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Dieser Artikel behandelt den Blutkreislauf des Menschen und der Saugetiere Fur andere Tiere siehe Blutkreislauf Der Blutkreislauf des Menschen und der Saugetiere ist das Stromungssystem des Blutes die Blutzirkulation im Korper des Menschen und der Saugetiere ausgehend vom Herzen zu den Organen und wieder zuruck zum Herzen Seine Aufgabe ist die Versorgung der Organe mit Sauerstoff Nahrstoffen Signalstoffen und anderem sowie die Entsorgung von Kohlendioxid und Stoffwechselprodukten Er spielt auch eine wichtige Rolle bei der Warmeregulation Schema des Blutkreislaufs beim Menschen rot sauerstoffreiches Blutblau sauerstoffarmes BlutBlutgefasse die Blut zum Herzen leiten werden als Venen Blutadern bezeichnet diejenigen die Blut vom Herzen hin zu den Organen leiten als Arterien Schlagadern Diese Bezeichnungen gelten unabhangig davon ob das Blut im jeweiligen Gefass sauerstoffarm oder sauerstoffreich ist Je starker sich die Blutgefasse verzweigen desto kleiner wird ihr Durchmesser Arterien werden zuerst zu Arteriolen und diese zu Kapillaren in welchen der grosste Teil des Stoffaustausches mit den Geweben stattfindet Diese fuhren wiederum zusammen und bilden die postkapillaren Venolen die sich zu Venen vereinigen Der Kreislauf des Menschen ist besser untersucht als bei den verschiedenen Saugetierarten daher beziehen sich die Angaben im Artikel auf den Menschen wenn nicht anders angegeben Der Blutkreislauf ist innerhalb der Saugetiere jedoch sehr ahnlich Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Anatomie des Blutkreislaufs der Saugetiere 3 Forschungsgeschichte 4 Aufbau und Typen von Blutgefassen 5 Hamodynamik 5 1 Blutdruck und volumen 5 2 Blutfluss 6 Regulation der Durchblutungsstarke 6 1 Systemische Steuerung uber das Nervensystem 6 1 1 Sympathikus 6 1 2 Parasympathikus 6 2 Systemische Steuerung uber Hormone 6 2 1 Katecholamine 6 2 2 Autakoide 6 2 3 Hormone der Volumen und Osmoregulation 6 2 4 Mediatoren der neurogenen Entzundung 6 3 Lokale Steuerung 6 3 1 Bayliss Effekt 6 3 2 Lokal metabolischer Effekt 6 3 3 Endothelvermittelte Mechanismen 7 Lymphsystem 8 Der Blutkreislauf vor und nach der Geburt 8 1 Entwicklung beim Embryo 8 2 Blutkreislauf beim Fotus 8 3 Umbildungen nach der Geburt 9 Krankheiten des Kreislaufsystems 10 Literatur 11 EinzelnachweiseFunktion BearbeitenBlut erfullt im Korper verschiedene Aufgaben Es transportiert Sauerstoff aus den Lungen zum Gewebe und Kohlenstoffdioxid zuruck Weiterhin wird das Gewebe mit Nahrstoffen aus dem Verdauungstrakt versorgt und von entstandenen Stoffwechsel und Abfallprodukten befreit die zu den Ausscheidungsorganen Nieren und Leber transportiert werden Blut dient zudem als wichtiges Medium fur den Transport von Hormonen zwischen einzelnen Organsystemen sowie von Komponenten der Immunabwehr und der Blutgerinnung zu Orten im Korper an denen sie gebraucht werden Der Blutkreislauf dient demzufolge letztendlich dazu es dem Blut zu ermoglichen sich durch den gesamten Korper zu bewegen Weiterhin spielt der Blutkreislauf eine wichtige Rolle bei der Thermoregulation Uber den Grad der Durchblutung der Haut wird die Warmeabgabe uber die Korperoberflache reguliert Anatomie des Blutkreislaufs der Saugetiere Bearbeiten nbsp Schematischer Aufbau eines doppelten Blutkreislaufs rot sauerstoffreiches Blutblau sauerstoffarmes BlutIm Gegensatz zu den wechselwarmen Wirbeltieren ist das Herz der Saugetiere wie das der Vogel vollstandig in vier Raume Herzhohlen genannt geteilt Deshalb kann es als in zwei Halften geteilt betrachtet werden obwohl es sich im gesamten um ein einziges Organ handelt Jede dieser Halften besteht aus einem Vorhof und einer Kammer die jeweils als Einheit arbeiten Wahrend die rechte Herzhalfte das Blut durch den Lungenkreislauf pumpt der das Blut mit Sauerstoff anreichert pumpt die linke Herzhalfte das Blut durch den Korperkreislauf um die Organe mit Nahrstoffen und Sauerstoff zu versorgen Diese beiden Kreislaufe sind in Reihe geschaltet so dass das gesamte Blut immer auch durch den Lungenkreislauf fliessen muss Im Unterschied dazu sind die Organe im Korperkreislauf parallel geschaltet Die Existenz zweier Blutkreislaufe grosser Korper und kleiner Lungenkreislauf hat wichtige Vorteile Der Druck kann in beiden Kreislaufen unterschiedlich sein Im Lungenkreislauf ist er erheblich niedriger so dass es nicht zu starkem Flussigkeitsaustritt aus den Blutgefassen kommt der einen Gasaustausch behindern wurde Die Lunge mit ihren Kapillaren funktioniert als Filter gegen Blutgerinnsel Thromben u a bevor das Blut von der linken Herzseite unter anderem zum Gehirn gepumpt wird Die Lunge hat dazu thrombenlosende Eigenschaften Im Lungenkreislauf verlasst das Blut die rechte Herzkammer uber den Lungenstamm lat Truncus pulmonalis in Richtung der Lungen wo es mit Sauerstoff angereichert wird Dann wird es von der Lungenvene lat Vena pulmonalis in den linken Vorhof gepumpt Vom linken Vorhof gelangt es in die linke Kammer von wo aus es durch die Aorta in den Korperkreislauf gepumpt wird Bei den Saugern verlauft die Aorta auf der linken Korperseite Nach der Versorgung der Organe kehrt das nun mit Kohlendioxid angereicherte Blut durch die obere und die untere Hohlvene in den rechten Vorhof zuruck Wenn das Blut vom rechten Vorhof in die rechte Kammer kommt beginnt der Kreislauf von neuem Eine Besonderheit stellt das Pfortadersystem dar Blut das von den Organen des Verdauungstrakts kommt wird in der Pfortader gesammelt und gelangt in die Leber wo die aufgenommenen Nahrstoffe verwertet werden Auch die Hirnanhangsdruse Hypophyse hat ein Pfortadersystem Forschungsgeschichte BearbeitenDass Herzschlag und Puls zusammenhangen wurde schon im Papyrus Ebers um 1550 v Chr beschrieben Im 5 Jahrhundert v Chr soll der chinesische Arzt Pien Ts Io anhand des getasteten Pulses Diagnosen und Prognosen von Erkrankungen erstellt haben 1 Eine Schrift des Corpus Hippocraticum aus dem 3 Jahrhundert v Chr enthalt bereits Beschreibungen der Herzklappen 2 doch wurde deren Funktion zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkannt 3 Da sich Blut nach dem Tod in den Venen sammelt erscheinen Arterien in toten Korpern nahezu leer Verschiedene antike Anatomen vermuteten daher dass diese Gefasse Luft enthielten und eine Rolle im Transport des Atems spielten altgriechisch arthria arteria deutsch