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Robert James Bobby Fischer 9 Marz 1943 1 2 in Chicago Illinois 17 Januar 2008 in Reykjavik Island war ein US amerikanischer Schachspieler Er war von 1972 bis 1975 der 11 Schachweltmeister Als 16 Jahriger nahm er am Kandidatenturnier teil dessen Sieger den Weltmeister herausfordern durfte Den Titel gewann er 1972 in einem als Match des Jahrhunderts bezeichneten Wettkampf gegen Boris Spasski Fischer bei der Schacholympiade 1960 in LeipzigName Robert James FischerVerband Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeboren 9 Marz 1943Chicago USAGestorben 17 Januar 2008ReykjavikTitel Internationaler Meister 1957 Grossmeister 1958 Weltmeister 1972 1975Beste Elo Zahl 2785 Juli 1972 Elo Zahl 2895 Oktober 1971 historische Elo Zahl Danach zog sich Fischer vom Turnierschach zuruck Als er 1975 gegen den sowjetischen Herausforderer Anatoli Karpow nicht antrat entzog der Weltschachbund FIDE Fischer den Weltmeistertitel Es folgte nur noch ein einziger offentlicher Schachauftritt 1992 in einem privat organisierten Wettkampf gegen Spasski Fischer ausserte sich wiederholt antiamerikanisch und antisemitisch Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Island dessen Staatsburgerschaft er angenommen hatte Angesichts seiner unbestrittenen Leistungen gilt Fischer als eine herausragende Gestalt der Schachgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Aufstieg zum Schachgipfel 1 3 Fischer als Schachweltmeister 1 4 Wettkampf 1992 gegen Spasski 1 5 Fischer als Weltenbummler 1 6 Antirussische Ausserungen und Misogynie 1 7 Antisemitismus und Antiamerikanismus 1 8 Verhaftung in Japan und Einburgerung in Island 1 9 Letzte Jahre in Reykjavik 1 10 Erbschaft 2 Bucher und Erfindungen 3 Spielstil 3 1 Eroffnung 3 2 Endspiel 4 Auszeichnungen 5 Spielstarke 6 Trivia 7 Bekannte Partien 8 Filme 9 Veroffentlichungen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten Fischer kam als Kind von Regina Fischer geb Wender 1913 1997 zur Welt Seine Mutter die in Zurich als Kind judischer 3 aus Polen 4 stammender Eltern geboren und in den USA aufgewachsen war studierte in den 1930er Jahren in Moskau Medizin Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte sie in die USA zuruck Juristischer Vater Fischers war Reginas deutscher Ehemann der Biophysiker Hans Gerhardt Fischer den sie 1933 in Moskau geheiratet hatte und von dem sie sich 1945 scheiden liess Nach Spekulationen die sich auf Berichte des FBI stutzen war vielleicht aber nicht er Fischers biologischer Vater sondern der ungarische Ingenieurwissenschaftler Paul Nemenyi der in der Zeit vor Fischers Geburt eine enge Beziehung mit Regina Fischer hatte und ihr spater regelmassig Geld uberwies 5 6 Zusammen mit seiner funf Jahre alteren Schwester Joan wuchs Fischer im New Yorker Stadtteil Brooklyn in sehr armlichen Verhaltnissen bei seiner alleinerziehenden Mutter auf die als Krankenschwester arbeitete und aufgrund ihrer kommunistischen Weltanschauung unter Dauerbeobachtung durch das FBI stand 7 Die US amerikanische Journalistin Joan Rodker die mit Regina Fischer seit den 1930er Jahren befreundet war und uber viele Jahre im Briefwechsel mit ihr stand beschrieb die Mutter von Bobby Fischer als gluhende Kommunistin und begeisterte Anhangerin der Sowjetunion was bei ihrem Sohn dann eine starke Aversion gegen den Sowjetkommunismus erzeugt und seine dauerhafte antisowjetische und antikommunistische Haltung zur Folge gehabt habe 8 Hans Gerhardt Gerardo Fischer 4 der im Spanischen Burgerkrieg auf Seiten der Republikaner gekampft hatte war zwar offiziell der Vater von Bobby Fischer jedoch lebten Gerardo und Regina laut FBI sehr wahrscheinlich schon seit 1939 getrennt da Regina in diesem Jahr mit ihrer 1938 in Moskau zur Welt gekommenen Tochter in die USA zuruckgekehrt war und Hans Gerhardt Fischer nach Erkenntnissen des FBI niemals in die USA einreiste 7 4 8 Bobby Fischer durfte demnach seinen angeblich leiblichen Vater zumindest wahrend seiner Kindheit nicht personlich kennengelernt haben Gerardo Fischer lebte dem FBI zufolge seit mindestens 1945 in Chile 9 Hingegen bestand sehr wohl Kontakt zu Paul Nemenyi dem Freund den Regina 1942 kennengelernt hatte Dieser bezahlte durchgangig Unterhalt fur Bobby mit Ausnahme eines Jahres 1947 48 und beklagte sich gegenuber Sozialarbeitern bitterlich uber die Erziehungsmethoden von Regina Er sah wohl ernsthaft das Kindeswohl gefahrdet denn bei einem dieser Gesprache brach er in Tranen aus 10 7 Nemenyi wurde allerdings auch vom FBI uberwacht weil er durch sowjetfreundliche Ausserungen aufgefallen war 7 Ein Psychiater bezeichnete Regina 1943 als paranoid 7 Moglicherweise hatte dieser aber nicht berucksichtigt dass die werdende Mutter von Bobby schon seit dem 19 Oktober 1942 vom FBI beobachtet wurde 11 Noch 1958 wurde sie vom FBI verdachtigt eine Agentin Moskaus zu sein 12 Die Uberwachung endete