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Gata Kamsky russisch Gata Rustemovich Kamskij fruhere deutsche Transkription Gata Rustemowitsch Kamski tatarisch Gata Kamskij 2 Juni 1974 in Nowokusnezk ist ein US amerikanischer Schachgrossmeister mit tatarisch russischen Wurzeln Kamsky bei der Schacholympiade 2008 in DresdenVerband Sowjetunion Sowjetunion bis 1989 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten seit 1990 Geboren 2 Juni 1974Nowokusnezk RusslandTitel Grossmeister 1990 Aktuelle Elo Zahl 2634 November 2023 Beste Elo Zahl 2763 Juli 2013 Karteikarte bei der FIDE englisch Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Fruhe Karriere 1 2 Ruckzug vom Profi Schach 1 3 Comeback 1 4 Elo Entwicklung 2 Vereine 3 Familie 4 Einzelnachweise 5 WeblinksWerdegang BearbeitenFruhe Karriere Bearbeiten Kamsky ist Sohn eines tatarischen Vaters und einer russischen Mutter Nach der Scheidung seiner Eltern kam der Sohn in die Obhut des Vaters der sich mit ihm in Leningrad ansiedelte Als Achtjahriger erlernte Kamsky das Schachspiel Er zeigte fruh erstaunliche Begabungen so wurde er bereits als Sechsjahriger in die dritte Schulklasse eingestuft und spielte in diesem Alter bereits vielversprechend Klavier Als Zwolfjahriger gewann er die Meisterschaft des Schachklubs Dynamo an der auch zwei Grossmeister teilnahmen 1987 als Zwolfjahriger gewann er die UdSSR Jugendmeisterschaft U18 1989 emigrierte er anlasslich eines Open Turniers in New York gemeinsam mit seinem Vater in die USA Der Kalte Krieg dauerte noch an und deshalb berichteten westliche Massenmedien ausfuhrlich uber die auf einer Pressekonferenz verkundete Entscheidung von Vater Rustam und Sohn Gata Im Juli 1990 hatte er eine Elo Zahl von 2650 und lag auf Platz 8 der Weltrangliste was ihn zum bis heute hochstgewerteten Spieler ohne Grossmeistertitel macht Kamskys Schachtalent kam Anfang der 1990er Jahre zur Geltung 1990 nachdem er das Traditionsturnier von Tilburg gewonnen hatte verlieh ihm die FIDE den Grossmeistertitel 1991 wurde er US Champion in Los Angeles Er qualifizierte sich uber das Interzonenturnier 1993 von Biel fur die Kandidatenkampfe der FIDE Im gleichen Jahr gelang ihm auch die Qualifikation fur die Kandidatenkampfe der PCA in Groningen Im FIDE WM Zyklus gelangte er bis zum Finale das erstmals als FIDE Weltmeisterschaftskampf galt Er unterlag Anatoli Karpow in Elista 1996 mit 7 5 10 5 3 9 6 Im PCA WM Turnier unterlag er im Kandidatenfinale in Las Palmas 1996 Viswanathan Anand den er im Halbfinale des FIDE WM Zyklus geschlagen hatte mit 4 5 6 5 1 7 3 Ruckzug vom Profi Schach Bearbeiten Kamsky beendete nach diesen Erfolgen seine Schachspielerkarriere und begann ein Studium der Rechtswissenschaften in Brooklyn In seiner freien Zeit spielte er im ICC eine Vielzahl von Partien die von der Schachgemeinde mit Interesse wahrgenommen wurden Uberraschend nahm er an der FIDE Weltmeisterschaft 1999 in Las Vegas teil unterlag aber in der 2 Runde dem spateren Turniersieger Alexander Chalifman 1 5 2 5 1 Comeback Bearbeiten Im November 2004 verkundete Kamsky seinen Rucktritt vom Rucktritt und nahm an der US Meisterschaft in San Diego teil wo er im Mittelfeld landete 2005 wurde Kamsky beim mit 500 000 US Dollar dotierten und ausserordentlich stark besetzten Open von Minneapolis geteilter Zweiter Im Dezember belegte er beim Schach Weltpokal 2005 Platz 9 und qualifizierte sich damit fur die Kandidatenkampfe zur Weltmeisterschaft 2007 2006 gewann er nach Stichkampf das World Open in Philadelphia Im selben Jahr wurde er nach Wesselin Topalow Zweiter beim renommierten M Tel Masters in Sofia ebenfalls geteilter Zweiter im darauffolgenden Jahr In den Kandidatenkampfen 2007 in Elista bezwang Kamsky zunachst Etienne Bacrot deutlich mit 3 5 0 5 unterlag dann in der zweiten Runde Boris Gelfand mit 1 5 3 5 Ende 2007 feierte Kamsky seinen grossten sportlichen Erfolg seit seiner Ruckkehr zum Schach In Chanty Mansijsk gewann er durch einen Finalsieg uber Alexei Schirow 2 5 1 5 den Weltpokal 2007 in den Runden zuvor besiegte er unter anderem Pjotr Swidler Ruslan Ponomarjow und Magnus Carlsen und qualifizierte sich dadurch fur das Kandidatenfinale im Februar 2009 gegen Wesselin Topalow in dem der Herausforderer des Weltmeisters fur die Weltmeisterschaft 2010 ermittelt wurde Dieses Match das vom 17 bis zum 26 Februar 2009 in Sofia stattfand verlor er mit 2 5 4 5 1 3 3 Auch 2009 2011 und 2013 nahm Kamsky am Schach Weltpokal teil Nachdem er bei der Schacholympiade 1992 in Manila fur die USA erstmals an einer Schacholympiade teilnahm pausierte er 14 Jahre und