Luftader Herophilos von Chalkedon unterschied zwischen den Venen und den Arterien von denen er glaubte dass sie den Pulsschlag selbstandig erzeugen wurden Erasistratos beobachtete dass bei lebendigem Leib durchtrennte Arterien bluten Allerdings vermutete er dass hierbei die entweichende Luft durch das aus kleinen Verbindungsadern zwischen Venen und Arterien nachstromende Blut ersetzt wird Somit war er der erste der Kapillaren postulierte jedoch mit verkehrter Richtung des Blutflusses Im 2 Jahrhundert wusste Galen nicht nur dass Blutgefasse Blut transportieren er unterschied auch dunkleres venoses von arteriellem Blut das heller und dunner ist Den unterschiedenen Flussigkeiten schrieb er verschiedene Aufgaben zu Wachstum und Energie kamen von dem dunkleren Blut das in der Leber aus Galle gebildet und uber die Venen in Korpergewebe transportiert wurde Hingegen brachte das aus dem Herz kommende arterielle Blut Vitalitat durch die enthaltene Luft Nach seinen Vorstellungen floss Blut aus diesen beiden Organen jeweils in alle Teile des Korpers wo es gebraucht und verbraucht werde Ein Ruckstrom zu Herz oder Leber fand hiernach nicht statt Auch kam dabei dem Herz keine pumpende Aufgabe zu Es nahme in der Diastole Blut saugend auf dessen Transport durch die Pulsierungen der Arterien erfolge Galen glaubte dass arterielles Blut aus venosem Blut gebildet wird das durch Poren in der Scheidewand Septum 4 zwischen den Kammern aus der rechten in die linke Herzkammer sickert Im Unterschied zu Aristoteles vor ihm und Avicenna 5 nach ihm ging Galen nicht von drei sondern von zwei Herzkammern aus Im 13 Jahrhundert schrieb Ibn an Nafis ein arabischer Arzt und Anatom soweit bekannt erstmals dass Blut in einem Kreislauf durch die Lunge fliesst Seine Erkenntnisse die als Zeichnungen bis in die heutige Zeit uberliefert sind gelangten jedoch damals nicht in den europaischen Raum Dort beschrieb der spanische Arzt und humanistische Gelehrte Michael Servetus 1511 1553 dasselbe Phanomen 1546 6 wie wenige Jahre spater unabhangig davon und experimentell begrundet 7 auch der italienischen Arzt und Anatom Realdo Colombo ohne dass diese Ergebnisse einer breiteren Offentlichkeit bekannt wurden 8 Daher wurde Ende des 16 Jahrhunderts weiterhin mehrheitlich die Ansicht vertreten dass das Blut im Herz gebildet werde und von dort ins Gewebe sickere 9 Im 17 Jahrhundert wurde der Blutkreislauf im Korper erstmals durch William Harvey zutreffend gestutzt auf exakte Tierversuche Beobachtungen an menschlichen Leichen klinische Erfahrungen und mathematische Berechnungen 10 beschrieben nachdem zuvor jahrhundertelang die Lehre Galens die medizinische Lehrmeinung bestimmt hatte Harvey stellte seine Uberlegungen aufgrund der Entdeckung der hydraulischen Funktionsweise der Venenklappen durch seinen Lehrer den Italiener Girolamo Fabrizio an da er eine Verbindung zur Funktion des Herzens suchte Er fand sie in der Kreislauftheorie die er in seinem 1628 in Frankfurt Main erschienenen Werk Exercitatio Anatomica de Motu Cordis et Sanguinis in Animalibus Anatomische Studien uber die Bewegung des Herzens und des Blutes in Tieren veroffentlichte Diese Arbeit begann nach zunachst auch bestehender Skepsis etwa seitens Jean Riolan 11 die Fachwelt zu uberzeugen Wie das Blut vom arteriellen in den venosen Schenkel kommt konnte allerdings erst 1661 Marcello Malpighi mit seiner Entdeckung der Kapillaren erklaren Im 17 Jahrhundert gab es noch Versuche Kenntnisse des von Harvey entdeckten Blutkreislaufs bereits bei Hippokrates nachzuweisen So 1665 von dem Hippokratesverehrer Johannes Antonides van der Linden und 1680 von Georg Wolfgang Wedel 12 Aufbau und Typen von Blutgefassen BearbeitenBlutgefasse werden aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Funktion in mehrere Arten unterteilt Die Arterien transportieren das Blut unter hohem Druck und mit hoher Fliessgeschwindigkeit deswegen besitzen sie eine dicke muskulare Gefasswand Durch sie gelangt das Blut aus dem Herzen in die verschiedenen Gewebe Von den Arterien gehen die Arteriolen ab sie dienen als Kontrollventile und haben deswegen starke muskulare Wande die die Gefasse verengen Vasokonstriktion oder weiten Vasodilatation konnen Sie verzweigen sich weiter zu den Kapillaren die den Austausch von Flussigkeiten Nahrstoffen Elektrolyten Hormonen und anderen Stoffen zwischen Blut und Gewebe vornehmen und deswegen mit einer dunnen Gefasswand nur Endothel ausgestattet sind die fur niedermolekulare Stoffe durchlassig selektiv permeabel ist In einigen Organen Leber Milz sind die Kapillaren erweitert und das Endothel wird diskontinuierlich dann spricht man von Sinusoiden Venolen haben nur eine dunne Gefasswand Sie sammeln das Blut aus den Kapillaren um es wieder den Venen zuzufuhren die es von der Peripherie zuruck zum Herzen transportieren Weiterhin dienen sie als Blutspeicher Sie haben dunne muskulare Wande die das Weiten oder Verschliessen der Gefasse erlauben Ein Teil der Flussigkeit tritt im Kapillargebiet aus den Gefassen aus und wird uber Lymphgefasse abtransportiert Die grossen Lymphsammelstamme munden nahe dem Herzen wieder in das Venensystem Benachbarte Blutgefasse mit gleichem Zielgebiet werden als Kollateralen bezeichnet In fast allen Korperregionen gibt es Verbindungen zwischen diesen benachbarten Blutgefassen sogenannte Anastomosen Diese sorgen dafur dass bei einer Verlegung etwa einer Thrombose oder Verletzung eines Blutgefasses die Versorgung vom Nachbargefass ubernommen werden kann Arterien die keine Anastomosen aufweisen nennt man Endarterien Kommt es zu einer Verlegung einer Endarterie so wird der entsprechende Gewebsabschnitt nicht mehr mit Blut versorgt und stirbt ab Infarkt Die Anastomosen konnen aber auch zu schwach sein um eine vollstandige Kompensation eines Ausfalls zu ermoglichen In diesem Fall spricht man von funktionellen Endarterien Eine Verstopfung oder Verletzung dieser Arterien fuhrt zu einer Minderdurchblutung Ischamie Hamodynamik Bearbeiten nbsp Elektrisches Analogon des menschlichen Kreislaufs Hochdrucksystem rot Niederdrucksystem blau Kondensatoren unterschiedlicher Kapazitat modellieren die Dehnbarkeiten In der Hamodynamik gelten approximativ 13 die Gesetze der Hydromechanik Zur Beschreibung des Herz Kreislauf Systems bedient man sich Analogien zu elektrischen Stromkreisen Elektrische Spannung U displaystyle U nbsp