www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Steinitz als Wolf Steinitz 14 Mai 1836 in Prag 12 August 1900 in New York als William Steinitz war ein osterreichisch amerikanischer Schachmeister aus Bohmen und von 1886 bis 1894 der erste allgemein anerkannte Schachweltmeister Er gilt als Revolutionar der Schachtheorie der die damals vorherrschende Spielweise des sturmischen Angriffsschachs des sogenannten romantischen Schachs scharf kritisierte Mit einer erstmals wissenschaftlichen Herangehensweise formulierte Steinitz heute noch gultige strategisch positionelle Grundsatze und legte somit den Grundstein fur die moderne Schachtheorie 1 Name Wilhelm SteinitzVerband Osterreich Vereinigte Staaten ab 1888 Geboren 14 Mai 1836PragGestorben 12 August 1900New York CityWeltmeister 1886 1894Beste Elo Zahl 2826 April 1876 historische Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1 2 Die Jahre in London 1 3 Aufenthalt in den Vereinigten Staaten und Weltmeistertitel 1 4 Weltmeisterschaftskampfe gegen Lasker 1 5 Privates 1 6 Verschiedenes 2 Beitrag zur Entwicklung des Schachs 2 1 Stellungsbeurteilung 2 2 Strategie 2 3 Eroffnungstheorie 2 4 Endspieltheorie 3 Partien 4 Liste der Turnier und Wettkampfergebnisse 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend Bearbeiten nbsp Das Cafe Rebhuhn in Wien wo Wilhelm Steinitz regelmassig spielte Wilhelm Steinitz wurde als neuntes von 13 Kindern des Schneiders Josef Salamon Steinitz 1789 1868 und dessen Frau Anna geboren Als Geburtstag wird gelegentlich der 17 Mai angegeben Dies beruht auf einer irrtumlichen Angabe von Steinitz selbst aus dem Jahr 1887 die er jedoch spater korrigierte Der 14 Mai ist durch die Geburtsurkunde und Aufzeichnungen der judischen Gemeinde belegt 2 Die Familie lebte in armlichen Verhaltnissen mehrere seiner Geschwister starben im Kindesalter Wilhelm hatte von Geburt an einen Klumpfuss und brauchte eine Gehstutze Bereits als Kind galt er als einer der besten Schachspieler in Prag 1858 zog er nach Wien um am Polytechnischen Institut Mathematik zu studieren Eine Zeit lang finanzierte er sein Studium durch journalistische Arbeiten fur die Constitutionelle Osterreichische Zeitung fur die er Parlamentsberichte schrieb Bald aber stellte sich fur Steinitz heraus dass mit dem Schachspielen in Wiener Kaffeehausern weit mehr Geld zu verdienen war Zunachst verkehrte er im Cafe de l Europe auf dem Stephansplatz wo er um Einsatze spielte und durch sein scharf durchdachtes dabei flottes Spiel Aufmerksamkeit auf sich zog Daran anschliessend wurde er in exklusive Kreise der diplomatischen Welt eingefuhrt wo er sein Schachkonnen demonstrieren und sein Einkommen weiter steigern konnte 3 Im Jahr 1859 nahm er erstmals am Meisterschaftsturnier der Wiener Schachgesellschaft teil und errang auf Anhieb den dritten Preis Bei seinen nachfolgenden Teilnahmen 1860 und 1861 wurde er zunachst Zweiter dann Erster Seine aussere Erscheinung und sein Verhalten gaben in den Wiener Schachkreisen Anlass zu zahlreichen Erzahlungen uber ihn Sein Ausseres wurde mit der Figur des Narciss Rameau aus dem gleichnamigen Drama von Albert Emil Brachvogel verglichen 3 Eine bekannte erstmals 1873 in der Osterreichischen Schachzeitung publizierte Anekdote beschreibt eine Partie gegen den wohlhabenden Bankier Epstein zu dem er gesagt haben soll Sie sind der Epstein an der Borse hier bin ich Epstein 4 Durch seine Erfolge wurde er schnell international bekannt Die Jahre in London Bearbeiten 1862 nahm er in London an seinem ersten internationalen Turnier teil und errang den 6 Platz Er gewann einen Preis in Hohe von 5 Pfund 5 Von seinen Partien dort wurde sein Schwarzsieg gegen den italienischen Meister Serafino Dubois bekannt Die zeitgenossische Presse kolportierte Meldungen wonach Steinitz nicht als offizieller Vertreter des Wiener Schachclubs nach London reiste da dieser an dem nicht sehr angenehmen Ausseren Steinitz s Anstoss nahm 6 sondern die Mittel fur die Reise selbst aufbringen musste Er habe einem Freund in Wien gesagt Entweder sie werden von mir gar nichts mehr horen oder ich bin in etlichen Jahren der erste Schachspieler Europas 6 Daraufhin ubersiedelte Steinitz nach London da England damals als Zentrum der Schachwelt galt Hier konnte er seinen Lebensunterhalt durch Spiel um Geld in den Kaffeehausern der Metropole bestreiten Steinitz spielte sich in den nachsten Jahren nach