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Konigreich England 927 1707 Konigreich Grossbritannien 1707 1801 Vereinigtes Konigreich seit 1801Siebzehn Schweizer Truppen in englischen und britischen Diensten waren nicht alle von den eidgenossischen Behorden genehmigt von 1691 bis 1856 fur das Konigreich England das Konigreich Grossbritannien ab 1707 und das Vereinigte Konigreich Grossbritannien und Irland ab 1801 im Einsatz meist zugunsten von verbundeten Staaten Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behorden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsvertragen geregelte Solddienst von gefuhrten ganzen Truppenkorpern im Ausland Diese Vertrage enthielten ein Kapitel das die militarischen Angelegenheiten regelte die sogenannte Kapitulation oder Privatkapitulation wenn einer der Vertragspartner ein privater Militarunternehmer war Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht der Schweizer Truppen in englischen und britischen Diensten 2 Koniginnen die Schlusselpersonen 3 Die Stuart Anhanger geben nicht auf 4 Frankreich und die Kolonien im Fokus 5 Schweizer Waldkampf Know how als Erfolgsfaktor 6 Wenigstens Kanada bleibt 7 Napoleon die personifizierte franzosische Herausforderung 8 Ihrer Majestat Diplomaten machen kurzen Prozess 9 Das letzte Kapitel im britischen Solddienst ein Verstoss gegen alle Gesetze 10 Anmerkungen 11 Literaturverzeichnis 12 Siehe auch 13 EinzelnachweiseUbersicht der Schweizer Truppen in englischen und britischen Diensten Bearbeiten A 1 Konigreich England927 1707 eng Bezeichnung JahrKonigin Elisabeth I 1558 1603Konig Jakob II 1685 1689Konigin Maria II 1689 1694Konig Wilhelm III 1689 17021 Bataillon Oberkan 1691 16942 Regiment Sacconay 1694 1706dann HollandKonigin Anne 1702 1714Konigreich Grossbritannien1707 1801 eng Bezeichnung JahrKonig Georg I 1714 17273 Eidgenossisches Hilfskorps aus Holland17154 Zweites Berner Regiment aus Holland1719Konig Georg II 1727 17605 Bataillon Ostindien nicht regular 1751 17556 Regiment Prevost nicht regular 1755 1756Konig Georg III 1760 18017 Regiment von Roll Royal Etranger 1794 18168 Kolonialregiment de Meuron His Majesty s Regiment de Meuron vorher Holland 1796 18169 Regiment Stuart nicht regular Queen s Own Germans 1798 181810 Emigranten Regiment de Roverea nicht regular 1799 180111 Emigranten Regiment Bachmann nicht regular 1799 180112 Emigranten Regiment von Salis Marschlins 1799 180113 Emigranten Regiment Paravicini nicht regular 179914 Emigranten Bataillon de Courten nicht regular 1800 180115 Freikorps Managhetta nicht regular 1799 1801Vereinigtes KonigreichGrossbritannien und Irland1801 1927 eng Bezeichnung JahrKonig Georg III 1801 182016 Regiment von Wattenwyl 1801 1816Konigin Victoria 1837 190117 British Swiss Legion nicht regular 1855 1856 Haus Tudor nbsp Elisabeth I Haus Stuart nbsp Jakob II nbsp Maria II nbsp Anne Haus Oranien nbsp Wilhelm III Haus Hannover nbsp Georg I nbsp Georg II nbsp Georg III nbsp VictoriaKoniginnen die Schlusselpersonen BearbeitenDie Monarchen der Britischen Inseln setzten ihre grosse Finanzkraft ein um indirekt auf die Machtverhaltnisse auf dem europaischen Festland einzuwirken Sie sicherten ihren politischen Einfluss vor allem indem sie ihren wechselnden Verbundeten die Geldmittel zur Werbung von Schweizer Truppen zur Verfugung stellten Konigin Elisabeth I hatte das Konigreich England zur fuhrenden Weltseemacht gemacht Handel Schmuggel und Raubzuge auf die spanische Flotte mit ihren Kolonialgutertransporten fuhrten zu einem immensen Reichtum der Krone und der fuhrenden Gesellschaftsschicht Die unverheiratete und kinderlose Elisabeth I war jedoch die letzte der Tudors Nach ihrem Tod 1603 ging die Krone an die Stuarts Die Dynastie der Stuarts lieferte sich einen jahrzehntelangen Machtkampf mit dem englischen Parlament der nach der sogenannten Glorious Revolution deutsch Glorreiche Revolution 1689 mit der Bill of Rights deutsch Gesetzesvorlage der Rechte und der Vertreibung des letzten mannlichen Stuart auf dem Thron Jakob II endete Die Bill of Rights ist die Grundlage fur das heutige parlamentarische Regierungssystem im Vereinigten Konigreich Die britische Konigin ist dadurch nicht mehr allein sondern nur gemeinsam mit dem Parlament Tragerin der Staatssouveranitat Zwolf Jahre vorher hatte dessen Tochter Maria II ihren Cousin Wilhelm III von Oranien den Statthalter Generalkapitan und Admiral der Vereinigten Niederlande geheiratet den prominentesten damaligen Fuhrer der protestantischen Konfession Er war der starke Mann den hochstehende Personlichkeiten des Parlaments zu Hilfe riefen und der sich militarisch mit einer Invasion Englands durchsetzte Wilhelm und Maria anerkannten die Bill of Rights dies im Gegensatz zu Jakob der nach Frankreich zu Ludwig XIV fluchten musste An seiner Stelle wurde das Paar 1689 in der Westminster Abbey als gleichberechtigte Monarchen der Konigreiche England Schottland und Irland gekront Ein Jahr vorher hatte Ludwig den Pfalzischen Erbfolgekrieg vom Zaun gerissen Sein Versuch die Stuarts auf der britischen Insel wieder zu installieren misslang Wilhelm brachte die Aufstande in Schottland und Irland bis 1691 unter Kontrolle und begann die antifranzosische Allianz zu unterstutzen auch mit Schweizer Truppen Der Konflikt wurde vor allem in Deutschland ausgetragen weitete sich aber in die Niederlande nach Italien Spanien in die Kolonien und in einen Kaperkrieg auf hoher See aus Er konnte mit dem Frieden von Rijswijk 1697 beendet werden Bezeichnung Einsatzdauer 1eng Bataillon Oberkan 1 1691 1694Jahr Vertragspartner 1690 Privatkapitulation von Oberst Heinrich Oberkan aus Zurich mit Wilhelm III von den eidgenossischen Behorden geduldet Im 17 Jahrhundert dienten bereits schweizerische Soldner in den Heeren Hollands und Englands Die Kapitulation der Eidgenossen von 1480 mit Frankreich und vor allem dessen finanzielle Moglichkeiten verhinderten jedoch langere Zeit eine offizielle militarische Annaherung zwischen Wilhelm III und den Eidgenossen Besonders die protestantischen Kantone verfolgten mit Sorge die Bedrangnis ihrer niederlandischen Glaubensgenossen Es brauchte aber etliche unfreundliche Akte Frankreichs z B den offensiven Einsatz seiner Schweizer Truppen trotz anders lautender Kapitulationsbestimmungen schliesslich die Aufhebung des Ediktes von Nantes 1685 mit der Vertreibung der Hugenotten und den franzosischen Uberfall 1688 auf die Kurpfalz bis in der Eidgenossenschaft die Stimmung kippte Anfanglich wurden inoffiziell Privatkapitulationen wie die von Oberkan geduldet jedoch schon bald mit obrigkeitlicher Bewilligung Schweizer Truppen fur andere Staaten im Vertragsverhaltnis angeworben 1690 schlossen die protestantischen Kantone Zurich Bern Glarus Schaffhausen und Appenzell Ausserrhoden sowie die Stadt St Gallen mit Englands Konig Wilhelm III einen Vertrag 2 fur zwei Schweizer Regimenter ab in den die hollandischen Generalstaaten ausdrucklich eingeschlossen wurden dem aber noch keine unmittelbare englische Werbung folgte Bestand Formation 1 Bataillon von 800 Mann Herkunft Kader Truppe k A Besitzer Kommandant Namensgeber Oberst Heinrich Oberkan aus Zurich Er hatte den franzosischen Dienst quittiert und in England angeworben Einsatz Ereignisse Das Bataillon in englischem Sold wurde dem Herzog Viktor Amadeus II von Savoyen zur Verfugung gestellt Es kampfte im Pfalzischen Erbfolgekrieg im Piemont Beim Tod von Oberst Oberkan 1694 ging sein Bataillon im Regiment Sacconay auf Bezeichnung Einsatzdauer 2eng Regiment Sacconay 1 1694 1706 1714Jahr Vertragspartner 1694 Kapitulation von Oberst Jean de Sacconay aus Lausanne mit Wilhelm III von den eidgenossischen Behorden anerkannt Bestand Formation 1 Regiment von 1 600 Mann Herkunft Kader Truppe Viele Offiziere stammten aus der Waadt und dem Freistaat Graubunden die Mannschaft aus Bern Waadt Basel Graubunden und Zurich Je eine Kompanie war im Besitz der Bruder Caspar und Salomon Hirzel aus Zurich nbsp Savoyen und Piemont um 1700Besitzer Kommandant Namensgeber Oberst Jean de Sacconay 3 aus Lausanne Er hatte den franzosischen Dienst quittiert und in Holland angeworben wo ihn Wilhelm mit der Werbung beauftragte 1707 Oberst Antoine de Mestral 4 aus der Waadt Einsatz Ereignisse Das Bataillon Oberkan wurde nach dessen Tod 1694 in englischem Sold mit einem weiteren Bataillon zum Regiment ausgebaut und dem Herzog Viktor Amadeus II von Savoyen zur Verfugung gestellt Es kampfte im Pfalzischen Erbfolgekrieg im Piemont Zwei Jahre spater 1696 wechselte das Regiment in hollandischen Dienst Dort wurde es 1714 aufgelost und seine Einheiten auf die ubrigen Schweizer Regimenter und das von Albemarle verteilt Nachdem Maria II 1694 gestorben war wurde Wilhelm III Alleinherrscher bis zu seinem Tod 1702 Seine Nachfolgerin Anne die Schwester von Maria war 1707 die erste Konigin von Grossbritannien jedoch auch die letzte Monarchin der Stuarts Es folgte 1714 mit Georg I die Ara des Hauses Hannover Die Stuart Anhanger geben nicht auf BearbeitenGeorg I und seine Nachfolger waren mehrmals mit dem Versuch der Jakobiten konfrontiert die Hannoveraner wieder durch die Stuarts zu ersetzen Meist gingen die Aufstande von Schottland aus und wurden niedergeschlagen auch mit der Hilfe von Schweizer Truppen die von Holland bezogen und mit englischem Geld finanziert wurden Bezeichnung Einsatzdauer 3eng Eidgenossisches Hilfskorps 1 aus Holland 1715Jahr Vertragspartner 1688 Hilfsbundnis zwischen Wilhelm III und den Generalstaaten Bestand Formation 6 Bataillone der Schweizer Regimenter in hollandischen Diensten Herkunft Kader Truppe Aus den hollandischen Regimentern Sturler Schmidt und de Chambrier Besitzer Kommandant Namensgeber Jacques Francois de Goumoens 5 von Orbe und Bern Einsatz Ereignisse Die Truppen wurden Georg I von den Generalstaaten zur Bekampfung des 1 Jakobiten Aufstandes in Schottland zur Verfugung gestellt Die schottischen Jakobiten standen nach dem Tod von Ludwig XIV ohne franzosische Unterstutzung auf verlorenem Posten Bezeichnung Einsatzdauer 4eng Zweites Berner Regiment 1 aus Holland 1719Jahr Vertragspartner 1688 Hilfsbundnis zwischen Wilhelm III und den Generalstaaten Bestand Formation 1 Regiment von 1 600 Mann Herkunft Kader Truppe Das hollandische Zweite Berner Regiment Besitzer Kommandant Namensgeber Jacques Francois de Goumoens 5 von Orbe und Bern Einsatz Ereignisse Die Truppen wurden Georg I von den Generalstaaten in englischem Sold zum Einsatz gegen eine zweite Aufwallung des 1 Jakobiten Aufstandes in Schottland zur Verfugung gestellt Die Kampfe waren auf einen unrealistischen Plan des spanischen Kardinals Giulio Alberoni zuruckzufuhren England zu erobern Frankreich und die Kolonien im Fokus Bearbeiten nbsp Mogulreich um 1700Die Britische Ostindien Kompanie BEIC war durch einen Freibrief von Elisabeth I entstanden und mit weitestgehenden Rechten Privilegien Monopolen sowie einer eigenen Armee ausgestattet mit dem Zweck vereinfacht gesagt die Kolonien in Asien hemmungslos ausbeuten zu konnen Sie hatte sich in den Karnatischen Kriegen gegen identische franzosische Absichten zu behaupten Die britische Position Fort St George in Madras seit 1639 spater 1665 Bombay 1686 Fort St David bei Pondicherry und 1696 Fort William an der Gangesmundung bei Kalkutta geriet im Ersten Karnatischen Krieg unter Druck als sich die Franzosen in Pondicherry Chandarnagar an der Gangesmundung Mahe und Carrical festgesetzt hatten und ihr Gouverneur Admiral Bourdonnais 1746 das britische Madras erobern konnte Dem vom franzosischen Generalgouverneur in Pondicherry Dupleix beauftragten Ingenieur Hauptmann Paradis einem Schweizer aus Freiburg geboren in London 6 gelang es Madras gegen eine zehnfache Ubermacht des mit den Briten verbundeten Mahfuz Khan Sohn des Herrschers von Arcot Anwaruddin Khan in der Schlacht von Aydar zu behaupten Der Sieg war allerdings vergeblich im Frieden von Aachen wurde Madras 1748 wieder Grossbritannien zugeteilt Die Lage anderte sich erst grundsatzlich als der britische General Clive 1751 Arcot eroberte und ein Jahr spater die Franzosen bei Trichinopoly von den Englandern besiegt wurden Der Kern ihrer Truppe waren schweizerische Einheiten 1757 in der Schlacht bei Plassey legte Clive die Grundlage fur die britische Herrschaft in Indien In seiner Truppe fuhrte Hauptmann Georg Friedrich Gaupp die Madras Infanterie in dem sich die Reste des aufgelosten Schweizer Bataillons Ostindien befanden 1761 waren die Feindseligkeiten zwischen Briten und Franzosen an der Koromandelkuste endgultig beendet Grossbritannien hatte sich durchgesetzt auch und insbesondere dank seiner Schweizer Truppen und ihren Offizieren in Kommandofunktionen Bezeichnung Einsatzdauer 5eng Bataillon Ostindien nicht regular 7 1751 1755Jahr Vertragspartner 1751 Privatkapitulation von Lukas Schaub aus Basel Sonderbevollmachtigter des britischen Konigshofes mit geheimen Auftragen in Wien mit William Mabbott Direktor der Ost Indischen Kompanie Verschiedene eidgenossische Behorden widersetzten sich der Werbung die bei Basel und bei Schaffhausen vor sich ging Der Rat von Basel wies deshalb den Obervogt Johann Ulrich Schnell in Riehen an die Wache zu verstarken und die vorbeimarschierenden Rekruten im Wirtshaus zu verhaften Schaub wurde vorgeladen und dann aber wegen Nichterscheinens gebusst 1752 bestatigte das Direktorium der BEIC nach einer schriftlichen Beschwerde der vier Hauptleute das eigenstandige Disziplinarrecht und die