entspricht der Druckdifferenz D p displaystyle Delta p nbsp Elektrische Stromstarke I displaystyle I nbsp Ladung pro Zeit entspricht der Volumenstromstarke V displaystyle dot V nbsp Blutvolumen pro Zeit Elektrischer Widerstand R displaystyle R nbsp entspricht dem Gefasswiderstand R displaystyle R nbsp Die kirchhoffschen Regeln lassen sich folgendermassen ubertragen Bei Aufzweigung oder Vereinigung von Gefassen ist die Summe der Volumenstromstarken der zufuhrenden Gefasse gleich der Summe der Volumenstromstarken der abfuhrenden Gefasse Dies ergibt sich intuitiv aus der Uberlegung dass kein Blut verloren geht Zwischen zwei Punkten im Gefasssystem A und B besteht eine Druckdifferenz die sich als Summe der Druckdifferenzen auf dem Weg von A nach B berechnen lasst Fur jeden beliebigen Weg durch das Gefasssystem erhalt man dieselbe Druckdifferenz zwischen A und B Von besonderer Bedeutung ist die Entsprechung des ohmschen Gesetzes D p R V displaystyle Delta p R cdot dot V nbsp oder umgestellt V D p R displaystyle dot V frac Delta p R nbsp mit Variable Bedeutung SI EinheitV displaystyle dot V nbsp Volumenstrom durch das Gefass m3 s 1D p displaystyle Delta p nbsp Druckdifferenz zwischen Punkt A und Punkt B kg m 1 s 2R displaystyle R nbsp Gefasswiderstand kg m 4 s 1Dieses besagt dass die Druckdifferenz zwischen zwei Punkten eines Gefasssystems umso grosser ist je grosser der Gefasswiderstand und je grosser der Volumenstrom durch das Gefass ist Umgestellt nach dem Volumenstrom ergibt sich dass dieser umso grosser ist je grosser die Druckdifferenz und je kleiner der Widerstand ist Der Abfall des Druckes im Verlauf eines Gefasssystems lasst sich damit als Antrieb des Blutstroms auffassen Oder anders gesagt Die Druckdifferenz ist die Ursache der Volumenstrom die Wirkung All diese Zusammenhange gelten sowohl fur einzelne Gefasse als auch fur grossere Stromgebiete z B ganzes Organ alle Arterien gesamter Korperkreislauf die entsprechenden Widerstande ergeben sich dabei unter sinngemasser Anwendung der Regeln zur Addition von elektrischen Widerstanden in Reihen und Parallelschaltung aus den Widerstanden der enthaltenen Einzelgefasse oder Gefasssysteme Der Widerstand des gesamten Korperkreislaufs heisst totaler peripherer Widerstand TPR Weil die gedanklich zusammengefassten Kreislaufabschnitte Arterien Arteriolen Kapillaren Venolen und Venen in Reihe geschaltet sind lasst sich der TPR durch Addition der zusammengefassten Widerstande dieser Kreislaufabschnitt berechnen So entfallen vom Widerstand 14 45 55 auf die terminalen Arterien und Arteriolen Widerstandsgefasse regulierbar 20 25 auf die Kapillaren 3 4 auf die Venolen und nur 3 auf die mittleren und grossen Venen Aus der Reihenschaltung folgt ferner dass die Stromstarke in all diesen Kreislaufabschnitten dieselbe ist namlich das Herzzeitvolumen Weil der Volumenstrom derselbe ist treten wegen D p R V displaystyle Delta p R cdot dot V nbsp in den Abschnitten mit dem grossten Widerstand auch die grossten Druckabfalle auf Betragt der Mitteldruck in der Aorta und in den grossen Arterien noch etwa 130 hPa 100 mmHg fallt er in den Arterienasten auf 50 hPa 40 mmHg ab und betragt in den Kapillaren nur noch 33 hPa 25 mmHg In den Venolen betragt er 27 hPa 20 mmHg in den Pfortadern letztendlich nur noch 4 hPa 3 mmHg Insgesamt wird der Blutstrom durch den Korperkreislauf also von einer Druckdifferenz in der Grossenordnung 90 mmHg angetrieben diese Differenz wird auch als arteriovenose Druckdifferenz Differenz zwischen mittlerem arteriellen und zentralem Venendruck bezeichnet Der Widerstand des Lungenkreislaufs ist viel niedriger als der des Korperkreislaufs weil die Stromstarke normale Anatomie vorausgesetzt aber dieselbe sein muss sind hier nur 7 mmHg Druckdifferenz zwischen den Pulmonalarterien 14 mmHg und den Lungenvenen 7 mmHg notig 15 Unter Verwendung der Grossen arteriovenose Druckdifferenz fur D p displaystyle Delta p nbsp totaler peripherer Widerstand fur R displaystyle R nbsp und Herzzeitvolumen fur V displaystyle dot V nbsp lassen sich Aussagen uber den gesamten Korperkreislauf treffen Eine Senkung des TPR erhoht bei gleichbleibender arteriovenoser Druckdifferenz wegen V D p R displaystyle dot V frac Delta p R nbsp das Herzzeitvolumen anders gesagt muss die Frequenz oder das Schlagvolumen des Herzens steigen damit der Blutdruck konstant bleibt Wird dagegen das Herzzeitvolumen konstant behalten sinkt wegen D p R V displaystyle Delta p R cdot dot V nbsp die arteriovenose Druckdifferenz und damit der arterielle Blutdruck Blutdruck und volumen Bearbeiten nbsp Herz zeit volumen und zentraler Venen druck ergeben sich im Herz Kreislauf Diagramm als Schnitt punkt von Herz funktions kurve und Gefass funktions kurve Legende Herz funktions kurve HZV steigt mit zunehmendem ZVD wegen Frank Starling gepunktet gesteigertes bzw vermindertep Herz kraft Gefass funktions kurve ZVD sinkt mit zunehmendem HZV wegen Verlagerung von Blut ins Hochdruck system gepunktet verminderter s oben bzw erhohter s unten peripherer Widerstand gestrichelt gesteigertes bzw vermindertes Blut volumen oder verminderte s bzw gesteigerte s Venen kapazitat Die Verschiebungen der Kurven treten im Rahmen der sympathischen s und parasympathischen p Steuerung auf konnen aber auch Krankheiten modellieren Man unterscheidet zwischen dem Niederdruck und dem Hochdrucksystem Zum Niederdrucksystem gehoren die Venen des Korperkreislaufs das rechte Herz die Gefasse des Lungenkreislaufs der linke Vorhof und nur wahrend der Diastole auch die linke Herzkammer 16 Zum Hochdrucksystem gehoren die linke Kammer wahrend der Systole sowie die Arterien und Arteriolen des Korperkreislaufs 16 Das Niederdrucksystem enthalt fast 85 des Blutvolumens 16 Ohne Herztatigkeit ergibt sich ein mittlerer Fullungsdruck von etwa 6 7 mmHg in beiden Systemen 17 Ein arbeitendes Herz halt verglichen mit diesem Zustand eine Verschiebung von Blut ins Hochdrucksystem aufrecht Dabei steigt der mittlere arterielle Blutdruck stark an wahrend der zentrale Venendruck nur um etwa 2 4 mmHg abfallt 17 Der Grund dafur sind die sehr unterschiedlichen Dehnbarkeiten beider Systeme Eine gleiche Druckveranderung geht im Niederdrucksystem mit einer 200 mal grosseren Volumenveranderung einher als im Hochdrucksystem 16 Venen stellen daher Kapazitatsgefasse dar deren Kapazitat Compliance Volumen pro Druck durch gesteigerten