oben Direkt nach dem Londoner Turnier besiegte er Serafino Dubois in einem Wettkampf mit 5 5 3 5 1863 schlug er Joseph Henry Blackburne mit 8 2 Im gleichen Jahr gewann er gegen Deacon 5 5 1 5 und Mongredien mit 7 0 Zur Jahreswende 1863 1864 schlug er Green 8 1 Anschliessend siegte er uberlegen in zwei Turnieren Dublin 1865 und London 1866 nbsp Steinitz wahrend seines Wettkampfs mit Anderssen London 1866 Die grossen Erfolge von Steinitz in England veranlassten die dortigen Schachenthusiasten einen Wettkampf zwischen ihm und dem preussischen Weltklassespieler Adolf Anderssen der als inoffizieller Weltmeister galt zu organisieren Im Jahre 1866 trafen die beiden Schachmeister in London aufeinander Aus dem erbitterten Kampf keine Partie endete remis ging Steinitz mit 8 6 als Sieger hervor Der vielbeachtete Wettkampf den der Osterreicher gegen den Preussen gewann fand in den Monaten Juli und August statt wahrend auf dem Kontinent der preussisch osterreichische Krieg tobte Steinitz Sieg wurde von der zeitgenossischen internationalen Presse als Rache fur Sadowa tituliert 3 Von nun an betrachtete die Schachwelt Steinitz als weltweit besten Schachmeister Seine Uberlegenheit demonstrierte er in den folgenden Jahren wiederholt sehr eindrucksvoll 1866 besiegte er Henry Edward Bird 9 5 7 5 Blackburne 1870 mit 5 5 0 5 und 1872 Johannes Hermann Zukertort mit 9 3 Tatsachlich gewann Steinitz damals jeden Zweikampf ein weiterer Turniersieg blieb ihm aber lange verwehrt 1867 in Paris wurde er Dritter hinter Ignaz von Kolisch und Gustav Neumann in Dundee 1867 Zweiter hinter Neumann ebenso wie in Baden Baden 1870 hinter Anderssen Erst in London 1872 und Wien 1873 konnte er wieder Turniersiege erringen Von 1872 bis 1874 spielte er fur den City of London Chess Club zwei Fernpartien gegen die Wiener Schachgesellschaft unter Leitung von Ignaz von Kolisch bei denen es um einen Einsatz von 100 Pfund Sterling ging und gewann 1 5 0 5 Turniere und Wettkampfe spielte Steinitz nach seinem Wiener Triumph drei Jahre lang nicht doch 1876 forderte ihn Blackburne erneut heraus Steinitz errang gegen den Briten einen in dieser Hohe von niemandem erwarteten Sieg er besiegte Blackburne 7 0 Daraufhin zog er sich wiederum fur einige Jahre vom Turnierbetrieb zuruck und widmete viel Zeit der schachtheoretischen Analyse Steinitz ubernahm die Schachspalte in The Field die ihm zusammen mit dem Spiel um Einsatz gegen Amateure in den Londoner Cafes ein genugendes Auskommen verschaffte Als Korrespondent besuchte er verschiedene Turniere ohne zu spielen unter anderem Paris 1878 und Berlin 1881 1882 kehrte er nach neunjahriger Pause abgesehen vom Wettkampf gegen Blackburne 1876 in die Arena zuruck er beteiligte sich am Turnier in Wien wo er geteilter Erster mit Szymon Winawer wurde Im Jahr darauf wurde er beim grossen Turnier von London Zweiter hinter Zukertort der das beste Turnier seines Lebens mit 3 Punkten Vorsprung gewann und sich nun als weltbester Schachspieler betrachtete Im gleichen Jahr gab Steinitz die Stelle bei The Field auf und nahm eine Einladung in die USA an die zugleich seine Ansiedlung dort mit sich zog Mit seinem Nachfolger bei The Field Leopold Hoffer lieferte er sich ab 1881 eine uber mehrere Jahre andauernde publizistische Fehde die der Schachhistoriker Kenneth Whyld spater als Steinitz Hoffer Ink War bezeichnete Steinitz pflegte Hoffer der seinen Rivalen Zukertort unterstutzte uberwiegend Dreckseele zu nennen 7 Aufenthalt in den Vereinigten Staaten und Weltmeistertitel Bearbeiten Nach 21 Jahren in England ubersiedelte Steinitz in die Vereinigten Staaten Als begehrter Gast in verschiedenen US amerikanischen Klubs wie auch auf Kuba sowie als Bearbeiter verschiedener Schachspalten in US amerikanischen Zeitungen hatte Steinitz ein ausreichendes Einkommen Es sind eine Vielzahl an Simultan Blind Gelegenheits und Wettkampfpartien aus seiner amerikanischen Zeit uberliefert nbsp International Chess Magazine herausgegeben von W SteinitzVon 1885 bis 1891 leitete er das International Chess Magazine eine weltweit anerkannte Schachzeitschrift Durch die prinzipienfeste und scharfzungig formulierte Verteidigung seiner Ansichten uberwarf sich Steinitz aber mit vielen seiner Leser und Bewunderer von denen er doch finanziell abhangig war Aus diesen Grunden Abonnenten sprangen dupiert ab Steinitz Auftreten wurde abgelehnt und er wurde seltener zu