erst 1973 7 Die Schachregeln erlernte Bobby Fischer mit sechs Jahren zusammen mit seiner alteren Schwester Joan die jedoch im Gegensatz zu ihrem Bruder bald das Interesse an dem Spiel verlor Sein erster Trainer war Carmine Nigro der Vorsitzende des Brooklyn Chess Club 13 1955 nahm Fischer erstmals an der Jugendmeisterschaft der USA teil konnte sich aber noch nicht im Vorderfeld platzieren Von 1956 bis 1958 trainierte er viel mit John W Collins der auch als Mentor anderer Nachwuchstalente wie William Lombardy und Robert Byrne gilt Der Psychoanalytiker und ehemalige Weltklassespieler Reuben Fine der Fischer in dieser Zeit kennenlernte attestierte ihm spater schwerwiegende aus familiaren Konflikten resultierende psychische Probleme die zu Verhaltensauffalligkeiten fuhrten Laut Fine bot das Schachspiel Fischer die Moglichkeit sich mittels seiner Erfolge fur erlittene Krankungen zu rachen und Machtphantasien auszuleben 14 Auch das FBI war schon 1958 zu dem Schluss gekommen dass zwischen Mutter und Sohn ein tiefgehender Konflikt schwelen musse der Bobby Fischer anscheinend dazu brachte gegen alles zu rebellieren was von seiner Mutter kam 15 Aufstieg zum Schachgipfel Bearbeiten Bereits als Dreizehnjahriger wurde er der Schachoffentlichkeit durch die sogenannte Partie des Jahrhunderts am 17 Oktober 1956 gegen Donald Byrne bekannt 1957 wurde Fischer von der FIDE zum Internationalen Meister ernannt Im Alter von 14 Jahren war Fischer am 8 Januar 1958 16 das erste Mal US Champion 17 der bis dahin jungste Zwischen 1958 und 1967 gewann er den Titel bei allen seinen acht Teilnahmen 1964 gelang es ihm sogar alle elf Partien zu gewinnen 1958 brach er mit 15 Jahren seine von ihm als nutzlos empfundene Schulausbildung an der Erasmus High School in Brooklyn ab um sich ganz dem Schach zu widmen Der internationale Durchbruch gelang Fischer mit seinem geteilten funften Platz beim Interzonenturnier in Portoroz im August September 1958 Er qualifizierte sich damit fur das WM Kandidatenturnier 1959 ausserdem wurde ihm fur seinen Erfolg der Titel eines Grossmeisters verliehen 18 Beim 5 Rosenwald Turnier in New York im Dezember 1958 der US Meisterschaft besiegte Fischer zum ersten Mal Samuel Reshevsky wobei er schon nach elf Zugen eine Gewinnstellung erlangte und wurde erneut Turniersieger Beim internationalen Turnier in Zurich 1959 besiegte Fischer mit dem Esten Paul Keres das erste Mal einen sowjetischen Grossmeister Das Kandidatenturnier 1959 in Jugoslawien beendete er im Alter von 16 Jahren auf dem funften Rang gegen den spateren Weltmeister Michail Tal verlor er alle vier Partien Beim internationalen Turnier in Mar del Plata im April 1960 gewann Fischer alle Partien bis auf zwei u a bezwang er Erich Eliskases Im November 1960 wahrend der Schacholympiade in Leipzig antwortete Fischer auf die Frage eines Journalisten wann er glaube Weltmeister werden zu konnen Vielleicht 1963 Im A Finale dieser Schacholympiade schlug er mit Max Euwe zum ersten Mal einen fruheren Weltmeister Im Sommer 1961 spielte er einen Wettkampf gegen Samuel Reshevsky der nach elf Partien bei einem unentschiedenen Stand von 5 5 abgebrochen wurde Das anschliessende Turnier in Bled gewann Michail Tal mit 14 Punkten aus 19 Partien einen Punkt vor dem ungeschlagenen Fischer der die Partie gegen den Turniersieger gewonnen hatte 19 Bei seinem zweiten Kandidatenturnier Curacao 1962 belegte Fischer jedoch nur den vierten Platz Er beschuldigte die teilnehmenden sowjetischen Spieler untereinander abgesprochene Remispartien gespielt zu haben um ihre Krafte dadurch fur den Kampf gegen ihn zu schonen Diese Kritik fuhrte spater dazu dass die FIDE den Modus fur Kandidatenturniere anderte und Zweikampfe anstelle von Rundenturnieren einfuhrte In den folgenden Jahren zog sich Fischer weitgehend vom Turnierschach zuruck 20 21 1965 verweigerte die US Regierung Fischer das Visum fur die Teilnahme am Capablanca Gedenkturnier in Havanna Deshalb spielte er von New York aus und die Zuge wurden per Fernschreiber ubermittelt Den Piatigorsky Cup 1966 in Santa Monica gewann Boris Spasski mit 11 Punkten aus 18 Partien einem halben Punkt vor Fischer und 1 Punkten vor Bent Larsen Fischers nachster Anlauf zur Weltmeisterschaft fand 1967 beim Interzonenturnier in Sousse statt Er fuhrte nach acht Runden ungeschlagen vor dem spateren Turniersieger Bent Larsen und Samuel Reshevsky die bis dahin nur sechs Punkte erspielt hatten Er unterbrach das Turnier fur zwei Runden durch Nichtantreten stieg dann wieder in den Turnierablauf ein siegte zwei weitere Male u a gegen Reshevsky und stieg nachdem die Streitigkeiten mit den Organisatoren nicht beigelegt wurden dann endgultig aus dem Turnier aus 22 Damit scheiterte auch dieser Anlauf auf den Weltmeisterschaftstitel schon im Vorfeld Viktor Kortschnoi schrieb uber Fischers Beharren auf besondere nur fur ihn akzeptable Turnierbedingungen in seinem 2004 