glattmuskularen Tonus gesenkt werden kann 18 wobei der zentrale Venendruck steigt 19 Dies tritt als Anpassung an korperliche Aktivitat auf da ein erhohter zentraler Venendruck uber den Frank Starling Mechanismus das Schlagvolumen des Herzens erhoht ferner kompensatorisch bei Blutverlust der fast vollstandig das Niederdrucksystem betrifft sowie als Teil der Orthostase Reaktion Im umgekehrten Fall der zum Beispiel bei Bluttransfusionen auftritt andert sich ebenfalls hauptsachlich das Volumen des Niederdrucksystems Spricht man umgangssprachlich vom Blutdruck so meint man den Blutdruck der Arterien im Korperkreislauf Dieser schwankt zwischen Systole der Auswurfphase des Herzens und Diastole der Fullungsphase in den vier Herzhohlen und wird als Doppelwert dieser beiden Phasen angegeben Dabei werden zuerst der systolische und dann der diastolische Wert genannt Durchschnittlich liegen diese Werte fur die Systole zwischen 130 und 190 hPa 100 140 mmHg und fur die Diastole zwischen 80 und 120 hPa 60 90 mmHg Der Unterschied zwischen dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck wird als Pulsamplitude als Blutdruckamplitude oder als Pulsdruck bezeichnet Blutfluss Bearbeiten Obwohl das Herz nur wahrend der Systole Blut auswirft ist der Blutstrom durch den Korper recht gleichmassig Dies liegt an der sogenannten Windkesselfunktion der Aorta und der grossen Arterien Wahrend der Systole dehnt sich die Gefasswand aus so nimmt die Schlagader einen Teil des ausgeworfenen Blutes auf und gibt ihn in der Diastole in der kein Blut aus dem Herzen austritt wieder ab Diese Volumendehnbarkeit Compliance wandelt also das stossweise austretende Blut in einen gleichmassigeren Strom um Wurde der Druck nicht durch die elastischen Gefasse gespeichert werden konnen so wurde der Druck in der Aorta wesentlich dramatischer schwanken Interessanterweise wurde im zeitlichen Mittel aber wesentlich weniger Blut durch die Gefasse stromen da viel Stromungsenergie fur das standige Beschleunigen des Blutes aufgezehrt wurde Die Druckwelle bewegt sich beim jungen erwachsenen Menschen mit etwa 6 Metern pro Sekunde beim alten Menschen verdoppelt sich die Geschwindigkeit Da mit zunehmendem Lebensalter die Gefasswande immer unelastischer werden vermindert sich der Druckspeichereffekt mit dem Lebensalter immer mehr und der Volumenstrom reduziert sich Von der Geschwindigkeit der Druckwelle zu unterscheiden ist die wesentlich geringere Fliessgeschwindigkeit des Blutes Das Produkt von Fliessgeschwindigkeit v und Querschnittsflache A aller parallel geschalteten Gefasse eines Kreislaufabschnitts z B aller Arterien aller Arteriolen aller Kapillaren aller Venolen oder aller Venen muss im zeitlichen Mittel dem Herzzeitvolumen entsprechen Aus dem Volumenstrom und dem Kontinuitatsgesetz V d V d t v A konst displaystyle dot V frac mathrm d V mathrm d t v cdot A text konst nbsp ergibt sich dass die Fliessgeschwindigkeit in der verhaltnismassig engen Aorta am grossten bei einem Querschnitt von 5 cm maximal 1 2 m s im Mittel 0 15 m s bis 0 2 m s 20 und in den postkapillaren Venolen am kleinsten ist bei einem geschatzten Gesamtquerschnitt von 0 3 m unter Annahme eines Herzzeitvolumens von 5 6 l min 0 3 mm s 14 Die niedrige Fliessgeschwindigkeit bei geringem Druck pradestiniert die postkapillaren Venolen fur den Durchtritt von Immunzellen Wahrend der Blutfluss in den Arterien allein von der Pumpkraft des Herzens realisiert wird spielen bei Venen verschiedene Faktoren eine Rolle Zu einem gewissen Grad wirkt die Pumpkraft uber das Kapillarbett hinaus auch auf die Venen sog vis a tergo Kraft von hinten In den Venen wird das Blut vor allem schubweise uber von aussen wirkende Krafte zuruck zum Herz transportiert Die ausseren Krafte sind vor allem die Kontraktionen umliegender Skelettmuskeln Muskelpumpe ausserdem die Druckwellen durch anliegende Arterien Bei den grossen Venen im Korperinneren wird der Blutfluss durch die Druckschwankungen bei der Atmung Erweiterung der Venen durch den Unterdruck bei der Inspiration realisiert Venenklappen verhindern dass Blut durch die Kraftwirkung oder aufgrund der Schwerkraft in die falsche Richtung fliesst Der Ansaugdruck durch die Erweiterung der Vorhofe des Herzens spielt nur bei den herznahen grossen Venen eine Rolle Regulation der Durchblutungsstarke BearbeitenDie gleichzeitige maximale Durchblutung aller Gefasse ist nicht moglich da maximale Durchblutung minimale Gefasswiderstande bedeutet und der totale periphere Widerstand damit so niedrig ware dass selbst bei maximalem Herzzeitvolumen der Blutdruck nicht mehr im Soll gehalten werden konnte dieser lebensbedrohliche Zustand tritt naherungsweise beim anaphylaktischen Schock auf Der Korperkreislauf besteht daher aus vielen parallel geschalteten Anteilen die je nach Aktivitat zu oder abgeschaltet werden konnen sodass der periphere Widerstand nicht unnotig niedrig ist und das Herz geschont wird So wird etwa nach der Nahrungsaufnahme der Verdauungsapparat vorrangig versorgt andere Organsysteme werden gedrosselt Hochleistungssport ist dann nicht moglich Die Realisierung dieser Zu und Abschaltungen erfolgt uber mehrere Wege Die Gefassweite das Lumen der Arterien und besonders der Arteriolen wird durch den Spannungszustand Tonus der glatten Muskulatur in der Gefasswand gesteuert Gefassweitung Vasodilatation senkt den Gefasswiderstand und steigert die Durchblutung Gefassverengung Vasokonstriktion steigert den Gefasswiderstand und senkt die Durchblutung Durch die Tatigkeit lokaler Schrittmacherzellen 21 ist der Tonus der Arteriolen selbst bei Konstanz aller steuernden Signale nicht statisch sondern oszilliert mit niedriger Frequenz Vasomotion sodass die Durchblutung auf Ebene der Mikrozirkulation zeitlich periodischen Schwankungen unterliegt Zu einem gegebenen Zeitpunkt ist durchschnittlich nur ein Drittel der Kapillaren durchstromt wobei sowohl dieser Anteil als auch der Strom durch die einzelne Kapillare bei Dilatation der vorgeschalteten Arteriole zunimmt 22 Arteriovenose Anastomosen Anastomosen sind Querverbindungen zwischen Blutgefassen in diesem Fall zwischen Arteriole und Venole Die Offnung von arteriovenosen Anastomosen ermoglicht in manchen Organen die Umgehung des Kapillarbetts Vorkapillare Schliessmuskeln Normale Arterien konnen zwar ihr Lumen verengen aber nicht bis zu einem vollstandigen Verschluss In den