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Eduard Jefimowitsch Gufeld russisch Eduard Efimovich Gufeld wiss Transliteration Ėduard Efimovic Gufel d 19 Marz 1936 in Kiew 23 September 2002 in Los Angeles war ein sowjetischer Schachspieler Eduard Gufeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Partie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Gufeld verlor fruh seinen Vater und wuchs unter der Obhut seiner Mutter Ewa Juliewna in Kiew auf Er hatte eine Schwester Lidia Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Familie nach Samarkand evakuiert Spater lebte er viele Jahre in Tiflis Gufeld war in seiner Jugend ein guter Fussballspieler wandte sich dann aber dem Schach zu Sein erstes Turnier spielte er 1953 Zwischen 1959 und 1972 qualifizierte er sich acht Mal fur die Landesmeisterschaften der Sowjetunion die seinerzeit zu den am starksten besetzten Turnieren der Welt zahlten Seine beste Platzierung bei diesen Meisterschaften war ein 7 Platz in Leningrad 1963 Den Titel eines Internationalen Meisters errang er 1964 Grossmeister wurde er 1967 1 Auch wenn er wegen seiner wechselhaften Leistungen nicht in die absolute Spitze der sowjetischen Spieler vordringen konnte gelangen ihm vereinzelt Siege gegen Weltklassespieler wie Wassili Smyslow Michail Tal Boris Spasski und Viktor Kortschnoi Als Angehoriger der Sowjetarmee spielte er in zahlreichen Armeemeisterschaften Ausserdem arbeitete er als Schachjournalist und Trainer Unter anderem war er Betreuer der Schachweltmeisterin Maia Tschiburdanidse sowie der Frauennationalmannschaft bei mehreren Schacholympiaden Im Weltschachbund FIDE setzte er sich fur die Einrichtung eines Komitees fur Schachkunst ein Gufeld unternahm viele Auslandsreisen zu Schachturnieren Da Reisegenehmigungen fur sowjetische Schachspieler von den Behorden normalerweise sehr restriktiv gehandhabt wurden fuhrte dies zu der bis heute nicht geklarten Vermutung dass er KGB Agent gewesen sei Im Jahre 1995 emigrierte er in die USA und nahm dort in seinen letzten Lebensjahren an zahlreichen offenen Turnieren teil zuletzt im Marz 2002 in Las Vegas Gufeld war als Autor an uber funfzig Schachbuchern beteiligt die allerdings in Fachkreisen nicht besonders hoch geschatzt wurden da sie sich oft als oberflachlich recherchiert erwiesen Gern erzahlte er Anekdoten gleichgultig ob sie nun wahr waren oder auch nicht Dennoch begeisterte er damit viele Menschen fur das Schachspiel Der russische Grossmeister Gennadi Sosonko nannte ihn einen chess salesman Handelsreisenden in Sachen Schach Gufeld war anerkannter Experte der Konigsindischen Verteidigung und bezeichnete den fianchettierten schwarzen Laufer als seine Lieblingsfigur welcher deshalb auch oft scherzhaft Gufeld Laufer genannt wird Er starb an den Folgen eines Schlaganfalls im Cedars Sinai Medical Center in Los Angeles Gufelds letzte Elo Zahl betrug 2434 seine hochste Elo Zahl von 2570 erreichte er 1977 Seine beste historische Elo Zahl vor Einfuhrung der Elo Zahlen war 2642 er erreichte sie im Oktober 1968 und Januar 1969 Partie BearbeitenBagirow Gufeld a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Endstellung nach 32 Db2 b5 Gufelds Visitenkarte war die folgende Gewinnpartie gegen Wladimir Bagirow die er bei jeder sich bietenden Gelegenheit vorfuhrte und als seine Mona Lisa bezeichnete Der Verlierer ausserte Jahre spater Gufeld habe diese Partie so oft veroffentlicht dass er mit den Honoraren seine gesamte Wohnungseinrichtung finanzieren konnte Bagirow Gufeld 0 1 Kirowabad Juni 1973 Konigsindische Verteidigung E84 1 d2 d4 g7 g6 2 c2 c4 Lf8 g7 3 Sb1 c3 d7 d6 4 e2 e4 Sg8 f6 5 f2 f3 0 0 6 Lc1 e3 Gegen Jonathan Mestel gewann er nach 6 Lc1 g5 Sb8 c6 7 Sg1 e2 a7 a6 8 Dd1 d2 Ta8 b8 9 h2 h4 h7 h5 10 0 0 0 b7 b5 11 Le3 h6 e7 e5 12 Lh6xg7 Kg8xg7 13 d4xe5 d6xe5 14 Dd2 g5 Dd8 e7 15 Sc3 d5 Sf6xd5 16 e4xd5 f7 f6 17 Dg5 d2 Tf8 d8 18 g2 g4 b5xc4 19 Se2 c3 hxg4 20 Lf1xc4 Sc6 d4 21 fxg4 Lc8xg4 22 Td1 f1 Tb8 b4 