Jurisdiktion auch fur Kapitalverbrechen ohne Appellationsmoglichkeit der Schweizer Truppen fur Offiziere und Soldaten und weitere Sonderrechte Die dadurch erzeugte Missstimmung unter den britischen Offizieren fuhrte drei Jahre spater zur Einstellung der Werbungen in der Schweiz Bestand Formation 1751 4 Infanterie Kompanien von 139 Mann 1 Hauptmann 2 Leutnants 1 Fahnrich je 6 Wachtmeister und Korporale 1 Tambourmajor 2 Tambouren 1 Pfeifer 120 Soldaten mit einer Dienstzeit von 7 Jahren nach der Landung in Ostindien 20 35 Jahre alt protestantischen Glaubens aus den protestantischen eidgenossischen Kantonen 1752 1 Artillerie Batterie von 60 Mann 1 Hauptmann 2 Leutnants 1 Kadett je 3 Wachtmeister und Korporale 50 Artilleristen nicht Englander sonst mit denselben Bedingungen wie bei den Infanterie Kompanien Herkunft Kader Truppe Aus den protestantischen Kantonen der Eidgenossenschaft vor allem aus Zurich Genf und Basel einige wenige aus Hannover und dem Elsass Bei den Nachrekrutierungen nahm die Anzahl Deutsche in der Mannschaft laufend zu und es tauchten auch Skandinavier in den Mannschaftslisten auf Zeitweise wurde der Bestand auch durch Einheimische Originalton Schwarze erganzt 1755 wurde die Rekrutierung in der Schweiz eingestellt und die in Schaffhausen mit der Werbung beauftragten Hauptmann Jakob Christoph Schalch und Leutnant Johann Konrad Zundel entlassen Dem Direktorium der BEIC waren die Auseinandersetzungen zwischen dem englischen Kommando in Indien und den Schweizer Hauptleuten wegen der Sonderstellung von deren Jurisdiktion zu viel geworden Besitzer Kommandant Namensgeber Besitzerin war die Britische Ostindien Kompanie BEIC Sie bestimmte folgende Offiziere die einen Eid auf ihre Aufgabe an der Koromandelkuste abzulegen hatten mit ihren teilweise ausgelosten Funktionen 1 Kompanie Hauptmann Jean Chabbert 1752 wegen Krankheit verabschiedet Leutnants Georg Friedrich Gaupp 1752 Hauptmann an Stelle von Chabbert spater Hauptmann in der Madras Infanterie Kommando in Plassey und Rudolf Wagner Fahnrich Johann Konrad Heidegger 1752 Leutnant 1754 1752 Volontar Lullin 1754 Leutnant 1754 Friedrich Jager 2 Kompanie Hauptmann Johann Heinrich Schaub Leutnants Friedrich Gurtler spater Hauptmann in der Madras Infanterie und Jean Francois de Beck spater Oberstleutnant in der Madras Infanterie Fahnrich Johann Ludwig Prevost 1754 Kadett 1754 Daniel Frischmann 8 bzw Frischmann Heitz 9 1754 Fahnrich 1758 Leutnant 1759 Hauptmann 1765 Oberstleutnant 1769 Oberst und Kommandant der Festung St George in Madras 3 Kompanie Hauptmann Paul Philippe Polier von Bottens ubrige Offiziere k A 4 Kompanie Hauptmann Alexander Ziegler 1758 Emmanuel Henny Leutnants Tobias Pfister und David de Vasserot Fahnrich Johann Seiler Adjutant Emmanuel Henny 1758 Hauptmann an Stelle von Ziegler Artillerie Batterie Hauptmann Louis d Iliens aus Luzern Leutnants Georg Helffer aus Hannover und Jean Francois Pachoud aus Bern Kadett Jean Jacques Vouga aus Neuenburg Einsatz Ereignisse nbsp Fort St George in Madras 1754Der erste Truppentransport mit vier Schiffen der BEIC legte am 1 Januar 1752 in Gravesend ab und traf nach funf Monaten Fahrt Ende Mai im Fort St George in Madras ein Dort wurde die Mannschaft ausgerustet und an ihre Dienstorte abkommandiert Die 4 Kompanie Ziegler wurde nach Bombay verlegt Die 2 Kompanie Schaub wollte in unauffalligen indischen Booten nach Fort St David bei Pondicherry segeln Sie wurde von der dortigen franzosischen Besatzung jedoch entdeckt und von einem franzosischen Kriegsschiff aufgebracht Beim Eintreffen der Meldung aus Pondicherry schiffte sich der Oberkommandierende Major Stringer Lawrence sogleich mit der 1 Kompanie Gaupp nach Fort St David ein und ubernahm dort die englische Armee bestehend aus 400 Europaern und 2 000 Einheimischen Obwohl er damit eine ungefahr gleich starke Truppe von Dupleix bei der sudindischen Stadt Bahour uberrannte wurden Schaub und seine 2 Kompanie daraufhin trotzdem zwei Jahre in Pondicherry in Gefangenschaft gehalten Unter dem Kommando von Lawrence oder Clive bis 1753 entschieden die Schweizer Truppen regelmassig die Treffen mit den Franzosen bis 1754 In diesem Jahr wurde die Marschkolonne der englischen Armee mit Lawrence zu sorglos unterwegs von einer starken Ubermacht von mit Dupleix verbundeten einheimischen Truppen uberrascht und beinahe vernichtet 138 Europaer wurden zu Gefangenen gemacht 100 waren verwundet und 50 tot Die 100 Schweizer Grenadiere die vorher den Unterschied ausgemacht hatten waren verloren Fur den erkrankten Lawrence ubernahm vorubergehend Hauptmann Polier von der 3 Kompanie das Oberkommando musste es aber bald selber verwundet an Hauptmann Calliaud abtreten Zur Verstarkung wurde die 4 Kompanie Ziegler noch aus 80 Mann bestehend aus Bombay nach Madras verlegt Da wurde zur grossen Uberraschung Dupleix von Frankreich aus Indien abberufen und sein Nachfolger entliess die 2 Kompanie Schaub wieder in Freiheit Es war ein englischer Verhandlungserfolg der Londoner Diplomatie in Frankreich 1755 im nachsten Jahr wurden die Werbungen in der Schweiz eingestellt und die kummerlichen Reste der Schweizer Truppe in englische Verbande der BEIC eingegliedert 1757 bereinigte der wieder an die Koromandelkuste zuruckgekehrte Clive in der Schlacht bei Plassey bei der Hauptmann Gaupp mit einer grosseren Anzahl foreigners deutsch Auslander gemeint sind die ubriggebliebenen Schweizer ein Kommando innehatte eigentlich die Situation zugunsten Grossbritanniens auch wenn die Feindseligkeiten erst 1761 endgultig aufhorten Die Franzosen blieben auf kleiner Flamme mit ihren Handelsaktivitaten weiterhin geduldet Schweizer Waldkampf Know how als Erfolgsfaktor BearbeitenSelbst im Siebenjahrigen Krieg in Europa und in den Kolonien insbesondere in Nordamerika standen sich Grossbritannien und Frankreich in gegnerischen Lagern gegenuber Frankreich konnte letztlich das Ohio Tal die Verbindungsachse seiner Territorien am Sankt Lorenz Strom und am Mississippi gegen Grossbritannien nicht behaupten und gab im Pariser Frieden 1763 seine nordamerikanischen Besitzungen auf Die Briten hingegen setzten sich jedoch anschliessend u a dank des Waldkampf Know hows des Schweizer Obersten Bouquet auch gegen den indianischen Pontiac Aufstand durch und hatten somit auch in den amerikanischen Kolonien die Uberhand gewonnen Bezeichnung Einsatzdauer 6eng Regiment Prevost nicht regular 6 10 1755 1757Jahr Vertragspartner Privatkapitulation von Jacques Prevost aus Genf mit Georg II ohne Beteiligung der eidgenossischen Behorden Auch das englische Parlament verweigerte letztlich die Anerkennung als Regiment Bestand Formation 1 Regiment von 16 Kompanien in 4 Bataillonen Herkunft Kader Truppe Schweizer 6 damit waren aber in Kalkutta manchmal auch Deutsche gemeint Besitzer Kommandant Namensgeber Oberst Jacques Prevost 11 aus Genf 1760 Generalmajor 1763 Landschenkungen in Georgia und Kanada Oberstleutnant Augustin Prevost 12 1759 Oberst 1767 Generalmajor 1778 Kommandant von Savannah Georgia 1780 General und Gouverneur von Georgia sein jungerer Bruder Major Marc Prevost 1759 Oberstleutnant 1765 Oberst 1767 Abschied wegen Verwundung sein jungster Bruder Alle drei Bruder hatten aus Holland nach England gewechselt nachdem die beiden alteren vorher in sardinischen Diensten gestanden hatten Einsatz Ereignisse nbsp Uniform des 60th Regiments Royal American 1758Nach der Zusicherung des Konigs hatte Prevost bis 1756 mit grossem Einsatz das Regiment und ein ausgezeichnetes Offizierskorps angeworben Da verhinderte ein Stimmungsumschwung im Parlament seine Anerkennung Das 3 und das 4 Bataillon wurden 1756 in die Truppen der Britisch Ostindischen Kompanie eingegliedert Diese Truppenteile erhielten dadurch die Zusatzbezeichnung European deutsch Europaisch 6 Von verschiedenen Quellen werden im 1st Bengal European Regiment deutsch 1 Bengalisch Europaisches Regiment in Kalkutta die Doxat s Chasseurs deutsch Doxat s Jager erwahnt 6 A 2 13 Hauptmann Doxat fuhrte eine Schutzenkompanie von europaischen Soldnern moglicherweise eine nichtregulare Schweizer Truppe Da aber uber sie keine gesicherten Informationen zu finden waren wird sie nur hier erwahnt Lewis Doxat starb bei einem Einsatz 1781 in Ramnagar als der Generalgouverneur von Indien Hastings den widerspenstigen Chait Singh Raja von Benares militarisch disziplinieren wollte Das 1 und das 2 Bataillon wurden 1757 dem 60th Regiment Royal American zugeteilt 10 Das unter dem Kommando des Earl of Loudoun stehende Regiment war im selben Jahr in Britisch Nordamerika auf Governors Island New York ausgehoben worden um die britischen Dreizehn Kolonien vor Angriffen der franzosischen Streitkrafte und ihrer indianischen Verbundeten zu schutzen Es bestand auf 4 Bataillonen von 1 000 Mann und stand auch deutschen und schweizerischen Offizieren offen Es war die erste britische Truppe mit nichtenglischen Offizieren uberhaupt Durch die beiden Bataillone von Prevost auf 6 Bataillone angewachsen wurde es zur Brigade Im 1 Bataillon befanden sich auch die drei Bruder Prevost die ihre Grade behielten mit ihren Kompanien Oberst Jacques Prevost mit der Colonelle Oberstleutnant Augustin Prevost mit der Leutnant Colonelle und Major Marc Prevost mit der Majore Dabei waren auch die weiteren Schweizer Kompanien Steiner de Wullyamoz und du Fez In den Kampagnen des Siebenjahrigen Krieges von 1758 wurden mit Louisbourg der Zugang zum Sankt Lorenz Strom erkampft mit der Eroberung von Fort Frontenac die Kontrolle uber den Ontariosee und mit der Einnahme von Fort Duquesne uber das Ohio Tal sichergestellt 1759 folgten die Eroberung der franzosischen Forts von Ticonderoga Crown Point und Niagara der Wiederaufbau von Fort Oswego sowie die entscheidende Schlacht auf der Abraham Ebene mit der Einnahme von Quebec Von da an war Frankreich in der Defensive 1763 schlug die Brigade auch den Aufstand der Indianerstamme im Gebiet des heutigen US Bundesstaates Ohio den Pontiac Aufstand nach dem Ottawa Hauptling Pontiac nieder nbsp Frederick HaldimandEinen wichtigen Anteil am britischen Erfolg leisteten die Waldkampf Taktiken nach Guerilla Art des Schweizers Henri Bouquet 14 die er von den Cherokee Indianern ubernommen hatte und der Schweizer Oberstleutnant der Royal Americans Frederick Haldimand 15 Im Pariser Frieden 1763 musste Frankreich die meisten seiner amerikanischen Territorien Grossbritannien uberlassen Im selben Jahr erhielten die Bruder Prevost von denen Augustin Gouverneur von Savannah geworden war umfangreiche Landereien in Georgia und Kanada zugesprochen Das 60th Royal American kampfte auch im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg Augustin Prevost war als die Briten Georgia 1783 raumen mussten dessen Gouverneur Spater kam das 60th Regiment Royal American als Teil der regularen britischen Armee rund um die Welt zum Einsatz u a in den Napoleonischen Kriegen als King s Royal Rifle Corps deutsch Des Konigs konigliches Schutzenkorps im Englisch Agyptischen Krie im Zweiten Burenkrieg im Ersten und im Zweiten Weltkrieg Die Truppe ging 1966 in den Royal Green Jackets deutsch die koniglichen Grunjacken siehe Weblinks auf und diese wiederum 2007 im Regiment The Rifles Das Regiment hat Konigin Elisabeth II als Chefkommandantin Wenigstens Kanada bleibt Bearbeiten nbsp Der Osten Nordamerikas mit der Proclamation Line zwischen den Dreizehn Kolonien und dem Indianerland Die Grenze zu Spanien ist beim 49 Breitengrad noch unsicher da die Quelle des Mississippi Flusses noch nicht bekannt war Die Kriege in Europa und in den Kolonien verschlangen erhebliche Mittel und erschopften die Staatskasse Beim Versuch von Georg III in den amerikanischen Kolonien die Steuern zu erhohen brach der Amerikanische Unabhangigkeitskrieg aus 1763 bereits hatte Georg III mit dem Versuch mit einer Proclamation Line deutsch sinngemass erklarte Grenzlinie eine stabilere Situation zwischen den Dreizehn Kolonien und der indianischen Urbevolkerung zu erreichen bei den Siedlern Unmut erzeugt Eine Reihe von britischen Regierungsmassnahmen und Provokationen von Seiten der Siedler eskalierte schliesslich 1774 zur Rebellion und fuhrte 1776 zur Unabhangigkeitserklarung der Vereinigten Staaten englisch American Declaration of Independence in der die dreizehn Kolonien ihre offizielle Trennung vom Mutterland und das Recht einen eigenen souveranen Staatenbund zu bilden erklarten Ein Jahr spater einigten sie sich uber den Konfoderationsartikel Grundlage und Vorlaufer der Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika von 1784 Ab 1778 griffen die absolutistischen Staaten Frankreich und Spanien auf Seiten der Aufstandischen gegen die britische Seeblockade ein und gaben damit dem Unabhangigkeitskrieg der amerikanischen Konfoderation die entscheidende Wende In der Schlacht bei Yorktown 1781 kapitulierte die zusammengebrochene britische Armee unter General Lord Charles Cornwallis vor den franzosisch amerikanischen Truppen unter dem Befehl von Comte de Rochambeau und von George Washington Der Krieg war damit beendet 1783 im Frieden von Paris musste Grossbritannien die Unabhangigkeit der ehemals britischen Kolonien anerkennen Es verzichtete auf alle Gebiete bis zum Mississippi Die Vereinigten Staaten dehnten ihre Nordgrenze bis an die Grossen Seen aus Florida fiel wieder an Spanien nbsp George Prevost nbsp Schlacht bei Chippewa 1814im Britisch Amerikanischen Krieg Der Britisch Amerikanische Krieg 1812 1814 war die zweite