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Franz Jelacic von Buzim kroatisch Franjo Jelacic Buzimski Freiherr 1746 in Petrinja Petrinia Kroatien 4 Februar 1810 Zalaapati auch Szala Apathy Ungarn war ein kroatischer Adliger osterreichischer Feldmarschallleutnant und Ritter des Maria Theresien Ordens aus der Familie Jelacic Franjo Jelacic BuzimskiEr begann seine militarische Ausbildung 1763 wurde 1772 Hauptmann 1783 Major wohnte 1789 als Oberstleutnant dem russisch Osterreichischen Turkenkrieg bei war seit 1794 Oberst und Kommandant des kroatischen Scharfschutzenkorps und zeichnete sich bei der Rheinarmee und 1796 unter dem Erzherzog Karl bei Wurzburg und Aschaffenburg aus Zum Generalmajor befordert behauptete er sich am 22 und 23 Marz 1799 in der Schlacht bei Feldkirch gegen Oudinot und Massena Im Oktober avancierte er zum Feldmarschall Leutnant und zum Divisionar in Petrovaradin Peterwardein nachher in Karlovac Karlstadt Bei dem Ausbruch des Kriegs von 1805 erhielt er ein Kommando in Tirol mit der Weisung Vorarlberg zu verteidigen wurde aber in die Folgen der Schlacht von Elchingen verwickelt und musste sich mit dem Rest seines Korps am 14 November an General Mathieu unter Marschall Augereau ergeben Deshalb pensioniert wurde er 1808 als Divisionar zu Zagreb Agram wieder in Aktivitat gesetzt und machte bis Ende Mai den Feldzug von 1809 in der Steiermark mit schied aber bald wieder aus dem Dienst aus und starb am 4 Februar 1810 in Zalaapati im Komitat Zala Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Eintritt in die Armee 1 2 Kampf gegen die Franzosen 1 3 Erneuter Einsatz gegen die Franzosen 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenEintritt in die Armee Bearbeiten Der Spross der kroatischen Adelsfamilie Jelacic trat jung am 1 Januar 1763 in das erste Banat Regiment in welchem er in neun Jahren 1772 Hauptmann 1783 Major und 1789 Oberstleutnant wurde Im Russisch Osterreichischen Turkenkrieg machte Jelacic mit dem Regiment die Expedition in das turkische Kroatien mit und tat sich 1790 bei der Schlacht von Cetingrad und dem Blockhause zu Ljubina Lyubina welches die Turken mit Ubermacht angriffen hervor Im September 1791 wurde Jellacic zu dem Oguliner Grenz Regiment ubersetzt Kampf gegen die Franzosen Bearbeiten Am 1 Mai 1794 zum Oberst befordert erhielt er das Kommando des im genannten Jahre errichteten Scharfschutzenkorps welches zur Armee an den Rhein beordert wurde Hier wurde sein Name bald unter den Tapfersten der Tapferen genannt Am 15 Mai 1794 zeichnete er sich bei Wullen aus wo er die bereits vom Feinde genommene Position zuruckerkampfte Am 23 Mai dieses Jahres war es sein Heldenmut welcher den Ruckzug der k u k Armee vor ganzlicher Auflosung bewahrte Sein Beispiel als er trotz der andringenden feindlichen Truppen allein standhielt und den fliehenden Scharfschutzen zurief ihren Oberst doch nicht zu verlassen wirkte auf die Leute sie sammelten sich um ihn und machten es ihm nun moglich dem Gegner sich entgegenzustellen und ihn aufzuhalten Noch zeichnete sich Jelacic bei Meissenheim 8 Dezember bei St Wendel an der Blies 31 Mai 1796 aus wo er acht Offiziere und 200 Mann gefangen nahm in der Schlacht von Wurzburg und im Treffen bei Aschaffenburg aus in welchem letzterem er besonders geschickt die erste Abteilung der Avantgarde fuhrte Im Februar 1797 wurde Jelacic in Anerkennung seiner Verdienste zum Generalmajor befordert Als solcher erhielt Jelacic eine Brigade in Italien Hier war ihm das Waffengluck weniger hold und von Massena geschlagen konnte er seine Vereinigung mit Suwarow nicht bewerkstelligen nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensDoch bald wetzte er diese Scharte aus und zusatzlich durch seine heldenmutige Verteidigung Feldkirchs in Vorarlberg wo er die ganze Macht des Generals Charles Nicolas Oudinot der bereits uber die Ill gesetzt hatte zuruckwarf und die ersten Abteilungen des Feindes in den Fluss sprengte eben so den zweiten Angriff in welchen Massena neue Truppen fuhrte 22 23 Marz 1799 entschieden zuruckwies und den Feind zum Ruckzug uber den Rhein bis an die Graubundner Grenze notigte Fur diese Waffentat erhielt Jelacic in der 54 Promotion am 6 April 1799 das Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens Einige Wochen spater zogen der Prinz von Lothringen Furst Reuss Jelacic Hotze und Graf Bey mit ihren Truppen unter der Leitung von Erzherzog Karl von Suddeutschland kommend gegen die Stadt Zurich welche die Truppen Massena besetzt hielten Ab 1 Juni erfolgten die ersten erfolgreichen Angriffe Auf die Nacht vom 5 zum 6 Juni plante