www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Antonides van der Linden auch Lindanus Jan Antonides van der Linden 13 Januar 1609 in Enkhuizen 5 Marz 1664 in Leiden war ein niederlandischer Mediziner Botaniker und Bibliothekar Johannes Antonides van der Linden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Antonides van der Linden war der Sohn des Arztes und Rektors der Lateinschule Antonius Hendrikszoon van der Linden um 1570 1571 6 Februar 1633 und Enkel des Franeker Professors Heinrich Anton Nerdenus 13 Februar 1546 Naarden 14 Marz 1614 in Franeker der sich den Gelehrtennamen von der Linden zugelegt hatte Er besuchte anfanglich die Lateinschule seines Heimatorts kam im Alter von 10 Jahren zu seinem Onkel Hermann Antonides nach Naarden zog aber zwei Jahre spater wieder zuruck nach Enkhuizen wo er die Schule unter dem damaligen Rektor Willem van Nieuwenhuizen frequentierte Am 23 Oktober 1625 immatrikulierte er sich an der Universitat Leiden und absolvierte anfanglich Studien zur Naturkunde und Philosophie unter Gilbert Jachaeus 1578 1628 und Franco Petri Burgersdijk Spater wendete er sich medizinischen Studien zu wozu er die Vorlesungen von Otto Heurnius Ewaldus Schrevelius Adrian van Falkenburg 1581 1650 und Adolphus Vorstius besuchte Vier Jahre spater wechselte er die Hochschule und zog an die Universitat Franeker wo er sich am 2 Dezember 1629 in die Matrikel der Hochschule einschrieb Nach einiger Zeit eines fortgesetzten Studiums unter Menelaus Winsemius 1591 1639 promovierte er am 19 Oktober 1630 mit der Abhandlung De virulentia venerea zum Doktor der Medizin 1631 begab er sich nach Amsterdam wo er bei seinem Vater in der Praxis arbeitete Hier konnte er in der umfangreichen Bibliothek seines Vaters seine Studien fortsetzen und wurde ein guter Freund von Nicolaes Tulp Eine Frucht seiner Studien war das Buch De scriptis medicis libri duo Er stand hoch im Ansehen in Amsterdam und wurde 1637 Inspektor des medizinischen Kollegiums daselbst Im August 1639 erfolgte eine Berufung zum Professor der Anatomie und Botanik an die Universitat Franeker Am 26 November 1639 hielt er seine Einfuhrungsrede De medico futuro necessariis Wahrend seiner zwolfjahrigen Amtszeit in Franeker fuhrte er Leichensektionen durch war 1643 1644 Rektor der Hochschule und wurde 1648 Bibliothekar in Franeker Nachdem van der Linden 1649 einen Ruf an die Universitat Utrecht abgelehnt hatte erfolgte am 9 Februar 1651 eine erneute Berufung an die Universitat Leiden zum Professor fur praktische Medizin Diese Stellung trat er am 9 Marz 1651 an und hielt am 17 Juni seine Einfuhrungsrede Als Leiter der Leidener Universitatsklinik arbeitete er auch mit Franciscus Sylvius zusammen und ubernahm nach dem Tod Albert Kypers 1655 1656 das Rektorat der Alma Mater Linden ein grosser Verehrer des Hippokrates 1 und Aristoteles scheint in spateren Lebensjahren auch ein Interesse an der Philosophie des Rene Descartes entwickelt zu haben Er hatte sich 1634 in Amsterdam mit Helena Grondt verheiratet Aus der Ehe gingen sieben Kinder funf Tochter und zwei Sohne hervor Schriften BearbeitenUniversae medicinae compendium quinque centuriis sub clypeo clariss viri D Menelai Winshemii Med Doct et in illustri Fris Acad ejusdem Facult et Anatomes Prof publico examini decem Disp propositum Addita est centuria inaugural Posit Medico Pract de Virulentia venerea ibidem proposita et defensa ad Franeker 1630 Munud ad Med Amsterdam 1637 Lowen 1639 De scriptis medicis libri duo Amsterdam 1637 Online 1651 1662 Online Nurnberg 1682 1686 Online Medulla Med partibus quatuor comprehensa T I Franeker 1642 Amsterdam 1645 Franeker 1648 Med Physiol nova curataque methodo ex optimis quibusque Auct contr et propriis observat locupletatz Amsterdam 1655 Dissert de lacte met de beide dissertaties van Antonius Deusingius de motu Cordis et Sanguinis et de Lacte Groningen 1656 Selecta Medica et ad ea Exercit Leiden 1656 Cornelii Celsi de Med libri octo recogniti et editi Leiden 1656 1665 De Hemicrania menstrua Hist et Consil Leiden 1668 Meletemata med Hippocraticae Leiden 1660 Franeker 1672 Hippocrates de circuitu sanguinis Leiden 1661 Magni Hippocratis Coi Opera Omnia Graece et Latine Edita Et ad omnes Editiones accommodata Leiden 1665 Literatur BearbeitenLinden Ioannes Antonides van der In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 17 Leipzig 1738 Sp 1373 1375 August Hirsch Ernst Julius Gurlt Biographisches Lexicon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Urban amp Schwarzenberg Wien und Leipzig 1886 Bd 3 S 714 Evert Dirk Baumann KIJPER Albert In Petrus Johannes Blok Philipp Christiaan Molhuysen Hrsg Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek Teil 7 N Israel Amsterdam 1974 Sp 770 771 niederlandisch knaw nl dbnl org Erstausgabe A W Sijthoff Leiden 1927 unveranderter Nachdruck Abraham Jacob van der Aa Biographisch Woordenboek der Nederlanden Verlag J J van Brederode Haarlem 1865 Bd 11 S 471 Online W B S Boeles Frieslands Hoogeschool en het Rijks Athenaeum te Franeker H Kuipers und J G Wester Leeuwarden 1889 2 Bd S 171Einzelnachweise Bearbeiten Vgl dazu auch Richard Toellner Zum Begriff der Autoritat in der Medizin der Renaissance In Rudolf Schmitz Gundolf Keil Hrsg Humanismus und Medizin Weinheim 1984 Deutsche Forschungsgemeinschaft Mitteilungen der Kommission fur Humanismusforschung Band 11 ISBN 3 527 17011 1 S 159 179 hier S 177 f Normdaten Person GND 100651631 lobid OGND AKS LCCN n86827871 VIAF 29670809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linden Johannes Antonides van derALTERNATIVNAMEN Lindanus Linden Jan Antonides van derKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Mediziner Botaniker und BibliothekarGEBURTSDATUM 13 Januar 1609GEBURTSORT EnkhuizenSTERBEDATUM 5 Marz 1664STERBEORT Leiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Antonides van der Linden amp oldid 230012051