grosse Auseinandersetzung Grossbritanniens mit ihrer ehemaligen Kolonie diesmal von den USA ausgelost Beide Seiten erschopften sich in verlustreichen Kampfen bis im Frieden von Gent wieder der Status quo ante lateinisch fur Zustand von vorher vor dem Krieg hergestellt wurde In diesem Krieg war der Sohn von Augustin Prevost George Generalgouverneur von Kanada und Oberbefehlshaber der britischen Streitkrafte Aus verschiedenen Grunden fast vor einem Kriegsgericht gelandet verstarb er allerdings vorher Grossbritannien war in Nordamerika jedoch endgultig auf Kanada reduziert und die Vereinigten Staaten von Amerika englisch United States of America abgekurzt USA hatten sich endgultig davon emanzipiert Auch viele Schweizer waren an diesem Prozess beteiligt und die Schweizerische Eidgenossenschaft orientierte sich spater mit ihrer Verfassung von 1848 sogar an derjenigen der USA Bezeichnung Einsatzdauer 7eng Regiment von Roll Royal Etranger 1 16 1794 1816Jahr Vertragspartner 1794 Ludwig Robert von Roll 17 Ex Feldmarschall in Frankreich aus Solothurn mit Georg III Bestand Formation 1 Regiment von 1 800 Mann Herkunft Kader Truppe Aus der Eidgenossenschaft Die Werbung 2 musste auf Betreiben des franzosischen Geschaftstragers in Solothurn mit einer Bewilligung von Kaiser Franz I von Osterreich in den Schwarzwald nach Waldshut und Villingen verlegt werden Besitzer Kommandant Namensgeber Unter dem Kommando von Oberstleutnant Jost Durler 18 aus Luzern bis 1802 1802 Oberst Thuring von Sonnenberg 19 Einsatz Ereignisse Ende 1795 marschierte das Royal Etranger in 2 Bataillonen von 900 Mann von Konstanz durch das Tirol und Italien Es wurde in Civitavecchia via Elba nach Ajaccio auf Korsika ubergesetzt Ein Teil des Regiments wurde gegen Aufstandische verwendet Nach der britischen Raumung Korsikas wurde es 1796 nach Elba und ein Jahr spater beim Ruckzug auch von diesem Eiland nach Lissabon verschoben Auf beiden Inseln hatte es dabei auf tragische Weise ein Sonderkommando verloren von Major Dieffenthalers 18 Offizieren und 300 Mann uberlebten nur 4 einen Schiffbruch in der Meerenge von Bonifacio und vor der Kuste vor Piombino ertranken 4 Offiziere und 100 Mann In Lissabon durch die Abgabe von 2 Grenadierkompanien an das Regiment Royal Irish auf ein Bataillon reduziert wurde es dort durch Ersatzmannschaften aus aller Herren Landern wieder auf 1 000 Mann aufgebaut Als Rolls Regiment in die englische Armee eingegliedert und zuerst kurzzeitig bei der Ruckeroberung von Menorca eingesetzt kampfte es nachher als Teil des Expeditionskorps von General Abercrombie in Agypten Er setzte zusammen mit General Hutchinson der Agyptischen Expedition von Napoleon 1801 ein jahes Ende 1802 wurde Oberst Durler das Kommando uber die Fremdenbrigade Regimenter von Roll von Wattenwyl und Dillon ubertragen Oberst Thuring von Sonnenberg ubernahm dabei das Kommando uber das Regiment von Roll Nach dem britischen Abzug aus Agypten 1803 verlor das Regiment in Gibraltar 10 Offiziere und 197 Soldaten durch eine Gelbfieber Epidemie und unter General Frazer in der Brigade Steward 1807 von Sizilien wieder an den Nil ubergesetzt 30 Mann bei der Besetzung von Rosette nbsp Fort Balaguier bei Toulon1810 waren Teile des Regiments an der Eroberung der Festung St Maura auf der ionischen Insel Lefkada beteiligt 1813 vorher in Sizilien mit Gefangenen der napoleonischen Schweizer Regimenter aus Portugal und Bailen wieder erganzt war es unter Lord Bentinck erfolgreich gegen das Korps von Marschall Suchet in Spanien beteiligt als Roll Dillon Bataillon in der Schlacht von Castalla an der Einnahme von Fort Balaguier an der Hafeneinfahrt von Toulon an der missgluckten Belagerung von Tarragona und beim Kampf am Pass von Ordal einer katalanischen Ortschaft im Penedes 1816 wurde das in Detachementen auf den Inseln Malta Kefalonia und Zakynthos verteilte Rolls Regiment aufgelost Bezeichnung Einsatzdauer 8eng Kolonialregiment de Meuron His Majesty s Regiment de Meuron 1 6 20 1796 1816Jahr Vertragspartner 1795 vorlaufiger Vertrag von Charles Daniel de Meuron in Neuenburg mit dem befreundeten A 3 Oberst Hugh Cleghorn 1798 Kolonialsekretar fur Ceylon heute Sri Lanka genannt siehe Weblinks im Namen des War Secretary deutsch sinngemass Kriegsminister Henry Dundas der den Vertrag ratifizierte Hauptforderung de Meurons Die Briten begleichen die Soldausstande der bankrotten Vereenigde Oostindische Compagnie VOC deutsch Vereinigte Ostindische Kompanie Hauptforderung des britischen War Office Charles Daniel de Meuron hat sich nach Indien zu begeben um personlich den Ubertritt seines Regiments in britische Dienste zu uberwachen 1796 in Madras wurde der von de Meuron und Cleghorn beide anwesend im Vorjahr abgeschlossene Vertrag von der dortigen Regierung unterzeichnet von Gouverneur Robert Hobart und seinen Ratsmitgliedern dem General Leutnant und Oberbefehlshaber der Madras Armee Alured Clarke dem Mitglied der Handelskammer Ernest William Fallofield und dem Mitglied der Rechnungskammer Edward Saunders Doch da sollten die Verhandlungen erst recht beginnen denn Die Madras Kapitulation wurde im War Office in London mit immer neuen Ausfluchten nur teilweise erfullt Insbesondere die Hauptforderung de Meurons die Begleichung der restlichen hollandischen Soldruckstande wurde vom War Office nach einer ersten Zahlung von 30 000 Pfund in Indien ausgesetzt De Meuron begab sich daher 1797 nach London liess sich durch die vielen Verzogerungen nicht entmutigen und wurde schlussendlich doch vom Kriegsminister Henry Dundas empfangen der jedoch von weiteren Zahlungen nun nichts mehr wissen wollte Der zahe de Meuron blieb aber hart und setzte auf die Fursprache einer jungen Dame aus dem Hause de Montmollin die damals beim britischen Hof in Gunst stand Mit Erfolg er erreichte einen Vergleich von 80 000 Pfund der ihm von General Leutnant Colbrooke Nesbitt Generalinspekteur der auslandischen Truppen allerdings mit der unmissverstandlichen Haltung en le laissant dans l alternative de l accepter immediatement ou de perdre son regiment deutsch ihm die Wahl zwischen sofortigem Einverstandnis oder dem Verlust seines Regiments liess prasentiert wurde De Meuron willigte auch er wohl zahneknirschend ein 1798 endgultiger Vertrag von Charles Daniel de Meuron im Einvernehmen mit den Quatre Ministraux 21 der faktischen Exekutive und dem preussischen Gouverneur Beville der Herrschaft Neuenburg und Valangin unterzeichnet in London mit General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des War Secretary Henry Dundas drei Jahre nach dem effektiven Ubertritt des Kolonialregiments de Meuron in britische Dienste Er trat auf Beginn des Jahres 1799 in Kraft Bestand Formation 1 Regiment 6 von 1 259 Mann in 10 Kompanien von 124 Mann mit einem Stab von 19 Mann Herkunft Kader Truppe Protestanten aus den Kantonen der Eidgenossenschaft vorzugsweise aus Neuenburg A 4 Besitzer Kommandant Namensgeber 1781 Oberst Charles Daniel de Meuron 22 aus Neuenburg als Oberstleutnant sein jungerer Bruder Pierre Frederic de Meuron 23 und Major Simon de Sandol Roy 24 von Le Locle 1788 Pierre Frederic de Meuron 1801 Jean Pierre de Meuron Bullot 1803 ertrunken 1803 Henry David de Meuron 1804 ertrunken 1804 Pierre Lardy 25 1812 Anton Kaspar Zweifel 26 er hatte 1804 die Witwe von Jean Pierre de Meuron Bullot geheiratet und Francois Henri de Meuron Bayard 27 28 aus Neuenburg der Sohn von Pierre Frederic Einsatz Ereignisse nbsp Charles Daniel de Meuronals britischer Generalmajor1795 war ein Katastrophenjahr fur Holland Frankreich mit General Pichegru uberrannte das hollandische Heer besetzte Amsterdam und rief die Batavische Republik aus Der Prinz von Oranien Wilhelm V floh mit seiner Familie nach England und unterstellte die hollandischen Kolonien unter britischen Schutz Die Niederlandische Ostindien Kompanie hollandisch Vereenigde Oostindische Compagnie abgekurzt VOC war bankrott und die Soldzahlungen an das Kolonialregiment de Meuron das sich deshalb in einem nicht besonders guten Zustand befand seit langem schuldig geblieben Zudem wurde seine Kapitulation Ende Jahr ablaufen Charles Daniel de Meuron musste sich entscheiden Treue zum Dienstherrn oder wirtschaftliche Zukunft Sein Geschaftssinn siegte Die britische Regierung hatte schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken gespielt die tuchtige Schweizer Truppe in ihre Dienste zu nehmen und zogerte nun nach der Flucht von Wilhelm V nicht mehr den mit der Schweiz und Neuenburg vertrauten Oberst Hugh Cleghorn A 3 1795 zu de Meuron zu Verhandlungen zu schicken Die waren schwierig aber rasch mit einem vorlaufigen Kapitulationsvertrag beendet als das War Office die ruckstandigen hollandischen Soldzahlungen garantierte Umgehend machte sich de Meuron mit Cleghorn auf den Weg nach Madras um sein Regiment in britischen Dienst zu stellen Noch im gleichen Jahr 1795 das Regiment de Meuron war immer noch in hollandischen Diensten begann die britische Invasion von Sri Lanka unter General James Stuart und Admiral Peter Rainier mit der Landung in Trincomalee Die Kompanie de Meuron Motier gab dort den Kampf erst auf als sie 30 ihrer 80 Mann verloren hatte und wurde nach Madras in Gefangenschaft geschickt Das Gros des Kolonialregiments de Meuron mit seinem Oberst verteidigte unbeirrt Colombo Die Kampfe waren auf dem Hohepunkt als die Nachricht vom Seitenwechsel des Regiments beim unglaubigen Pierre Frederic de Meuron eintraf Er war erst bereit die Waffen zu strecken als der englische Verbindungsoffizier Major Agnew ihm versicherte dass er nicht gegen Hollander zu kampfen haben werde und der Gouverneur der Insel Johan van Angelbeek das Regiment schriftlich von seinem Eid entband 29 In seiner bisherigen funfzehnjahrigen Existenz hatte das Kolonialregiment 2 277 Mann angeworben von denen waren 42 im Kampf gefallen 139 auf See gestorben 329 im Spital verschieden 637 entlassen worden 189 desertiert und 55 in Kriegsgefangenschaft geraten Nach der Besammlung als nun Ihrer Majestat Regiment de Meuron im sudindischen Thoothukudi begann die Verwandlung der unzufriedenen und disziplinlosen Truppe in ein strammes Regiment von britischer Art A 5 Charles Daniel de Meuron erledigte diese Aufgabe nahm anschliessend seinen Abschied und kehrte zum britischen Generalmajor befordert und mit dessen Gehalt nach Neuenburg zuruck nbsp Tod von Sultan Tipu in Seringapatam Die roten Schweizer mit hartem Hut Des Regiments erster grosser Einsatz war 1799 im Vierten Mysore Krieg in Seringapatam Die Grenadierkompanie mit Hauptmann Pierre Lardy und den Leutnants Jean de Montmollin und Elias Wolf sowie die Schutzenkompanie unter Leutnant Francois Henry de Meuron Bayard und Leutnant Alphonse Matthey gehorten zur Sturmtruppe die restlichen acht Kompanien zur Reserve von Oberst Wellesley Leutnant Charles de Meuron Tribolet fuhrte den Pionierstosstrupp der den Weg uber die letzten zwei Hindernisse zur Bresche offnete uber die die Stadt von Sultan Tipu von Mysore der dabei sein Leben verlor gesturmt wurde Vom Regiment waren 35 Mann verwundet und 40 Mann gefallen Leutnant Matthey 1 Hilfschirurg 3 Wachtmeister 5 Korporale 2 Tambouren 25 Soldaten 1 Mann war ertrunken und 2 wurden vermisst Pierre Frederic de Meuron zum Militargouverneur von Sri Lanka ernannt hatte in der sudindischen Stadt Arni im Bezirk Tiruvannamalai die ganze Mysore Kampagne geleitet Er kehrte 1801 nach London und 1807 nach Neuenburg zuruck Das Kommando des Regiments in Seringapatam stationiert ubernahm Jean Pierre de Meuron Bullot der aber zwei Jahre spater beim Kentern des Beibootes beim Ubersetzen zum Schiff fur eine Reise nach Europa ertrank Das gleiche Schicksal ereilte seinen Nachfolger Henry David de Meuron 1802 Militargouverneur von Pondicherry der ebenfalls ertrank 1805 verschob sich das Regiment nach Fort George in Madras bevor es 1806 nachdem eine grossere Anzahl der Regimentsangehorigen in andere englische Einheiten in Indien ubergetreten war mit 35 Offizieren 16 Wachtmeistern und 116 Mann und unter Zurucklassung von 19 Regimentskindern in Waisenhausern nach England verschifft wurde wo es acht Monate spater eintraf Dort und spater in Gibraltar mit piemontesischen und deutschen Deserteuren aus napoleonischen Truppen konnte es seine Bestande wieder erganzen bevor es 1808 in Messina als Teil der britischen Besatzungsarmee von Sizilien ruhigere Zeiten verbrachte 1809 erneuerte Oberst Lardy die Kapitulation fur weitere sieben Jahre A 6 und verkaufte 1812 das Regiment in Malta stationiert und zum dritten Mal mit neuen Uniformen ausgestattet A 7 an Major Georg Wyndham Das Kommando ubernahm der amtsalteste Offizier Oberstleutnant Anton Kaspar Zweifel der die Funktion zusammen mit Francois Henri de Meuron Bayard ausubte Das Regiment wurde 1813 zur Verstarkung der Truppen des Generalgouverneurs von Kanada George Prevost die sich im Britisch Amerikanischen Krieg gegen die amerikanischen Krafte in der Defensive befanden mit seinen nun 1 200 Mann in Malta in den drei Schiffen Regulus Melpomene und Dover nach Ubersee eingeschifft 30 wo sie nach vier Monaten Uberfahrt eintrafen Prevost hatte 1814 seine Truppen in zwei Angriffskolonnen bereitgestellt Die erste bestehend aus drei Brigaden unter General Gordon Drummond darunter das Regiment von Wattenwyl stiess vom Lake Ontario zur Hauptstadt Washington vor musste sich aber verlustreich wieder zuruckziehen nbsp Schlacht bei Plattsburgh 1814 links die Fahne de Meurons rechts