Gastspielen in die Klubs eingeladen war er spater genotigt seine Zeitschrift wieder einzustellen Ende des Jahres 1885 als Steinitz sich grosser Popularitat in den USA erfreute fanden sich Gonner und Mazene die einen Wettkampf um die Championship of the World in den Vereinigten Staaten veranstalten wollten Als Gegner Steinitz wurde Zukertort eingeladen der 1883 das Turnier von London uberlegen vor Steinitz gewonnen hatte Dem Wettkampf voraus gingen allerdings zahe Verhandlungen um Preisgeld Spielbedingungen und Austragungsmodus Beide Spieler leisteten einen Einsatz von 2000 US Dollar der jeweils durch Unterstutzer aufgebracht wurde Der Sieger erhielt 1000 Dollar als Preisgeld die restlichen 3000 Dollar wurden seinen Unterstutzern ausgezahlt die somit einen Gewinn erzielen konnten wenn sie auf den richtigen Spieler gesetzt hatten 8 Zukertort uberquerte schliesslich den Atlantik zu dem Match das als erster offizieller Wettkampf um die Schachweltmeisterschaft gilt 9 Der Zweikampf wurde in drei amerikanischen Stadten ausgetragen gespielt wurde ab dem 11 Januar 1886 in New York in denselben Raumlichkeiten am Broadway in denen Jahrzehnte zuvor der Amerikaner Paul Morphy zahlreiche Erfolge gefeiert hatte es wurden auch derselbe Schachtisch und Schachfiguren verwendet mit denen Morphy damals gespielt hatte Die weiteren Stationen des Matchs waren St Louis und schliesslich New Orleans 10 Steinitz der die gespielten Partien fur sein International Chess Magazine wahrend des laufenden Kampfes analysierte gewann gegen Zukertort mit grossem Vorsprung Zwar lag er im ersten Wettkampfabschnitt mit 1 4 zuruck doch erholte er sich in der Mitte des Wettkampfes und schlug Zukertort der schliesslich physisch und psychisch zusammenbrach nach Gewinnpartien mit 10 5 funf Partien endeten remis Die 20 Partie des Wettkampfes musste wegen Krankheit Zukertorts drei Tage verschoben werden Er verlor sie dann am 29 Marz in nur 19 Zugen nach einer halben Stunde 11 Steinitz galt nun auch offiziell als Weltmeister Champion of the World Am 23 November 1888 wurde er US amerikanischer Staatsburger 12 Er lebte in einem Haus in Montclair etwa dreissig Meilen von New York entfernt Als kampferischer Geist ruhte Steinitz sich nicht auf den einmal erworbenen Lorbeeren aus er warb bei den amerikanischen Schachfreunden um Unterstutzung weiterer Wettkampfe Solange er Weltmeister war spielte Steinitz alle seine Wettkampfe um die Weltmeisterschaft in der neuen Welt 1889 gewann er in Havanna auf Kuba gegen den Russen Michail Tschigorin gegen den er zuvor in London 1883 beide Partien verloren hatte mit 10 5 6 5 Um die Jahreswende 1890 1891 spielte er in New York City einen Weltmeisterschaftskampf gegen den Ungarn Isidor Gunsberg den er mit 10 5 8 5 bezwang 1892 spielte er nochmals gegen Tschigorin wieder auf Kuba Diesmal war sein Sieg etwas glucklich das Endergebnis von 12 5 10 5 tauscht uber den Kampfverlauf da Tschigorin aus vielen gut stehenden Partien nur wenige Punkte holte Besonders die letzte Partie dieses Wettkampfes in der Tschigorin ein triviales Matt in 2 Zugen ubersah ging als klassisches Beispiel von Schachblindheit in die Geschichte ein 13 Weltmeisterschaftskampfe gegen Lasker Bearbeiten nbsp Steinitz links und Lasker rechts wahrend ihres Weltmeisterschaftskampfes 1894Steinitz letzter Herausforderer war der junge Deutsche Emanuel Lasker der sich seit 1892 in den USA aufhielt Klubs in den USA und Kanada veranstalteten 1894 einen Zweikampf der auf zehn Gewinnpartien ausgelegt war Der 58 jahrige Steinitz unterlag dem 25 jahrigen neuen Weltmeister deutlich mit 5 10 vier Partien endeten remis Sein unbedingter Wille den Weltmeistertitel zuruckzuerobern liess Steinitz nicht ruhen Er nahm an verschiedenen Turnieren in den 1890er Jahren teil und obwohl er keines mehr gewinnen konnte kam er bis auf London 1899 in jedem Turnier in die Preisrange An einem guten Tag konnte er jedem Gegner gefahrlich werden und manche seiner Glanzpartien stammen aus den letzten Jahren seiner Schachkarriere Die bekannteste dieser Partien ist sein Sieg gegen von Bardeleben im Turnier von Hastings 1895 bei dem Steinitz auf Platz 5 kam Sein bestes Ergebnis aus dieser letzten Schaffensperiode war der zweite Platz beim Sankt Petersburger Viermeister Turnier 1895 1896 hinter Lasker Lasker gewahrte Steinitz zur Jahreswende 1896 1897 in Moskau einen Revanchekampf um den Weltmeistertitel