www.wikidata.de-de.nina.az
Der kolloidosmotische Druck KOD auch onkotischer Druck ist der Anteil am osmotischen Druck der durch die Kolloide einer Losung bewirkt wird Die Messung des kolloidosmotischen Drucks wird als Onkometrie bezeichnet In menschlichen Korperflussigkeiten wie z B dem Blutplasma wird der kolloidosmotische Druck hauptsachlich durch Proteine wie Albumin oder Globuline bestimmt Er ist fur die Aufrechterhaltung des Plasmavolumens essentiell da beim Menschen die Gefasswand meist gut durchlassig ist fur kleinmolekulare Plasmabestandteile z B Ionen wodurch die osmotische Druckdifferenz fast immer ausgeglichen ware Da das Endothel aber fur Kolloide verschieden durchlassig ist entsteht ein Druck in das Gefass zum Plasma hinein intravasal der dem naturlichen hydrostatischen Druck nach extravasal entgegenwirkt Die Differenz dieser Drucke hydrostatischer Druck kolloidosmotischer Druck nennt man den effektiven Filtrationsdruck 1 Literatur BearbeitenAdolf Grunert Onkometrie Grundlagen Messtechnik und klinischer Einsatz des kolloidosmotischen Druckes W Kohlhammer Stuttgart 1985 ISBN 3 17 009068 2 Robert F Schmidt Hrsg Physiologie des Menschen 30 neu bearbeitete und aktualisierte Auflage Springer Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 32908 4 S 49 Einzelnachweise Bearbeiten R Klinke H Pape A Kurtz amp S Silbernagl Physiologie 6 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 13 796006 5 S 195 amp 893 894 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kolloidosmotischer Druck amp oldid 217360418