die amerikanische Flagge in der Mitte die Brucke hinten das Seegefecht In der zweiten Angriffskolonne von General Thomas Brisbane die mit einem Vorstoss entlang des Lake Champlain die Stadt New York als Angriffsziel hatte bildete das Regiment de Meuron eine Brigade mit Kanadischen Jagern Dem Regiment de Meuron gelang es dabei den einen Teil der durch den Saranac Fluss zweigeteilten Stadt Plattsburgh einzunehmen Vom wohl tuchtigen Administrator aber zogerlichen Militar Prevost zuruckgehalten das schwach verteidigte Fort der Amerikaner auf der anderen Seite zu sturmen harrte es sechs Tage unter schwerem Feuer rund um die Uhr aus und musste schliesslich zusehen wie die englische Unterstutzungsflotte auf dem Lake Champlain von einem amerikanischen Verband besiegt wurde Gleich bei der ersten Salve der amerikanischen Artillerie war der englische Flottenchef getotet worden Es blieb dem Regiment de Meuron nur noch den Ruckzug der englischen Artillerie zu decken Hauptmann Frederic Matthey der Bruder des in Seringapatam gefallenen Leutnants hielt die Brucke uber den Fluss bis zuletzt offen Im nachsten Jahr fand eine Inspektion das Regiment in gutem Zustand A 8 1816 wurde das Kolonialregiment de Meuron unter Francois Henry de Meuron Bayard aufgelost In Quebec bestiegen 27 Offiziere 37 Wachtmeister 22 Korporale 7 Tambouren und 232 Soldaten insgesamt 325 Mann mit ihren Familien das Schiff Elisa zuruck nach Europa und in die Schweiz Der Rest blieb in Nordamerika Ein paar davon Emanuel von May Protais d Odet d Orsonnens und Gaspard Adolphe Fauche fuhrten 1816 noch eine Expedition von Schweizer Soldaten an den Red River wo die schottischen Siedler von Selkirks Kolonie von den lokalen Metis bei Seven Oaks vernichtet worden waren und sauberten die Gegend von den indianischen Uberfallkommandos Aber da war das Kolonialregiment de Meuron bereits Geschichte Bezeichnung Einsatzdauer 9eng Regiment Stuart Queen s Own Germans nicht regular 31 1798 1818Jahr Vertragspartner Vom britischen Oberbefehlshaber General Charles Stuart in Menorca 1798 gegrundet ohne jeglichen Einfluss der eidgenossischen Tagsatzung Bestand Formation 1 Regiment Keine Angaben uber Bestand und Organisation nbsp Festung San Felipe vor Mahon auf Menorca nbsp Das Shorncliffe Armeelager in Kent England 1801Herkunft Kader Truppe Deserteure aus den Schweizer Regimentern Ruttimann und Jann 31 Je nach Quelle soll es sich um 300 Mann 32 738 polnische und ungarische Deserteure 31 oder sogar 1 000 Deutsche die als osterreichische Gefangene von Frankreich fur zwei Dollar pro Kopf an Spanien verkauft worden seien 33 gehandelt haben Besitzer Kommandant Namensgeber Brigadegeneral John Stuart gleichnamiger Truppenkommandeur unter Generalleutnant Charles Stuart Kommandant des erfolgreichen britischen Expeditionskorps bei der Eroberung von Menorca 1798 mit der Festung San Felipe Einsatz Ereignisse Bei der Kapitulation der spanischen Truppen in Ciutadella auf Menorca 32 erhielten auch 2 Bataillone des Regiments Ruttimann und 1 Bataillon des Regiments Jann freien Abzug allerdings ohne ihre Deserteure Aus diesen soll der Truppenkommandeur unter dem britischen Oberbefehlshaber gleichen Namens das Regiment Stuart gebildet haben 31 Es wurde dann 1800 als Regiment Minorca deutsch Menorca nach Gibraltar und 1801 nach Agypten verlegt wo es sich in der Schlacht von Alexandria unter General Abercromby gegen Napoleons Kavallerie auszeichnete eine Infanteriefahne erbeutete jedoch 300 Mann von 795 auf dem Schlachtfeld liess 33 Als Auszeichnung erhielt es 1802 als es aus Agypten zuruckgezogen wurde den Namen Regiment Queen s Own Germans deutsch der Konigin eigene Deutsche 1803 unter General Moore im Shorncliffe Armeelage im Shorncliffe System trainiert und zur 95th foot of light infantry deutsch leichtes Infanterieregiment Nummer 95 geworden kampfte es von 1808 bis 1811 als Teil der Rifle Brigade deutsch Gewehr Brigade unter dem Herzog von Wellington im Spanischen Unabhangigkeitskrieg gegen Frankreich in Portugal in der Schlacht bei Vimeiro und in Spanien bei Talavera sowie bei Albuera Das 95th foot war eine der ersten Einheiten bei denen das Brown Bess durch das Baker Rifle abgelost wurde Dieses britische Regiment mit mindestens teilweise schweizerischem Ursprung wurde 1818 aufgelost Napoleon die personifizierte franzosische Herausforderung BearbeitenAuch in die Koalitionskriege gegen Napoleon wurde Grossbritannien als fuhrende Anhangerin der alten Ordnung unvermeidlich immer tiefer verwickelt auch in der Schweiz Vor allem auf unermudliches Betreiben des nach Augsburg emigrierten letzten Schultheissen von Bern Niklaus Friedrich von Steiger der uber den britischen Legationssekretar James Talbot 34 A 9 mit dem Aussenminister Grossbritanniens Lord Grenville in Verbindung stand und der auch die wichtigsten Schweizer Emigranten in Suddeutschland zusammenfuhrte Daraus entstand 1798 am kaiserlichen Hof in Wien ein Plan der fuhrenden Schweizer Emigranten gegen Napoleon und die Helvetische Verfassung 34 1 Das englische Kabinett liefert die notigen Mittel fur die Agitation in der Schweiz und bei Ausbruch des Krieges genugende Subsidien fur die Aufstellung schweizerischer Truppen 2 Osterreich nimmt die Schweizer die unter eigener Fahne zur Befreiung ihres Vaterlandes sich erheben in seine Dienste 3 Schultheiss von Steiger reist nach Berlin um Preussen zum Anschluss an Osterreich zu bringen und durch Vermittlung des russischen Gesandten in Berlin des Fursten von Repnin die osterreichisch russischen Annaherungsversuche zu unterstutzen 4 Koadjutor von Dalberg vertritt die Sache der Schweiz bei den deutschen Reichsstanden 5 Furstabt Pankraz von St Gallen stellt seine Geistlichen fur die Agitation in der Ostschweiz zur Verfugung und erhalt selbst die Verbindung mit Thugut aufrecht 6 Hotze in Verbindung mit dem kaiserlichen Geschaftstrager in Chur Anton von Cronthal 35 veranlasst vorsichtig die Graubundner zu einem Hilfegesuch an den Kaiser 7 Isaak de Roverea ubernimmt die Leitung der Agitation welche nach allgemein genehmigten Bestimmungen gefuhrt werden soll Dieser Plan fuhrte schliesslich zur Finanzierung von mehreren Schweizer Emigranten Regimentern im osterreichischen Heer in englischem Solde Sie kampften ab 1799 im Zweiten Koalitionskrieg der die Schweiz zum weitflachig verheerten Kriegsschauplatz werden liess als Teil der alliierten Streitkrafte in der Ersten und Zweiten Schlacht bei Zurich dann allerdings vergeblich gegen die franzosische Besetzung des Landes Der Friede von Luneville 1801 liess die Schweiz trotzdem als helvetische franzosische Tochterrepublik zuruck Bezeichnung Einsatzdauer 10eng Emigranten Regiment de Roverea nicht regular 1 33 34 1799 1801Jahr Vertragspartner 1799 Privatkapitulation von Oberst Ferdinand Isaak de Roverea mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von Generalleutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III Bestand Formation Sollbestand 1 Regiment mit 14 Kompanien inklusive je 2 Grenadier und Jagerkompanien Roverea kam aber nicht wesentlich uber einen Bestand von 800 Mann heraus erst 1800 waren ca 1 000 Mann in 2 Bataillonen einsatzbereit Die Uniform bestand aus einem dunkelgrunen Waffenrock mit schwarzem Kragen Futter und Aufschlagen gelben Knopfen und roter Armbinde hellblauen enganliegenden Hosen und einem hohen Hut Im November 1799 wurde der Hut durch den Tschako ersetzt Herkunft Kader Truppe Schweizer Exilanten vor allem Berner Freiburger und Solothurner die gegen die franzosische Besatzung und die helvetische Verfassung kampfen wollten Es waren auch einige franzosische Deserteure dabei Besitzer Kommandant Namensgeber Oberst Ferdinand Isaak de Roverea 36 aus Vevey mit Eugene de Courten 37 aus Siders als Oberstleutnant und als Major dem Solothurner Karl Anton von Glutz Alt Landvogt von Falkenstein 1799 Oberst Friedrich von Wattenwyl vom Murifeld 38 aus Bern Einsatz Ereignisse Roverea Gegenrevolutionar und ehemaliger Offizier im Regiment von Erlach in Frankreich hatte im Vorjahr zur Verteidigung von Bern eine 600 Mann starke Legion fidele aufgestellt Beim franzosischen Einmarsch geriet sie in den Kampf bei Nidau und musste sich drei Tage spater ergeben Roverea ging nach Deutschland ins Exil und bildete in Neu Ravensburg mit englischem Geld sein Regiment das von Schultheiss von Steiger vereidigt A 10 wurde und 1799 im Korps von General Friedrich von Hotze 39 General schweizerischer Herkunft als einziges bereits existierendes der funf Emigranten Regimenter in der Ersten Schlacht bei Zurich in der kaiserlichen Hauptarmee zum Einsatz kam Am durch patriotische Flugblatter u a auch von de Roverea und von Steiger vorbereiteten Vorstoss der alliierten osterreichisch russischen Hauptmacht unter Erzherzog Karl 1799 von Norden an die Aare und Limmatlinie in der Ersten Schlacht bei Zurich waren auch die Kompanien der Hauptleute von Diessbach und von Wattenwyl beteiligt Sie wurden in Gefechten bei Andelfingen und Embrach arg zerzaust und kamen spater stark reduziert wieder zum Gros der Truppe zuruck Dieses hatte im Korps Gavassini das die linke Flanke sicherte den Talkessel von Glarus zu besetzen Es wehrte am Walensee und bei Nafels erfolgreich franzosische Angriffe ab und konnte in Glarus eine konterrevolutionare Regierung etablieren Ein eigenmachtiger Vorstoss uber den Pragelpass ins Muotatal gegen Schwyz hingegen misslang unter Verlust von 2 Kanonen etwa 200 Gefangenen und uber 35 Gefallenen Nachdem Zurich durch die Alliierten erobert war wurde das Emigranten Regiment Roverea dorthin beordert die Jagerkompanien als Besatzung ins revolutionare Hongg das Gros auf Vorposten nach Wollishofen Dort hatte es sich einmal gegen einen franzosischen Angriff zu behaupten und dabei 21 Tote und 63 Verwundete zu beklagen Nach seiner Neuorganisation A 11 in Kussnacht sowie der Unterdruckung einer Meuterei der Jagerkompanie erhielt das Regiment den Auftrag in Rapperswil als Besatzung in Ablosungen von neun Schiffen auf dem Zurichsee zu dienen in Erganzung der schwachen Postenkette am rechten Zurichseeufer des Emigranten Regiments Bachmann In der Zweiten Schlacht bei Zurich als die Alliierten wieder uber den Rhein zuruckgeworfen wurden waren die Hoffnungen der Emigranten gescheitert Das Emigranten Regiment Roverea wurde in Rapperswil abgeschnitten zog sich selbstandig uber St Gallen und die Schiffbrucke bei Hochst in den Vorarlberg zuruck und bezog gleich dort Stellung Im Winterquartier in einigen Dorfern bei Augsburg Oberhausen Gersthofen Gablingen kam es ausgehend wieder von den Jagern zu einer Meuterei von Teilen des Regiments die zur Entlassung von Roverea fuhrte Oberst Friedrich von Wattenwyl wurde neuer Kommandant des Regiments Der Brigade von Erzherzog Ferdinand im Hauptheer Osterreichs die beiden anderen Emigranten Regimentern Bachmann von Salis sowie das Freikorps Managhetta waren hingegen der Bundner und Vorarlbergerarmee von General Reuss zugewiesen zugeteilt verschob es sich im neuen Jahr nach Waldshut vor Beim franzosischen Vorstoss uber den Rhein nordlich von Basel wurde es beim osterreichischen Ruckzug unter Verlust von zwei Dritteln seines Bestandes auch durch Desertion in Messkirch und im Memmingen in Kampfe verwickelt und schliesslich in Ingolstadt zusammen mit anderen Truppen eingeschlossen Beim Friedensschluss von Luneville 1801 stand das Emigranten Regiment Roverea mit Nichtschweizern wieder komplettiert im Winterquartier in Leitomisl in Bohmen Es verschob sich von da nach dem Frieden von Luneville wie die anderen britisch finanzierten Truppen in die Steiermark und wurde dort 1801 aufgelost Aus seinem Bestand traten 30 Offiziere und 200 Mann zum Regiment von Wattenwyl uber Bezeichnung Einsatzdauer 11eng Emigranten Regiment Bachmann nicht regular 1 33 34 40 1799 1801Jahr Vertragspartner 1799 Privatkapitulation von Niklaus Franz von Bachmann mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III Das Regiment wurde im Sommer 1799 mit der Absicht des britischen War Office aufgestellt eine Schweizer Brigade von mehreren Regimentern zusatzlich zu demjenigen von Roverea zu formieren Offiziere fanden sich genug Bei der Mannschaft war der Passus dass die Truppe auch im grenznahen Ausland eingesetzt werden konne offenbar ein gewisses Hindernis Bestand Formation 1 Regiment von ca 1 200 Mann in 2 Bataillonen nach der Sollorganisation von 1799 A 11 die von Bachmann in einem Befehl weiter konkretisiert wurde A 12 Anstelle der landesublichen Zipfelmutzen und Leinenmantel oder Blusen wurde dieselbe Uniform wie im Emigranten Regiment Roverea allerdings mit blauem Waffenrock und einem B B fur Bachmann auf dem Hut eingefuhrt Im November 1799 wurde der Hut durch den Tschako ersetzt mit ovalem Messing B Schild Herkunft Kader Truppe Schweizer vor allem Zurcher und Ostschweizer Das Offizierskader stammte mehrheitlich aus Zurich und Glarus aber teilweise auch aus der Westschweiz Besitzer Kommandant Namensgeber Generalmajor Niklaus Franz von Bachmann ex sardinisch piemontesischer Dienst 41 aus Nafels Kanton Glarus mit Oberstleutnant Fridolin Hauser 42 aus Glarus Bachmann wurde 1799 trotz den britischen Bedenken uber seine Eignung zum Generalinspekteur aller und 1800 zum Brigadechef der Emigranten Regimenter ausser Roverea ernannt hatte diese Truppe aber nie vollstandig beisammen Einsatz Ereignisse Bachmann konnte in kurzester Zeit 1 000 Mann ausheben musste aber infolge Mangels an Waffen A 13 und Ausrustung A 14 