www.wikidata.de-de.nina.az
Jacques Hannak 12 Marz 1892 in Wien 14 November 1973 ebenda war ein osterreichischer Schriftsteller und Journalist Funktionar der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei des Austrian Labor Committees ALC und der Sozialistischen Partei Osterreichs SPO Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Feuerhalle Simmering Urnengrab von Jacques und Hilde HannakJacques Hannak Sohn von Hermann und seiner Frau Fanny geb Glucklich studierte an der Universitat Wien Rechtswissenschaften und wurde 1920 zum Dr iur promoviert Danach arbeitete er als Redakteur fur die Arbeiter Zeitung zunachst fur die Bereich Sport und Lokales spater fur Politik und Kultur Von 1920 bis 1928 war Hannak Mitarbeiter der sozialdemokratischen Monatszeitschrift Der Kampf sowie von 1921 bis 1934 Chefredakteur fur die Gewerkschaftszeitung Arbeit und Wirtschaft Nach den Februarkampfen 1934 war Hannak Mitglied des so genannten Schattenkomitees das unter Leitung von Oscar Pollak und Otto Leichter als zentrale Widerstandsbewegung gegen den Standestaat vor allem aus ehemaligen Parteiredakteuren und Mitarbeitern Arbeiter Zeitung bestand Daraus entstand ein Funferkomitee mit Manfred Ackermann als Vorsitzendem das sich ab Marz 1934 Zentralkomitee der Revolutionaren Sozialisten nannte und u a den Nachrichten Dienst herausgab Chefredakteur dieser Zeitung war Hannak Unmittelbar nach dem Anschluss Osterreichs wurde Hannak als Jude und Sozialdemokrat mehrmals verhaftet und in die Konzentrationslager von Dachau und anschliessend Buchenwald verbracht 1939 konnte Hannak nach seiner Freilassung nach Brussel fluchten von wo aus er 1940 nach Paris gelangte Nachdem er nach dem Einmarsch der Deutschen 1940 in Le Vernet wiederum interniert worden war gelang ihm 1941 die Ausreise in die USA wo er als Mitarbeiter fur deutschsprachige Rundfunksendungen des Office of War Information tatig war Von 1942 bis 1945 gehorte er dem kleinen Funktionarskreis des Austrian Labor Committees an einer offiziosen Nachfolgeorganisation der 1942 aufgelosten Auslandsvertretung der osterreichischen Sozialisten 1946 kehrte Hannak nach Wien zuruck und war weiter als Journalist fur die Arbeiter Zeitung und Buchautor tatig Bekannt wurden seine Gesprachsrunden uber die Partei und Politikgrenzen hinweg Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich in der Feuerhalle Simmering Abteilung ALI Nummer 56A Auszeichnungen Bearbeiten1960 Preis der Stadt Wien fur Publizistik 1968 Dr Karl Renner Preis fur PublizistikWerke BearbeitenEigene Publikationen Geschlechtlichkeit Eine Paraphrase Weiningerscher Ideen Verlag der Verlage Wien 1918 Osterreichs Volkswirtschaft und die Sanierung Referat fur den Zweiten deutschosterreichischen Gewerkschaftskongress Zusammen mit Karl Renner Verlag Arbeit und Wirtschaft Wiener Volksbuchhandlung Wien 1923 Sport und Geschaft Sozialpadagogische Gesellschaft Wien 1925 Flugschriften der sozialpadagogischen Gesellschaft Nr 11 Wilhelm Steinitz Der Michel Angelo des Schachspiels Verlag der Wiener Schach Zeitung Wien 1936 Edition Olms Zurich 1989 ISBN 3 283 00105 7 Nachdruck der Ausgabe von 1936 unter dem Titel Wilhelm Steinitz Der Michelangelo des Schachspiels Semmering Baden 1937 Sammlung samtlicher Partien des Turniers Mit einem einleitenden Aufsatz von Jacques Hannak Magyar Sakkvilag Kecskemet 1937 Deutsche Bucherei der ungarischen Schachwelt Bd 5 Emanuel Lasker Biographie eines Schachweltmeisters Mit einem Geleitwort von Albert Einstein Engelhardt Berlin 1952 Der Furst der sein Land verkaufte Aus den Erinnerungen Ernst Rudiger Starhembergs Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1949 Vier Jahre Zweite Republik Ein Rechenschaftsbericht der sozialistischen Partei Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1949 Im Sturm eines Jahrhunderts Eine volkstumliche Geschichte der Sozialistischen Partei Osterreichs Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1952 Vorposten der Freiheit Osterreich 1950 bis 1953 Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1954 Der Fall des Hans Weigel Eine Notwendige Abrechnung Selbstverlag Wien 1959 Bestandsaufnahme Osterreich 1945 1963 Forum Verlag Wien 1963 Manner und Taten Zur Geschichte der osterreichischen Arbeiterbewegung Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1963 Der Weg ins Heute Zwanzig Jahre Zweite Republik Europa Verlag Wien 1965 Karl Renner und seine Zeit Versuch einer Biographie Europa Verlag Wien 1965 Johannes Schober Mittelweg in die Katastrophe Portrat eines Reprasentanten der verlorenen Mitte Europa Verlag Wien 1966 Vom Untertan zum Mitburger 100 Jahre Staatsgrundgesetze Verlag des Osterreichischen Gewerkschaftsbundes Wien 1967 Als Herausgeber oder Mitarbeiter Neue Wiener Schachzeitung Zusammen mit Albert Becker Wien 1923 1949 Rubinstein gewinnt 100 Glanzpartien des grossen Schachkunstlers Erlautert von Hans Kmoch Biographische Einleitung von Jacques Hannak Verlag der Wiener Schachzeitung Wien 1933 Oskar Helmer Ausgewahlte Reden und Schriften Europa Verlag Wien 1963 Karl Renner Die Nation Mythos und Wirklichkeit Reden und Schriften Europa Verlag Wien 1964 Adolf Scharf Der Teil und das Ganze Reden und Schriften Europa Verlag Wien 1965 Ernst Haeusserman Im Banne des Burgtheaters Reden und Aufsatze Europa Verlag Wien 1966 Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 Ha La Kremayr amp Scheriau Wien 1994 ISBN 3 218 00545 0 S 50 Ursula Moriggl Jacques Hannak Ein Sozialdemokrat ein Journalist Biographie und Themenanalyse seiner journalistischen Leistungen fur die Arbeiter Zeitung zwischen 1946 und 1955 Diplomarbeit Wien 1994 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 1 A I Hrsg von der Osterreichische Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 503 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jacques Hannak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jacques Hannak In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Eintrag zu Jacques Hannak im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Jacques Hannak im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienNormdaten Person GND 126366497 lobid OGND AKS LCCN n91030655 VIAF 72383096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hannak JacquesALTERNATIVNAMEN Hannak Johann Jakob Schackerl Loisl Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Publizist und JournalistGEBURTSDATUM 12 Marz 1892GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 14 November 1973STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Hannak amp oldid 201036873