Dem mittlerweile 60 jahrigen Steinitz fehlte jedoch die Energie und Ausdauer um gegen den jungen Weltmeister bestehen zu konnen er unterlag deutlich mit 2 10 Gewinnpartien funf Partien endeten remis Der Verlust seines Titels beeintrachtigte Steinitz psychische Verfassung in hohem Masse Noch in Moskau nach dem Verlust des Wettkampfes verschlechterte sie sich dermassen dass er von Marz bis April 1897 in einer Moskauer Nervenheilanstalt behandelt werden musste Steinitz widmete sich namlich nach dem Wettkampf seiner geplanten Erfindung Er wollte ohne technische Hilfsmittel also ohne Apparat und Drahte durch Gedankenubertragung telefonieren Seine Sekretarin die beobachtete wie Steinitz am offenen Fenster stehend auf Antwort wartete leitete die Schritte zur Einweisung Steinitz ein 14 Nach seiner Entlassung kehrte Steinitz uber Wien nach New York zuruck und spielte in den kommenden drei Jahren bis kurz vor seinem Tod noch in internationalen Turnieren Im Februar und Mai 1900 wurde Steinitz erneut psychiatrisch behandelt Zuletzt hatte er Halluzinationen dass von ihm elektrische Strome ausgingen und er auf diese Weise die Schachfiguren bewegen konnte 15 Steinitz starb verbittert und von materieller Not gezeichnet wenige Monate spater im New Yorker Staatsirrenhaus Wards Island laut Totenschein an Herzversagen 16 17 Er wurde auf dem Friedhof Evergreen Cemetery in Brooklyn begraben die Nummer seines Grabes ist Bethel Slope 5892 Seine hochste historische Elo Zahl erreichte Wilhelm Steinitz im April 1876 mit einem Wert von 2826 Privates Bearbeiten nbsp Gedenktafel auf der Siroka ulice in PragAb 1866 lebte Steinitz mit Caroline Golder zusammen mit der er eine Tochter Flora hatte Flora starb im Alter von 21 Jahren am 13 Januar 1888 18 in Brooklyn an der Herzkrankheit Endokarditis Vier Jahre spater am 27 Mai 1892 starb auch Caroline im Alter von 45 Jahren Nach ihrem Tod heiratete Steinitz im selben Jahr die 28 Jahre jungere Elisabeth Wiebel 19 20 21 Mit ihr hatte er den Sohn William Dezember 1894 Im Juli 1897 brachte Elisabeth eine Tochter Julia zur Welt Es ist unwahrscheinlich dass sie die Tochter von Steinitz war da dieser sich zum Zeitpunkt der Zeugung auf Auslandsreisen befand 22 Verschiedenes Bearbeiten In Steinitz Geburtsstadt Prag findet sich zu Ehren des Schachweltmeisters eine Gedenktafel die an der Philosophischen Fakultat der Karls Universitat angebracht ist Sie wurde am 30 Juni 2004 vom tschechischen Staatsprasidenten Vaclav Klaus enthullt und stammt von dem tschechischen Bildhauer Vladimir Oppl 23 2009 wurde zu Ehren Wilhelm Steinitz der Wiener Nordsteg uber die Donau in Steinitzsteg umbenannt Beitrag zur Entwicklung des Schachs Bearbeiten nbsp Wilhelm SteinitzSteinitz grosse Verdienste liegen in seiner grundlichen Analyse der Prinzipien des Schachs Er verstand sich als Begrunder einer Modernen Schule deren Anhanger eine Schachpartie systematisch nach strategischen Prinzipien gestalteten Im Gegensatz dazu stand die Romantische Schule die die Meisterspieler vor Steinitz kennzeichnete Diese spielten von Partiebeginn an scharf auf direkten Konigsangriff und vertrauten auf Intuition und Genie des Schachmeisters Steinitz zielte darauf den positionell zu wenig begrundeten Partieaufbau dieser Spieler durch streng positionelles Spiel zu widerlegen Tatsachlich faszinierte Steinitz das Schach Publikum in den ersten Jahren seiner Karriere mit romantischem Schach das er bestens beherrschte Nachdem er allerdings in Beruhrung mit der Spielweise der englischen Meister gekommen war die sich eher in geschlossenen Eroffnungen und solide angelegten Partien ausserte wurde seine Aufmerksamkeit auf die verborgenen Gesetzmassigkeiten der Schachstrategie gelenkt Er analysierte akribisch die Meisterpartien der Vergangenheit und seiner Gegenwart und publizierte seine Erkenntnisse Seine Schachspalten fuhrte er mit grossem Arbeitsaufwand Seine Hinweise zu den von ihm erkannten Prinzipien teilte er bereits den Lesern der The Field und seines International Chess Magazine mit doch publizierte er 1889 das Lehrbuch The Modern Chess Instructor ein Werk in dem er seine Moderne Schule naher erlauterte und alle von ihm entdeckten Prinzipien die heute Allgemeingut aller Schachspieler sind entwickelte Steinitz wurde zunachst nur von wenigen verstanden Er wandte seine Erkenntnisse in seinen eigenen Partien an doch erschienen diese seinen