vorerst zwei Monate im Depot Winterthur verbringen die er mit taglichem Exerzieren nutzte Seine Offiziere verfassten dazu sogar eigene Reglemente A 15 So entstand durch dauerndes Uben Exerzieren und Kontrollieren in kurzer Zeit ein brauchbarer disziplinierter Truppenverband Das Emigranten Regiment Bachmann wurde vereidigt A 16 und kam zu drei wichtigen Einsatzen 1799 hatte es bei den Kampfen in der Zweiten Schlacht bei Zurich den Auftrag die rechte Seeuferachse entlang des Zurichsees freizuhalten und allfallige franzosische Landungen zu verhindern um den im Raum Zurich operierenden Truppen die Ruckzugsmoglichkeit ins Hinterland freizuhalten Unter russischem Kommando in Detachementen auf Posten am rechten Zurichseeufer abgeschnitten gerieten dabei Teile des Regiments durch einen franzosischen Vorstoss aus dem Raum Uznach in Gefangenschaft andere wurden von berittenen Kosaken stark reduziert Dem Gros gelang es sich mit Verlusten gegen 500 Ostschweizer Soldaten nutzten die Gelegenheit zur Desertion nahezu aufgelost durch die Ostschweiz und uber die Schiffbrucke in Hochst in das Vorarlberg zuruckzuziehen Es bezog fur kurze Zeit eine Vorpostenstellung in Gaissau und wurde dann nach Dornbirn verlegt wo es wieder Zuzug erhielt Sein Winterquartier fand es in 12 Dorfern Oberbalzheim Sinningen Erolzheim Beuren Mooshausen Haslach Dietenheim Wain Kirchberg Bergheim Gutenzell Bonlanden bei Memmingen sudlich von Ulm was der Disziplin und Ausbildung nicht gerade forderlich war 1800 war der Auftrag der Brigade Jelacic in der Kampfgruppe von General Reuss Feldkirch zu halten Sie bestand aus dem Regiment Bachmann dem Freikorps Managhetta und weiteren Truppen und sollte einerseits einen franzosischen Vorstoss aus Liechtenstein oder Graubunden verhindern und andererseits die Arlbergachse nach Bayern sperren Als der franzosische Angriff der Brigade Molitor auf diese Sperrstellung in ihrem Kernbereich zum Stehen gebracht war ordnete Jelacic eine franzosische Umgehung durch das Kleinwalsertal befurchtend den Ruckzug uber den Arlberg an Bachmann kommandierte die Nachhut Diese sein Regiment verstarkt mit dem Freikorps Managhetta einem osterreichischen Infanteriebataillon einer Kavallerieschwadron und einigen Kompanien Landesschutzen erreichte unbehelligt Stuben als ein Waffenstillstand sein Regiment hinter die Passhohe nach Imst beorderte Auch dabei verlor das Regiment durch Deserteure an Bestand Beim Ablauf des Waffenstillstandes und der Wiederaufnahme der Kampfe im November befand sich Bachmann nun als Kommandant der Vorhut Brigade des Verbindungskorps Auffenberg im tief verschneiten Oberinntal bei Nauders Die franzosische Division Baraguey der Graubunden Armee MacDonalds ruckte durch das Oberengadin bis Zuoz und S chanf vor und drangte Bachmanns Brigade mit den Regimentern Bachmann und von Salis den auf 200 Mann geschrumpften Milizen Managhettas 3 osterreichischen Infanteriebataillonen 10 Kompanien Tiroler Landesschutzen 1 Schwadron Dragoner und 12 Feldgeschutzen im Unterengadin zwischen Zernez und Martina zusammen Kalte und mangelhafte britische Versorgung kosteten Dutzenden Soldaten das Leben durch Erfrieren Krankheit oder Erschopfung Trotzdem gelang einem schweizerisch osterreichischen Stosstrupp ein gut vorbereiteter Handstreich auf die franzosischen Stellungen der 3 Orient Halbbrigade bei Zuoz und S chanf Es fielen dabei 2 Bataillonskommandanten 30 Offiziere und 313 Unteroffiziere und Soldaten sowie eine Fahne in die Hande der Angreifer Die bittere Kalte fuhrte jedoch bei fast der Halfte der Mannschaft zu erfrorenen Gliedern und Kampfunfahigkeit Im Fruhjahr 1801 musste sich die Vorhut Brigade Bachmann vor der franzosischen Ubermacht wieder hinter Martina zuruckziehen wo sie die Nachricht vom Frieden von Luneville erreichte Sie verschob sich von da wie die anderen britisch finanzierten Truppen in die Steiermark Das Emigranten Regiment Bachmann wurde dort im Mai 1801 entlassen Drei Wochen spater traten 4 Offiziere und 118 Mann zum Regiment von Wattenwyl uber Bezeichnung Einsatzdauer 12eng Emigranten Regiment von Salis Marschlins 1 33 34 1799 1801Jahr Vertragspartner nbsp Helvetischer Kanton Ratien1799 Privatkapitulation von Anton von Salis Marschlins einerseits mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III andererseits mit Erzherzog Karl fur ein Bundner Jagerregiment zu Fuss Die Werbung wurde von der Interimalregierung des Kantons Ratien unter Prasident Anton von Salis Soglio 43 mit einem Aufruf an die Gemeinden unterstutzt Bestand Formation 1 Regiment von 2 Bataillonen A 11 mit ca 1 400 Mann in 10 Kompagnien 1 und 2 Jagerkompagnie Fusilierkompagnien Conzett Toggenburg Buol Paravicini Salis Misani Gugelberg Tscharner Die Uniform entsprach derjenigen des Emigranten Regiments Roverea allerdings mit blauem Waffenrock und grunem Umschlag Futter und Kragen als Jagerkorps gekennzeichnet Im November 1799 wurde der Hut durch den Tschako ersetzt Die Bewaffnung erfolgte vertragsgemass aus osterreichischen Zeughausern Die Langwaffe durfte die osterreichische Muskete M1798 gewesen sein Herkunft Kader Truppe Die Kommandanten aus Graubunden Bereits bei den Offizieren tauchen europaische Namen auf Die Mannschaft durfte einen betrachtlichen Anteil Nichtbundner aufgewiesen haben Besitzer Kommandant Namensgeber Generalleutnant Anton von Salis Marschlins 44 von Igis in Graubunden als Besitzer Er fuhrte auslandabwesend das Regiment nicht selber Oberstleutnant Josef Vinzenz von Salis Samaden hatte das Kommando Einsatz Ereignisse Das Emigranten Regiment von Salis formierte sich in Feldkirch mit Kantonnementen in den heutigen Ortsteilen Altenstadt Levis und Gisingen Das Depot wurde in Chur eingerichtet trotz Widerstand des dortigen Stadtrates Als nach der Zweiten Schlacht bei Zurich der alliierte Ruckzug begann hatte von Salis einen Bestand von rund 600 Mann erreicht und wurde nach Kempten verlegt wo er den ganzen Winter uber bis im Fruhling 1800 verblieb Im April hatte er 1 400 Mann unter der Fahne schwarz gelb rot geflammt mit dem weissen Kreuz und den von Lorbeerkranzen umgebenen Inschriften Bundtner Regiment von Salis und Pro Deo et Patria versammelt und wurde nach Feldkirch beordert Wie das Emigranten Regiment Bachmann und das Freikorps Managhetta der Bundner und Vorarlbergerarmee von General Reuss unterstellt wurde das Regiment in Graubunden eingesetzt was sich vorerst in der Desertion von 300 Soldaten auswirkte Sie wurden trotz Massnahmen der Heeresleitung meist von ihren Heimatgemeinden versteckt und geschutzt Die Desertion blieb ein Problem auch als das Regiment den Sommer 1800 ohne Feindkontakt im Bergell Oberengadin und Puschlav verbrachte Drei Kompagnien mussten deswegen aufgelost werden Von den restlichen standen im Herbst vier und das Artilleriedetachement in Mustair im Munstertal und drei Kompagnien Gugelberg Conzet und Paravicini im Oberengadin mit Vorposten auf der Maloja Gegen Ende Jahr zuruckgezogen ins Unterengadin wurde das Emigranten Regiment von Salis Teil der Vorhut Brigade Bachmann und wurde nach deren Winterkampagne siehe unter Emigranten Regiment Bachmann 1801 in der Steiermark entlassen Aus dem entlassenen Regiment traten 5 Offiziere und 200 Mann zum Regiment von Wattenwyl uber Bezeichnung Einsatzdauer 13eng Emigranten Regiment Paravicini nicht regular 1 33 34 1799Jahr Vertragspartner 1799 Privatkapitulation von Emil Paravicini mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III im Einverstandnis mit General Hotze und Oberstleutnant Craufurd britischer Verbindungsmann bei den Schweizer Emigranten Regimentern Bestand Formation Maximal 300 Mann Herkunft Kader Truppe Aus der ganzen Schweiz und teilweise auch Ausland Besitzer Kommandant Namensgeber Emil Paravicini 45 aus Glarus Einsatz Ereignisse Anders als die von den Briten geplanten Schweizer Regimenter von Reding Escher vom Berg und Graf Thurn sowie ein Korps schweizerischer Guiden zu Pferd kam das Emigranten Regiment Paravicini uber das Projektstadium hinaus Es hatte allerdings nur ein kurzes Leben Offenbar hatte Paravicini einen schlechten Ruf wegen einer Unterschlagung was die Werbung behinderte Als der englische Botschafter William Wickham siehe Weblinks davon erfuhr verlangte er die Untersuchung entweder durch die Glarner Regierung oder ein Gericht von Schweizer Offizieren suspendierte Paravicini und ubertrug das Kommando an dessen Bruder Fridolin Beim alliierten Ruckzug nach Schwaben nach der Zweiten Schlacht bei Zurich 1799 verlief sich das Regiment in alle Richtungen und wurde nicht wiederhergestellt Bezeichnung Einsatzdauer 14eng Emigranten Bataillon de Courten nicht regular 1 33 34 1800 1801Jahr Vertragspartner 1800 Privatkapitulation von Eugene de Courten mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III im Einverstandnis mit General Melas osterreichischer Oberbefehlshaber in Oberitalien fur ein Walliserkorps Bestand Formation 1 Bataillon mit 3 Kompagnien und ca 400 Mann Herkunft Kader Truppe Walliser Emigranten im Piemont Angehorige der aufgelosten sardinischen Schweizerregimenter und Rekruten direkt aus dem Wallis uber die verschneiten Passe zugegangen Besitzer Kommandant Namensgeber Oberstleutnant Eugene de Courten 46 aus Siders Einsatz Ereignisse De Courten war 1798 wahrend des Aufstandes der Oberwalliser gegen die Helvetische Republik in ein schiefes Licht geraten Er emigrierte nach Feldkirch und kam in Kontakt mit den Emigranten von Augsburg insbesondere mit von Steiger und Roverea Schliesslich ubernahm er die Funktion als Oberstleutnant im Emigranten Regiment Roverea Als im Winter 1799 1800 Roverea durch von Wattenwyl ersetzt wurde ersuchte er erst um seinen Abschied liess sich aber dann auf den Vorschlag von Wickham ein im Piemont ein Walliserkorps auszuheben Trotz den Instruktionen des britischen Generalinspektors General Leutnant John Ramsay machten ihm die osterreichischen Werber fur General Melas in Novara das Leben schwer Im Aostatal komplettierte er seine Werbung aber um einiges langsamer In der Brigade von Johann Festenberg von Hassenberg der Division von Andreas von Hadik Futak dem Jungeren Sohn von Andreas Hadik von Futak kampfte er in den Gefechten von Turbigo und Novara Nur noch 280 Mann stark wurde er nach Stra an der Brenta bei Venedig zuruckgezogen und dort isoliert Auf eigene Rechnung brachte er die Reste seines Bataillons nach dem Frieden von Luneville uber die Alpen in die Steiermark zu den anderen Schweizer Emigranten Regimentern und wurde dort mit diesen 1801 entlassen Vom abgedankten Emigranten Bataillon traten 4 Offiziere und 189 Mann zum Regiment von Wattenwyl uber Bezeichnung Einsatzdauer 15eng Emigranten Freikorps Managhetta nicht regular 33 34 1799 1801Jahr Vertragspartner 1799 Privatkapitulation von Rittmeister von Managhetta mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III auf Veranlassung von Brigadier Jelacic aus der osterreichischen Bundner und Vorarlbergerarmee von General Reuss Bestand Formation 1 Freikorps von schwankender Grosse Herkunft Kader Truppe Bestand 1799 47 Zurcher Pikettbataillon von 462 Mann mit 7 Kompanien Oberstleutnant Johann Jakob Meyer und die Hauptleute Heinrich Meyer Heinrich Fussli Johann Ernst Salomon Weiss Heinrich Spondli Konrad Hirzel sowie Jager Kaspar Freudenweiler Kontingent Appenzell Ausserrhoden mit 431 Mann in 6 Kompanien Oberst Johannes Zellweger und die Hauptleute Hans Ulrich Zuberbuhler Johann Anton Tribelhorn Johannes Horler Johann Muller Johann Ulrich Isenhut sowie Johannes Naf Schwyzer Kontingent von in 5 Kompanien Hauptleute Franz Xaver Falckli und Thomas Herket Schwyz 223 Mann Ehrler Muotatal Gyr Einsiedeln 122 Mann sowie k A Lachen 105 Mann Glarner Kontingent von 371 Mann in 4 Kompanien Hauptleute Konrad Schindler Schmid Leuzinger und Hefti Urner Kontingent mit 180 Mann in 2 Kompanien Hauptleute Josef Anton Arnold und Johann Josef Marti Kompanie Menzingen Zug Hauptmann Josef Anton Staub Detachement Schaffhausen Leutnant Johann Konrad Ermatinger Kompanie Uznach k A Detachement Nidwalden 130 Emigranten Besitzer Kommandant Namensgeber Der koniglich kaiserliche Rittmeister Managhetta von Lerchenau Modena Dragoner aus dem bohmischen Dragoner Regiment No 5 47 Angehoriger eines Adelsgeschlechts aus Niederosterreich Einsatz Ereignisse Als im Sommer 1799 die Brigade Jelacic in der Kampfgruppe von General Reuss aus der Innerschweiz an die Linth zuruckweichen musste befanden sich in ihren Reihen gegen tausend freiwillige oder von den Regierungen aufgebotene irregulare Milizen Urner Schwyzer Unterwaldner Zuger Leute aus Einsiedeln Lachen und Uznach Viele davon hatten ihre Familien dabei Nach den Kampfen im Glarnerland wurden sie Ende August zusammen mit einem Kontingent Appenzeller in Schanis dem Rittmeister Managhetta als Kommandant unterstellt Er konnte aus einem Fonds des englischen Botschafters William Wickham der auch fur die Familien eine gewisse Summe spendete jedem Soldaten taglich wenigstens einen bescheidenen Geldbetrag und ein Pfund Brot ausrichten Trotzdem hatten diese grosse Entbehrungen auf sich zu nehmen Bei der Zweiten Schlacht bei Zurich stand das Korps ohne Feindberuhrung im Raum Uznach und zog sich mit den Truppen des Nachfolgers des gefallenen Generals Hotze Franz Petrasch durch das Toggenburg wo er das Appenzeller Kontingent verabschiedete in den Raum Bodensee nach Lindau zuruck Seine Reihen hatten sich stark gelichtet die beiden Schwyzer und die Einsiedler Kompagnien sowie die