erschienenen Buch Mein Leben fur das Schach Die Schachspieler der ganzen Welt sind ihm zu Dank verpflichtet dass Schach diese Popularitat erreicht hat dass die Preise in Turnieren erhoht wurden und dass es in Dutzenden Landern moglich geworden ist sich als Schachprofi zu betatigen nbsp Partieformular Fischers von der Schacholympiade 1970 in Siegen gegen Miguel Najdorf nbsp Bobby Fischer 1972 Im September 1970 nahm er an der Schacholympiade in Siegen teil und holte 10 Punkte aus 13 Partien 23 24 25 26 Im folgenden Qualifikationszyklus fur die Weltmeisterschaft setzte sich Fischer durch 1970 gewann er uberlegen das Interzonenturnier in Palma de Mallorca und 1971 die anschliessenden Kandidatenwettkampfe gegen Mark Taimanow Bent Larsen und Tigran Petrosjan Im Viertelfinale gegen Taimanow und im Halbfinale gegen Larsen gewann er jeweils mit dem Ergebnis von 6 0 Auch den Exweltmeister Petrosjan schlug er im Finale deutlich mit 6 2 Fischer gelang es in diesem Zyklus 20 Partien nacheinander zu gewinnen zunachst die letzten sieben Runden in Palma de Mallorca dann sechs Partien gegen Taimanow anschliessend sechs Partien gegen Larsen und schliesslich die erste Partie gegen Petrosjan Den Titel des Schachweltmeisters errang er 1972 in Reykjavik gegen Boris Spasski in einem Wettkampf der auch als Match des Jahrhunderts bekannt geworden ist Obwohl der Zweikampf wegen Fischers oft Aufsehen erregenden exzentrischen Verhaltens mehrfach kurz vor dem Scheitern stand und er sogar eine Partie wegen Nichtantritts durch Schiedsrichterentscheidung kampflos verlor gewann er schliesslich nach 21 Partien mit 12 8 Die Vorentscheidung fiel in der 13 Matchpartie 27 als es Fischer mit Schwarz gelang ein Endspiel mit Turm und funf Bauern gegen Turm Laufer und Bauer nach hartem Kampf zu gewinnen Es bedurfte allerdings einiger Uberredungskunst um Fischer uberhaupt zum Spielen zu bewegen Henry Kissinger rief ihn an und der britische Millionar Jim Slater erhohte das Preisgeld Fischer als Schachweltmeister Bearbeiten Fischers Triumph loste einen Schachboom aus nicht zuletzt in den USA Trotzdem lehnte er selbst alle Angebote ab an Turnieren oder offentlichen Schaukampfen teilzunehmen 1974 verbreitete sich das Gerucht er werde seinen Titel nicht verteidigen Als Anatoli Karpow als Gewinner der Kandidatenwettkampfe feststand veroffentlichte Fischer einen 179 Punkte umfassenden Forderungskatalog Um den Titelkampf 1975 dennoch zu ermoglichen akzeptierte die FIDE nahezu samtliche Bedingungen Umstritten blieb jedoch Fischers Verlangen den geplanten Wettkampf so auszulegen dass derjenige Sieger sein solle der als Erster zehn Partien gewonnen habe Da Remispartien nicht gezahlt werden sollten ware die Dauer eines solchen Wettkampfs unabsehbar gewesen Weiter verlangte Fischer beim Stand von 9 9 solle der amtierende Weltmeister seinen Titel behalten Das hatte bedeutet dass der Herausforderer mit zwei Punkten Vorsprung gewinnen musste um Weltmeister zu werden Als klar war dass diese Forderung nicht erfullt werden wurde zerschlugen sich die Verhandlungen endgultig 28 So wurde Fischer am 3 April 1975 der Weltmeistertitel der FIDE aberkannt 29 Karpow gegen den er niemals eine Partie gespielt hatte wurde zu seinem Nachfolger ausgerufen Nach dem Match von Reykjavik 1972 spielte Fischer insgesamt fast zwanzig Jahre lang keine Turnierpartie mehr Dennoch betrachtete sich Fischer in der Folgezeit unverandert als Schachweltmeister da ihn niemand in einem Weltmeisterschaftskampf geschlagen habe Wettkampf 1992 gegen Spasski Bearbeiten Hauptartikel Fischer Spasski Wettkampf 1992 Ein kurzes Comeback feierte Fischer 1992 als er in Jugoslawien wahrend des Bosnienkrieges unter grossem Medieninteresse ein inoffizielles Match gegen seinen alten Rivalen Boris Spasski mit 17 5 12 5 gewann und dafur 3 65 Mio US Dollar erhielt 30 Die Insel Sveti Stefan auf der die erste Halfte des Wettkampfs stattfand gehorte dem Chef der jugoslawischen Privatbank Jugoskandik Jezdimir Vasiljevic Damit verstiess Fischer gegen das damals von US Prasident George H W Bush verkundete Wirtschaftsembargo gegen Jugoslawien Wegen dieses Sanktionsbruchs wurde Fischer anschliessend von den US Behorden mit Haftbefehl gesucht ihm drohten in den USA bis zu zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zu 250 000 Dollar Fischer reiste daraufhin nie mehr in die USA Allerdings wurde Fischer trotz des Haftbefehls von den amerikanischen Behorden lange Zeit nicht international zur Fahndung ausgeschrieben So wurde ihm noch 1997 von der amerikanischen Botschaft in Bern in der Schweiz ein neuer Pass ausgestellt und Jahre spater fur weitere Visa Stempel neue Seiten in das Dokument eingefugt 31 Fischer als Weltenbummler Bearbeiten Von 1975 bis 2004 wechselte Fischer haufig seinen Wohnort der der Offentlichkeit meist unbekannt blieb Er lebte unter anderem in Pasadena San Francisco und Budapest Zwischen 1975 