Zeitgenossen als bizarr und dunkel Es fiel den meisten schwer die Ideen hinter Steinitz Zugen zu erkennen und viele versuchten ihn lacherlich zu machen Erst mit der Generation von Emanuel Lasker und Siegbert Tarrasch wurde er als Neuerer gewurdigt Lasker behauptete Steinitz mit dessen eigenen Waffen geschlagen zu haben In seinem Lehrbuch des Schachspiels 1925 nimmt die Darstellung der von Steinitz entwickelten Prinzipien breiten Raum ein Emanuel Lasker Steinitz Hastings 1895 a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Stellung nach 17 Se7 g8 Im Jahr 1927 formulierte der Wiener Meister Hans Kmoch seine Auffassung von Steinitz Spielweise folgendermassen Steinitz war ein so hoher Idealist dass er sich um praktische Grundsatze nicht kummerte Wenn ihm seine Grundsatze sagten dass diese oder jene Stellung gunstig bzw haltbar sein musse so hat er sich bedenkenlos in jedes Abenteuer gesturzt Mit der Unzulanglichkeit des menschlichen Konnens hat er nicht gerechnet Diesem Umstand verdankt er viele schmerzliche Niederlagen Bei Verfolgung seiner tiefen jedoch uberaus beschwerlichen Strategie musste er derart alle Krafte anspannen dass ihm zur Betrachtung kleinerer Details oft nicht genug ubrig blieb Gelang es ihm aber seine Grundsatze heil durchzufuhren dann lieferte er die wunderbarsten Partien 24 Ein Beispiel fur den Glauben an die Widerstandskraft einer Stellung ohne Bauernschwachen ist die Partie von Steinitz gegen Lasker im Turnier von Hastings 1895 Nach 17 Zugen sind alle schwarzen Figuren wieder auf der eigenen Grundreihe versammelt Im Laufe der Zeit wurde diese Partie die Lasker nach 40 Zugen gewann sehr unterschiedlich kommentiert Wahrend die Deutsche Schachzeitung meinte dass diese Spielweise den eigentumlichen Humor von Steinitz zeige sprachen spatere Autoren von einem profunden Plan zur Umgruppierung der Figuren oder einem psychologischen Trick um den Gegner zu uberhasteten Angriffsversuchen zu verleiten 25 Garri Kasparow wurdigte Steinitz als Neuerer dessen Erkenntnisse zur Schachstrategie einen Wendepunkt der Schachgeschichte darstellten Er merkte jedoch an dass Steinitz in seinen Partien die Bedeutung abstrakter positioneller Prinzipien oft uberschatzte 26 Stellungsbeurteilung Bearbeiten Zu den wichtigsten Faktoren die eine Stellungseinschatzung erst erlauben zahlte Steinitz das Materialverhaltnis die Wirkungskraft der Figuren die Wirkungskraft der Bauern die Postierung der Bauern die Konigstellung das Zusammenspiel aller FigurenFur sich genommen stellte keiner dieser Punkte eine Neuerung dar So behauptete schon Philidor Mitte des 18 Jahrhunderts Die Bauern sind die Seele des Schachspiels und die romantische Schachschule legte grossen Wert auf die Wirkkraft der Figuren 27 Steinitz systematisierte die Stellungsbeurteilung jedoch und propagierte viele neue Sichtweisen So wies er beispielsweise nach dass die Grundstellung der Bauern vor dem rochierten Konig die sicherste Verteidigungsstellung fur diesen ist Er trug auch dazu bei seinen Zeitgenossen die Bedeutung des Lauferpaars deutlich zu machen ein damals noch recht neues strategisches Konzept Steinitz formulierte ausserdem den Grundsatz dass ein Flugelangriff am besten durch einen Gegenschlag im Zentrum beantwortet wird Stellungen mit einem Isolani hielt er wegen der daraus resultierenden Felderschwachen fur ungunstig Strategie Bearbeiten a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Die Steinitz Variante der Franzosischen Partie nach 4 e4 e5 Auf seine neuartige Beurteilung einer Stellung begrundete er folgende Prinzipien der Strategie Es herrscht aus der Grundstellung heraus ein Gleichgewicht der Krafte Erst wenn dieses Gleichgewicht gestort ist ist ein scharfer Angriff gerechtfertigt bzw taktische Schlage moglich Angriffe mussen gegen die schwachen Punkte des Gegners gefuhrt werden Die Verteidigung muss so okonomisch sein wie nur moglich Diese Formulierungen haben ihre Gultigkeit bis heute behalten Eroffnungstheorie Bearbeiten Steinitz trug viele Ideen zur Theorie der Eroffnung bei Nach ihm ist eine Variante der Spanischen Partie benannt die nach1 e2 e4 e7 e5 2 Sg1 f3 Sb8 c6 3 Lf1 b5 d7 d6 siehe auch Schachnotation entsteht Spater schaltete man meist die Zuge 3 a7 a6 4 Lb5 a4 ein bevor man dann 4 d7 d6 spielte Verbesserte Steinitz Verteidigung Weiss kann in eine bekannte Eroffnungsfalle geraten wenn er nun 5 d2 d4 spielt 5 b7 