beiden Urner Einheiten waren je auf eine Kompagnie geschrumpft Zudem gingen nach einem Gefecht die Milizionare oft nach Hause um nach ein paar Tagen wieder aufzutauchen Jelacic was not amused In Lindau jedoch entwickelte sich trotz aller Schwierigkeiten ein Vertrauensverhaltnis der Milizionare zu Managhetta und aus dem desorganisierten Haufen entstand langsam eine gegliederte Einheit Den Winter 1799 1800 verbrachte sie im Raum Bregenz und kampfte im Fruhjahr nun noch 400 Mann stark zusammen mit dem Emigranten Regiment Bachmann in der Brigade Jelacic in Feldkirch Beim Ruckzug uber den Arlbergpass der Nachhut unter dem Kommando von Oberst Bachmann unterstellt teilte sie von da an das Schicksal von dessen Regiment siehe dort Auch die Reste des Freikorps Managhetta wurden 1801 in der Steiermark entlassen Ihrer Majestat Diplomaten machen kurzen Prozess BearbeitenDie Rechnung der Alliierten Grossbritanniens und der Emigranten war nicht aufgegangen Napoleon hatte gewonnen Bei Hohenlinden hatte das Korps von General Moreau den direkten Weg auf die osterreichische Hauptstadt Wien freigemacht Kaiser Franz II blieb nichts anderes mehr ubrig als den von Erzherzog Karl erreichten Waffenstillstand von Steyr zu akzeptieren um die Demutigung eines franzosischen Einmarsches in die Hofburg zu vermeiden Im nachfolgenden Frieden von Luneville Anfang 1801 folgten noch erhebliche Gebietsabtretungen Napoleon kontrollierte nun das ganze linksrheinische Europa ostlich der Pyrenaen die Schweiz und Oberitalien bis an die Adria Die Schweizer Emigranten ihre Truppen entwaffnet hatten die Helvetische Republik zu akzeptieren Die war immerhin gnadig mit ihnen Das helvetische Direktorium erliess Ende 1801 eine Generalamnestie Die Emigranten konnten in die Schweiz zuruckkehren nbsp Ruckmarsch der Schweizer Emigranten Truppen 1801 nach WindischgrazDie Schweizer Emigranten Regimenter hatten da schon einen weiten Weg hinter sich Der Vertrag von Luneville verlangte den Ruckzug der kaiserlichen Truppen weit nach Osten fur die britisch finanzierten Schweizer Verbande hiess das in die sudliche Steiermark heute bei Slowenien Der Marsch dorthin war besonders fur die frostgeschadigten Korps von Bachmann und von Salis eine extreme Leistung mit entsprechenden Verlusten durch Krankheit Wundbrand Tod durch Erschopfung und Desertion Die letztlich rund 2 400 Mann wurden in 80 Dorfern in Windischgraz einquartiert mit dem Kommando in Gonobitz Zu guter Letzt brach noch eine Typhusepidemie aus Was sollte mit den stark mitgenommenen Schweizern geschehen Frankreich sollte sie nicht bekommen und Ihre Majestat hatte schon viel in sie investiert Grossbritannien bekam deshalb Prioritat der Kaiser wollte es mit Napoleon nicht gleich wieder verderben Als Bachmann und Anton von Salis er nun wieder personlich mit dem neapolitanischen Dienst liebaugelten und Kader und Mannschaft entsprechend bearbeiteten machten Wickham und Ramsay daher kurzen Prozess A 17 sie entliessen die Schweizer Truppen kurzerhand und begannen mit der individuellen Werbung fur ein Regiment in britischem Dienst zum allgemeinen Einsatz jedoch nicht in den Kolonien aber dafur in Agypten Das Vorhaben gelang Die beiden intrigierenden Obersten standen mit leeren Handen da und fielen zwischen Tisch und Bank A 18 Wer von der Generalamnestie Gebrauch machen und heimkehren wollte bekam in Maribor seine Entlassungspapiere die Offiziere und Unteroffiziere eine anstandige Abgangsregelung Bezeichnung Einsatzdauer 16eng Regiment von Wattenwyl 1 33 34 1801 1816Jahr Vertragspartner 1801 Privatkapitulation von Friedrich von Wattenwyl Murifeld mit dem englischen Botschafter William Wickham im Auftrag von General Leutnant John Ramsay Beauftragter fur Fremdtruppen des britischen War Office unter Henry Dundas im Namen von Georg III Bestand Formation 1 Regiment von 46 Offizieren und 799 Mann Herkunft Kader Truppe Aus den entlassenen Emigranten Regimentern dem Freikorps Managhetta und der Schweizer Kompagnie Durand eines franzosischen Emigranten Regiments in britischen Diensten Zusammen mit dem Kommandanten waren vor allem Berner Offiziere des Emigranten Regiments Roverea in der Mehrheit Besitzer Kommandant Namensgeber Der Berner Oberst Friedrich von Wattenwyl Murifeld 38 A 19 mit Oberstleutnant Abraham Ludwig Karl von Wattenwyl Rubigen 48 der an Stelle des kranklichen Friedrich das Regiment fuhrte 1810 Oberst 1812 Besitzer des Regiments und Major Carl Viktor von Fischer 49 ebenfalls Berner Einsatz Ereignisse Es muss ein ziemlich wilder Haufen in verschiedensten Uniformen gewesen sein der da in Sostanj zum Regiment formiert wurde Unter den 10 Hauptleuten hatte es 3 Berner 3 Walliser 1 Appenzeller 1 Franzosen und 2 ubrige Schweizer Die Mannschaft bestand aus Schweizern Franzosen Deutschen Osterreichern Polen und Italienern Es waren jedoch alles erfahrene Kriegsleute und die rigide britische Militarjustiz hielt sie im Zaum und von der Desertion ab Den Offizieren gelang es nach und nach daraus eine tuchtige Truppe zu formen die sich auf drei Erdteilen bewahrte In Afrika Nachdem sie auf dem Marsch nach dem Einschiffungshafen Triest unterwegs in St Florian noch 150 Mann aufgenommen hatten die vergeblich auf die versprochene Anstellung in Neapel gewartet hatten wurden sie uber Malta nach Agypten verschoben Sie kampften in der Armee von General Hutchinson bei der erfolgreichen Belagerung von Alexandria Spater wurden sie in der Fremdenbrigade Regimenter von Roll von Wattenwyl und Dillon dem Kommando von Oberstleutnant Jost Durler 18 unterstellt In Europa nbsp Britische Linieninfanterie im Gefecht1805 uber Malta zuruck in Sizilien wurden sie Teil des Expeditionskorps von Generalmajor John Stuart der in der Schlacht bei Maida die franzosischen Truppen von General Reynier ausmanovrierte A 20 1811 bis 1813 war das Regiment von Wattenwyl in Spanien an der spanischen Kampagne von General Leutnant Wellesley insbesondere bei der Verteidigung von Cadiz beteiligt In Amerika Zur Verstarkung der Truppen des Generalgouverneurs von Kanada George Prevost die sich im Britisch Amerikanischen Krieg gegen die amerikanischen Krafte in der Defensive befanden wurde es dann eigentlich im Widerspruch zur Kapitulation nach Ubersee ubergesetzt Prevost hatte 1814 seine Truppen in zwei Angriffskolonnen bereitgestellt nbsp Das beschadigte Weisse Haus nach einem Aquarell von ca 1814Die eine Angriffskolonne von General Thomas Brisbane die mit einem Vorstoss entlang des Lake Champlain die Stadt New York als Angriffsziel hatte lief in der Schlacht bei Plattsburgh bereits auf und musste sich zuruckziehen Die andere bestehend aus drei Brigaden unter General Gordon Drummond darunter das Regiment von Wattenwyl stiess vom Lake Ontario in Richtung Hauptstadt Washington vor musste sich aber nach schweren Verlusten zuruckziehen Spater bei einem Uberfall von General Ross auf die Hauptstadt als Vergeltung fur ahnliche Aktionen der Amerikaner in Kanada erlitt das Regiment von Wattenwyl wiederum Verluste in der Schlacht bei Bladensburg war aber anschliessend am Brand von Washington beteiligt bevor sich die Briten nach 26 Stunden bereits wieder zuruckzogen Ein wahrend des Angriffs zufallig auftauchender Tornado hatte bereits viele Brandherde der Feuersbrunst wieder geloscht Die Niederlage der Briten von Plattsburgh unter dem Oberbefehl von Prevost personlich vor Ort fuhrte Ende 1814 zum Frieden von Gent Zwei Wochen spater erlitten die Briten in der Schlacht von New Orleans ihre furchterlichste Niederlage gegen die amerikanischen Truppen von General Jackson den spateren 7 Prasidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Das Regiment von Wattenwyl hatte dabei noch einmal grosse Verluste Die Nachricht vom Friedensschluss in Gent war tragischerweise erst nach der Schlacht eingetroffen Es war die letzte grosse Aktion des Regiments von Wattenwyl Es wurde 1816 in Quebec aufgelost Das letzte Kapitel im britischen Solddienst ein Verstoss gegen alle Gesetze BearbeitenAls das britische Parlament 1854 zur Verstarkung seines nach neun Monaten Krimkrieg ziemlich geschrumpften kleinen Berufsheeres beschloss eine Fremdenlegion von 10 000 Mann zu ermoglichen hatte es keine Ahnung uber den Wirbel den es damit in der noch jungen Schweizerischen Eidgenossenschaft auslosen wurde Die hatte 1849 zwar den Abschluss von Kapitulationen untersagt A 21 Fur Schweizer Burger war es jedoch immer noch legal auslandische Dienste zu leisten Die Vertrage von 1825 1828 der Kantone Bern Luzern Uri Unterwalden Freiburg Solothurn Wallis Graubunden und Appenzell Innerrhoden letzterer gultig bis 1859 mit dem Konigreich beider Sizilien waren noch in Kraft und der Wille der republikanischen Mehrheit zur Gesetzestreue offensichtlich starker als ihre Ablehnung der fremden Kriegsdienste Deren Verbot folgte erst 1859 per Bundesgesetz A 22 Sie hatte aber bereits im Militarstrafgesetzbuch von 1851 A 23 die Anwerbung von militardienstpflichtigen Schweizern und im Bundesstrafrecht von 1853 A 24 die generelle Werbung von Schweizern fur auslandische Dienste auch fur Werbeburos im Ausland nicht nur verboten sondern auch unter Strafe gestellt 50 Die Frontstellungen im Krimkrieg fuhrten dadurch zu einer fast grotesken Situation Auf der einen Seite das Feindbild par exellence des Republikaners die absolute Monarchie Russland Auf der anderen Seite die westliche Allianz der ewigen Rivalen Grossbritannien und Frankreich fur die er Sympathie empfand fur die die veroffentlichte Meinung einer nicht unbescheidenen Mehrheit in der Presse sogar die militarische Beteiligung der Schweiz forderte Jedoch auf Grund alten Rechtes standen Schweizerregimenter in Suditalien als Stutze des bourbonischen Absolutismus wahrend die junge Bundesverfassung die Schaffung von Soldvertragen nicht erlaubte die man doch in den Dienst einer beliebten Sache hatte stellen konnen So oder so als die Briten bereits 1854 Verbindung zu schweizerischen Militarkreisen und eine hohe militarische Personlichkeit als Bannertrager suchten sowie im nachsten Jahr mit einem Agenten sogar die Werbung fur Schweizer fur ihre Fremdenlegion in der Schweiz aufnahmen verstiessen sie gegen alle geltenden Gesetze Bezeichnung Einsatzdauer 17eng British Swiss Legion deutsch Britische Schweizer Legion nicht regular 1 51 1855 1856Jahr Vertragspartner 1855 ein letter of service deutsch Dienstbrief als Instruktion verfasst des britischen Werbeagenten in der Schweiz Hauptmann Charles Sheffield Dickson gleichzeitig zum Oberst befordert des britischen War Office von Kriegsminister Lord Panmure im Namen Ihrer Majestat Konigin Victoria zur Einsichtnahme an das schweizerische Organisationskomitee zusammengesetzt aus Hauptmann Johann Baumgartner aus Naters Kommissariatsoffizier im eidgenossischen Generalstab und bald zum Major Seiner Majestat befordert Oberstleutnant Eduard Funk aus Nidau Artillerieinstruktor und Oberst Johannes Sulzberger aus dem Thurgau Infanterieinstruktor Baumgartner hatte daraus einen allerdings nie unterzeichneten Auszug aus der Militarkonvention der Britischen Schweizer Legion angefertigt der offenbar in wichtigen Punkten nicht dem letter of service entsprach sprich bessere Bedingungen als dieser versprach Dieser Werbebrief wurde unter Mithilfe der britischen Botschaft in grosser Zahl in der Schweiz verteilt Bestand Formation 1 Infanteriebrigade mit einem Hochstbestand von 3 300 Mann in 2 Regimentern aus 2 Bataillonen zusatzlich 1 Scharfschutzenkompagnie Die ursprunglich vorgesehene Artillerieeinheit mit 1 Feldbatterie mit 6 Geschutzen und einer schweren Batterie von 4 Zwolfpfundern und 2 Sechspfundern kam nicht zustande Die Uniform roter Rock Scharfschutzen grun mit schwarzem Kragen und Aufschlagen Doppelreihe von Messingknopfen Schweizerkreuz umrandet mit British Swiss Legion Epauletten mit Medaille British Swiss Legion blaue Hose und Tschako mit BSL Plakette und grunem Pompon Herkunft Kader Truppe Schweizer bis zu 22 Auslander Besitzer Kommandant Namensgeber Brigadekommandant Oberst Charles Sheffield Dickson 1 Regiment Kommandant Oberstleutnant Jakob Blarer aus Baselland mit den Bataillonskommandanten den Majoren Karl Hafeli aus Aarau und Theodor Fornaro aus Rapperswil 2 Regiment Kommandant Oberstleutnant Balthasar a Bundi aus Graubunden mit den Bataillonskommandanten den Majoren Friedrich Ginsberg aus Zurich und Ernst Martignoni aus St Gallen Einsatz Ereignisse Die Suche nach einer hochgestellten militarischen Personlichkeit gestaltete sich schwierig Verschiedene bekannte Schweizer spielten mit dem Gedanken konnten sich aber nicht entschliessen Ulrich Ochsenbein beispielsweise abgewahlter Bundesrat und Ex Chef des Militardepartements Er wahlte jedoch das Angebot als Kommandant der Franzosischen Fremdenlegion es genugte damals als hoher Schweizer Offizier auf Ende Jahr seinen Abschied einzureichen Der fremde Dienst war bis 1859 legal obwohl bereits anruchig Es gilt zu bedenken dass ein Bundesrat damals noch kein Ruhegehalt bekam Der britische Botschafter George John Robert Gordon musste sich schliesslich mit Oberst Johannes Sulzberger begnugen Die Werbung mit einem uber die Schweiz verteilten Netz von Agenten und Unteragenten und Depots auf franzosischem Boden Baden und Osterreich gestatteten keine Depots auf ihrem Territorium in Selestat Huningue Jougne nordlich Vallorbe und Blamont bei Pruntrut auf sardinischem Gebiet in Evians und Domodossola spater wegen Friktionen mit den Werbern fur eine italienische