23 h4 h5 Tb4xc4 24 h5xg6 Tc4xc3 25 Dd2xc3 Sd4 e2 26 Kc1 c2 Se2xc3 27 Th1 h7 Kg7xg6 als Schwarzer in Hastings 1986 87 Sb8 c6 7 Sg1 e2 Ta8 b8 8 Dd1 d2 a7 a6 9 Le3 h6 b7 b5 10 h2 h4 e7 e5 11 Lh6xg7 Kg8xg7 12 h4 h5 Kg7 h8 13 Sc3 d5 b5xc4 14 h5xg6 f7xg6 15 Dd2 h6 Sf6 h5 16 g2 g4 Tb8xb2 17 g4xh5 g6 g5 18 Th1 g1 g5 g4 19 0 0 0 Tb2xa2 20 Se2 f4 e5xf4 21 Sd5xf4 Tf8xf4 22 Dh6xf4 c4 c3 23 Lf1 c4 Ta2 a3 24 f3xg4 Sc6 b4 25 Kc1 b1 Lc8 e6 26 Lc4xe6 Sb4 d3 27 Df4 f7 Dd8 b8 28 Le6 b3 Ta3xb3 29 Kb1 c2 Sd3 b4 30 Kc2xb3 Sb4 d5 31 Kb3 c2 Db8 b2 32 Kc2 d3 Db2 b5 0 1Das Matt ware nach 33 Kc2 De2 34 Td2 Dxd2 35 Kb3 Db2 36 Kc4 Db5 perfekt 2 Literatur BearbeitenGennadi Sosonko The reliable past New in Chess Alkmaar 2003 ISBN 90 5691 114 7 S 173 190 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Gufeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Johannes Fischer Nachruf Nachspielbare Schachpartien von Eduard Gufeld auf chessgames com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Willy Iclicki FIDE Golden book 1924 2002 Euroadria Slovenia 2002 S 75 Gufelds Mona Lisa zum NachspielenUkrainische Schachgrossmeister Ajrapetjan Andrejew Areschtschenko Aweskulow Bagrationi Baklan Baryschpolez Beliavsky Berelowitsch Bernadskij Borowikow Bortnyk Brodskyj Chartschenko Chusman Drosdowskyj Ejnhorn Eljanow Fedortschuk Feygin Firman Fish Ginsburg Golod Gurewytsch Hassanow Holoschtschapow Holubjew Holubka Hryzak Hutman Ipatov Iwantschuk Jefymenko Jeremenko Karjakin Kislinsky Komarow Kononenko Korobow Kosakow Kowalenko Kowtschan Krawziw Kruppa Kryworutschko Krywoscheja Kusubow Lagno Legky Levin Maksymenko Maksymow Matjuschyn Mihalcisin Miroschnytschenko Mirsojew Mojiseejenko Moskalenko A Musytschuk M Musytschuk Mychaletz Newjerow Novikov Nyschnyk Okhotnik Oleksijenko Omelja A Onischuk W Onyschuk Owsejewytsch Pawlow Pilawow Pogorjelow Ponomarjow Rogowskyj Romanyschyn A Rotstein Sawtschenko Scharapow Scherebuch Schewtschenko Schkuro Schnejder Schtembuljak Schukowa Schyschkin Serhejew Shalnev Sikula Simanzew Sintschenko Smyrnow Solodownitschenko Sontach Subarjew Subow Sulypa Sumez Sywuk Tarljew Tuchajew Tukmakow Tymoschenko Uschenina Wetoschko Wolokitin A Wowk J Wowk WysotschynVerstorbene GrossmeisterBogdanowytsch Bogoljubow Boleslawski Gufeld Kusmin Lerner Malachatko Malanjuk Moros Nossenko SawonUS amerikanische Schachgrossmeister Akobian Alburt Annakov Arnold Aronjan Ashley Becerra Benjamin Bhat Biyiasas Bruzon Burke Caruana Chandra Checa L Christiansen Corrales Jimenez Dlugy Dominguez Dzindzichaschvili Ehlvest Erenburg Fedorowicz Finegold de Firmian Fishbein Friedel Gareyev Goldin Gonzalez Gulko D Gurevich I Gurevich Hakobjan Henley Hernandez Carmenates Hess Holt Hungaski Ibragimow Isoria A Ivanov Jacobson Kaidanov Kamsky Kaufman Khachiyan Kraai Kreiman Krush Kudrin Lenderman Li Liang Molner Moradiabadi Nakamura Naroditsky Niemann Novikov Onischuk Oparin Palatnik Perelshteyn Z Polgar Quesada Ramirez Robson Rogoff Rohde Sagalchik Scherebuch Schwartzman Seirawan Serper Sevian Sevillano Shabalov Shaked Shankland Sheng Shulman Smith So Soltis Stripunsky Swiercz Tang Tarjan Tisdall Troff Wilder Wolff Xiong Yang Yermolinsky Zaichik Zierk ZiatdinovVerstorbene GrossmeisterP Benko Bisguier Browne R Byrne Dake ehrenhalber Denker ehrenhalber Evans Fine Fischer Gufeld I Iwanow Kashdan Kavalek Koltanowski ehrenhalber Lein Lombardy Mednis Miles Reshevsky Rossolimo Schamkowitsch Sher Sherzer Wojtkiewicz Zemgalis ehrenhalber Normdaten Person GND 119233622 lobid OGND AKS LCCN n80096996 VIAF 40183778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gufeld EduardALTERNATIVNAMEN Gufeld Eduard Jefimowitsch Gufeld Eduard Efimovich russisch Gufel d Ėduard Efimovic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG sowjetischer SchachspielerGEBURTSDATUM 19 Marz 1936GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 23 September 2002STERBEORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Gufeld amp oldid 232338184