und 1992 soll er der New York Times zufolge hauptsachlich im Suden Kaliforniens in preiswerten Unterkunften in der Gegend von Los Angeles gewohnt haben 32 Im Herbst 1990 hielt er sich fur drei Monate im Hotel Pulvermuhle bei Waischenfeld in der Frankischen Schweiz auf 33 Von 2000 bis 2005 lebte Fischer hauptsachlich in Japan hielt sich aber zeitweise auch auf den Philippinen auf Antirussische Ausserungen und Misogynie Bearbeiten Als sich Bobby Fischer 1958 zwecks Schachspielen in Moskau aufhielt verlangte er gegen den amtierenden Schachweltmeister Michail Botwinnik antreten zu durfen was ihm verwehrt wurde Er beschimpfte spater die Verantwortlichen als Russian pigs und fugte hinzu dass er die russische Gastfreundschaft und die Russen insgesamt nicht moge 34 Einige Jahre spater sagte er mit 19 Jahren in einem Interview Alle Frauen sind schwach Sie sind dumm im Vergleich zu Mannern Frauen sollten kein Schach spielen Sie verlieren jedes Spiel gegen einen Mann 34 Bereits 1958 anlasslich der Moskaureise von Bobby Fischer war dem FBI aufgefallen dass dieser ein ausserst schwieriges Verhaltnis zu seiner Mutter hatte die laut einer Freundin eine gluhende Kommunistin war und die Sowjetunion verehrte Das FBI war zu dem Schluss gekommen dass Fischer gegen alles rebellierte was von seiner Mutter kam 15 Antisemitismus und Antiamerikanismus Bearbeiten nbsp Fischer rechts sitzend mit Gregor und Jacqueline Piatigorsky und Bent Larsen links beim Piatigorsky Cup 1966 Fischer ausserte sich wiederholt antisemitisch und antiamerikanisch Einige Autoren fuhren den Beginn seiner antisemitischen Einstellung auf das Jahr 1961 zuruck als sich Fischer in seinem von Jacqueline Piatigorsky gesponserten Wettkampf gegen Samuel Reshevsky benachteiligt gefuhlt und eine judische Verschworung gegen sich vermutet habe Pal Benko berichtete jedoch dass Fischer bereits 1958 ihm gegenuber gesagt habe Adolf Hitler sei ein toller Kerl great guy gewesen Spater sei er von dieser Meinung jedoch wieder abgeruckt und habe stattdessen vermutet dass Hitler selbst Jude gewesen sei 35 Seit 1999 leugnete Fischer offen den Holocaust 36 Nach seinem Sieg 1972 in Reykjavik schlug Fischer eine Einladung des damaligen US Prasidenten Richard Nixon ins Weisse Haus aus indem er einfach fernblieb 37 Am 11 September 2001 ausserte sich Fischer in Tokio in einem Radiointerview mit Bombo Radyo Philippines lobend uber die Terroranschlage dieses Tages und kritisierte die US amerikanische Aussenpolitik der letzten Jahrhunderte 30 38 Infolge dieses Interviews wurde Fischer aus dem US Schachverband ausgeschlossen Verhaftung in Japan und Einburgerung in Island Bearbeiten Nach Angaben seiner langjahrigen Lebensgefahrtin und spateren Ehefrau Miyoko Watai hatte Fischer bereits seit dem Jahr 2000 in Japan gelebt 31 Seinen durch ein Touristenvisum zeitlich begrenzten aber legalen Aufenthalt in Japan erneuerte er regelmassig dadurch dass er alle drei Monate jeweils kurz ausreiste etwa nach Manila um bei der Wiedereinreise nach Japan ein neues Touristenvisum zu erhalten 39 Doch erst als 2004 die US amerikanische Botschaft in Japan die dortige Einwanderungsbehorde daruber informierte dass Fischers Reisepass vom Aussenministerium in Washington fur ungultig erklart worden war und gegen Fischer ein Haftbefehl des Bezirksgerichts im District of Columbia vom 15 Dezember 1992 vorliege kam es am 13 Juli 2004 zur Verhaftung von Bobby Fischer 31 40 Dieser bestritt jedoch dass sein Pass ungultig sei und widersetzte sich der Verhaftung Spater bezeichnete er in einem Interview das Vorgehen der US Behorden als gesetzeswidrig 41 Fischer wurde nach seiner Festnahme in Ushiku bei Tokio inhaftiert Im weiteren Verlauf klagten die USA ihn wegen Steuerhinterziehung an und versuchten auf diesem Weg die Abschiebung aus Japan zu erwirken 42 43 Seine langjahrige Lebensgefahrtin Miyoko Watai die auch Generalsekretarin des japanischen Schachverbandes war initiierte eine internationale Kampagne mit dem Ziel seiner Freilassung Wahrend Fischer noch in Haft war heiratete er Watai am 17 August 2004 44 45 Im Marz 2005 liess er sich mit seiner Ehefrau in Island nieder wo er politisches Asyl und die islandische Staatsburgerschaft erhielt Ein Sprecher des islandischen Aussenministeriums teilte in diesem Zusammenhang mit die Einburgerung sei als rein humanitare Geste zu werten und impliziere keinesfalls die Unterstutzung von Fischers politischen Ansichten 46 Letzte Jahre in Reykjavik Bearbeiten nbsp Der Grabstein Bobby Fischers 2009 Als Fischer in Island ankam war er in schlechter gesundheitlicher Verfassung Er fuhrte dort ein Leben abseits der Medien und fuhlte sich weiterhin verfolgt Ausserhalb seiner Wohnung besuchte er gelegentlich Restaurants und Cafes sowie regelmassig das Antiquariat Bokin 47 48 Der Inhaber einer Elfenschule in der islandische Folklore gesammelt und erforscht wird sprach nach eigenen Aussagen