b5 6 La4 b3 e5xd4 7 Sf3xd4 Sc6xd4 8 Dd1xd4 c7 c5 9 Dd4 d5 Lc8 e6 10 Dd5 c6 Le6 d7 11 Dc6 d5 c5 c4 und Weiss verliert eine Figur Arche Noah Falle In der Franzosischen Verteidigung wird die Zugfolge1 e2 e4 e7 e6 2 d2 d4 d7 d5 3 Sb1 c3 Sg8 f6 4 e4 e5als Steinitz Variante bezeichnet in der Schottischen Partie die Zugfolge1 e2 e4 e7 e5 2 Sg1 f3 Sb8 c6 3 d2 d4 e5xd4 4 Sf3xd4 Dd8 h4 a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Das Steinitz Gambit der Wiener Partie Stellung nach 5 Ke1 e2 Steinitz erfand auch das nach ihm benannte Gambit in der Wiener Partie 1 e2 e4 e7 e5 2 Sb1 c3 Sb8 c6 3 f2 f4 e5xf4 4 d2 d4 Da nach 4 Dd8 h4 5 Ke1 e2 der weisse Konig sein Rochaderecht verliert wurde das Steinitz Gambit von vielen seiner Zeitgenossen fur nicht korrekt gehalten Steinitz hielt aber an seiner Ansicht fest und besiegte mit dieser Variante Zukertort in der letzten Partie des Weltmeisterschaftskampfes 1886 Sein Beharren auf Varianten die er fur richtig hielt brachte ihm allerdings auch gelegentlich Niederlagen ein 1890 stellte Tschigorin seine Einschatzung von zwei Varianten im Evans Gambit und Zweispringerspiel im Nachzuge in Frage und forderte ihn zu einem Wettkampf auf um die Meinungsverschiedenheit auf dem Schachbrett zu klaren Dies geschah dann durch zwei mittels Telegraph ausgetragene Fernpartien die Tschigorin beide gewann Endspieltheorie Bearbeiten Wie viele grosse Schachspieler leistete auch Steinitz mit einigen Studien einen Beitrag zur Endspieltheorie Samtliche von ihm komponierten Endspiele besitzen starken Praxisbezug erfullen aber die sich erst zu einem spateren Zeitpunkt in der Schachkomposition endgultig durchsetzende Anforderung nach Eindeutigkeit der Losung nicht in jedem Fall Nachfolgende Abwicklung in ein elementar gewonnenes Bauernendspiel ist sehr instruktiv Aus einer Partie von SteinitzSchachzeitung 1862 S 247 Nr LVI a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Weiss zieht und gewinntLosung 1 h6 h7 Kg8 g72 h7 h8D Kg7xh8 Das Damenopfer wirkt als Ablenkung und Hinlenkung zugleich 3 Ke7 f7 droht 4 Lf6 matt und 4 g7 Th1 f1 4 Lh4 f6 Tf1xf6 5 Kf7xf6 Kh8 g8 Nun wird die bekannte Zugzwangstellung erreicht 6 g6 g7 Kg8 h77 Kf6 f7 und gewinntPartien BearbeitenDubois Steinitz London 1862 Steinitz von Bardeleben Hastings 1895Liste der Turnier und Wettkampfergebnisse BearbeitenJahr Turnier Ort Ergebnis Punktezahl Rang1859 Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien unbekannt 3 Platz1859 60 28 Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien unbekannt 2 Platz1861 62 Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien 30 31 30 1 oder 31 5 34 30 3 1 1 Platz1862 Internationales Turnier anlasslich der Weltausstellung zugleich 5 Kongress der British Chess Association BCA London 7 5 15 6 3 5 6 PlatzWettkampf gegen Serafino Dubois London 5 5 9 5 1 3 Steinitz gewinnt mit 5 5 3 51863 Wettkampf gegen Joseph Henry Blackburne London 8 10 7 2 1 Steinitz gewinnt mit 8 2Wettkampf gegen Frederic Deacon London 5 5 7 5 1 1 Steinitz gewinnt mit 5 5 1 51864 Wettkampf gegen Valentine Green London 8 9 7 2 0 Steinitz gewinnt mit 8 11865 Schachkongress Dublin 4 5 5 4 1 0 1 Platz1866 Wettkampf gegen Adolf Anderssen London 8 14 8 0 6 Steinitz gewinnt mit 8 6 und gilt fortan als weltbester SpielerWettkampf gegen Henry Edward Bird London 9 5 17 7 5 5 Steinitz gewinnt mit 9 5 7 51867 Wettkampf gegen George Brunton Fraser Dundee 4 6 3 2 1 Steinitz gewinnt mit 4 2Internationales Turnier anlasslich der Weltausstellung Paris 17 5 22 16 3 3 3 PlatzSchachkongress Dundee 7 9 7 0 2 2 Platz1870 Internationales Turnier Baden Baden 12 5 18 11 3 4 2 Platz1872 Internationales Turnier London 7 8 7 0 1 1 PlatzHandicap Turnier London 1 5 4 0 3 1 Steinitz schied in der 2 Runde gegen Johannes Hermann Zukertort aus Die einzigen von Steinitz ohne Vorgabe gespielten Partien Wettkampf gegen Johannes Hermann Zukertort London 9 12 7 4 1 Steinitz gewinnt mit 9 31873 Internationales Turnier anlasslich der Weltausstellung Wien 22 5 27 20 5 2 1 Platz1876 Wettkampf gegen Joseph Henry Blackburne London 7 7 7 0 0 Steinitz gewinnt mit 7 01882 Internationales Turnier Wien 22 34 18 8 8 1 2 Platz mit Szymon Winawer 1 Wettkampf gegen Dion Martinez Philadelphia 7 7 7 0 0 Steinitz gewinnt mit 7 02 Wettkampf gegen Dion Martinez Philadelphia 4 5 7 3 3 1 Steinitz gewinnt mit 4 5 2 5Wettkampf gegen Alexander Sellman Baltimore 3 5 5 2 