kleinsten Arteriolen gibt es dagegen spezielle Bildungen der mittleren Wandschicht die als Sphincter praecapillaris bezeichnet werden Diese konnen das Lumen verschliessen und somit den Blutfluss im sich anschliessenden Kapillarbett reduzieren Sperrarterien Sperrarterien sind Arterien die ebenfalls ihr Lumen verschliessen konnen Solche Sperrarterien gibt es am Penisschwellkorper Sie sind normalerweise geschlossen und erst ihre Offnung lost einen Blutfluss und damit die Schwellkorperfullung Erektion aus Drosselvenen Drosselvenen sind Venen die ihr Lumen einengen konnen Sie kommen vor allem in der Schleimhaut des Darmes vor Bei einer Einengung werden der Blutabfluss aus dem Darm verlangsamt und damit die Blutmenge vergrossert und die Zeit zum Ubertritt der resorbierten Nahrstoffe in das Blut verlangert Ausserdem sind sie im Nebennierenmark zu finden Beim gesunden Tier oder Mensch kann eine ausreichende Durchblutung in einer weiten Spanne von Umgebungs und Belastungsbedingungen aufrechterhalten werden Dabei stehen die Anspruche der Organe nach guter Versorgung die Verteilung des Blutstroms nach den Anforderungen der Thermoregulation an den Warmetransport und die Minimierung der Herzarbeit im Widerstreit zueinander was sich in den unterschiedlichen Regelkreisen widerspiegelt Hinzukommen Mechanismen zur Senkung der Durchblutung bei Gefassverletzung und zur Steigerung der Durchblutung bei Entzundung und Heilung Kreislaufregulatorische Einrichtungen werden durch neuronale Signale aus dem Zentralnervensystem hormonale Signale und lokal chemische Signale beeinflusst wobei die lokalen Signale eine ausreichende Blutversorgung sichern und die globalen Signale die der Konstanz des Blutdrucks dienen uberschreiben konnen Sportliche Aktivitat bewirkt beispielsweise globale Vasokonstriktion die lokal zugunsten der arbeitenden Muskulatur und der Warmeabgabe uber die Haut aufgehoben wird im Ergebnis ist der periphere Widerstand nur so stark erniedrigt dass der Blutdruck bei erhohtem Herzzeitvolumen konstant oder sogar erhoht ist Systemische Steuerung uber das Nervensystem Bearbeiten nbsp Regulation des BlutdrucksRegelzentrum der zentralen Kreislaufsteuerung sind Neuronenpopulationen in der Formatio reticularis der Medulla oblongata und den bulbaren Abschnitten des Pons Diese werten Informationen von Kreislaufsensoren aus die den arteriellen Blutdruck die Pulsfrequenz den Fullungsdruck des Niederdrucksystems und den pH Wert Kohlendioxid und Sauerstoff Partialdruck des Blutes messen Uber Sympathikus und Parasympathikus werden Herzaktivitat Chronotropie Inotropie usw und Gefasstonus Widerstand der Widerstandsgefasse und Dehnbarkeit der Kapazitatsgefasse in geeigneter Weise beeinflusst sodass negativ ruckgekoppelte Regelkreise entstehen Baroreflex In der Wand der Aorta und des Karotissinus messen Dehnungssensoren Barorezeptoren den transmuralen Druck und leiten die Information uber den Nervus vagus bzw Nervus glossopharyngeus zum Nucleus tractus solitarii Diese Regulation wirkt aber nur akuten Blutdruckanderungen entgegen wie zum Beispiel beim Aufstehen aus dem Liegen Ist der Blutdruck jedoch immer auf einem erhohten oder erniedrigten Niveau so erfolgt eine Anpassung und der neue Blutdruck wird gleich gehalten Ein Ausfall der Barosensoren fuhrt zu einem erhohten und stark schwankenden Blutdruck Die zentrale Verarbeitung von Druckinformationen auch von solchen die Sensoren im Niederdrucksystem gewinnen ist ferner im Volumenhaushalt der uber das Blutvolumen und den Frank Starling Mechanismus den Blutdruck langfristig reguliert von Bedeutung Ischamiereaktionen Die Gaspartialdrucke und der pH Wert werden von spezialisierten Sensoren sog Chemorezeptoren in Paraganglien erfasst die ebenfalls an der Halsschlagader Glomus caroticum der Aorta Paraganglion supracardiale Syn Glomus aorticum und der Lungenarterie liegen Sauerstoffunterversorgung des Gehirns lost uber den Cushing Reflex globale Vasokonstriktion mit der Konsequenz eines teils massiven Blutdruckanstiegs aus Durch eine Verletzung von Nerven oder deren Fehlfunktion kann es zu einem spinalen oder neurogenen Schock kommen Der Hypothalamus wirkt als ubergeordnetes Zentrum auf die bisher besprochene Regulation er lost vegetative Reaktionen aus und nimmt als oberstes Regelzentrum der Thermoregulation Einfluss auf die Durchblutung der Haut die daruber hinaus Stellglied lokaler und spinaler thermoregulatorischer Regelkreise ist Die Grosshirnrinde kann in Form einer zentralen Mitinnervation Einfluss auf die Kreislaufsteuerung nehmen sodass bereits vor Beginn einer korperlichen Leistung die Herzaktivitat gesteigert und die betroffene Muskulatur besser durchblutet wird Startreaktion Sympathikus Bearbeiten Der postganglionare Neurotransmitter des Sympathikus ist das Noradrenalin Aus Varikositaten an den kleinen Arterien und Arteriolen freigesetzt bindet es an a1 Rezeptoren der glatten Muskulatur und steigert deren Tonus uber eine Erhohung des intrazellularen Calciums Die sympathische Steuerung weist einen Ruhetonus auf der in Organen mit stark wechselnder Durchblutung besonders ausgepragt ist eine Vasodilatation wird durch Nachlassen des Sympathikotonus erreicht Die Noradrenalinausschuttung wird lokal moduliert Angiotensin II wirkt stimulierend auch auf die Synthese die Wiederaufnahme wird dagegen gehemmt H K Adenosin Histamin Serotonin Prostaglandin E1 Acetylcholin und NO wirken hemmend Noradrenalin hemmt seine eigene Ausschuttung im Sinne einer negativen Ruckkopplung durch Bindung an a2 Rezeptoren der Varikositat 23 Parasympathikus Bearbeiten Die durch den Parasympathikus vermittelte Vasodilatation ist nur in wenigen Organen von Bedeutung etwa in den Speicheldrusen und den Geschlechtsorganen Erektion Als Transmitter wirken NO und Bradykinin Systemische Steuerung uber Hormone Bearbeiten Hormone und Gewebshormone wirken entweder direkt auf die Muskulatur der Gefasswand oder uber endothelvermittelte Mechanismen weiter unten behandelt Katecholamine Bearbeiten Hauptartikel Katecholamine Noradrenalin aus dem Blut wirkt wie Noradrenalin aus sympathischen Varikositaten konstriktiv durch Bindung an a1 Adrenorezeptoren Adrenalin wird neben Noradrenalin im Nebennierenmark ins Blut ausgeschuttet und wirkt ebenfalls konstriktiv uber a1 Rezeptoren Nur bei niedrigen Konzentrationen lost es in den Gefassen von Skelettmuskel Myokard und Leber