mit Fischer uber paranormale Phanomene und Verschworungstheorien und wurde sein Vertrauter 49 Fischer wurde wegen Nierenversagens ins Krankenhaus eingewiesen wo er eine lebensverlangernde Dialyse ablehnte 48 Kurz vor seinem Tod verlangte er nach einem Foto seiner Mutter das er in der Hand hielt als er am 17 Januar 2008 im Krankenhaus Landspitali in Reykjavik starb 50 51 Fischer wurde bei der Kirche Laugardaelir nahe der Stadt Selfoss beerdigt An der katholischen Beerdigungszeremonie nahmen auf Fischers Wunsch nur funf Personen teil seine Frau Miyoko und die befreundete Familie Gardar Sverrissons die im selben Haus lebte 52 Gardar Sverrissons Frau Kristin eine Krankenschwester betreute Fischer auch vor seinem Tod 48 Erbschaft Bearbeiten Fischer hinterliess ein Vermogen von gut zwei Millionen Dollar aber kein Testament Mehrere Parteien erhoben Anspruche auf das Erbe darunter seine Witwe Miyoko Watai die beiden Sohne seiner Schwester Joan der US amerikanische Staat und Marilyn Young die behauptete Fischer sei der Vater ihrer 2002 geborenen Tochter Jinky Auf Beschluss des islandischen Obersten Gerichtshofes Haestirettur wurde im Juli 2010 eine Exhumierung vorgenommen damit anhand einer Gewebeprobe ein Vaterschaftstest durchgefuhrt werden konnte 53 Er fiel negativ aus Jinky ist demnach nicht Fischers Tochter 54 Im Marz 2011 bestatigte das Bezirksgericht von Reykjavik dass Watai und Fischer seit 2004 verheiratet waren und erkannte sie als Alleinerbin an Seine Neffen wurden verurteilt Watais Prozesskosten in Hohe von uber 6 6 Millionen ISK damals etwa 41 000 Euro zu ubernehmen 55 56 Bucher und Erfindungen BearbeitenSein 1969 erschienenes Buch My 60 Memorable Games dt Meine 60 denkwurdigen Partien gilt noch heute als eines der besten Schachbucher Ursprunglich sollte das Werk My Life In Chess heissen diesen Titel behielt er sich jedoch fur eine geplante aber dann doch nie erschienene Autobiographie vor Er arbeitete drei Jahre lang an den Analysen die Einfuhrungstexte zu den einzelnen Partien wurden von Larry Evans geschrieben Im Gegensatz zu den Partiesammlungen vieler anderer Grossmeister nahm er nicht nur Gewinnpartien auf 1995 erschien im Verlag Batsford eine Neuausgabe in algebraischer Notation die wegen unautorisierter Textanderungen heftig kritisiert wurde 57 2004 veroffentlichte Robert Hubner das Buch Materialien zu Fischers Partien in dem er die Analysen Fischers einer eingehenden Uberprufung unterzieht Bereits 1966 hatte Fischer zusammen mit Donn Mosenfelder und Stuart Margolies das Lehrbuch Bobby Fischer Teaches Chess dt Bobby Fischer lehrt Schach verfasst Es ist nach dem Prinzip des Programmierten Lernens aufgebaut und besteht aus 275 Mattaufgaben die der Leser selbstandig losen soll Auf erlauternden Text und Schachnotation wird verzichtet die Losungen werden durch Pfeile auf den Schachdiagrammen angegeben Bis heute wurden uber eine Million Exemplare verkauft damit ist es das bisher kommerziell erfolgreichste Schachbuch In Deutschland wurde 2003 eine Neuauflage veroffentlicht 1982 veroffentlichte er im Selbstverlag eine Broschure I was tortured in the Pasadena jailhouse dt Wie ich im Gefangnis von Pasadena gefoltert wurde in der er Foltervorwurfe gegen US amerikanische Polizisten erhebt die ihn aufgrund einer Verwechslung mit einem Bankrauber fur zwei Tage inhaftiert hatten Ein 1988 erschienenes und 1993 auch verfilmtes Buch Searching for Bobby Fischer handelt nicht von ihm sondern von der Schachkarriere des Nachwuchstalents Joshua Waitzkin Fischer der keine Zustimmung zu diesem Titel gegeben hatte war der Meinung sein Name sei nur zu Werbezwecken missbraucht worden Eine von Fischer propagierte neue Art des Schachs ist das Chess960 ursprunglich Fischer Random Chess das der Eroffnungstheorielastigkeit des modernen computergestutzten Schachs entgegenwirkt Ausserdem entwickelte er eine mittlerweile weit verbreitete elektronische Schachuhr bei der die Spieler fur jeden ausgefuhrten Zug zusatzliche Bedenkzeit zu dem Grundkontingent erhalten Fischer delay Dadurch wird extreme Zeitnot vermieden Fischer meldete diese Uhr im August 1988 zum Patent an wegen nicht bezahlter Gebuhren endete der Patentschutz jedoch im November 2001 58 Spielstil BearbeitenFischer galt als hervorragender Kampfer wie Taktiker Er war bekannt dafur dass er ein Remis moglichst vermied und Schach entschlossen und fokussiert spielte Einige fuhrende Spieler bezeichnen ihn als den bisher besten Spieler 59 Eroffnung Bearbeiten Fischer verwendete fast immer die gleichen Eroffnungen Trotz dieser Vorhersehbarkeit war es schwer fur den Gegner dies zu nutzen da er ein sehr umfangreiches Wissen in diesen Eroffnungen hatte 60 Mit den weissen Steinen spielte Fischer im Laufe seiner Karriere fast ausschliesslich 1 e4 61 Mit den schwarzen Steinen spielte Fischer die Najdorf Variante der Sizilianischen Verteidigung gegen 1 e4 und die Konigsindische