Erzherzog Karl einen Uberraschungsangriff Massena kam dem zuvor und verhandelte einen unbehelligten Abzug aus der Stadt Zurich welcher noch in derselben Nacht erfolgte und bis zum fruhen Nachmittag andauerte Mit diesem Sieg der Osterreicher endete am 6 Marz die erste Schlacht von Zurich erfolgreich Erneuter Einsatz gegen die Franzosen Bearbeiten Nach dem Friedensschluss im Oktober 1800 zum Feldmarschallleutnant ernannt wurde Jelacic Divisionar zuerst in Petrovaradin Peterwardein und dann in Karlovac Karlstadt Beim Ausbruch des Krieges im Jahr 1805 befehligte Jelacic Anfang September 21 Bataillone und 6 Schwadronen bei Innsbruck und Imst und hatte Macks linke Flanke zu decken Wahrend er zu diesem Zwecke die notigen Dispositionen traf erhielt er plotzlich Befehl mit seinem ganzen Korps nach Ulm aufzubrechen wo er am 8 Oktober ankam und die Stadt und die umliegenden Hohen besetzte Da der Feind mit bedeutender Macht anruckte und dessen Einfall in Vorarlberg zu besorgen war erhielt Jelacic Befehl von Ulm aufzubrechen an die Grenzen Vorarlbergs zu marschieren wahrend des Marsches alle Brucken uber die Ill zu zerstoren und die Besatzung von Memmingen an sich zu ziehen Aber der Feind hatte die Ill bereits uberschritten und den Weg nach Memmingen deren Besatzung sich schon am 14 Oktober ergeben hatte verlegt Jelacic zog sich nun nach Isny Wangen im Allgau und Ravensburg zuruck um in dieser Stellung die Ereignisse bei Ulm abzuwarten und die in Bregenz und Feldkirch aufgehauften Vorrate gegen den Feind zu beschutzen Aber die Waffenerfolge des Feindes waren so rasch die an Jelacic uberschickten Befehle so unklar und durch Memmingens Fall sein Korps so schwach dass als ihm der Ruckzug durch das Vinschgau anbefohlen wurde er sich ausser Stande sah diesen Befehl auszufuhren Bald ward es ihm auch unmoglich dem aus Tirol sich zuruckziehenden Erzherzog Johann zu folgen Seine Absicht nun sich in Vorarlberg zu halten und sich von da im schlimmsten Falle einen Weg durch Schwaben nach Bohmen zu offnen wurde durch die rasch aufeinanderfolgenden Bewegungen des Feindes der schon am 13 November Bregenz angriff vereitelt Jelacic zog sich nun nach Hohenembs zuruck jede Vereinigung aber nach irgendeiner Seite hin war schon unmoglich Er berief sofort einen Kriegsrat der einstimmig fur eine ehrenvolle Kapitulation entschied auf welche auch am 14 November General Mathieu einging worauf dem Feldmarschall Leutnant Jelacic mit dem Rest seiner Truppen 4 000 Mann der freie Abzug nach Bohmen gestattet wurde wo sie vom 4 bis 7 Dezember dem kaiserlichen Vorpostenkommandanten ubergeben wurden Diesen Misserfolgen ist die bald darauf ausgesprochene Versetzung in den Ruhestand Jelacic s zuzuschreiben doch trat er im Jahre 1809 wieder in Aktivitat und befehligte im Feldzug desselben Jahres eine Division hielt Salzburg besetzt lieferte am 25 Mai 1809 dem Vizekonig Beauharnais bei St Michael ein ungluckliches Treffen und bewerkstelligte die Vereinigung seiner restlichen Einheiten mit der Armee des Erzherzogs Johann in Graz Schliesslich fuhrte er noch am 14 Juni zusammen mit Frimont den rechten Flugel in der Schlacht bei Raab Als er darauf in den Ruhestand trat und sich nach Szala Apathy zuruckzog starb er schon nach wenigen Monaten im Alter von 64 Jahren Seit dem Jahre 1802 war er Inhaber des im Jahre 1788 errichteten Infanterie Regiments Nr 62 spater Infanterie Regiment Nr 62 Ludwig III Konig von Bayern 1 Seine Sohne waren Georg Jelacic von Buzim Anton Jelacic von Buzim und Joseph Jelacic von Buzim Letzterer erlangte besonderes Ansehen Literatur BearbeitenK A Jellacic de Buzim Franz Freiherr In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 756 Constantin von Wurzbach Jellacic de Buzim Franz Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 10 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 136 138 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Jubilaumskreuz fur das K u K Infanterie Regiment Nr 62 auf www ehrenzeichen orden de abgerufen am 21 Marz 2018Weblinks BearbeitenFeldmarschall Leutnant Freiherr von Jellachich de BuzimNormdaten Person GND 136271278 lobid OGND AKS VIAF 80644950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buzim Franz Jelacic vonALTERNATIVNAMEN Buzimski Franjo Jelacic Jellacic von Buzim Franz Buzim Franz Jellacic von Buzim Franz Jelacic vonKURZBESCHREIBUNG Feldmarschall Leutnant und Ritter des Maria Theresien OrdensGEBURTSDATUM 1746GEBURTSORT Petrinja KroatienSTERBEDATUM 4 Februar 1810STERBEORT Zalaapati Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Jelacic von Buzim amp oldid 239006459