehe dazu die Ubersicht bei Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 280 287 Zu einzelnen Rezipienten siehe Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 27 Anm 47 Pierre Laurens Hrsg Marsile Ficin Commentaire sur le Banquet de Platon De l amour Paris 2002 S XCII f 5 65 83 Vgl Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 60 62 Filippo Di Benedetto Fonzio e Landino su Orazio In Roberto Cardini u a Hrsg Tradizione classica e letteratura umanistica Per Alessandro Perosa Bd 2 Rom 1985 S 437 453 hier 438 450 Siehe zu diesen Kritikern Francesco Bausi Landino Cristoforo In Orazio Enciclopedia oraziana Bd 3 Rom 1998 S 306 309 hier 308 Rainer Stillers Humanistische Deutung Dusseldorf 1988 S 298 300 Siehe dazu Carlo Dionisotti Landino Cristoforo In Dante Enciclopedia Dantesca 2 Auflage Bd 3 Rom 1996 S 566 568 Simon A Gilson La fortuna del Comento Landiniano nel Cinquecento lettori e commentatori danteschi In Lorenz Boninger Paolo Procaccioli Hrsg Per Cristoforo Landino lettore di Dante Florenz 2016 S 175 194 hier 175 186 Deborah Parker Commentary as Social Act Trifone Gabriele s Critique of Landino In Renaissance Quarterly 45 1992 S 225 247 hier 225 f Frank La Brasca L humanisme vulgaire et la genese de la critique litteraire italienne In Chroniques italiennes 6 1986 S 3 96 hier 56 58 Mark L Evans New Light on the Sforziada frontispieces of Giovan Pietro Birago In The British Library Journal 13 1987 S 232 247 hier 238 240 Nikolaus Thurn Neulatein und Volkssprachen Munchen 2012 S 28 f 36 39 42 143 157 Christoph Pieper Xandrae cesserunt illa vel illa simul In Wolfgang Kofler Anna Novokhatko Hrsg Cristoforo Landinos Xandra und die Transformationen romischer Liebesdichtung im Florenz des Quattrocento Tubingen 2016 S 61 80 Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 27 Anm 47 Manfred Lentzen Gli scrittori al servizio del potere politico e del popolo In Luisa Secchi Tarugi Hrsg Mecenati artisti e pubblico nel Rinascimento Florenz 2011 S 97 107 hier 102 Roberto Cardini Landino e Dante In Rinascimento 30 1990 S 175 190 hier 177 Eine Liste der Drucke bietet Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 286 Vgl Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 163 und Anm 43 Patrick Baker Italian Renaissance Humanism in the Mirror Cambridge 2015 S 219 f Zu Brancatis Kritik siehe Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 166 191 Annabel M Patterson Hermogenes and the Renaissance Princeton 1970 S 38 40 Alessandro Perosa Studi di filologia umanistica Bd 2 Rom 2000 S 289 311 Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 2 Siehe beispielsweise Mary P Chatfield Hrsg Cristoforo Landino Poems Cambridge Massachusetts 2008 S XIII Simona Foa Landino Cristoforo In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 63 Rom 2004 S 428 433 hier 429 Manfred Lentzen Zum gegenwartigen Stand der Landino Forschung In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen 5 1981 S 92 100 hier 92 Vgl Ute Ecker u a Cristoforo Landino Index Hildesheim 1998 S IX Roberto Cardini Landino e Dante In Rinascimento 30 1990 S 175 190 hier 181 Eckhard Kessler Die Philosophie der Renaissance Munchen 2008 S 51 Vgl die forschungsgeschichtliche Ubersicht bei Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S XIII XIX Alessandro Perosa Hrsg Christophori Landini carmina omnia Florenz 1939 Forschungsubersichten bieten Jean Louis Charlet Etat present prospectif des recherches sur les poemes latins de C Landino In Joachim Leeker Elisabeth Leeker Hrsg Text Interpretation Vergleich Berlin 2005 S 151 168 hier 151 155 159 und Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S XIII XIX siehe auch S 310 323 zu Piepers eigenen Ergebnissen Frank La Brasca L humanisme vulgaire et la genese de la critique litteraire italienne In Chroniques italiennes 6 1986 S 3 96 hier S 6 und S 62 f Anm 4 August Buck Dichtung und Dichter