3 0 Steinitz gewinnt mit 3 5 1 51883 Wettkampf gegen George Henry Mackenzie New York City 4 6 3 2 1 Steinitz gewinnt mit 4 2Wettkampf gegen Celso Golmayo Zupide Havanna 8 5 10 8 1 1 Steinitz gewinnt mit 8 5 1 5Internationales Turnier London 21 5 32 18 7 7 2 Platz1885 Wettkampf gegen Alexander Sellman Baltimore 3 3 3 0 0 Steinitz gewinnt mit 3 01886 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Johannes Hermann Zukertort New York City St Louis New Orleans 12 5 20 10 5 5 Steinitz gewinnt mit 12 5 7 51888 Wettkampf gegen Andres Clemente Vazquez Havanna 5 5 5 0 0 Steinitz gewinnt mit 5 0Wettkampf gegen Celso Golmayo Zupide Havanna 5 5 5 0 0 Steinitz gewinnt mit 5 01889 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tschigorin Havanna 10 5 17 10 1 6 Steinitz gewinnt mit 10 5 6 51890 91 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Isidor Gunsberg New York City 10 5 19 6 9 4 Steinitz gewinnt mit 10 5 8 51892 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tschigorin Havanna 12 5 23 10 5 8 Steinitz gewinnt mit 12 5 10 51894 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker New York City Philadelphia Montreal 7 19 5 4 10 Lasker gewinnt mit 12 7 und wird WeltmeisterInternationales Turnier New York City 8 5 10 8 1 1 1 Platz1895 Internationales Turnier Hastings 13 21 11 4 6 5 Platz1895 96 Internationales Turnier Sankt Petersburg 9 5 18 7 5 6 2 Platz1896 Wettkampf gegen Emanuel Schiffers Rostow am Don 6 5 11 6 1 4 Steinitz gewinnt mit 6 5 4 5Internationales Turnier Nurnberg 11 18 10 2 6 6 Platz1896 97 Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker Moskau 4 5 17 2 5 10 Lasker gewinnt mit 12 5 4 51897 Nationales Turnier Thousand Islands New York City 3 5 2 2 1 1 2 Platz mit Samuel Lipschutz 1898 Internationales Kaiser Jubilaums Turnier Wien 23 5 36 18 11 7 4 Platz11 Kongress des Deutschen Schachbundes DSB Koln 9 5 15 8 3 4 5 Platz1899 Internationales Turnier London 10 5 26 7 7 12 10 11 Platz mit Wilhelm Cohn Werke BearbeitenThe International Chess Magazine Herausgegeben von Wilhelm Steinitz New York 1885 1891 Nachdruck Edition Olms Zurich 1985 3 Bande Wilhelm Steinitz The Modern Chess Instructor G P Putnam s sons New York 1889 Digitalisat Nachdruck Edition Olms Tschaturanga Band 47 Zurich 1984 ISBN 3 283 00111 1 Literatur BearbeitenKarl Kadletz Steinitz Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 210 Digitalisat Constantin von Wurzbach Steinitz Wilhelm In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 101 103 Digitalisat Ludwig Bachmann Schachmeister Steinitz Ein Lebensbild des ersten Weltschachmeisters dargestellt in einer vollstandigen Sammlung seiner Partien Band 1 4 Ansbach 1910 1921 Olms Nachdrucke Band 1 2 ISBN 3 283 00080 8 Band 3 4 ISBN 3 283 00081 6 Jacques Hannak Der Michel Angelo des Schachspiels Verlag der Wiener Schachzeitung Wien 1936 Olms Nachdruck ISBN 3 283 00105 7 Tim Harding Steinitz in London A Chess Biography with 623 Games McFarland Jefferson 2020 ISBN 978 1 4766 6953 3 Hans Kmoch Die Kunst der Verteidigung 4 Auflage De Gruyter Berlin New York 1982 ISBN 3 11 008908 4 Kurt Landsberger William Steinitz Chess Champion A Biography of the Bohemian Caesar McFarland Jefferson 1993 ISBN 0 89950 758 1 Der Verfasser Landsberger ist ein Ur Grossneffe von Wilhelm Steinitz Sid Pickard Hrsg The Games of Wilhelm Steinitz First World Chess Champion Pickard amp Son Dallas 1995 ISBN 1 886846 00 6 Kurt Landsberger Hrsg The Steinitz Papers Letters and documents of the first world chess champion McFarland Jefferson 2002 ISBN 0 7864 1193 7 Thorsten Heedt William Steinitz der erste Schachweltmeister ChessBase Hamburg 2003 ISBN 3 935602 63 4 CD ROM enthalt eine Biographie und von Steinitz gespielte Partien Johannes Fischer William Steinitz Forscher Kunstler Schachspieler In Karl Das kulturelle Schachmagazin Nr 4 2003 S 12 f online Isaak Linder Vladimir Linder Wilhelm Steinitz first world chess champion Milford Russell Enterprises 2014 ISBN 978 1 936490 92 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Steinitz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Steinitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Steinitz In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 15 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 268 Nachspielbare Schachpartien von Wilhelm Steinitz auf chessgames com englisch Kompositionen von Wilhelm Steinitz