Verteidigung als auch die Grunfeld Indische Verteidigung gegen 1 d4 Selten wagte er die Nimzowitsch Indische Verteidigung 62 Endspiel Bearbeiten Fischer hatte eine ausgezeichnete Technik im Endspiel Der Internationale Meister Jeremy Silman zahlt ihn zu den funf besten Endspieltechnikern Das Endspiel mit Turm Laufer und Bauer gegen Turm Springer und Bauer wird auch als Fischer Endspiel bezeichnet Auszeichnungen BearbeitenFischer erhielt in den Jahren 1970 bis 1972 jeweils den Schach Oscar Spielstarke BearbeitenDie hochste historische Elo Zahl in der Schachgeschichte wurde fur Bobby Fischer berechnet im Oktober 1971 betrug sie 2895 63 Magnus Carlsen erreichte im Mai 2014 mit 2882 Punkten die hochste Elo Zahl seit deren Einfuhrung 1970 durch die FIDE als FIDE rating system Bobby Fischer weist mit 19 bzw 20 gewonnenen Partien die langste Siegesserie in Meisterpartien auf 64 Im Rahmen der Weltmeisterschaft 1972 die schliesslich im Finale gegen Boris Spassky gipfelte gewann Fischer 20 Spiele gegen die Elite Konkurrenz Die Serie begann beim Interzonenturnier von Palma de Mallorca 1970 als er die letzten sieben Partien in Folge gewann Da Oscar Panno zu seiner Partie gegen Fischer nicht antrat entschieden sich jedoch manche Schachhistoriker diese Partie nicht zu zahlen Fischer gewann das Interzonenturnier mit 18 5 Punkten vor den geteilten Zweiten Bent Larsen Efim Geller und Robert Hubner mit 15 Punkten aus 24 Spielen Sein nachstes Turnier war das Kandidatenturnier 1971 Dort besiegte Fischer Mark Jewgenjewitsch Taimanow und Bent Larsen jeweils mit 6 0 65 66 In der nachsten Runde gewann Fischer gegen Tigran Petrosjan ebenfalls die erste Partie und erst durch eine Niederlage in der zweiten Partie wurde die Serie beendet Nach drei Remis Partien gewann Fischer vier Partien in Folge und besiegte Petrosjan mit 6 5 2 5 67 Petrosjan galt als einer der grossten Defensivspieler der Schachgeschichte Danach in der Schachweltmeisterschaft 1972 kronte Fischer diese Leistungen mit einem 12 5 8 5 Sieg uber Boris Spassky und errang den Titel des Schachweltmeisters 68 Die FIDE Rating List fuhrte im Januar 1971 die Spieler mit diesen Elo Zahlen Robert James Fischer USA 2740 Boris Spassky URS 2690 Tigran Petrosjan URS 2640 Bent Larsen DEN 2660 Mark Jewgenjewitsch Taimanow URS 2590 Robert Hubner GER 2590 69 Die FIDE Rating List fuhrte im Juli 1972 die Spieler mit diesen Elo Zahlen Robert James Fischer USA 2785 Boris Spassky URS 2660 Tigran Petrosjan URS 2645 Bent Larsen DEN 2625 Mark Jewgenjewitsch Taimanow URS 2590 Robert Hubner GER 2590 70 Trivia BearbeitenFischer erwahnte in mehreren Interviews dass es sein Traum sei in einem Haus zu leben das exakt wie ein Schach Turm gebaut sei 71 In Anspielung auf dieses Zitat schrieb die englische Post Rock Band I Like Trains den Song A Rook House for Bobby 72 in dem die Lebensgeschichte Fischers kunstlerisch verarbeitet wird Bekannte Partien BearbeitenByrne Fischer New York 1956 Partie des Jahrhunderts Fischer Mjagmarsuren Sousse 1967 Fischer Spasski Reykjavik 1972 Partien 1 3 6 13 und 21 des WM KampfesFilme BearbeitenBobby Fischer Live Spielfilm USA 2009 Regie Damian Chapa Fischer wird von Damian Chapa dargestellt Zug um Zug in den Wahnsinn Originaltitel Bobby Fischer Against the World Dokumentarfilm USA UK 2011 Regie Liz Garbus Bauernopfer Spiel der Konige Originaltitel Pawn Sacrifice Spielfilm USA Kanada 2014 Regie Edward Zwick Bobby Fischer wird von Tobey Maguire dargestellt Veroffentlichungen BearbeitenBobby Fischer s Games of Chess Simon and Schuster New York 1959 ISBN 0 923891 46 3 eine Sammlung fruher Partien einschliesslich der Partie des Jahrhunderts Bobby Fischer Teaches Chess Bantam New York 1966 Bobby Fischer lehrt Schach Ein programmierter Schachlehrgang Joachim Beyer Verlag Eltmann 2017 ISBN 978 3 95920 044 8 My 60 Memorable Games Simon and Schuster New York 1969 Batsford London 1995 ISBN 0 7134 7812 8 bearbeitete Neuausgabe Meine 60 denkwurdigen Partien Wildhagen Hamburg o J ca 1970 Literatur BearbeitenFrank Brady Bobby Fischer profile of a prodigy McKay New York 1973 Yves Kraushaar Bobby Fischer heute Das Genie zwischen Wunder und Wahnsinn Usus Schwanden 1977 Reuben Fine Die Psychologie des Schachspielers Mit 2 Briefen von Ernest Jones Syndikat Frankfurt 1982 ISBN 3 8108 0204 2 darin Bobby Fischers Kampf um die Schachweltmeisterschaft Psychologie und Taktik des Titelwettkampfs Haye Kramer Siep H Postma Das Schachphanomen Robert Fischer Variant 2 Auflage Nederhorst den Berg 1982 ISBN 90 6448 508 9 Christiaan M Bijl Die gesammelten Partien von Robert J Fischer Variant 2 Auflage Nederhorst den Berg 1986 ISBN 90 6448 515 1 Aleksander Pasternjak Bobby Fischer Copress Verlag Munchen 1973 Nachdruck als Schach Phanomen Bobby Fischer Edition Olms Zurich 1991 ISBN 3 283 00242 8 Manfred Madler Die Ruckkehr des Phantoms Madler Dusseldorf 1992 ISBN 3 925691 04 9 Elie Agur Bobby Fischer