bei Cristoforo Landino In Romanische Forschungen 58 59 1947 S 233 246 hier 246 Manfred Lentzen Zum gegenwartigen Stand der Landino Forschung In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen 5 1981 S 92 100 hier 95 97 Craig Kallendorf In Praise of Aeneas Hanover NH London 1989 S 132 f 135 f Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 62 f Erstveroffentlichung 1967 Roberto Cardini Landino e Lorenzo In Lettere Italiane 45 1993 S 361 375 hier 368 Michael Murrin The Allegorical Epic Chicago London 1980 S 29 Eine ausfuhrliche Darstellung der Problematik und der Deutungsansatze bietet Liane Nebes Der furor poeticus im italienischen Renaissanceplatonismus Marburg 2001 S 127 148 August Buck Italienische Dichtungslehren Vom Mittelalter bis zum Ausgang der Renaissance Tubingen 1952 S 94 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 507 Liane Nebes Der furor poeticus im italienischen Renaissanceplatonismus Marburg 2001 S 127 132 f Eugenio Garin Der italienische Humanismus Bern 1947 S 103 Eckhard Kessler Die Philosophie der Renaissance Munchen 2008 S 51 53 Alison Brown The Medici in Florence Florenz 1992 S 226 f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 310 f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 313 f Alison Brown The Medici in Florence Florenz 1992 S 226 f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 151 f 310 316 322 f Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 283 f 310 313 316 323 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 265 Bernhard Huss Gernot Michael Muller Illud admiror cur Ficinum silentio praeterieris In Klaus W Hempfer Hrsg Moglichkeiten des Dialogs Stuttgart 2002 S 225 278 hier 248 272 Hans Baron Das Erwachen des historischen Denkens im Humanismus des Quattrocento In Historische Zeitschrift 147 1933 S 5 20 hier 17 f Bruce G McNair Cristoforo Landino and Coluccio Salutati on the Best Life In Renaissance Quarterly 47 1994 S 747 769 hier 748 f 767 Eberhard Muller Bochat Leon Battista Alberti und die Vergil Deutung der Disputationes Camaldulenses Krefeld 1968 S 32 37 Annick Paternoster Lorenzo de Medici als ziviler Gesprachspartner in den Disputationes Camaldulenses des Cristoforo Landino In Horst Heintze u a Hrsg Lorenzo der Prachtige und die Kultur im Florenz des 15 Jahrhunderts Berlin 1995 S 157 167 hier 166 f Manfred Lentzen Studien zur Dante Exegese Cristoforo Landinos Koln Wien 1971 S 144 f Roberto Cardini La critica del Landino Florenz 1973 S 83 f und Anm 25 Erstveroffentlichung 1970 Manfred Lentzen Zum gegenwartigen Stand der Landino Forschung In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen 5 1981 S 92 100 hier 98 Deborah Parker Commentary as Social Act Trifone Gabriele s Critique of Landino In Renaissance Quarterly 45 1992 S 225 247 hier 228 230 Arthur Field The Origins of the Platonic Academy of Florence Princeton 1988 S 78 f Zweifel ausserte Frank La Brasca Scriptor in cathedra In Charles A Fiorato Jean Claude Margolin Hrsg L ecrivain face a son public en France et en Italie a la Renaissance Paris 1989 S 107 125 hier S 120 Anm 2 Vgl Christoph Pieper Elegos redolere Vergiliosque sapere Hildesheim 2008 S 29 52 Historia naturale di C Plinio Secondo Venedig 1476 urn nbn de bvb 12 bsb00059971 7 Formulario de epistole vulgare Bologna 1485 urn nbn de bvb 12 bsb00067145 2 Normdaten Person GND 118569112 lobid OGND AKS LCCN n82113100 VIAF 30887708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Landino CristoforoALTERNATIVNAMEN Landinus Christophorus Landino Cristoforo di BartolomeoKURZBESCHREIBUNG italienischer Humanist Dichter und LiteraturtheoretikerGEBURTSDATUM 8 Februar 1425GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 24 September 1498STERBEORT Borgo alla Collina nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Dezember 2017 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cristoforo Landino amp oldid 239387518