auf dem PDB Server der SchwalbeEinzelnachweise Bearbeiten Zu Steinitz wissenschaftlichem Schachverstandnis vgl Kmoch 1982 S 3 5 Vgl Landsberger 1993 S 2 f a b c Constantin von Wurzbach Steinitz Wilhelm In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 101 103 Digitalisat Oesterreichische Schachzeitung September 1873 S 268 Fred Kahl Wilhelm Steinitz Eintrag auf der Webseite koenig plauen de Abgerufen am 29 Marz 2021 a b K Pfisterer Das Novellenbuch Nr 83 15 Oktober 1866 S 332 1 Vgl Landsberger 1993 S 204 f Landsberger 2002 S 65 69 Dort sind auch seine Unterstutzer mit den von ihnen eingezahlten Summen aufgefuhrt Heute am 29 Dezember 1885 ist zwischen Wilhelm Steinitz in New York und J H Zukertort aus London ein Ubereinkommen getroffen worden dahingehend einen Schach Wettkampf um die Kampenschaft Championship der Welt und einen Einsatz von zweitausend 2000 Dollar von jeder Seite zu spielen So begann die schriftliche Vereinbarung zwischen Steinitz und Zukertort die bei einem Notar hinterlegt worden war Zitiert nach Johannes Minckwitz Der Entscheidungskampf zwischen W Steinitz und J H Zukertort um die Meisterschaft der Welt Roegener Leipzig 1886 S 19 Nach Raymund Stolze Umkampfte Krone 3 Auflage Sportverlag Berlin 1992 Johannes Minckwitz Emil Schallopp Der Schachwettkampf zwischen Steinitz und Zukertort 1886 Edition Olms Zurich 1986 ISBN 3 283 00122 7 Landsberger 1993 S 206 f Partie zum Nachspielen Java Deutsche Schachzeitung April 1897 S 122 124 Deutsche Schachzeitung Marz 1900 S 96 Das Schachgenie das im Irrenhaus endete In Welt Online 18 November 2014 abgerufen am 13 August 2019 Deutsche Schachzeitung September 1900 S 292 Es handelt sich um das 1899 gegrundete Manhattan State Hospital International Chess Magazine Februar 1888 S 42 https search ancestry com cgi bin sse dll dbid 61779 amp h 30786726 amp indiv try amp o vc Record OtherRecord amp rhSource 7884 https search ancestry com cgi bin sse dll dbid 7602 amp h 21568193 amp indiv try amp o vc Record OtherRecord amp rhSource 61779 https www ancestry com discoveryui content view 101385046 7884 indiv try amp o vc Record 3aOtherRecord amp rhSource 7602 Vgl Landsberger 1993 S 341 f Zeitschrift Schach 8 2004 S 68 Kurzbericht mit Bildern auf dem Schachserver der Wiener Zeitung Memento vom 7 Februar 2012 im Internet Archive zuletzt aufgerufen am 24 Marz 2008 Hans Kmoch Die Kunst der Verteidigung 4 Auflage Berlin New York 1982 S 43 Amatzia Avni Devious chess Batsford London 2006 ISBN 0 7134 9004 7 S 79 f Garri Kasparow My great predecessors Band 1 Everyman London 2003 ISBN 1 85744 330 6 S 6 Andre Danican Philidor Analyse du Jeu des echecs 1749 Im Original Les pions sont l ame des echecs Zur Datierung siehe die Angaben in der Berliner Schachzeitung 1860 S 246 zum Schachturnier zu Wien Schachweltmeister Klassische Weltmeister seit 1886 Wilhelm Steinitz Emanuel Lasker Jose Raul Capablanca Alexander Aljechin Max Euwe Michail Botwinnik Wassili Smyslow Michail Tal Tigran Petrosjan Boris Spasski Robert James Fischer Anatoli Karpow Garri Kasparow Wladimir Kramnik Viswanathan Anand Magnus Carlsen Ding LirenFIDE Schachweltmeister 1993 2006 Anatoli Karpow Alexander Chalifman Viswanathan Anand Ruslan Ponomarjow Rustam Kasimjanov Wesselin TopalowV DSchachweltmeisterschaften1886 1937 1886 1889 1890 1892 Steinitz 1894 1896 1907 1908 1910 Jan Feb 1910 Nov Dez Lasker 1921 Capablanca 1927 1929 1934 Aljechin 1935 Euwe 1937 Aljechin 1948 1990 1948 1951 1954 Botwinnik 1957 Smyslow 1958 Botwinnik 1960 Tal 1961 Botwinnik 1963 1966 Petrosjan 1969 Spasski 1972 Fischer 1975 1978 1981 Karpow 1984 abgebrochen 1985 1986 1987 1990 Kasparow 1993 2005 Klassisch 1993 1995 Kasparow 2000 2004 Kramnik FIDE 1993 1996 1997 1998 Karpow 1999 Chalifman 2000 Anand 2001 2002 Ponomarjow 2004 Kasimjanov 2005 Topalow seit 2006 2006 Kramnik 2007 2008 2010 2012 Anand 2013 2014 2016 2018 2021 Carlsen 2023 Ding nbsp Dieser Artikel wurde am 9 Mai 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118617532 lobid OGND AKS LCCN n50054096 VIAF 27864330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinitz WilhelmALTERNATIVNAMEN Steinitz WilliamKURZBESCHREIBUNG osterreichisch US amerikanischer Schachspieler und SchachweltmeisterGEBURTSDATUM 14 Mai 1836GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 12 August 1900STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Steinitz amp oldid 239117606