Legion nach Novara verlegt war relativ erfolgreich In kurzer Zeit waren 7 Offiziere und 470 Mann beisammen Der erste Ruckschlag ereignete sich als das erste Kontingent von 5 Offizieren und 217 Mann im Ausbildungslager in Dover eintraf und dort nichts vorbereitet fand Dass zudem im Gegensatz zum Werbebrief aber im Einklang mit dem letter of service vom Handgeld von 150 Franken 50 Franken fur die Ausrustung abgeliefert werden mussten schlug sogar in der Presse hohe Wellen und fuhrte im Parlament zu erregten Diskussionen Sulzberger loste das Problem indem er die Rekruten einschuchterte und die Soldaten und Unteroffiziere fortan eine betreffende Erklarung unterzeichnen liess Die Offiziere von Wattenwyl und von Steiger ausserten sich daruber so erbost dass sie von Oberst Dickson entlassen wurden Die schweizerischen Behorden verhafteten da und dort einen Werber wogegen die im Ausland arbeitenden Offiziere in der Regel energisch protestierten Einige Kantone handhabten die Strafverfolgung zudem eher lasch Dem Bund blieb nicht viel mehr ubrig als den Ablauf der letzten Kapitulation abzuwarten nbsp Kastell von DoverDas eintonige Garnisonsleben im Kastell von Dover und den Kasernen von Western Heights mit strengem Exerzieren von 06 00 bis 11 00 und von 14 00 bis 17 00 wurde nur ab und zu von einem Ehrendienst fur einen wichtigen Staatsgast und einmal durch eine Inspektion von Konigin Victoria unterbrochen Sie ausserte sich mit a trained body of men ready for any service deutsch eine Gruppe von Mannern ausgebildet fur jeden Einsatz befriedigt uber ihre Schweizer Truppe Dies obwohl auch eine ganze Reihe von Unzulanglichkeiten wie mangelnde Ordnung und Reinlichkeit mangelnde Pflege von Bewaffnung und Ausrustung unpunktliches Rapportwesen alkoholische Exzesse nachtliche Schiessereien Belastigung von Damen in der Stadt Dover Abwesenheit der Kompagnie Kommandanten bei Kaserneninspektionen aktenkundig wurden Mitte November 1855 wurde das 1 Regiment mit 1 450 Mann nach Izmir verschoben wo Oberst Blarer seine Truppe tuchtig weiter ausbildete und mit strengen Ausmarschen in Form hielt Am 1 Marz folgte Major Ginsberg mit dem 1 Bataillon des 2 Regiments schon mit einem grossen Anteil von Savoyarden und Italienern in Erwartung des baldigen Fronteinsatzes Aber noch blieb Zeit fur ein Turn und Schwingfest am Ostermontag A 25 und Anfang Juni fur ein Schutzenfest mit Gabentempel Denn bereits im Marz war der Friede von Paris unterzeichnet und die Werbung fur die British Swiss Legion in der Schweiz eingestellt worden Aus ihrem Kriegseinsatz wurde nichts Die Brigade wurde zuruck nach England ins Shorncliffe Army Camp deutsch Militarlager Shorncliffe siehe Weblinks in Kent transportiert wo sich das 2 Bataillon des 2 Regiments und die noch nicht eingeteilten Rekruten befanden Die hatten ausser einem Salutschuss beim 47 Geburtstag von Konigin Victoria nichts Aufregendes erlebt Hochstens dass Hauptmann Alexander Dorschatz aus Sitten mit der Truppenkasse verschwunden war Die Legion wurde nicht erst ein Jahr nach Friedensschluss wie vereinbart sondern bereits im Herbst 1856 abgedankt 240 Mann liessen sich noch in Dover von Holland anwerben 400 weitere wanderten von Grossbritannien finanziert nach Kanada 40 in die Kapkolonie aus Einige wenige wechselten zu den englischen Dragonern in Shorncliffe Die restlichen wurden in Strassburg entlassen Die Offiziere die die ominose Erklarung nicht unterzeichnet hatten und das Organisationskomitee schlugen sich noch langere Zeit mit Nachforderungen von Gehaltsentschadigungen herum allerdings durchwegs vergeblich Der unschone Ausgang dieses verwegenen Solddienstabenteuers fand auch wieder das entsprechende Echo in der Presse Aber nichts ist ja so verganglich wie die Zeitung von gestern Mit dem Gesetz von 1859 A 22 waren solche letztlich unverschamten und kaltblutigen Aktionen wie die Werbung fur die British Swiss Legion zwar nicht unmoglich doch immerhin sehr unwahrscheinlich geworden But anyway God save the Queen deutsch aber so oder so Gott schutze die Konigin Anmerkungen Bearbeiten siehe auch Hinweis auf Diskussionsseite Dodwell and Miles Alphabetical list of the officers of the Indian Army by permission of the East India Company Longman Orme Brown amp Co London 1838 Lewis Doxat 1768 Cadet 1769 Ensign 1770 Lieutenant 1778 Captain Abkommling von Samuel Heinrich Emanuel Benjamin Doxat Artillerieoffizier mit Auszeichnung in der Britisch Ostindischen Kompanie und spater nach seiner Ruckkehr und Kauf des Schlosses in Renens Artilleriechef des Kantons Waadt a b Hugh Cleghorn hatte wahrend eines 2 jahrigen Sabbaticals als Professor der University of St Andrews in Fife Schottland auf einer Studienreise durch Europa 1789 auch in Neuenburg Station gemacht Die hollandische Kapitulation von 1781 war mit 25 Paragrafen sehr sorgfaltig ausgearbeitet worden Die wichtigsten Punkte Die Offiziere wurden vom Obersten ausgewahlt mit Ausnahme von 2 Kompanien die das Direktorium der Ehrenwerten Gesellschaft bestimmte damit es uber die Stimmung im vom Obersten gewahlten Offizierskorps informiert blieb Die Mannschaft sollte zu mindestens 2 3 aus Schweizern aus den eidgenossischen Kantonen und aus Protestanten mit mindestens 5 hollandischen Fuss sprich 1m 44cm Korpergrosse bestehen Sollbestand des Stabes 1 Besitzer als Kommandant im Range eines Obersten 1 Oberstleutnant 1 Major 1 Leutnant Quartiermeister 3 Fahnriche 1 Chefchirurg und 10 Assistenten 1 Adjutant Unteroffizier Sollbestand der Kompanie 1 Hauptmann 1 Leutnant 4 Wachtmeister 4 Korporale 12 Artilleristen 2 Tambouren und 100 Soldaten Die Stabsoffiziere hatten 6 die Hauptleute und Leutnants 4 und die Wachtmeister mindestens 4 Dienstjahre Erfahrung aufzuweisen Die Dienstzeit war einheitlich auf funf Jahre ab Eintreffen am Einsatzort festgelegt Bei Auflosung des Regiments hatten die Offiziere ein lebenslanges Recht auf den halben Sold ausser sie wurden in einen anderen Dienst eintreten Die Truppe hatte ihr eigenes Schweizer Rechtswesen ohne Eingriffsrecht der britischen Justiz ausser bei Amtsmissbrauch und Hochverrat Die VOC entschadigte den Obersten mit 300 franzosischen Pfund pro Mann fur die Werbung Erstausrustung und Transport zur Ile de Re De Meuron hatte ein Pfand von 10 000 franzosischen Pfund zu entrichten dass kassiert wurde falls der Sollbestand des Regiments zum vorgesehenen Zeitpunkt um mehr als 100 Mann unterschritten ware Es war ein Uberbestand in der Werbung von 50 Mann fur Verluste auf dem Weg zum Besammlungsort gestattet Die Nachbeschaffung von Ausrustungsmaterial sollte wahrend Kriegszeiten in Frankreich in Friedenszeiten aber hollandisches Kriegsmaterial in Holland beschafft werden Da der Einsatz gegen die roten Englander gerichtet war sollte die Uniform aus einer blauen Jacke mit gelben Aufschlagen Kniehosen Gamaschen bis uber die Knie und einem Helm mit Federbusch sowie dem Wappen von Neuenburg bestehen Im Wesentlichen wurde die hollandische Kapitulation mit einigen Anpassungen ubernommen Bestand 1 Regiment von 950 Mann plus 100 Wachtmeister und Korporale mit der ublichen Anzahl Offiziere der Stab mit einem Kaplan erganzt und das Sanitatspersonal auf 3 Chirurgen reduziert in 2 Bataillonen Die Dienstzeit fur Alle wurde auf 10 Jahre verlangert und die bisherigen Dienstjahre der Offiziere angerechnet Formation Anzug nun wieder rot und Ausrustung hatten dem Standard der britischen Infanterie zu entsprechen Mit der neuen Bestimmung dass keine Englander Italiener oder Franzosen angeworben werden durften Die Neuuniformierung 1812 Die Uniformjacke wurde durch ein Sakko die Kniehose und Gamaschen durch eine Hose sowie der runde Hut durch einen Tschako ersetzt die Grenadiere durch eine rote die Jager durch eine grune und die Fusiliere durch eine weisse Feder gekennzeichnet Die Galauniform der Offiziere wurde durch eine blaue Seidenscharpe mit orangem Rand erganzt Die Taschen Futterale sowie die Tschakos wurden mit einer Plakette mit den Buchstaben G R Georgius Rex lateinisch fur Georg Konig und der Inschrift De Meuron s Swiss Regiment deutsch De Meuron s Schweizer Regiment versehen Aus dem britischen Inspektionsbericht nach Julian James Cotton Bestand 1 Oberst 2 Oberstleutnants 2 Majore 10 Hauptleute 18 Leutnants 6 Fahnriche 1 Adjutant 1 Zahlmeister 1 Quartiermeister 2 Arzte 64 Wachtmeister 30 Korporale 21 Tambouren und 852 Soldaten insgesamt 1 011 Mann Von den 44 Offizieren waren 28 Schweizer nur 2 de Meuron 11 Briten und 5 Deutsche Die Mannschaft bestand aus 313 Schweizern 256 Deutschen 120 Italienern 7 Russen 6 Polen 3 Portugiesen 2 Spaniern und dem Rest aus verschiedenen Landern Auch 92 Ehefrauen mit 40 Kindern wurden aufgefuhrt Auszug aus Lord Grenvilles Instruktion an Talbot England will kein Land in den grossen Kampf mit Frankreich verwickeln aber wenn Frankreich angreift so wird England dem Angegriffenen helfen Die Entscheidung ob Krieg ob Frieden muss den leitenden Personen in der Schweiz uberlassen werden Im Kriegsfalle wird an Bern eine jahrliche Subsidie von 200 000 entsprach rund 5 Millionen Franken bezahlt werden die wahrscheinlich vergrossert werden kann Talbot soll aber den Schweizern gegenuber hochstens die genannten Summen angeben Die Auszahlung der Subsidie erfolgt nur auf eine klare und offene Darlegung der Lage der Schweiz und der nutzlichen Verwendung des Geldes hin Talbot wird Grenville stets uber die Ereignisse in der Schweiz auf dem laufenden halten Mit dem Beginn der Feindseligkeiten zwischen Frankreich und den Standen der Eidgenossenschaft fallen die Grunde fur die Geheimhaltung der Mission Talbots dahin dieser wird sich dann nach Bern oder sonst einen passenden Ort begeben und der Berner Regierung die obengenannten Eroffnungen machen Auf Wunsch der eidgenossischen Stande wird dann ein akkreditierter englischer Gesandter in die Schweiz abgehen um die Verbindung zwischen beiden Landern noch enger zu knupfen und spater als er den Diplomaten Talbot durch den Militar Oberstleutnant Robert Craufurd ersetzte hatte Der Wiederbeginn des Krieges zwischen Frankreich und Osterreich welchen die Nachrichten die man hier neulich empfangen hat uber jeden Zweifel zu setzen scheinen macht es sehr wahrscheinlich dass die Bereitwilligkeit der Einwohner der Schweiz das Joch ihrer gegenwartigen Bedrucker abzuschutteln mit einiger Aussicht auf Erfolg in die Tat umgesetzt werden kann und dass die militarischen Bewegungen jenes Landes der Schweiz mit denen der osterreichischen Armee kombiniert werden konnten Es wird daher ratsam dass eine Person die mit der Natur militarischer Verhandlungen vertraut und fahig ist die Ausgaben der Aufstellung und der Operationen einer Armee zu schatzen und zu kontrollieren an die Schweizer Grenze geschickt werde Der Eid lautete Wir sollen schworen zur Befreiung unseres durch den ungerechtesten Uberfall uberwaltigten und unterdruckten werten Vaterlandes zur Rettung unserer heiligen Religion und Gottesdienstes unserer Freiheit und Unabhangigkeit zu Wiederherstellung der von unseren ruhmvollen Vorfahren hinterlassenen Verfassung Gesetze und Rechte alles was in unserm Vermogen und Kraften ist anzuwenden dafur Gut und Blut und das Leben darzusetzen und als wahre biedere Eidgenossen bis zu ganzlicher Erreichung dieser unserer so redlichen Absichten die Waffen nicht niederzulegen und dem Vaterlande als wurdige Nachkommlinge unserer verewigten Vorvater bis in den Tod getreu zu sein und zu verbleiben Da wir zur wirklichen Erfullung dieser unserer heiligen Verpflichtung die Waffen zu gebrauchen und uns in ein militarisches Korps zu vereinigen gezwungen sind so sind Subordination Hochachtung und Gehorsam gegen eure Befehlshaber gegen unsern wurdigen und durch so viele glorreiche Taten ausgezeichneten General Freiherrn von Hotze unter dessen Kommando ihr stehet gegen euren Herrn Obrist und die ubrigen Ober und Unteroffiziere die genaueste Erfullung ihrer Befehle notwendig und eure erste Pflicht Demnach werdet ihr also schworen sie als eure Chefs und Befehlshaber zu erkennen ihnen in allem Gehorsam zu leisten ihren Befehlen getreulich zu folgen und nach allem eurem Vermogen zu erfullen Endlich werdet ihr schworen eure Fahnen bis auf das ausserste zu bewahren und zu verteidigen a b c Neuorganisation der Schweizer Truppen Sommer 1799 Jedes Regiment sollte zwei Bataillone zu 1000 Mann und einen Stab von 38 Mann erhalten Der Stab begriff sowohl den Regimentsstab als auch die Bataillonsstabe in sich und bestand aus folgenden Chargen 1 Oberst 1 Oberstleutnant 2 Majore 2 Hilfs Majore 2 Unter Hilfs Majore 1 Adjutant 1 Quartiermeister 1 katholischer und 1 reformierter Feldprediger 1 Regimentschirurg 2 Bataillonschirurgen 2 Unterchirurgen 4 Fuhrer Trainsoldaten 1 Regimentstambour 2 Bataillonstambouren 1 Regimentsprofoss 4 Unterprofossen 1 Regimentsbuchsenschmied 1 Buchsenschmiedgehilfe 1 Regimentsschneider 1 Regimentsschuster Das Bataillon sollte sich aus 6 Kompagnien zusammensetzen namlich aus einer Grenadier einer Jager und 4 Fusilierkompagnien Es gab spater aber Abweichungen von der Regel vor sowohl was die Zahl der Kompagnien als auch was die Verteilung der Jager betraf Als Kompagniebestand war vorausgesehen 1 Hauptmann 1 Oberleutnant 2 Leutnants 1 Feldwebel 1 Fourier 6 Wachtmeister 7 Korporale 7 Gefreite 3 Spielleute 1 Zimmermann 1 Kompagnieschreiber 1 Frater 110 Fusiliere Jager oder Grenadiere Im Regiment von Salis wo anfangs keine Jagerkompagnie bestand kamen dazu 22 Scharfschutzen Aus