Seine Schachmethode Beyer Hollfeld 1993 ISBN 3 89168 041 4 John Donaldson A Legend On the Road Bobby Fischer s 1964 Simul Tour International Chess Enterprises Seattle 1994 ISBN 1 879479 15 X Robert E Burger The chess of Bobby Fischer San Francisco 1994 ISBN 978 4 87187 455 7 Petra Dautov Bobby Fischer wie er wirklich ist Ein Jahr mit dem Schachgenie California Verlag Darmstadt 1995 ISBN 3 9804281 3 3 John Donaldson Eric Tangborn The Unkown Bobby Fischer International Chess Enterprises Seattle 1999 ISBN 1 879479 85 0 Karl Nr 2 2002 mit dem Themenschwerpunkt Mythos Fischer Johannes Fischer Schachspieler Sonderling Genie In Karl Nr 2 02 S 38 Andrew Soltis Bobby Fischer rediscovered Batsford London 2003 ISBN 0 7134 8846 8 Robert Hubner Weltmeister Fischer ChessBase Hamburg 2003 CD ROM ISBN 3 935602 71 5 ders Materialien zu Fischers Partien Rattmann 2004 ISBN 3 88086 181 1 Garry Kasparow My great predecessors Part IV Fischer Everyman London 2004 ISBN 1 85744 395 0 Hans Bohm Kees Jongkind Bobby Fischer The wandering king Batsford London 2004 ISBN 0 7134 8935 9 Dimitry Plisetsky Sergey Voronkov Russians versus Fischer Everyman Chess London 2005 ISBN 978 1 85744 380 6 Wolfgang Daniel Robert James Fischer Ich wollte unbedingt gewinnen Zitate Notizen Stationen und Partien aus dem Leben eines Schachprofis Schneidewind Halle 2007 ISBN 978 3 939040 16 3 David Edmonds John Eidinow Wie Bobby Fischer den Kalten Krieg gewann Die ungewohnlichste Schachpartie aller Zeiten DVA Munchen 2005 ISBN 3 421 05654 4 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt 2007 ISBN 978 3 596 17168 2 Karsten Muller Bobby Fischer The Career and Complete Games of the American World Chess Champion Russell Milford 2009 ISBN 978 1 888690 59 0 deutsch Bobby Fischer Die Karriere und alle Partien des amerikanischen Schachweltmeisters New In Chess Alkmaar 2010 ISBN 978 90 5691 339 7 Helgi olafsson Bobby Fischer comes home The final years in Iceland a saga of friendship and lost illusions New In Chess Alkmaar 2012 ISBN 978 90 5691 381 6 Frank Brady Endgame Bobby Fischer s remarkable rise and fall from America s brightest prodigy to the edge of madness 73 Crown New York 2011 ISBN 978 0 307 46390 6 deutsch Endspiel Genie und Wahnsinn im Leben der Schachlegende Bobby Fischer Riva Munchen 2012 ISBN 978 3 86883 199 3 Joseph G Ponterotto A Psychobiography of Bobby Fischer Understanding the Genius Mystery and Psychological Decline of a World Chess Champion Charles C Thomas Springfield 2012 ISBN 978 0 398 08742 5 Dagobert Kohlmeyer Bobby Fischer Genie zwischen Ruhm und Wahn Joachim Beyer Verlag Eltmann 2013 ISBN 978 3 940417 18 3 Jerzy Konikowski und Pit Schulenburg Fischers Vermachtnis Joachim Beyer Verlag Eltmann 2017 ISBN 978 3 95920 046 2 Miguel A Sanchez Jesus Suarez Fischer in Cuba The Travels Adventures and Games of the American Chess Genius in Capablanca s Land 2 Bande The Two Bishops 2019 2020 ISBN 978 0 578 60575 3 ISBN 978 0 578 64510 0 John Donaldson Bobby Fischer and his world Siles Press Los Angeles 2020 ISBN 978 1 890085 19 3 Jan Timman The Unstoppable American Bobby Fischer s Road to Reykjavik New in Chess Alkmaar 2021 ISBN 978 90 5691 979 5 Julian Voloj Willian Wagner Bobby Fischer eine Schachlegende zwischen Genie und Wahnsinn Knesebeck Munchen 2022 ISBN 978 3 95728 551 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bobby Fischer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bobby Fischer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Robert James Fischer 1943 2008 Nachruf von Andre Schulz auf der Website von ChessBase 18 Januar 2008 Bobby Fischer Troubled Genius of Chess Dies at 64 New York Times 19 Januar 2008 mit Bilderserie Schachlegende Bobby Fischer Das jahzornige Genie Nachruf von Dennis Kayser Spiegel Online 18 Januar 2008 The Fischer Story A Mystery Wrapped in an Enigma Memento vom 2 September 2015 im Internet Archive Artikel von William Lombardy Fischers Sekundant in Reykjavik 1972 Sports Illustrated 21 Januar 1974 Schach und Paranoia Verfolgungswahn und Verschworungstheorien bei Spielergenies Auszuge eines Vortrags von Mathias Brockers bei der Veranstaltungsreihe Hinter den Spiegeln Zur Kultur des Spiels und der Schonheit des tiefen Denkens Kunsthalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn 30 November 2006 Sammlung von mehr als 600 Fotos von Fischer Nachspielbare Schachpartien von Bobby Fischer auf chessgames com englisch Bobby Fischer My 30 Memorable Games 1968 1972 Fischersetur Fischer Museum in Selfoss Sudisland englisch islandisch Bobby Fischer Bucher uber einen Mythos Kommentierte Bibliographie von deutschsprachigen Buchern uber Fischer Ex Weltmeister Boris Spasski im Haus der Geschichte am 21 Januar 2007 in Bonn auf Teleschach Fotos zwei Videofilme und Bericht Einzelnachweise Bearbeiten Dagobert Kohlmeyer Zum 65sten Geburtstag von Robert Fischer In de chessbase com 10 Marz 2008 abgerufen