aufgrund der dort zusatzlich exprimierten b2 Rezeptoren eine Vasodilatation aus b2 Rezeptoren binden Adrenalin mit grosserer Affinitat als a1 Rezeptoren bei hohen Konzentrationen werden jedoch beide Rezeptoren aktiviert wobei die Wirkung der a1 Rezeptoren dominiert Autakoide Bearbeiten Hauptartikel Autakoid Eikosanoide haben unterschiedliche Effekte auf die Gefasse Wahrend Prostaglandin F2 und Thromboxane A2 und B2 konstriktiv wirken haben Prostaglandin E2 und PGI2 dilatative Wirkungen Die Wirkungen von Serotonin auf die glatte Muskulatur sind komplex und hangen von der Art der exprimierten Rezeptoren ab Hormone der Volumen und Osmoregulation Bearbeiten Angiotensin II aus dem Renin Angiotensin Aldosteron System wirkt konstriktiv indem es die Noradrenalinfreisetzung an der sympathischen Varikositat fordert siehe oben Die direkte Wirkung an der glatten Muskulatur ist nur in der Niere bedeutsam die Vasokonstriktion vermindert dort die Harnproduktion und tragt damit indirekt zur Erhohung des Blutdrucks bei ADH wirkt in hohen Konzentrationen wie sie physiologisch nur im Schock auftreten kreislaufzentralisierend dilatativ in Herz und Gehirn sonst konstriktiv weshalb es auch Vasopressin genannt wird Mediatoren der neurogenen Entzundung Bearbeiten Im Rahmen der neurogenen Entzundung setzen Schmerzfasern Substanz P und CGRP frei die ausschliesslich bzw teilweise NO vermittelt vasodilatativ wirken Lokale Steuerung Bearbeiten Bayliss Effekt Bearbeiten Beim Bayliss Effekt tritt eine Kontraktion der Gefassmuskulatur als Reaktion auf eine Erhohung des transmuralen Drucks auf myogene Antwort sodass der Blutdruck in den nachgeschalteten Gefassabschnitten konstant gehalten wird Er tritt in Gehirn Niere und Verdauungstrakt auf nicht aber in der Haut oder der Lunge Der Bayliss Effekt betrifft wie der lokal metabolische Effekt vor allem die terminalen Arteriolen Lokal metabolischer Effekt Bearbeiten Der lokal metabolische Effekt passt die Durchblutung den Stoffwechselbedingungen des Organs an zum Beispiel Steigerung der Durchblutung des Magen Darm Traktes wahrend der Verdauung oder der Hand nach kalteinduzierter Minderdurchblutung Eine Erhohung der Konzentrationen von Kohlendioxid H K ADP AMP Adenosin oder allgemein der Osmolaritat allesamt Zeichen erhohter metabolischer Aktivitat bzw Unterversorgung bewirkt dabei durch direkte Wirkung an der glatten Muskulatur eine Vasodilatation Die daraus resultierende bessere Durchblutung verhindert das Anfallen oder begunstigt den Abtransport dieser Stoffe Besonders wichtig ist diese Art der Steuerung im Herzmuskel Myokard und im Gehirn Sauerstoffmangel lost eine Vasodilatation aus die daraus resultierende Mehrversorgung mit Blut wirkt diesem entgegen nur in der Lunge kommt es zur Vasokonstriktion damit das Blut zur Oxygenierung bevorzugt in gut beluftete Lungenabschnitte gelangt Die Vasodilatation wird dabei durch NO vermittelt das bei niedrigem Sauerstoffpartialdruck hamoglobinkatalysiert aus Nitrit und S nitrosierten Proteinen freigesetzt sowie vermehrt vom Endothel gebildet wird zusammen mit PGI2 24 Als Hypoxiesignal dient ferner das ATP ADP Verhaltnis in den glatten Muskelzellen der Gefasse uber Aktivierung von K ATP Kanalen kommt es zur Hyperpolarisation und damit zur Erschlaffung der Muskulatur mit der Folge verstarkter Durchblutung des hypoxischen Areals 25 Endothelvermittelte Mechanismen Bearbeiten Das Endothel die die Gefasswand auskleidende Zellschicht bildet vasoaktive Autakoide die oft zugleich Wachstumsfaktoren sind dilatativ NO PGI2 EDHF stimuliert durch Bradykinin CNP konstriktiv Endothelin 1 Urotensin IIStickstoffmonoxid NO wird von der NO Synthase aus Arginin abgespalten Da der Signalweg Calmodulin abhangig ist wirken Calcium steigernde Liganden wie Acetylcholin Histamin Serotonin ATP Thrombin Bradykinin und Substanz P dilatativ Die ersten funf haben eine gegenteilige Wirkung an der glatten Muskulatur die bei intaktem Endothel aber von der NO vermittelten Wirkung uberwogen wird 26 Ein bedeutender Stimulus fur die NO Synthese ist die detektierte Schubspannung uber dem Endothel die unter Annahme gleichbleibender Stromstarke bei laminarer Stromung umgekehrt proportional zur dritten Potenz des Gefassradius ist Wenn der Blutstrom in nachgeschalteten Gefassabschnitten durch lokale Mechanismen gesteigert wird bewirkt die gesteigerte Schubspannung eine aszendierende Dilatation der Arteriolen und kleinen Arterien Dieser Mechanismus unterstutzt die bedarfsgerechte Blutversorgung bei lokal gesteigerter Stoffwechselaktivitat da die lokal metabolischen Effekte nicht bis zu den zufuhrenden Gefassen reichen 27 Endothelin 1 stimuliert zum einen die Freisetzung von NO zum anderen wirkt es lokal direkt auf die Gefassmuskulatur dann aber konstriktiv Es wird vom Endothel nach Stimulation durch Angiotensin II und ADH freigesetzt Lymphsystem Bearbeiten Hauptartikel Lymphatisches System und Lymphgefass Das Lymphsystem dient dazu Wasser und darin geloste Stoffe aus dem Korpergewebe wieder dem Blutkreislauf zuzufuhren In Umgebung der Kapillaren findet ein Flussigkeitsaustausch zwischen Blut und Gewebe statt angetrieben vom effektiven Filtrationsdruck der sich aus den Differenzen der hydrostatischen und kolloidosmotischen Drucken auf beiden Seiten ergibt Wahrend im arteriellen Schenkel der Kapillaren der Flussigkeitsausstrom uberwiegt wechselt der effektive Filtrationsdruck mit Abnahme des Blutdrucks hin zu den postkapillaren Venolen das Vorzeichen sodass ein grosser Teil der Flussigkeit wieder in die Blutgefasse zuruckkehrt Da dieser Prozess aber nicht hundertprozentig effektiv ist sammeln Lymphgefasse die restliche Flussigkeit jetzt Lymphe genannt und fuhren sie den Venen in der Nahe des Herzens wieder zu Auf dem Weg dorthin fliesst die Lymphe durch die Lymphknoten in denen sie gefiltert und dem Immunsystem prasentiert wird Die Filtrationsbilanz hangt auch vom Tonus der Widerstandsgefasse ab Vasokonstriktion senkt den Filtrationsdruck und stellt damit auch einen mittelfristigen Mechanismus zur Erhohung des Plasmavolumens dar Der Blutkreislauf vor und nach der Geburt BearbeitenEntwicklung beim Embryo Bearbeiten Der Blutkreislauf ist eines der am fruhesten angelegten Organsysteme des Embryos Die Blutgefasse entwickeln sich vom Dottersack ausgehend aus sogenannten Blutinseln im embryonalen Bindegewebe Durch die Verschmelzung der beiden