dem Befehl Buch an Obrist Leutnant von Hauser vom Regiment Bachmann vom 1 August 1799 1 Regiment in englischem Sold und osterreichischem Oberbefehl umfassend 2 Bataillone Regiment und Bataillon haben einen Stab Das Regiment hat eine Regimentsmusik Jedes Bataillon zahlt 7 Kompanien davon die erste aus Scharfschutzen Jagern Die Kompanie besteht aus 4 Offizieren Hauptmann Oberleutnant 2 Unterleutnants und 160 Mann Unteroffiziere Korporale Gefreite Soldaten im September 1799 wurde der Mannschaftsbestand auf 130 Fusiliere und 120 Scharfschutzen Jager herabgesetzt Dienstzeit 3 Jahre fur ein Handgeld von 11 Gulden Die Soldaten werden vereidigt Jede Kompanie ist in 10 Geschwader ab Dezember 1799 in 8 eingeteilt die von einem Korporal oder Gefreiten gefuhrt wurden Je 2 Geschwader unterstehen einem Wachtmeister Abwechslungsweise obliegen einem Soldaten als Pflicht die Kochangelegenheiten seines Geschwaders Die Bewaffnung Die Fusiliere mit Gewehren Brown Bess aus englischer Lieferung und einem Bajonett Die Scharfschutzen Jager durften ihren eigenen Stutzer behalten oder erhielten einen Karabiner mit gezogenem Lauf Sie hatten ein Waidmesser an Stelle des Bajonetts Das Kader trug einen Sabel mit Messinggriff Feldweibel Fourier und Wachtmeister mit rot gelber Wollquaste Korporale Gefreite und Tambouren mit weisser Die Ausrustung Patronentasche und Fellhabersack mit weissen Riemen Feldflasche Kamm Kleider und Schuhburste Spiegel Hals und Haarzopfbinde Ersatzhemd und Schuhe sowie die Fettbuchse Ausbildung im Emigranten Regiment Bachmann Tagesablauf Ausbildung von 8 Uhr bis 11 Uhr am Morgen und nach der Mittagspause bis 17 Uhr Der Tag endete mit dem Zapfenstreich um 20 Uhr und dem Zimmerverlesen um 20 30 Uhr Reglemente Bachmann und seine Offiziere erganzten den 133 seitigen in Kempten gedruckten Leitfaden Reglement Elementaire pour les Regiments Suisses a la Solde d Angleterre von Generalleutnant John Ramsay noch mit eigenen Reglementen Major Ziegler verfasste Ende 1799 eine Anleitung fur den Felddienst der den Subalternoffizieren des Regimentes als Wegleitung diente Die Schrift enthielt in funf Abteilungen Erklarungen uber die Vorposten im Allgemeinen uber das Beziehen derselben den Dienst der Vorposten das Verhalten auf dem Marsche und endlich allgemeine Verhaltungsmassregeln fur die Offiziere einer im Gefecht stehenden Truppe Die Arbeit wurde auf Befehl Bachmanns in Augsburg gedruckt Als Exerzierreglement diente ein Band von ca 350 Seiten Militarischer Unterricht fur das lobliche Schweizerregiment von Bachmann 1800 in Memmingen gedruckt das in vier Teilen die Soldatenschule die Zugsschule die Bataillonsschule und im Anhang die Bewegungen so mit grossem Korps zu vollziehen sind behandelt Die Ausbildung wurde in vier Klassen geubt wobei die Soldaten von der ersten bis zur vierten Klasse vom Leichteren zum Schwereren gefuhrt wurden ohne Zeitverlust fur die bereits vorgebildeten und intelligenteren Leute Die Sauberkeit von Gesicht Handen Waffen und Ausrustung war ebenfalls Teil der Ausbildung Sie wurde regelmassig kontrolliert erstere taglich die Ausrustung wochentlich meist nach dem sonntaglichen Kirchgang Auch das Disziplinarwesen und die Militarjustiz waren klar geregelt und gehandhabt Der Eid der Schweizer Emigranten Truppen Wir schworen zu Gott dem Allerhochsten einen korperlichen Eid unserem Vaterland der loblichen Eidgenossenschaft und denjenigen Fursten die sich zur Bestreitung des allgemeinen Feindes so uns unsere Religion Freyheit und Unabhangigkeit berauben wollte treu zu seyn wie auch allen Befehlshabern dieser Machten die uns zu kommandiren verordnet seyn werden insonderheit unsern Obrist Obristlieutnant Obristwachtmeistern wie auch allen ubrigen Ober und Unteroffizieren Gehorsam und Treue zu leisten sie zu ehren und respektiren ihre Gebote und Verbote getreu zu befolgen uns auf Zugen und Wachten bei Tag und Nacht in Schlachten Sturmen Scharmutzeln und allen andern Gelegenheiten mannlich und gehorsam zu erweisen wie es braven Soldaten ansteht den Kriegsartikeln gemass uns zu verhalten wider des Vaterlandes und der es grossmuthig beschutzenden Machten Feinde Niemanden ausgenommen jedesmal nach Erforderniss tapfer und mannhaft zu fechten und zu streiten auch mit denselben keine Korrespondenz zu unterhalten sondern im Gegentheil alles was wir von seinen bosen Absichten erfahren mochten unsern Vorgesetzten zu entdeken niemals ohne Erlaubniss von unserm Regiment Kompanie Truppe oder Fahnen zu absondern und abzutreten sondern dabey so lange wir obligat sind leben und sterben zu wollen So wahr uns Gott helfe und das heilige Evangelium durch Jesum Christum Amen Aussage des enttauschten Wickham could have procured a much larger number of Swiss but for the conduct of generals Bachmann and Salis the colonels of two of the regiments in H M s Service who forgetful of all that they owed to H M on their own personal account as well as that of their country having done every thing in their power to prevent the embarcation to discourage the officers and men of the other regiments as well as of their own and had entered into secret engagements with other powers on the continent Neapel that would have deprived H M of the Service of the whole Corps had not their intrigues been discovered in time and measures taken to defeat them Ein Jahr spater musste der in die Schweiz zuruckgekehrte Oberst Bachmann wieder emigrieren diesmal nach Norddeutschland Er hatte im Stecklikrieg an der Spitze der aufstandischen Truppen die Helvetische Regierung verjagt und damit erneut eine militarische Intervention Napoleons in der Schweiz verursacht 1815 wurde der 75 jahrige Glarner jedoch fur vier Monate zum ersten General der gesamtschweizerischen Truppen Sein Auftrag lautete der nach Napoleons Ruckkehr aus Elba neu aufflammenden Bedrohung mit einer militarischen Besetzung der Westgrenze zu begegnen Dabei wurde sein missgluckter Vorstoss in die Freigrafschaft Burgund zur letzten auslandischen Offensivaktion von Schweizer Truppen im Ausland Er wurde dem Walliser Oberstleutnant Eugen von Courten vorgezogen was diesen zum Abschied veranlasste nbsp Staffel FormationBeide Seiten kampften in Staffel Formation die Franzosen in Kolonnen die Briten in Linien Die erste britische Staffel von Oberst James Kempt in der sich ein Detachement des Regiments von Wattenwyl befand trieb mit 3 Salven auf 150 80 und 20 Meter Distanz die 1 franzosische Staffel die 1 Brigade von General Compere in die Flucht Die Schlacht endete zu Gunsten der Briten als die 4 englische Staffel die 3 Brigade von Oberst John Oswald darunter 4 Kompagnien des Regiments von Wattenwyl mit 16 Offizieren und 271 Mann die 2 franzosische Staffel die 3 Brigade von Brigade General Luigi Gaspare Peyri darunter das lange standhaltende 4 Bataillon des 1 Schweizer Regiments Ragettli mit einem Flankenangriff der Reserve zum Stehen und Ruckzug zwingen konnte Bundesverfassung vom 12 September 1848 im ersten Bundesblatt 1849 Artikel 11Es durfen keine Militarkapitulationen abgeschlossen werden Artikel 12Die Mitglieder der Bundesbehorden die eidgenossischen Civil und Militarbeamten und die eidgenossischen Reprasentanten und Kommissarien durfen von auswartigen Regierungen weder Pensionen oder Gehalte noch Titel Geschenke oder Orden annehmen Sind sie bereits im Besitze von Pensionen Titeln oder Orden so haben sie wahrend ihrer Amtsdauer auf den Genuss der Pensionen und das Tragen der Titel und Orden zu verzichten Untergeordneten Beamten und Angestellten kann jedoch vom Bundesrath der Fortbezug von Pensionen bewilligt werden a b Bundesgesetz betreffend die Werbung und den Eintritt in den fremden Kriegsdienst vom 30 September 1859 Artikel 1Der Eintritt in diejenigen Truppenkorper des Auslandes welche nicht als Nationaltruppen des betreffenden Staates anzusehen sind ist ohne Bewilligung des Bundesrathes jedem Schweizerburger untersagt Der Bundesrath kann eine solche Bewilligung nur zum Behufe weiterer Ausbildung fur die Zwecke des vaterlandischen Wehrwesens ertheilen Bundesgesetz uber die Strafrechtspflege fur die eidgenossischen Truppen vom 27 August 1851 Artikel 98Die Anwerbung von Leuten die auf den eidgenossischen oder kantonalen Mannschaftsverzeichnissen stehen wurde nicht nur verboten sondern auch unter Strafe gestellt in Friedenzeiten die Gefangnis oder Zuchthausstrafe und in Kriegszeiten sogar die Todesstrafe Bundesstrafrecht vom 4 Februar 1853 Artikel 65Wer Einwohner der Schweiz fur verbotenen fremden Militardienst anwirbt wird mit Gefangnis und Geldbusse bestraft Diese Strafandrohung gilt auch fur Angestellte von Werbebureaux welche ausserhalb der Schweiz errichtet werden um das Verbot der Werbung auf schweizerischem Gebiet zu umgehen Schwingerkonig soll ein Ulrich Steiner aus Ringgenberg geworden sein der anschliessend noch einen turkischen Olringer aufs Kreuz legte und damit Oberst Dickson eine Wette gegen einen lokalen Pascha gewinnen liess Paul Grossmann Schweizer in fremden Kriegsdiensten in Ringgenberg und Goldswil Geschichte und Volkskunde von Gustav Ritschart und Mitverfasser Hein Buri und Emil Schmocker Seiten 44 und 45 Verlag und Herausgeber Gemeinde Ringgenberg 1990 Literaturverzeichnis BearbeitenBeat Emmanuel May von Romainmotier 52 Histoire Militaire de la Suisse et celle des Suisses dans les differents services de l Europe J P Heubach et Comp Lausanne 1788 OCLC 832583553 Karl Muller von Friedberg Chronologische Darstellung der eidgenossischen Truppenuberlassungen an auslandische Machte Huber und Compagnie St Gallen 1793 OCLC 716940663 Albert Maag Geschichte der Schweizertruppen im Kriege Napoleons I in Spanien und Portugal 1807 1814 Erster Band Verlag von Ernst Kuhn Biel 1892 Felix Burckhardt Die schweizerische Emigration 1798 1801 Dissertation Universitat Basel Verlag von Helbing amp Lichtenhahn Basel 1908 Heinrich Turler Viktor Attinger Marcel Godet Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Vierter Band Neuenburg 1927 Moritz von Wattenwyl Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten Separatdruck aus dem Berner Tagblatt Bern 1930 OCLC 72379925 Paul de Valliere 53 Henry Guisan Ulrich Wille Treue und Ehre Geschichte der Schweizer in fremden Diensten ubersetzt von Walter Sandoz Les editions d art ancien Lausanne 1940 OCLC 610616869 Guy de Meuron Le Regiment Meuron 1781 1816 Le Forum Historique Editions d En Bas Lausanne 1982 OCLC 611019200 Heinrich L Wirz Florian A Strahm Schweizer im Amerikanischen Sezessionskrieg 1861 1865 Schriftenreihe der Eidgenossischen Militarbibliothek und des Historischen Dienstes Heft 49 Bern 2012 OCLC 821566116 Siehe auch BearbeitenSchweizer Truppen in fremden DienstenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Heinrich Turler Viktor Attinger Marcel Godet Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Vierter Band Neuenburg 1927 a b Moritz von Wattenwyl Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten Separatdruck aus dem Berner Tagblatt Bern 1930 Lucienne Hubler Sacconay Jean de In Historisches Lexikon der Schweiz Fabienne Abetel Beguelin Mestral de Mont In Historisches Lexikon der Schweiz a b Daniel Bregnard Goumoens Jacques Francois de In Historisches Lexikon der Schweiz a b c d e f g Julian James Cotton His Majesty s regiment de Meuron in The Calcutta Review No 234 October 1903 Seite 193 Eine andere Quelle bezeichnet Louis Paradis de La Roche allerdings als franzosischen Staatsburger geboren in Landau Elsass Johann Eduard Kilchenmann Schweizersoldner im Dienste der Englisch Ostindischen Kompanie um die Mitte des 18 Jahrhunderts ein Beitrag zur Geschichte der englischen Unternehmungen in Vorderindien Dissertation Universitat Bern Philosophische Fakultat Buchdruckerei J Wirz Grunigen 1911 Joachim Struck Der Basler Daniel Frischmann 1728 1808 Kolonialoffizier im Dienst der East Indian Company Studienarbeit Universitat Basel Departement Geschichte Note 6 0 hervorragend Verlag Grin Munchen 2019 ISBN 978 3 346 36472 2 W William Y Carman Indian Army Uniforms under the British from the 18th Century to 1947 Artillery Engineers and Infantry Verlag Leonard Hill London 1969 S 143 a b May Emmanuel Histoire militaire de la Suisse et celle des suisses dans les differents services de l Europe Tome VII Chapitre IV Autres services non avoues Lausanne 1788 Jacques Barrelet Prevost Prevost GE In Historisches Lexikon der Schweiz Lucienne Hubler Prevost Augustin de In Historisches Lexikon der Schweiz Dean Mahomet The Travels of Dean Mahomet An Eighteenth Century Journey Through India University of California Press Berkley 1997 Paola Crivelli Bouquet Henri Louis In Historisches Lexikon der Schweiz Lucienne Hubler Haldimand Frederic In Historisches Lexikon der Schweiz Albert Maag Geschichte der Schweizertruppen im Kriege Napoleons I in Spanien und Portugal 1807 1814 Erster Band Verlag von Ernst Kuhn Biel 1892 Erich Meyer Roll von SO In Historisches Lexikon der Schweiz a b Josef Brulisauer Durler Jost In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Quadri Sonnenberg LU In Historisches Lexikon der Schweiz Das Schweizer Regiment de Meuron Memento vom 7 Juli 2012 im Webarchiv archive today englisch Dominique Quadroni Quatre Ministraux In Historisches Lexikon der Schweiz Cyrille Gigandet Meuron Jean Daniel de In Historisches Lexikon der Schweiz Cyrille Gigandet Meuron Pierre Frederic de In Historisches Lexikon der Schweiz Dunvel Amelie 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