spielte erst 2006 in Turin und bei der Schacholympiade 2008 in Dresden jeweils am Spitzenbrett fur die USA und trug mit seinem Ergebnis von 6 5 Punkten aus zehn Partien zur Bronzemedaille 2008 seines Teams bei Wie auch bereits 2006 als sein Team ebenfalls einen dritten Platz in der Gesamtwertung erzielte Bei der Schacholympiade 2010 in Chanty Mansijsk holte er 7 Punkte aus elf Partien dort spielte er am zweiten Brett ebenso wie bei den Schacholympiaden 2012 und 2014 2 Kamsky nahm mit der Mannschaft der Vereinigten Staaten ausserdem an den Mannschaftsweltmeisterschaften 1993 die er gewann 2011 und 2013 teil 3 Im Mai 2010 gewann er die US Meisterschaft in St Louis nach Stichkampf gegen Yury Shulman Im August 2010 gewann er in Mainz die Grenke Weltmeisterschaft im Schnellschach Im April 2011 siegte er erneut bei der US Meisterschaft Beim Kandidatenturnier 2011 in Kasan schaltete er in der ersten Runde Wesselin Topalow aus unterlag aber in der zweiten Runde nach Tiebreak gegen Boris Gelfand Im Mai 2013 gewann Kamsky zum vierten Mal die US Meisterschaft nach Stichkampf gegen Alejandro Ramirez 2014 errang er seinen funften Titel als Landesmeister diesmal nach Stichkampf gegen Varuzhan Akobian Gata Kamsky war der Gewinner beim 54 Bieler Schachfestival 2021 vor Kirill Alexejenko und dem Dritten Nihal Sarin 4 Elo Entwicklung Bearbeiten Elo Entwicklung 5 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Vereine BearbeitenIn der United States Chess League spielte Kamsky 2014 fur die New York Knights die russische Mannschaftsmeisterschaft gewann er 2008 mit Ural Jekaterinburg Kamsky gewann dreimal den European Club Cup an dem er insgesamt siebenmal teilnahm namlich 2007 mit CA Linex Magic Merida 2008 mit Ural Jekaterinburg und 2012 als er ausserdem das beste Einzelergebnis am funften Brett erreichte mit SOCAR Baku 6 In Deutschland war Kamsky in der Saison 1993 94 fur die SF Dortmund Brackel in der 1 Bundesliga gemeldet blieb jedoch ohne Einsatz In der Saison 2016 17 spielte er fur die SF Deizisau in der 2 Bundesliga in der Saison 2018 19 ebenfalls fur Deizisau in der 1 Bundesliga Familie BearbeitenKamsky ist verheiratet und hat einen Sohn Einzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse FIDE WM 1999 auf mark weeks com englisch Gata Kamskys Ergebnisse bei Schacholympiaden auf Olimpbase englisch Gata Kamskys Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaften auf Olimpbase englisch Schachfestival Biel Alle Sieger Chessbase abgerufen am 10 August 2021 Zahlen gemass Elo Listen der FIDE Datenquellen fide com Zeitraum seit 2001 olimpbase org Zeitraum 1971 bis 2001 Gata Kamskys Ergebnisse bei European Club Cup auf olimpbase org englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gata Kamsky Sammlung von Bildern Literatur von und uber Gata Kamsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gata Kamsky beim Weltschachbund FIDE englisch Nachspielbare Schachpartien von Gata Kamsky auf 365Chess com englisch Gata Kamsky auf TwitchUS amerikanische Schachgrossmeister Akobian Alburt Annakov Arnold Aronjan Ashley Becerra Benjamin Bhat Biyiasas Bruzon Burke Caruana Chandra Checa L Christiansen Corrales Jimenez Dlugy Dominguez Dzindzichaschvili Ehlvest Erenburg Fedorowicz Finegold de Firmian Fishbein Friedel Gareyev Goldin Gonzalez Gulko D Gurevich I Gurevich Hakobjan Henley Hernandez Carmenates Hess Holt Hungaski Ibragimow Isoria A Ivanov Jacobson Kaidanov Kamsky Kaufman Khachiyan Kraai Kreiman Krush Kudrin Lenderman Li Liang Molner Moradiabadi Nakamura Naroditsky Niemann Novikov Onischuk Oparin Palatnik Perelshteyn Z Polgar Quesada Ramirez Robson Rogoff Rohde Sagalchik Scherebuch Schwartzman Seirawan Serper Sevian Sevillano Shabalov Shaked Shankland Sheng Shulman Smith So Soltis Stripunsky Swiercz Tang Tarjan Tisdall Troff Wilder Wolff Xiong Yang Yermolinsky Zaichik Zierk ZiatdinovVerstorbene GrossmeisterP Benko Bisguier Browne R Byrne Dake ehrenhalber Denker ehrenhalber Evans Fine Fischer Gufeld I Iwanow Kashdan Kavalek Koltanowski ehrenhalber Lein Lombardy Mednis Miles Reshevsky Rossolimo Schamkowitsch Sher Sherzer Wojtkiewicz Zemgalis ehrenhalber Normdaten Person GND 119067439 lobid OGND AKS LCCN no95033807 VIAF 35258288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kamsky GataALTERNATIVNAMEN Kamski Gata Rustemowitsch Kamskij Gata Rustemovich russisch KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Schachgrossmeister mit tatarisch russischen WurzelnGEBURTSDATUM 2 Juni 1974GEBURTSORT Nowokusnezk Abgerufen von https de wikipedia 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