Endokardschlauche am Kopfende des Embryos verschiedene Krummungsvorgange und Bildung von Scheidewanden entsteht daraus das Herz mit seinen beiden Vorhofen und den Herzkammern Das Herz gelangt erst mit dem Langenwachstum des Embryos in seine definitive Lage in der Brusthohle In der Fruhphase der Entwicklung des Blutkreislaufes gibt es im vorderen Bereich des Embryos zunachst vier Aorten zwei ruckenseitige dorsale Aorten und zwei bauchseitige ventrale Aorten Die dorsalen Aorten besitzen pro embryonalen Korpersegment jeweils Abgange nach dorsal ruckenwarts und ventral bauchwarts im Bereich der Urniere auch nach lateral seitlich die als Segmentarterien bezeichnet werden Die Dorso und Ventralaorten sind im Bereich der Kiemenbogen untereinander durch die sechs Kiemenbogenarterienpaare miteinander verbunden Nun finden im vorderen Embryonalbereich komplexe Umbildungen statt Die ersten funf lateralen Segmentarterien sowie die erste zweite und funfte Kiemenbogenarterie verschliessen sich beidseitig die dorsalen Aorten zwischen viertem und funftem Kiemenbogen Der Vorderabschnitt der ventralen Aorten wird damit zur definitiven ausseren Halsschlagader Arteria carotis externa aus der dritten Kiemenbogenarterie und dem Vorderabschnitt der dorsalen Aorten beidseitig die innere Halsschlagader Arteria carotis interna Die rechte dorsale Aorta verschliesst sich hinter der sechsten lateralen Segmentarterie und wird zusammen mit der vierten rechten Kiemenbogenarterie zur spateren rechten Schlusselbeinarterie Arteria subclavia dextra Die linke Schlusselbeinarterie entsteht dagegen nur aus der sechsten lateralen Segmentarterie Die vierte linke Kiemenbogenarterie entwickelt sich zum Aortenbogen Arcus aortae die definitive Aorta entsteht aus dessen Fortsetzung in die linke ventrale Aorta Der Anfangsabschnitt der rechten ventralen Aorta bildet sich zum Arm Kopf Stamm Truncus brachiocephalicus um Die beiden sechsten Kiemenbogenarterien wachsen in die Lungenanlage ein und werden zu den Lungenarterien Arteriae pulmonales Rechts verliert sie ihre Verbindung zur ventralen Aorta aus ihrem Anfangsabschnitt entsteht der Lungenstamm Truncus pulmonalis Die sechste linke Kiemenbogenarterie erhalt jedoch ihre Verbindung zur linken ventralen also definitiven Aorta bei Sie bildet damit eine Kurzschlussverbindung zwischen Lungen und Korperkreislauf den Ductus arteriosus Ductus Botalli Durch die Bildung eines spiraligen Septums Septum aorticopulmonale im Ursprung des unpaarigen Anfangsabschnitts der dorsalen Aorten erhalt die definitive Aorta Anschluss an die linke Herzkammer der Truncus pulmonalis an die rechte Herzkammer Diese sehr komplizierten Umbauvorgange des Herzens und der herznahen Arterien fuhren gelegentlich zu Missbildungen z B Fallot Trilogie Fallot Tetralogie Fallot Pentalogie Die ursprunglichen ventralen Segmentarterien der nun definitiven Aorta bilden sich bis auf drei unpaare Hauptstamme Truncus coeliacus Arteria mesenterica superior und Arteria mesenterica inferior in der Bauchhohle zuruck Die lateralen Segmentarterien werden zu den Nieren Arteria renalis und Keimdrusenarterien Arteria testicularis bzw Arteria ovarica Lediglich die dorsalen Segmentarterien behalten ihr ursprungliches segmentales Abgangsverhalten und bilden die Zwischenrippenarterien Arteriae intercostales superiores bzw Lendenarterien Arteriae lumbales Blutkreislauf beim Fotus Bearbeiten nbsp Blutkreislauf eines menschlichen FotusEtwa ab dem 21 Tag nach der Konzeption ca 35 Tag nach dem ersten Tag der letzten Regelblutung gynakologische Schwangerschaftsrechnung beginnt das Herz des Embryos zu schlagen in den folgenden Wochen wird auch die Lunge angelegt Da die Lungen des Fotus im Mutterleib noch funktionslos sind bezieht der Fot sein sauerstoffreiches Blut uber die Nabelschnur aus der Plazenta Das sauerstoffreiche Blut gelangt aus der Nabelvene in der Nabelschnur uber den Ductus venosus in die untere Hohlvene und umgeht damit zum Grossteil die Leber ein kleinerer Teil versorgt uber die Pfortader die Leber mit sauerstoffreichem Blut Dann gelangt es durch die untere Hohlvene in den rechten Vorhof Schon in der Hohlvene mischt es sich mit dem sauerstoffarmen Blut aus dem Korperkreislauf und wird zu Mischblut Ein Teil stromt durch das Foramen ovale in den linken Vorhof wird in die linke Herzkammer gepumpt und verlasst das Herz durch die Aorta um zuerst das Gehirn das am empfindlichsten auf Sauerstoffmangel reagiert und den oberen Teil des Korpers zu versorgen Aus der rechten Kammer gelangt das ubrige Blut in den Truncus pulmonalis ein Teil etwa ein Drittel wird in die noch nicht entfalteten Lungen gepumpt Durch die geringe Sauerstoffversorgung der Lunge sind die Lungengefasse verengt was den Fliesswiderstand erhoht Die restlichen zwei Drittel des sauerstoffangereicherten Blutes gelangen vom Truncus pulmonalis noch vor der Lunge uber den Ductus arteriosus in die Aorta Rechts links Shunt hinter den Abgangen zum Gehirn und umgehen damit ebenfalls den Lungenkreislauf Dieses Mischblut versorgt den unteren Teil des Korpers bis der grosste Teil uber die von den inneren Beckenarterien abgehenden Nabelarterien wieder in die Plazenta fliesst wo er mit Sauerstoff angereichert wird Umbildungen nach der Geburt Bearbeiten Bei der Geburt endet die Versorgung durch die Plazenta Dies lasst den Kohlendioxidgehalt im Blut ansteigen was durch Chemorezeptoren einen starken Anreiz zum Atmen erzeugt Durch das Heben des Brustkorbs sinkt der Druck innerhalb des Brustkorbes Dies fuhrt zum Leersaugen von Plazenta und Nabelvene und zur Entfaltung der Lungen Da diese nun das Blut mit Sauerstoff anreichern weiten sich die Gefasse in der Lunge was den Gefasswiderstand reduziert Deshalb gelangt mehr Blut in die Lungen die Flussrichtung im Ductus arteriosus kehrt sich um Bis zu dessen Schliessung wird die Lunge noch kurze Zeit mit Aortenblut versorgt Nach dem Verschluss wird der Ductus arteriosus zum Ligamentum arteriosum Wahrend die Blutmenge im rechten Vorhof durch den Wegfall des Zuflusses aus der Plazenta abnimmt steigt sie im linken Vorhof durch die Versorgung der Lunge Das resultierende Druckgefalle und die Verringerung gefassverengender Prostaglandine fuhren dazu dass sich das Foramen ovale ebenfalls innerhalb der ersten beiden Wochen nach der Geburt verschliesst Ebenso verschliesst sich der Ductus venosus Bleiben diese Anpassungen