am 26 Oktober 2019 Dagobert Kohlmeyer Bobby Fischer zum 70sten In de chessbase com 9 Marz 2013 abgerufen am 28 Oktober 2019 Martin Krauss Sinn und Wahn Judische Allgemeine 24 Januar 2008 abgerufen am 13 August 2022 a b c Dokument des FBI vom 21 Mai 1957 The Philadelphia Inquirer ChessBase Fischer versus FBI FBI versus Fischer Memento vom 2 Juli 2009 im Internet Archive 29 November 2002 siehe auch die Fotogalerie zu Fischer in Los Angeles Times 21 September 2009 Schachmatt Wie Bobby Fischer Schachweltmeister Jude und Antisemit sich selbst ins Aus manovrierte Zentralrat der Juden in Deutschland 11 Jahrgang Nr 8 26 August 2011 26 Aw 5771 a b c d e f Files reveal how FBI hounded chess king The Philadelphia Inquirer 17 November 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September 2019 abgerufen am 21 Oktober 2023 Spasski Fischer 13 Wettkampfpartie Leonard Barden Nachruf in The Guardian 19 Januar 2008 Harald Fietz Bis alle seine Bauern wurden rochadekuppenheim de abgerufen am 25 Mai 2015 a b Nachruf auf Bobby Fischer In Tagesspiegel 18 Januar 2008 Online a b c Schachmatt fur Bobby Fischer faz net 24 August 2004 Chess s Lost Soul Bobby Fischer Is Held in Tokyo nytimes com 17 Juli 2004 Schach in der Pulvermuhle Memento vom 21 Februar 2009 im Internet Archive a b Bobby Fischer the Chess Genius chesssteps com John Donaldson Bobby Fischer and His World Los Angeles 2020 S 247 f Martin Krauss Sinn und Wahn Judische Allgemeine vom 24 Januar 2008 Kompromissloser Grossmeister taz de 30 August 2012 Fischer uber die Anschlage auf das WTC 11 September 2001 MP3 1 4 MB Der lange Abstieg einer Legende taz de 18 Januar 2019 Endgame for king of chess after 12 years on the run theguardian com 17 Juli 2004 The US government has admitted that they revoked your passport but they were unable to properly advise you of the revocation Fischer Yes they must advise me of the revocation and I have a right to appeal it They can t do anything while I m appealing it In the law point 51 76 page 254 22 cfrch 1 4197 Edition Department of State Surrender of Passport says The bearer of the passport which is revoked shall surrender it to the department or its authorised representative upon demand and upon his or her refusal to do so such passport may be invalidated by notifying the bearer in writing about the invalidation They cannot even touch the passport let alone destroy it according to their own laws their own regulations Aus Listen to Bobby Fischer chessbase com 26 August 2004 Zu dem komplizierten juristisch umstrittenen Vorgehen siehe u a hier Dirk Jan ten Geuzendam A lone king has wandered off They ll do it every time In New In Chess Ausgabe 2 2008 S 21 Rene Gralla Free Bobby Fischer Interview mit Hans Walter Schmitt In de chessbase com 23 August 2004 abgerufen 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2005 Neues uber Bobby in ChessBase 3 Juli 2011 Schachweltmeister Klassische Weltmeister seit 1886 Wilhelm Steinitz Emanuel Lasker Jose Raul Capablanca Alexander Aljechin Max Euwe Michail Botwinnik Wassili Smyslow Michail Tal Tigran Petrosjan Boris Spasski Robert James Fischer Anatoli Karpow Garri Kasparow Wladimir Kramnik Viswanathan Anand Magnus Carlsen Ding LirenFIDE Schachweltmeister 1993 2006 Anatoli Karpow Alexander Chalifman Viswanathan Anand Ruslan Ponomarjow Rustam Kasimjanov Wesselin TopalowV DSchachweltmeisterschaften1886 1937 1886 1889 1890 1892 Steinitz 1894 1896 1907 1908 1910 Jan Feb 1910 Nov Dez Lasker 1921 Capablanca 1927 1929 1934 Aljechin 1935 Euwe 1937 Aljechin 1948 1990 1948 1951 1954 Botwinnik 1957 Smyslow 1958 Botwinnik 1960 Tal 1961 Botwinnik 1963 1966 Petrosjan 1969 Spasski 1972 Fischer 1975 1978 1981 Karpow 1984 abgebrochen 1985 1986 1987 1990 Kasparow 1993 2005 Klassisch 1993 1995 Kasparow 2000 2004 Kramnik FIDE 1993 1996 1997 1998 Karpow 1999 Chalifman 2000 Anand 2001 2002 Ponomarjow 2004 Kasimjanov 2005 Topalow seit 2006 2006 Kramnik 2007 2008 2010 2012 Anand 2013 2014 2016 2018 2021 Carlsen 2023 Ding US amerikanische Schachgrossmeister Akobian Alburt Annakov Arnold Aronjan Ashley Becerra Benjamin Bhat Biyiasas Bruzon Burke Caruana Chandra Checa L Christiansen Corrales Jimenez Dlugy Dominguez Dzindzichaschvili Ehlvest Erenburg Fedorowicz Finegold de Firmian Fishbein Friedel Gareyev Goldin Gonzalez Gulko D Gurevich I Gurevich Hakobjan Henley Hernandez Carmenates Hess Holt Hungaski Ibragimow Isoria A Ivanov Jacobson Kaidanov Kamsky Kaufman Khachiyan Kraai Kreiman Krush Kudrin Lenderman Li Liang Molner Moradiabadi Nakamura Naroditsky Niemann Novikov Onischuk Oparin Palatnik Perelshteyn Z Polgar Quesada Ramirez Robson Rogoff Rohde Sagalchik Scherebuch Schwartzman Seirawan Serper Sevian Sevillano Shabalov Shaked Shankland Sheng Shulman Smith So Soltis Stripunsky Swiercz Tang Tarjan Tisdall Troff Wilder Wolff Xiong Yang Yermolinsky Zaichik 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