aus kann es zu einer persistierenden fetalen Zirkulation kommen Krankheiten des Kreislaufsystems Bearbeiten Hauptartikel Herz Kreislauf Erkrankung Herz Kreislauf Erkrankungen auch kardiovaskulare Erkrankungen genannt fuhren heute in den Industrienationen die Todesursachenstatistik mit Abstand an In Deutschland wird mit leicht abfallender Tendenz knapp die Halfte aller Todesfalle auf Krankheiten des Kreislaufsystems zuruckgefuhrt Wahrend bei Kindern und jungen Erwachsenen Herz Kreislauf Erkrankungen selten sind und dabei die angeborenen Herzfehler im Vordergrund stehen fuhrt hauptsachlich die mit dem Alter zunehmende Arteriosklerose zu einem altersabhangigen Anstieg der Pravalenz fur Herzinfarkte Schlaganfalle und andere Durchblutungsstorungen Unter den Herzerkrankungen vgl Kardiologie sind Durchblutungsstorungen des Herzmuskels Koronare Herzkrankheit und Herzklappenfehler am haufigsten anzutreffen bei den Gefasserkrankungen vgl Angiologie sind es die arterielle Verschlusskrankheit AVK der Arterien und das Krampfaderleiden Varikose sowie die Thrombose bei den Venen Der Bluthochdruck arterielle Hypertonie gehort zu den haufigsten chronischen Erkrankungen Er ist die zweithaufigste Diagnose bei Hausarzten und gilt als bedeutsamster Risikofaktor fur Herz Kreislauf und Nierenerkrankungen Zu den Infektionen des Kreislaufsystems 28 gehoren die Sepsis und katheterassoziierte Infektionen Bei Storungen des Lungenkreislaufs kann sich eine pulmonale Hypertonie ein Bluthochdruck beschrankt auf den Lungenkreislauf entwickeln Kommt es zu einem Herzinfarkt vernarbt im Anschluss das abgestorbene Herzmuskelgewebe Dieses Narbengewebe weist andere mechanische Eigenschaften auf als das umgebende Muskelgewebe Das umgebende Muskelgewebe passt sich den mechanischen Eigenschaften des Narbengewebes an was zum einen die Leistungsfahigkeit des Herzmuskelgewebes in der Umgebung der Narbe weiter beeintrachtigt und zum anderen zu weiteren Infarkten fuhren kann Beide Faktoren konnen die Leistung des Herzmuskels immer weiter reduzieren bis es zu einer Herzinsuffizienz kommt wodurch es zu einem Versagen des Kreislaufsystems bis hin zum Kreislaufstillstand kommen kann Literatur BearbeitenCharles Reginald Schiller Harris The heart and the vascular system in ancient Greek medicine from Alcmaeon to Galen Oxford 1973 J R Levick Physiologie des Herz Kreislauf Systems Barth Heidelberg u a 1998 ISBN 3 8252 8129 9 UTB 8129 Herbert Reindell Helmut Klepzig Krankheiten des Herzens und der Gefasse In Ludwig Heilmeyer Hrsg Lehrbuch der Inneren Medizin Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1955 2 Auflage ebenda 1961 S 450 598 F Reubi Die Geschichte des Kreislaufs In Schweizerische Medizinische Wochenschrift Band 115 1985 S 944 949 Karl Eduard Rothschuh Die Entwicklung der Kreislauflehre im Anschluss an William Harvey In Klinische Wochenschrift Band 35 1957 S 605 ff Stefan Silbernagl Agamemnon Despopoulos Taschenatlas der Physiologie Thieme Stuttgart 2003 ISBN 3 13 567706 0 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 Kapitel 28 Kreislauf Robert Tigerstedt Die Physiologie des Kreislaufs 4 Bande 2 stark vermehrte und verbesserte Auflage 1921 1923 G Whitteridge William Harvey and the Circulation of the Blood London New York 1971 Einzelnachweise Bearbeiten Axel W Bauer Kardiovaskulare Erkrankungen In Werner E Gerabek u a Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte Walter de Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 722 Corpus Hippocraticum De corde Karlhans Abel Die Lehre vom Blutkreislauf im Corpus Hippocraticum In Hermes Band 86 1958 S 192 219 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 21 Gotthard Strohmaier Avicenna Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 41946 1 S 118 119 Michael Servetus Research Memento des Originals vom 13 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot michaelservetusresearch com Manuskript von Paris ein Entwurf fur Christianismi Wiedereinsetzung Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 23 Im Jahre 1546 war es nur ein Manuskript Miguel veroffentlichte dieses im Jahre 1553 in Christianismi Restitutio restitutio Wiedereinsetzung Wahrend seiner Hinrichtung als Haretiker wurden auch fast alle seine Bucher verbrannt nur drei Exemplare uberlebten Barbara I Tshisuaka Blutkreislauf In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 194 f Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 23 24 J E Conley Harvey Riolan and discovery of circulation of blood In Yale Journal of Biology and Medicine Band 18 1946 S 319 ff Richard Toellner Zum Begriff der Autoritat in der Medizin der Renaissance In Rudolf Schmitz Gundolf Keil Hrsg Humanismus und Medizin Weinheim 1984 Deutsche Forschungsgemeinschaft Mitteilungen der Kommission fur Humanismusforschung Band 11 ISBN 3 527 17011 1 S 159 179 hier S 177 Gesetz von Hagen Poiseuille Eingeschrankte Gultigkeit im Blut a b Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 581 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 621 a b c d Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 582 a b Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 583 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 584 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 552 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 579 Hans Christian Pape Armin Kurtz Stefan Silbernagl Hrsg Physiologie 7 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2014 ISBN 978 3 13 796007 2 S 220 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 588 768 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 594 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 597 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 773 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 597 601 602 Robert Franz Schmidt Florian Lang Manfred Heckmann Hrsg Physiologie des Menschen 31 Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 01650 9 S 602 607 Marianne Abele Horn Antimikrobielle Therapie Entscheidungshilfen zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten Unter Mitarbeit von Werner Heinz Hartwig Klinker Johann Schurz und August Stich 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Peter Wiehl Marburg 2009 ISBN 978 3 927219 14 4 S 36 60 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blutkreislauf des Menschen und der Saugetiere amp oldid 233084931